oliver.dambeck - Kommentare

Alle Kommentare von oliver.dambeck

  • 10

    Gestern zum erstenmal die digitale Fassung auf der richtig grossen Leinwand gesehen und enttaeuscht. Sieht genauso mies wie die BluRay im Heimkino aus und klingt auch so schlecht. War auch wahrscheinlich nur 1080p. Warner hat dem Film mit der "Restauration" echt verschlimbessert. Die nehmen bei 65mm Original echt digitale Nachschaerfe! Dass fuehrt eben zu den haesslichen Linien um die Koepfe und um Alles gerum inklusive der Schrift. Dann die Lichtbestimmung und der Kontrast! Jetzt kann man in aller Haesslichkeit die Struktur der Wand auf der der Background bei den Affenszenen projeziert wurde sehen...toll! Und der Ton klingt blechern und gepresst. Einzig die Farben sind wieder gut, denn das Original hat wohl hier nachgelassen, aber die Summe der digital Schwaechen kann das nicht ausgleichen. Bis 70mm und 7 Kanal Magentton Qualitaet digital erreicht werden kann ist es wohl noch ein langer Weg...

    5
    • 10

      Ich war begeistert, als ich den Film 1975 in Deutschland sah. Juan's erster Langfilm muss seinem Vater Luis sicher auch gefallen haben. Aber im wesentlichen ist der Film der Beweis, dass Spielberg das Drehbuch fuer "Poltergeist" hier grosszuegig abgeschrieben hat. Die Geschichte ist somit auch schon vielen sicher gelaeufig, nur dass beim franzoesischen Original das Maedchen, um dass es geht, eine junge Frau ist, die ihre Sexualitaet geziehlt einsetzt. In einer Szene zieht sie sich an, um ein Mitglied der TV Crew verfuehren zu gehen, waehrend sich ihr Spiegelbild auszieht. Auch Gérard Depardieu hat hier eine kleine Nebenrolle vor seinem Durchbruch als Schauspieler. Natuerlich gibt es keine Special-Effects von Industrial Light and Magic, aber der Film zeigt sehr gut, dass es auch ohne spannend geht.

      Auch La femme aux bottes rouges (1974) (Die Frau mit den roten Stiefeln) mit Catherine Deneuve und Ferndando Rey loht sich!
      Juan Bunuel hat bei diesen beiden Filmen Surrealitaet und Spannung mit innovativer Geschichte verbunden. So was habe ich seitdem nicht mehr gesehen.

      Endlich ein Wiedersehen:
      Rendezvous zum fröhlichen Tod/Poltergeist/Der diskrete Charme der Bourgoisie Triple Feature

      Was haben die drei Filme miteindander zu tun? Rendezvous zum fröhlichen Tod ist die Vorlage zu Poltergeist und "Charme.." hat Juan'a Vater ein Jahr zuvor gedreht.
      Ich zeigte die drei Werke am Samstag meinem Sohn in dieser Reihenfolge und ich hatte Rendezvous zum fröhlichen Tod auch schon seit 3 Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Der VHS-Rip war ein wenig zu dunkel mit den ueblichen analogen Bildproblemen und zusaetzlich digitalen Kompressionsartefakten, der Ton mau, der Film selbst hat keine Effekte und gefiel aber dennoch meinem Sohn besser als Poltergeist auf BluRay! Das Wiedersehen mit Rendezvous zum fröhlichen Tod hat mir mal wieder gezeigt, dass Suspense und Kreativitaet nicht altert. Der Film wirkt aktuell und hat es geschafft mich auch nachdem ich ihn fruehr schon so oft gesehen habe, wieder zu inspirieren.

      Poltergeist ist dagegen eine biedere Geisterbahnfahrt. Die Entscheidung aus dem fruehreifen Teenager, die niedliche Carol-Anne zu machen, die die meiste Zeit im Fernseher steckt, spricht auch fuer das fehlen jeglicher Risikobereitschaft der Macher. Es Funktioniert aber gut als abschreckender Antipode zu dem franzoesichen Original.

      "Charme" war dann der surreale Knockout, Luis verweigert konsequent unsere Sehgewohnheiten zu befriedigen,was ich als Teenager faszinierend fand, aber heute ein wenig ermuedend wirkte. Luis Bunuels 70er Filme handeln alle von Frustration und das bleibt dann auch bein Zuschauer haengen. Ich mag alle seine Filme, aber die Werke aus den 50ern und 60ern sind einfach kraftvoller.

