Bodenfrost - Kommentare
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Alle Kommentare von Bodenfrost
Der vierte Teil von 2007 hat ja nun gar nichts mehr mit dem Original zu tun und ist noch eine Ecke billiger und dilettantischer als der dritte Teil.
Miranda (Helena Mattsson) wird nach einer Party-Nacht nackt im Park gefunden. Sie wird in ein Krankenhaus gebraucht und macht dort erst mal die halbe Belegschaft platt.
Ihr Onkel Tom (Ben Cross) hat damit gerechnet, dass das irgendwann mal passiert und fährt mit ihr nach Mexiko. Dort läuft ihm eine Nonne mit einer langen, gespaltenen Zunge und ein ähnlich anatomisch anormaler Taxifahrer über den Weg.
Er sucht einen ehemaligen Kollegen auf, damit dieser Miranda helfen kann, ihr geht es nämlich gar nicht so gut. Helfen kann da aber nur frische, weibliche DNS, die der Onkel auch besorgt.
Doch Miranda ist danach wie ausgewechselt und tobt sich im Nachtleben aus.
Einen Extrapunkt gibt es für die glutäugige Azura (Marlene Favela) von der ich gerne mehr gesehen hätte.
Das macht, sind wir mal großzügig
1 von 10 Stammzellen
Billig gemachter, dünner dritter Teil von 2004, der mit schrecklich miesem Schauspiel durchzogen ist und mit dem Original nur noch den Namen gemein hat.
Von der Original-Besetzung ist nur noch Natasha Henstridge dabei, die ganz am Anfang nur einen Mini-Auftritt hat.
Ihre Nachfolgerin (Tochter) ist nun Sara (Sunny Mabrey), die aber weder in Aussehen noch in Ausstrahlung auch nur ansatzweise an Henstridge herankommt. Aber auch sie streift gerne halbnackt durch die Gegend auf der Suche nach kopulationswilligen Opfern.
Immerhin blitzt manchmal sowas wie Humor auf:
„Wie wär's mit einem Zungenkuss, Süße?“
„Du willst keinen Zungenkuss.“
Dann gibt es da einen Dean (Robin Dunne), der noch etwas grün hinter den Ohren ist, sich aber offenbar für eine Reinkarnation von James Dean hält.
Und er meint, es ist eine gute Idee, sich Hals über Kopf in Sara zu verlieben.
Ob die zwei wohl eine Zukunft haben...?
Später taucht noch eine brünette Alien-Frau auf, die dann auch mal kurz nackt zu sehen ist, bevor sie sich fotogen etwas Eiter aus der verkrusteten Schulter drückt.
Hin und wieder gibt es ein paar spektakuläre Szenen, der Rest ist jedoch hauptsächlich furchtbar unspannend. In weiser Voraussicht kam der Film „direct to DVD“ raus
Und danach hat es tatsächlich noch einen vierten Teil gegeben.
3 von 10 langsam sterbenden Proteinen
Nachdem „Species“ durchaus reüssieren konnte, gab es 1998 mit „Species II“ eine Fortsetzung.
Mit dabei waren wieder Natasha Henstridge, Marg Helgenberger und Michael Madsen.
SIL heißt hier jetzt Eve und hat eine andere Frisur. Sie wurde unter der Leitung von Dr. Laura Baker (Helgenberger) aus den Resten von SIL geklont.
Eine Crew bestehend aus zwei Astronauten und einer Astronautin sind auf dem Weg zurück vom Mars. Sie sind jedoch nicht mehr alleine an Bord.
Kaum sind sie zurück auf der Erde, fängt einer von ihnen an, sich unkontrolliert zu vermehren, wobei das für die Sex-Partner jeweils nicht gut ausgeht. Preston Lennox (der hier jedoch nur noch Press heißt und wieder von Madsen gespielt wird) wird mit den Untersuchungen beauftragt.
Derweil fängt Eve an, mit dem promiskutiven Alien telepathisch Kontakt aufzunehmen. Sie kann sehen was er sieht – und schließlich auch anders herum. Sehr gelungen fand ich die Szene, als sie auf ein Schild guckte um ihm Hinweise auf ihren Aufenthaltsort zu geben.
„Was geht hier vor?“
„Die Östrogen-Werte spielen verrückt. Als wäre sie läufig“.
Der zweite Teil kommt natürlich nicht an den Charme des Vorgängers heran. Er ist jedoch durchaus spannend und nicht so schrottig wie befürchtet. Von einigen Special-Effects mal abgesehen.
Es ist immer noch Science-Fiction, jedoch ist der Gore-Score viel höher. Allein die Autopsie eines der Crew-Mitglieder ist „intensiv“.
Henstridge bleibt übrigens den ganzen Film über angezogen. Na ja, fast....
6,5 von 10 Nachkommen
Species war Mitte der 90er ein heißes und angesagtes Teil. Das lag zum einen an Natasha Henstridge. Normalerweise lassen Hauptdarstellerinnen in Bettszenen mindestens ihren BH an. Nicht so Natasha, sie zieht gerne und oft blank, was wir damals sehr gefeiert haben, wie man heute sagt.
Zum anderen liegt es an der durchaus plausiblen Science-Fiction-Story und deren spannende Umsetzung:
Auf der Suche nach außerirdischen Intelligenzen gibt es tatsächlich eine Antwort und zwar in Form eines DNS-Codes. Dieser wird mit menschlicher DNS kombiniert, wobei eine weibliche Eizelle benutzt wird, da diese „fügsamer und leicht zu kontrollieren“ zu sein scheint.
Haha.
Innerhalb weniger Wochen entwickelt sich ein ca. 12jähriges Mädchen, welches aus Sicherheitsgründen nun doch elimiert werden soll. Sie flüchtet nach Los Angeles und entwickelt sich unterwegs zu einer jungen Frau. Und diese ist paarungsbereit und sucht einen Samenspender um möglichst schnell und viele Nachkommen zu zeugen.
Unter der Leitung von Dr. Xavier Fitch (Ben Kingsley) wird ein Team zusammen gestellt, bestehend aus dem Profikiller Preston Lennox (Michael Madsen), dem medial veranlagten Dan Smithson (Forest Withaker), dem Anthropologen Steven Arden (Alfred Molina) sowie der Molekularbiologin Dr. Laura Baker (Marg Helgenberger). Sie sollen SIL (so wurde die Schöpfung genannt) möglichst schnell zur Strecke bringen.
Allerdings erweist sich SIL als hochintelligent, allein wie sie ihren eigenen Tod inszeniert um die nervigen Experten loszuwerden, ist sehr raffiniert.
Dr. Fitch feiert den Erfolg, doch einige aus seinem Team glauben nicht daran. Bald merken sie, wie sehr sie doch Recht haben.
Ich war sehr überrascht, wie gut der Film gealtert ist. SIL in der ursprünglichen Form wurde übrigens von HR Giger kreiert, was man ihr durchaus ansieht.
