vladvanhelsing - Kommentare

Alle Kommentare von vladvanhelsing

  • vladvanhelsing 05.03.2016, 13:39 Geändert 06.03.2016, 12:58

    Eine meiner obersten Regeln lautete stets mir selbst ein Urteil vom fertigen Produkt zu bilden. Allerdings ist es mir noch nie so schwer gefallen diesen Anspruch an mich selbst einzuhalten. Die Bilder sind so enttäuschend, dass es mich fast unwiderstehlich lockt, in den Shitstorm einzustimmen. Mein erster Impuls war aber schon bei bekanntwerden der Reboot-Pläne: Finger weg, denn es gibt Klassiker, die man nicht neu zu erfinden braucht.....

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        vladvanhelsing 28.02.2016, 20:56 Geändert 03.03.2016, 10:50

        Del Toro erweist sich einmal mehr als Großmeister des visuellen Rausches. Das Erzählen von kitzligen Geschichten, ist aber nicht gerade seine Stärke. "Crimson Peak" ist eine wuchtige Ausstattungsorgie die fantastische Bilder liefert. Beinahe jede Einstellung ist ein kleines Kunstwerk! Auch die gut aufgelegten Darsteller sind clever gewählt und machen ihren Job. Wundebare Kulissen, prächtige Gewänder und viele sehr hübsche Schmeicheleien fürs Auge, heben die Produktion auf Anhieb über den Durchschnitt. Doch wie ein später Rohrkrepierer, legt der Film nach einem gelungenen Start postwendend einen dumpfen Bauchklatscher hin.
        Unter dem Strich reichen all die raffinierten Versuche dem Zuschauer Sand in die Augen zu streuen nicht aus, um dessen Urteil zu trüben. Denn leider passt die überwältigend lahme Story auf jeden Bierdeckel..........

        • 10

          Die Mona Lisa des Zelluloid.

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          • vladvanhelsing 20.02.2016, 13:44 Geändert 20.02.2016, 13:53

            Spoiler!
            Großartige Folge. Nur die Sache mit "machen wir die Herde mal im Nahkampf platt" war daneben. Im Kontext der bisherigen Konfrontationen mit einer derartigen Menge von Beißern, hätten unsere Helden eigentlich keine Chance gehabt. Der Kredit von Glenn ist aufgebraucht, so leid`s mir tut. Ich wette hier und jetzt, dass es ihn spätestens im Staffelfinale erwischen wird.

            • vladvanhelsing 19.02.2016, 07:02 Geändert 19.02.2016, 07:02

              Schade, damit ist "Vinyl" praktisch schon bei der Premiere gescheitert und so gut wie eingestellt.

              • 10

                Auch die zweite Staffel der "Leftovers" zeichnet düstere Poesie in schillernden Farben. Aufwühlend, verletzend, faszinierend. Ein beispielloses Meisterwerk.

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                  • Bin der gleichen Meinung wie mein Vorredner. Sehr niedlicher Film! Sämtliche Sequel-Ergüsse von Disney waren dagegen bisher
                    lauwarme Golddigger.

                    • 8 .5

                      Ganz toller Disney-Film. Ich war hingerissen :)

                      • 6 .5

                        Meine Nummer Eins 2016, zumindest was den Prickel- und Erwartungsfaktor angeht.

                        • vladvanhelsing 03.02.2016, 07:14 Geändert 03.02.2016, 07:17

                          Die Meinungen gehen hier auseinander, aber für mich sind die X-Men-Filme der letzten Jahre immer besser geworden. Egal wer da auf dem Stuhl gesessen hat. Meinetwegen kann das noch Jahre so weiter gehen.

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                              vladvanhelsing 01.02.2016, 07:14 Geändert 23.02.2016, 19:00

                              Eine ganze Zeit lang plätschert "The Boy next Door" mehr oder weniger angenehm dahin, bevor er plötzlich radikal umschwengt um sich in ein bluttriefendes Schlachtfest zu verwandeln. Ich weiss nicht recht was ich davon halten soll. ...

