vladvanhelsing - Kommentare
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Alle Kommentare von vladvanhelsing
Man kann über die peinlich manipulativen Kritiker von heute nur noch den Kopf schütteln.
"Mufasa" liefert so brilliante Bilder - es ist der absolute Wahnsinn!
Der vollkommen overhypte Streifen, ist zum Ende hin so platt und generisch inszeniert, dass dem von Kummer geplagtem Resident Evil - Franchise zweifellos der nächste
Rohrkreppierer droht. Es ist zum heulen.
Vier Tage sind vergangen, nach der IMAX-Sichtung. Bin noch immer aufgewühlt. Der Film beschäftigt mich, lässt mich nicht los. Als glühender Verehrer der literarischen Vorlage Bram Stokers, war ich überrascht, ausgerechnet mit einem Remake von Murnaus genialem Plagiat der besten Dracula - Verfilmung aller Zeiten ansichtig zu werden. Francis Ford Coppolas "Bram Stokers Dracula" steht - vielleicht gerade wegen seiner theatralisch - pompös überzogenen Inszenierung - in meiner persönlichen Alltime-Top Ten der besten Filme. Erfreulicher Weise baute Robert Eggers in seine Arbeit sogar die eine oder andere Verneigung vor Coppolas Werk ein. Allerdings übertrifft der junge Regisseur mit seiner Interpretation den Altmeister um Längen! Wir haben es hier schlicht und ergreifend mit einem ästhetischen und klanglichen Meisterwerk zu tun. In meiner Jugend hat mir der legendäre Christopher Lee mit seiner Darstellung der titelgebenden. Figur Alpträume beschert. Aber so dämonisch,
abgrundtief böse und widerlich wurde der adlige Blutsauger niemals zu vor auf die Leinwand gebracht. Ich hab' Johnny Depps junge Tochter schon bei anderen, nichtssagenden Auftritten gesehen. Was soll ich sagen? Sie spielt den weiteren, großartigen und bis in die kleinsten Nebenrollen glänzend aufgelegten Cast regelrecht an die Wand. Betörend.
Volle Punktzahl in allen filmischen Bereichen. Mir tut jeder leid, der diesen Film nicht im Kino sieht, sondern streamt.
Little Spoilers ahead.
Das Erfolgs-Geheimnis von Osgood Perkins liegt in seiner raffinierten Kamera - Arbeit. Soviel kann ich sagen, nachdem bereits sein "Gretel und Hänsel" eine unwiderstehliche Faszination auf mich ausübte. Trotz inhaltlicher Schwächen war ich seiner Zeit überzeugt davon, ein visuelles Meisterwerk gesehen zu haben. Obwohl es zunächst unklar blieb, ob diese neuartige räumliche Tiefe auf den Kameramann oder den Regisseur zurückzuführen war. Nun, diese Frage wurde mit "Longlegst" beantwortet. Diesmal stand nämlich ein Anderer hinter der Linse. Und doch bin ich wieder jenem eigenartigen Bilderzauber erlegen, den ich hiermit voller Überzeugung zu einer eigenen Kunstform erhebe. Diese Tatsache offenbart Perkins persönliche Vision der tristen Hoffnungslosigkeit die sich abermals in visuell bedrückender Form auf die Zuseher herab senkt. Dadurch rückt die Frage ob es sich hier um einen guten Horrorfilm handelt - zumindest für mich - absolut in den Hintergrund und muss überdies mit einem klaren *Nein" beantwortet werden.
Denn eigentlich hat die Story von "Longlegs"
wenig bis gar nichts neues zu bieten. Sie wirkt eher wie eine an Nicholas Cages gebleichten Haaren herbei gezogene, aus diversen Vorbildern zusammengeklaute xte Variation eines Satanistenplots. Es gibt auch weder Blutfontänen noch erwähnswerte Schockmomente oder Jumpscares zu bestaunen.
Und doch sind es wieder diese visuellen Pinselstriche einer Malerei des Unbehagens, die mich einmal mehr nicht loslassen. Viele der Einstellungen verfolgen mich regelrecht. Damit reißt Osgood wirklich alles raus und ich kann sein nächstes Projekt kaum noch erwarten. Was kümmert mich da noch die Gewissheit, das alle guten Geschichten scheinbar längst erzählt sind und wir nur noch pausenlos Wiederholungen von tausendfach Gezeigtem ausgesetzt werden ?
Vielleicht geht es dem heutigen Hollywood wirklich nur noch um die audiovisuelle Wucht. Wenn dem so ist, handelt es sich bei Longlegs tatsächlich um etwas absolut Einzigartiges.....
