Bodenfrost - Kommentare
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Alle Kommentare von Bodenfrost
Der fünfte und vorerst letzte Teil der Reihe aus dem Jahr 2016, schlicht „Jason Bourne“ betitelt. Regie führte wieder Paul Greengrass.
Nicky Parsons findet heraus, dass auch Jasons Vater in Treadstone involviert ist. Sie treffen sich in Griechenland, jedoch ist ihnen wieder ein Agent auf der Spur, Assett (Vincent Cassel), der auch persönlich eine Vendetta gegen Jason führt. Leider geht dieses Treffen nicht ganz gut für Nicky aus.
Vincent Cassel: Zu dem verbindet mich ja sowas wie eine Hassliebe. Egal, welche Rolle er spielt, selbst die sympathischen, wobei mir da spontan keine einfällt – man hat immer den Eindruck, dass das auch privat ein arrogantes Riesenarschloch ist.
Aber gerade weil er so polarisiert, sehe ich ihn eigentlich ganz gerne. Wobei ich mir ständig denke... das ist doch auch in real life ein... siehe oben.
Hier spielt er einen unerbittlichen Auftragskiller, der nur eins im Sinn hat: Töten. Und um das zu erreichen: Töten.
Er hätte einen guten Terminator abgegeben.
Zurück zum Film: Die Story ist etwas verworren, wieder ist es ein CIA-Chef, der Bourne eliminieren lassen will, hier heißt er Robert Dewey und wird teuflisch gut dargestellt von Tommy Lee Jones. Den positiven Gegenpart spielt Alicia Vikander als Heather Lee, eine Spezialistin für Cyber-Kriminalität.
Sie warnt Bourne rechtzeitig vor einer Spezialeinheit, dann kommt der erste von zwei Höhepunkten:
Bourne will den ehemaligen Treadstone-Mitarbeiter Malcolm Smith treffen um ihn über seinen Vater auszufragen. Natürlich ist die CIA auch dabei. Lee hat zwei Teams am Start plus Assett. Welcher aber nur Bourne im Visier hat und dabei Deckung von Dewey erhält, der einerseits mit Smith verbunden ist und auf der anderen Seite mit Assett. Perfide wie hinterhältig. Und sehr spannend umgesetzt.
Das große Finale findet dann in Las Vegas statt. Es soll ein Attentat auf einen Social-Media-Mogul geben. Der verschlagene Dewey weist Assett sogar an, ihn in die linke Hand zu schießen, damit auch er als Opfer da steht. Da Lee zuletzt etwas rumzickte soll sie auch gleich mit weg.
Aber zum Glück ist auch Jason Bourne da....
Wieder gibt es hier spektakuläre Action und Spannung bis zum Ende. Die Story ist etwas schwächer, aber Cassel und Jones sind als Antagonisten hervorragend.
Die Serie soll fortgeführt werden, der nächste Teil soll „The Bourne Dilemma“ heißen und Matt Damon wird wieder in der Hauptrolle zu sehen sein
Ich bin bereit.
7,5 von 10 Kanalisationen
Im vierten Teil aus dem Jahr 2012 war Matt Damon verhindert, es übernahm Jeremy Renner. Dieser spielt jedoch nicht Jason Bourne, sondern „Nr. 5“, bzw. Aaron Cross. Dieser war Teil einer „Operation Outcome“, es geht hier um grüne und blaue Pillen, eine Mischung aus Drogen und Aufputschmitteln. Und um ein Virus.
Zudem gibt es namhafte Neuzugänge wie Rachel Weisz, Oscar Isaac und Edward Norton.
Gleich zu Beginn läuft der Journalist Simon Ross durchs Bild. Es ist also wohl keine Fortsetzung, sondern spielt parallel zu Teil 3.
Die CIA stellt fest, dass Jason Bourne gerade in New York ist, während Aaron in Alaska rumklettert.
Er trifft in einer Hütte einen Kollegen, „Nr. 3“ (Oscar Isaac), versteckt seinen Pillenvorrat jedoch vorher im Stiefel und schnorrt diesen um weitere Pillen an.
Die beiden begegnen sich misstrauisch, man rechnet damit, dass sie in jeder Sekunde übereinander herfallen, als plötzlich eine Drohne auftaucht.
Der Leiter der Operation Outcome (Edward Norton) hat entschieden, alle betreffenden Agenten zu eliminieren, zu diesem Zweck bekommen sie eine gelbe Pille – oder es wird eine Drohne geschickt.
Zeitgleich findet in dem Outcome-Labor ein Amoklauf statt, ein Wissenschaftler tötet, offenbar unter Drogen, wahllos Kollegen. Dr. Marta Shearing (Rachel Weisz) entkommt jedoch, bekommt aber daraufhin Besuch von angeblichen FBI-Agenten, die wohl nichts Gutes im Schilde führen.
Zum Glück taucht auch Aaron auf.
Er braucht dringend blaue Pillen, die hat Marta jedoch nicht mehr und sie werden nicht in den USA hergestellt.
Währenddessen in der CIA-Zentrale:
„Die haben 17 Stunden Vorsprung.“
„Ach zum Teufel, wo können die schon sein.“
Auf nach Manila....
Dort kann Aaron seinen Vorrat an Drogen aufstocken, jedoch fliegt auch ein „Agent“ aus Bangkok ein...
Es steht zwar Jason Bourne drauf, ist aber kein Jason Bourne drin. Der Name selbst wird nur zweimal genannt. Was aber eigentlich nicht weiter schlimm ist.
Jeremy Renner macht seine Sache gut, Rachel Weisz ist hier leider nur ein ängstlicher Sidekick, dafür aber ist die Action – inkls Verfolgungsjagd in Manila - wie immer spektakulär
Nicht so gut wie die ersten drei, allerdings hab ich mich keine Sekunde gelangweilt.
7 von 10 goldenen Armbanduhren
Mein Name ist Bourne. Jason Bourne.
Ach neee, Moment. Anderes Franchise, anderer Name. Aber immerhin gleiche Initialien.
Der dritte Teil aus dem Jahr 2007, Regie führte wie schon beim zweiten Teil Paul Greengrass.
Die CIA beratschlagt immer noch (schon wieder?) wie sie mit Jason Bourne umgehen sollen.
Zeitgleich ermittelt Simon Ross, ein englischer Journalist. Er hat eine Quelle bei der CIA die ihm das Schlagwort „Blackbriar“ zusteckt und veröffentlicht einen Artikel, woraufhin Bourne ihn kontaktiert.
Er zitiert ihn zur Waterloo Station in London. Jedoch ist auch das CIA auf Ross aufmerksam geworden.
„Ich will wissen was er denkt, bevor er es weiß.“
Die Szenen in der Waterloo Station sind dann ein Highlight der JB-Reihe. Die CIA ist weiterhin auf dem laufenden und aktiviert einen Hitman, der schlicht „Agent“ genannt wird.
Bourne steckt Ross ein Handy zu, ruft ihn an und gibt ihm lebenszeitverlängernde Anweisungen.