Noch ein Wort zu „DNS“. Das ist tatsächlich die deutsche Bezeichnung, denn das „S“ steht für „Säure“, während es sich bei „DNA“ um „Acid“ handelt. Hier wird in der deutschen Synchronisation korrekt „DNS“ verwendet, und das ist deshalb erwähnenswert, weil im Laufe der Zeit viele Produktionsfirmen schlampig arbeiteten und den falschen Terminus „DNA“ verwendeten. Was zur Folge hat, das mittlerweile selbst in deutschsprachigen Dokus von „DNA“ die Rede ist.
Daher freue ich mich immer etwas, wenn das korrekte „DNS“ verwendet wird.
Es gab einen zweiten Teil, das hab ich damals mitgekriegt, weiß aber nicht mehr, ob ich den jemals gesehen habe. Dazu existiert noch ein dritter und sogar ein vierter Teil. Alle auf Prime verfügbar.
An die mache ich mich jetzt ran und ich habe ein wenig Angst davor....
8,5 von 10 Ratten
Welch eine Katastrophe. Und sie hat nur 320 Millionen Dollar gekostet.
Die Roboter, die ich vorab gesehen habe, haben mir sehr gut gefallen, ich war dem Film demnach sehr wohlgesonnen, aber dann.... sowas.
Chris Pratt lief vor ein paar Jahren vor einem Green-Screen einem Haufen Dinosaurier davon. Jetzt läuft er vor einem Green-Screen einem Haufen Roboter davon. Für ihn hat sich nicht viel geändert, bis auf die Frisur.
Wer immer Millie Bobby-Brown eingeredet hat, dass sie eine Schauspielerin ist, hat weder ihr noch uns damit einen Gefallen getan.
Ich weiß jetzt nicht mal mehr was am Anfang passiert ist, hab den Film in drei Etappen gesehen, am Stück ist der nämlich leider unerträglich. Und unerträglich langweilig.
Filme wie der hier sind der Grund, dass ich mein Vorhaben, mich mittelfristig von Netflix zu verabschieden, auf kurzfristig geändert habe.
Das hält ja keiner mehr aus.
2 von 10 Wonderwalls
Hab den Trailer gerade gesehen und musste zweimal lachen. Immerhin 🤪
Bin mal auf Leslie Neeson, äh Liam Nielsen als Frank Drebin gespannt.
Big Ass Titties!!!! (Danny McBride als Cody während er gerade seine Pyro-Spezialeffekte hochgehen lässt)
Ein Film über die Dreharbeiten zu einem Kriegsfilm, bei dem die Schauspieler es mit richtigen Drogengangster zu tun bekommen, dies aber erst ziemlich spät bemerken.
Tugg Speedmann (Ben Stiller) war früher einer der bestbezahltesten Schauspieler, mit seiner Actionreihe Scorcher (aktuell haben wir den sechsten Teil) geht es aber bergab.
Jeff Portnoy (Jack Black) ist schwer drogenabhängig und ist durch den Furzfilm The Fatties, in dem er alle fünf oder sechs Hauptrollen spielt, bekannt. Hier lief gerade der zweite Teil in den Kinos.
Kirk Lazarus (Robert Downey Jr.) ist als fünfmaliger Oscar-Gewinner ein Superstar. In diesem Film spielt er einen Schwarzen, hat sich in Singapur extra pigementieren lassen und geht in seiner Rolle voll auf.
Dann ist da noch Rapper Alpa Chino (Brandon T. Jackson), der für seine Pussy-Songs berühmt ist.
Zusammen mit dem Neuling Kevin Sandusky (Jay Baruchel), der bisher nur Werbefilme gedreht hat, treiben sie Regisseur Damien Cockburn (Steve Coogan) mit ihren Macken und Allüren in den Wahnsinn. Nach zwei Tagen Dreharbeiten sind sie schon fünf Tage (lol) im Rückstand. Studioboss Les Grossman (nicht wiederzuerkennen: Tom Cruise) will daher den Geldhahn zudrehen.
Also werden sie im Dschungel mit einer Karte ausgesetzt, sie werden heimlich gefilmt, Tugg soll sich gefangen nehmen und dann von den anderen befreien lassen.
Na dann mal los....
Bedauerlicherweise tritt Cockburn auf eine alte französische Mine, fliegt in die Luft und kommt in Einzelteilen wieder runter. Tugg hält das jedoch für einen Trick und treibt die anderen an, ihre Parts weiterzuspielen. Blöderweise liest er die Karte falsch herum, sie kommen weit vom Weg ab und treffen auf richtige Banditen.
Fast jede Szene treibt mir ein blödes Grinsen ins Gesicht und es gibt Dialoge, bei denen ich mir vor Lachen jedesmal einnässe.
Etwa wenn Kirk Tugg Tipps für eine erfolgreiche Oscar-Nominierung gibt: „Never go full retard“.
Tugg hat es nach seinen Action-Filmen als „Simple Jack“ mit einem Behindertendrama versucht und ist gescheitert.
Oder wenn Tugg aus Versehen einen Panda (für deren Schutz er sich einsetzt) tötet, seinen Agenten anruft und es zu diesem wahnsinnig bescheuerten Dialog kommt:
„I killed a thing I love most in the world.“
„ A hooker. Alright, you killed a hooker.“
„I killed a Panda.“
„Amanda? Thats probably not even her real name.“
Oder wenn Jeff wegen seiner Entzugserscheinungen an einen Baum gefesselt ist und er einem anbietet, die Eier zu streicheln, den Schaft zu lecken und dann alles zu schlucken. „Get over here Buddy, lets do this.“
Und ich hab noch nichtmal Nick Nolte erwähnt. Er spielt den ursprünglichen Four Leaf Tayback, der jetzt von Tugg verkörpert wird. Meist wirft er metaphorischen Unsinn ein wie. „When the herd loses its way, the shepherd must kill the bull that leads them astray.“
Ich empfehle die Original-Version mit Untertiteln. Gerade Kirks, dem Method-Acting geschuldetes, Nuscheln ist meist nur mit Untertiteln verständlich. Und die deutsche Synchronisation nimmt sich viele Freiheiten, die nicht immer Sinn ergeben.
10 von 10 TiVos
1. Der Wixxer plus Neues
2. Die nackte Kanone (alle drei)
3. OSS 117 (alle drei)
4. Monty Python (so ziemlich alles)
5. Tropic Thunder
6. Der Spion und sein Bruder
7. Mars Attacks
8. Shaun of the dead
9. Borat
10. Die Geschichte der Menschheit
Ich glaube es war Matt Damon, der mal laut darüber nachgedacht hat, einen Porno mit Handlung zu drehen. Ziemlich nahe kommt dem dieser japanische Pink-Film aus dem Jahr 2004.
Natürlich sind keine erigierten Penisse oder Vaginas zu sehen, sowas gibt’s in Japan selbst im Hardcore nur verpixelt. Aber wem erzähl ich das...
Dafür ist unsere Sachiko (Emi Kuroda) ziemlich freizügig.
Sie ist ein Call-Girl und ist gleich in der ersten Szene in einem Rollenspiel zu sehen. Ihr „Schüler“ kommt dann nicht enden wollend auf ihre Brüste.
So, spätestens jetzt rechieren die ersten, wo sie den Film streamen können 😜
Sie geht anschließend in ein Restaurant auf einen Ice-Caramel-Macchiato, gerät in einen Streit zwischen Gangstern und wird in den Kopf geschossen.
