Bodenfrost - Kommentare
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Alle Kommentare von Bodenfrost
Erstmal etwas grundsätzliches vorab:
In zu vielen Filmen sieht man, dass es dem Fahrer während der Fahrt völlig egal ist, was vor ihm so im Straßenverkehr passiert. Da wird sekundenlang auf den Beifahrer oder sonstwo hingeguckt, nur nicht auf die Straße. Hier guckt die Hauptdarstellerin ständig nach hinten. Und zwar während sie fährt. Ständig. Anfangs zum Sohn auf der Rückbank, später angsterfüllt Richung des Psychopathen, der sie verfolgt. Dass es sowas wie einen Rückspiegel gibt, hat ihr offenbar keiner gesagt. Schade.
Wenn eine Kamera in der Fahrerkabine ist, dann ist es in fast allen Fällen so, dass sich das Auto selbst auf einem fahrbaren Untersatz befindet. Der Schauspieler fährt also nicht wirklich, kann sich also voll und ganz auf sein acting konzentrieren. Und bedauerlicherweise wird dann dauernd in der Gegend rumgeglotzt. Und ich werde wahnsinnig und rufe ständig "guck auf die Straße, du blöde Fxxxxxx". Das Problem dabei ist, dass es viele, wenn auch unbewusst, nachmachen könnten. Hey, die im Fernsehen gucken auch nicht auf die Straße und sehen dabei völlig cool aus. Nur für den Fall dass sich jemand fragt was hinter "kam aus ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab" stecken könnte.
Nun zum Film, es wird nicht aufgeklärt, was den Typen so ausrasten lässt. Er sitzt gedankenverloren in seinem SUV, bekommt nicht mit dass es grün ist und wird durch ein Hupen zum Berserker. Und die Frau ist ein unsympathisches, völlig überfordertes Nervenbündel, das ein normaler Stau im morgendlichen Berufsverkehr schon hyperventilieren lässt. Und dann ist sie sich auch noch zu fein, mal eben kurz "Ja, sorry" zu sagen.
Es war mir also von Anfang an schnurzegal, wann, wo und wie er sie platt macht.
Später gab es noch eine lächerliche Szene, in der sie die Tür eines umgestürzten Autos öffnet und er sofort zur Stelle ist, um sie von hinten anzugreifen. Er war also nicht mehr als zwei Meter entfernt - und da hat sie ihn nicht gesehen? Ich finde es immer ziemlich ärgerlich, wenn Filmemacher seine Zuschauer für dumm verkaufen wollen.
Ein C-Movie, das auch durch Russell Crowes Overacting nicht besser wird. Muss man nicht gesehen haben, dann lieber nochmal "Falling Down" gucken, der ist diesem Werk hier meilenweit überlegen.
1 von 10 Hupen.
Es geht hier um ein Live-Rollen-Spiel: Die Achsenmächte haben den 2. Weltkrieg gewonnen und 1957 zerbombten die US-Amerikaner in einem Gegenschlag Mitteleuropa. Im "Spiel" verkleiden sich eine Handvoll Spielleiter als Nazis und die Spieler spielen dann "Überlebende eines Atomkriegs in einem unterirdischen Bunker".
So hab ich das zumindest verstanden, zu gewinnen gab es da aber nichts. Komisches Spiel.
Irgendwann verschwindet der Spielleiter Greg, der eine Romanze mit Laura hat, auf die wiederum der etwas seltsame Harry steht, ein Cousin von ihr. Die nächste halbe Stunde vergeht quasi damit, dass alle dunkle Gänge nach Greg absuchen. Bedrohliche Musik soll dabei suggerieren, dass hier gerade etwas furchtbar spannendes passiert. Oder passieren soll. Das einzig spannende für mich war dabei die Frage, wann denn tatsächlich endlich mal was passiert. Laura hat dazu ständig Visionen von einer rothaarigen Frau und dann gibt's die erste Leiche.
Der Film dürfte nicht viel gekostet haben, spielt er sich doch fast nur in spärlich ausgeleuchtetem Halbdunkel irgendwelcher unterirdischen Gänge und Räume ab.
