999ghost - Kommentare

Alle Kommentare von 999ghost

  • 6 .5

    Es ist schwer den neuen Lars von Trier Film zu beurteilen und ich möchte auch hinzufügen, dass ich nicht besonders gut mit den von Trier Filmen vertraut bin, "Antichrist" und "Dogville" sind die einzigen Werke, die ich bisher gesehen habe. Auch weiß ich sonst nur, dass von Trier eine schwere Depression hat.

    Melancholia ist in zwei Teile unterteilt, Teil eins zeigt die Hochzeit von Justine (Kirsten Dunst), Teil zwei beschränkt sich auf die Beziehung der beiden Schwestern Claire (Gainsbourg) und Justine, und deren Umgang mit dem bevorstehenden Weltuntergang, durch die Kollision mit dem Planeten Melancholia.

    Dem Film kann man ein ganzes Spektrum von Attributen geben, von interessant und wunderschön bis belanglos und befremdlich. Anfangen möchte ich hier mit den positiven Aspekten des Films: Kirsten Dunst liefert die beste Schauspielleistung ihrer bisherigen Karriere ab und sollte hierfür eine Oscarnominierung bekommen. Dunst fasziniert mit ihrem überragenden Spiel durchgehend und zeigt dem Publikum glaubwürdig, welche Auswirkungen eine Depression für einen selbst und dessen Umgebung hat. Aus Platzgründen spare ich hier einen Vergleich mit dem Film "Antichrist" aus. Besonders faszinierend sind aber stellenweise die Bilder und Aufnahmen, so sind es besonders die ersten 5 minuten, die an Schönheit kaum zu übertreffen sind. Passend ist hier auch die Musik Wagners, die im Laufe des Films jedoch zu häufig benutzt wird und somit keine Abwechslung bietet. Auch die Story, einen Katastrophenfilm, als Familiendrama aufzuarbeiten ist interessant und originell. Besonders der Gegensatz zwischen den Schwester, die eine (Justine) fiebert dem Weltuntergang entgegen und sieht dies als ihre Erlösung und die Andere (Claire) fürchtet sich vor der bevorstehenden Kollision, weil sie etwas zu verlieren hat.

    Damit es nicht zu ausufernd wird, noch ein paar negative Aspekte des Films: Als Zuschauer, der an keiner Depression leidet, lässt sich kein Zugang zur "Heldin" Justine finden, da ihr Verhalten und ihre Handlungen viel zu abwegig sind, um sich wirklich mit ihr identifizieren zu können. von Trier zeigt zwar verständlich, eindrucksvoll und vermutlich auch glaubwürdig, wie sich solch eine Außenseiterin verhält, und weshalb sie sich nicht in der Gesellschaft fügen kann, jedoch ist dies zu befremdlich (ist aber bestimmt auch so gewollt von Lars von Trier). Auch Claire zieht Niemanden in den Bann, dies liegt aber vor allem daran, dass sie einem in der ersten Hälfte des Films unsympathisch erscheint und in der zweiten Hälfte des films etwas nervt und einem somit die epischen, schönen und harmonischen Bilder zerstört. Ein weiteres großes Problem ist, dass die Bilder nur zeitweise fesseln können, und dies auch nur in den ersten 5 Minuten und in der zweiten Hälfte des Films, da der erste Teil mit einer Kopfschmerzen bereitenden Handkamera gefilmt ist und amateurhafte Schnitte einen immer wieder vom Film distanzieren lassen. Die teils merkwürdigen Schnitte sind auch das Problem im zweiten Teil des Films. Kaum ist man von den harmonischen Bildern erfasst, unterbrechen schauderhafte Schnitte die Harmonie.

    Insgesamt kann man sagen, ein interessanter Film, der Neuheiten und schöne Bilder bereithält, aber nicht durchgehend fesseln kann.

    • 9

      die X-men Quadrilogie zählt für mich zu den besten Comicverfilmungen aller Zeiten. Auch wenn der 3te Teil und Wolverine, das Niveau der ersten beiden Teile nicht halten können, macht die Entwicklung der Figuren und der Ideenreichtum der Mutationen durchweg Spaß.

