Bodenfrost - Kommentare
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Alle Kommentare von Bodenfrost
Ich hatte schon zu Beginn die leichte Vorahnung, dass dieser Film mich hart treffen wird.
„Touch“ ist eine isländische Romanze aus dem Jahr 2024, die bei den Oscars 2025 als „bester ausländischer Film“ eingereicht wurde.
Der verwitwete Koch Kristofer geht in den Ruhestand, hat plötzlich massig Zeit und erinnert sich an seinen Aufenthalt in London, 1970.
In Rückblenden wird gezeigt, wie er sich in dem japanischen Restaurant „Nippon“ als Tellerwäscher vorstellt und die Tochter Miko kennenlernt.
Während John Lennons „Give Peace a Chance“ im Radio läuft, gibt es bei einer Zigarette die ersten Gespräche zwischen beiden.
In der Gegenwart begibt sich Kristofer auf die Suche nach Miko, fliegt nach London und findet heraus, dass das Restaurant jetzt „Joe's Tattoo“ heißt und natürlich auch kein Restaurant mehr ist.
Im Jahr 1970 hat Miko einen japanischen Freund, mit dem ihr Vater jedoch nicht einverstanden ist. Kristofer erfährt, dass die Familie keinesfalls aus Tokio kommt – wie vom Vater behauptet, sondern aus Hiroshima.
Er leiht sich einen Dokumentarfilm aus und sieht Entsetzliches.
In der Gegenwart hat Kristofer die Stiefmutter aufgespürt, Mikos leibliche Mutter erlag den Folgen des Atombombenabwurfs.
Von der Stiefmutter bekommt er eine Adresse in Hiroshima.
Natürlich macht er sich sofort auf den Weg, er vergisst allerdings (schon wieder) den Geburtstag seiner Tochter.
„Oh, Sie haben ihren Geburtstag vergessen.“
Oh ja, und es kommt noch schlimmer, ich habe sogar vergessen ihnen zu sagen, dass ich nach Japan geflogen bin.“
1970 kommen sich Kristofer und Miko auf zarte und sanfte Weise näher und werden schließlich ein Paar – was aber vor dem Vater geheimgehalten wird.
Bis eines Tages das Restaurant geschlossen ist. Vater weg. Miko weg. Keine Erklärung. Nichts.
In der Gegenwart steht Kristofer vor der Adresse, aber er klingelt nicht. Noch nicht.
Eine rührende, sentimentale, emotionale Romanze, die sich Zeit lässt, langsam erzählt wird, aber nie langweilig wird. Und die, wenn man sich darauf einlassen kann und will, einen umhaut.
Sollte es hier zu Kommentaren kommen, dann möge man mich bitte ausnahmsweise mit „Frosti-San“ ansprechen.
Arigato.
9 von 10 Hibakushas
Ich habe erst die dritte Folge beendet, fühle mich aber genötigt und berufen, jetzt schon meinen Senf abzugeben:
Dexter hat Harrisons Anschlag überlebt und zieht nach New York, um sich seinem Sohn zu nähern.
Der hat keine Ahnung, dass sein Vater überlebt hat und arbeitet als Page in einem Hotel. Dort gibt es gleich in der erste Folge Beef, als ein Gast eine offenbar unter Drogen gesetzte Gästin zwecks Penetrierung in sein Hotelzimmer abschleppen will.
Zeitgleich gibts gerade in NY einen Serienkiller, der von den Medien "The dark passenger" genannt wird, alleine das pisst Dexter schon an, weil das ja SEIN Name ist.
Der Killer hat es auf "UrCar"-Fahrer abgesehen, also wird er ein solcher.
Derweil schnüffelt Detective Claudette Wallace (hervorragend: Kadia Saraf) in dem Hotel rum, weil eine zerstückelte Leiche auf einer Müllhalde gefunden wurde.
Wer das wohl war...?
Apropos: Harrison nervt nicht mehr so sehr wie noch bei "Last Blood" oder wie diese schreckliche letzte Staffel hieß. Er ist diesmal sogar etwas sympathisch.
Der erste Kill im Killroom hat auch für den Zuschauer etwas befreiendes, erlösendes.
Ich hoffe, es geht nicht nur mir so. Oder?
Leider gibts jeden Freitag nur eine neue Folge, was soll der Scheiß?
PS: Peter Dinklage wirs ständig im Abspann genannt, war aber bis jetzt noch nicht zu sehen.
Eine surrealistische, skurrile Komödie aus dem Jahr 2024 von und mit Julio Torres.
Und mit Tilda Swinton.
Es hat Ewigkeiten gedauert, bis ich sie mit ihren langen, roten, ins Gesicht fallenden Haaren, erkannt habe.
Und mit Tilda steht und fällt der Film auch. Sie beherrscht ihn förmlich. Selten so eine Dominanz gesehen.
Tilda spielt eine nervige, anstrengende, leicht paranoide Quasseltante namens Elizabeth.
Sie sitzt zwei Sekunden in einem Café:
„Hallo? Warum werde ich nicht bedient? Ist irgendwas los, haben Sie geschlossen oder was?!“
Die männliche Bedienung antwortet ruhig und freundlich. Sie: "Warum schreien Sie mich an?!?!?!?"
Der El-Salvadorianer Alejandro (Torres) ist Spielentwickler und würde gerne für Hasbro arbeiten. Doch leider wird er abgelehnt. In seinem aktuellen Job fliegt er wegen einer Unachtsamkeit raus und hat nun Probleme mit seinem Visum.
Im Büro der Einwanderungsbehörde wird ihm erklärt, dass er einen Bürgen braucht, wobei der Antrag 5000 $ kostet. In der Zeit ist es ihm leider nicht erlaubt, Geld zu verdienen, bis er einen Bürgen hat – dann kann er einen Job anzunehmen und Geld verdienen. Oder so. USA... Wer blickt da schon durch...
Da würde gerne Elizabeth einspringen – wenn das doch nur so einfach wäre. Sie will Eierportraits ihres eingefrorenen Mannes verkaufen, stellt Alejandro daher als Assistenten ein um ihm dann bei seinem Behördenproblem zu helfen.
Alejandro sucht währendessen auf Craigslist nach Schwarzarbeit. Höhepunkt ist hier der Job eines Nacktputzers. Bei einem Typen.
„Du putzt. Ich seh dir zu. Und dann.. 'stöhn' ...wer weiß.“
Immerhin hat er ein paar Scheinchen bekommen.
Ohne die schrille, exaltierte Performance von Swinton wäre der Film nur die Hälfte wert, und das scheint auch jeder zu wissen.
„M'am, rauchen ist hier verboten.“
„M'AM!??!??!??!!?!?!?!!!?“
„Du kannst ein Problem lösen, doch sie kommt mit zwei weiteren zurück. Sie ist die Hydra.“
Die Hydra hebt den Film weit über Durchschnitt.
7 von 10 Wutausbrüchen
PS: Vorhersage war 7, MP überrascht mich ja doch manchmal.
Qualität war Klaus Kinski immer egal, Hauptsache, der Scheck stimmte. Aber es gab natürlich auch Ausnahmen.
Dieser komische Fantasy-Film 1981 mit einem peitschenschwingenden Archäologen, der auf der Suche nach der Bundeslade ist, in dem ihm die Rolle eines Nazis angeboten wurde – den fand er dann doch zu albern. Und da gabs ja auch keine Titten.