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                                vladvanhelsing 31.01.2016, 16:33 Geändert 01.02.2016, 07:31
                                über Everest

                                Der Mount Everest! Ein Blick auf die Welt aus 8848 Metern Höhe.
                                Viele Menschen träumen davon, den "Todesberg" zu bezwingen. Eine überschaubare Zahl von Helden oder Verrückten, je nachdem wie man das wertet, schreitet zur Tat. Damit einhergehend folgt das kompromisslose Verlassen einer Komfortzone, aus der sich nur die Wenigsten herauswagen. Es gilt sich selbst zu überwinden und allen Gefahren und Ängsten zu trotzen. Die Leiden denen sich manche Menschen aussetzen um sportliche oder philosophische Ziele zu erreichen, sind für Ottonormalverbraucher in der Regel schwer nachvollziehbar. Wer in seinem Leben ernsthaft Sport betrieben hat, dürfte ein Hauch von Verständnis für solche Unternehmen aufbringen. Natürlich benötigt man das nötige "Kleingeld", um diese Träume zu verwirklichen. Wir sprechen hier von satten fünfstelligen Beträgen, die für eine kommerzielle Besteigung der höchsten Gipfel gefordert und auch bezahlt werden. Das eigene Ableben, welches beim Extrembergsteigen miteinkalkuliert werden muss, inklusive.
                                Die Idee einer Neuverfilmung der Katastrophe von 1996 erregte von Anfang an mein Interesse. Eine schwerere Aufgabe für einen Regisseur, wenn es ihm darum geht Emotionen die sich in schriftlicher Form noch gut beschreiben lassen, auf die große Leinwand zu bannen. Die filmische Umsetzung von Jon Krakauers Augenzeugenbericht der tragischen Ereignisse rund um den höchsten Punkt der Erde , stellte eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar.
                                "In eisigen Höhen", so lautet der deutsche Titel seines Werkes, das was den eigenwilligen Schreibstil betrifft nicht Jedermanns Geschmack sein dürfte.
                                Es folgt ein Fazit von einem Fan des Buches.
                                Kleine Spoilerwarnung.
                                Ganz ohne Hollywoodklischees, kommt der Streifen nicht aus. Doch selbst die arg auf die Tränendrüse abzielenden und überflüssigen Liebesschwüre durchs Funkgerät, können den starken Gesamteindruck nicht mildern. Insgesamt bietet das Bergsteigerdrama einen beeindruckenden Cast. Sogar der blasse Jason Clarke hat mich erstmals überzeugt. Seine Figur dominiert die Handlung. Die wie immer gut aufgelegten Herren Gyllenhaal und Brolin kommen dadurch ein wenig zu kurz. Keira Knightley ist in einer Nebenrolle zu sehen. Vielleicht ist das Ergebnis nicht ganz so großartig wie es hätte sein können, dennoch hat sich "Everest" erfolgreich an einer kniffligen Vorlage versucht. Ein wahrer Jammer ist aber, dass mir Kormarkurs Film seinerzeit im Kino durch die Lappen ging. Dort hätten die großartigen Bilder in 3D gewiss noch wuchtiger gewirkt.

                                • Ich schmeiss mich weg. Leopants und eingeölte Glatze inklusive!!!!

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                                    vladvanhelsing 27.01.2016, 19:28 Geändert 31.01.2016, 11:03

                                    Spoiler!
                                    "Ich möchte, dass du nicht schämst nackt zu sein, verstehst du?"
                                    "Ja Sir!"
                                    Ein braves Mauerblümchen wird von einem blassen Weichei streng getadelt und gezüchtigt. Wem bei diesem Anblick die Schamesröte ins Gesicht steigt, der ist gewiss auch schon bei seinem ersten Kuss ohnmächtig dahingesunken.....

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                                      Für diesen Kommentar wird man mich in die tiefbraune Ecke räumen, so viel ist sicher. Sei`s drum; ich kann Brad Pitt als den Schlächter der Deutschen einfach nicht mehr sehen.

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                                        Die farblosen Charaktere besitzen keine Tiefe. Dem Zuschauer gelingt es trotz bester Vorsätze zu keiner Sekunde mit ihnen zu fiebern und zu leiden. Sagen wir es geradeheraus: "Bei The Best of Me - Mein Weg zu dir" haben wir es mit einer schwachen Sparks-Verfilmung zu tun. Da können selbst die schönen Landschaftsbilder nichts mehr retten.
                                        Leider.

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                                        • 6 .5
                                          vladvanhelsing 18.01.2016, 10:23 Geändert 23.02.2016, 19:01

                                          Im Vergleich mit den Horrorfilm-Produktionen der jüngsten Zeit, macht "Unfriend" durchaus eine passable Figur. Solide Unterhaltung aus deutschen (!) Landen.

                                          • 7 .5

                                            Bestürzend.

