BK007 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps93 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von BK007
Im Prinzip der selbe Kaffee brav neu aufgewärmt, da hätten sie sich mehr trauen können. Hat aber nicht wehgetan und hatte irgendwo auch sein Charme.
OT: Raising a School Shooter
In dieser zurückhaltenden, nie mit dem fingerzeigenden, respektvollen und menschlichen Doku kommen 3 Eltern von Schulamokläufern zu Wort. Wie leben sie mit dieser Tat? Wie denken sie über ihre Kinder? Wie verarbeiten sie sowas? Wie behandelt sie die Gesellschaft? Vor allem Sue Klebold, Mutter von Dylan Klebold (Columbine), liefert sehr reale Einlicke in ihre Gefühlswelt und ihr Leben danach.
Ich hatte die Doku zufällig mal auf Arte gesehen, aber Arte hatte nur die 56 Minuten Version ausgestrahlt. Es gibt noch eine 18 Minuten längere Version. Arte hatte sich wohl nur die "1 Hour" Version gekauft und nicht den "Feature".
https://www.drsales.dk/programmes/raising-a-school-shooter/
Es ist übrigens die dritte Doku von Frida und Lasse Barkfors in ihrer Trilogie über soziales Stigma, Schuld und Scham. In der Reihe erschien auch "Pervert Park" und "Death of a Child".
https://www.moviepilot.de/movies/pervert-park
Da ich ein Kommentar zu dem Film auf Letterboxd geschrieben habe, aber auf englisch, und ich gerade keine Lust habe es zu übersetzen:
Why would a couple met with another couple which child shot their child on a school shooting and then talk about? I coulnd't take that scenario serious for that reason. Yes, it is about forgiveness, getting answers someone would probably ask him-/herself in that situation, also to process the whole thing. But wouldn't they just meet a professional therapist for that reason? Or maybe they already did and decided to meet, or the therapist thought it is a good idea.
Nevermind, I then thought ok, that scenario was just made for to point onto a subject which probably doesn't get much attention, being the parents involved and how they deal with it afterwards, whether it is the victims or the school shooters.
And for the last ones mentioned, just this year i watched a documentary, which i want to recommend here, cause it feels much more serious and real compared to the movie.
https://www.moviepilot.de/movies/school-shooters
Edit: Under different circumstances there might even happen a meeting. Listen to what Sue Klebold is saying
youtu.be/6fSKsPwP2JI?t=487
Viel zu geschwätzig kommt der neue Matrix Teil daher, nach etwa 80 Minuten habe ich resigniert und den Film nebenher zu Ende laufen lassen. Neo der Auserwählte, mir doch egal. Neo sieht jetzt eigentlich anders aus, wat. Neo + Trinity, ich fühle mich so als hätte ich die alten teile nie gesehen. Diese Meta Ebene so vorgetragen verursacht eher eine leichte Hirnschmelze, aber selbst das ist einem irgendwann egal. Und wenn man mal dachte "so jetzt" war das im Prinzip ein Fehlalarm. Völlig überflüssiger und nerviger vierter Teil, ich hoffe doch der floppt, nur das sie nicht auf die Idee kommen das weiterzuspinnen.
Aufgenommen in einem einzigen Take (!) handelt Boiling Point von einer Küchencrew und ihrem Arbeits"alltag" in einem schicken Restaurant. Da bleibt nicht viel Zeit zum nachdenken, ob für die Crew oder den Zuschauer. Gab sogar eine Stelle, da konnten nicht mal die Untertitel mit der Geschwindigkeit mithalten (btw ich schaue immer im Original, aber ohne UT geht es bei mir nicht). Sehr viele Aspekte dieses Berufs werden in den knapp 90 Minuten aufgezeigt, von Hygienvorschriften, Organisation, über unsympathischen Kunden (die Regel sind diese ja nicht, nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht) und Fehlern bis hin zu persönlichen Dramen. The show must go on, bloss keine Punkte im Ranking verlieren.
Das ist sehr gut inszeniert, durchgehend gut besetzt und gespielt, Dialoge die sitzen, und Stephen Graham ist auch mit an Bord, der mir letztens schon in The Virtues und Help positiv aufgefallen ist.
