armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 2 .5

    In „Betrügerische Liebe“ verliebt sich eine 60-Jährige in einen knapp halb so alten Mann, von dem die Familie überzeugt ist, dass er nur ihr Geld will. Anstatt sich wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen, gibt es eine Art Seifenoperthriller, der sich für keinen Blödsinn zu schade ist und das Ganze unter einer völlig überzogenen Musik begräbt.

    • 5

      „Wir waren Könige“ erzählt von drei jungen Männern, die es zum Teil gewaltsam auseinandertreibt. Das ist eigentlich recht atmosphärisch und zudem gut gespielt. Phasenweise ist es auch spannend, wenn sich die brenzligen Situationen häufen und der Druck größer wird. Die Geschichte überzeugt aber nicht wirklich, wechselt zwischen klischeehaft und absurd

      • 6

        „Aus dem Leben“ beschreibt eine Familie, die damit zu kämpfen hat, nach einem Schlaganfall wieder zur Normalität zurückzukehren. Das ist gut gespielt, gefällt durch Zurückhaltung und ambivalente Figuren. Das Drama kommt aber mit der Zeit immer mehr vom Thema ab, anstatt einige Punkte weiter zu vertiefen.

        • 4

          „Tide – Gefahr aus der Tiefe“ nimmt die berühmte Abtei Mont Saint-Michel als Hintergrund für einen Horrorfilm um zwei Paare, die bei der Wattwanderung eigenartige Erfahrungen machen. Das Setting ist stimmungsvoll. Ansonsten ist der Film aber Zeitverschwendung, da er sich nicht entscheiden kann, was er sein will, und mit Beziehungsdramen Zeit verschwendet, anstatt eine wirkliche Geschichte zu erzählen.

          • 7 .5

            „Thelma – Rache war nie süßer“ folgt einer Seniorin, die unbedingt das Geld zurückholen will, das ihr Betrüger gestohlen haben. Der Film kombiniert dabei Humor und Herz, begegnet der betagten Protagonistin, die sich noch einmal beweisen will, mit einem Augenzwinkern, ohne sich über sie lächerlich zu machen. Das ist sehenswert, auch weil June Squibb in ihrer ersten Hauptrolle eine Wucht ist.

            • 7
              über Bird

              „Bird“ begleitet eine 12-Jährige, die sich durch ihren tristen Alltag träumt und dabei auf einen kuriosen Mann trifft, der seinen Vater sucht. Das neueste Werk von Andrea Arnold kombiniert dabei ein impressionistisch-dokumentarisches Sozialdrama mit einem magischen Realismus und lebt dabei auch von dem starken Ensemble.

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              • 7 .5

                In „Der Lieblingssohn“ kommen drei Brüder zusammen, als ihr Vater verschwindet, wodurch sie sich notgedrungen mit der Vergangenheit auseinandersetzen müssen. Das Ergebnis ist ein prinzipiell bekanntes Familiendrama, das den üblichen Verwerfungen aber noch interessante Beobachtungen über Einwandererfamilien hinzuzufügen hat.

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                • 5

                  „Die Brüder Menendez“ greift noch einmal den Fall auf, dass zwei Brüder ihre Eltern ermordet haben und dies aus Todesangst getan haben sollen. Der Dokumentarfilm hat vereinzelt Punkte, an die man ansetzen könnte, hat letztendlich aber nicht viel zur bekannten Geschichte beizutragen. Der Versuch, den Doppelmord im Kontext von #MeToo neu zu interpretieren, ist zudem ziemlich dreist.

                  • 7

                    „Ich bin Dagobert“ erinnert an den Erpresser und Bombenbauer, der in den 1990ern die Polizei wieder und wieder austrickste. Die Serie ist voller Bewunderung, zeigt aber auch die dunklen Seiten des Verbrechers. Das macht erstaunlich viel Spaß und ist mit einem überraschend lockeren Ton vorgetragen, was zusammen mit dem spielfreudigen Ensemble für Unterhaltung sorgt.

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                    • 8
                      über Anora

                      „Anora“ erzählt von einer Stripperin, die von einem Leben in Luxus träumt, als sie einen russischen Milliardärssohn kennenlernt. Doch die Beziehung endet in einem gewaltigen Chaos. Nach einem etwas anstrengenden und überlangen Einstieg wird es sehr lustig, wenn zwei Welten aufeinanderprallen. Dabei vergisst Sean Baker die tragischen Aspekte nicht und sieht immer das Menschliche hinter der Ware Mensch.

                      • 5 .5

                        Bei „Die Gangster Gang: Geisterhafte Gaunereien“ begibt sich das tierische Quintett wieder auf Beutezug und hat es dieses Mal auf ein angebliches Spukhaus abgesehen. Das ist schon ganz nett, zumal das Setting stimmungsvoll ist. Geschichte und Witze sind aber recht einfallslos.

                        • 6
                          über Rob Roy

                          „Rob Roy“ erzählt eine fiktionalisierte Fassung des gesetzlosen Schotten aus dem 18. Jahrhundert. Die Figuren sind uninteressant, vieles an dem Film ist völlig übertrieben. Aber es hat schon Unterhaltungswert, wenn der Clan-Anführer es mit einem verschlagen-arroganten Adligen aufnimmt.

