Marcelinho - Kommentare

Alle Kommentare von Marcelinho

  • 9 .5

    So Leute, ein neuer Tarantino im Kino, da musste ich einfach so schnell wie möglich rein. Und ich bin einfach mal komplett geflasht von dem, was ich da sehen durfte. Dieser Film hat eine solch mitreißende Atmosphäre, direkt von Beginn an, unglaublich. Der Soundtrack ist wie immer hervorragend und auch über die Kameraarbeit kann ich nix negatives sagen.
    DiCaprio und Pitt sind so ein unglaublich charismatisches Duo und sie haben mich beide voll überzeugt. Während DiCaprio sich richtig schön als Vollblutschauspieler, wie er es eben ist, austoben kann, gibt Pitt den etwas lässigeren und auch mit einer leicht mysteriösen Aura umgebenen Stuntman mit all seiner Coolness. Obwohl DiCaprio schauspielerisch brilliert, mochte ich Pitts Szenen aber fast noch etwas lieber. Margot Robbie ist bezaubernd wie immer und bringt eine gewisse Leichtigkeit in den Film, aber DiCaprio und Pitt sind ganz klar das Zentrum der Handlung. Die anderen sehr namhaften Darsteller haben meistens nur eine Szene, manche sind länger (Pacino) und manche kürzer (Russell, Damian Lewis). Eine lobende Erwähnung geht noch an Brad Pitts Filmhund "Brandy".
    Etwas Vorwissen ist durchaus wichtig in Bezug auf Manson und seine "Family", auch wenn Manson selber nur in einer kurzen Szene zu sehen ist, seine Hippies sind schon ziemlich präsent im Film.
    Wenn sich im Film dann alles Richtung Finale bewegt und zuspitzt oder auch schon vorher auf der Ranch, da bekommt man schon ein etwas mulmiges Gefühl, wenn man um die Realität weiß. Aber was Tarantino aus dieser Grundlage macht, ist einfach nur wahnwitzig und genial, wie ich finde.
    Die Laufzeit ist heftig, aber man merkt sie kaum, für mich ist das ein eher klassischer Tarantino, also weniger wie Django oder Basterds, sondern eher Richtung Pulp Fiction und Jackie Brown und das sind meine beiden Lieblingsfilme von QT.
    Das Erzähltempo wird einigen sicher zu langsam sein, der Film ist halt sehr Laid-Back, aber ich fand es großartig so.
    Ich kann einfach nur jedem Film-Fan raten, sich diesen Film anzuschauen.

    Von mir gibt's 9,5-10/10 Dosen Hundefutter

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    • Unfassbar, ich habe IT FOLLOWS auf Blu zuhause und war mir absolut sicher, dass der ab 16 ist...peinlich.
      In other news 10/15 is ok.

      • Inwiefern hatte Damon zuletzt weniger Glück am Box Office? "Elysium" und "Monuments Men" waren anständig erfolgreich und definitiv keine Flops, "Behind the Candelabra" lief zwar in den USA nur im TV wurde aber mit Preisen und Nominierungen überhäuft, einzig "Promised Land" lief nicht so erfolgreich, aber das ist zu verkraften.
        Freuen würde ich mich natürlich schon ihn wieder als Bourne zu sehen und Justin Lin könnte dem Franchise gut tun...

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        • 10

          Man, hab ich geheult...

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          • 9

            Ich bin kein großer Experte was GODZILLA angeht, meine einzigen Kompetenzen liegen bei einem Spielzeug-Godzilla mit dem ich als Kind gespielt habe (er musste immer gegen die Dinos aus Jurassic Park kämpfen) und dem Emmerich-Film von '98 und den fand ich je älter ich wurde immer weniger toll.
            Von daher, waren meine Erwartungen da sicher ganz andere, als bei den großen Experten in Sachen GODZILLA, aber der Trailer hatte mich extrem angefixt.
            Bekommen habe ich so ziemlich genau das, was ich mir erhofft hatte, einen unglaublich unterhaltsamen "Gigantische Monster bekämpfen sich gegenseitig und zerlegen ganze Städte" Film. Die Effekte sind herausragend, ebenso wie das Design der Mutos und natürlich auch Godzillas, dessen Gebrüll mich regelrecht in den Sessel gedrückt hat und es fällt auch nicht schwer ihm beim Kampf die Daumen zu drücken, cooler Typ eben. Dennoch sind die Mutos eben nicht nur hirnlose und böse Monster, sondern folgen ihrem natürlichen Instinkten, ohne gar zu künstlich zu den Villains aufgeplustert zu werden, auch wenn sie natürlich die sind, die es zu bekämpfen gilt.
            Die Action ist toll und angenehm unaufgeregt gefilmt und durch die gewählten Perspektiven, kommen Godzilla und die Mutos umso gigantischer für den Zuschauer daher.
            Die Darsteller stehen dementsprechend nicht so stark im Fokus, machen ihre Sache aber ziemlich gut, besonders natürlich Bryan Cranston, bei dem ich mir deutlich mehr Screentime gewünscht hätte.
            GODZILLA ist auch vom Ton her angenehm düster, auch wenn es natürlich humoristische Momente gibt, aber er ist nicht zu albern oder versucht krampfhaft lustig zu sein.
            Ich bin begeistert :)