Sie überlebt (sonst wäre der Film ja auch schnell vorbei), die Kugel verändert jedoch ihr Nervensystem. Die Empfindungen, die sie im Jetzt spürt, kommen im Gehirn erst mit einer knapp halbstündigen Verspätung an.
Ach ja, und sie hat jetzt einen sagenhaft hohen IQ, ist nun ein Mathe-Genie, interessiert sich für französische Philosophie und kann offenbar in die Zukunft schauen. Jedenfalls manchmal.
Sie sucht einen Professor auf, um mit ihm über eines seiner Bücher zu diskutieren, verführt ihn, worauf er sie (trotz Ehefrau) gleich bei sich einquartiert um dem Sohn Nachhilfeunterricht zu geben.
Der Glückliche...
Beim gemeinsamen Essen geschehen dann lustige Dinge. 😮
Derweil wartet ein Killer in ihrem Appartment auf sie und „erfreut“ sich an ihren Bildern.
Sie trägt nämlich – und jetzt wird es richtig bekloppt – einen Finger von George Bush bei sich, um den sich die Gangster gestritten haben und den ihr der Restaurant-Besitzer zugesteckt hat, in der irrigen Annahme, es handele sich hier um ihren Lippenstift.
Und diesen Finger hätte der Killer jetzt gerne zurück...
Ihr kommt sicher selbst drauf, was man mit einem Finger so alles machen kann. „Bin ich erst drinnen, entkommst du mir nicht“.
Ein surrealer Trip voller Absurditäten und reichlich Sex. Und Dilettantismus. Einige Szenen (die kurze Schießerei vor dem Haus des Professors!) sind furchtbar trashig inszeniert.
Egal.
Geil.
8 von 10 Deus Ex Machinas
Dänemark ist im Endspiel. Endlich mal wieder nach 1992. Wobei wir weder wissen welches Turnier das ist, noch wer der Endspielgegner ist. Was natürlich extrem frustrierend ist. Wenn man fragt „Guckst du das Finale?“ kommt IMMER automatisch die Paarung hinterher.
Guckst du das Finale? Bayern – Barca? Oder Deutschland – Argentinien? Oder Dänemark – Mexiko?
Passiert hier leider nicht. Dafür was anderes:
Agnes und Belinda haben während des Finales eine gemeinsame Schicht in einer Tankstelle. Agnes deutscher Freund Benjamin guckt derweil mit Freunden das Spiel, Belinda textet mit ihrem Freund Kenny, der sich angekündigt hat.
Viel Besuch wird nicht erwartet, da ganz Dänemark vor der Flimmerkiste hockt. Trotzdem erscheinen hin und wieder Gäste, einer seltsamer und weirder als der andere.
Kenny taucht endlich auf, ist aber schnell wieder weg, da Belinda ihm kein Geld leihen kann oder will.
Währenddessen waren im Finale nach fünf Minuten schon sechs Flitzer auf dem Platz.
Immer wieder Szenenwechsel auf eine offenbar entführte und gefesselte Agnes, die in einem dunklen Verlies steckt. Aha, das blüht ihr also. Ich persönlich bin ja eher ein Freund der linearen Erzählung, aber ok.
Die beiden finden „Agnes + Belinda, its your turn to burn“ an die Wand der Waschstraße geschmiert. Wie sich schnell herausstellt war das Kenny, der dafür 1000 Kronen bekommen hat. Bedauerlicherweise haben die Damen es versäumt zu fragen, von wem.
Dänemark liegt derweil zurück.
Und dann erfahren wir, wie Agnes auf den Stuhl gekommen ist, was aus Belinda geworden ist, und ob Benjamin das Spiel in Ruhe zu ende gucken konnte.
Ich fand die erste Hälfte in der Tankstelle, als hin und wieder komische Typen reinkamen und man sich fragte, ob der wohl der Durchgeknallte ist, spannender als nachher den Torture-Porn.
Welcher gestreamt wird, wobei ich mir keine Plattform vorstellen kann, bei der sowas länger als zwei Minuten läuft. Wird wohl Darknet gewesen sein.
PS: Wir werden nie erfahren, ob Dänemark noch ausgleichen konnte oder ob die Portugiesen nun endlich Weltmeister sind ;-)
5 von 10 Tackern
Welch ein Monster von einem Film.
Fängt als Krimi an, wird dann zum Mystery-Thriller und endet schließlich in blankem Horror.
Jeon Jong-goo (Kwak Do-won) ist Polizist in einem Dorf, in dem sonst nur der Hund begraben liegt. Jetzt jedoch dürfen sich zum Hund ein paar Einwohner gesellen – völlig unerwartet wird eine Familie extrem blutig ausgelöscht.
Kurz darauf ein weiterer Mord. Jeon trifft am Tatort eine junge Frau, die zuerst die Spur zu einem alten Japaner (Jun Kunimura) legt und dann plötzlich verschwindet.
Der Japaner haust in einer Hütte und taucht Jong-goo kurz darauf in einem Traum auf, mit roten Augen und ein Tier fressend. Kurz darauf hört er von einem Dorfbewohner, dass dieser den Japaner beobachtet hat. Mit roten Augen. Einen Tierkadaver fressend.
Und dann wird auch noch seine Tochter Hyio-jin (sensationell: Kim Hwan-hee) krank. Erst hat sie Ausschlag, dann verhält sie sich seltsam aggressiv.
Jong-goo will den Japaner zur Rede stellen, mit Hilfe eines Priesters, der als Dolmetscher fungiert. Sie finden Bilder der bereits getöteten und auch einen Schuh seiner Tochter. Der Japaner jedoch schweigt zu den Vorwürfen. Alles was er sagt ist, dass er hier Urlaub macht.
In ihrer Verzweiflung kontaktieren sie einen Schamanen.
„Nicht alles, was sich bewegt, atmet und spricht, ist lebendig“, sagt er. Er spürt die Präsenz eines Geistet, „den bösesten aller Dämonen“. Das kann doch nur der geheimnisvolle Japaner sein?!
Dann finden unter lautem Tam-Tam und mit viel Hühnerblut zeitgleich zwei Beschwörungen statt. Der Schamane will das Kind vom Geist befreien, der Japaner einen Toten, den er kurz zuvor gefunden hat, wieder zum Leben erwecken.
Oder ist es andersrum...?
Am nächsten Tag macht sich Jong-goo mit einer hand voll wild Entschlossener auf, um den Japaner zu lynchen.
Und damit fängt der Horror-Part an.
Jong-goo, der bisher hauptsächlich dadurch aufgefallen ist, dass er ein stümpernder, inkompetenter, wimmernder Feigling ist, ist hier plötzlich mutig. Definitiv kein Sympathieträger.
Lange bleibt unklar, wer hier gut und wer böse ist. Letzteres ist zweifelsfrei der Zombie, der später auftaucht. Das ist einer der überzeugendsten Zombies, den ich je in Filmen gesehen habe. Hervorragende Maske. Sollte es irgendwann mal Zombies geben, dann werden sie wohl so aussehen, dreckig, verschmiert, stinkend.
Und wer ist die weiß gekleidete Frau, die ständig im Umfeld des Japaners auftaucht, ohne mit ihm zu kommunizieren?