                          • 7 .5

                            „Konklave“ erzählt von den Machtkämpfen und Intrigen der Kardinäle, die den nächsten Papst wählen sollen. Das hat nicht wirklich viel Tiefgang, ist an manchen Stellen auch gnadenlos überzogen. Aber es macht doch Spaß, bei diesem schmutzigen Wettstreit zuzusehen, auch weil Ensemble und Setting viel fürs Auge bieten.

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                            • 5

                              „Tatort: Trotzdem“ handelt von zwei verfeindeten Familien und verbindet dies mit dem Abschied der Kommissarin. Der Krimi arbeitet dabei mit enormen Kontrasten, was am Ende aber keinen dauerhaften Eindruck hinterlässt. Vor allem die Kombination aus großer Tragik und unfreiwilliger Komik ist unglücklich, wenn hier kaum etwas real wirkt.

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                              • 4

                                „Rosamunde Pilcher: Verliebt in einen Butler“ folgt einer Biobäuerin, die wegen ihrer Tante auf einem einen attraktiven Butler hat. Der Ton ist leichter als bei den oft übertrieben schweren Herzschmerzgeschichten, die sonst in der Reihe laufen. Mehr als nette Berieselung mit schöner Optik ist das aber nicht.

                                • 8

                                  „September 5“ erinnert an die Geiselnahme während der Olympischen Spiele 1972, tut dies aber aus der Perspektive eines Fernsehteams. Das ist ungewöhnlich und spannend, gibt einen Einblick in die Arbeit der Männer und Frauen. Vor allem aber stellt das rastlose Drama mit Thrillerelementen moralische Fragen, die das Publikum selbst beantworten muss und die auch Jahrzehnte später noch aktuell sind.

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                                  • 8

                                    In „Good One“ gehen eine Jugendliche, ihr Vater und dessen bester Freund gemeinsam zum Wandern und Campen. Das ist betont unspektakulär: Es gibt keine nennenswerte Handlung, auch die Dialoge sind sparsam. Und doch ist das Drama sehr sehenswert als Porträt dieser ungleichen Menschen, ihrer komplexen Beziehungen und von Unverständnis, das zwischen den Generationen herrscht.

                                    • 6

                                      „Ein unsichtbares Opfer: Der Fall Eliza Samudio“ erzählt die schockierende Geschichte einer Brasilianerin, die mit einem Fußballer eine Affäre hatte und von diesem ermordet wurde. Dabei geht es nicht nur um den Mord an sich, sondern auch eine Gesellschaft, in der manche Privilegien genießen und Heldenverehrung verstörende Ausmaße nehmen kann.

                                      • 6

                                        „Wilsberg: Blut geleckt“ behandelt das Thema True Crime, wenn eine junge Frau ermordet und die als Krimiautorin erfolgreiche Kommissarin bedroht wird. Doch wer steckt dahinter? Der neueste Film des Dauerbrenners zeigt sich ungewohnt ernst, ist dabei überzeugender als die oft verkrampft albernen Teile der letzten Zeit. Zu rätseln gibt es auch einiges.

                                        • 5

                                          „Das Tagebuch“ beginnt mit dem Fund eines Serienmörder-Tagebuchs, kombiniert dabei die Suche nach der Wahrheit und den Versuch, die Morde zu verhindern. Die Idee dahinter ist interessant, die Umsetzung überzeugt aber nur zum Teil. Der Thriller ist zwar originell, hat auch eine sehr tragische Komponente, wird aber nie richtig spannend.

                                          • 7

                                            Basierend auf dem gleichnamigen Roman erzählt „Jenseits der blauen Grenze“ von der gefährlichen Flucht zweier junger Menschen aus der DDR. Dabei ist das Drama aber auch die Geschichte einer großen Freundschaft und versteht es, mit Hilfe eines talentierten Ensembles, auf mehreren Ebenen zu bewegen.

                                            • 4

                                              „House of Spoils“ folgt einer Köchin, die von einem eigenen Restaurant träumt, sich dabei aber immer weiter hineinsteigert. Richtig spannend wird der Horrorfilm dabei nie. Aber auch inhaltlich wird das Potenzial nicht genutzt, wenn mehrere Themen angesprochen, dabei kaum vertieft werden.

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                                              • 4

                                                „Servus, Euer Ehren: Endlich Richterin“ erzählt von einer Nachwuchsrichterin, die sich nicht an Gepflogenheiten hält, sondern lieber dem eigenen Gerechtigkeitsgefühl folgt. Das ist fragwürdig, soll aber als Komödie eh nicht realistisch sein. Leider ist der Film jedoch auch nicht komisch. Von den missglückten ernsten Momenten ganz zu schweigen, wenn der Film über die eigenen Dialoge stolpert.

                                                • 5

                                                  „Der Schacht 2“ nimmt uns erneut in die obskure Konstruktion mit, wo Menschen auf Dutzenden von Ebenen um Essen streiten. Im Vergleich zum Überraschungshit vor fünf Jahren hat sich kaum etwas getan, die wenigen Neuerungen werden nicht genutzt. Letztendlich ist die Fortsetzung überflüssig, über weite Strecken ist Langeweile angesagt.

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                                                  • 7

                                                    „Power of Love“ begleitet ein Paar in den Urlaub, wo Konflikte ausbrechen und Rollenspiele zunehmend eskalieren. Das Drama formuliert dabei vieles nicht wirklich aus, stellt in zum Teil sehr intensiven Szenen aber eine Reihe von Fragen zu Geschlechterbildern, zwischenmenschlichen Beziehungen und Identität.