      2
      • 10

        Fuer mich war und ist das der Hoehepunkt Roegs Inszenierungskunst: verschachtelt erzaehlt, hervorragend gespielt, stark polarisierend, eine Set voller Geschichte (Wien) und immer noch einer der besten Filme, die ich kenne.
        Art Garfunkel durfte hier zeigen, dass er WIRKLICH schauspielem kann, Denholm Elliott etwas mehr spielen als sonst, aber im wesentlichen ist es Theresa Russel's show. Im deutschen Verleih hiess der Film "Blackout" (auch nicht mal schlecht) mit dem Untertitel "Anatomie einer Leidenschaft" und dass ist es auch.
        Wie schon bei "Don't Look Now" erkundet Roeg die tiefen der Liebesbeziehungen in einer romantischen Stadt (Venedig/Wien), aber hier konzentriert er sich ganz auf die Leidenschaft zwischen den beiden Hauptdarstellern und dass mit erschreckender Aufloesung.
        Gibts als Criterion DVD in US, sehr zu empfehlen!

        1
        • 10

          die veroeffentlichung von BV auf BluRay ist schon eine kleine Sensation, denn einige der geschnittenen Szenen sind nun wieder aufgetaucht und hier zu sehen. Toll.

          2
          • 10

            Jeanne d'Arc: Dreyer oder Bresson?

            Es gibt zwei Meisterwerke ueber den Prozess und die Hinrichtung Jeanne d'Arc's:
            C.T. Dreyer's "La passion de Jeanne d'Arc" 1927/28 und
            R.Bresson's "Procès de Jeanne d'Arc" 1962
            Beide s/w und von einer gewissen Schlichtheit und bewussten Reduzierung von Hintergrund bei der Bildgestaltung und beide halten sich an die ueberlieferten Protokolle des Prozesses .
            Zwischen den Filmen liegen 37 Jahre.
            Bresson's Film kann als Tonfilm detailierter Stellung zu den einzelnen Passagen des Prozesses nehmen waehrend Dreyer mit seiner Inszenierung den Ton zu ersetzen sucht - was ihm auch tatsaechlich gelingt! Dreyers Version ist so mitreissend, dass man fast die Dialoge und vor allem den Mob am Schluss hoeren kann.
            Ich kennen KEINEN, der sich seither getraut hat, Grossaufnahmen von Gesichtern so packend und ausdrucksstark (und so nah) anzuwenden. Damit ist Dreyer zeitlos aktuell und immer noch (!!!) seiner Zeit vorraus.
            Ein s/w-Stummfilm, der das erreicht um immer noch schockiert und ergreift und gleichzeitig das Phaenomen "Heiligkeit" glaubhaft darstellt. Die (maessig) restaurierte Fassung bezieht sich auf eine daenische Originalkopie und ist allen anderen Version unbedingt vorzuziehen.
            Ich glaube "Procès de Jeanne d'Arc" ist einer von Bresson's schwaecheren Werken und sieht insbesondere im Vergleich mit Dreyer alt aus. Mit seiner kurzen Gesamtlaufzeit ist er aber nicht ganz so muehsam, wie manch laengeres Werk von ihm und eine passende Ergaenzung in puncto Geschichtsschreibung. Das Ende hat auch Wucht, aber eben nicht die Wucht von Dreyer's Film....
            Empfehlenswert. Auch als Double-Feature!