Also hat er 1981 lieber „Die Früchte der Leidenschaft“ gedreht, über den jetzt ja immer noch jeder spricht.
Und ein paar Jahre später war er in diesem Science-Fiction-Film zu sehen. Angeblich haben die Produzenten für ihn ein paar Zusatzscheinchen locker gemacht und Kinski hat schließlich für seinen Sohn Nahoi zugesagt, der auf diese Weltraum-Abenteuer stand.
Ein Forscherteam fliegt zum Saturnmond Titan und trifft dort auf den einzigen Überlebenden einer 22köpfigen, deutschen Crew. Dieser, Klaus Kinski, weiß schreckliches zu berichten.
In Minute 37 taucht er auf und sagt zu einem der weiblichen Mitglieder „I see you like guns. What else do you like?“
Und dann fummelt er auch schon an ihr rum, fasst ihre rechte Brust an. Die Rolle gibt sowas eigentlich nicht her, aber er hat wohl „improvisiert“. Kurze Zeit später nochmal, als er das Hinterteil einer anderen Frau begrapschte.
Ansonsten spielt sich alles im Halbdunkel ab, eher im Ein-Viertel-Dunkel. Hintergründe verschwinden komplett im tiefschwarzen Nichts.
Wenn das Alien zum erstenmal kurz zu sehen ist, dann kann man tatsächlich nichts sehen. Hätte auch ein Haufen Kartoffeln in einem schwarzen Leder-Sack sein können.
Gegen Ende kann man es immerhin erahnen, und es sabbert sogar wie sein großes Vorbild.
Spannung – sehr gering
Grusel – sehr gering
Trashfaktor – ziemlich hoch
Gleich zu Beginn sagt eine zu einem anderen:
"I'm not coming back. I can feel it. Make love to me. Please."
Hätte sie mal später Hans Rudy Hofner gefragt.
Sehr ärgerlich, einen Zusatzpunkt für den lüsternen Klausi.
3 von 10 Gummimonstern
Lambert gibt die Regeln vor:
- Keine echten Namen
- Keine Vorgeschichten
- Und die Fummeleien bitte auf ein Minimum beschränken.
Er hat sechs Kleinganoven engagiert. U. a. Dan Stevens, den ich sehr gerne sehe, die sehr attraktive Melissa Barrera, die ich schon bei Scream VI gegoogelt habe und Kevin Durand.
Dieser Haufen soll eine noch sehr junge Ballerina entführen, um vom Vater 50 Millionen Dollar Lösegeld zu erpressen.
Lambert verteilt willkürlich Namen und lässt die Gruppe dann alleine, der Geisel darf sich nur Joey (Barrera) nähern.
Und während ich das schreibe muss ich super furzen, weil ich heute Reis mit Bohnen gemampft habe.
In Minute 47 zeigt Abigail endlich ihr wahres Gesicht, da wurde das Team aber schon um zwei Teilnehmer dezimiert. Als erstes musste glücklicherweise die Person gehen, die mich am meisten genervt hat.
Einer will abhauen, findet die Tür aber verschlossen vor. Und dann werden die Fenster verriegelt.
Na, das kann ja heiter werden...
„Wir teilen uns auf“ ist ein toller Plan, der in Horrorfilmen immer hervorragend funktioniert.
Derweil erweist sich Abigail als sehr gerissen und raffiniert.
Am Ende gibt’s noch ordentlich Gore und saftige Blutfontänen.
Hat sehr viel Spaß gemacht, immer gerne wieder.
8,5 von 10 Leichen im Pool
2022 gabs den sechsten Teil der Jurassic-Reihe.
Die Dinos laufen frei herum, überall, und das.... ach, die Story ist egal.
Die Doktoren Ian Malcolm (Jeff Goldblum), Alan Grant (Sam Neill) und Ellie Sattler (Laura Dern) sind wieder vereint. Und sie sorgen für etwas Humor:
Alan, über Ellie und Ian: „Sprecht ihr euch häufiger?“
Ellie: „Ja, ab und zu stubst er mich an.“
Alan: „Er macht was?“
Alan, zu Ian: „Sie machen was?“
Ist ganz ok, aber im Original ist das natürlich noch eine ganze Ecke lustiger:
„You talk a lot?“
„He slid into my DMs.“
„He do what?“
„What you do?“
Bryce Dallas Howard als Claire Dearing und Chris Pratt als Owen Grady sind natürlich auch wieder dabei. Wobei sie immer noch fantastisch und er immer gelangweilter aussieht.
Es gibt jetzt auch eine weibliche Han-Solo-Kopie namens Kayla Watts (DeWanda Wise) inkls. schrottreifem Fluggerät.
Dies spielt eine besondere Rolle bei der ziemlich langen, rasanten und spektakulären Action-Sequenz in Malta. Aber leider gibt es da auch wieder diese doofen Laserpointer-Dinos.
Die Dinos sind wie immer beeindruckend, die Actionszenen sehr gut. Die wirre Story eher Müll.
Ich weiß auch nicht, ob diese „Spitzenpredatoren“ Beutetiere mit Hörnen am Stück verspeisen würden. Das würde ihre Speiseröhre, Magenwände und sonstige Innerein aufreißen. Die würden elendiglich verenden.
Und ja, ich gebe zu, es sieht gut aus. Aber wieso können brennende Riesenheuschrecken fliegen? Diese zarten Flügelhäute wären als erstes verbrannt.
Für einen Abend mit reichlich Dino-Action-Spektakel ohne viel Anspruch ist das völlig ok.
„Ist das ein Dinosaurier auf Ihrer Schulter?“
„Ja. Wieso?“
5,5 von 10 grünäugigen Rothaarigen
Ich weiß noch, wie ich mich als Kind Jerry Lewis in seinen Filmen zu Lachen gebracht hat. Hier ist er als Showmaster Jerry Langford mal in einer (halbwegs) ernsten Rolle zu sehen.
In dieser (in nenn sie mal) Dramedy von Martin Scorsese von 1982 ist Rupert Pupkin (Robert De Niro) ein 34jähriger, erfolgloser Standup-Comedian.
Nach einer Show von Langford schafft er es, sich in sein Auto zu quetschen. Er fleht ihn förmlich an, sich mal sein Material anzusehen, Langford ist sichtlich genervt und wimmelt ihn damit ab, dass er sich mal telefonisch an seine Sekretärin Cathy Long wenden soll, man sehe dann was man für ihn tun könne.
Euphorisiert von dieser tollen Message fantasiert er sich schon zukünftige Meetings zusammen. Eine nicht minder von Langford besessene Freundin, Masha (Sandra Bernhard), drängt ihn, Langford einen Brief von ihr zu übergeben.
Selbstbewusst bis in die Haarspitzen marschiert Pupkin dann in Langfords Büro und verlangt, Jerry zu sprechen, man kenne sich ja bereits. Er wird ein paar Mal von der Sekretärin abgewimmelt, setzt sich dann aber wie selbstverständlich in den Wartebereich. Bis er schließlich von der Security hinauskomplimentiert wird.