Heftig.
10 von 10 dreimal krähenden Hähnen
Reno ist Künstler und wohnt mit zwei Freundinnen (offenbar platonisch) in einem schäbigen New Yorker Appartment. Der einzige Beitrag der Damen zu den Unkosten ist der, dass sie diese unnötig in die Höhe treiben indem sie ständig ihre Verwandtschaft quer in den USA anrufen. Klar, dass die drei immer ein, zwei Mieten im Rückstand sind.
Reno arbeitet jedoch gerade an einem neuen Werk, den Büffel. Wenn dieses Bild verkauft wird, sollten alle finanziellen Probleme behoben sein. Bedauerlicherweise ist der Büffel ein auffallend scheußliches Bild. Mit seiner Freundin Carol, die offenbar kein Problem damit hat, dass er mit zwei Mädels in einer Bude wohnt, läuft auch nicht alles rosig.
Dann zieht die Rockband „The Roosters“ ins gleiche Haus ein, diese mißbrauchen ihr Appartment als Proberaum.
Der Krach geht Reno gehörig auf die Nerven. Irgendwann dreht er durch und perforiert die Körper irgendwelcher Obdachlosen mit einem Bohrer.
Ist wohl seine Art des Protests.
Und immer wieder Schnitt auf die probende Band, die mir übrigens immer besser gefällt.
Das Bild will er dann dem Kunsthändler Dalton verkaufen, der wohl schon öfter Bilder von ihm gekauft hat und wohl auch ein wenig auf Reno steht.
„Du solltest ihn an deinen Arsch ranlassen. Tut auch nicht weh mit Gleitgel“ rät ihm eine Freundin.
Dalton gefällt das Bild dann aber nicht, worauf die enttäuschte Carol den armen Reno verlässt. Und die Katastrophe nimmt ihren Lauf...
Man sollte hier keine Splatter-Orgie erwarten, die Kills sind meist unspektakulär. Wobei mir der Typ an der Bushaltestelle mit seinen Grimassen und exaltierten Auftreten am Besten gefallen hat.
Sehr gut haben mir die Straßenszenen im New York des Jahres 1979 gefallen, die Autos, die Klamotten, die Frisuren. Alles schön authentisch, inkls. der glotzenden Passanten im Hintergrund.
Das alles ist ein abgefahrener, billig gemachter Scheiß. Ist mir aber allemal lieber als ein seelenloses Marvel-CGI-Gewitter, welches hundermillionenmal teurer war.
Habt ihr euch auch gefragt, wie viele Leute er mit einer Akku-Ladung umbringen kann?
7 von 10 Black&Decker
Hab ich damals im Kino gesehen und eigentlich für ganz gut befunden. Dann habe ich Jahre später, wobei ich jetzt noch nicht mal das Jahrzehnt benennen könnte, nochmal reingeschaut.
Und jetzt die dritte Sichtung.
Bei der Fingerszene gab es leichte Aufregung im Kino, daran kann ich mich noch erinnern. Ich hab mich damals allerdings schon gefragt, wie es der Hitcher geschafft hat, den Finger unter die Fritten zu mischen. Und ihm das blutige Messer unterzuschieben.
Jim Halsey (C. Thomas Howell) überführt einen Wagen von Chicago nach San Diego. Nachdem er kurz am Steuer eingenickt ist, nimmt er bei strömenden Regen einen Anhalter mit, wohl in der Hoffnung, dass dieser ihn wachhalten würde. Was ja dann auch passiert ist, lol.
Der Anhalter ist John Ryder (Rutger Hauer) und macht ziemlich schnell klar, dass er ein Psychopath ist.
„Sprich mir vier Worte nach: Ich möchte tot sein.“
Glücklicherweise kann Jim ihn schnell los werden, doch das ist nur von kurzer Dauer.
Der Hitcher taucht immer wieder auf und scheint auch immer zu wissen, wo sich Jim gerade aufhält. Dabei ist der Film nicht unbedingt gut gealtert, es gibt einige Filmfehler, aber er hält immer noch genügend Nervenkitzel bereit. Gerade die Szene, in der Jim in einer Polizeistation in einer Zelle sitzt und merkt, dass die Tür auf ist, ist immer noch herausragend gut.
Irgendwann hat Jim nicht nur den durchgeknallten Hitcher am Hals, sondern auch einen Haufen schießwütiger, inkompetenter Cops. Doch zum Glück ist die süße Nash (die junge Jennifer Jason Leigh) an seiner Seite.
Rutger Hauer ist diabolisch gut. Ich habe ihn immer gerne gesehen, cooler Typ.
2003 gab es eine Fortsetzung und ein paar Jahre später ein Remake – beide nicht gesehen.
6,5 von 10 Beifahrertüren
Ich bin kein großer M.-Night-Shyamalan-Fan, finde seine Filme aber meist mindestens interessant. Hatte er in den ersten Filmen noch geniale Twists eingebaut, war in den letzten 15 Jahren leider viel Murks dabei.
Hier in Trap (den deutschen Zusatz „No Way Out“ finde ich eher überflüssig) ist es Cooper (Josh Hartnett), der mit seiner Tochter Riley ein Konzert der Sängerin Lady Raven besucht. Auffällig ist die massive Polizei-Präsenz, die auf dem Konzert den Serienkiller „The Butcher“ vermuten. Und schnell wird klar, dass Cooper der Butcher ist. Und ihm wird ziemlich schnell klar, dass er in eine Falle getappt ist.
Wobei ich mich natürlich gefragt habe, woher das FBI weiß, dass der Butcher eine Tochter hat und mit ihr das Konzert besucht. Aber die Frage wird gegen Ende aufklärt, wenn auch nicht unbedingt überzeugend.
Es gibt eine bzw. mehrere grobe Täter-Beschreibungen, nach und nach werde einige Väter aus den Reihen gezogen. Irgendwann wird Cooper dran sein, er muss also schnell einen „way out“ finden.
Ich habe mich ein paar mal dabei erwischt, wie ich mit Cooper mitfieberte. Aber dann fiel mir wieder ein, dass der Typ ja ein Serienkiller ist und demnach bitte geschnappt werden sollte.
Aber das ist das perfide, zumindest in der ersten Hälfte, Cooper wird als durchaus sympathische Bezugsperson aufgebaut.
Sehr gut gefallen hat mir die detailverliebte Inszenierung des Konzerts, da wurden viele Ideen in ausgefallene Kostüme (die transparenten weißen mit dem Deckel auf dem Kopf, lol) gesteckt. Die Sängerin Lady Raven wird von Nights ältester Tochter Saleka gespielt, die mit ihren großen Augen hübsch anzusehen ist. Offenbar ist sie neben Schauspielerin tatsächlich auch Sängerin, da kann so ein Promo-Auftritt in Papas Film sicher nicht schaden.
Cooper schafft es, an eine Sicherheitskarte, den Polizei-Code und an ein Polizei-Walkie-Talkie zu kommen, er ist also immer über den aktuellen Stand der Ermittlungen auf dem Laufenden.
Dann wird das Geschehen jedoch aus der Konzerthalle ins Freie und in Coopers Haus verlagert, womit alles leider etwas seltsam wird und es daher auch hier und jetzt zu SPOILERN kommen kann.