      Der neue X-men Teil, der als Prequel, die Anfangsjahre des Professor X und Magnetos beleuchtet, übertrifft seine Vorgänger und bietet dem Zuschauer die beste Comicverfilmung dieses Jahres!

      Selten gab es eine Comicverfilmung, bei der kaum etwas auszusetzen ist. X-men: First Class zählt zu diesen wenigen Ausnahmen. die Story ist originell, die schauspielerische Leistung ist gut bis sehr solide, die Effekte sind super und die Figuren relativ tiefgründig.

      Besonders der aus "Inglorious Basterds" bekannte Michael Fassbender überzeugt als der von Rache und Wut getriebene Magneto. Ein weiterer Blickfang ist die junge Jennifer Lawrence, die jüngst für "Winters Bone" eine Oscar-Nominierung bekam, und sicherlich mit der Rolle als Mystique in die A-klasse Hollywoods aufgestiegen ist.

      Auch wenn man der Story ohne Vorkenntnisse problemlos folgen kann, zeichnen besonders die vielen Andeutungen und versteckten Insider auf die vorherigen Filme diesen Teil aus und überraschen den aufmerksamen Verfolger der Reihe immer wieder aufs Neue.

      2
      • 0

        "Was ist dein Lieblingshorrorfilm?"
        "Spice World mit den Spice Girls"
        "Das ist aber doch gar kein Horrorfilm."
        "Naja, als Schauspielerinnen sind die schon der Horror."

        7
        • 7

          Gleich vorweg: Ich bin kein Fan von Tanzfilmen und ein entschiedener Gegner von Remakes. Somit hat Footloose nicht gerade gute Karten bei mir, vor allem, weil ich das Original für den besten Tanzfilm aller Zeiten halte.
          Was Regisseur Craig Brewer, bekannt für „Hustle & Flow“ und „Black Snake Moan“, hier aber abliefert, überraschte mich doch.
          Nach dem Trailer erwartete ich eine typische Übertragung auf die „heutige“ Zeit, als Teenieschmonzette mit hirnlosen Dialogen und albernes (allerdings immer perfekt choreographiertes) Rumgehampel á la „Step Up“, „Street Dance“ „Honey“ und den ganzen weiteren Rest(müll).
          Das Remake orientiert sich sehr stark an dem Original und lässt sich stellenweise auch als Hommage verstehen, was durchaus als großer Pluspunkt zu werten ist, denn somit wird uns ein moderner Film mit dem Feeling der 80er serviert. Dies ist besonders am Soundtrack zu beobachten. Das titelgebende Lied wird, wie im Original, zu Beginn und am Ende gespielt. Es gibt nicht, wie von mir befürchtet, eine Neuinterpretation des Liedes. Selbstredend befinden sich auch einige moderne Lieder auf dem Soundtrack, jedoch greift der Regisseur oft auf zeitlose Songs zurück, die sowohl in den 80ern als auch heutzutage gespielt werden können.
          Die Tanzszenen sind, wie die Musik, ein Mix aus den Tanzschritten des Originals und der Moderne. Sie nehmen etwas mehr Raum ein, als noch im Original, erdrücken aber nicht und lassen Platz für eine Figuren- und Storyentwicklung, wie man sie in anderen Tanzfilmen der heutigen Zeit vermisst. Zwar ist das Tanzverbot in der heutigen Zeit noch unvorstellbarer, als es das damals schon war, doch Brewer schafft es, insbesondere aufgrund der zeitlosen Machart und der anfänglichen Fokussierung auf den Unfall, der dies Gesetz ins Rollen brachte, dass der Zuschauer es zumindest hinnimmt und nicht für störend hält.
          Die Schauspielriege, angeführt von Kenny Wormand, ist solide. Man merkt, dass sie sichtlich Spaß an dem Film und den einzelnen Szenen hatten, aufgrund der wenigen Erfahrung auf der Leinwand es aber besonders schwer hatten. Trotz einer soliden Leistung, kommt man natürlich nicht um einen Vergleich mit den schauspielerisch deutlich besseren Originalen Bacon und Singer herum.
          Wormand schafft es den Film über knapp zwei Stunden zu tragen, an die Intensität eines Bacons reicht er aber noch nicht heran.
          Auch Hough schafft es sich nicht negativ bemerkbar zu machen, steht mit ihrer Leistung aber im Schatten einer Singer. Nichtsdestotrotz ist Hough die eindeutig bessere Tänzerin und optisch wesentlich netter anzuschauen.
          Die einzig Erfahrenen in dem sonst jungen Cast sind Quaid (Pfarrer Moore) und MacDowell, die seine Ehefrau mimt. MacDowell spielt ihre Nebenrolle gut und steht Dianne West in nichts nach.
          Quaid hingegen gelingt es nicht in die Fußstapfen seines Vorgängers Lithgow zu treten, somit erreicht der Vater- Tochter Konflikt nicht die Eindringlichkeit des Originals.
          Alles in allem macht der Film aber ungemein Spaß, ist nicht zu ernst und behandelt seine Figuren nicht ganz so oberflächlich, wie vergleichbare Tanzfilme. Die Musik und die gute Laune der Darsteller ist ansteckend und lässt einen kaum still im Kinosessel sitzen. Am liebsten möchte man aufstehen und tanzen.