*Stellen Sie an der Haltestelle zu dem Typ mit der Kapuze.
*Binden Sie sich die Schuhe zu.
Währenddessen bezieht der „Agent“ Position mit dem Auftrag, beide auszuschalten.
„Machen Sie genau das, was ich Ihnen sage!“
Na, hoffentlich hält sich der Zeitungsfritze dran...
Nicky (Julia Stiles) schlägt sich auf Jasons Seite, was den CIA-Chef (David Strathairn) ohne zu zögern dazu veranlasst, auch sie unverzüglich zum Abschuss freizugeben.
Die Verfolgungsjagd in Tanger ist spektakulär: Zunächst per Mofa, dann über die Dächer, schließlich wird in geöffnete Fenster gesprungen, manchmal auch in geschlossene. Das war bei der ersten Sichtung atemberaubend und ist es jetzt immer noch.
„Wo sind Sie jetzt?“
„In meinem Büro.“
„Ich bezweifel das.“
„Warum bezweifeln Sie das?“
„Wenn Sie in Ihrem Büro wären, dann könnten wir von Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen.“
Zu geil.
Die Action-Sequenzen hätten übersichtlicher geschnitten werden können, viel zu meckern gibt es aber nicht.
Immer noch überdurchschnittlich.
„Verdammt nochmal, ich brauche ein zweites Team.“
Und vielleicht auch ein drittes.
8 von 10 Wackelkameras
Goa, Indien. Marie hat wieder lange Haare und lebt mit ihrem Jason in Frieden. Aber leider nicht mehr lange.
In Berlin gibt es ein fingiertes Sprengstoffattentat, bei dem Bournes Fingerabdrücke gefunden werden.
Und in Goa taucht ein russischer Killer namens Kirill (Karl Urban) auf, den der stets aufmerksame Jason sofort bemerkt.
Bei einer Verfolgungsjagd wechseln Jason und Marie die Plätze, kurz darauf verlässt der Killer sein Auto, sucht sich einen idealen Platz mit freier Schußbahn und zielt auf den Fahrersitz, auf dem jetzt Marie sitzt...
Kirill gibt sich im Glauben, Jason Bourne getötet zu haben, in Moskau dem süßen Partyleben hin, gerne auch mitten am Tag - während Jason nach Berlin reist um herauszufinden, warum er nicht in Ruhe gelassen wird.
„Das ist sein erster Fehler.“
„Das ist kein Fehler, sie machen keine Fehler.“
Bei der CIA streiten sich der neue Leiter des Treadstone-Projekts, Ward Abbott (Brian Cox) mit der Einsatzleiterin Pamela Landy (Joan Allen) um das weitere Vorgehen.
Einer aus der Truppe spielt falsch:
„Können Sie es mir nochmal zeigen?“ - Ein Satz, simpel wie wuchtig, der auf einen Schlag die bisherige Ausgangslage auf den Kopf stellt.
Ein weiterer Lieblingssatz von mir ist:
„Und was ist, wenn ich sie nicht finde?“
„Das ist ziemlich einfach, sie steht direkt neben Ihnen.“
Ich mag solche gut geschriebenen Dialoge.
Bourne „besucht“ einen Kollegen in München, verlangt nach einem Treffen mit Nicolette Parsons (Julia Stiles), die wir schon aus dem ersten Teil kennen, und kommt Pamela Landy immer näher.
Bis sie am Ende ziemlich dumm aus der Wäsche guckt.
Zwei Jahre nach dem ersten Teil gab es hier 2004 einen würdigen Nachfolger. Wieder haben wir sehr gute Action, eine beeidruckend gut inszenierte Verfolgungsjagd in Moskau und einen spannenden Plot.
8,5 von 10 David Webbs
Im Mittelmeer lesen italienische Fischer einen bewusstlosen, angeschossenen Fremden auf. Dieser leidet an Amnesie, hat keine Ahnung wer er ist, was er macht, wo er herkommt.
In seiner Haut ist ein zylindrischer Datenträger implantiert, der die Daten zu einem schweizer Nummernkonto enthält. Über Italien macht sich der Unbekannte auf den Weg in die Schweiz.
In der Bank findet er im Schließfach einen Ausweis, der ihm einen Hinweis auf seine Identität gibt: Er heißt wohl Jason Bourne.
In einem Geheimfach findet er weitere internationale Ausweise, jeweils unter anderen Namen, Unmengen an Bargeld diverser Währungen und eine Glock, welche er jedoch nicht mitnimmt.
Kaum verlässt er die Bank fühlt er sich verfolgt, er flüchtet in die us-amerikanische Botschaft, ist jedoch auch dort nicht sicher.
Nach einem Handgemenge entkommt er der Botschaft, spricht die deutsche Marie Kreutz an und bietet ihr 20.000 Dollar, wenn sie ihn nach Paris fährt.
Sie willigt ein.
Währenddessen ist bei der CIA einiges los. Ein Projekt namens Treadstone ist wohl schiefgegangen und es werden europaweit Hitmen aktiviert, um Jason Bourne zur Strecke zu bringen.
In Paris angekommen wartet schon der erste auf ihn....
Es folgt eine Hetzjagd durch Frankreich, in deren Verlauf Jason herausfindet, dass er wohl ein Auftragskiller ist, der für die CIA arbeitet. Die will ihn aber loswerden weil er den letzten Auftrag wohl vergeigt hat.
Auffällig: Gerne werden Filme, auch wenn sie im gemäßigten Klima spielen, immer im Sommer gedreht, bei warmen, schönem Wetter.
Hier nicht. Es ist mitten im Winter, kalt, überall Schnee. Erfrischend anders.
Walton Goggins ist übrigens in einer kleinen Nebenrolle zu sehen und darf sogar ein, zwei Sätze sagen.
Ein spannender, actionreicher, intelligenter Agententhriller aus dem Jahr 2002. Die Chemie zwischen Matt Damon und Franka Potente stimmt.
Volle Punktzahl gibt es nur deshalb nicht, weil die Flugszene im Treppenhaus scheiße ist. Jedesmal.
9,5 von 10 Minis
Die trauernde und verzweifelte Iris (Kelsey Asbille) steht an einem Abhang, sie kommt nicht über den Verlust ihres Sohnes hinweg, der in der Nähe vor einiger Zeit tödlich verünglückte.
Richard (Finn Wittrock) taucht auf, erzählt was vom schönen Wetter und dass er seine Frau verloren hat, gewinnt ihr Vertrauen, ist aber wohl doch nicht soooo nett, denn bei den Autos überwältigt er sie mit einem Taser.
Als sie wieder zu sich kommt ist sie mit Kabelbindern gefesselt und liegt auf dem Rücksitz seines Autos. Er sagt, sie wäre nicht die erste, aber was genau er mit er vorhat und wie es den anderen ergangen ist, bleibt unklar. Bis er später eine wenig verheißungsvolle Andeutung macht.
Dank ihres Taschenmessers kann sie sich jedoch befreien und verursacht einen Unfall.
