6.8

München

Kinostart: 26.01.2006 | USA, Kanada, Frankreich (2005) | Drama, Historienfilm | 164 Minuten | Ab 16
Originaltitel:
Munich

München ist ein Drama aus dem Jahr 2005 von Steven Spielberg mit Eric Bana und Daniel Craig.

Steven Spielberg erzählt mit München, was nach dem Olympia-Attentat 1972 geschah.

Aktueller Trailer zu München

Komplette Handlung und Informationen zu München

Handlung von München
Die palästinensische Terrorgruppe Schwarzer September schleicht sich während der in München stattfindenden Olympischen Sommerspiele 1972 in das Olympia-Dorf und tötet elf israelische Sportler, die meisten davon auf der Flucht vor der deutschen Polizei. Das Attentat ruft internationale Bestürzung hervor. Doch in Israel steigt der Hass gegen die Palästinenser und eine Todesliste mit den für die Gräueltat Verantwortlichen wird aufgestellt.

Avner Kaufman (Eric Bana), ein junger Agent des Mossad, wird von der israelischen Ministerpräsidentin (Lynn Cohen) und seinem direkten Vorgesetzten Ephraim (Geoffrey Rush) persönlich ausgewählt, um ein Team zu führen, dass die elf Männer, die München geplant haben, ausschalten soll. Einzige Regel dabei: Die Mossad-Killer dürfen nur jenseits des Eisernen Vorhangs agieren, um große politische Komplikationen zu vermeiden. Nur zögernd nimmt Avner die Mission an, ist doch seine Frau (Ayelet Zurer) hochschwanger. Eine große finanzielle Entlohnung stimmt ihn schließlich um.

Gemeinsam mit seinen Partnern Steve (Daniel Craig), Robert (Mathieu Kassovitz), Hans (Hanns Zischler) und Carl (Ciarán Hinds), die alle ebenso wenig Erfahrung im Töten haben wie er, macht Avner sich auf nach Europa, wo sie langsam den Hintermännern auf die Schliche kommen. Hilfe erhalten sie dabei von einem zwielichtigen französischen Mafioso namens Louis (Mathieu Amalric), der sie mit Informationen versorgt. Glatt läuft die Mission nicht: Fehlinformationen, moralische Bedenken und auf sie angesetzte Killer zwingen die fünf Männer in Verfolgungswahn und Angstzustände. Aber ihre Vorgesetzten beim Mossad interessieren nur Ergebnisse in Form von toten Palästinensern.

Hintergrund & Infos zu München
“Sie sind alle tot” – mit diesem bedrückenden Satz endete die Live-Übertragung des Geiseldramas in München. Der gesamte Akt dauerte nicht einmal 24 Stunden und forderte in dieser Zeit 16 Todesopfer, elf davon waren die Israelis. Bei dem gescheiterten Befreiungsversuch auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck nahe München, von dem aus die Terroristen sich absetzen wollten, kam es zu einer Explosion, als eine Handgranate in einem der bereitstehenden Helikopter detonierte. Mit der Geiselnahme wollte Schwarzer September die Freilassung von über 200 Palästinensern und der RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof bewirken.

Israel autorisierte als Vergeltungsschlag das Caesarea-Tötungskommando, das in den folgenden Jahren über 20 im Zusammenhang mit dem Anschlag stehende Verdächtige liquidierte. Zudem wurde in Deutschland als Konsequenz der versagenden bayrischen Landespolizei die Spezialeinheit GSG 9 gegründet.

Für München erhielt Steven Spielberg seine sechste Oscar-Nominierung als Bester Regisseur, musste sich aber Ang Lee geschlagen geben. Trotz seines Erfolgs, finanziell und durch Kritiker, musste Spielberg viel Kritik für die Darstellung der kaltblütigen Israeli-Morde und die nicht ausreichend als Fiktion gekennzeichnete Geschichte einstecken. Zwar basieren einige Elemente im Film grob auf wahren Begebenheiten, aber die dargestellte Jagd auf die Palästinenser ist vollständig fiktiv. Zudem wurde kritisiert, wie der Film mit den Themen “Auge um Auge” und Zionismus umgeht. (PZ)

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