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            • 10

              Es kommt mir nicht so oft vor, dass ich einen Film sehe und beeindruckt und richtig SATT bin nach dem Film. Hier ist so einer. Den letzten von Cianfrance (auch mit Gosling) konnte ich nur etwa 40 Minuten aushalten, auch wenn alle ihn sooo toll fanden, mir war die Beziehungsautopsie einfach zu trostlos. Und jetzt das!
              Seit Kubrick tot ist hat kaum einer eine Geschichte so ruhig erzaehlt, die dabei so drastische Wendungen annimmt, spannend ist und 4 Hauptdarstellern fast die gleiche Tiefe und Dramatik bei der Storyentwicklung gibt.
              Die erste Stunde gehoert Gosling's Luke der wieder den scheigsamen loner spielt, verletzlich und unbrechenbar brutal zugleich und der sein altes T-shirt links rum tragen kann und immer noch cool darin aussieht. Allein die Eroeffnungsszene, ein ueber 2 Minuten langer steadycam-shot mit vielen Extras zeigte mir schon: hier will einer eine Geschichte visuell rueberbringen. Und genau das ist Kino!
              Die zweite Stunde ist dann Bradley Cooper's Avery dran und von ihm wird schauspielerisch mehr gefordert und er kann es sogar abliefern. Aber sein Sohn und der von Luke, gespielt von Dane DeHaan, haben auch noch kleinere (aber kaum weniger wichtige) Hauptrollen.
              Es gibt Stimmen, die dem Film nachsagen er wuerde nach den ersten 40 Minuten schwaecheln, aber fuer mich war das ganze eben gerade deshalb spannend, weil er so starke Wendungen machte UND es noch hinbekam nach 130 Minuten eine echte Katharsis hinzubekommen UND danach noch den Bogen zum Anfang zu schliessen.
              Ganz grosses Kino.

              SPOILER WARNING

              Ich denke, es ist fuer viele Gosling Fans einfach enttaeuschend wenn er eben nach dem ersten drittel stirbt und sie mit fortan mit seimem Killer Bardley "Hangover" Cooper vorlieb nehmen muessen, der auch erstmal kein echtes Identifikationsobjekt ist und seine Figur entscheidende flaws hat, waehrend Gosling's Figur fast James Dean Qulitaeten erreicht. Aber dass bezieht sich wohl eher auf die amerikanischen Zuschauer, welche eben klassische Geschichtsstruktur erwarten.

              Die character flaws von Coopers Avery sind dass er feige ist (er schiesst zuerst, laeuft vor Liotta davon) und karrierist, der fuer seine Karriere lebt. Dass er dennoch die Bestechung dem Boss bekannt gibt wirkt fast dazu noch naiv.

              Gosling's Luke ist der "lost hero" und daher symphatisch.

              Ich muss mir wohl Blue Valantine doch nochmal ganz ansehen...
              Ich freue mich schon auf Metalhead!

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              • 9 .5

                Jeder Schauplatz atmet die 80er UdSSR, tolle Ausstattung mit sehr viel Liebe zum Detail die das Werk noch glaubahfter macht. Gut recherschiert und toll geschrieben, super Schauspieler und eben realistische inszeniert. Die riesen Schauplaetze wirken fast dokumentaristisch. Glaubhaft, packend und erschreckend gut bis zum Finale.

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                • 9 .5

                  In Europa waren wir ja schon bei der Premiere von Leone's letztem Werk mit einer langen Version gesegnet aber das Ding war ja urspruenglich noch laenger. So ist es vor einer weile wiederhergestellt worden und nun auf Scheichen gepresst kaeuflich. Man sieht auch (nicht ganz so schlimm wie bei Metropolis, aber schon deutlich) wann eine Szene eingefuegt wurde. Erhellend sind diese Szenen aber kaum und ich kann nachvollziehen, dass Sergio sie entfernte. Kaum background sondern eher in die Breite gehen die Sequenzen (da sind die gekuerzten Schnipsel von Blue Velvet interessanter!).
                  Beim Wiedersehen wurde mir nochmals die Staerke des Films bei den Szenen mit den Kids deutlich, aber ansonsten braucht er wirklich lange, um zum Punkt zu kommen. Man sieht den Protagonisten ja schon gerne zu aber hier fehlt ein wenig die Weite der frueheren Western, auch wenn die Strassenszenen wirklich toll sind. Leone hat immer grossartig Stimmung in seinen Bildern transportieren koennen. Das macht die Episoden in den 30ern und 60ern wahrscheinlich etwas schwerfaellig, da die Story mit den korrupten Gewerkschaftlern und Cops nicht so viel Dramatik hergibt.
                  Es waehre schon, wenn Leone noch ein wenig mehr haette machen duerfen...

