starlord - Kommentare

Alle Kommentare von starlord

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    Ich habe bisher 2-3 nigerianische Filme gesehen und fand sie, neben diesem hier, bisher alle immer so "la la". Nicht schlecht, nicht sonderlich gut, aber interessant und durchaus zum Nachdenken anregend. Und weder Filmmacher, noch die Schauspieler finde ich irgendwie "schlecht", im Gegenteil, sehr engagiert und einprägend. Man bemüht sich auch sichtlich, vorallem im "demokratischen" und "modernen" Sinne ein Nigeria zu zeigen, dass zumindest in Ansätzen versucht westliche Standards zu erreichen. Dazu zählen natürlich Frauen- und Menschenrechte, eine "ernsthafte" Polizei, die sich nicht durch Korruption oder Feigheit auszeichnet, Gesetze die seriös fungieren und ebenso durchgesetzt werden, eine große und unabhängige Presse, usw. usw. Lediglich Politiker werden hier stets in äußerst schlechtem Licht dargestellt. Was und ob davon in der Realität aber tatsächlich Fakt ist, nun ja, werden wohl nur Experten oder echte Nigerianer wissen. Tatsächlich kommt mir Nigeria aber doch wesentlich "anständiger" vor, als so manch anderer Afrika-Staat. Subjektiv versteht sich. Nun, dieser Film behandelt ein Thema, welches ich mir eigentlich schon seit langem auch genau so vorstelle. Junge nigerianische Frauen, die, ob ihrer furchtbaren Armut versuchen über die Runden zu kommen und, sofern es möglich ist, natürlich irgendwie ins gelobte und verheißene Europa zu gelangen; doch dabei eben entweder niemals (heil) dort ankommen, oder aber wenn, in irgendwelchen dunklen Bordellen oder anderen Alpträumen enden.

    Schaut man sich tatsächlich auch mal genauer an, "was" da so unter Flüchtlingen und Emigranten aus Afrika über die Meere gelangt, im Versuch ans europäische Festland zu gelangen, sind da kaum bis gar nicht junge, afrikanische Frauen dabei. Ich mag mich ja täuschen, aber junge schwarze Frauen aus Afrika sehe ich jedenfalls nur sehr sporadisch bis extrem selten unter Flüchtlingen und Einwanderern. Was da also im Vorfeld "passiert", kann man sich schon denken. Und genau das behandelt eben dieser Film. Zwar wirkt die Investigativjournalistin als Hauptprotagonistin des Films doch recht blauäugig, naiv und ja schon grob fahrlässig dumm, ändert aber nichts an der Thematik des Films und dem Aufzeigen eines düsteren Schicksals eben solcher junger Frauen. Auch das Ende wurde dann gleich mal kein Happy-End, sondern einfach mit Überquerung der Grenze und dem grauenvollen Ungewissen der Frauen beendet.

    Das Thema an sich aber, bleibt doch irgendwie hängen. Zumindest bei mir. Ich habe mir auch vorgestellt, ob man nicht z.B. durch die Einrichtung von legalen Büros/Außenstellen für Migrationswillige, die von europäischen Mitarbeitern, Spezialisten, Fachkräfteanwerbern etc. bestehen, so oder so in der Art eben solche Schicksale nicht nur eindämmen, sondern Flüchtlingsströme auch viel besser kontrollieren könnte, all das illegale stark minimieren könnte und und und. Ich persönlich sähe jedenfalls viel lieber solche jungen, afrikanischen Frauen, die hier unabhängig leben und arbeiten würden, als so manche von männlichen Einwanderern "nachgeholte", "Ehefrauen" aus so manch anderen Staaten und Regionen dieser Welt. Meine Meinung.

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    • 8 .5
      über Halo

      Also wenn man mich fragt ich bin begeistert! Konnte zwar weder mit der Spielreihe je wirklich was mit anfangen, noch mit den früheren Spielfilmen die ich echt trashig fand. Aber diese Serie jetzt finde ich echt voll gelungen, hat mich von der ersten Folge an gleich gepackt und hat sich dann stetig gesteigert. Zwar erkenne ich hier zahlreiche Elemente aus Titeln wie "Star Force Soldier", "Imperium Galactica II", "Ender's Game", "Privateer 2", "Expanse" und anderen, aber das ist nicht schlimm wie ich finde, da man das hier gekonnt auf eigene Weise umgesetzt hat. Ebenfalls vollstens gelungen finde ich hier auch z.B. Kostüm/Austattungen, etwa die Uniformen und Kampfanzüge, voll mein Ding, da hat man sich viel Mühe gegeben. Schmunzeln muss man natürlich über "Cortana", typisch Microsoft, die nicht nur einmal die Vorstellung hatten in ferner Zukunft Produke zu haben die das Maß aller Dinge sind lol. Auch Storyline, Darstellung und Schauspieler find' ich super. Auch wie die gefühlskalten Spartans langsam ihre "Menschlichkeit" entdecken usw. Klar, an einigen Stellen saß das verfügbare Budget offenbar und sichtlich nicht ganz so locker, aber man hat gute Kompromisse gefunden. Ich würde mich jedenfalls über viele weitere Folgen freuen.

