armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 7

    „Auch eine französische Ehe“ erzählt von einem alten Griesgram, der wieder aufblüht, als er eine junge Prostituierte bei sich aufnimmt. Das wird zwar als Komödie verkauft, ist aber doch mehr ein Drama um Menschen, die enttäuscht durchs Leben gehen und ihr Glück suchen. Dabei wird es auch etwas nachdenklicher, selbst wenn es letztendlich nicht zu sehr in die Tiefe geht.

    • 5

      In „Laim und die Toten ohne Hosen“ muss der wortkarge Frauenschwarm den Mord an einem Sexisten aufklären und kommt dabei einer Feministin näher. Das ist atmosphärisch wieder gut, auch schauspielerisch überzeugt der Krimi. Inhaltlich ist der Film hingegen ernüchternd, hat nichts zu dem Thema beizutragen und ist oftmals auch kaum nachzuvollziehen.

      • 6

        „Never Let Go – Lass niemals los“ erzählt von einer Mutter und ihren beiden Söhnen, die sich in einer abgelegenen Waldhütte vor dem Bösen verstecken. Das wird zwar als Horrorthriller verkauft, ist aber vielmehr ein Drama um Familienbande und die Weitergabe von Überzeugungen und Ängsten. Das ist stimmungsvoll und gut gespielt, aber seltsam unschlüssig, weshalb der Film nicht die Stärke entwickelt, die er haben könnte.

        • 7

          „Tender Metalheads“ erzählt von zwei Jungen, die sich Anfang der 1990er durch die Liebe zu Heavy Metal anfreunden. Die Musik, in Kombination mit dem Setting und dem einfach gehalten visuellen Stil machen den Animationsfilm zu einem sehenswerten Coming-of-Age-Drama, das viel Identifikationsfläche bietet und zugleich eine Menge Persönlichkeit hat.

          • 6

            „Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft“ schildert das Leben der einflussreichen Modeikone, konzentriert sich dabei aber auf die frühen Jahre vor ihren großen Erfolgen. Das biografische Drama ist dabei ohne eigene Note, was bei einer derart eigenwilligen Frau etwas enttäuscht. Sehenswert ist der Film aber schon.

            • 5

              „Tatort: Ad Acta“ beginnt mit einem überraschenden Mord, bevor es in den Sumpf des deutschen Justizsystems geht. Hochspannung sollte man bei diesem bieder-gemächlichen Krimi nicht erwarten. Zumindest lädt er aber zum Diskutieren ein, während man immer tiefer in die Abgründe hinabsteigt.

              • 4

                „A Place Called Silence“ beginnt als Mobbingdrama an einer chinesischen Schule, bevor sich der Film dann in einen Serienmörderthriller verwandelt. Das Thema ist wichtig, es gibt auch einige spannende Szenen. Aber auch Exzesse ohne Ende: Das Thrillerdrama ist zu lang, verheddert sich in Wendungen und sorgt auch mit Kitsch für Ärger.

                • 7 .5

                  In „Drei Töchter“ kommen drei Schwestern anlässlich des nahenden Todes ihres Vaters noch einmal zusammen und müssen sich dabei vielen schwierigen Themen stellen. Das sehr gut gespielte Drama konzentriert sich dabei primär auf die Protagonistinnen und ihr kompliziertes Verhältnis und liefert dabei viel Identifikationsfläche für das Publikum.

                  • 4

                    In „Verführung einer Fremden“ versucht eine Investigativjournalistin, den Mord an einer Jugendfreundin aufzuklären. Das fängt vielversprechend an, wird mit der Zeit aber immer unsinniger, verheddert sich in lächerlichen Dialogen und an den Haaren herbeigezogenen Wendungen. Teilweise ist das lustig, auch weil der Thriller das alles so ernst nimmt. Gesehen haben muss man ihn deshalb aber nicht.

                    • 7

                      „Plastic Guns“ erzählt inspiriert von einem wahren Fall von der Jagd auf einen Mann, der seine Frau und Kinder ermordet hat. Mit einer üblichen True-Crime-Produktion hat das jedoch wenig gemeinsam. Vielmehr befasst sich die zwischen Farce und Brutalität wechselnde Krimikomödie mit der Frage, wie Gewalt dargestellt und konsumiert wird, von manchen auch nur ein Mittel zur Selbstprofilierung ist.

                      • 4

                        „Im Netz der Gier“ folgt einer Büroleiterin und einer Politikerin, die in Korruption verwickelt sein sollen. Der deutsche Politthriller will brisant sein, hat letztendlich aber nur Klischees zu bieten, schwankt zwischen langweilig und lächerlich. Bemerkenswert ist allenfalls, dass hier selbst die Guten schlecht sind, woraus aber wenig gemacht wird.

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                        • 6 .5

                          „Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez“ rekonstruiert den Fall um die beiden Brüder, die ihre Eltern erschossen haben, als enthemmte und oft ironische Metaüberlegung, bei der es weniger um den Fall als vielmehr das Konstrukt Wahrheit geht. Ob das angemessen ist, darüber lässt sich streiten. Unterhaltsam ist die schrille Serie aber schon, sofern man sich auf den eigenwilligen Zugang zum True-Crime-Segment einlassen kann.

