acryl - Kommentare

Alle Kommentare von acryl

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    über Luzifer

    In einer einsam gelegenen Almhütte lebt Johannes (Franz Rogowski), ein junger, sprachschwacher Mann mit Maria (Susanne Jensen), seiner Mutter. Beide haben sie kahlgeschorene Köpfe und beten eine verkohlte Marienstatuette in einem hohlen Baumstamm an. Dazu kommen ihre vielfältigen eigenen Rituale und auch Ganzkörperwaschungen. Die Gespräche bestehen aus einzelnen Wörtern, ganze Sätze wie „Wo ist der Teufel?“ und „Da ist der Teufel“ sind rauszuhören, sehr viel mehr aber nicht. Das meiste davon wird sowieso nur geflüstert und in Wiederholungen gemurmelt.

    Johannes kümmert sich liebevoll um einen zahmen Steinadler, dem er auch schon mal Fleischbrocken mit dem Mund anbietet. Der Adler nimmt sie dann vorsichtig mit dem Schnabel weg.

    Irgendwann künden die lauten Surrgeräusche einer Drohne von aufziehendem Unheil…

    „Luzifer“ ist im Grunde ein 2-Personen-Kammerspiel, auch wenn es noch eine Tierärztin und einen alten Mann gibt, die gelegentlich vorbeikommen, und später noch einige andere Personen. Es gibt sehr unangenehme Szenen, aber „Luzifer“ ist kein Horrorfilm, obwohl er ja so eingeordnet wird. Für Arthouse-Fans sehr gut geeignet.

    Regie, Drehbuch und Schnitt Peter Brunner, Kamera Peter Flinckenberg („Silk Road“), Musik Tim Hecker („The North Water“)

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    • Val Kilmer! Und zwar in einer big-budget Produktion. Dafür dürfte er zwar, müsste aber nicht zwingend für mich abnehmen.

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      • Empfehlung an alle, die Arizona Junior noch nie gesehen haben und keine Scheu vor Nicolas Cage haben und um die Ecke rutschende Dobermänner lieben!

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        • [...] Hart und ungeschönt bis an die Schmerzgrenze [...] Ulrich Seidls Filme durchbrechen diese Grenze ganz locker. Die gehen sowas von deftig und mit Widerhaken auf direktem Weg ins Schmerzzentrum rein! Mein erster Seidl, die Entjungferung, war "Hundstage", mit einer herrlich improvisierenden Maria Hofstädter als nervtötende Anhalterin. "Import/Export", mit zwei echten, großen Handlungssträngen, folgte kurz darauf. Dann erstmal Pause und abwarten. Seidl geht nicht auf Knopfdruck, nicht zu beliebigen Zeiten und nicht zu einem geplanten Filmabend, so von wegen, morgen oder nächstes Wochenende geb ich mir einen Seidl. Das muss abgewartet werden, bis es passt. Der Gedanke lungert ja sowieso irgendwo rum. Auf einmal ist es soweit, und man weiß, dass ES genau jetzt sein muss. Dann schnell einen Seidl eingelegt, anschnallen und abwärtsrauschen in einen unfassbar beängstigenden, tieftraurigen, beklemmenden, schmuddeligen Höllenvorhof menschlicher Lebensformen mitsamt deren trostlosen Behausungen und Schrankwänden und Tapeten. Wenn man dann zwei Stunden später nur leicht lädiert wieder auftaucht, hat man Schwein gehabt, ist aber um einige großartige Emotionen und Sinneseindrücke reicher geworden.

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          • Nr. 1 = Shamy
            Nr. 2 = Howard und Bernadette

            Aber mein Traumpaar wäre auch Sheldon und Leonards Mutter xD (s. Beitrag Mac_C_Tiro)

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              • Twins und die Flodders bei den Flops? Wird langsam albern mit den Listen.

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                • Ich fand die Jungs recht sympathisch. Und dass der eine sagt, dass er nicht weiß, warum ihm Black Swan gefallen hat oder Kings's Speech nicht, das nehme ich da nicht wörtlich. Natürlich weiß er's. Bei Gelegenheit suche ich mal nach ihren Videos, und vielleicht bin ich nach deren Sichtung dann auch nicht mehr gut auf die zu sprechen. Aber so jetzt, als Filmchecker, waren sie für mich nett anzuschauen.

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                  • - Sean Bean in Don't say a word (2001) und The Hitcher (2007)
                    - Ray Liotta in Fatale Begierde (1992)
                    - Rutger Hauer in The Hitcher (1986) oder als Replikant in Blade Runner, wobei, dafür konnte er ja dann nichts, dass er so war, war ja so erschaffen worden ;-)
                    - CLIFFF CURTIS *schmelz* in Collateral Damage

                    • "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs"
                      Da passt der Filmtitel 100% zum Inhalt :-D