Seiner Angebeteten Rita Keane (Diahnne Abbott) erzählt er, er sei bei Langford eingeladen und fragt sie, ob sie mitkommen will. Sichtlich überrascht und beeindruckt willigt sie ein. Im Anwesen von Langford legt er dann einen zum fremdschämen schönen Auftritt hin, den man heutzutage als „cringe“ bezeichnen würde.
Natürlich ist Langford nicht begeistert.
Und Pupkin sieht dann nur noch einen Weg, wie er in die Show kommen könnte...
„Joker“ hat sich offenbar einiges abgeguckt.
De Niros Auftritt ist phänomenal gut. Mit Schnäuzer und Seitenscheitel sieht er allerdings etwas gewöhnungsbedürftig aus.
Die Rockband „The Clash“ sind übrigens in einer kurzen Szene als „Street Scum“ zu sehen. Nicht, dass ich sie erkannt hätte, aber im Abspann stehen die Namen und ich dachte „die kenne ich doch...“.
Drama, Comedy, Satire, Thriller – für jeden ist etwas dabei.
8,5 von 10 Stalkern
In dieser Fortsetzung aus dem Jahr 2020 wird zu Beginn gezeigt, wie die Monster auf die Erde kamen.
Es gibt hier unverhoffte Dino-Vibes, wenn ein Schatten vor einem Fenster einer Kneipe auftaucht, in der sich einige verstecken..
Oder ich habe einfach zuletzt zu viele Jurassic-Filme geguckt.
Und dann geht’s auch schon in die Gegenwart.
Evelyn macht sich mit ihren Kindern auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Sie treffen auf einen alten Bekannten Emmett (Cilian Murphy), der seine komplette Familie verloren hat.
Vorher lösen sie jedoch einen Flaschenalarm aus und Marcus, Evelyns Sohn, tritt in eine Tellerfalle. Beides erzeugt enormen Krach, diesmal sind die Monster jedoch nicht – wie noch im ersten Teil – in Sekundenschnelle vor Ort.
Wir sind nun in einem Survival-Thriller, wobei zu viele Leute zu dumme Sachen machen.
Es gibt einen Song im Radio, der regelmäßig gespielt wird. Die Tochter meint, die Quelle ausgemacht zu haben und macht sich ohne Absprache alleine auf den Weg zu einer Insel. Emmet macht sich auf Bitten von Evelyn auf die Suche nach ihr – ab dann gibt es zwei Handlungsstränge, Regan – die sich weigert zurückzugehen - mit Emmet auf dem Weg zur Insel und Evelyn mit Marcus und dem Baby.
Evelyn muss sich auf den Weg in die Stadt machen um neue Sauerstoffflaschen zu finden.
Der verletzte Junge verlässt das sichere Versteck um.... was? In der Gegend rumzuhumpeln?
Derweil gerät Emmet in eine von anderen Menschen gestellte Falle. Aus Endzeitfilmen wissen wir, dass Überlebende idR meist schlimmer sind als die eigentliche Bedrohung. So auch hier.
Der dumme kleine Junge hat zeitgleich natürlich ein Alien angelockt und sich selbst eingesperrt.
Ob das wohl gut geht...?
Die zwei Handlungsstränge in der zweiten Hälfte finde ich durchaus gelungen, quasi doppelte Spannung.
Wir verschnaufen dann ein bisschen auf der Insel – und dann geht es in den Endspurt.
Immer noch packend und spannend.
6,5 von 10 Hochöfen
Dieser Horrorfilm aus dem Jahr 1998 ist vollgepackt mit B- und C-Schauspielern, die man (fast) alle schon mal irgendwo gesehen hat. Und Famke Janssen.
Die hat sich auf dem Kreuzfahrtschiff Argonautica eingeschlichen um hier und da was zu stehlen.
Gleichzeitig ist John Finnegan („Gibts Kohle in bar, ist der Rest egal“) auf seinem Schiff samt einer Menge Söldner zu sehen. Wobei das dämliche Geschwätz der Crew unerträglich ist.
„Was redet der da für eine Hühnerscheiße, Mann?“
„Schnauze, Affenarsch. Du bist überflüssig, verstehst du was ich meine?“
„Ja, ich versteh schon, das scheint mein Schicksal zu sein.“
Wer bitte schreibt solche unlustigen Müll-Dialoge?
Ich kanns kaum erwarten, die Dummbratzen abkratzen zu sehen.
Derweil ist man gespannt auf den Octalus, von dem ist aber nach einer halben Stunde noch nichts zu sehen.
Sie entern das Kreuzfahrtschiff und finden es völlig verlassen vor.
Außer Famke in ihrem roten Kleid. Und der Kapitän mit einigen seiner Crew.
Mittlerweile 45 Minuten und immer noch kein Octadingens zu sehen.
Vielleicht geht der Film ja im Original über zweieinhalb Stunden und YouTube hat alle Monster-Szenen rausgeschnitten, um sein zartes Teeny-Publikum nicht zu verstören.
Famke hat sich umgezogen und keiner hat es mitgekriegt. Was war da los?
In Minute 53 ist es dann endlich soweit: Octalus. Ein CGI-Gewürm, wie man es selbst 1998 nicht dilettantischer und deaströser animieren konnte. Welch ein billiger Schrott.
Es kotzt einen halbschädeligen Billy aus, was allerdings ganz gut aussieht.
Dazwischen Rohrkrepierer wie: „Man könnte sagen an dem Tag heute ist der Wurm drin.“ Das sieht man in jeder Szene.
Obwohl jeder minutenlang im Wasser war, war die Kleidung jeweils innerhalb von Sekunden wieder trocken und auch die Frisuren saßen wieder perfekt.
Gute Maske.
Laut Wikipedia kostete der Film 45 Millionen Dollar. Die schrottigen Effekte dürften nur ein paar hundert Dollar gekostet haben.
Eingespielt hat er nur 11,2 Millionen Dollar, und das ist das lustigste am ganzen Film.
Das zweitlustigste ist die Vorhersage von 6,6, die Moviepilot bei mir vermutet.
Knapp daneben.
0,5 von 10 Octopussys
Viel Story gibt’s hier nicht. Und das ist auch gar nicht schlimm. Wir wissen nicht, wo die Viecher herkommen, wir wissen nicht, wie lange sie schon auf der Erde sind.
Wir wissen, dass sie da sind, und das reicht.
Und ziemlich schnell lernen wir auf schmerzhafte Art und Weise, dass das kleinste Geräusch fürchterliche Konsequenzen haben kann.
In diesem dystopischen Endzeitfilm von 2018 ist das Ehepaar John Krasinski und Emily Blunt als Ehepaar Lee und Evelyn Abott und Eltern dreier Kinder zu sehen. Und Evelyn ist schon wieder schwanger.
Die Abotts leben auf einer Farm und haben ihren Alltag auf absolute Stille ausgerichtet. Sie haben sogar einen schalldichten und abgeriegelten Raum für die Geburt eingerichtet, zudem soll ein Sauerstoffschlauch das Baby-Geschrei unterdrücken.
Und Lee sucht per Funk nach Überleben, offenbar erfolglos.
Die erste halbe Stunde nach den Geschehnissen in der Eröffnungssequenz passiert noch nicht viel.
Doch die Wehen setzen ausgerechnet dann ein, wenn Lee mit dem Sohn unterwegs ist. Und dann ist da auch noch ein Nagel auf der Kellertreppe, der durch einen Sack Kartoffeln unbemerkt hochgezogen wurde.