                          • 6 .5
                            über KILL

                            In „Kill“ kämpft sich ein Mann durch einen Schnellzug, um die arrangierte Hochzeit seiner großen Liebe zu verhindern. Inhaltlich ist das mehr als dünn, von den Figuren darf man nichts erwarten. Wer aber seinen Kopf ausschaltet, kann trotz der durch das Setting bedingten geringen Abwechslung viel Spaß mit der indischen Schlachtplatte haben.

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                            • 7

                              „Párvulos“ erzählt prinzipiell von einer gewöhnlichen Zombieapokalypse, tut dies jedoch aus der Sicht von drei minderjährigen Brüdern, die allein im Wald leben. Das kann mal hart sein, mal amüsant oder auch tragisch. Ein bisschen Geduld braucht es schon bei dem Werk. Es lohnt sich aber, der Film gehört zu den interessanteren thematischen Beiträgen dieses Segments in der letzten Zeit.

                              • 4

                                „Feuerwehrfrauen: Heim gesucht“ erzählt, wie es ein Jahr später mit der freiwilligen Feuerwehrfrau weitergegangen ist. Der große Zeitsprung irritiert. Richtig interessant ist der zweite Teil der neuen Reihe auch nicht geworden, der sich mehr um das private Drama kümmert und dabei nicht immer nachvollziehbar ist.

                                • 2

                                  „Un/Dressed“ handelt von der Erbin eines erfolgreichen Modehauses, die zwischen zwei Männern steht. Das ist attraktiv besetzt. Ansonsten ist aber so ziemlich alles an diesem Erotikthriller missglückt oder derart belanglos, dass man damit nur seine Zeit verschwendet. Spannend ist da nichts, tiefgängig sowieso nicht, nicht einmal über Mode hat der Film etwas zu sagen.

                                  • 6

                                    „Overlord: The Sacred Kingdom“ beschreibt den großen Kampf von dem untoten Hexenmeister und dem Dämonenkönig, der ein Menschenreich unterjochen will. Das Fantasyabenteuer ist unterhaltsam, auch wenn über die vielen Fabelwesen wenig gesagt wird. Größtes Manko ist das Finale, das schon sehr kurz ausfällt, nachdem es so lang vorbereitet wurde.

                                    • 6 .5

                                      „Transformers One“ erzählt von den Anfängen der Riesenroboter, wenn zwei Freunde mit großen Träumen auf ein gemeinsames Abenteuer gehen und dabei die Wahrheit herausfinden. Das ist unterhaltsam und auch visuell sehenswert, selbst wenn es zum Schluss sehr schnell gehen musste und man nicht alles nachvollziehen können muss.

                                      • 6

                                        „Handling the Undead“ begleitet drei Familien, bei denen kürzlich verstorbene Angehörige zurück sind. Die Romanadaption ist dabei mehr Drama als Horror, wenn es um Trauer und Verlust geht. Das ist atmosphärisch und visuell stark, überzeugt auch schauspielerisch. Das extrem langsame Tempo macht den Film aber zu einer echten Geduldprobe.

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                                        • 6 .5

                                          In „Things Will Be Different“ verstecken sich zwei Geschwister mit einem Haufen gestohlener Kohle in einem Safe House, das außerhalb der Zeit liegt. Das Szenario ist interessant, auch sonst hat der Science-Fiction-Thriller gute Einfälle. Er ist aber auch zu forciert auf rätselhaft gemacht, zudem ist das Ende enttäuschend.

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                                          • 4

                                            „Der Irland-Krimi: Gnadentod“ hat ein gemeines Szenario, wenn gezielt ältere Menschen getötet werden und das irgendwie mit einem Pflegeheim zusammenhängen muss. Spannend ist der Krimi aber kaum, gerätselt werden muss ohnehin nicht. Trotz der gewohnt hübschen Bilder ist das hier Zeitverschwendung.

                                            • 4

                                              „Überväter“ nimmt sich ein aktuelles Thema, wenn ein ungleiches Vater-Sohn-Gespann neuen Nachwuchs bekommt und sich zusammenraufen muss. Viel draus gemacht wurde aber nicht, die Figuren sind bloße Stereotype. Hinzu kommt, dass die Komödie über weite Strecken fast qualvoll unkomisch ist.

                                              • 7 .5

                                                „A Different Man“ erzählt die Geschichte eines von Natur aus entstellten Mannes, der nach einer Behandlung plötzlich blendend aussieht und nach sich selbst sucht. Mit erstaunlich viel Humor, aber auch düsteren Elementen befasst sich der Film mit Schönheit sowie Fragen der Identität, über die man trotz eines absurden Szenarios noch viel nachdenkt.

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                                                • 7

                                                  „Das erste Jahr“ schildert, wie zwei junge Männer mit dem Medizinstudium beginnen wollen, dabei Freunde werden und an dem großen Druck zu zerbrechen drohen. Die Tragikomödie ist gut besetzt und zeigt die Probleme beiläufig auf, ohne das ganz große Drama draus machen zu müssen. Wie schon in seinen anderen Filmen gibt uns Regisseur Thomas Lilti damit einen spannenden und sehr menschlichen Einblick in diese Welt.

                                                  • 4

                                                    „Das Haus der Dämonen“ folgt einer Familie in ein neues Haus, das ein schreckliches Geheimnis hat und in dem eigenartige Dinge geschehen. Das Szenario um einen krebskranken Jugendlichen hatte Potenzial, aus dem aber fast nichts gemacht wird. Stattdessen gibt es inhaltlichen wie inszenatorischen 08/15-Horror, der erst zum Ende hin ein paar erinnerungswürdige Bilder hat.