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      • 9

        Bei Fortsetzungen von Megablockbustern, die Jahre später erscheinen, erwarten die Leute ja immer gleich ein Feuerwerks-Spektakel der Superlative, technische Meilensteine, revolutionäre Darstellungen etc. etc. etc. Matrix IV kommt da aber ein paar Akzente bescheidener daher. Viel mehr setzt man hier auf "zwischenmenschliches" und mehr Tiefe, nachdenkliches und sinnfragendes, statt auf Effekthascherei und Sensation; und das ist hier wie ich finde hervorragend gelungen. Wohlgemerkt im sehr positiven Sinne gemeint. Und doch, es wäre kein Matrix wenn nicht auch hier wieder für mehr als reichlich aufregende Kampf-Action gesorgt wurde. So steht auch dieser Teil seinen Vorgängern in nichts nach, auch wenn es hier für manche vielleicht nicht mehr ganz so "Mega-spektakulär", oder "innovativ" wirkt wie damals, als die Effekte und Darstellungen noch eben revolutionär waren. Nichtsdestotrotz immer noch sehr beeindruckend und auch da hat man vom Aufwand her wieder alles aufgefahren. In meinen Augen ein Matrix-Teil vom Allerfeinsten der die Story so beendet wie es sich Viele im 3. Teil erhofft hatten. Meiner Meinung nach auch einer der besten Filme die ich seit längerem sah. Viele scheinen dagegen verbittert. Ja, keine Ahnung, vielleicht ist es ja einmal mehr dieser Generationenkonflikt. Kann mich gut erinnern als etwa Star Wars Epi I rauskam, da gab's auch einen riesen Aufschrei, weil die meisten immer noch in ihrer Original-Trilogie-Blase feststeckten. Aber so ist das halt. 20 Jahre sind im Filmgeschäft eine halbe Ewigkeit. Und jeder hat nach so vielen Jahren ganz unterschiedliche Erwartungen, auch Erinnerungen und unterschiedliche Wahrnehmungen, als damals, als man die Vorgänger sah. Wie gesagt, für mich ist das ein absoluter klasse Film. Für wen nicht, sei's drum; vielleicht dauert es auch hier, ähnlich wie bei Star Wars & Co. noch weitere 10 Jahre oder so, bis viele ihre Meinung darüber wieder ändern....

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        • 0

          Just in dem Augenblick als ich dachte, nach dem 3. Teil kann's nicht mehr schlimmer kommen...

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          • 2

            Der Originalfilm von 1992 (mit Madonna, Hanks & Co.) zählt seit Erscheinung zu einem meiner Faves all-time. Das Thema an sich, über die erste Damen-Baseball-Liga (AAGPBL) damals hat mich seitdem auch echt interessiert, habe vieles darüber erfahren, stand sogar mit realen, beteiligten Personen aus diesem Bereich in Kontakt und und und. Nun kam also diese Serie, auf die ich natürlich sofort extremst gespannt war. Doch was war? Bittere Enttäuschung. Auch Amazon versucht nun krampfhaft einen auf Netflix zu machen und kopiert gnadenlos deren politische Einstellungen und Richtungen. Herausgekommen ist daher ein supernerviges "Lesben-Feuerwerk", dass weniger auf das sportliche und wesentliche der AAGPBL hinausläuft, als eben mehr auf lesbische Beziehungen und lauter krampfhaft erzwungener "Toleranz"-Themen. Das mag vielleicht die LGBT-Community und Black Matters-Bewegung erfreuen, wirkt dennoch äußerst künstlich aufgebauscht und wie gesagt dem Zuschauer regelrecht "auferzwungen". Und da hört bei mir schon jeder Spaß auf. Zumal es hier um die 1940er Jahre geht, wo solch eine Kernthematik vollkommen deplatziert wirkt. Natürlich, klar, kann man auch solche Themen ja doch sehr gerne am Rande ansprechen. Selbstverständlich. Aber hier hat man das Gefühl, es dreht sich nur noch alles darum. Und dann ist es ernsthaft irgendwann zu viel des Guten. Nach der 3 Folge habe ich gefrustet abgebrochen. Einmal mehr hat Amazon einen wirklich hochinteressanten Stoff völlig verhunzt. So bleibt der Spielfilm von 1992 auch weiterhin das Maß alles Dinge beim Thema AAGPBL.

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            • Mal wieder so eine echt dämliche Clickbaiting-Überschrift......

              • Total affig, echt. Na ja, das "Spoiler"-Problem ist ja nix neues, doch während ältere Diskussionsforen, etwa die berühmten phpbb2-Boards über tolle Spoiler-Funktionen verfügten (Text/Postings wurden dadurch "verborgen" und erst durch klicken auf den Unhide-Button sichtbar gemacht, wodurch man in aller Ruhe spoilern konnte ohne Beschwerden), bekommen das die ach so technisch hochgerüsteten Social-Media-Kanäle offenbar nicht hin. Wenn FB/Insta/Twitter & Co. auch mal solch eine extrem nützliche Funktion einrichten würden, wären viele viele viele Diskussionen, Ärger und Frust damit ratzfatz erledigt.

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                • 8 .5

                  Beeindruckendes und fesselndes Biopic über Queen und Freddie <- Beides ein extrem wichtiger Teil meines Lebens und meines Herzens --, welches viele, viele schöne, aber auch tief nachdenklich stimmende Erinnerungen wachrüttelte und von einer Band und ihrem Leadsänger erzählt, die zu wahrlichen Legenden wurden. Rami Malek als Freddie, mir bereits allerbestens bekannt seit "Nachts im Museum", "The Pacific" und natürlich "Mr. Robot", war für mich zunächst etwas stark gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie und irgendwo konnte ich mich noch so einigermaßen mit anfreunden. Nur die dermaßen weit hervorstehenden Zähne, wirkten für mich schon eine ganz kleine Spur ZU weit übertrieben. Freddie hatte das zwar auch, aber nun nicht auch soooo extrem, wie die Maske es hier bei Malek gemacht hat. Auch sonst wirkte Malek irgendwie etwas eine ebenfalls kleine Spur zu "Hänfling"-mäßig gegenüber dem echten Mercury. Aber davon mal ab, merkte man wie tief er sich in seine Rolle hineinversetzte und wirklich alles aus sich gab um wie der echte Freddie Mercury zu sein. Das gelang ihm mal weniger, aber auch mal mehr gut. Am coolsten aber und am besten gelungen fand ich Gwilym Lee als Brian May.