Doch bevor sie fliehen kann erörtert Richard ihr, dass er ihr ein Muskelrelaxans gespritzt hat und zählt die einzelnen Stufen auf, die ihr bevorstehen, vom Verlust der Feinmotorik bis zur völligen Bewegungsunfähigkeit.
Dann rennt sie davon, lässt sich in einem Fluß treiben und der böse Junge immer hinter ihr her.
Spannung ist durchaus gegeben, jedoch wird der Thrill immer wieder durch ärgerliche Unglaubwürdigkeiten torpediert.
Sie ist völlig paralysiert, als sie von einem Bauern aufgelesen wird, der sehr wohl anhand ihres Blinzeln verstehen kann, ob sie „Ja“ oder „Nein“ meint. Trotzdem macht er die Tür auf als Richard klopft und ihm dann natürlich ein Märchen auftischt.
Ich krieg immer die Krise wenn ich in US-Filmen Cops sehe, die ALLEINE in ihrem Auto ankommen. In Deutschland undenkbar, da wird immer zu zweit Streife gefahren.
Ist das in den USA wirklich so, oder passiert das nur in Filmen, so dass die Situation dann wunderbar vorhersehbar ist? Ein Cop ist ja einfacher zu überwältigen als zwei.
Richards Familie kündigt sich an und am Ende verbringen alle einen harmonischen Abend am See.
Nein, das stimmt natürlich nicht. Bis auf den See. Und die Familie.
Und am Ende sagt jemand „Danke“.
5,5 von 10 Messern
Ein Jahr nach „Blair Witch Project“ kam schon der Nachfolger raus, diesmal jedoch als Spielfilm konzipiert.
In den ersten Szenen werden Anwohner von Burkittsville gezeigt, die sich hauptsächlich über den Rummel beschweren, den BWP verursacht hat.
Dann wird ein Typ im Kittel (mit brennender Kippe im Mund) gezeigt, der einem anderen einen Schlauch in die Nase einführt und dann irgendeine Substanz einträufelt. Der Schlauch wird neben die Nase geführt, aber durch die Perspektive (von der Seite) soll das natürlich so aussehen, dass der Schlauch in der Nase ist. Billiger Trick, einfach zu durchschauen, geht ja gut los.
Und wird auch nicht besser...
Die Schauspieler*innen (hier muss ausnahmsweise zwingend gegendert werden) sind grottig. Alle.
Billig gemachter Schund, ohne jeglichen Sinn und Verstand. Eine Figur ist egaler als die andere.
Nicht gucken, hast du gehört? Nicht gucken! Der aktuelle MP-Schnitt von 3,9 schmeichelt dem Film noch.
Mach in den 90 Minuten stattdessen irgendwas sinnvolles. Farbe beim trocknen zusehen. Oder zählen, wie oft man ein Feuerzeug anmachen kann bis es den Geist aufgibt. Oder lass Wasser in die Wanne (ohne Stöpsel), setz dich daneben und warte bis sie voll ist.
Gegen Ende steigert sich der Film mühsam noch von null auf
2 von 10 weiß geschminkten Goth-Tussen
Ich hab den vor über 20 Jahren gesehen, kann mich an Details nicht mehr erinnern, an das Ende schon gar nicht, einzig der aus einer Nase fließende Sabber ist noch präsent, aber wohl auch, weil das oft parodiert wurde.
Das Marketing war raffiniert, es gab einige Clips im Netz und die ließen offen, ob es sich hier um einen Spielfilm oder um tatsächliche Ereignisse handelte.
Laut Einblender am Anfang haben sich im Oktober 1994 drei Leute in einem Wald in Maryland verlaufen und wurde nie mehr gesehen. Ein Jahr später wurde einige Sachen gefunden, unter anderem die Kamera, und aus diesen „Originalbildern“ wurde dann die „Doku“ gebastelt.
Heather, Josh und Michael reisen nach Burkitsville, ehemals Blair, Maryland und wollen den Gerüchten der "Blair Witch" auf den Grund gehen.
Die ersten 20 Minuten zeigen die drei wie sie Anwohner interviewen, bei belanglosem Gequatsche und wie sie mit der Wildnis kämpfen.
Irgendwann verlaufen sie sich, fangen an zu streiten und dann fängt der Horror langsam an.
Bei einem Budget von nur 60.000,- Dollar spielte der Film weltweit 250 Millionen Dollar ein. Klar, dass es da eine Fortsetzung geben musste.
Das Teil ist jetzt ein Vierteljahrhundert alt, gut gealtert und immer noch sehenswert.
„Ich hab Angst davor, die Augen zu zumachen. Und ich hab Angst davor, sie aufzumachen.“
7,5 von 10 Steinhaufen
„Womit hast du auf die Karte geguckt, mit deinem verdammten Arschloch? Vegas, die fahren nach Vegas.“
Na, dann wollen wir mal los.
Anfangs hab ich mich gefragt, was „Perdita Durango“ wohl heißen mag. Das hat sich aber schnell geklärt.
Rosie Perez ist Perdita, eine Prostutierte, die sich mit einem Gangster namens Romeo Dolorosa zusammentut. Dargestellt von Javier Bardem, der hier eine Frisur trägt, die tatsächlich noch bescheuerter ist als die aus „No Country For Old Men“.
Sie wollen für einen Mafiosi einen Truck mit tiefgefrorenen Embryonen nach Las Vegas bringen.
Unterwegs kidnappen sie von der Straße weg ein blondes Teenagerpärchen. Perdita vergewaltigt den Jungen, Romeo das Mädchen, danach sollen sie geopfert werden. Allerdings entstehen tatsächlich sexuelle Spannungen zwischen Enführern und Entführten. Nicht, dass sich der Milchbubi noch in Perdita verliebt...
Immer dicht auf den Fersen ist ihnen der Polizist Willi Dumas. Ich habe ganz vergessen, wie gut James Gandolfini war, er gibt einen verdammt charismatischen Cop.
Dabei steht er immer noch im Schatten von Javier Bardem, wie verschlagen, diabolisch, psychopathisch und tabubrechend er den Romeo spielt - dazu mit einer Virilität wie man sie selten im Kino gesehen hat. Atemberaubend gut.
Das Drehbuch ist manchmal etwas nachlässig. Wenn drei Cops ohne jegliche Deckung mitten auf der Straße laufen und schießen, dann sieht das jetzt nicht wirklich so aus, als ob das genau so auf der Polizeischule gelehrt wurde.
Auch laufen zweimal Leute über die Straße ohne auch nur ansatzweise auf den Verkehr zu achten und werden prompt über den Haufen gefahren.
„Dann bist du hier um mich zu bezahlen?“
„Ja. Das ist die Hälfte, die andere Hälfte geb ich dir da, wo wir ungestört reden können.“
„Wo hast du denn diese Schönheit aufgegabelt?“
*Grinst „Genau darüber wollte ich mit dir sprechen, sie ist die andere Hälfte.“
8 von 10 Voodoo-Tänzen
Das hier ist ein Thriller mit Reese Witherspoon und Kiefer Sutherland aus dem Jahr 1996.