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            • Ich habe es immer noch nicht verkraftet und ich habe schon mächtig Schiss vor Folge 9...

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              • 9 .5

                "Es fährt ein Zug nach Nirgendwo, den es noch gestern gar nicht gab." :D
                WOW, was für einen unglaublich starker Film, ich kann es echt nicht glauben. Das ganze Setting sowie die Atmosphäre sind großartig, auch der Score passt hervorragend dazu. Die Besetzung ist verdammt gut und besonders hervorheben möchte ich Chris Evans, dem ich so eine Leitung nicht unbedingt zugetraut hätte, beeindruckend. Der Film hat immer mal wieder sehr skurille Einsprengsel, die aber nicht deplatziert sondern genau richtig wirken. Die Action und die Spannung kommen auch nicht zu kurz, hier passt einfach alles, keine Ahnung was Weinstein da hätte kürzen wollen, der Film ist perfekt so wie er ist.

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                • Ich schaue die Serie zwar ganz gern, einfach weil sie unterhaltsam ist, aber manchmal regt es mich auch richtig auf, dass gewisse Dinge so weit hergeholt und so übertrieben sind. Aber Kevin Bacon reißt es schon raus...

                  • 8 .5
                    über Enemy

                    Man was für ein krasses Stück Kino, einfach unfassbar. Dieser Film bietet so unglaublich viel Interpretationsstoff, dass man Stunden darüber debattieren könnte und ich schätze mal dieser Film wird Psychologen und Studenten dieses Faches fast schon überfordern^^
                    Jake Gyllenhaal wird mit jedem Film besser, hier spielt er eine Doppelrolle und zeigt somit erneut wie facettenreich er ist. Seine beiden Rollen könnten unterschiedlicher nicht sein und sind trotzdem nicht zu sehr in extreme überzeichnet. Auch Melanie Laurent und vor allem Sarah Gadon können in ihren Parts überzeugen.
                    Ein besonderes Lob geht natürlich auch an Regisseur Villeneuve, der nach "Prisoners" erneut zeigt, wie unglaublich talentiert er ist und diese beiden Filme könnten unterschiedlicher nicht sein.
                    "Enemy" wird auf jeden Fall erneut von mir gesichtet werden, denn das bietet sich regelrecht an um all die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten nochmal zu durchleuchten und dann noch diese letzte Szene und der unglaublich schnelle Abspann, so paralysiert habe ich lange nicht mehr dagesessen nach einem Film, Wahnsinn!

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                    • Er gehört wirklich zu den richtig, richtig guten in Hollywood. Es sind zwar meist nur Nebenrollen, aber er hinterlässt immer einen bleibenden Eindruck. Eines der wenigen Gesichter die man einmal sieht und nicht mehr vergisst, eine richtige Type eben wie man ihn nicht oft findet, ein unglaubliches Talent, für eklig, fiese Rollen und noch so viel mehr. Ich mag ihn gern, und er allein ist eig. immer ein mehr als guter Grund einen Film zu schauen.
                      Kudos, Mr. Harris!

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                      • Oh man diese Augen und diese Wangenknochen, Wahnsinn. Aber sie kann auch schauspielern, trotz nicht immer glücklicher Rollenauswahl, aber ich glaube sie wird immer besser und hat noch eine große Zukunft vor sich. Tolles Weib!