                                            • 5 .5
                                              über Chloe

                                              "Chloe" ist eine interessante erotische Charakterstudie mit schönen Bildern, die aber zum Ende hin und praktisch mit dem Holzhammer, in die Richtung einer "Verhängnisvollen Affäre" geprügelt wird. Die dramaturgisch nicht nachvollziehbare Eskalation der Ereignisse, wirkt im Vergleich mit der bis zu diesem Punkt angenehm ruhigen Erzählstruktur des Films absolut überflüssig. Allein der wunderbare Soundtrack, den die Band "Raised by Swans" beiträgt, kann die Stimmung in diesem Moment noch halbwegs retten. Die liebevoll vorgestellten Figuren agieren jedoch plötzlich sehr gehetzt und unglaubwürdig. Scheinbar sollten im letzten Moment noch klischeehafte Thriller - Elemente in die Geschichte eingeflochten werden. Warum bloß?? Schade, hier wäre deutlich mehr drin gewesen.

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                                              • 10

                                                Ergreifend! Auch bei der xten Sichtung muss man schwer mit den Tränen ringen.
                                                Dabei hat der erste Eindruck selten so getäuscht. Die Geschichte beginnt sehr oberflächlich und lässt ein Teenage-Drama nach bekanntem Muster erwarten. Daher erscheint der Griff zur Fernbedienung bereits nach wenigen Minuten sehr verlockend. Wer tapfer durchhält und dranbleibt, wird aber mit einer wahren Perle des romantischen Films belohnt!
                                                Sicherlich haben wir es hier weder mit einem Meisterwerk, noch mit überdurchschnittlicher Schauspielkunst zu tun. Trotzdem hat mich "A Walk to Remember" mehr berührt als jeder andere Film, mich gefühlsmäßig voll erwischt und kräftig durchgeschüttelt. Die Chemie zwischen Shane West und der süßen Mandy Moore stimmt einfach und die beiden können die heftigen Gefühle glaubwürdig vermitteln. Ein wunderschöner und todtrauriger Film!

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                                                • Klingt nach schweren Geburtswehen wie schon beim Vorgänger.....

                                                  • 5 .5
                                                    vladvanhelsing 04.01.2016, 19:54 Geändert 31.01.2016, 12:20

                                                    Der Text enthält kleine Spoiler.
                                                    "Kingsman" verwirrte mich und selten zuvor war ich so unschlüssig in meinem Urteil. Teilweise hat mir das Gesehene gut gefallen, andererseits war ich manchmal sogar angewidert. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Blutige Splatterkost weiß ich durchaus zu schätzen, genauso wie coole Agentenstorys. Außerdem war der Film wegen seines Regisseurs ein "Must-see" für mich. Die kompromisslose Härte von Matthew Vaughn gefällt mir in der Regel und bisher mochte ich alle seine Filme. Von " Layer Cake" über den "Sternwanderer" und "Kick Ass" bis hin zu "X-Men: First Class". Ein rauer Umgangston ist nun mal charakteristisch für sein Arbeit.
                                                    Die ins Absurde abgleitende, explizite Gewaltdarstellung in "Kingsman: The Secret Service" ist aber grenzwertig und wirft Fragen auf. Sind massenhaft abgefeuerte Schüsse direkt ins Gesicht, die im Kontext zur Stimmung des Films scheinbar eine groteske Komik vermitteln sollen, noch vertretbar? Kann man über Schädel die im Takt der Musik platzen und explodieren wirklich lachen? Wie weit soll die Hemmschwelle denn noch herabgesenkt werden? Greifen unsere in früheren Zeiten für ihre Kleinlichkeit zu recht kritisierten Jugendschutzbehörden heutzutage überhaupt noch zur Schere? Wie auch immer, was bei Tarantino Teil der Kunst ist, wirkt hier deplaziert und geschmacklos. Welche zweifelhafte Botschaft will der Film durch die Hintertür vermitteln? Implantierte Chips, Massenmord und die großangelegte Dezimierung der Menschheit als letzte Option um den Planeten zu retten? NWO??
                                                    Wenn man von diesen bösen Aussetzern absieht, wissen die hübsche Ästhetik und die grellen Spezialeffekte von "Kingsman: The Secret Service" durchaus zu unterhalten. Außerdem protzt der Film mit seinem namhaften Cast. Trotzdem wurde die alles entscheidende Frage nicht befriedigend beantwortet. Sie lautet: Was soll das alles eigentlich??

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