Die 16jährige Vanessa (Witherspoon) hat es nicht leicht. Sie ist Analphabetin, ihre Mutter (Amanda Plummer, zwei Jahre vorher noch „Honey Bunny“ in „Pulp Fiction“) geht auf den Strich und ihr Stiefvater versucht ständig sie zu missbrauchen.
Es dauert nicht lange, dann steht das Jugendamt auf der Matte. Vanessa kann ihre Sozialarbeiterin jedoch überwältigen und flüchtet mit deren Auto. Ihr Ziel ist ihre Großmutter in Los Angeles.
Leider kommt sie nicht weit, ihr Auto bleibt liegen, doch glücklicherweise hält ein netter Kerl an, der ihr anbietet, sie mitzunehmen. Das wird doch wohl nicht der Serienkiller sein, über den kurz vorher im TV berichtet wurde...?
Bob Wolverton (Sutherland) gibt sich als Psychologe aus und entlockt Vanessa Geheimnisse, die man eher nicht einer Zufallsbekanntschaft erzählen sollte. Als Bob sie dann mit einem Messer bedroht eskaliert das Ganze...
Auffällig sind die schlechten Schauspielerleistungen, Brooke Shields sei hier exemplarisch genannt.
An Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist die Sterbeszene des Verlobten nach knapp 20 Minuten. Das hat mich tatsächlich ein bisschen an Ed Wood erinnert: „Cut, hervorragend, das nehmen wir!“. Alle Umstehenden in einer Mischung aus Überraschung und Entsetzen: „DAS nehmen wir?!?!“. In der Top 10 der miesesten Filmtode ist der hier ganz weit oben, sollte man mal gesehen haben.
Selbst Kiefer Sutherland scheint etwas lustlos zu sein, allerdings sieht seine geschwollene Wange inklusive halb geöffnetem Mund beeindruckend aus.
Die damals 20jährige Witherspoon macht ihre Sache jedoch gut.
Und immerhin wird es gegen Ende ziemlich spannend.
In einer kleinen Nebenrolle ist Conchata Ferrell zu sehen, die ein paar Jahre später als Haushälterin Berta bei „Two And A Half Men“ reüssierte. Eine etwas größere Nebenrolle hat Brittany Murphy, beide sind leider schon verstorben.
1999 gab es einen zweiten Teil, jedoch mit komplett neuen Schauspielern.
5,5 von 10 Rotkäppchen
Neuseeland, 1954. Nach einer wahren Begebenheit:
Die Teenager Pauline (Melanie Lynskey) und Juliet (Kate Winslet) bekämpfen den eintönigen Alltag mit Tagträumen, in denen sie „die vierte Welt“ erschaffen.
In dieser gibt es seltsame, aus Ton und Erde gemachte Wesen, welche auch hin und wieder in der Realität auftauchen.
Die Beziehung der beiden, die ständig die Köpfe zusammen stecken und kichern, ist derart intensiv, dass in deren Familien schon über Homosexualität getuschelt wird. Sie schreiben sich Briefe unter den Pseudonymen „Charles und Deborah“ und bekommen zusammen sogar ein Kissen, wobei sie natürlich so tun als wäre das ein Kind.
Juliet erkrankt an Tuberkulose während die Ehe ihrer Eltern in die Brüche geht. Der Vater will zurück nach England und Juliet soll nach Südafrika, um in einem wärmeren Klima ihre Krankheit auszukurieren.
Das passt den Mädels natürlich überhaupt nicht...
Kate Winslet ist gewohnt gut, aber Melanie Lynskey ist eine Wucht. Von der erotischen Ausstrahlung, die sie Jahre später der Stalkerin Rose bei „Two And A Half Men“ verliehen hat, ist hier allerdings noch nichts zu sehen. Aber ihr Spiel ist umwerfend. Schon seltsam, dass sie es nie in die A-Liga geschafft hat.
„Wenn ich das nächste Mal in mein Tagebuch schreibe, wird Mutter tot sein.
Wie seltsam.
Aber auch wie schön.“
Und am Ende gehen die zwei mit einer ihrer Mütter in einem Park spazieren. Dass da nur zwei zurückkommen, haben wir ja schon in der Eröffnungsszene gesehen.
Für alle, die wissen wollen, was Peter Jackson zwischen "Braindead" und "Der Herr der Ringe" gemacht hat.
8 von 10 Opern
Eine Stephen-King-Verfilmung von Tom Holland (Fright Night) aus dem Jahr 1996.
Gleich zu Beginn spaziert ein Mann im Fat-Suit durch das Bild. Aha, das wird dann wohl der sein, der im Laufe des Films dünner werden wird.
Billy (Robert John Burke) ist ein übergewichtiger Anwalt, der auf Betreiben seiner Frau ständig Diäten ausprobiert – allerdings ohne Erfolg.
Eines Abends überfährt er, leicht von Fellatio abgelenkt, eine alte Zigeunerin. Er wird jedoch freigesprochen. Der 106 Jahre alter Vater des Opfers verflucht Billy darauf hin, er berührt seine Wange und flüstert „dünner“.
Auch der Richter und der Polizeichef, die beim Freispruch etwas nachgeholfen haben, bekommen jeweils einen Fluch ab, wenn auch andere.
Danach nimmt Billy rasant ab, was aber anfangs auf die Diät geschoben wird, die er schon vor einer Woche abgebrochen hat.
Er gibt sich dann hemmungslosen Fress-Orgien hin, trotzdem nimmt er 3 Pfund pro Woche ab. Wenn das in dem Tempo weitergeht ist der Film nach nur knapp zwei Monaten vorbei.
Zudem scheint er sich eine Affäre zwischen seiner Frau und dem Hausarzt Dr. Houston zusammen zu fantasieren.
Er bekommt vom Richter eine Schußwaffe und macht sich auf den Weg, den alten Sinti zu stellen und mit Gewalt zu zwingen, den Fluch rückgängig zu machen. Als Verstärkung nimmt er einen Clienten, den Mafioso Richie Ginelli, mit.
„Sie werden doch keinen töten, oder?“
„Nein. Aber wenn ich Ihnen helfen soll, dann dürfen Sie mich das nie wieder fragen.“
Hat mich nicht überzeugt. Die Schauspielleistungen sind fast durchgehend katastrophal schlecht. An den Dialogen hätte man auch noch etwas feilen dürfen.
Fad.
4 von 10 Erdbeerkuchen
Definitiv in meine Top 10 gehören
1. Der schmale Grat
2. Der Soldat James Ryan
3. Platoon
4. Apokalypse Now
5. Im Westen nichts neues
Die anderen fünf setzen sich aus folgender Liste zusammen, wobei die Auswahl abhängig ist von der Tagesform, der Tageszeit, dem Wetter, dem physischen wie psychischen Wohlbefinden und von der Tabellensituation meiner zwei Lieblingsclubs:
Das Reich der Sonne
Pearl Harbor
Wir waren Helden
Brotherhood
Heroes Of War
City Of Live And Death
Prisoners Of War
The 300
Die Söhne des Generals Yang
The Hurt Locker
Zero Dark Thirty
American Sniper
Der Hauptmann
Operation Overlord
The Flowers Of War
Inglorious Basterds
Das Boot
Full Metal Jacket
1917
Letters From Iwo Jima
Wie jetzt, Netflix? Eine Thai-Tonspur aber keine deutsche?