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                  • 9 .5
                    über Martyrs

                    Hitchs Psycho war 1960 und in schwarzweiss, das Blut in der Dusche haette auch Kaffee sein koennen (und war in der Tat auch Schoko-Syrup). 2008 ist das Blut rot und klebrig und wir leben nach Saw. Martyr kriegt es hin, beiden Filmen zu huldigen und dabei noch originell zu bleiben. Das ist schon was!
                    Die Story schickt uns geschickt in die Irre (wie bei Psycho glaubt man oefter an den Falschen) und kriegt am Ende nach einigem Hakenschlagen noch eine Ueberraschung hin.
                    Der Film ist nichts fuer schwache Gemueter und tut im letzten Drittel schon richtig weh. Es gibt kaum echte Schocks aber dafuer Bilder und Gedanken, die noch lange nachhallen. Da, wo "Das Schweigen der Laemmer" einfach nur Spannung ohne wirklichen Gehalt bot gibt es hier vielfache Deutungsmoeglichkeiten und reichlich zum Nachdenken ueber Themen wie Rache aber auch Besessenheit, Gewalt-Traumata, das Martyrium (sind junge Frauen dafuer wirklich mehr geeignet?) und vieles mehr. Sehenswert, aber nicht wirklich "geniessbar" beim sehen, dafuer (wenn man es denn durchsteht) 10x intelligenter als alle USA-Slasher.

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                    • 9 .5
                      über Liebe

                      Nahezu perfekt. Einige Szenen haette ich etwas frueher geschnitten, aber ansonsten echt ein toller Film. Hanekes Kuehle hilft hier das Ding nicht zum Ruehrstueck werden zu lassen, die Huppert hilft auch als Ekelpaket den Kontrast zu dem sterbenden Liebespaerchen deutlich zu machen. Auch wenn ich seine Kaelte und fast schon menschenverachtende Haltung in seinen frueheren Filmen nicht leiden kann, hier ist es deutlich besser, aber immer noch ein wenig zu kalt, als dass er einen Oscar dafuer bekommen sollte. Aber wer will schon Preise?

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                      • 9 .5

                        Insterstellar ist Nolan's 2001 meets Solaris, das wird schnell klar. Hans Zimmer hat den Orgel-Schlusston aus "Also sprach Zarathrustra" mindestens 3 mal eingesetzt. Auch ist dieses Gefuel aus den Kubrick Filmen das, dass die Geschichte immer noch weiter erzaehlt werden kann. Anders als Kubrick stirbt aber der Film nicht bei den Weltraumszenen ohne Musik, sonder hier wird die Stille effektvoll eingesetzt. Ueberhaupt will Nolan uns beruehren und das schafft er auch. Selbst in diesem miesen Kino in Queenstown mit mauem Sound blickte ich lange staunend auf die Leinwand. Nolan hat nicht nur die Phantasie sonder auch die Nerven und den Mut grossen Kino zu wagen ohne die Intelligenz des Zuschauers zu beleidigen. Nach dem Film war ich fast ein wenig traurig, dass ich 2001 nun neubewerten muss. Es ist echt alles drin! Wie damahls Bowman geht auch Cooper durch ein schwarzes Loch um die Erde zu veraendern.
                        Einzig HAL ist zu einem netten, agilen und hilfsbereiten Monolith geworden. HAL war die eigentliche Hauptfigur bei 2001 und sein Tod durch Bowman fuer manche der emotionale Hoehepunkt. Vor allem provozierte das Werk auch Fragen, die immer noch aktuell sind ueber AI und das ausgeliefert sein des Menschen gegenueber einer maechtigen Technologie.
                        Nolan ist da erfrischend unkompliziert. Er vertraut auf die menschlichen Gefuehle. Auf Solaris kam ich wegen des ersten Viertels, welches die Wurzeln der Hauptfigur festlegt und dass unser Held nach seiner Reise nicht mehr nach Hause will, das Haus ist nun ein Museum, bei Solaris schwamm die Heimat nun auf dem Planeten...
                        Interstellar ist ein Film, den ich mir gerne noch ein paar Mal ansehen will, aber wie bei 2001 vergesse ich nie, wie ich ihn staunend das erstemal gesehen habe. Das ist doch was! Ein echtes Erlebnis.

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                        • 9

                          Ich habe sehr oft beim Sehen des Films ein breites Grinsen gehabt. Ein Film, wie eine frische Briese an einem heissen Sommertag.