          • Der erste war super mit Aja als Regisseur. Weiß nicht, ob der hier was wird.

            • 8

              Stärkster und interessantester "Ghettofilm". Beklemmend und intensiv zeigt uns Singleton das Leben in South Central L.A.

              • 2

                Es gibt Regisseure, die sich im Laufe ihrer Karriere verbessern und dazulernen und dann gibt es noch Marcus Nispel, der stetig schlechter wird und mit seinem neusten Werk "Conan" den absoluten Tiefpunkt erreicht hat. "Pathfinder" war ein paar Jahre vorher und erinnert sehr stark an Conan, ist allerdings ein bisschen besser und macht ein bisschen mehr Spaß.

                • 8

                  Ernste Szenen gehen Hand in Hand mit gelungenen Gags, einfach super. "Drehen Sie den Bass voll auf" :D

                  • 8

                    Ein guter Film mit einer wunderschönen Bellucci. Auch ich hätte mich als kleiner Junge sofort in sie verliebt.

                    2
                    • 4

                      Da hat sich Stone deutlich übernommen. Eine gut inszenierte Schlacht in der Mitte und am Ende und eine sexy Rosario Dawson sind die Höhepunkte des sonst in jeder Hinsicht schwachen Films. Schade, denn aus dem Leben Alexanders lässt sich deutlich mehr rausholen.

                      • Ich fand die ersten beiden Teile schon cool, also bin ich auch diesmal gespannt, welch noch größerer (aber lustige) Scheiße uns Harold und Kumar servieren :)

                        • In einer Männerrunde gerne mehrmals.

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                          • 0

                            Stinkreicher Studioboss:"Hey, Gladiator war doch ganz erfolgreich und hat auch ein paar Oscars bekommen. Beauftrag doch mal irgendeine unserer Regie- Marionetten, solch einen Film über Gladiatoren zu machen, den wir dann in 2 Wochen auf RTL ausstrahlen (flüsternd: die machen so einen Scheiß sicher mit (lacht))."
                            Unterwürfiger Knecht: "Aber Boss, was ist mit dem Drehbuch?"
                            Stinkreicher Studioboss:"Drehbuch? Dieser Müller oder heißt der Möller, naja egal, der hat doch in "Gladiator" mitgespielt. Der hat Ahnung. Der soll einfach unter einem anderen Namen ein Drehbuch schreiben. Aber bitte heute, denn morgen soll gedreht werden. Und du, geh auf die Straße und such mal einen Cast zusammen."
                            UK:"Ja Meister, wird erledigt."
                            Stinkreicher Studioboss:" Nicht nur die Amerikaner können Ideen klauen (teuflisches Lachen)."

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                            • 2

                              Ein paar coole Sprüche von Routinier Jason Statham und ein bisschen Gekloppe schaffen es den Film auf 2 Punkte zu heben. Der Rest ist schlichtweg misslungen. Zu keiner Zeit schafft es der Film zu fesseln oder auch nur einen Funken Spannung aufkommen zu lassen. Nach einer halben Stunde fragt man sich immer noch: "Worum geht es eigentlich?" oder "Wann passiert denn mal was?" Eine sinnlose Szene jagt die Nächste und lässt den Film ins Belanglose abrutschen.