Ok, dann eben mandarin mit Untertiteln. Ich mag mandarin, hört sich mit den ganzen Sch-Lauten sexy an. Und immerhin kann ich „Ich liebe dich“ auf chinesisch sagen.
Nach einiger Zeit jedoch auf englisch umgestiegen. Ist zwar ein schlimmes englisch mit chinesischem Akzent, aber so kann ich mich immerhin auf die Bilder konzentrieren. Und das sind starke Bilder. Das CGI ist anders, meist besser anders, manchmal jedoch nur anders.
Leider jedoch ist der Film seelenlos. Langweilig. Und klebriges Pathos tropft aus jeder Ecke. Nur schöne Bilder ist auch nicht schön.
2061 kommt die Sonne der Erde bedrohlich nahe. Also werden in die Erdoberfläche riesige Motoren gebaut, die als Antrieb die Erde Richtung Alpha Centauri befördern sollen. Ja, bei Science-Fiction ist Logik nebensächlich. Ist ja eben Wissenschafts-Fiktion.
Ok, und dann... hab ich den Faden verloren weil mich das nicht mehr interessiert hat. Irgendwer schreit rum, eine andere guckt bedeutungsschwanger in der Gegend rum, Astronauten turnen im All rum, ein Kind guckt süß in die Kamera und ständig wummert Orchestermusik weil ja, wie schon gesagt, aus jeder Ecke Pathos tropft.
Aber die Bilder sind schön.
4 von 10 physikalischen Gesetzen
Madrid, 1995. Angela studiert Filmwissenschaften und schreibt eine Magisterarbeit über das Thema „Gewalt im Film“. Chema (trägt die coolsten Horrorfilm-T-Shirts), ein Kommilitone, steht auf Splatter, sie fragt ob er ihr einige Filme zeigen kann, er willigt ein.
Kurz darauf findet sie in einem Film-Vorführaum die Leiche eines Professors, welcher offensichtlich an einem Asthma-Anfall gestorben ist. Offenbar ist Angela sehr vom Thema Tod fasziniert, jedenfalls kann sie nicht anders und muss die Leiche berühren. Sie nimmt den Film an sich, den der Professor gesehen hat.
Es stellt sich heraus, dass es sich um einen Snuff-Film handelt, er zeigt die Tötung und Zerstückelung der Mitstudentin Vanessa, welche seit zwei Jahren vermisst wird. Chema analysiert den Film, der bemerkt Schnitte, die nur von einer Digital-Kamera stammen können. Er kann sogar die Marke bestimmen.
Und genau diese Kamera sieht Angela kurz darauf in der Mensa. Sie verfolgt den Besitzer, stellt sich dabei aber extrem ungeschickt an, so dass dieser den Spieß umdreht, sie verfolgt und zur Rede stellt.
Es handelt sich um den attraktiven Bosco, der Vanessa kannte. Angela findet Gefallen an ihm, ist jedoch gleichzeitig fasziniert wie verängstigt ob der Vorstellung, dass er der Mörder sein könnte.
Sie ermittelt mit Unterstützung von Chema auf dem Campus und wirbelt dabei einiges an Staub auf.
Regie führte der damals erst 23jährige Alejandro Amenàbar, der fünf Jahre später den sensationellen Film „The Others“ mit Nicole Kidman realisierte.
„Hast du nicht gemerkt, wie der Typ dich angestarrt hat? Er kann's kaum erwarten, dir den Schädel einzuschlagen und dich dabei zu ficken.“
Wer wissen will, wer das wann über wen zu wem gesagt hat, der muss wohl den Film gucken.
Gesehen auf Prime
7,5 von 10 Mi Idaho Privados
Skye Riley (Naomi Scott) ist ein Pop-Sternchen wie zB Miley Cirus. Skye hat vor einigen Monaten ihren Freund bei einem Unfall verloren, seitdem lässt sie von Drogen die Finger, benötigt aber noch Schmerzmittel um die Langzeitfolgen des Unfalls einigermaßen erträglich zu machen.
Da sie jedoch nur harmlose Painkiller verschrieben bekommt, besorgt sie sich hin und wieder was härteres. So schlägt sie eines Nachts bei einem alten Schulfreund auf, der sie mit Vicodin versorgt.
Doch diesmal ist er etwas komisch drauf. Er ist völlig durch den Wind, kann sich nicht erinnern, sie eingeladen zu haben, verschwindet dann minutenlang in einem Hinterzimmer, kommt dann zurück und wundert sich erneut dass Skye da ist.
Dann setzt er das altbekannte Grinsen auf und schlägt sein Gesicht mit einer Hantelscheibe zu Brei.
Skye flüchtet und hat daraufhin einige seltsame Begnungen. Warum grinst das kleine Mädchen bei einer Autogrammstunde so seltsam?
Skye kontaktiert Gemma, eine ehemalige Freundin, die letzten Textnachrichten zeigen jedoch, dass sie nicht unbedingt in Frieden auseinander gegangen sind. Gemma ruft zum Glück sofort zurück und willigt auch ein, Skye zu besuchen und auch dort zu übernachten.
Des Nachts fängt auch Gemma an zu grinsen aber halt – diesmal war es nur ein Traum.
Doch die Situation wird schlimmer, so auch ihre Paranoia.
Für Skye steht eine Tournee an, sie sieht sich jedoch immer weniger dazu in der Lage, diese auch durchzuziehen. Mir kam da der Gedanke, wie es denn wäre, wenn sie sich mitten in einem Konzert vor ca. 20000 Zuschauern umbringt, der Fluch müsste dann auf jeden und jede überspringen.
Dann bekommt sie Textnachrichten von einer unbekannten Nummer. Der Absender scheint viel über sie zu wissen, schließlich trifft sie sich mit ihm. Morris hat seinen Bruder durch den Fluch verloren, er klärt sich darüber auf dass auch sie irgendwann in den Selbstmord getrieben wird. Aber er hat eine Lösung, er will sie kontrolliert töten und nach wenigen Minuten wieder reanimieren.
Ob sie sich wohl darauf einlässt....?
Smile 2 bietet einige fiese Jumpscares und ich hatte auch zwei-, dreimal eine Gänsehaut. Ein gutes Zeichen für einen Horrorfilm.
Eine gelungene Fortsetzung, ich bin gespannt, ob sich hier ein Franchise wie zB „Final Destination“ oder „Saw“ entwickelt.
7 von 10 Halluzinationen
Das dänische Original von 2022 hat von mir 6 Sterne bekommen. Es war etwas nihilistisch, aber man hörte vorab, dass dieses us-amerikanische Remake anders sein soll.