Auch wenn der Film diesen Beruf mit dem ganzen Druck und Stress aufzeigt, so fühlt man sich als Zuschauer dann doch eher als Gast, der gemütlich an seinem Tisch sitzt und auf sein Essen wartet, als ein Teil der Küchencrew. Wahrscheinlich trägt auch diese permantente angenehm chillig-gemütliche Restaurant-Musik dazu bei. Zumindest habe ich es so empfunden.
Tip
Ps. Die Vorlage für diesen Film war ein Kurzfilm, ebenfalls von Regisseur Philip Barantini, in dem auch Stephen Graham mitspielt.
Liam Neeson auf Achse im Kampf gegen die Zeit auf Eis. Ein absoluter no-brainer, denn ständig muss irgendwas oftmals dummes passieren um den Thrill am Leben zu erhalten, zum Haare raufen. Und Leeson-like gibt es noch eine Prise Revenge mit dazu, billiges CGI inklusive. Das Ganze ist dann aber doch recht kurzweilig und entertainend. Beide Augen zu und durch.
Carts of Darkness ist eine kleine gelungene Doku über obdachlose Flaschensammler, die mit Einkaufswägen mit bis zu 60-70 Sachen die Hügel Vancouvers runtersausen. Zumindest wird in der Doku immer wieder 60k oder 70k erwähnt, ob die wirklich so schnell fahren. Auch egal, im Kern geht es dann doch um die Menschen selbst, deren Schicksal, Ansichten, deren Leben. Man bekommt einen direkten und persönlichen Einblick in deren Welt, ist bei einem Gespräch und nem Bier dabei, oder kriegt erklärt, welche Eigenschaften einen Einkaufswagen zu einem guten Cart machen.
Zu finden auf dem offiziellen NFB Youtube Kanal in HD. Untertitel kann man übrigens auch zuschalten.
https://www.youtube.com/watch?v=zi-f_J6hV-g
Twin Peaks meets Making a Murderer
Diese Umschreibung habe ich aus anderen Reviews geklaut. Treffender und kürzer kann man die vom ZDF, übrigens auch die erste vom deutschen Fernsehen produzierte True Crime Doku im Format einer Mini Serie, die unter der Regie von Marie Wilke entstanden ist, nicht beschreiben. Und diese Mini-Serie muss sich keinesfalls hinter den beiden oben genannten Titeln verstecken. Sehr sehr selten passiert es, das eine True Crime Doku mich so dermassen packt und mitnimmt, und dann auch nicht wieder loslässt. Was aber noch das dicke, fette I-Tüpfelchen ist, ist ein von Antenne Bayern veröffentlicher Podcast unter dem Namen "Geheimakte Peggy". Der mindestens genauso gut ist wie die Serie, und der 2019 mit dem Deutschen Radiopreis in der Kategorie "Bester Podcast" ausgezeichnet wurde, mit der Begründung einer souveränen Recherche(!) und guten Erzählung. Man sollte sich diesen Podcast als Ergänzung zu"Höllental" auf jeden Fall anhören. Wer sich nicht alle Folgen anhören will oder kann, der sollte sich unbedingt die Folgen 4-8 anhören. Wurde Peggy wirklich das letzte Mal um 13:24 Uhr gesehen?
Dicker Anschau- und Anhörbefehl.
Link zur Serie: https://www.zdf.de/dokumentation/hoellental
Link zum Podcast: https://www.antenne.de/programm/podcasts/geheimakte-peggy/
Da hat es das ZDF mal geschafft einer der besten True Crime Dokus (als 6-teilige Mini Serie) ever zu produzieren, zumindest aus meiner Sicht. Am besten selbst mal reinschnuppern.