Die Tochter Regan ist taub und wird von der auch im wahren Leben gehörlosen Millicent Simmonds dargestellt. Um die Kommunikation untereinander glaubhaft darzustellen, haben alle Akteure Gebärdensprache gelernt.
Zwei Jahre später gabs eine durchaus gelungene Fortsetzung und 2024 ein – in meinen Augen überflüssiges – Prequel.
8 von 10 Hochfrequenztönen
Zweiter Teil der Jurassic-World-Serie aus dem Jahr 2018.
Wieder mit Chris Pratt und Bryce Dallas Howard. Neu dabei sind diesmal u. a. Rafe Spall (wer?), Ted „es muss sich mit der Lotion einreiben“ Levine, Toby Jones und James Cromwell.
Und ganz am Anfang sowie am Schluss ist auch ein ergrauter Jeff Goldblum zu sehen.
Wir sind wieder auf der Isla Nublar. Nachdem der Unterhaltungs-Park mit Dinos gescheitert ist, laufen die Dinos hier fröhlich frei in der Gegend rum. Es droht jedoch ein Vulkanausbruch und daher stellt sich die Frage: die Dinos retten oder nicht?
Es wird eine Söldnertruppe dahin geschickt um einige Dinos zu retten, aber nicht um sie auf einer anderen Insel friedlich weiterleben zu lassen, sondern um sie auf einer Auktion höchstbietend zu versteigern.
Die schönste Szene ist die, in der Owen vor einem pyroklastischen Strom wegrennt und von diesem sogar eingeholt und -gehüllt wird.
„Wow“, dachte ich, „mutiger Move, den Hauptdarsteller einfach mal so sterben zu lassen.“
Um so überraschter war ich, als der einige Szenen später plötzlich putzmunter wieder auftaucht. Bzw. eintaucht.
Auch kann man jetzt mit einem Spezialgewehr mit einem Laserpointer auf ein Ziel zeigen und mittels eines akustischen Signals den Dino auf dieses Ziel stürzen lassen.
Hört sich an, als wollten die Macher die Blödheit ihrer Zuschauer austesten.
Und die Geschichte mit dem geklonten Mädchen möchte ich am liebsten bitte sofort wieder vergessen. Was soll das?
Die Dinos sehen auch hier fantastisch aus.
Die Action ist auch ok, aber der pyroklastische Strom, die Laserpointer und das geklonte Mädchen waren etwas too much.
Pratt und Howard sind jetzt nicht unbedingt ein Traumpaar, aber sie nerven nicht und die Chemie zwischen beiden ist ganz ok.
In einer Szene hat Owen verdammtes Glück, als Blue ihm zur Hilfe kommt. Sonst wäre es das nämlich für ihn gewesen.
Ich hätte jetzt auch gerne einen Raptoren als Haustier,
Das Abschlusswort hat Dr. Ian Malcolm:
„Diese Geschöpfe waren vor uns hier. Und wenn wir nicht aufpassen, sind sie auch noch nach uns hier.“
5,5 von 10 gezogenen Dino-Zähnen
Spannender Science-Fiction-Horror aus dem Jahr 2017.
Ziemlich früh erscheint der Schriftzug LIFE, der mit den weit auseinandergezogenen Buchstaben und dem Schriftbild schon sehr an ALIEN erinnert.
Man ahnt also schon, wohin die Reise geht...
Sechs Besatzungsmitglieder (u. a. Jake Gyllenhaal und Ryan Reynolds) befinden sich auf einer Raumstation, sie erwarten mit einer Sonde eine Bodenprobe vom Mars.
In dieser Probe befindet sich ein Einzeller, der sich sogar mit etwas Glukose füttern lässt und sich daraufhin prächtig entwickelt.
Es wird Calvin getauft und anfangs ist es noch klein, verspielt, zutraulich, süß. Ein Wissenschaftler ist völlig vernarrt, wenn es sich süß um seinen Finger krallt.
Doch schon kurz darauf bricht es ihm jeden Knochen in der Hand – und dann geht die Panik los....
Das Vieh wächst ständig, es ist fast immer sehr gut animiert. Es ist bedrohlich, aggressiv und kennt offenbar nur ein Ziel: Vernichtung aller anderen Lebensformen.
Einer verschluckt das noch kleine Vieh. Das, und das, was danach passiert, ist nicht schön anzuschauen.
Einer flüchtet in eine gläserne Schlafkapsel, woraufhin das Vieh dann seelenruhig die komplette Kapsel nach einem Eingang absucht.
Gruselig.
Es sollte unter allen Umständen verhindert werden, dass dieses Wesen auf die Erde gelangt.
Ob das wohl klappt...?
8 von 10 Treibstoffreserven
14 Jahre nach Jurassic Park 3 gab es mit Jurassic World 2015 einen gelungenen Neustart.
Wir sind wieder auf der Isla Nublar, hier gibt es mittlerweile eine „Jurassic World“, so ähnlich wie Disney World, nur mit Dinosauriern.
Neu ist der riesige, im Wasser lebende Mosasaurus, der mit weißen Haien gefüttert wird.
Und es gibt eine neue Kreation, die aus diversen DNS-Strängen geklont wurde, wobei aus den genauen „Zutaten“ ein Geheimnis gemacht wird.
Jedenfalls hat das Vieh, Indominus Rex genannt, Fähigkeiten, wie wir sie bisher von Dinos nicht kannten.
Claire Denning (Bryce Dallas Howard) ist die Leiterin des Parks, Chris Pratt ist Owen Grady, ein Wildhüter, der sowas wie ein Saurierflüsterer ist.
Beide hatten mal ein Date, bei dem es dann aber auch geblieben ist.
Der Böse ist hier Vic Hoskins (Vincent D'Onofrio), der die Saurier gerne für militärische Zwecke nutzen würde.
Ein nettes Detail ist, dass mit Dr. Henry Wu (BD Wong) ein Wissenschaftler dabei ist, der schon im ersten Teil 1993 zu sehen war.
Natürlich bricht Indominus Rex aus und auf der mit Touristen vollgepackten Insel bricht Chaos aus.
Mittendrin die zwei jugendlichen Neffen von Claire, die sich natürlich nicht an diverse Aufforderungen zur Evakuierung der Gehege halten, sondern ihn ihrem runden, gläsernen Mobil die Insel erkunden.
Ob das wohl gut geht...?
Sehr spannend, die Saurier sehen phänomenal aus, gute Action. Jurassic World muss sich nicht vor Jurassic Park 3 verstecken.
Der Boss-Fight am Ende sieht spektakulär aus.
Und Bryce Dallas Howard sieht verdammt sexy aus.
7,5 von 10 Alphatieren
Quentin Tarantinos Erstling aus dem Jahr 1992, ein brutales Heist-Movie.
Michael Madsen ist vor wenigen Tagen verstorben, im Alter von nur 67 Jahren. Wobei ich hier einmal die philosophische (?) Frage stellen möchte: Ist 67 „nur“? Bis wann kann man „nur“ sagen?
Noch im 18. Jahrhundert war man mit 40 Jahren „alt“. Dass wir aktuell ca. doppelt so alt werden liegt hauptsächlich daran, dass die Lebenserwartung künstlich, medizinisch, verlängert wird. Zudem variiert sie stark zwischen den Kontinenten.
