Der Sohn

Der Sohn ist ein Drama aus dem Jahr 2002 von Jean-Pierre Dardenne und Luc Dardenne mit Olivier Gourmet und Isabella Soupart.

Im Psychodrama Der Sohn wird die Beziehung zwischen einem Schreiner und seinem Lehrling von einem dunklen Geheimnis überschattet.

Komplette Handlung und Informationen zu Der Sohn

Handlung von Der Sohn
Der introvertierte Tischlermeister Olivier (Olivier Gourmet) ist Lehrmeister in einer Schreinerwerkstatt für jugendliche Straftäter. Der 16-jährige Francis (Morgan Marinne), der sich um eine Lehrstelle bewirbt, ist da keine Ausnahme, wurde er doch gerade auf Bewährung aus dem Jugendgefängnis entlassen. Olivier nimmt ihn nur zögerlich in seine Werkstatt auf. Die Gegenwart des Jungen scheint ihn zu verunsichern. Er kann nicht anders, als ihn ständig zu beobachten.
Bei einer dramatischen Begegnung zwischen Olivier und seiner geschiedenen Frau Magali (Isabella Soupart) kommt heraus, welch schicksalshafte Herausforderung Olivier zu bewältigen hat: Francis hatte vor fünf Jahren Oliviers und Magalis kleinen Sohn in Panik erwürgt, als dieser ihn beim Diebstahl eines Autoradios störte. Francis seinerseits ahnt nicht, wer sein Lehrmeister ist, zu dem er nach und nach ein besonderes Vertrauensverhältnis aufgebaut hat. Bei einer gemeinsamen Fahrt in ein entfernt liegendes Holzlager kommt es schließlich zur Konfrontation.

Hintergrund & Infos zu Der Sohn
Der Sohn lief 2002 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes. Für seine Darstellung des zutiefst verunsicherten, innerlich aufgewühlten Olivier wurde Olivier Gourmet dort mit dem Preis als bester männlicher Schauspieler ausgezeichnet.
Morgan Marinne, der in Der Sohn sein Schauspieldebüt feierte, ist auch in Le Silence de Lorna – Lornas Schweigen und Zwei Tage, eine Nacht der Brüder Luc und Jean-Pierre Dardenne zu sehen.

Produzent Denis Freyd arbeitete hier erstmals mit den Dardenne-Brüdern zusammen. Seither gehört er, neben Kameramann Alain Marcoen und Cutterin Marie-Hélène Dozo, die beide schon in La Promesse – Das Versprechen und Rosetta mit dabei waren, fest zum Team der zwei Filmemacher. (GS)