Offenbar ist Cooper auch ein Zauberkünstler.
Wo bekam er so schnell eine SWAT-Uniform her?
Wie hat er es geschafft, sich auf dem Fahrersitz eines Autos so schnell umzuziehen und dieses unbemerkt zu verlassen? Es standen ja nur einige Dutzend Leute um das Auto herum.
Und wie hat er es geschafft, eine Speiche von einem Fahrrad zu lösen und einzustecken, obwohl er von Polizisten umringt ist, die alles aufmerksam verfolgen?
Erste Hälfte gut, zweite absurd.
5 von 10 Müttern
Heute bleibt die Küche kalt, heut geh'n wir in den Wiener Wald.
Es gibt leckere, noch warme Hühnerköpfe, frisch abgebissen vom Hühnerkörper. Die wärmenden, pulsierenden Blutfontänen geben dem lukullischen Leckerbissen eine besondere raffinierte Note.
Nur roh macht froh.
Sei mutig, iss blutig.
Doch irgendwann hat Luther (Edward Terry) offenbar genug von Hühnern und will sich an Menschen versuchen. Da sein Mund jedoch nicht voluminös genug ist, um Köpfe abzubeißen, begnügt er sich damit, Fetzen aus den Hälsen zu reißen.
Auch schön.
Er versteckt sich auf der Rückband des Autos von Hilary Lawson, die davon natürlich nichts mitkriegt. Auch dem Kameramann, der sich im Seitenfenster des Wagens spiegelt, scheint das egal zu sein.
Bei ihr zuhause taucht dann irgendwann Tochter Beth mit Freund Rob auf. Beth trägt ein knappes rosa Top, welches von Rob auch gleich mit Sprühsahne vollgesprüht wird, worauf Beth sich dann natürlich komplett duschen muss. Die Menge der Sprühsahne auf dem Top verändert sich übrigens mit jeder Einstellung, was aber egal ist, da Beth das eh ziemlich schnell auszieht.
Und dann zeigt die Dame für ein YouTube-Filmchen aber ziemlich viel von ihrer ordentlich ausgestatteten Oberweite. Der Film ist er knapp einen Monat online und hatte erst 484 Aufrufe – da hat es sich wohl nicht ganz herumgesprochen, dass hier Brüste (ich persönlich mag das Wort „Titten“ ja nicht) zu sehen sind.
Ja, es werden hier Gurgeln herausgerissen, Eingeweide gezeigt, aber das ist ja alles ok. Nur bei weiblichen Brüsten geht das Abendland mit lautem Getöse unter. Also schnell gucken, bevor irgendein Moralwächter mit Schaum vorm Mund das Filmchen meldet.
So, weiter geht’s:
Sämtliche, und ich meine wirklich sämtliche, Dialoge sind erschreckend einfallslos, frustrierend unoriginell und verstörend unintelligent.
Ein paar Kostproben?
Gerne:
„Es war ein Unfall, er sprang aus dem Nichts hervor“.
„Möchten Sie eine Tasse Kaffe?“ „Ich bin im Dienst, M'am“, und gleich darauf „mein Name ist Edwards, Marc Edwards“ sagt der Bulle, von dem wir jetzt wissen, dass er Edwards heißt.
Fünf Minuten später taucht er wieder auf:
„Ich komme zurück wegen der Tasse Kaffe“. (Ich schreie innerlich)
Später, zur Mutter: „Wir gehen jetzt rein und holen ihn raus. Morgen früh ist früh genug um Hilfe zu holen.“
Völlig sinnlos, es sei denn, Sheriff Edwards meinte mit „holen ihn raus“ etwas ganz anderes, dann wäre der Film aber auf Youporn besser aufgehoben als auf YouTube.
Immerhin hat es der Film geschafft, dass ich die ganze Zeit dran geblieben bin. Er hat was von einem schrecklichen Unfall, man kann nicht weggucken und fühlt sich schlecht dabei.
Am Ende musste ich jedoch lachen, als beide sich angackerten. Wer wissen will, von welchen beiden hier die Rede ist, der muss sich das wohl angucken.
Aber Beeilung, weil... siehe oben
3,5 von 10 Kickerickis
„A Quiet Place“ von 2018 war ein hervorragender Horror-Film mit Emily Blunt sowie von und mit John Krasinski, ihrem Ehemann.
Es gab einen zweiten Teil von 2020, wieder mit Emily und John. Der war immer noch ok.
2024 dann den Day One, diesmal ohne John und Emily. Dafür aus der Sicht von Sam (Lupita Nyong'o) und Eric (Joseph Quinn).
Sam ist krebskrank und ist mit ihrer Katze gerade in Manhattan unterwegs, als plötzlich Aliens landen, welche den Menschen nicht gerade freundlich gesinnt sind.
Doch ziemlich schnell wird klar, dass die Aliens blind sind und nur auf Geräusche reagieren. Kennen wir ja schon von den beiden vorherigen (und besseren) Teilen.
Sie will zum letztenmal in ihrem Leben eine Pizza essen, trifft auf dem Weg dahin auf Eric, der dann auch spontan Hunger bekommen hat.
Apropos:
Das ständige Gequatsche über Pizza hat mich verleiten lassen, mir eine zu bestellen. Mit Würstchen und Gurke. Mal was anderes. Aber nur eine Mini-Pizza mit 26 cm Durchmesser, bin ja schließlich auf Diät. Aus Gründen.
Den ersten hab ich bisher zweimal gesehen, den zweiten einmal und den dritten hier wohl auch zweimal, zum ersten- und zum letzten mal.
Eine Katze, die über anderthalb Stunden keinen Laut von sich gibt, gibt es nicht, dafür gibt es leider Punktabzug.
Ich meine, sie ganz am Schluss einmal kurz habe miauen hören und zwar als.... ach neee, guckt euch das doch selber an.
Bitte keinen weiteren Film mehr.
4 von 10 Kopfhörern
Nach ca. 17 Minuten ertönt ein entspannter Laid-Back-Reggae, in dem eine Frau was von „Don't be scared“ singt. Solltet ihr den Film demnächst mal in einer etwas größeren Runde gucken, dann haut bei dem Song „DAS IST YOKO ONO!“ raus und erfreut euch dann darüber, dass ihr erst belächelt und dann belehrt werdet. Wahrscheinlich hauptsächlich von Männern. Wenn ihr gut drauf seid, dann könnt ihr euch noch auf eine Wette einlassen. Ihr werdet sie gewinnen, also steigt ruhig hoch ein. Richtig hoch.
Ich war erfreut und erstaunt als der Song lief. Viele verbinden Yoko Ono mit atonalem Gekreische. Ja, das gab es auch, aber eben nicht nur.
Ich schweife ab...
Das hier ist die erste Regieproduktion von Zoe Kravitz, die bei den Dreharbeiten noch mit dem Hauptdarsteller Channing Tatum liiert war, als der Film dann in die Kinos kam war es auch schon bald danach vorbei.
Ach, und Simon Rex ist auch dabei, der seine Karriere mit Pornofilmen startete. Nein, ich weiß das nicht weil ich Schwulenpornos gucke, sondern weil ich das schon zu „Scary Movie“-Zeiten gelesen habe. (Note to myself – nimm das wieder raus bevor du das online stellst, sonst denken die Leute noch ich gucke Schwulenpornos).