In den USA liegt sie aktuell bei ca. 79 Jahren. Ja, Michael Madsen ist im Alter von nur 67 Jahren verstorben.
Leider.
Hier spielt Madsen den psychopathischen „Mr. Blonde“. Nach einem fehlgeschlagenen Überfall ist er mit Eddie (Chris Penn), „Mr. White“ (Harvey Keitel) und „Mr. Pink“ (Steve Buscemi) plus einem gekidnappten Cop beim verabredeten Treffpunkt in einer Lagerhalle.
Die drei anderen wollen die Wagen wegfahren, wobei einer leichte Bedenken hat, ob sie Blonde mit dem Cop alleine lassen können. Schließlich verziehen sie sich und es stellt sich ziemlich schnell heraus, dass die Bedenken durchaus berechtigt waren.
Blonde fängt an, den Cop mit Genuß zu foltern, er fuchtelt mit einem Messer rum und schneidet ihm schließlich ein Ohr ab.
„War es für dich genau so schön wie für mich?“, fragt er ihn. Dann spricht er in das gerade abgeschnitte Ohr in seiner Hand: „Can you hear that?“
Finde ich leider lustig.
„Mr. Orange“ (Tim Roth) liegt derweil angeschossen und bewusstlos in einigen Metern Entfernung.
Offenbar gibt es einen Verräter, denn die Polizei war verdächtig schnell vor Ort. „Mr. Brown“ (Quentin Tarantino) und „Mr. Blue“ (Edward Bunker) wurden erschossen.
Wir erfahren, dass die Polizei den Gangsterboss Joe (Lawrence Tierney) fassen will, dessen Sohn Eddie am Coup beteiligt ist.
Als schließlich alle wieder auftauchen, wird Mr. Orange verdächtigt, wobei Mr. White dem energisch widerspricht. Er fühlt sich für den Schwerverletzten verantwortlich, weil es seine Schuld war, dass dieser angeschossen wurde.
Wer ist der Undercover-Cop und wer knallt im Laufe des Films wen ab?
Anfangs gibt es das übliche belanglose, aber trotzdem hochinteressante Tarantino-Gequatsche. Es geht u. a. um Madonna und um eine eigenwillige Interpretation ihres Hits „Like a Virgin“.
Später wird in zahlreichen Rückblenden gezeigt, wie die Truppe zusammenkam und auch, wer der Maulwurf ist.
Nicht der beste Tarantino, aber man konnte damals schon ahnen, in welche Richtung es gehen wird.
8 von 10 Diamanten
„Hahaha, ich spring mal eben in den Wagen, der volles Tempo neben mir fährt, rüber. Von einem Fenster ins andere klettern, haha“, denkt sich der Vollidiot
„Haha“, denkt sich Jessie, die vielleicht 20 ist, sich den ganzen Film über wie eine 14jährige benimmt. „Ich klettere dann einfach mal in den Wagen, aus dem der Vollidiot gerade geklettert kam und der von einem gefahren wird, der mir völlig unbekannt ist.“
„Haha“, denkt sich der völlig unbekannte Fahrer, „ich fahre jetzt einfach mal so schnell, dass die anderen mich/uns nicht mehr sehen, hahaha.“
Kann ja nix passieren, wir befinden uns ja nur im Bürgerkrieg.
Die Szene hat mir den Rest gegeben. Wenn ich was bei Filmen echt nicht abkann, dann ist das dummen Menschen dabei zuzugucken, wie sie dummes Zeug machen.
Und warum bitte knipst die Göre die Schusswechsel am Schluss in grobkörnigem Schwarz-Weiß? Damit das künstlerisch wertvoller ist?
„Wir wollten nur sagen, wir sind Amerikaner.“
„Ok, und was für Amerikaner?“
Ok, jetzt bloß nix falsches sagen.
Der Film kam März 2024 raus, da war noch nicht abzusehen, dass der neue alte Präsident die USA innerhalb kürzester Zeit in einen Schurkenstaat verwandeln wird.
Von seinen Wahlversprechen wie „ich kann den Krieg in der Ukraine mit einem Anruf beendent, und zwar noch bevor ich im Amt bin“ war natürlich nichts mehr übrig.
Auch sein „Kamala is war, I am a president of peace, I am peace“ hat sich nach dem Angriff auf den Iran auch eher als heiße Luft herausgestellt.
Und von „they are eating our cats and dogs“ hört man auch nichts mehr. Dafür dürfen jetzt Menschen nur aufgrund eines Verdachts (!) ausgewiesen werden. Beweisführung unnötig, Fakten sowieso.
Ein Bürgerkrieg, wie er im Film gezeigt wird, ist mittlerweile etwas wahrscheinlicher, als es noch im März 2024 war.
Ich weiß auch nicht, wer im Film gut und/oder böse sein soll? Es werden ständig unbewaffnete oder sich bereits ergebene Gegner erschossen und zwar ohne mit der Wimper zu zucken. Und zwischendrin springen ständig unsere Reporterinnen rum.
„Written and directed by Alex Garland“. Wusste ich vor dem Abspann nicht. Da war ich etwas enttäuscht, denn von ihm hätte ich weitaus mehr erwartet.
2,5 von 10 kanadischen Dollars
Starker dritter Teil aus dem Jahr 2001, der die Jurassic-Park-Reihe abschließt, bevor das Thema ein paar Jahre später mit „Jurassic World“ reanimiert wird.
Diesmal mit einer knackigen Laufzeit von knapp 90 Minuten.
Neu dabei sind u. a. William H. Macy, Tea Leoni, Alessandro Nivola, Trevor Morgan.
Sam Neill ist als Dr. Alan Grant auch wieder dabei, ebenso wie Laura Dern als Dr. Ellie Sattler. Letztere hat mittlerweile ein Kind, leider nicht von Alan, sondern von einem farb- und gesichtlosen Schönling. Schade.
Viele sieht man von ihr aber nicht.
Alan Grant dagegen ist über den ganzen Film präsent.
Er wird von einem wohlhabenden Ehepaar mit finanziellem Nachdruck dazu überredet, über der Isla Sorna zu kreisen. Erst spät eröffnen sie den wahren Grund, sie wollen dort landen um ihren Sohn zu suchen, der mit dem Stiefvater seit acht Wochen auf der Insel verschollen ist.
Kaum gelandet, zieht ihr Gebrüll natürlich sofort einen Riesensaurier an, bei der überhasteten Flucht (bei der ein Mann zurückgelassen wird) verunfallen sie im Dschungel.
Es gibt neue Saurier. Einen Spinosaurus, der es locker mit einem T-Rex aufnehmen kann.
Und Pteranoden. Falls das der Plural von Pteranodon ist, wer weiß das schon.
Flugsaurier.
Beeindruckende, faszinierende Viecher.
Meine absolute Lieblingsszene ist im letzten Drittel, in der Schlucht.
Einer unserer Freunde wird gerade von einem Pteranodon verschleppt als sich der Kamerafocus plötzlich auf den Vordergrund konzentriert – und einen weiteren Vogel zeigt, der langsam seinen Kopf dreht und uns dann böse anguckt.
Hervorragend.
„Ist das T-Rex-Pisse? Woher hast du die?“
„Fragen Sie lieber nicht...“
Ach ja, wenn eine Leiche in wenigen Metern Entfernung schon seit ein paar Wochen da rumhängt, dann merkt man das sofort.