Der für den Film gewählte Themenschwerpunkt ist mutig weil gesellschaftlich unbequem. Er behandelt ein sehr trauriges Thema, das zuvor eigentlich immer totgeschwiegen wurde. Mir persönlich geht das sehr zu Herzen. Auch die Bilder sind wunderbar und der dezente Soundtrack passend.
Und doch wirkt Scorseses altbackene Art der Inszinierung einigermaßen befremdlich. Man ertappt sich schon nach wenigen Minuten immer öfter beim sehnsüchtigen Blick zur Uhr.
Andererseits nähert sich der Film, je länger er dauert und absolut unfreiwillig heutigen Sehgewohnheiten an, ist er doch perfekt geeignet für den second Screen. Denn wenn einen die Lethargie des Gesehenen wieder einmal übermannt und die Aufmerksamkeit aufs Neue für ein paar Minuten schwindet, verpasst man kaum etwas.
Geradezu stur, stemmt sich der Meister jedem Anflug moderner Erzählstruckttur entgegen und bleibt seiner Linie über die gesamte Laufzeit treu. Das sollte man sicherlich respektieren. Gefallen muss es nicht.
Die nicht zu bestreitende Tatsache, dass es diese Reihe nach 2001 auf sage und schreibe 10 Kinofilme und die laufende Vorbereitung eines elften gebracht hat, sagt sehr viel über den Menschen aus. So unliebsam das auch sein mag. Es erklärt die verdrängte Existenz von professionellen Tötungs- und Folterfabriken für Tiere und vieles mehr, was wir nicht wahrhaben möchten.
Sehr stark. Netflix kann also doch gute Filme produzieren.
Die Geschwindigkeit und Coolness mit der McQuarries wuchtige Inszinierung wie ein wildgewordener Derwisch durch die Reihen seiner Zuschauer pflügt, ist beispiellos. Und das liegt nicht nur am obligatorischen Sprint seines zwar betagten, aber nichtsdestotrotz superfiten Hauptdarstellers. War "Phantom Protokoll" bisher der absolute Liebling meines MI - Rankings, gerät seine Position durch Teil 7 jetzt gehörig ins Wanken. Man mag es kaum glauben, aber diese spektakuläre Reihe ist anscheinend weiterhin zu einer Steigerung fähig. TOP!
Grell und bunt wie ein Quietscheentchen. Alles sieht künstlich, unnatürlich und fast wie Pappmasche aus. Das ist nix für mich.....
Moderne britische Serien sind für meinen Geschmack im Augenblick das Nonplusultra. Spoiler.
Nach dem grossartigen "The Lazarus Project" folgt mit "Bodies" der nächste wilde Ritt im eigentlich toten - weil ausgereiztem -Zeitreisegenre.
In den letzten 5 Minuten der finalen Folge liess ich dann meinen Tränen freien Lauf......
Der neueste Streich des von mir verehrten Mr. Flanagan punktet diesmal mit ausufernder Gewalt und blutigen Exzessen. "Der Untergang des Hauses Usher" ist wieder eine starke Serie geworden, wenn auch sein bisher schwächster Beitrag für Netflix. Eher subtiler Grusel , der sämtliche Vorgänger auszeichnete, gefiel mir persönlich besser ("Midnight Mass" bleibt für mich Flanagans Meisterwerk).
Wer aber auf harte Kost steht und von Jumpscares nicht genug bekommen kann, ist hier absolut gut aufgehoben
Spoiler. Aus der allseits bekannten "Und täglich grüsst das Murmeltier" - Ausgangssituation entwickelt sich überraschender Weise recht schnell ein packender, rasanter Plott, der den Zuschauer bis zuletzt in Atem hält. Klare Empfehlung!
Die Recourcenverschwendung von Netflix im Filmsektor ist beispiellos und inzwischen fast schon creepy und beängstigend.
Jeder der sich schon mal in Jemanden verguckt hat, der - zumindest auf den ersten Blick - so gar nicht sein Typ war, versteht vielleicht was ich meine. Obwohl ich Fantasy liebe, weckte das Teenager-Setting und die ungewohnte TV - Optik vom "Rad der Zeit" zunächst meine Skepsis. Trotzdem packte mich die Story, von der ich sofort in die Serie hineingezogen wurde. Erfüllt von einer seltsamen Faszination, die sich unter anderem dadurch ausdrückte, alle Folgen einer Mehrfachsichtung zu unterziehen (was bei mir vergleichsweise selten der Fall ist), blieb ich seither gebannt am Ball.