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                          • 9

                            Das Werk passt thematisch zu "Shoplifters", waehre ein schones double-feature. Es gibt einfach keine Fehltritte, der Film ist hervorragend ausgestattet, alle Schauplaetze wirken glaubhaft, die Story ist packend auch bei der Lauflaenge und es erinnert mich an Kubrick's Filme die immer noch ein wenig weiter gehen, weil sie der Sache auf den Grund gehen wollen. Grosses Kino und ein zeitlich passender Kommentar zum auslaufenden Zeitalter des Kapitalissmus.

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                            • 9
                              über Arcane

                              Filmversionen von Computerspielen haben es traditionsgemaess schwer, einfach weil hier schon soviel Schrott produziert wurde. In der letzten Zeit scheint das etwas besser zu funktionieren.
                              Ich kenne das Spiel League of Legends nicht, aber dieses Werk macht es echt interessant. Die zweite Staffel ist auch schon in Arbeit!
                              Klassische Games-shortcuts, die manchmal etwas uebereilt wirken gibt es hier zwar auch, aber bei all der bombastichen Optik und der geballten Kreativitaet auf der Leinwand vergibt man manche shortcommings. Wir haben uns jedenfalls gut unterhalten. Eine wunderbare Alternative zu den formulativen MCU Absonderungen.

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                              • 9

                                Ich sehe die Serie gerade nochmal mit meinem Sohn...das erste Mal seit sie in US zum erstenmal lief. Die BluRay-Version sieht gut aus. Immer noch spannned auch wenn bei vielen Folgen, bei denen Lynch nicht mitmacht wir oefter vorlaufen lassen....

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                                • 9

                                  Von der ersten Szene hat mich die Farbdramaturgie voll umgehauen! Toll Fotografiert und eine Riege der feinsten argentinischen Schauspieler haben sichtbar Spass an den Geschichten. Toller Film.

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                                  • 9

                                    Beim 2ten sehen gabs Punktabzug,. Ok, das Werk ist eindeutig ein Musical, aber ohne, dass die Akteure singen. Das ganze dann noch als heist/action Film gibt extra Punkte fuer Innovation. Auch die Musik ist effektiv und humorvoll eingesetzt. Einzig im dritten Akt wirds seeehr unglaubwuerdig. Spacey's Doc (SPOILER) macht da etwas, was (fuer seine Figur) einfach keinen Sinn macht aber den Film an der Tragoedie vorbeischreddern laesst. Der gesamte dritte Akt ist einfach etwas zu uebereilt und Lily James' Motive werden wohl fuer immer im dukeln bleiben. Trotzdem hasts Spass gemacht. Wenn Wright sich den richtigen Autorenpartner sucht wird der naechste siche rnoch besser. Er kann dem US Blockbuster sicher noch einiges and Humor geben, wenn er da weiter arbeiten will....aber wenn er wieder in GB Filme machen wuerde, waehre auch nicht schlecht.

                                    • 9

                                      World's End war echt fun! Ich hab viel gelacht, noch auf der Heimfahrt haben wir ueber den Film gelacht. Toll. Viel grossartige one-liners (Marmalade-Sandwich, "We always have Disabled" usw), eine Art sehr englische "Invasion of the body snatchers" fuer Pub und Bier-Fans. Gelungener Abschluss der tiefschuerfenden Cornetto Trilogie oder auch "Drei Sorten Cornetto Trilogie" genannt. Da muss man bei einem Bier drueber philosophieren....

                                      • 9

                                        Als ich mich an einem Samstagabend kurz vor Mitternacht und eigentlich schon bettschwer entschloss das Heimkino anzuwerfen und in Mesrine: Public Enemy No. 1 (Orginalfassung mit engl Untertiteln) reinzuschauen, wusste ich, dass das Werk 4 Stunden lang ist.
                                        Als ich gegen 4 Uhr fertig war (die beiden Teile kann/sollte man hintereinander schauen), war ich enttaeuscht, dass kein Making-of dabei war. Die 4 Stunden vergingen im wie im Flug. Es war eine Freude, der creme-dela-creme der franzoesischen Schauspielerriege zuzuschauen, besoders Vincent Cassel zeigt viel Wandlungsfaehigkeit und traegt den Film.
                                        Ueberraschend ist sicher auch die offensichtliche Sympathie, die der Film fuer seinen Helden entgegenbringt.
                                        Wer die reale Geschichte nicht kennt ueberskippt vieleicht den ersten Kapitel des ersten und zweiten Teils, aber auch wenn man das Ende kennt bleibt der Film spannend.
                                        Jean-François Richet, der mit Assault on Precinct 13 eine gelungene Neuauflage von Carpenters low-budget Kassiker als routiniertes Erstlingwerk praesenterte wird sicher noch einige spannende Filmabende in der Zukuft bescheren.