Frida (Naomi Ackie) und Jess (Alia Shawkat) arbeiten als Kellnerinnen bei einer großen Spendergala des Millionärs Slater King (Channing Tatum) und würden sich gerne beide irgendwie an ihn ranmachen. Jedenfalls albern sie rum, Frida spaziert übermütig auf ihn zu und fällt natürlich auf die Fresse. Und siehe da – Slater kümmert sich um sie, sorgt sich um sie – und lädt scheinbar spontan beide auf seine Insel ein. Na, wenn das kein glücklicher Zufall ist.
Auf der Insel dann verbringen sie (und weitere Schönheiten) die Zeit mit Kiffen und Saufen. Und Frida schmachtet Slater an, welcher nicht abgeneigt zu sein scheint.
Allerdings verhalten sich die Latino-Bediensteten doch etwas seltsam.
Apropos: Ich habe zuletzt ein-, zweimal gedacht, was eigentlich aus Geena Davis geworden ist, fand den Gedanken aber dann doch nicht so elektrisierend, dass ich unbedingt googeln musste. Und hier gehört eine ältere Frau zum Staff von Slater, bei der ich dachte: Das ist doch...? Ist das nicht...?!? Ja. Ist sie. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass sie bei „Die Fliege“ schon 30 Jahre alt war.
Mit Kyle MacLachlan gibt es sogar noch einen weiteren 90er-Zombie – den hab ich auch nicht sofort erkannt.
Und Christian Slater ist auch dabei – aber den hab ich ja gerade eben erst bei dem Dexter-Prequel gesehen.
Ich schwafel schon wieder....
Jess kommt irgendwann auf die Idee, dass da irgendwas nicht stimmen könnte. Doch Frida will davon nichts wissen, „For the first time in my life I am here – and I am not invisible“.
Dummerweise verschwindet Jess kurz darauf und KEINER will oder kann sich an sie erinnern.
Ja, und dann geht’s rund.
Das ganze ist spannend, hat aber zu viele Ungereimheiten. Ich kann da aus Spoiler-Gründen leider nicht im Detail drauf eingehen.
Bloß nicht zu viel über das Warum und Wieso nachdenken, dann geht’s.
Und warum gibt es auf der ganzen Insel nur ein Feuerzeug?!?!!?
Bleibt im Mittelfeld stecken
5, 5 von 10 Red Rabbits
Es ist schon ein seltsames Erlebnis, wenn man nach nur ca. 35 Jahren einen Film zum zweitenmal sieht. Und hier wusste ich bereits bei der ersten Einstellung, ja, hab ich schonmal gesehen, wenn auch sehr, sehr lange her.
Und in den folgenden 90 Minuten liefen mir ständig kleine Déjà Vus über den Weg. Wie ein alter Freund, den man Jahrzehnte nicht mehr gesehen hat.
Vieles erinnert in dieser Komödie an Monty Python – ist aber auch kein Wunder, da Terry Jones hier Regie geführt hat.
Erik (Tim Robbins) kann so gar nichts mit dem harten, brutalen Wikinger-Leben anfangen. Vergewaltigungen interessieren ihn nicht, Mord und Totschlag langweilt ihn, selbst die harten Raufereien bei Festen findet er abstoßend. Er ist ein Schöngeist, der lieber über Poesie sinniert.
Mit seinen Mannen tritt er eine Reise an, um in Valhalla ein Wunderhorn zu finden. Oder so. Ist eigentlich auch egal. Wichtig sind hier die skurrilen Figuren, der (nicht immer) zündende Wortwitz, der schräge Humor und die herrlich bescheuerten Situationen, in die die Truppe gerät. John Cleese als Gegenspieler Halbtyr, der Schwarze, ist auch dabei.
Hat mich gefreut, den mal wieder nach so langer Zeit zu sehen.
7,5 von 10 unsichtbar machende Umhängen
Welch eine famose Trash-Perle.
Bin vor über zehn Jahren schon mal auf den „Atomic Hero“ (deutscher Titel) gestoßen, als ich sehr schlechte Filme recherchiert habe. Und der hier ist so schlecht, dass er schon wieder gut ist.
Das gruseligste zu Beginn sind die unterirdischen Schauspielleistungen, und die werden im Laufe des Films auch nicht mehr besser. Das ist in jeder einzelnen Szene so erbärmlich schlecht, dass es eine wahre Freude ist. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass es so gewollt ist. Dass jeder Schauspieler die Ansage bekam, doch bitte so überzogen wie möglich zu spielen. Völlig over the Top.
Melvin ist ein Loser, der in einem Fitness-Studio putzt und von jedem gemobbt wird. Nach einem Prank springt er auf der Flucht vor den anderen aus dem Fenster und landet in einem Faß mit hochgiftigen, chemischen Aball, der in einem LKW vor der Tür parkt. Daraufhin wird der bedauerliche Kerl völlig deformiert und entstellt, wobei uns das Gesicht erst nach ca. einer Stunde Laufzeit präsentiert wird.
Seine Mutter erkennt ihn nicht mehr, worauf er auf eine Müllkippe flüchtet und sich dort häuslich einrichtet.
Sein erster „Einsatz“ ist die Rettung eines Cops, der von drei Gangstern bedroht wird. Die Schlagzeile am nächsten Tag lautet „Monster mobs up Mobster“ - womit er seinen Spitznamen weg hat.
Bei einem Überfall in einem Schnellrestaurant rettet er eine blinde Frau, die daraufhin seine Freundin wird. Werden die zwei eine Zukunft haben...?
Die Effekte sind handgemacht und herrlich eklig. Zudem gibt’s eine Menge schwarzen Humor.
Der Film erreichte schnell Kultstatus, so dass es insgesamt drei Fortsetzungen gab. Die ich jedoch bisher alle nicht gesehen habe.
8 von 10 Superhelden
Unerträglicher Mystery-Quark mit esoterischem Einschlag.
Vier Insassen „leben“ in einem Wald in Irland in einer Box, wobei eine Seite komplett verglast ist. Man kann rein-, aber nicht rausgucken.
Diese vier sind alle nicht sehr sympathisch. Ciara ist nicht unbedingt die hellste, Daniel etwas verschlagen, Madeline ist schon am längsten dabei und etwas geheimnisvoll. Mina haben wir besser kennengelernt, wir durften ihren Weg bis in den Wald verfolgen.
Draußen im Wald sind „The Watchers“ - so auch der Original-Titel.
Es sind einige Regeln zu befolgen. U. a. nicht mit dem Rücken zum Spiegel stellen, nie die Tür in der Dunkelheit öffnen und von den Erdlöchern fernhalten.
Meine Frage war da: Wie wurden diese Regeln kommuniziert, wenn bisher niemand die Watcher gesehen hat und was passiert bei Nichteinhaltung?
Kurz darauf heißt es „niemand sieht einen Watcher und überlebt.“ Woher wissen die Insassen dann von deren Existenz?
Ciara fängt an und tanzen und sagt „sie mögen es, wenn ich tanze“. Woher weiß sie das?