                  Ein paar Kritiken hätt' ich dann auch noch: So merkte man auch den starken Einfluss der Band und des Queen-Managements beim Film, denn Freddie's Solokarriere wurde hier doch in ein sehr sehr schlechtes Bild gerückt. Dabei waren etwa "I Was Born To Love You" oder "Love Kills" gar nicht mal so schlechte Hits von ihm; wurden im Film auch gar nicht erst eingespielt, obgleich die Band ersteren Song später sogar selbst gecovert hat. Zwischendurch ist Freddie dann ja auch sogar ein zweites Mal auf Solo-Pfaden gewandert, fand er selbst also auch gar nicht so dramatisch. Hier hätten die Filmmacher also durchaus mehr "Mehrfarbig" agieren können.

                  Dann, dass Freddie Bi-sexuell gewesen ist, war natürlich ein offenes Geheimnis, welches jeder gute Fan von ihm und Queen immer genau wusste, trotzdem suggerierte der Film streckenweise ganz anderes. Das "Rumgeküsse" etwa fand ich dann auch schon derb und unnötig, hatte man es doch die erste Hälfte des Films noch bei "Blicken", "Gestiken" und klaren "Andeutungen" belassen. Freddie war gleichermaßen Männern, aber eben auch Frauen zugetan. Auch sonst hat man einiges hier etwas, ich sag mal so, ziemlich "fragwürdig" dargestellt und/oder eben etwas einseitige Sichtweisen angewandt.

                  Den Abschluss des Films markierte man dann durch den legendären und unvergessenen Auftritt von Queen beim Live-Aid Konzert 1985 in Wembley, welches ich seinerzeit natürlich ebenfalls Live mit geschaut habe. Hier beendete man es also, was ich doch schon etwas enttäuschend und sehr schade fand. So fand nämlich etwa schon ein Jahr darauf an gleicher Wirkungsstätte ein ebenso legendäres und unvergessenes Konzert von Queen statt, bei welchem z.B. das Outfit von Freddie Mercury (gelbe Jacke und weiße Hosen mit roten Streifen) bis heute ebenfalls legendär ist und gar als ein "Logo" immer wieder zu sehen ist. An dieser Stelle sei dann auch gesagt, dass man zeitlich irgendwas "vermurkst" hat, etwa die Songs aus "A Kind of Magic", welches tatsächlich erst 1986 und zu jenem zweiten Wembley-Konzert zu Tage kam. Aber zumindest bis 1989 und dem Album "The Miracle", welches erneut mit vielen tollen Songs aufwartete und auch Freddie noch einmal so richtig viel gas gab, hätte man den Film noch fortführen können und, meiner Meinung nach, sogar müssen.

                  Aber wie schon Eingangs erwähnt, alles in allem eben ein trotz zahlreicher Kritiken, Ungenauigkeiten hier und da, ja vielleicht etwas fragwürdigen Sichtweisen, dennoch insgesamt ein für mich beeindruckender und wirklich schöner Film, der sowohl ein großes Geschenk für die "alten Fans" ist, als aber auch sehr interessant für jüngere Generationen ist.

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                  • 6

                    Netter Zeitschleifen-Film für zwischendurch mal, der an viele seiner Genre-Verwandten nicht heranreichen kann, aber mal so zum Anschauen gehts. Die Hautprotagonistin, Autumn Reeser, ist zwar eine sehr hübsche und fluffige Darstellerin, aber irgendwie weiß man nie so recht woran man bei ihr ist. Auch die Message des Films wirkt eher sehr fragwürdig. Es scheint so dass Autorin Nancey Silvers wahrscheinlich von sich selbst hier erzählt hat, womöglich den "Falschen" geheiratet hat und dem Zuschauer vermitteln will, dass man wohl lieber "Hals über Kopf in irgendein ungewisses Liebesabenteuer" reinstürzen soll, statt, wie die Hauptperson hier es ja machen wollte, eher auf "Sicherheit" zu gehen. Na jaaaa... wie gesagt, so für 'n veregneten Sonntags-Mittag mal ganz ok.

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                    • 7 .5
                      starlord 16.08.2021, 21:28 Geändert 16.08.2021, 22:22

                      Der Film hätte eigentlich eher ca. Mitte der 1980er hineingepasst und kam mit 1992 schon etwas verspätet raus. Aber sei's drum. Was andere als "blöd", "albern" etc. etc. abtun, ist im Grunde eine der (eben für die 1980er) typischen Way-of-life-Stories von Jugendlichen Träumern. Insbesondere mit Handicaps (hier halt Asthma), davon zu träumen man sei ein Held, will seine Träume erfüllen, bewirkt etwas, kommt aus seiner persönlichen "Isolation" heraus, bekommt das hübsche Mädchen, usw. usw. "Sidekicks" bedient sich eben all dessen und nimmt als Vorlage das seinerzeit, was jedoch wie erwähnt eher typisch 1980er war und für die 90er nicht mehr ganz so aktuell, eben sehr beliebte Karate/Kung-Fu-Genre. Mit Superstar Chuck Norris. Wer damals als der Film noch aktuell war, bereits nix mit anfangen konnte, der dürfte hier auch schon keine Kommentare/Bewertungen mehr abgeben. Alle anderen hingegen sollten sich eben daran erinnern, wie es war als man den Film angesehen hat und eben noch zur Zielgruppe gehörte. Wer das bereits vergessen hat und nach "alternden" Aspekten schaut, macht was verkehrt. Und wer NACH der Ära dieses Films und Artverwandten aufwuchs/zur Welt kam, dürfte das Spezielle hier ebenfalls schwer erkennen oder nachvollziehen können.