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                      • Bei grad mal 5 bin ich sicher (Metropolis, Nosferatu, Angst essen Seele auf, Kaspar Hauser, Aguirre-Zorn Gottes). Dann kanns bei +/-7 weiteren sein, dass ich die irgendwann geschaut hab, ohne einen einzigen Erinnerungsfetzen mehr dran, da ist mir nur der Titel geläufig (Ehe der Maria Braun, Atemlos, Blow Up etc.).
                        In der Zeit vorm Privatfernsehen mit den 2, max. 3 Programmen hab ich mir natürlich viel (alles?) reingezogen, was eben gesendet wurde, was ich später nie mehr freiwillig ausgewählt/ausgeliehen hätte.
                        Klar, diese Liste ist ja kein Muss, bloss weil sie ein berühmter Regisseur aufgestellt hat oder wenigstens haben soll. Aber ich wunder mich über mich selbst, dass mich das heute dermaßen lang beschäftigt hat und ein leicht beklemmendes Gefühl entstanden ist, was mir wohl sagen will, dass ich von der Liste einiges abzuarbeiten hätte, wenn ich mich doch selbst als die große Filmfreundin sehe.

                        • Wieso erscheint bei allen Kommentaren das Kreuz zum Löschen? Warum nicht nur bei den eigenen?

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                          • Es sollte mehr Dr. Hinkelbergers geben! Für jeden Bereich der Gesellschaft, für jeden Aspekt des Lebens. Das ist doch genau das, was die Menschen brauchen, auch wenn sie es nie zugeben würden. Es wird ein Sachverhalt erklärt und nicht einfach vorausgesetzt, dass er bekannt ist. Ein Dr. Hinkelberger ist dabei ja nicht etwa aufdringlich und kommt ständig an und schreibt uns was vor, nein, er ist einfach da und wartet im Hintergrund, stets bereit, um uns bei Bedarf (und nur dann) unaufdringlich die Welt zu erklären, wenn wir sie nicht verstehen.
                            Hochachtungsvoll
                            acryl (im leichten Fieberrausch)

                            • Feine Comedians, derer im Artikel und ergänzend in den Kommentaren gedacht wird. Marty Feldman und Coluche, beide viel zu früh von uns gegangen, gehören da noch zu meinen Comedy-Göttern dazu.

                              • acryl ist Power addict..aber der Test hat keinen Spaß gemacht :-( Aus dem Film/Thema hätte man sicherlich ne Menge nettere Fragen generieren können. Schade, dabei hab ich mich so gefreut, dass es endlich mal wieder einen Test gab.

                                • war nett mit den Reimen. Lösungswort hab ich, aber keinen Schimmer, was Strophe 3 beschreibt.

                                  • Feine Idee, da mach ich doch glatt mit! Ich dachte im ersten Moment, das hätts schonmal gegeben (wär aber auch egal gewesen). Das war bei VideoKings, nur ein bisschen anders, da konnte man mails hinschicken und ist dann namentlich im Abspann aufgetaucht.

                                    • "Selbst wenn wir nicht dabei waren, können wir uns lebhaft vorstellen, welche Düfte John Waters seinem Publikum mitgegeben hat."
                                      Immerhin war das erste Rubbelfeld Rosenduft, als der Chemiker am Anfang das "Odorama" erklärte, und später eins mit Oregano, als die Pizza für Divine geliefert wurde :-)

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                                        So wie die letzten drei Minuten hätte ich mir den gesamten Film gewünscht.

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                                        • 4
                                          über Skyline

                                          Ich bin im Moment um jeden Film froh, den ich ungesehen abhaken kann. Ein Dankeschön an alle Kritiker!

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                                          • 6

                                            Der Film war...nett. Die ganze Stimmung war friedlich, die Menschen um Lars herum so verständig, einfühlsam und stets hilfsbereit. Die waren ja echt total rührend! Auch driftete es niemals ins Lächerliche ab. Und das Ende ist gut und passend.
                                            Dennoch hat mich der Film zunehmend schwer ermüdet. Ich musste einfach irgendwann dem wachsenden Drang, kurze Strecken vorzuspulen, nachgeben. Dass der Film so "ruhig" daherkommen würde, hatte ich halt nicht erwartet. Somit war's die richtige Wahl für Kurz-vorm-Schlafengehen. Alpträume bekommt man garantiert nicht.

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                                            • Da wär noch Holly Hunter, die in "The Big White" (2005) immerhin schon 47 gewesen sein müsste. Und Kathy Bates kann auch noch dazu. Wenn man ein bisschen länger überlegt, fallen einem garantiert noch so einige Hollywood-Frauen ein, die hier zum Thema passen.
                                              In knapp zwei Jahren kommt dann noch Cameron Diaz mit auf die Liste...wie die Zeit vergeht, ts..ts

                                              • 5 .5

                                                Sehr gut haben mir die Szenen gefallen, wenn Ronnie zuhause war und sich mit seiner Mutter (Celia Weston) auf dem Sofa unterhalten hat. "Mum, hat Dad uns wegen mir verlassen?" - "Ja, das hat er." (so ähnlich jedenfalls, ist schon länger her, dass ich den Film gesehen habe). Und das Ganze ruhig, unaufgeregt und voller Freundschaft zwischen den Beiden. Die Gags in der Mall waren zum großen Teil nicht mein Fall, aber ich hab mir den Film auch in der, wie ich jetzt erst bemerkt habe, falschen Erwartung eines Schenkelklopfers ausgeliehen.

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