Am Geruch.
Und nicht erst, wenn man die Leiche plötzlich sieht.
7,5 von 10 Satellitentelefonen
Starker Nachfolger aus dem Jahr 1997, Regie führte wieder Steven Spielberg.
Nicht der beste, aber der spannendste Film der Reihe, meiner bescheidenen Meinung nach.
Auf der Isla Soma, die in der Nähe der Isla Nublar aus Teil 1 liegt, haben sich einige Dinos eingenistet, die frei und unkontrollliert dort leben.
Nach einem Vorfall, bei dem ein Kind schwer verletzt wurde, sollen einzelne Tiere gefangen und in einem Zoo ausgestellt werden - dies gefällt dem Jurassic-Park-Erfinder John Hammond jedoch gar nicht.
So stellt er ein Team von Forschern zusammen, die dokumentieren sollen, dass die Dinos ein friedliches und artgerechtes Leben auf der Insel führen.
Dies teilt er auch Dr. Ian Malcolm (Jeff Goldblum) mit, in der Hoffnung, ihn ebenfalls für dieses Projekt zu gewinnen.
Der interessiert sich jedoch erst dafür, als er erfährt, dass seine Freundin, die Biologin Sarah Harding, sich bereits auf der Insel befindet.
„Es ist keine Forschungsexpedition mehr, es ist ein Rettungseinsatz, der sofort anläuft.“
Diesmal dabei sind neben Goldblum und Sir Richard Attenborough u. a. Pete Postlethwaite, Vince Vaughn, Peter Stormare und Julianne Moore.
Nach der Einführung und der Ankunft auf der Insel geht es auch schon los mit der Action. Zu den Forschern gesellt sich noch eine Gruppe von Großwildjägern.
Und diese Reihen werden ab sofort permanent gelichtet, wobei eine Action-Sequenz atemberaubender als die andere ist.
Einzig die Sache mit der SS Venture (Hommage an das Schiff Venture aus „King Kong“ von 1933), das ungebremst in das Dock fährt, gab und gibt mir zu denken.
Es gibt keine Überlebenden an Bord, in dem winzigen Kontrollraum hängt eine abgerissene Hand am Steuerrad. Einzig im (nicht geöffneten) Laderaum gibt es einen T-Rex.
Mehr nicht.
Wie konnte dieser riesige T-Rex, eingeschlossen im Laderaum, die Leute in der winzigen Kabine plattmachen, ohne diese komplett zu zerstören?
Bei 1.48 wird übrigens kurz eine Videothek gezeigt, vorne rechts ein Plakat mit Tom Hanks und dem fiktiven Film „Tsunami Sunrise“. Oben rechts dann noch Robin Williams mit „Jack and the Behnstacks (?)“. Und das ist mir tatsächlich erst heute, bei der sechsten, siebten oder achten Sichtung aufgefallen.
„Wie finden wir den Großen?“
„In dem wir den Schreien folgen.“
Dann nix wie hinterher.
9 von 10 Dinos im Garten
Jurassic Park hat den unschlagbaren Vorteil, dass hier alles neu war. CGI in dieser hervorragenden Qualtiät kannte man vorher nicht. Man saß im Kino oder vor dem TV und dachte staunend, mit offenem Mund „Wow, Dinosaurier“.
Jeder Nachfolger konnte diesen Effekt nicht mehr erreichen, denn ein zweites „erstes mal“ kann es nicht geben.
Hier wurden 1993 neue Maßstäbe in CGI gesetzt. Es gab aber auch mechanische Dinos wie zB der kranke Triceratops, die jedoch ebenfalls hervorragend aussahen.
Ich habe vor kurzem ein Interview mit einem Paläontologen gelesen.
Er wurde gefragt, ob ihm Fehler in Filmen dieser Art stören.
„Nein, ich sehe gerne Action-Filme und gehe nicht ins Kino, um wissenschaftliche Studien zu betreiben, sondern um mich unterhalten zu lassen.“
Eine sehr gute Antwort.
Auf die Frage, ob Jurassic Park realistisch wäre, gab er zur Antwort:
„Klonen wie im Film wird nicht möglich sein, da keine komplette DNS eines Tieres vorliegt, was sich auch nicht mehr ändern wird.“
Und
„Die Tiere wären mit Mikroorganismen, Bakterien und Pilzen konfrontiert, die es zu ihrer Zeit gar nicht gab. Vermutlich wären die Jungtiere kurz nach dem Schlüpfen daran gestorben.“
Eine sehr interessante Antwort.
Dass die Raptoren gefiedert waren, war schon 1993 bekannt. Aber Spielberg fand, dass Dinos mit Federn nicht gruselig genug sind.
Apropos, dieser erste Film hat (wie auch der zweite) noch den typischen Spielberg-Witz und Charme, der vor allem den späteren Filmen völlig abgeht.
Zum Inhalt muss ich wohl nix mehr sagen. Es geht, glaub ich, um Dinosaurier.
„Gibt es auf eurer Dinosaurier-Tour vielleicht zufällig mal einen Dinosaurier zu sehen?“
10 von 10 Velociraptoren
Jetzt war ich doch mal neugierig, in welchen Filmen in den 70ern Pam Grier so mitgespielt hat. Ich bin chronologisch ihre Filme durchgegangen und der erste ist „Black Mama White Mama“ (viel mehr 70er im Namen geht eigentlich nicht) aus dem Jahr 1973. Auch bekannt unter den Namen „Frauen In Ketten“, „Hot, Hard and Mean“ und „Chained Woman“.
Schon nach fünf Minuten räkeln sich nackte Frauen in einem Gefängnis unter der Dusche, eine Aufseherin beobachtet sie und fingert an sich rum.
Geht ja schon gut los...
Gedreht wurde auf den Philippinen und soll dort wohl auch spielen, Orte werden jedoch nicht genannt, es ist immer von „die Insel“ die Rede.
Lee Daniels (Pam Grier, Black Mama) und Karen Brent (Margaret Markov, White Mama) sind zwei der Insassen und kriegen sich ständig in die Haare. Das geht so weit, dass beide in den „Ofen“ gesperrt werden, wobei auch hier ordentlich Haut gezeigt wird.
Die beiden und ein halbes Dutzend anderer sollen in ein Hochsicherheits-Gefängnis überführt werden, wobei Lee und Karen aneinandergekettet werden, was den beiden natürlich überhaupt nicht gefällt.
Karens Rebellenfreunde überfallen jedoch den Transport, wobei Lee und Karen flüchten. Karen hat wohl nicht ganz mitgekriegt, dass das ihre Freunde sind.
Die beiden Damen sind immer noch aneinandergekettet und verprügeln sich erstmal gegenseitig.
Sie treffen auf zwei Nonnen und laufen kurz darauf in deren Kutten rum.
Wobei ich mich gefragt habe:
Sie sind immer noch an den Handgelenken miteinander verbunden, wie können sie da die Roben an- und später wieder ausziehen ohne die Ketten abzulegen?
Auf den Fersen ist ihnen der Gangster-Cowboy Ruben (charismatisch bis unter die Halbglatze: Sid Haig) und der Polizeichef Cruz.