                      Nun wie auch immer, für mich ist Sidekicks ein netter, unterhaltsamer Film mit Karate-Legende Norris und dem damals schnell populär gewordenem Jungstar Brandis, der eben bis zu 7 Jahre verspätet erschien und von Art und Weise eben sicherlich in die frühere Zeit gepasst hätte, aber dieses mal ausgeblendet, geht der Film doch voll okay. Und klar, Kitsch und Schmalz sind natürlich auch hier kräftig vorhanden, wie es sich aber auch für einen Film dieser Art so gehört. Für mich auch fast schon ebenfalls ein Kultklassiker, nicht so stark wie einige seiner Genre-Verwandten, aber sein Charme, Thematik und Message sind doch absolut in Ordnung.

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                      • 6
                        über Naked

                        Uuund noch ein Zeitschleifen-Film^^ Hab ja schon an anderer Stelle gesagt, dass es eines meines Lieblingsgenres ist. Hier hat mal allerdings einen schon weitaus schwächeren Vertreter ins Rennen geschickt, der zwar so la la noch einigermaßen durchgeht, aber auch nicht wirklich vollends überzeugen kann. Es dauerte gut ca. 40 Minuten, bis ich überhaupt erst anfing soetwas wie die ersten "Lacher" zu verspüren und Marlon Wayans dann auch endlich etwas witziger wurde. Bis dahin waren seine ständigen, gekünstelten und sehr eingeplant wirkenden "Slapstick"-Einlagen und ein dazu immerwährendes dummes Gesicht zu ziehen alles andere als wirklich unterhaltend. Überhaupt erinnerte er mich die ganze Zeit über eher an einen Klon von Chris Tucker in seiner Rolle in "Das 5. Element", inklusive Mimiken und Gestiken.

                        Ansonsten hatte unser Protagonist hier im Gegensatz zu den meisten anderen Zeitschleifen-Filmen nicht gleich einen ganzen Tag zur Verfügung, sondern sogar lediglich eine schlappe Stunde, bzw. dem Läutschlag der Kirchenglocken bis zum "Reset", was eine gewisse Hektik und Zeitdruck versprühte.

                        Aber gut, will mich da jetzt nicht zu sehr vertiefen, wie gesagt, ganz netter und süßer Film mit einer liebevollen aber klar eindringlichen Message an alle angehenden Bräutigame sowohl ihre Angebetene, als auch eine Hochzeit an sich wesentlich ernsthafter und vorallem mit viel mehr Respekt anzugehen. Das ist hier im großen der Tenno des Films.

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                        • 7 .5

                          Das Zeitschleifen-Genre ist ja voll mein Ding und hab da entsprechend schon glaub ich alles zu gesehen was es gibt. Hier hat man es mit viel Action, herumgeballer bis zum Abwinken, Mord- und Totschlag enmasse und dummen Sprüchen am laufenden Band versucht. Herausgekommen ist ein recht unterhaltsamer, kurzweiliger Actionreisser ohne viel Anspruch, Erklärungen oder Tiefe. Aber ich kann mir nicht helfen, mit dem Hauptdarsteller, Roy Pulver, wurde ich aber sowas von überhaupt nicht warm mit. Er erinnerte mich eher an irgendeinen großkotzigen Pornodarsteller, oder nötigenfalls irgendeinen heruntergekommenen Mafia-Schläger oder so. Ganz bestimmt nicht an einen Special-Ops-Veteranen. Und dann Mel Gibson... O-M-G... ich hab ihn anfangs ehrlich auf gedeih und verderb nicht wiedererkannt! Ich kenne ihn seit Jahrzehnten, einer meiner Lieblingsschauspieler und dann konnte ich ihn nicht wiedererkennen. Heftig.

                          Nun ja. Also wohl kein Top-Film des Genre, lässt einiges liegen, aber wie gesagt recht gut unterhaltsam, viel Bang-Bang-Bumm, bekommt später noch recht gut die Kurve und geht meiner Meinung nach voll in Ordnung.

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                          • 1

                            Die 1 gebe ich noch für das Großaufgebot an den Stars aus dem Parodien/Persiflage-Genre vor und hinter der Kamera. Ansonsten wirkte der ganze Film wie eine absolut lahme Krücke, die Slapstick-Einlagen nur derbe, die Möchtegernwitze waren in der Tat den Witz nicht wert --- der ganze Film flach, flacher, am flachsten. Und das, wie bereits erwähnt, obwohl wirklich die Crème de la Crème aus diesem Genre vertreten war. Aber zwischen den 1970ern - bis Anfang 2000er, wo es wirklich so einiges an echt gelungen witzigen Produktionen gab, markierte das hier einen Niedergang.