Sanitäre Anlagen gibt es da natürlich auch nicht. Keine Toiletten, keine Duschen, nix. Dafür sehen sie aber selbst nach einigen Tagen noch ziemlich frisch aus.
Durst und Hunger haben sie offenbar auch nicht.
Nach knapp einer Stunde sitzen drei der vier in einem Bus und sind scheinbar in Sicherheit.
Aber wir haben ja noch eine halbe Stunde Laufzeit.
Regisseurin war Ishana Shyamalan, die Tochter von M. Night.
Das war nix.
2 von 10 Feen
Ein spanischer Found-Footage-Horror aus dem Jahr 2016. Läuft gerade auf Netflix und ist der erste Film, den ich hier angelegt habe bzw. anlegen ließ.
Juan ist ein illegaler mexikanischer Immigrant und wird von einem Mr. Travis vor der Polizei gerettet. Er besorgt ihm einen Hausmeisterjob, doch schon bald wird Juan feststellen, dass in diesem Haus seltsame Dinge geschehen.
Eine Drehbuchautorin ist verschwunden, die an der mehrteiligen Horror-Serie „Maniac Tales“ gearbeitet hat. Juan findet in ihrer Wohnung einen Fernseher mit bisher fünf von sechs produzierten Folgen. Und die guckt er sich an...
1 – Skull of Desire
Zwei Teenager brechen in einer Villa ein und albern am Pool herum. Nach einiger Zeit bemerken Sie, dass die Schiebtür nicht ganz geschlossen ist und schauen sich in der Villa um. Sie finden einen Schädel auf dem steht, dass er einen Wunsch gewährt.
Und zwar nur einen.
Der kann nicht zurückgenommen werden.
Und der wird erfüllt.
Was wünschen sich pubertierende, mit Hormonen vollgepumpte Teenager dann wohl...?
6 Punkte
2 – Cimbelin
Falls du dich fragst (ich übrigens auch) was ein Cimbelin ist – ein Name. Ein Mädchen mit ihrem Vater ist auf der Suche nach einem Trucker, der einst ihre Schwester tötete.
5 Punkte
Dazwischen geschehen weiterhin seltsame Dinge im Haus. Ein Mädchen taucht auf (obwohl im Haus angeblich keine wohnen) und sagt Juan, dass die Antwort in der Serie zu finden ist.
Also guckt er weiter...
3 – The perfect Moment
Irene und Sam im Restaurant. Ein Blind Date? Doch dann fängt er an von Immobilien zu quatschen und Irene geht. Doch sie kommt wieder...
Lange rätselt man, wer hier das Opfer sein könnte. Und es sollte doch eins geben, immerhin ist das hier eine Horror-Serie in einem Horror-Film. Oder?
Irenes Stimme ist im Original so unglaublich sanft und sexy, dafür gibt es einen Extra-Punkt.
9 Punkte
4 – The Visit
Die extrem religiöse Mrs. Barnes will ihr Grundstück nicht verkaufen, damit auf dem Gelände ein Golfplatz errichtet werden kann. Der Vertreter der Baufirma will sie nochmals überreden, scheitert aber. Dann fragt er, ob er mal das Badezimmer benutzen kann...
3,5 Punkte
Wenn du aufmerksam gelesen hast, dann weißt du, dass eine Folge fehlt.
Die Rahmenhandlung überzeugt mit einem guten Twist und kommt auf 7,5 Punkte.
6 von 10 fünften Episoden
Selten so einen Trash gesehen.
Aber der Reihe nach....
Tennessee 1970, gleich am Anfang zweimal sehr geile 70ies Funk-Soul-Mucke. Gegen Ende noch einmal.
Das waren aber auch schon fast die Höhepunkte.
Drei afro-amerikanische Geschwister, Brandon, Angela und Clarence, flüchten vor dem Gesetz weil einer der Brüder einer Tat verdächtig ist, ob berechtigt oder nicht werden wir später erfahren.
Sie finden Unterschlupf in einer verlassenen, doppelstöckigen Scheune, die nachts jedoch von kannibalistischen (!) KKK-Mitgliedern heimgesucht wird.
Das war's auch schon an Story. Danach geht’s ans Eingemachte, und das wird leider auch nicht gut umgesetzt.
Drei Beispiele:
Einem Vertreter des White Scums wird mit einem Hackebeilchen das Gemächt bearbeitet, anschließend die Eier in der Hand zerquetscht (!) und genüßlich durch sein Gesicht gerieben. Der Schock. Der Blutverlust. Der macht es nicht mehr lange.
Nein, er nimmt weiter am Geschehen teil als wäre nichts geschehen.
Beim Kampf vorher hat er einem der Brüder ein gußeisernern Pfahl in die Brust gerammt. Das fiel dem Opfer, nachdem er einige Zeit unbeeindruckt weitergekämpft hat, dann auch ein. Er zieht den Gürtel aus und ich dachte „Watt hatter denn jetzt vor, will er die Wunde abbinden?!?“. Was mich übrigens nicht gewundert hätte.
Aber nein, er nimmt ein Feuerzeug und erhitzt die Schnalle, die offenbar nicht aus Plastik sondern aus Metall besteht. Metall leitet jedoch und demnach würden seine Fingerchen, die die Schnalle festhalten, auch etwas heiß werden. Irgendwann ist die Schnalle offenbar glühend heiß, denn dann brennt er sich mit den dünnen Stäbchen die Wunde (!) aus. Seine Finger scheinen mittlerweile immer noch nichts von der Hitze mitbekommen zu haben.
Der gleiche Bruder sieht sich später einem KKK-Typen gegenüber, dem eine rote MAGA-Mütze übrigens gut gestanden hätte. Der hat eine Schrotflinte in der Hand, steht ca. zwei Meter von unserem Bruder entfernt und drückt ab. Aber Brüderchen ist schnell genug und kann dem Schuß ausweichen.
Ich muss gestehen, dass ich zwischendrin ein-, zweimal auf meiner neuen Couch liegend eingenickt bin, das Getöse im Film hat mich jedoch immer schnell in die schreckliche Realität zurückgeholt.
Sollte ich in dieser Zeit etwas oscarreifes verpasst haben, dann bitte ich jeden, der sich angesprochen fühlt, um Verzeihung.
Amüsante Zeitverschwendung, für die grandiose Musik gibt’s einen Extrapunkt.
Bleiben
3 von 10 Trumpisten
Roland Emmerich hat sich 2019 daran gemacht, die entscheidende Schlacht im Pazifik, die im Juni 1942 stattfand, zu verfilmen. Und wie immer lag der Augenmerk auf Pathos und CGI-Gewitter, auf Charaktertiefe oder ein raffiniertes Drehbuch wurde traditionell verzichtet.
Ed Skrein spielt den tumben, aber patriotischen und heldenhaften Jagdflieger Dick Best. Woody Harrelson Admiral Nimitz, bei dem hauptsächlich drauf geachtet wurde, das sein Haarteil der Frisur vom originalen Nimitz ähnelt.
Am Anfang gleich ein gelungener Witz: „Als Brite müssten Sie lächerliche Traditionen doch herrlich finden“.
Doch dann wurde es bitterernst...