Spannend ist hier nur die Frage: Gehen hier wirklich übernatürlich Dinge vor sich, oder ist das alles ein Streich des Spielleiters, der irgendwo im Verborgenen sitzt und sich ins Fäustchen lacht? Die Auflösung gibt's am Ende, bis dahin bitte schön mit der Taschenlampe alle dunklen Ecke ausleuchten.
Zu empfehlen ist der Film aber nur denjenigen, die auf italienische, sinnlose Horrorfilme stehen, die nicht wirklich gruselig sind.
Gibt von mir 4 von 10 Rollenspielern
Packende Serie über drei Marines Eugene Sledge, Robert Leckie und John Basilone, die gegen Ende des 2. Weltkriegs die Japaner im Pazifik zurückdrängten, bis schließlich auf Iwo Jima zum ersten mal auf japanischen Boden gekämpft wurde.
Rami Malik ist mir hier schon bei der ersten Sichtung als zynischer Corporal "Snafu" positiv aufgefallen.
Intensiv, dreckig, brutal. Ich habe die Serie drei bis vier mal gesehen, die letzte Sichtung ist aber schon ein paar Jahre her.
Da es sich hier um eine meiner Lieblingsserien handelt, gibt es die volle Punktzahl. Gleiches gilt uneingeschränkt für die ähnlich angelegte Serie "Band Of Brothers", die knapp zehn Jahre früher rauskam.
Extrem packende Serie über die Fallschirmjäger der Easy Company, die am D-Day beteiligt waren. Es gibt hier eine einige Schauspieler, die teils noch am Anfang ihrer Karriere kleine Nebenrollen besetzten. So sind u. a. Michael Faßbender, James MacAvoy, Tom Hardy, Jimmy Fallon, Simon Pegg zu sehen. Und in der ersten Episode (plus später noch mit einem kleinen Auftritt) David Schwimmer, der hier herrlich gegen den Strich als sadistischer Ausbilder besetzt wurde.
In dieser ersten Folge geht es ohne große Action um die Ausbildung. Doch schon bei der zweiten Episode bricht die Hölle los, was sich bis zum Ende der Serie auch kaum mehr ändert. Intensiv, dreckig, brutal. Ich habe die Serie drei bis vier mal gesehen, die letzte Sichtung ist aber schon ein paar Jahre her.
Da es sich hier um eine meiner Lieblingsserien handelt, gibt es die volle Punktzahl. Gleiches gilt uneingeschränkt für die ähnlich angelegte Serie "The Pacific", die knapp zehn Jahre später rauskam.
Interessant ist diese Doku, weil man sonst eher selten die Gelegenheit hat, bei Teambesprechungen, in der Kabine etc. dabei zu sein. Etwas schockiert war ich über die Plattitüden, die dort abgesondert wurden. Negativer Höhepunkt war dieser esoterische Film über Gänse, der eine Message wie "Sei eine Gans, flieg immer weiter" oder so ähnliche transportierte. WTF!!! Auch einige Spieler hatten Mühe, ihre Belustigung darüber zu verstecken.
"Schön" ist diese Doku nicht, aber eben interssant. Was sonst noch hängenblieb: Rüdiger ist eine coole Socke, Süle scheint ein Vollidiot zu sein, Kimmich ist tatsächlich DER Streber, und Sanè sowie Gnabry stehen ständig rum als gehe sie das alles gar nix an.
Spoiler: Das Team fliegt in der Vorrunde raus. Lol.
Ganz unten gibt's einen Spoiler, wer die Staffel noch nicht kennt, liest auf eigene Gefahr.
Dexter ist meine Lieblingsserie. Der Abschluss mit der 8. Staffel ging ziemlich in die Hose, aber egal. Nur acht Jahre später dachten sich die Showrunner "Hey, das können wir aber noch toppen" und bastelten diese überflüssige, ärgerliche Zusatzstaffel. Der Showrunner (Name gerade nicht parat, will auch nicht googeln) orakelte dann noch, dass das Ende "das Internet explodieren" lässt. Das ließ ja schonmal das schlimmste befürchten und tatsächlich....