„Cruz, you want a woman? Lupe, say hello to the Captain.“
Lustig auch die Szene, in der sich Ruben mit zwei Töchtern eines Untergebenen vergnügt, während der an die Tür klopft und ans Geschäft erinnert.
„GERONIMO!!!“
Die zwei Mädels werden dann natürlich BFFs und am Ende gibt’s einen Showdown mit reichliche Geknalle.
Sehr kurzweilig.
Pam hat sich während der Dreharbeiten leider einen tropischen Virus eingefangen, vorübergehend ihre Haare und auch die Sehkraft verloren. Sie brauchte fast ein Jahr, um sich davon wieder zu erholen.
7 von 10 Jeepneys
Pam Grier war damals 48 Jahre alt und sie sieht hier fantastisch aus. Sie war für ihre Blaxploitation-Filme aus den 70ern bekannt, die ich damals nicht kannte, weil ich zu der Zeit, als die Filme rauskamen, stolz war, schon alleine aufs Klo gehen zu können.
Der Film basiert auf den Roman „Rum Punch“ von Elmore Leonard. Die Figur in dem Buch heißt „Jackie Blake“ und ist weiß, Quentin änderte das, hat sogar den Autor gefragt ob das für ihn ok ist, worauf der „Hey, das ist dein Film“ antwortete.
„Jackie Brown“ hatte es anfangs nicht leicht, weil jeder Pulp Fiction 2 erwartete, was natürlich nicht der Fall war. Ich will mich da nicht ausnehmen, es wäre ein Leichtes für mich, hier zu behaupten, dass ich die Genialität und Brillanz des gleich erkannt hätte. Nein, ich fand ihn sperrig, weil auch ich sowas wie eine Fortsetzung zu Pulp Fiction erwartet habe.
Apropos: Pam Grier sprach schon für Pulp Fiction vor, und zwar für die Rolle, die dann mit Rosanna Arquette besetzt wurde. Quentin fühlte, dass ihre Zeit noch nicht gekommen war, dass er eine bessere Rolle für sie hätte. Später.
„Jackie Brown“ wird mit jeder Sichtung besser. Zuerst will man nur der Handlung folgen, was passiert da und warum? Beim zweiten mal freut man sich dann, mit den Figuren abhängen zu können.
Und die hängen da viel ab: Bridget Fonda als dauerkiffendes, nervendes Surfer-Girl. Robert de Niro als gerade entlassener, leicht reizbarer Knasti. Robert Forster als Kautionsagent Max Cherry, der total verzückt ist von der bezaubernden Jackie. Und auch die zwei Cops Ray Nicolette (Michael Keaton) und Mark Dargus (Michael Bowen) sitzen oft in der Gegend rum.
Und natürlich Samuel L. Jackson, der den verschlagenen, brutalen, ultracoolen Ordell Robbie faszinierend gut spielt.
„I'm gonna unload both of these motherfuckers, if you don't do what I tell you to do, you understand what I'm saying?“
Pam Grier hab ich danach lange nicht mehr gesehen, erst wieder vor kurzem, in der Serie „Them“, 2. Staffel.
Sie sieht immer noch fantastisch aus.
Der Richter, der kurz zu sehen ist, wird übrigens von jemanden gespielt, den ein Moviepilot hier als Avatar hat. Na, wer kommt drauf?
9 von 10 Einkaufszentren
Ich habe das Buch von Alex Garland damals gelesen, noch bevor der Film in die Kinos kam. Im Buch kommt ein paarmal das Wortspiel/Missverständnis „The Beach“ - „The Bitch“ vor, im Film wird darauf leider komplett verzichtet.
Ich Buch gibt es auch keinen Sex, im Film von Danny Boyle dagegen gleich zweimal.
Das war die erste Kollaboration zwischen Garland und Boyle, viele weitere sollen folgen.
Der Student Richard Fischer (Leonardo di Caprio) besucht zum erstenmal Thailand. In seiner billigen Absteige in Bangkok quatscht ihn sein schottischer Nachbar, der sich „Daffy Duck“ nennt, voll. Er erzählt was von einem Strand und sonst noch allerhand wirres Zeug.
„No offence, but... you're fucked in the head, right?“
Am nächsten Tag ist eine Karte vom besagten Beach an seine Tür genagelt, er will mit Duffy sprechen, doch dieser liegt in seinem verwüsteten Zimmer tot in neben dem Bett, offenbar Selbstmord.
Er spricht das französische Pärchen Etienne und Francoise an, die neben ihm wohnen, ob sie Lust haben, sich auf die Suche nach diesem sagenumwobenen Strand zu machen.
Haben sie, los geht’s.
Kurz vor dem Beach, den sie schwimmend erreichen wollen, machen sie Halt auf einer Insel. Richard hat ein paar Bier mit us-amerikanischen Backpackern und lässt diesen unvorsichtigerweise eine Kopie der Karte da.
Auf der Insel treffen sie auf riesige Hasch-Felder – aber auch auf Gangster, die das Zeug anbauen, ernten und verkaufen. Diese haben mit den Hippie-Bewohnern des Beaches eine Abmachung – diese dürfen dort bleiben und auch ihren Hanf anbauen, allerdings unter der Voraussetzung, dass keine weiteren Leute mehr kommen.
Deshalb werden unsere drei Freunde bei der Ankunft im Dorf auch argwöhnisch beäugt, nicht jeder freut sich über die drei Neuzugänge.
Thailand ist schön. Die Insel ist schön. Der Strand ist schön. Alles ist traumhaft da.
Allerdings nur so lange sich keiner schwer verletzt und dann stöhnend in der Gegend rum liegt. Der wird dann in ein Zelt weit weg von den anderen gepackt. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Und dann ist wieder alles schön...
Doch dann fängt Richard an, Visionen von Daffy zu haben. Und dann sind da natürlich auch noch die Inhaber der Karten-Kopie, nicht dass die auch noch irgendwann da auftauchen....
Was mir überhaupt nicht gefallen hat:
Irgendwann schmeißt sich Francoise Richard an den Hals. Völlig unnötig, total überflüssig, hat auch null mit der Story zu tun, ist wohl eher für das amerikanische Publikum gedacht. Etienne tut einem leid, dem das aber offenbar egal ist - und natürlich wirft auch kein gutes Licht auf das Flittchen Francoise.
Ach ja, Sal (die hervorragende Tilda Swinton) ist sowas wie die Herrscherin der Kommune. Und obwohl sie da einen Freund hat, scheint sie auch ein Auge auf unseren Richard geworfen zu haben.
Bildgewaltiges Drama über einen Traum und wie leicht dieser zum platzen gebracht werden kann. Und am Ende gibt’s einen Revolver, in dem nur eine Kugel steckt.
8,5 von 10 Baby-Haien
August 2011.
Ein Meteoritenschauer nähert sich der Erde. Einige schlagen im Meer ein – doch dann stellt sich heraus, dass sie vor dem Eintritt in die Atmosphäre langsamer werden.
Das machen Meteoriten in der Regel nicht.
Es werden Marines mobil gemacht. Bei denen macht sich ungläubiges Staunen breit.
Aliens?
Wirklich?
Sie haben drei Stunden Zeit, Zivilisten aus Santa Monica rauszuholen. Nach Ablauf dieser Frist wird das Gebiet bombardiert, ob sie noch drin sind, oder nicht.
Na, dann mal los...