                                        • 9

                                          Geniale Fotografie!!!! Dann noch diese langen Szenen die sich dermassen entwickeln! Und natuerlich der Junge, der das Ding traegt. Ich finde keine Schwachpunkt...naja, Tarkovski interresiert sich natuerlich mehr fuer die Gefuehle und Traeume seiner Figuren, aber dass hat hier noch nicht zum voelligen Verschwinden der Handlung gefuehrt und es ist nur der tropfende Kamin, der die spaeteren Wasserorgien in so Sachen wie Stalker erahenen laesst. Fuer mich zugaenlicher und schoener als Vieles von Tarkovski.

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                                          • 9
                                            oliver.dambeck 15.11.2021, 00:50 Geändert 15.11.2021, 00:50
                                            über Arcane

                                            Wenn einem soviel Gutes wird beschert....

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                                            • 9

                                              Miller ist jetzt 70 um macht Filme, wie ein Junger! Wir waren jedenfalls alle begeistert. Hier lohnt es sich ihn in 3D zu sehen, denn es ist Road Runner und Westernpanorama zugleich. Weta hat mit der Ausstattung der Werk reichlich Textur gegeben, man kann sich an den liebevollen Details garnicht sattsehen und hat auch keine Zeit dafuer. Theron darf Hardy an die Wand spielen, was der auch stoisch mit sich machen laesst und dabei dennoch eine gute Figur macht. Aus Exposistion wird gerne verzichtet, und die langen Actionszenen wirken erfrischend aufregend, denn anders als bei dern Avengerns, wo man irgendwie das Gefuehl hat Leuten bei arbeiten zuzuschauen, stimmt hier alles und es macht eben Sinn.
                                              Im finalen Akt schwaechelt er ein wenig aber dass verzeiht man gerne.
                                              Statt der Obrigkeitsglaeubigkeit der US Blockbuster gibts hier eine ordentlich Prise Misstrauen gegen Autoritaet und eben Revolte. Sehenswert!

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                                              • 8 .5

                                                Rundum gelungener Film, auch die 139 Minuten vergingen wie im Fluge. Wir haben das Werk zu fuenft im Kino gesehen und es hat allen gefallen. Sattes Kino, gut geschrieben, Damon bringt es echt rueber aber auch alle weiteren Rollen sind gut besetzt und gespielt. Toll!

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                                                • 8 .5

                                                  Grossartige Show und toll fotografiert! Kommt fast auf das Niveau wie "Stop Making Sense". Lee gibt dem ganzen noch eine Portion Gesellschaftskritik. Im Kino "Lumiere" in Christchurch am 10.12.2020 haben wir Zuschauer jedenfalls oft mit dem Publikumsbeifall mitgeklatscht.

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                                                  • 8 .5

                                                    Wir sahen das Werk zu zweit im Kino, sonst war keiner da an einem Samstag abend! Aber es hat sich gelohnt. Whiplash ist eine Art Antipode zu "Fame". Alles Ruht auf Miles Teller als Andrew und seinem Gegenspieler JK Simmons als Fletcher und die zwei tragen das schwierige Stueck problemlos. Kein Wunder, dass Teller im Gespraech fuer einen Belushi-Film ist. Damien Chazelle's Drehbuch ist leicht autobiographisch gefaerbt, was es authentisch und glaubhaft macht und er hat es gut umgesetzt. Hoffentlich kriegt das Werk die Anerkennung, die es verdient und nicht wieder so ein nettes und gut gespieltes aber harmloses Werk wie The Theory of Everything...was nicht heissen soll "Theory" sei ein schlechter Film. Ich wuensche dem Indie-Werk und JK einfach mal ein wenig mehr Anerkennung fuer deren Leistung.

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