Die Story an sich gefällt mir durchaus, also stürzen wir uns mal rein:
Im Original ist es ein dänisches und ein niederländisches Paar, welches sich im Urlaub in Italien anfreundet. Hier ist es zwei Amerikaner, die nach London gezogen sind, die in Italien sich mit Südengländern anfreunden.
Die Kennenlernphase wird hier sehr schnell abgefrühstückt, es sind noch keine 15 Minuten vergangen, da klopfen sie schon bei ihren neuen Freunden an die Hoftür.
Ben und Luise Dalton (Scoot MacNairy und Mackenzie Davis) kommen mit Tochter Agnes. Das einladende Paar sind Paddy und Ciara (James McAvoy und Aisling Franciosi) mit ihrem Sohn Ant, der jedoch nicht sprechen kann.
Von Anfang an hat man den beklemmenden Eindruck, dass hier irgendwas nicht stimmt. Paddy und Ciara verhalten sich immer unangenehmer und auch aufdringlicher.
Auch hier wollen Ben und Luise in aller Herrgottsfrühe abhauen, und müssen wieder kehrt machen, da Töchterchen ihr Lieblingsstofftier Toddler vergessen hat.
Und auch hier ahnt man, dass das vielleicht nicht die beste Entscheidung ist...
Ben ist der zögernde und zaudernde Hemmschuh, der sich viel zu lange viel zu viel gefallen lässt. Der lieben Harmonie wegen will er die Probleme nicht sehen. Bis sie schließlich die gesamte Familie zu verschlucken drohen.
„Wieso tut ihr das?“
„Weil ihr es zulasst.“
Superspannend, gefällt mir besser als das Original.
7,5 von 10 Bangles
Ein Mystery-Horror aus dem Jahr 1995 mit Scott Bakula und Famke Janssen.
Bakula ist mir bisher nur in der Body-Switch-Zeitreisen-Serie „Zurück in die Vergangenheit“ aufgefallen, von der ich jedoch wissentlich keine einzige Folge geguckt habe.
Famke war immerhin schon mal Bond-Girl und zwar genau einen Film vor diesem Quark hier.
Die Dialoge sind lächerlich,
die Story ist hanebüchen,
die Wendungen sind Mist,
die Schauspieler chargieren erschreckend schlecht,
die Tricks sind selbst für 1995 desaströs.
Und das alles wird absurd schlimm von Clive Barker in Szene gesetzt. Das war sein letzter Film als Regisseur, ist vielleicht auch besser so.
Da buddeln ein paar im Boden rum, finden etwas, was von einem mit „das kann doch alles nicht wahr sein“ kommentiert wird.
Das habe ich mir auch mehr als einmal gedacht.
Immerhin gibt es zwei, drei gute Gore-Szenen.
Am Ende fragt Famke „Ist es vorbei?“, worauf Scott mit „Ich will's doch hoffen“ antwortet.
Ja, bitte, möglichst sofort, danke.
Dann kommt aber noch ein solch schlimmer Special-Effekt, dass man fast schon Tränen in den Augen hat. Aber dann.... Endlich vorbei.
Das ist einer der Filme, die, je länger sie dauern, immer tiefer in der Bewertung rutschen.
Am Anfang dachte ich noch, dass das eine solide 6,5 sein könnte, zum Schluss bleiben
3 von 10 schwebenden Autos
Cyberpunk-Anime aus Japan von 1995.
Die Animationen sind wie immer atemberaubend. Wobei ich nicht die Menschen meine, es sind die Umgebungen, die Gebäude, die Straßenzüge.
Im ersten Drittel gibt es eine kurze Sequenz, in der für jeweils einige Sekunden eben solche Gebäude und Straßenzüge gezeigt werden, regennass. Ich hab pausiert um mir die Details anzugucken, am liebsten hätte ich mir das ausgedruckt und an die Wand gehängt.
Im Jahr 2029 (ist ja bald) haben sich viele Menschen durch Implantate zu Cyborgs geupgraded. Oder upgegradet. Sucht euch was aus. Der Titel des Films bezieht sich hier auf den Geist, der in Gehirnzellen in einer „Shell“, Kapsel, steckt.
Leider taucht ein Hacker namens Puppetmaster auf, der in der Lage ist, die Sicherheitsbarrieren zu durchbrechen und Shells zu kontrollieren.
Major Motoko Kusanagi will ihn zur Strecke bringen.
Es gibt einige Fortsetzungen, drei Serien und sogar eine Realverfilmung, alles noch nicht gesehen.
Aber dieser Ostermontag ist ja noch lang....
Vorhersage auf MP war 8,1. Gut getroffen.
8,5 von 10 thermo-optischen Tarnungen
1. Help
2. Magical Mystery Tour
3. Yellow Submarine
4. A Hard Day's Night
5. The Beatles - Get Back
6. The Doors
7. Yesterday
8. Whiplash
9. Almost Famous
10. ABBA - The Movie
Und auf der Ersatzbank:
Heavy Trip
Across The Universe
Gleich zu Beginn schon eine schlimme Vorahnung:
Ein Hai zieht eine beschnorchelte Frau in die Tiefe. Bei der hohen Geschwindigkeit dürften die ziemlich schnell 40m erreicht haben, alles darunter wird kritisch für Menschen. Irgendwann lässt der Druck sogar ihre Trommelfelle platzen, sie blutet aus dem Ohr. Sie kann sich schließlich befreien und taucht nach oben.
Wenn das mal so einfach wäre. Sie müsste mindestens einen Stopp für einige Minuten einlegen um der Dekompressionskrankheit zu entgehen. Ist natürlich schwierig ohne Sauerstoffflasche. Sie wäre also entweder jämmerlich ertrunken oder hätte nach dem Auftauchen erhebliche diverse Symptome, davon ist aber im weiteren Verlauf des Films nichts zu sehen.
Fängt also schon mal gut an, und geht leider genau so weiter.
In der Story geht es um einen Hai, der die Seine unsicher macht. Leider soll da in Kürze ein auch Triathlon stattfinden und trotz aller Warnungen wird der durchgeführt, weil der Bürgermeisterin Geld wichtiger ist als Menschen.
Der Hai müsste eigentlich im Süßwasser der Seine eingehen, da nur Bullenhaie im Süß- als auch im Salzwasser überleben können. Das wird immerhin kurz thematisiert.
Am Ende reichen Flossenbewegungen des Hais aus, um kiloschwere Granaten aufzuwirbeln (!), die dann natürlich mit dem Zünder nach unten wieder aufkommen und explodieren. Welch ein Quatsch.
Und warum bitte liegen in der Seine auf 5 m² ein halbes Dutzend Granaten? Fliegerbomben aus dem 2. Weltkrieg können das nicht sein, dafür sind sie zu klein.
Ich würde ja gerne „Im Abwasser der Seine“ schreiben, aber das hat Framolf schon geschrieben :-)
Immerhin wurde mit der Vermüllung der Meere ein wichtiges Thema angesprochen. Und der Plastikteppich sieht extrem abstoßend, widerlich, ekelhaft aus.