Nach 20 Minuten verliert ein auf dem Flugzeugträger landendes Flugzeug eine Bombe, welche dann über Deck schlittert. Das hat mich schon bei der ersten Sichtung extrem genervt. Flugzeuge entledigen sich der Bombenlast bevor sie landen, das gilt für Flugplätze und ganz besonders auch für Flugzeugträger. Hat Emmerich aber nicht interessiert.
Später weicht ein Flugzeugträger Bomben aus, die von Bombern abgeworfen wurde. So wendig ist ein Flugzeugträger nicht und auch nicht besonders schnell, die Yorktown zB brachte es auf 32,5 Knoten, das sind knapp 60 km/h.
Dafür schaffte es der Träger in einer späteren Szene nicht, einem notwasserndem Flugzeug auszuweichen.
Ganz schlimm auch die Szene in China nach dem Doolittle-Raid.
Chinesische Soldaten wollen Doolittle festnehmen, er behauptet er sei Pilot und musste notlanden und abspringen. Er wurde gefragt wo denn dann sein Fallschirm sei – unten am Strand war die Antwort.
Und Doolittle weist auf zwei Bauern hin, die ihn gefunden hatten – diese verneinten aber seine Aussage (?), worauf die Chinesen die Gewehre wieder bedrohlich in Anschlag nahmen. Dann kam einer aus dem Haus mit einem Fallschirm und alle lagen sich danach lachend in den Armen.
Man merkt schon, der Film hat seine Stärken wenn Action gezeigt wird und eher nicht, wenn gequatscht wird.
Die Dogfights sind gut, die Kampfszenen bombastisch und das CGI fast immer gut bis befriedigend – obwohl es bei „Pearl Harbor“ besser war.
Positiv auch zu erwähnen, dass die Japaner nicht als tumbe, seelenlose Monster dargestellt werden.
Wenn am Ende der Kapitän lieber mit dem Schiff untergeht und erst ein, dann noch ein weiterer Offizier sich zu ihm gesellt – dann hat man schon einen fetten Kloß im Hals.
Wer ein bisschen Action braucht und wem der Rest egal ist, der ist hier richtig.
Ich fand dem unterm Strich eher ärgerlich, daher auch nur
2,5 von 10 versenkten Flugzeugträgern
„Leave the world behind“ ist ein Mystery-Thriller mit Julia Roberts und Ethan Hawke. Sie spielen als Amanda und Clay Sandford ein Pärchen, welches mit ihren zwei minderjährigen Kindern Urlaub auf Long Island machen.
Bei einem Besuch am Strand bemerkt die kleine Tochter Rose, dass sich ein ziemlich großer Öltanker in Richtung Strand bewegt. Und er kommt tatsächlich näher. Könnte das mit dem Ausfall des Internets zu tun haben?
Die Umsetzung des Strandens ist dann gut gelungen, CGI ist dann gut, wenn man nicht sofort bemerkt, dass es animiert ist. Aber ist es natürlich, einen echten, riesigen Tanker stranden zu lassen wäre finanziell und logistisch wohl schwer umsetzbar gewesen.
Abends stehen dann zwei Fremde vor der Tür ihres angemieteten Hauses. George Scott (Mahershala Ali) und seine Tochter Ruth (Myha'la Herold). Letztere fällt hauptsächlich damit auf, dass sie leichtbekleidet rumläuft und deshalb ihre hässlichen Tattoo-Kritzeleien zu sehen sind.
George behauptet dass das ihr Haus wäre, seine Frau am nächsten Tag per Flugzeug ankommt und fragt ob sie nicht reinkommen dürften. Amanda ist skeptisch, Clay hat nichts dagegen.
Weiterhin gibt es kein Internet und damit ist auch die Kommunkation nach draußen abgeschnitten. Zudem muss die Gegend auch noch unter einem Stromausfall leiden.
Wer sind die beiden?
Eine zeitlang ist das tatsächlich spannend. Jeden Tag passiert irgendwas, Amanda hat kurz vier Eilmeldungen auf ihrem Smartphone, es werden Flugblätter in arabischer Schrift abgeworfen und Teslas machen sich selbstständig und krachen ineinander. Was aber nicht weiter schlimm ist, nur ein kaputter Tesla ist ein guter Tesla.
Die für mich entscheidende und die Benotung weit nach unten drückende Szene dann als George zum Strand geht. Er bemerkte eine Armbanduhr, die halb vom Sand bedeckt ist, will sie aufheben und da ist tatsächlich noch ein Arm dran. Er fällt hin und starrt einer direkt neben ihm liegenden Leiche in die Augen. Dann fällt auf, dass da noch weitere Tote und zahlreiche Flugzeugtrümmer rumliegen.
Er kommt also an einen Strandabschnitt, an dem es von Leichen und Flugzeugtrümmern nur so wimmelt, aber alles was er bemerkt, ist eine halb vom Sand bedeckte Armbanduhr?
So was regt mich immer auf, wenn derart erbärmlich die Intelligenz des Zuschauers beleidigt wird.
Dem Sohn Archie fallen eines Morgens die Zähne aus, sie wenden sich an einen Nachbarn (Kevin Bacon), der hat jedoch keinerlei Interesse denen irgendwie zu helfen.
Irgendwann jedoch bekommt Archie Pillen, die wie eine Mischung aus Viagra und Exstacy aussehen und das war's. Hat offenbar geholfen, denn sein Problem wird danach nicht mehr thematisiert.
Nicht sehr hilfreich ist auch die Laufzeit, welche mit 2 Stunden und 20 Minuten unnötig lang ist.
Wer kann der kleinen Rose helfen, wie geht das nochmal mit Ross und Rachel aus?
4,5 von 10 Friends
Anfangs war ich ja schon etwas skeptisch. Ein Prequel zu Dexter mit völlig neuen Schauspielern?
Aber schnell hat mich diese neue Version gepackt, auch weil sie einen liebevollen Sinn für Details hat.
Jede Figur hat die Manierismen und Eigenschaften des Original-Charakters übernommen. Sehr oft hab ich mich dabei erwischt, wie ich dachte „Ja, so würde Deb reden“, oder „ja, so würde sich Angel verhalten“. Oder das blöde „höhöhö“ von Masuka. Und Patrick Gibson als die 1991er Version von Dexter überzeugt. Dazu die vertraute Stimme von Michael C. Hall aus dem Off (natürlich nur in der Original-Version, höhöhö).
Einzig mit Christian Slater, den ich sonst eigentlich mag, als Harry hab ich etwas gefremdelt.
Und auch die Story überzeugt. Einziger Nachteil: Natürlich weiß man, dass den altbekannten Figuren nichts passieren kann. Die neuen, unbekannten dagegen müssen aufpassen, dass sie es bis zur Episode 10 schaffen. Höhöhö.
Auch das Einbauen eines späteren Antagonisten (Brian) fand ich sehr gelungen.
Irgendwann wird sogar kurz Miguel Prado erwähnt.
Dieses Prequel kommt an die ersten vier Dexter-Staffeln nicht ran, ist aber zB besser als Staffel 8 und sowieso besser als das schlimme „Dexter New Blood“.
Ich bin bereit für eine zweite Staffel.
7,5 von 10 Blutspenden