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                        • 8

                          Habe den Film schon sichten dürfen und war ziemlich angetan.
                          Christian Bale beweist nach "American Hustle" erneut, dass er zu den momentan besten Darstellern Hollywoods gehört.
                          Er trägt den Film zum großen Teil auf seinen Schultern und macht das großartig.
                          Einziger Szenendieb für ihn ist wohl Woody Harrelson, der hier einen ziemlich gestörten Psycho gibt, aber darin hat er ja seit "Natural Born Killers" schon eine Menge Übung.
                          Auch Casey Affleck und Willem Dafoe können (trotz nicht allzu viel Screentime) überzeugen, hätte mir jedoch mehr Zeit auf der Leinwand von den beiden gewünscht.
                          Nicht so begeistert war ich von Forrest Whitaker, der hier irgendwie deplatziert wirkt und dabei mag ich ihn seit "The Last King of Scotland" sehr gerne. Zoe Saldana als einzige weibliche Figur im Film hinterlässt einen ordentlichen Eindruck, ebenso Sam Shepard in seinen wenigen Szenen.
                          Der Film braucht recht lange, bis die Rachestory in Gang kommt, es geht eben viel mehr um die Charaktere und der Rache-Part ist nur Mittel zum Zweck.
                          Die Atmosphäre ist sehr stark und ich persönlich fand ihn durchweg packend. Das Finale hätte vllt. etwas stärker sein können, ist aber auch konsequent und fügt sich gut zum Rest des Films ein.

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                          • 8 .5

                            Wer hätte Michael Douglas und Matt Damon schon zugetraut solch, ich nenne es mal feminine Charaktere verkörpern zu können und dann auch noch so verdammt gut. Während Douglas sehr extrovertiert auftritt und viele Szenen stiehlt, ist Damon eher zurückhaltend und nuanciert, aber der Verfall seiner Figur im "Goldenen Käfig" ist so grandios gespielt, dass er hier für mich der MVP ist. Schade, dass der Film keinen Kinostart in den USA hatte, da wäre bei den Oscars sicher was drin gewesen. Die Wandlung vom eher leichtfüßigen und humorvollen Film, mehr zum dramatischen vollzieht Soderbergh auf tolle Weise und unterhaltsam ist das ganze auf hohem Niveau. Hoffentlich bleibt er uns als Filmemacher doch erhalten.

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                            • 9 .5

                              Unglaublich spannender und emotional packender Film und das trotz bekannten Ausgangs der Geschichte. Tom Hanks hat nach einigen eher mitellmäßigen bis okayen Filmen, mal wieder richtig geglänzt und den Oscar-Snub soll mal einer nachvollziehen können. Auch Newcomer Barkhad Abdi liefert eine tolle Leistung, aber Hanks hätte die Nominierung für den Oscar dennoch mehr verdient gehabt. Der authentische Stil von Greengrass erinnert auch eher an FLUG 93 als an die BOURNE-Filme, aber er beherrscht ja bekanntlich beides verdammt gut. Toller Film!

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                                über Getaway

                                Wäre Ethan Hawke hier nicht dabei, hätte ich den Film wohl nur mit einem müden Lächeln quittiert, so habe ich mir den dann aus Jux doch mal angesehen. Oh man, sowas lahmes habe ich lange nicht mehr gesehen, keine Ahnung wie sowas überhaupt ins Kino kommen konnte und noch weniger verstehe ich warum Hawke sich das antut.
                                Ich hoffe dass bleibt eine schlechte Ausnahme in seiner Filmographie. Zu Selena Gomez kann ich nur sagen, sie sollte es lieber lassen. Hatte sie in SPRING BREAKERS noch eine zu ihr passende Rolle, so ist sie hier so dermaßen fehlbesetzt und nervig, dass es kaum auszuhalten ist und Jon Voight ist auch total verheizt worden. Die Auto-Action ist wenigstens ganz ansehnlich und nicht CGI getränkt, aber das hilft der dämlichen und langweiligen Story auch nicht auf die Sprünge...

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                                • Seine Filmauswahl war zuletzt nicht so berauschend, aber "Lone Survivor" ist wirklich top! Seine besten Filme sind schon "Departed" und "Boogie Nights", aber auch der Rest ist meist ganz gut.

                                  • Weiß auch nicht, aber besonders begeistert war ich von dem Ding nicht, gute Schauspieler und einige starke Einzelszenen, aber insgesamt nicht mein Fall. Dann doch lieber "Melancholia".