Welch ein Müll, einzig Clancy Brown ("Heiliger Boden, Highlander...") ließ sowas wie Freude aufkommen. Ansonsten gab es Fragezeichen und Logiklücken. Nur ein Beispiel, Dexters Freundin, die örtliche Polizeichefin, hat direkt vor ihrer Nase seit Jahren (!!) einen Serienkiller, der Anhalterinnen verschwinden lässt, sie hat jedoch nicht die geringste Ahnung. Als dann ein leiser Verdacht Richung Dexter auftaucht, lässt sie ihn natürlich sofort einbuchten. Klar, da kann man ja nicht vorher mal ein Gespräch suchen, sowas geht ja nicht. Im Laufe der Episoden keimte bei mir der Verdacht auf, dass sie Dexter am Ende sterben lassen. Und tatsächlich, und natürlich von Harrison, der schon die ganze Staffel hindurch schwer nervte.
Das reicht bei mir gerade mal für 2 von 10 Blutplättchen.
Meine Lieblingsserie. Bin irgendwann vor langer, langer Zeit (müsste 2008 gewesen sein) beim zappen auf Sky bei einer Episode gelandet und ich stand sofort in Flammen. Ich hab mir bei Erscheinen sofort jede DVD besorgt, ein paar Jahre später dann die Blu-Rays. Ich habe die komplette Serie wohl siebenmal geguckt. Es gibt 8 Staffeln à 12 Episoden zu je ca. 50 Minuten. Und diese vergehen im Flug. Die ersten vier sind sensationell, gerade die genialen Auflösungen haben mich umgehauen. Danach waren die Showrunner der Meinung, dass alles erzählt wurde. Die weiteren vier Staffel reichen nicht mehr ganz an die ersten vier ran, sind jedoch immer noch weit über dem Niveau, welches aktuelle Serien erreichen.
Meine (heimliche) Lieblingsstaffel ist jedoch die siebte, und das liegt hauptsächlich an dem leider kürzlich verstorbenen Ray Stevenson, der mit seiner Darstellung des Bösewichts Isaak Sirko dem Wort "sophisticated" eine neue Bedeutung gibt.
Ich bin vor einigen Jahren auf streaming (neben Sky noch Amazon Prime, Netflix und Paramount+) umgestiegen und da gibt es ja bekanntlich immer etwas neues zu entdecken. Ich werde wohl mittelfristig nochmal in die Serie eintauchen. Immer, wenn die erste Folge anfängt und nach und nach die bekannten Personen auftauchen, fühle ich mich wie zuhause. Und das schaffen nicht viele Serien.
Shigeharu Aoyama, ein Witwer und Vater eines Teenagers, könnte sich vorstellen, sich nochmals neu zu verlieben. Mit einem Freund arrangiert er eine "Audition", interessierte Frauen dürfen sich vorstellen. Ihm gefällt die schüchterne, aber etwas geheimnisvolle Asami. Die zwei kommen sich näher, und zwar langsam, der Film nimmt sich hier viel Zeit, manchmal etwas zu viel Zeit , man wähnt sich in einer harmlosen Filmromanze. Doch dann tauchen die ersten Ungereimtheiten auf, die Aoyama zunächst nicht sehen will. Die beiden verbringen eine Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist Asami spurlos verschwunden. Und so langsam wird dem Zuschauer bewusst, dass diese Filmromanze weder romantisch und schon gar nicht harmlos ist.
Ich habe den Film vor kurzem erst wieder gesichtet und war erfreut, wie gut er sich gehalten hat. Die Folterszenen im Finale sind ein wahrer Spaß, weil sie etwas over the top sind und auch weil Asami solch eine kindliche Freude zeigt. Und genauso gehts mir auch, ich muss bei dem hantieren mit Klaviersaiten vergnügt grinsen. Ist aber nicht weiter schlimm, ich bin eigentlich ein ganzer lieber. Ganz bestimmt. :-)
Der Maschinist war der letzte Film, den ich damals mit meiner Frau (mittlerweile schon lange Ex-Frau) im Kino gesehen habe. Das ist das erste was mir durch den Kopf geht, wenn ich auf diesen Film stoße.
Habe ihn danach glaube ich nur noch einmal auf DVD gesehen und das ist wohl auch schon wieder zehn Jahre her.