1,5 von 10 Babyhaien
Da hab ich auch einige 🤪
1. Tusk (USA 2014) Selten etwas abgefahreneres gesehen
2. The Sadness (Taiwan 2021) Augenhöhle
3. Bram Stoker's Dracula (USA 1992)
4. Creep (UK, D 2004) Franka Potente verläuft sich im Londoner Untergrund
5. Alien (UK, USA 1979)
6. The Decent (UK 2005) Auf Prime leider ohne Kack-Szene zu sehen
7. The Wailing (Südkorea 2016)
8. Train To Busan (Südkorea 2016)
9. Shutter (Thailand 2004) Das Original, nicht der Abklatsch vier Jahre später, der 1:1 abgefilmt ist, aber die spannendsten Teile weglässt.
10. Dream Home (HongKong 2010) Junges Mädchen tut unaussprechliche Dinge um an bezahlbare Wohnung zu kommen
11. Weidels letzte Rede im Bundestag (D, 2017 – jetzt) Gruselschocker aus Deutschland, in dem Leichtgläubige zu Zombies mutieren und einer Sekte folgen, die den Untergang Deutschlands wollen. Eine Mischung zwischen „Braindead“ und „Die Körperfresser kommen“.
12. Trump. (USA, brandaktuell) Endzeithorror aus USA. Ein Außerirdischer mit schlechter Tarnung (orange Haut, schlecht sitzende Perücke) verspricht vor der Wahl alles, hält danach nichts und stürzt die Welt ins Chaos.
Am Anfang sehen wir jemanden, der sich gerade massieren lässt, als draußen ein Schuss fällt. Und noch einer. Und noch einer. Panisch rennt er raus, weil seine Mutter irgendwo da draußen ist. Diesmal also keine (sichtbare) Leiche, sondern eine Schießerei. Wer war das und wie kam es dazu?
Seine Mutter ist übrigens Belinda, sie war bereits in der ersten Staffel dabei, Tanya hat ihr versprochen, bei einem eigenen Spa finanziell zu helfen, wozu es dann aber doch nicht gekommen ist. Greg ist auch wieder dabei, Belinda erkennt ihn, spricht ihn an, was sie besser nicht getan hätte.
Erste Folge etwas durchwachsen. Die Dialoge sind etwas belangloser, die Charaktere etwas egaler.
Positiv zu erwähnen ist Patrick Schwarzenegger, der mit Saxon Ratcliff einen hohlen, ständig rumbaggernden Blödmann ziemlich überzeugend rüberbringt.
Saxon ist mit seiner Familie im White Lotus auf Ko Samui in Thailand. Vater Timothy (Jason Isaacs), Mutter Victoria (Parker Posey), die etwas jüngere Schwester Piper (Sarah Catherine Hook) und dem gerade 18 gewordenen Brüderchen Lochlan (Sam Nivola).
Kaum sind sie angekommen, bekommt Papa auch schon beunruhigende Nachrichten aus der Heimat. Einige Geschäfte waren wohl nicht so ganz legal, so dass das FBI jetzt die Büroräume durchsucht. Kurz: Sieht nicht gut aus.
Sehr unsympathisch ist Mutter Victoria. Auf einem Boot sind auch diverse Thai-Frauen mit älteren Männern. Sie spricht mit einer, macht ihr Komplimente und fragt dann im nächsten Atemzug, warum sie denn mit dem „schrägen, alten Zausel“ zusammen ist. Sie lädt sie nach North Carolina ein, „ich könnte Ihnen da einige respektable Männer vorstellen, die würden Ihnen aus der Hand fressen“.
Der jungen Frau ist das ganze sichtlich unangenehm, sie sagt dass sie Rupert tatsächlich liebt. Was sich Victoria in ihrer eingeschränkten Weltsicht aber überhaupt nicht vorstellen kann „Haben Sie Angst vor ihm? Ich könnte Ihnen da raushelfen“.
Ich wüsste jetzt nicht, an welcher Stelle der Serie ich mehr hätte kotzen können.
Drei Freundinnen in ihren 40ern sind auch da, eine davon ist die berühmte Schauspielerin Jaclyn (Michelle Monaghan), die anderen sind Laurie (Carrie Coon) und Kate (Leslie Bibb). Sie kichern viel, wollen und haben Spaß.
Wenn eine von ihnen allerdings gerade nicht dabei sind, lästern die anderen beiden über die Abwesende in einer Art und Weise, dass ich vor Fremdscham errötete. Das war tatsächlich das Niederträchtigste, was ich in den letzten Jahrhunderten im TV gesehen habe.
Jason Isaacs habe ich schon erwähnt, den sehe ich immer sehr gerne, auch sehr gefreut habe ich mich, dass Walter Goggins dabei ist, mit einer selten bescheuerten Frisur. Auch Sam Rockwell hat später in der Serie einen kleineren Auftritt.
Goggins spielt den desillusionierten Rick, der mit seiner bezaubernden, wunderschönen und weitaus jüngeren Freundin Chelsea (Aimee Lou Wood – die beeindruckendsten Schneidezähne seit Freddy Mercury) dabei ist.
Walter hat nur Rache im Sinn, sein Vater wurde vor seiner Geburt getötet, und er will den Mörder ausfindig machen. Dem soll das Hotel gehören.
Wer die dritte Staffel noch gucken möchte, sollte jetzt besser nicht weiterlesen, es kommt zu
SPOILERN:
Die letzte Folge hat mit einer Stunde und 23 Minuten fast schon Spielfilmlänge.
Diese sind jedoch äußerst unangenehm, weil wir beinahe jeden Charakter dabei zusehen müssen, wir er/sie etwas falsches tut, fahrlässig handelt, sich von falschen Motiven leiten lässt, falsche Entscheidungen trifft oder auch einfach nur ein Arschloch ist.
Fast jeder läuft da sehenden Auges in eine Katastrophe.
Timothy will seine Familie vergiften (außer dem jüngsten), gibt ihnen vergiftete Pina Coladas, nippt auch dran, schlägt aber Saxon dann im letzten Moment das Glas aus der Hand und schüttet alles weg. Dann vergisst er allerdings, die Reste im Mixer zu entsorgen??!?
Rick hat im Bangkok den Mörder seines Vaters aufgespürt und alles schreit danach, dass er nicht der Mörder, sondern tatsächlich sein Vater ist. Darth Vader lässt grüßen.
Er sagt es ihm aber (noch) nicht, Rick reist wieder ab, und anstatt das Leben mit seiner hübschen Freundin zu genießen, hat er nichts besseres zu tun, als seinen selbstzerstörerischen Trip fortzusetzen?
Belinda erpresst 5 Millionen Dollar von Greg, hat mit einem Bediensteten eine Liebschaft, will mit ihm ein Spa eröffnen und verpisst sich dann einfach? Was für ein Arschloch-Move ist das denn bitte?!?!