                                    • 10

                                      Ein Film der wie ein Rausch ist und einen Mann, bei dem man es hasst ihn zu lieben, die Rede ist vom "Wolf of Wall Street" Jordan Belfort. Was Scorsese hier geschaffen hat, ist ein Film den man von einem über 70 jährigen Regisseur nicht unbedingt erwarten würde, aber Scorsese ist eben auch ein Ausnahmetalent. Ebenso wie Mr. Leonardo DiCaprio, der hier wie entfesselt aufspielt und einige der, schon jetzt, unvergesslichsten Szenen des Filmjahres abliefert. Ein großartiger Kontrast ist diese Rolle für ihn, wenn man an seinen letzten Film "The Great Gatsby" denkt. Denn dessen ausschweifende Feierlichkeiten, sind ein echter Witz im Vergleich zu den von Orgien gefluteten Partys Jordan Belfort's und seiner Mannen, von deren Dekadenz ganz zu Schweigen.
                                      Ebenfalls komplett überzeugend: Jonah Hill mit merkwürdig weißen Zähnen und komischer Brille, der Mann wird immer besser. Aber auch die Frauenfront ist mit Newcomerin Margot Robbie hervorragend besetzt, man leidet förmlich mit wenn sie Belfort am langen Arm (oder besser den langen Beinen) verhungern lässt, heiße Performance von dieser Lady. Dann wäre da noch der viel zu kurze und dennoch nachhaltig beeindruckende Auftritt von Matthew McConaughey, dessen Summen und Stimme einen auch im Abspann begleiten. Dass der Film so schreiend lustig werden würde, hätte ich nicht erwartet, aber als reine Komödie kann man ihn dann auch nicht bezeichnen. Der Soundtrack war zwar sehr solide, hätte aber noch etwas stimmiger sein können, aber das ist jammern auf höchstem Niveau, großartiger Film!

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                                      • 10

                                        Die Messlatte für "American Hustle" hätte höher kaum sein können, schließlich waren David O. Russell's Vorgängerfilme "The Fighter" und "Silver Linings Playbook" richtig gute und auch erfolgreiche Filme. Der Film konnte, meine Erwartungen jedoch komplett erfüllen, allein die Anfangssequenz mit Christian Bales zerstörter Frisur ist das Eintrittsgeld wert :)
                                        Die relativ lange Laufzeit habe ich kaum bemerkt, denn spürbare Längen waren nicht vorhanden. Die Mischung aus Comedy und Drama, geht perfekt auf und bleibt bis zum Schluss spannend, da man nie richtig weiß wer gerade wen betrügt bzw. wer mit wem kooperiert. Die Schauspieler sind natürlich das Herz des Films und vor allem Christian Bale hat mich komplett überzeugt, schade dass er im Oscar-Rennen nicht wirklich als Favorit gilt. Auch Amy Adams, Bradley Cooper, Jeremy Renner und Jennifer Lawrence liefern grandiose Performances. Dazu stimmt auch die Optik und das 70er Jahre Flair des Films, samt toller Frisuren und Outfits, nicht zu vergessen die ansteckende Musikuntermalung, schlicht und einfach grandiose Unterhaltung wird hier geboten.

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                                        • 9
                                          über Her

                                          Ich habe mich schon das ein oder andere mal gefragt, warum das Filmplakat zu "Her" so gestaltet wurde wie es ist:
                                          Joaquin Phoenix' Konterfei mit (schickem) Schnauzer und Brille ganz groß auf rotem Hintergrund, ich dachte ja es gäbe bei der Story des Films auch passendere Motive.
                                          Jetzt nachdem ich den Film gesehen habe muss ich sagen, dass das Poster aber doch recht gut passt, da die Mimik und Gesichtsausdrücke von Phoenix' Figur durchaus wichtig, wenn nicht gar elementar für den Film sind. Und es gefällt mir sehr gut, wie zurückgenommen und teilweise introvertiert er hier spielt, auch wenn die Performance vllt. nicht zu 100% so stark ist wie die in "The Master", dafür ist aber "Her" als Film deutlich besser geraten.
                                          Auch die Farbe Rot ist überraschend präsent in der Zukunftsvision von Regisseur Jonze, sie ist quasi überall zu sehen und veredelt den tollen Look des Films sehr schön.
                                          Zu Scarlett Johannson's akustischer Performance kann ich nur sagen, dass man die Frau gar nicht sehen muss um sie bezaubernd zu finden, ihre Stimme reicht vollkommen aus um einen um den Verstand zu bringen :)
                                          Amy Adams (mal nicht mit roten Haaren und trotzdem bezaubernd), Rooney Mara (meist in Rückblenden) und Olivia Wilde (leider nur in einer, dafür aber auch sehr gelungenen Szene) komplettieren den wirklich starken Cast, nicht zu vergessen ein denkwürdiger Kurzauftritt von Kristen Wiig (bzw. ihrer Stimme).
                                          Neben der tollen Optik und Kameraarbeit ist vor allem der unglaublich tolle Score noch zu erwähnen, der mir an manchen Stellen sogar Tränchen in die Augen getrieben hat, besser geht es eig. nicht.