Leider hat die Serie viel Kritik einstecken müssen, was ihre Zukunft erheblich gefährdet. Davon abgesehen lässt derzeit der Streik in Hollywood kaum ein Projekt als safe erscheinen. Blicken wir ein paar Jahre zurück, entpuppte sich bereits die Entstehung der Premieren - Staffel als schwere Geburt, war sie doch vom Höhepunkt der Pandemie geprägt. Dementsprechend ruckelte es an allen Ecken ordentlich.
Das alles sind unglückliche, suboptimale Umstände um solch ein ambitioniertes Projekt erfolgreich zu etabliereren.
Season Zwei (soeben frisch gestartet) wirkt zum Glück nun produktionstechnisch wesentlich runder, das ganze Worldbuilding erscheint fundierter.
Inzwischen habe ich aufgehört mich dagegen zu wehren und gestehe es frei heraus:
Ich liebe "Das Rad der Zeit" und freue
mich total auf jede Episode. Natürlich gibt es neben den Effekten nach wie vor zahlreiche Schwächen (z.B. wirkt ausgerechnet der "Drache" schauspielerisch.....nun ja.....
..."limitiert"...).
Irgendwie trägt all das aber auch zum ungewöhnlichen Charme dieses Amazon-Originals bei und ändert rein gar nichts
an meiner wilden Schwärmerei.
Trotz der Unzulänglichkeiten und der Tatsache, dass man - zum Unmut von Puristen- den überaus detailreichen Umfang der Vorlage erheblich straffte (womit ganze Handlungsstränge im Eiltenpo abgearbeitet wurden- was sich aber visuell vermutlich gar nicht anders umsetzen liess), spürt man wie viel Liebe die Verantwortlichen in ihre Produktion gesteckt haben. Hoffentlich wird diese tolle Serie zu Ende geführt.
Es wirkt sicherlich provozierend kontrovers-zumal bei einem so brisanten Thema - wenn man
nicht in die allgegenwärtigen Jubelhymnen miteinstimmt. Dennoch nehme ich mir diese Freiheit heraus. "She said" ist für mich kein guter Film geworden. Die Art der Inszinierung missfällt mir, sie wirkt gestellt und allzu bemüht. Auch den beiden hochgelobten Hauptdarstellerinnen kaufe ich ihre Rollen zu keinem Zeitpunkt ab. Tut mir leid. Oder auch nicht.
Der Film richtet sich in erster Linie an Fans des Buches und besticht mit unglaublich atmosphärischen Momenten. Jede Aufnahme ist eine Verbeugung an alte Filmklassiker aus dem Hause Hause Hammer und auch dem Nosferatu Murnaus. Sogar Carpenters "Das Ding aus einer anderen Welt" stand Pate. CGI geschädigte Zuschauer jüngeren Alters können mit all dem
vermutlich wenig anfangen. Bei mir reiht sich "Die letzte Fahrt der Demeter" ins Regal der absoluten Lieblinge ein.
Der schmale Grat auf dem wir - auch heute wieder - lustvoll ignorant wandeln, wird im Film überzeugend vermittelt. Gedanken drängen sich auf. Gefühle die weniger mit der gezeigten Handlung als vielmehr mit den Konseuenzen, die sich auf die Realität übertragen lassen, zu tun haben. Jede Waffe die der menschliche "Verstand" ersonnen hat, wurde irgendwann vollumfänglich eingesetzt. Weil sie nun mal zur Verfügung stand. Können wir das in diesem, speziellen Fall noch verhindern ? Diskutable, hohle Apelle an den Intellekt nach dem Motto "so verrückt sind die nicht", sollen als Vertrauensbasis herhalten. Beklemmung und Unbehagen macht sich breit, jedenfalls bei Denjenigen die sich des allgegenwärtigen Wahnsinns bewusst sind. Doch der grosse Aufschrei, bzw. der beherzte Gang auf die Straße bleibt abermals aus. Treu ergeben in die Obrigkeit, eisern, gehorsam und willig ist er, der deutsche Michel. Gewiss, jammern und klagen tut er wohl, aber Befehl ist nun mal Befehl. Es wird erledigt was von einem erwartet wird. Für gewöhnlich schweigend, ohne zu hinterfragen. Schon deshalb weil es alle machen. Ist das nicht immer schon so gewesen? Was ewig Gestrige verzapft haben, gilt ja zum Glück nicht für uns. Wir sperren keinen aus, bloss weil er - ähem --den falschen Pass hat, nicht wahr?