Den ersten Kontakt gibt es ziemlich schnell, die Aliens sind zwei bis drei Meter groß und können eine Menge einstecken.
Es folgt ein solides Science-Fiction-Action-Spektakel. Packend, fesselnd, die Effekte sind in Ordnung.
Nur in den Actionpausen wird es übel, dann gibt es ordentlich patriotisches, pathetisches, belangloses und peinliches Gequatsche auf die Ohren.
„Ich will Sie nicht verlieren, und Ihre Männer auch nicht.“
Ach wirklich?
In einer Szene spricht der von Aaron Eckhardt verkörperte Michael Nantz zu einem Kind: „Ich bring dich hier raus, das verspreche ich.“
Gähn.
Kurz darauf zählt er die Namen seiner gefallenen Männer auf, inkls. ihrer mehrstelligen Dienstnummern.
Jetzt echt?
Der hat von jedem seiner Leute die Nummern auswendig gelernt?
Da habe ich dann etwas vorgespult, ein paar Minuten, dann kam wieder Action.
Action ist solide, der Rest ist Quark.
Kann man mal gucken.
5,5 von 10 Boden-Boden-Raketen
Ich sehe Nicolas Cage ziemlich gerne. Der Typ hat Ausstrahlung, ist für sein Overacting beliebt und berüchtigt und passt mit seiner Außendarstellung so gar nicht zu den anderen, meist glattgestriegelten Hollywood-Stars.
Filme mit Nic bekommen bei mir immer einen Vorschuss, einen Bonus. Du musst nicht herausragend sein um gut zu sein, aber sei bitte nicht mies. Die meisten sind auch nicht mies.
Ich habe noch nicht alle Filme mit Nicolas Cage gesehen, aber von denen, die ich bisher gesehen hab, ist das hier der schlechteste.
Schon zu Beginn, wenn Nic als Großwildjäger Frank Walsh im brasilianischen Dschungel einen seltenen, weißen Jaguar fängt, da hat man schon eine Vorahnung. Der animierte Jaguar ist jetzt nicht wirklich eine Meisterleistung und man graut sich vor der Vorstellung, den später nochmal wiedersehen zu müssen. Auch die unlustigen Sprüche zu Beginn lassen einen eher verzweifeln.
Walsh fängt sich einige Tiere zusammen und will sie dann lukrativ verhökern.
Auf dem Schiff, das ihn und seine Beute in die USA bringen sollen, wird jedoch auch der gefährliche Straftäter Loffler (Kevin Durand) plus ein paar FBI-Typen, einem Staatsanwalt und einer Ärztin (blass: Famke Janssen) gebracht.
Und, man ahnt es, Loffler befreit sich, lässt die Tiere inkls. dem menschenfressenden Jaguar frei und an Bord bricht das Chaos aus.
Die Schiffsbesatzung und die FBI-Jungs verhalten sich so selten dämlich, dass ich manchmal dachte, ich gucke hier eine Slapstick-Komödie.
Der Film wird mit jeder Minute schlechter und vorhersehbarer. Cage spielt seinen Stiefel runter und Durand gibt alles als crazy Bösewicht. Der Rest ist nicht der Rede wert.
"Das ist verschlossen."
"Dann schießen Sie drauf, gucken Sie keine Filme?"
Wenn schon Action auf einem Schiff, dann doch lieber „Project Wolf Hunting“, fängt auch mit „Pr“ an.
2 von 10 Schlangen
Der dritte Teil kam 1999 raus – allerdings nie in die Kinos sondern direkt auf DVD. In Deutschland wurde der erst 2004 veröffentlicht, und zu dieser Zeit habe ich Teil 2 und 3 für wenige Euros auf einem Wühltisch erstanden.
So oder so ähnlich wird es gewesen sein, ich kann mich leider nicht mehr erinnern. Ich hab mich nur seit über 20 Jahren gefragt, warum ich diese zwei Gurken auf DVD habe, den hervorragenden ersten Teil jedoch nicht.
Wie im Original darf der großartige Michael Parks den Film eröffnen. Damit ist der dritte Teil schon nach wenigen Sekunden besser als Teil 2.
Hier wird die Vorgeschichte des Titty Twisters beleuchtet, er spielt ca. 80 Jahre vor dem Original.
Santanica Pandemonium ist auch wieder dabei, jedoch nicht von Salma Hayek verkörpert, sondern von der ebenfalls hochattraktiven Ara Celi.
Der Ganove Johnny Madrid (Marco Leonardi) soll gehängt werden, wird jedoch von einer Bewunderin (Jordana Spiro) gerettet und flüchtet mit der schönen Tochter (Ara Celi) des Henkers.
Unterwegs überfallen sie eine Kutsche, in der der Schriftsteller Ambrose Bierce ( Michael Parks) sowie ein frisch verheiratetes Paar (Rebecca Gayheart und einer, der noch nicht mal einen Wikipedia-Eintrag hat) sitzen.
Der Weg führt sie direkt in die seltsame Spelunke (oder soll ich Kaschemme schreiben?) Titty Twister.
Und da steht immer noch (schon wieder) Danny Trejo hinter dem Tresen, er ist damit der einzige Schauspieler, der in allen drei Folgen dabei ist.
Es dauert ewig, bis die ersten Vampire auftauchen, und dann sehen viele von denen noch nicht mal gut aus.
Einige Masken sind durchaus gelungen, andere, wie zB die Vollgummi-Anzüge, sind selbst eines B-Movies nicht würdig. Und die Effekte sind schlimm, teilweise sogar pixelig.
Trotzdem macht das Teil Laune, die Vorgeschichte in der Wüste und auch das abschließende Gemetzel im Titty Twister.
Kommt natürlich nicht ansatzweise an den ersten Teil ran, ist aber weitaus besser als Teil 2.
„Wir sind seit einer Woche verheiratet, Mary. Und ich weiß immer noch nicht, wie du unter diesem Kleid aussiehst.“
6 von 10 komplexen Familienformen
Die Fortsetzung zu „From Dusk Till Dawn“ kam 1999 raus – allerdings nie in die Kinos sondern direkt auf DVD. In Deutschland wurde der erst 2004 veröffentlicht, und zu dieser Zeit habe ich Teil 2 und 3 für wenige Euros auf einem Wühltisch erstanden.
So oder so ähnlich wird es gewesen sein, ich kann mich leider nicht mehr erinnern. Ich hab mich nur seit über 20 Jahren gefragt, warum ich diese zwei Gurken auf DVD habe, den hervorragenden ersten Teil jedoch nicht.
Ganz am Anfang hat Bruce Campbell einen Gastauftritt. Der ist aber schneller wieder vorbei, als dass man „Bruce Campbell“ sagen kann.
Robert Patrick hat eine Hauptrolle. Ja, DER Robert Patrick, der acht Jahre zuvor einen silbrig-flüssigen Terminator spielte.
Spricht das jetzt für Teil 2 oder gegen Robert Patrick?
Titty Twister kommt auch kurz vor, ebenso wie Danny Trejo.
Die Dialoge sind größtenteils zum Fremdschämen schlecht. Ich musste aber immerhin zwei- oder dreimal schmunzeln.
War Teil 1 noch Edel-Trash, ist das hier Volltrash.
Langweilig, unoriginell, irrelevant.
Nicht gucken.
1,5 von 10 Fledermäusen