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                            • 7 .5
                              starlord 07.07.2021, 19:34 Geändert 10.07.2021, 01:21

                              Die ersten zwei Folgen wirkten auf mich zunächst schon extrem "kindlich" und das Ganze erinnerte mich zunächst ganz stark von der ganzen Art und Weise her definitiv an klassische, ja gar typische, Disney-Produktionen. Aber muss das was schlechtes sein? Nö, ganz im Gegenteil. Die Welt ist auch schon so "erwachsen" genug. Düster, Brutal, Horror und blah blubb gibt's schon mehr als genug. Etwas ab und an mal "kindlicheres", bzw. "jugendlicheres" mit mehr "Herzblatt" & Co., "unbedarfteres" usw. ist da dann auch mal erfrischend anders. Und wer damit ein Problem hat, ja verdammt noch mal, soll sich dann entsprechend was anderes, ach so toll düsteres, "erwachsenes" und brutales ansehen und tschüss. Letztlich merkt man hier aber auch, dass die Macher doch äußerst experimentierfreudig waren. Denn im späteren Verlauf wird es dann doch schon ab und an wesentlich "härter" und nicht mehr ganz so FSK6-mäßig, was dann teilweise auch schon etwas verwirrend wird.

                              Die Kernthematik, ein "Back-to-the-roots" der Comicwelt, als die Superhelden anno 1960er noch keine wirklich übernatürlichen/kosmischen Kräfte besaßen, sondern ihre Kräfte eher durch technische Spielereien und Accessoires erhielten und in (fast schon lächerlich aussehenden) kunterbunten Kostümen herumliefen, dieses dann von späteren Generationen in der Gegenwart wieder aufgegriffen wird, ist natürlich für manch einen zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Hat aber durchaus seinen netten Charme und ist wohl auch als eine Art Hommage und Tribut an eben jene, früheren Zeiten seitens der Macher gedacht.

                              Der Cast hier ist auch gut und durchdacht ausgewählt, die Mädels sind süß und hipp, aber auch selbstbewusst und zielstrebig, die Jungs tough und cool, aber auch innerlich verletzlich und umdenkend. Dazu gibt es allerlei soziale Konflikte zu bewältigen, wie Patchwork-Familien, Vernachlässigungen, Eifersüchte, Teenie-Träume und Ziele, Vorurteile, Kind-Eltern-Probleme, Schule und Freundeskreise usw. usw.

                              Alles in allem eine sehr nette, jugendliche Serie mit viel Charm und Gefühl, mit Abstechern hier und da in "nicht mehr so schöne Dinge". Wer Serien wie z.B. "Zero Chill" oder "Derry Girls" usw. mag, hier nur eben mit Superhelden, wird voll auf seine Kosten kommen. Ich schau' die Serie jedenfalls sehr gern, der Cast gefällt mir gut, die Story ist nett und abwechslungsreich und man kann eben entspannt und unterhalten Folge um Folge weiterschauen.

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                              • 9

                                Das Cover läßt Chris Pratt zunächst stark an Tom Cruise erinnern. Und der Titel und sehr grobe Filmbeschreibung dann im selben Atemzug natürlich sofort an "Edge of Tomorrow". Doch weit gefehlt. Mit Abklatsch oder ähnlichem hat hier nix zu tun. Ganz im Gegenzug zu vielen anderen Kommentaren hier fand ich diese Story doch gar nicht mal so uninnovativ oder zu oft durchgekaut. Die Idee Menschen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu holen, damit diese die dort nahezu ausgerottete Menschheit unterstützen um einen praktisch aussichtslosen brutalen Krieg zu führen ist mal was erfrischend anderes. Auch die Effekte und die "Aliens" haben mir gut gefallen. Rasante, humorvolle, abwechslungsreiche und turbulente Sci-Fi-Action in einem wahrlichen Blockbuster vom feinsten, inkl. so manchen emotionsgeladenen Momenten so man denn bisschen Herz und Gefühl hat. Man muss aber auch dazu sagen, wer hier irgendeinen ekligen Horror-Streifen erwartet ala "Alien" oder intelektuelle Attitüden ala "Interstellar" & Co. ist hier völlig FALSCH. Fans dessen sollten lieber dort verweilen. Alle anderen, vorallem eingefleischte Sci-Fi-, Action-, und Blockbusterfans (und zwar generelle und nicht solche ab-und-an-mals) die actiongeladene Sci-Spektakel mit viel Tamtam lieben, werden hier ihre helle Freude bei haben. Und zugegeben, dem Film fehlt vielleicht das ein oder andere tiefere Detail, doch dann hätte man wohl einen 3- oder 4-Stunden-Schinken draus machen müssen. Und ob das immer not tut? Na sicherlich nicht. Der Film hat alles was er braucht.

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                                • 7

                                  Charmante und nette Familienserie über Jugendliche im Eissport, die mit allerlei persönlichen Konflikten zu kämpfen haben. Ganz nett und unterhaltsam aufgebaut, ohne viele Schnörkel oder schwere Kost, wenn auch hier natürlich ab und an ziemlich dramatisiert und aufgebauscht wird.

                                  Einziges (und teils echt unverständliches) Manko hier: die Eltern aller Protagonisten. Hier gilt wirklich das Motto: Wer solche Eltern hat, braucht keine Feinde mehr....
                                  Irgendwie scheinen die Macher hier doch eine starkte "Eltern-phobie" entwickelt zu haben, denn die, egal zu welchem Kind/Jugendlichen die hier dazugehören, würden wohl wirklich die Auszeichnung "Eltern-Honks des Jahres" oder so erhalten für all ihr superstupides, egoistisches und arrogantes Verhalten. Das ändert sich dann zwar hier und da ein bisschen mehr oder weniger, aber da hat man es hier wirklich schon stark überspitzt. Das nervt auf Dauer.