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                                          • 9

                                            Prisoners ist großartiges Spannungskino in seiner wohl besten Form. Gyllenhaal und Jackman sind unglaublich gut und ich muss sagen, der Film hätte mehr Anerkennung bei den Oscars verdient. Die bedrückenden und doch beeindruckenden Bilder von Kamera-Ass Roger Deakins tun ihr übriges und zumindest in der Hinsicht, ist der Richtige für den Oscar nominiert. Der Film wirkt ziemlich lange nach und kurbelt die heftigsten Gedankenspiele im Kopf des Zuschauers an, endlich mal ein Film den man nicht gleich nach dem schauen wieder vergisst, toll!

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                                            • 9

                                              Ich glaube, wenn mich mal wieder jemand nach einem richtig guten und krassen Horrorfilm fragt, werde ich ihm wohl diesem Film hier empfehlen. Die Bilder brennen sich wirklich ins Hirn und gehen durch Mark und Bein. Mir gefällt auch, dass man hier nicht allzu sehr auf die Tränendrüse drückt (außer vllt. am Ende, aber das ergibt sich irgendwie von selbst) und die Sklaverei recht authentisch darstellt.
                                              Was die Darsteller angeht sind besonders Michael Fassbender, der großartig böse und hassenswert agiert, und Chiwetel Ejiofor hervorzuheben, der mich besonders mit seiner Mimik überzeugen konnte, die viel mehr aussagt als viele Worte. Aber auch die Nebendarsteller wie Giamatti, Dano, Cumberbatch und Paulson können überzeugen. Nicht zu vergessen ist Newcomer Lupita Nyong'o.
                                              Wäre für mich ein würdiger Oscargewinner dieser Film.

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                                              • Letzte Woche "Take Shelter" diese Woche "Frances Ha" und demnächst "The Hunter". Ich glaube ich habe einen neuen Lieblingssender :)

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                                                • 7 .5

                                                  Eigentlich gibt es nicht viel worüber man sich bei diesem Film beschweren kann, schließlich sollte man inzwischen wissen was man zu erwarten hat, wenn man einen Jason Statham-Film schaut. Und so ist auch "Homefront" im Grunde exakt dass was man auf der Menukarte bestellt hat.
                                                  Statham prügelt sich kreuz und quer durch die 100 Minuten, auch wenn ich es als ganz angenehm empfand, dass es sich hier eher um einen Thriller mit ein paar Action Einschüben handelt als um einen krachenden Actioner.
                                                  Der große Reiz des Films bestand sowieso viel mehr am Coup James Franco als Antagonisten zu sehen und der Mann enttäuscht mich einfach nicht (außer vllt. mit "As I lay dying").
                                                  Er spielt die Rolle des Drogendealers mit den großen Ambitionen einfach so grandios, dass es schwer fällt, nicht lieber auf seiner Seite zu stehen statt auf Stathams.
                                                  Kate Bosworth und Winona Ryder machen ihre Sache ordentlich und auch Stathams Filmtochter kann überzeugen.
                                                  Insgesamt sehr gut geeignet um sich einen langweiligen Abend unterhaltsam zu gestalten :)

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                                                  • 8 .5

                                                    Ich war schon etwas skeptisch gegenüber "Nebraska" eingestellt, als ich hörte dass Alexander Payne das Drehbuch im Gegensatz zu seinen anderen Filmen nicht selbst geschrieben hat. Allerdings waren die Zweifel relativ schnell zerstreut, als der Film dann anfing. Er ist anders, aber dennoch herrlich schrullig, humorvoll und doch warmherzig, also ein echter Payne!
                                                    Bruce Dern spielt die Rolle des greisen Möchtegern-Millionärs wirklich hervorragend und man merkt deutlich, wie sehr man diesen Charakter in sein Herz geschlossen hat, da man ihm den Gewinn wirklich gönnen würde, wenn auch nicht von Beginn aber er entwickelt wirklich eine Menge Empathie.
                                                    Will Forte, den ich bisher nur als den Typen aus "How I met your Mother" kannte der immer Nasenbluten hat wenn er eine Erektion bekommt, hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Sein Charakter ist irgendwie der Normalste von allen, ohne jedoch langweilig oder uninteressant zu sein, hätte ich echt nicht erwartet dass der Mann so gut ist.
                                                    Ebenfalls erwähnenswert sind June Squibb und Stacy Keach, die wirklich tolle Nebenrollen verkörpern. Außerdem noch in einer kleinen aber feinen Rolle: Bob "Saul Goodman" Odenkirk.
                                                    Ob das schwarz-weiß wirklich notwendig war, kann ich nicht genau sagen, aber die karge Landschaft Nebraskas kommt dadurch sehr schön zur Geltung und gibt dem Film eine gewisse Melancholie, die ziemlich gut zu dieser kleinen Filmperle passt.

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