Es geht um Schuld und wie man damit klar kommt. Oder eben nicht. Es ist Wahnsinn, wie sehr sich Christian Bale (angeblich täglich einen Apfel und eine Dose Thunfisch, habe ich mal gelesen) auf quasi nix runtergehungert hat. Es tut fast physisch weh wenn man ihn nur noch aus Haut und Knochen bestehend sieht. Und ein Jahr später gibt er schon wieder den muskelbepackten Batman.
Und es war schön, mal wieder Jennifer Jason Leigh zu sehen.
Wird Zeit, dass ich den Film mal wieder einlege.
10 von 10 Halluzinationen
Endlich mal eine Serie, die mich packt. Zum besseren Verständnis, ich gucke lieber Filme statt Serien, gebe aber trotzdem hin und wieder Serien eine Chance wobei ich die meisten vorzeit abbreche oder ich sie nebenbei laufen lasse um zu sehen, ob nicht doch noch irgendwas sensationelles passiert.
Hier gibt es einen Zwist zwischen Religion und Wissenschaft. Ich bin selber Atheist und liebe es, wie viele der Phänomene durch logische Erklärungen demaskiert werden. Allerdings sind die Dämonen bzw. Traumsequenzen auch sehr spannend, man weiß nie, ob das hier jetzt doch nicht vielleicht übernatürlich sein könnte. Aasif Mandvi als Ben Shakir ist meine Lieblingsfigur, weil er alles durch kluge Rückfragen sofort in Frage stellt. Michael Emerson (Lost) ist wie immer genial, nur finde ich den muskelbepackten Mike Colter als Pater Acosta etwas fehlbesetzt. Perfekt wiederum Katja Hebers als Wissenschaftlerin Kristen Bouchard, die mit der Kirche zusammenarbeiten muss.
Ich habe gerade mit der 3. Staffel angefangen und hoffe, dass es irgendwann auch mal eine vierte geben wird. Definitiv eine Serie, der ich einen zweiten Durchlauf gönnen werde.
8 von 10 Töchtern.
Ja, was soll ich sagen: Seit mittlerweile 30 Jahren einer meiner Lieblings-Arnie-Filme. War in den USA ein totaler Flop, was aber eher daran liegt, dass dort der Film schlicht nicht verstanden wurde. Ich liebe es, wie sich Arnie hier selbst auf die Schippe nimmt, dazu ist der Antagonist mit Charles Dance hervorragend besetzt.
Eine Szene bringt mich jedesmal zum schmunzeln: Am Ende sagt der Tod zum dem Knirps auf dessen Frage ob er jetzt auch geholt wird: "Nein, du stirbst als Großvater". Und ich denke mir jedesmal, geil, nie Vater werden, ergo nie Großvater und voilà - ewiges Leben.
Volle 10 Punkte.
BBB hab ich mir nur wegen Maria Bakalova angeschaut, die Borat-Tochter aus dem Fortsetzungsfilm.
Ich habe einen gewitzten Teenie-Slasher erwartet - und genau das bekommen. Den finalen Twist habe auch ich als Viel-Gucker nicht kommen sehen. Der Weg dahin ist von falschen Fährten gepflastert, es wird mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt, allerdings gibt es auch nervige Szenen und nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen der "Spieler". Das hat am Ende eine höhere Bewertung verhindert.
Einige reiche, verwöhnte und fast durchweg uninteressante Personen treffen sich in einer Villa. Sie nehmen Drogen, labern Unsinn und wollen dann ein Spiel spielen. Ein "Mörder" berührt im Dunkeln das Opfer an der Schulter, wenn dann das Licht wieder an ist, sollen und dürfen alle raten, wer denn nun der Mörder ist. Und dann taucht die erste "wahre" Leiche auf. Es hapert ein bisschen daran, dass es keinen wirklichen Sympathieträger gibt, bei einigen Personen war ich sogar froh dass diese nun endlich mal die Fresse halten. Jedes weitere Wort würde spoilern, wer den Film noch nicht kennt, viel Spaß auf der Suche nach dem Mörder.