                                  Ansonsten aber wie gesagt, eine schöne, leicht-flockige Serie mit guten Schausspielern und für Fans des Eissports. Die 1. Staffel ist dann auch recht schnell rum, sodaß man schon gerne die 2. sehen möchte (die es aber leider (noch) nicht gibt).

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                                  • Ich bin mir grad nicht sicher, ob die Idee derzeit überhaupt wirklich sinnvoll ist. Die alten Indy-Filme alle paar Jahre mal so anzuschauen ist ja MAL ganz nett. In den 1980ern sowieso, da waren sie ja noch Bombe. Aber ob in der heutigen Zeit solche klassischen Abenteuer-Filme zu Zeiten des 1. und 2. Weltkriegs überhaupt noch wirklich interessant sind und gut ankommen würden, da hege ich so bisschen Zweifel. Schon den 4. Teil haben die ja aber so richtig voll in den Sand gesetzt und total verhunzt, nicht nur wegen der Story nach diesen bescheuerten Kristallschädeln statt wie es in der Spielreihe war, eher nach Atlantis. Und schon da wirkte Ford nicht mehr ganz "frisch". LaBeouf war ebenfalls kompletter Reinfall. Und was wollen die da jetzt ach so viel toller machen? Ich weiß es nicht. Nicht dass man mich falsch versteht, ich liebe die Indy-Filme + Spiele + Franchise + sowieso Harrison Ford. Aber ich bezweifel eben ob derzeit die "richtige" Zeit für die Filme dieser Art wär, geschweige denn gleich ein riesen Ding draus machen mit etlichen Folge-Projekten.

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                                      Das ist mal wieder so ein Film, wie ich es persönlich immer gern bezeichne, aus der Kategorie "Woody Allen-Dramen". Die gleiche Machart und Weise, Darstellungen, Kameras und Szenerien, nebst gestörten Neurotikern und gestörtem Sexualleben. Wenn ich's nicht besser wüsste, würd' ich sogar sagen das IST ein Allen-Film. Del Toro (der Name erinnert mich irgendwie an einen Kerl aus "Schleichfahrt", oder war's eher "AquaNox"? Hm, na ja egal...) scheint wohl sein Zögling zu sein, auch sonst ist er halt sehr "spezifisch". Das finden manche vielleicht gerade so toll, andere wohl eher weniger. Aber wie dem auch sei, gleich 4 Oscars hat der Film meiner Meinung nach aber definitiv nicht verdient. Zwar hatte das Kinojahr 2017 (wie der Film hier) keine anderen wahrlich "herausragenden" Produktionen, ein paar waren aber dennoch wesentlich ansprechender, unterhaltsamer und wesentlich aufwendiger als das hier und hätten den einen oder anderen Oscar viel eher verdient. Ganz so schlimm ist der Film ja nun auch nicht. Ist halt mal was anderes. Aber eben auch nicht so über- oder herausragend. Erstrecht eben nicht für 4 Oscars. Man hätte den Stoff lieber Marvel/Disney übergeben sollen, die hätten glaub' ich etwas wesentlich besseres draus gemacht....

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                                      • Schöner, informativer Artikel. Vielen dank dem Autor ;)

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                                        • >>>"The High Republic offenbart sich als große Chance, endlich etwas Neues zu entdecken, das frischen Wind in das Franchise bringt."<<<

                                          Ja, und das hätte man zeittechnisch nicht NACH der "Skywalker-Ära" machen können? Sondern springt schon wieder einmal, wieder einmal in die weite Vergangenheit zurück? Oh man. Gerade nach den Ereignissen nach Episode IX hätte man alle Stories und Möglichkeiten offen gehabt nicht nur eine neue Republik zu etablieren (die dann auch hätte die "High Republic" werden können), ja auch wie im MMO sogar "Zakuul" etc., sondern auch das Wiedererwachen und Neuaufbau des Jedi-Ordens, Sith, aber auch anderen, usw. usw. usw. Warum also schon wieder in die (weite) Vergangenheit? Vielleicht machen die auch noch irgendwann 'ne Storyline aus der Steinzeit? Der "erste Jedi" mit Stock und Steinen? Ich kapier einfach echt nicht was das bringen soll....

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                                            Als Abschluss der Infinity-Saga fing das ganze ja recht verheißungsvoll an, verfing sich dann jedoch zunehmend nach für nach in immer mehr Absurditäten und zerfloss schließlich über in einen reinsten Wahnwitz. Und was für einen. Da hat man wirklich sämtliche Register gezogen. Einer der wohl spektakulärsten Filme aller Zeiten, gepaart mit dem wohl größten "Durchdrehen" der Macher aller Zeiten. Das muss ja auch erstmal einem gelingen.

                                            Und zu einigen der "Nebendinge": Thor: Okay, er hat endlich wieder lange Haare und vernünftigen Umhang. Doch dann. Ein versoffener, mit schwabbligem Bierbauch fetter Thor? Ernsthaft? Ja, im ersten Moment musste ich sogar tatsächlich lachen und fand es ja wirklich superwitzig. Doch man behielt es so die ganze Zeit bei und irgendwann später fand ich das dann doch schon 'ne Spur einfach nur noch dumm. Man hätte seinen Bart am besten noch weiß anmalen können und ihm einen roten Samtanzug überstreifen können, voila, fertig wäre der Weihnachtsmann. Und dass Captain America auch noch bei der Endschlacht Thor's Hammer einfach so fing und rumfuchtelte als sei er Thor.... omg. Das war echt too much. Und was sollte das mit Captain Marvel und diesem Kurzhaarschnitt dann? Ok, ich denk' mir mal mein Teil.....