SPOILER-ENDE
Hoffe sehr, dass Staffel 4 wieder an das Niveau der ersten beiden anknüpft.
6 von 10 Handjobs
Endlich mal wieder eine Serie, dich mich voll gepackt hat. Satire, Drama, Comedy.
Staffel 1:
In der Eröffnungszene sehen wir einen jungen Mann in einer Wartehalle am Flughafen auf Hawaii. In einem Gespräch mit einem Pärchen kommt heraus, dass im zurückliegenen Urlaub jemand zu Tode gekommen ist und die Leiche gerade ins Flugzeug verfrachtet wird. Er selbst war in den Flitterwochen und auf die Frage wo denn seine Frau sei, reagiert er aggressiv.
Damit verfolgt uns während der ersten Staffel die Frage: Wer ist in dem Sarg?
Shane, so heißt der junge Mann, ist ein egozentrischer, dauergrinsender Troll, der sich fatalerweise auch noch für ein Geschenk an die Frauen hält. Seine Frau Rachel ist Journalistin, wobei das reiche Muttersöhnchen natürlich nicht will, dass sie weiter arbeitet. Sein Hauptproblem ist jedoch, dass er sich während des ganzen Urlaubs verbissen am Hotelmanager Armond abarbeitet, der ihnen ein anderes Zimmer zugewiesen hat, da er die ursprünglich gebuchte Suite versehentlich zweimal vergeben hat.
So will er auch nicht, dass sie in ihren Flitterwochen arbeitet, er rennt aber ständig dem Hotelmanager hinterher. Einmal steht er sogar mitten im Satz auf, als Rachel von ihren Problemen erzählen will, um Armond zur Rede zu stellen. Schrecklicher Kerl.
Eine Famile mit Tocher und Sohn plus Freundin von Tochter hat sich auch im White Lotus einquartiert. Der Vater Mark Mossbacher (Steve Zahn) erfährt, dass sein Vater schwul war, was ihn in eine Sinnkrise stürzt. Der Sohn Quinn (Fred Hechinger) will den ganzen Tag nur Videospiele zocken, die Mutter Nicole (Connie Britton) denkt nur an ihre Karriere und die zwei Mädchen sind hübsche, aber unsympathische Giftnattern, die nur kiffen, saufen und vögeln wollen. So will die Tochter Olivia (Sydney Sweeny) nicht, dass Quinn in ihrer Nähe nächtigt, weil er sich dann wohl „einen auf Paula wichst“. Verständlich, denn Paula wird dargestellt von der hochattraktiven Brittany O' Grady.
Und da ist dann noch Tanya (Jennifer Coolidge), die allein urlaubt und etwas durch den Wind ist. Aber da ist ja der ebenfalls alleinstehende Greg (John Gries), der direkt das Zimmer neben ihr hat.
Es gibt sechs Folgen mit einer Länge zwischen 53 und 64 Minuten, die aber wie im Flug vergehen.
Wer war in dem Sarg?
Staffel 2:
Tanya und Greg haben mittlerweile geheiratet und urlauben im White Lotus auf Sizilien.
Zwei Prostituierte Lucia (Simona Tabasco – sieht so aus wie sie heißt) und Mia (Beatrice Granno) haben offenbar ein Date mit einem US-Amerikaner, kommen aber nur schwer an der Hotelmanagerin Valentina (meine persönliche Favoritin: Sabrina Impacciatore) vorbei.
Dieser Ami ist Dominic di Grasso und hat Wurzeln in Palermo, er ist mit Vater und Sohn da. Seine Frau ist zuhause, es kriselt, da er auch im mittleren Alter ein Schürzenjäger ist.
Und da haben wir noch die zwei Pärchen Ethan und Harper (Will Sharp und Audrey Plaza) sowie Cameron und Daphne (Theo James und Meghann Fahey).
Ethan und Harper haben kaum mehr Sex weil er lieber wichst und sie morgens nicht im Stimmung ist. Cameron und Daphne dagegen haben ein intensives Liebesleben und im Falle von Cameron auch ein ausschweifendes.
Die Pärchen sind eines Abends getrennt und natürlich landen unsere beiden Hotelnutten auf dem Zimmer der beiden Jungs.
Auffallend ist, dass wir auch hier nur gutaussehende und gut gebaute Menschen haben. Keiner hat auch nur ein Gramm zuviel am Körper. Das ist zwar nett anzusehen, aber nicht sehr realistisch. Geht nur mal raus vor die Tür und guckt euch um. Oder in den Spiegel. LOL.
Auch hier bietet die Eröffnungszene eine Leiche, die diesmal im Wasser treibt, man sieht aber nur verschwommen die Beine, so dass man noch nicht mal sagen kann, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. Zudem redet die Polizei von weiteren Toten.
Also quält uns auch hier während der sieben Folgen die Frage: Wer geht am Ende drauf?
Auch diese sieben Folgen habe ich wie ein Bekloppter weggebingt, zur Belohnung gibt es ein wahnwitziges Ende.
Freut euch drauf....
Beide kommen auf 9 von 10 rauschenden Wellen.
Staffel 3 ist dieses Wochenende fällig.
Italienischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1966.
Manchmal kreativ, dann auch mal lächerlich, hin und wieder aufregend. In fast jeder Szene gibt es Absurdes zu bestaunen.
Die Kulissen, die Modelle. Die verrückten Innenaustattungen und Apparaturen der Raumschiffe. Die Kostüme. Die Flugzeuge, die an Fäden durch die Modell-Kulissen schweben.
Die Pistolen als Mini-Flammenwerfer, die jedoch tödliche Strahlen verschießen. Der Abzug wird nicht kurz gedrückt sondern lange, so das sekundenlang eine Flamme aus der Mündung schießt. Und Leute in Schußrichtung fallen getroffen um. Herrlich.
Auch sehr lustig, wie man sich damals die Welt im Jahr 2015 vorstellte. Es verschwinden Menschen, ohne das Leichen auftauchen. Commander Mike Halstead (Tony Russell) geht mit seiner Crew der Sache auf den Grund.
Aber die Story ist im Grunde egal.
Zweimal wechselt die Tonspur auf das italienische Original, womit ich aber absolut kein Problem hatte, da ich überhaupt kein italienisch spreche.
Die deutsche Synchronisation ist gerne auch mal nicht lippensynchron.
Franco Nero ist dabei, kurz bevor er seinen großen Durchbruch als Django hatte.
Es kam zu der Zeit mit der identischen Besetzung ein weiterer Film raus, „Tödliche Nebel“. Auf den bin ich vor zwei, drei Tagen auf Sky gestoßen und hängen geblieben. Und wie der Zufall so will, hab ich „Raumschiff Alpha“ auf meiner Fantasy-Filmfest-Liste gefunden. Er wurde 1995 als „Klassiker“ gezeigt.
Höchst charmanter Trash. Ich weiß ja nicht, wie das im Jahre 1967 ankam, aus heutiger Sicht ist es jedoch sehr sehenswert.
7,5 von 10 Miniatur-Menschen