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                              • 2

                                Die erste halbe Stunde ist vollkommen unwitzig. Danach schafft es der Film ein oder vielleicht auch zwei gute Gags zünden zu lassen, allerdings reicht dies bei weitem nicht aus um zu unterhalten. Letztlich erinnert die Story an "Die nackte Kanone" gekreuzt mit "James Bond", jedoch weder spannend noch witzig.

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                                • 9

                                  Die beste Komödie aller Zeiten!! Ich glaube mehr braucht man über diesen Film nicht zu sagen, denn hier stimmt einfach alles.

                                  • 8

                                    Der Film ist für mich die ideale romantische Komödie. Selbstverständlich gibt es den typischen Rahmen, indem sich die Geschichte bewegt. Aber sie ist mit so viel Witz und Charme gespickt, dass es total egal ist, wie kitschig die Liebesgeschichte geraten ist. Der Mitbewohner ist und bleibt das absolute Highlight des Films und sorgt auch bei mehrmaligem Schauen immer wieder für Lacher.

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                                    • 8

                                      Durch Zufall bin ich auf diesen Film gestoßen und muss sagen, das er mich wirklich sehr überrascht hat. Es ist ein kleiner, schöner und vor allem sehr real wirkender Film. Alle drei Hauptdarsteller liefern eine gute Performance und lassen einen mitfiebern. Die Charaktere sind gut gezeichnet und ausgearbeitet, sodass der Film zu keiner Zeit langweilig wird. Es ist eine kleine filmische Perle, die wärmstens zu empfehlen ist.

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                                      • 8 .5

                                        Ein gelungener und spannender Thriller mit einem Anthony Hopkins, der eine der besten Schauspielleistungen aller Zeiten abliefert.

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                                        • 6 .5

                                          Eine gute Schauspielriege, gelungene Actionsequenzen und ein hohes Tempo heben den Film über den Durchschnitt und machen ihn zu einem guten Film für Zwischendurch.

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                                          • 0

                                            Der nächste Exorzismusfilm, der nichts Neues bietet und völlig langweilig als Mockumentary dahindümpelt. Da die erste Hälfte den Film, mit jeder verstreifenden Sekunde, immer weiter in die Belanglosigkeit schifft, schafft es auch die zweite Hälfte, die zumindest mal versucht so etwas wie Spannung aufkommen zu lassen, nicht mit neuen Innovationen zu punkten.

                                            • 8 .5

                                              Es ist einfach DER Weihnachtsfilm!!! Jedes Jahr wird er zur Weihnachtszeit geguckt und jedes Jahr macht es wieder Spaß.

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                                              • 2

                                                Klischeebeladen, todernst und unnötig, allerdings werden die Kids hin und wieder ganz nett abgemetzelt. Wäre die Hilton früher gestorben, hätte es vielleicht noch 2 Punkte gegeben.

                                                • 2 .5

                                                  Wahrlich birgt der Film schöne Bilder und Aufnahmen, jedoch ist dies auch schon alles, womit der Film zu überzeugen weiß. Ich persönlich halte den Film und Tarsem Singh selbst für völlig überbewertet. Die Story rückt total in den Hintergrund und gerät nach Beendigung des Films in Vergessenheit. Der Film ist stellenweise etwas lächerlich und besonders das kleine Mädchen ist von Anfang bis Ende nervend, sodass ich damals leicht aggressiv das Kino verließ. Die schönen Aufnahmen bleiben durchaus positiv in Erinnerung, alles andere ist schnell vergessen....und das ist auch gut so!!

                                                  • 0 .5

                                                    Schwache Story, schwache Schauspieler und überhaupt keine Spannung. Bei einem Horrorfilm dieser Güte ist die Story nicht mal ausschlaggebend, allerdings die Spannung und der Grusel sind unverzichtbar. Der Film bietet keinen einzigen Schreckmoment, da man immer schon Sekunden oder sogar Minuten vorher weiß, was als nächstes passiert und welche Wendung der Film einschlägt. Alles in allem bleibt ein enttäuschendes und langweiliges Filmerlebnis.