                                            Na ja gut, Avengers: Endgame markiert nunmal die Schlacht der Schlachten aus der Infinity-Saga. Und ich weiß auch nicht was man da hätte anders machen können. Dass das ganze natürlich irgendwie super-mega-episch sein musste ist ja selbstredend. Und da hat man ja auch wirklich alles aufgefahren was man auffahren konnte. Hätte man aber auf den immer wieder hier und da auftauchenden derben Klamauk verzichtet, sondern einfach nur 'ne Portion -gesunden Humor- verwendet und einige Dinge nicht maßlos ins absurde geballert, hätte ich dem ganzen natürlich wesentlich mehr Punkte vergeben. Na ja mal sehen, vielleicht schau ich mir den Film irgendwann noch mal an und sehe manches dann vielleicht anders... :D

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                                              starlord 07.01.2021, 17:25 Geändert 07.01.2021, 17:26

                                              Ich bin eben nochmal alle Marvel-Filme seit 2008 durchgegangen und hab dabei meine Bewertungen mit dem des Durchschnitts nochmal geprüft. Und was dabei megastark aufgefallen ist: Alle ansatzweisen "ernsthaften" und den Originalcomics eher storynahen Filme haben mir super gefallen und hab entsprechend hoch bewertet und die anderen Filme eben umgekehrt. Und alle die ich hoch bewertet hab, hat die Community wesentlich schwächer bewertet. Alle die ich niedriger bewertet hab, hat die Community wesentlich höher bewertet. Die Community bewertet also prinzipiell diese ganzen "Kaspertheater/Comedypossen"-Filme weitaus höher, während die ernsthafteren weitaus schlechter bewertet werden. Es wundert daher also auch wenig wieso Disney sich Marvel geschnappt hat.

                                              Was Avengers 3 betrifft, so war die ersten Hälfte des Films auch genau davon geprägt: Dieser neumodische und kleinkindische Disney-Comedy-Quatsch. Ich hatte mich da auch schon gefragt wie lange es wohl noch dauert bis dann auch Tarzan/Herkules/Schneewitchen und die 7 Zwerge/Cap und Capper/Strolchi/Bambi usw. ebenfalls bei den Avengers auftauchen? Nun ja. Glücklicherweise hat der Film dann im weiteren Verlauf aber dann doch noch halbwegs die Kurve bekommen und wurd' dann immer besser (auch wenn mich etwa diese Schlacht da bei Wakanda eher an Star Wars Episode 1, bzw. Herr der Ringe 3 erinnert hat) und dann auch wesentlich ernsthafter. Selbst wenn ich mit dieser sprechender Waschbär und laufender Baum-Geschichte (Guardians of Galaxy) niemals warm mit werde.

                                              Aber nun gut. Comedy und Bullshit sind halt sehr beliebt. Besonders in Deutschland. Das weiß man ja nicht erst seit "(T)Raumschiff Surprise". Solang man aber nicht NUR das produziert und ab und an auch mal eben "vernünftiger" daherkommt, kann man noch halbwegs damit leben.

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                                                Was mir hingegen weniger gefällt, eigentlich sogar sehr stark nicht gefällt ist dass man aus "Miss Marvel" eben "Captain Marvel" gemacht hat. Natürlich auch noch schön mit knallig blau-rotem Anzug wie "Captain America" (inkl. natürlich dem "Captain"-Namen), um ja uuuuunbedingt ein weibliches pendant dazu zu haben, gleichzeitig ja auch blooooos nicht "Sexismus" aufkommen zu lassen. Denn... oh shit, "Miss Marvel" in ihrem hochgeschnittenen schwarzen Bodysuit und Overknee-Heels, ihren aufregenden langen blonden Haaren, ihrer Topfigur, geht ja in der heutigen (Disney)-Zeit ja mal gaaaaaaar nicht. Sämtliche Attraktivität auf ein Minimum reduzieren heißt da klar die Devise. Hmpff... nee, echt. Mir fällt so langsam zu dieser ganzen Hysterie heutzutage nichts mehr zu ein. Ich hab da echt langsam keine Kraft mehr zu, und noch weniger Worte oder Erklärungen *seufz*. Ich habe hingegen immer mehr das Gefühl wir sind wieder irgendwie 1895 oder so.....

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                                                  Als ich schon sah dass Ruby Rose hier die Hauptrolle spielt(e), schwante mir bereits böses. Als 'ne "Edel-LGBT*'lerin" mir seit "Orange is the new black" bekannt, musste sie eben jene Rolle hier auch noch voll nachsetzen. Ansonsten gibt es hier kaum viel zu sagen. Die Macher haben sich radikal in den *MeToo*-Hype eingeklingt und die dazu üblichen Klischees voll ausgeschöpft: "Harte, homosexuelle Mannsweiber", welche der Männerwelt, natürlich bestehend aus "Weicheiern", "Vollpfosten", "Versagern" oder dämlichen "Brutalos", aber so richtig in den Hintern treten. OMG. Der Anzug dann natürlich auch herrlich "entschärft", damit ja nichtmal ansatzweise etwas wie "Sexy" aufkommt; aber natürlich wird dann gleichzeitig rigoros mit Postern & Trailern Werbung gemacht wie sie in "sexy Körperhaltungen" mit aufregenden, langen roten Haaren posiert, um dann wenigstens ein paar Zuschauer anzulocken. Und klar, darf es natürlich auch nicht mehr "Batgirl" sein, nein, es muss dann eben "Woman" sein. Von einer Alicia Silverstone, Ashlyn Madden oder Yvonne Craig Lichtjahre von entfernt. Und dem nicht genug, wurde die gute Rose dann für Staffel zwei dann passend zur "Black matter"-Debatte auch gleich mal durch eine Schwarze ersetzt. Warum nicht gleich von Anfang an?