Unten in der Magengrube regt sich ab und zu etwas. Ein quälendes Grummeln, eine dunkle Ahnung dass es vielleicht doch falsch sein könnte, was man uns als nicht verhandelbar in den Schädel hämmern möchte. Aber wir schlucken sie herunter, diese ungeniessbare Gewissheit, wie ein blähendes Bäuerchen. Die einzige, offene Frage, ist die nach dem Zeitpunkt. Sind es Jahre, Tage oder Stunden die uns bleiben ? Doch diese Recherche wird von der Masse ausgeblendet. Schliesslich haben alle genug zu tun, mit dem täglich Brot und all den Sorgen. Ausserdem muss in den seltenen Momenten des Innehaltens krachend gefeiert werden. So viel Zeit muss sein.
Und so ist er - entgegen schüchterner und leiser Zweifel - deutlich vorgezeichnet und unabwendbar - der finale Schritt. Hinab in die gähnende Tiefe...
Ein ausdefinierter Arnold - in jeglicher Hinsicht auf dem Zenit seines Schaffens - haut ordentlich dazwischen! Es sind diese wunderbaren Filme der legendären 80er, mit denen die Verantwortlichen eben nur damals durchkommen konnten. Einfach fett.
Figurenzeichnung und Ausgangslage waren interessant genug um die acht Folgen relativ zügig durchzusuchten. Keine revolutionär neue, aber angenehm berieselnde Unterhaltung.
Der Serien- und Filmkontent auf Netflix spricht mich kaum an. In diesen Sektoren bietet sogar "Prime" inzwischen eine deutlich höhere Qualität. Von Apple, Paramount und Wow ganz zu schweigen.
Der Grund warum ich es nicht schaffe mein Abbo zu kündigen sind die überragenden Dokus. Wenigstens was dieses Thema angeht, ist der ansonsten altbacken und schwerfällig wirkende Streaming-Dino noch immer kaum zu schlagen.
Die Frage ob der Film aufgrund der kriminellen Eskapaden seines Hauptdarstellers überhaupt jemals hätte starten dürfen ist berechtigt, soll hier aber nicht behandelt werden. Letzten Endes siegte meine Batman-Obsession und drängte mich ins Kino. Was ich gesehen habe ist u. a. das coolste Supergirl in Film oder Serienform. Man wünscht sich einen Solofilm mit ihr !
Die wichtigste Frage lautet: Sind die Vorschusslorbeeren berechtigt, ist das einer der besten DC-Comicfilme aller Zeiten ? ?
Ja - das ist er !
Traditionell bleibt das alte Franchise - Problem erhalten; wegen Dunkelheit sieht man vom Showdown so gut wie nix.......
Doch genug gejammert Die niedrigen Erwartungen werden pulverrisiert. "Prey" reiht sich direkt hinter Schwarzeneggers unübertroffenen Original auf Platz 2 der Hitparade dieser qualitativ sehr wechselhaften Reihe ein. Grandios !
Hau druff Chris ! Feste ! Und träum" von Scorsrse :)
Der Original-Film ist wesentlich näher am Roman und ich mochte ihn sehr. Diese Neuinterpretation in Serienform gönnt sich ein paar Freiheiten, ist aber ebenfalls rundum gelungen und fängt das Flair der gezeigten Epoche wunderbar ein. Obendrauf gibt' s überraschend drastische Schockeffekte.
Soma Pysall kriegt mich jedes Mal. Sei es als psychisch gebrochene, junge Polizistin im Tatort, als einfallsreiche Nanny in "Sonderlage", oder hier in Ihrer wohl besten Rolle als tragisches Streetgirl Hajra aus Berlin
- Wedding. Sie erweckt die von ihr dargestellten Figuren regelmässig mit einer funkensprühenden Leidenschaft zum Leben und nimmt den Bildschirm komplett für sich ein. Eine wirklich bewegende Performance wie es die selten zu sehen gibt.
Ich wünsche ihr von Herzen viele Preise, denn sie bietet Schauspiel auf absolutem Top-Niveau. Man nimmt ihre jede Emotion komplett ab. Dank ihrer Leistung bleibt die Serie in meiner ganz persönlichen Favoritenliste - trotz kleiner Schwächen im Finale der neuen Staffel - weit, weit oben ;)
Oh Gott, wenn ich mir meine eigenen Worte so durchlese, wirkt das wohl tatsächlich ein bisschen verknallt. Erwischt....