Ein neuer Scream-Film? Gucken wir uns doch mal an. Ich hab mich tatsächlich darauf gefreut, obwohl mich Teil 5 - hier besonders die finale Dewey-Szene, wie kann man so blöd sein - in den Wahnsinn getrieben hat. Gefreut habe ich mich auf Jenna Ortega, die mir vor zwei Jahren bei „You“ derart positiv aufgefallen ist, dass ich seitdem soviel wie möglich von ihr sehen will.
Der Start ist höchst gelungen, musste allerdings kurz pausieren, weil mir die Schauspielerin bekannt war und ich nicht sofort wusste, warum und woher. Sowas lässt mir keine Ruhe. Kurz nachgeschaut, Samara Weaving, gesehen in „The Babysitter“ und „Ready Or Not“, zwei schwarzhumorige Horror-Komödien, die sehr zu empfehlen sind. Allerdings hab ich natürlich auch bemerkt, dass sie im Cast ziemlich weit hinten ist, war also klar dass sie außer dem Restaurant wohl nicht mehr viel sieht. Vielleicht noch eine dunkle Gasse gleich um die Ecke.
Auch das kurz darauf folgende, schnelle Ableben Ghostface‘ war so nicht zu erwarten.
Allerdings war danach relativ schnell klar, dass Scream zu einem billigen Teenie-Slasher mutiert ist. Durchaus spannend, aber es gab zuviele Szenen, bei denen ich ich die Augen verdreht, mir mit der flachen Hand an die Stirn geklatscht, mit leerem Blick an die Wand gestarrt habe, etc.
Beispiele: SPOILER-ALERT, wer den Film noch nicht gesehen hat, liest hier auf eigene Gefahr weiter.
Die Szene in der WG. Der einen Tussi, Anika glaube ich, wird das Messer bis zum Anschlag in den Bauch gerammt und dann nach oben gezogen. Zwei Minuten später ist sie aber noch in der Lage, auf einer Leiter rumzuturnen. Apropos – wer hat nicht eine 5-Meter-Leiter mal eben in der Küche rumstehen.
U-Bahn. Sah durchaus spannend aus, obwohl ich mich gefragt habe, ob in einer New Yorker U-Bahn tatsächlich alle 10 Sekunden das Licht flackert. Dann wird Mindy jedoch in der vollbesetzten U-Bahn abgestochen und KEINER! MERKT! ES!. Dieselbe Mindy, die übrigens am Ende wieder auftaucht und rumspringt als hätte sie nur eine leichte Migräne gehabt, die aber mit einem Ibuprofen wieder ruckzuck behoben wurde.
Chad wird am Ende gleich von zwei Ghostfaces ca. ein Dutzend Mal wird ihm in den Oberkörper gestochen. Kein Problem, am Ende bekommt er ein Pflaster und alles ist wieder gut.
Gale in ihrem Appartment. Ghostface schnappt sich ihren BF, massakriert ihn und telefoniert nebenbei mit Gale als würde er völlig relaxt draußen auf der Terrasse sitzen. Ja, neee, ist klar….
Der Zielgruppe ist sowas vielleicht egal, wenn man aber einigermaßen Wert auf Logik legt, dann ist man schon leicht angenervt.
Das Ende zog sich auch endlos hin. Auch hier wieder ein Fehler, den man leider mittlerweile zu häufig sieht: Wenn bei einer Pistole mit Schlitten das Magazin leer ist und auch keine Kugel mehr im Lauf ist, dann bleibt der Schlitten hinten stehen. Ein relativ kleines Detail, aber daran erkennt man, ob der Film seine Zuschauer ernst nimmt oder nicht.
Aber das Schlimmste an der ganzen Sache ist: Trotzdem hat der Film irgendwie Spaß gemacht. Trotz der Länge von knapp zwei Stunden kam eher selten Langeweile auf. Und ja, auch hier wird es, wie bei jedem Scream-Film, einen Rewatch geben, nur um zu sehen, wie die oder der Schauspieler, die sich am Ende als GF entpuppten (in diesem Fall Mehrzahl) sich im Laufe des Films verhalten haben.
Und Sidney Prescott habe ich schon etwas vermisst.
PD: Wieso wird eigentlich meine Bewertung nicht übernommen? Über Hinweise würde ich mich sehr freuen, danke im Voraus.