                                                  Ja, Leute. Ich bin kein "intoleranter" sonstwas. Ganz im Gegenteil. Jeder wie er mag und will, kein Rassenhass und vorallem ohne sexuelle Ausbeutung, Erpressung etc. etc. Aber ich HASSE Film- und Serienproduktionen, die, um sich mehr als offensichtlichst aber so richtig tief "einschleimen" zu wollen, all diese Dinge mit brachialer Gewalt hineinballern um als jaaaaa so super-super-tolerant und aufgeschlossen und "offen" zu gelten. Und damit dann auch so richtig dick und fett in den Produktionen voll auf die Pfanne hauen. Das ist weder authentisch, noch wirklich "tolerant", dass ist einfach nur künstlich gespielter Affenzirkus.

                                                  Von den lahmen Darstellungen hier, den lahmen Storylines, dem ganzen lahmen Flair und und und schon gar nicht mehr zu reden. Ja und der "Style"? Die Art und Weise, Szenerien, etc. nebst Bat-Kostüm, erinnert mich extrem stark an Batman '89. Doch das wurde ein Kultfilm und richtig super umgesetzt, nicht nur wegen Jack Nicholson. Hier hingegen... na ja. Und nur um es mal klar zu machen: Ich bin ein sehr großer Supergirl-Fan. Aber das hier kommt nicht mal ansatzweise, nicht mal entfernst, nichtmal ein bisschen an Supergirl heran.

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                                                    starlord 21.12.2020, 20:01 Geändert 21.12.2020, 21:10

                                                    Wow! Es hat lange, lange, lange gedauert bis auch ich nun endlich in den Genuss kommen konnte mir Mandalorian anzuschauen. Und ich war sofort von Beginn an absolut begeistert. DAS ist für mich das heutige Star Wars wie ich es mir bereits für die Hauptfilme, Episode 7-9, so erhofft hatte, aber dann maßlos enttäuscht wurde. Damit meine ich aber nicht zwangsläufig die Thematik der Serie, sondern die ganze Art und Weise, die Darstellungen, die Szenerien, die Kameras, die Beleuchtungen, das Verhalten der Protagonisten und und und. Ich fühlte mich oftmals an Episode 4 erinnert, teils dann auch an 5 und 6, etwas an 1, dann wieder 4 usw., was 7-9 nichtmal ansatzweise gelungen ist. Woran mag das wohl also liegen? Na ich würd' sagen es liegt klar auf der Hand: Am Produzenten- und Regieteam. Es ist für mich klar ersichtlich dass Jon Favreau die Arbeit und den Stil von George Lucas und/oder Irvin Kershner nicht nur verstanden hat, sondern es sogar fortsetzen kann. Und das verdammt gut. Gut, man merkt natürlich bei der einen oder anderen Folge die Unterschiede zu den hier jeweils rotierenden Regisseuren, aber ansonsten wird das Gesamtkonzept äußerst gut umgesetzt. All das ganz im Gegensatz etwa zu J.J. Abrams.

                                                    Die Serie besticht auch durch einen gesunden Humor, nicht dieses kleingeistige und "derbe" Getue wie bei heutigen Filmen, so auch Epi 7-9, und wartet auch mit vielen tollen Gaststars auf. Beeindruckend sind auch die Ausstattungen, Kostüme, Bauten und das drumherum, was alles auf allerhöchstem Level ist und höchstem Kino-Niveau entspricht. Alles wirkt sehr realistisch und extrem hochwertig. Nix mit 08/15-Billig-CGI und sonstwas. Was ebenfalls ganz stark auffällig ist, sind auch etliche Parallelen und Bezüge zum Computerspiel-MMO "SWTOR" (Star Wars: The old Republic). Spieler dessen werden hier ebenfalls ihre große Freude bei haben. Und ebenfalls sehr schön ist es dass man in der Zeitlinie nicht zu den ebenfalls in vergangenen Jahren so überhäufig und supernervig durchgeführten weit entfernten "Pre-Time-Storylines" gegangen ist, sondern vorwärts schreitet. Auch die einzelnen Charaktere hier sind super gewählt und durch sehr gute Schauspieler ansprechend besetzt worden. Den Soundtrack dudel ich mittlerweile auch schon ständig vor mich hin, dü-dü-dü-düdü-düdüüüüü xD xD xD ;)

                                                    Bis auf wenige, einzele "Ausrutscher" mal hier und mal dort, ja, da kann man aber mal das ein oder andere Auge zudrücken, hat Jon Favreau hier alles richtig gemacht und eine wirklich tolle Serie auf die Beine gestellt, die eben so ist, wie man sich das als Star Wars-Fan, inbesondere "alter Tage", so nur wünschen kann. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn man Favreau auch mit weiteren Star Wars-Projekten betrauen würde.

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