https://www.zdf.de/dokumentation/hoellental
Für einen nicht mal 12-jährigen war der erste Teil damals wie geschaffen. 2 Typen mit den man sich identifizieren konnte, ordentlich Tempo drin, der Nonsens Humor und dann noch die ganzen Sprüche wie "Volle Kanne Hoschi", "Granatenstark" oder "Bunt ist das Dasein". Hätte ich jetzt die Telefonzelle, dann würde ins Jahr 1989 reisen, nur um meinen Gesichtsausdruck und das Strahlen während der völlig coolen Kaufhausszene zu beobachten, hach das wäre schön. 30 jahre später sieht die Welt anders, so auch Bill & vor allem Ted. Ich hatte mich schon bei der ersten Ankündigung des dritten Teils gefragt, wie das überhaupt noch funktionieren soll und nachdem ich ihn jetzt gesehen habe, bestätigt es sich, das daraus ein eigentlich überflüssiger Nachfolger entstanden ist. Der Funke will nicht rüberspringen, der Charme von damals wirkt wie glatt und wegpoliert, dem Humor fehlt die Substanz, und auch fragte ich mich, ob ich nicht ausnahmsweise die deutsche Synchro hätte schauen sollen, denn die ganzen so essenziellen Sprüche fehlen einfach. So ein englisches "Dude" ist einfach nicht dasselbe. Das Einzige was mir an dem Film Spaß machte war die Tatsache, das es sich um Bill & Ted Teil 3 handelt. Manche Dinge soll man einfach ruhen lassen.
Für jemanden der genau '94 und '95 auf Raves unterwegs war, ist es was ganz besonderes, wenn ein Film mit Ultrasonics Annihilating Rhythm startet. Und auch der restliche Soundtrack kann sich hören lassen. Leider sagen mir die meisten viel zu prolligen Figuren so gar nicht zu. Ich weiss ja nicht wie es in Schottland war, aber dieser Film fängt ja mal so gar nicht den Spirit und die Leute von damals ein, welche die toleranteste Szene/Leute waren, dich ich jemals gesehen habe. Am gelungensten fand ich den Film noch als sie zum Rave fahren und den Rave selbst. Auch der Aspekt um das UK Anti Rave Gesetz wird hier nur beiläufig eingeworfen. Schade, die Musik lohnt aber.
https://www.youtube.com/playlist?list=PL1p4M2iHRhp6rz34cZRw-3jAW4rHmqzS_
Endlich normale Leute.
Diese Doku aus Mexiko startet mit 2-3 Fakten, wobei einer davon schon in mehrfacher Hinsicht zu denken geben sollte. Auf 9 Millionen Einwohner fallen 45 staatlich betriebene Rettungswagen. Daneben haben sich mehrere privat betriebene Rettungswageneinheiten gebildet. Einer dieser betreibt die Familie Ochoa, die wir in dieser Doku begleiten. Entstanden ist nicht nur ein sehr nahes, warmes Portrait einer Familie, sondern auch eines Jobs, eines Gesundheitssystems und der allgemeinen Situation eines ganzen Landes.
Regisseur Luke Lorentzen hat es hier geschafft, eine Doku zu schaffen, die sich öfter wie ein Film anfühlt. Die Bilder erzeugen eine sehr gut eingefagene nächtliche Atmosphäre einer Stadt. Wir erleben hier witzige, teils kuriose und kleinere wtf Momente, um dann in der nächsten Situation wieder völlig im Ernst der Lage tief Luft holen zu müssen.
Jetzt schon ein Doku Highlight des Jahres.
Ein kleines Baseballfeld bzw. Stadion, oder wie man es auch nennen mag, irgendwo im, es ist schwer zu benennen, in der Pampa, im Nirgendwo von Mexiko. Ein süchtiger Vater und seine einzig verbliebene Tochter, für die er, trotz seiner Sucht, alles tun würde, versuchen dort zu überleben in mitten eines Kartells. Ein wenig surreales, in der ersten Hälfte etwas steriles, viel zu unbekanntes Arthouse Filmchen aus Mexiko, das, laut anderen Reviews, irgendwo zwischen Florida Project und Fury Road spielt, und eine Mischung aus Beats of the Soutern Wild und Sicario ist.
Rewatch
Alleine schon die Blicke, die Lundgren und Van Damme in einigen Szenen durch die Gegend werfen, dokumentieren hervorragend die bekannten schauspielerischen Leistungen beider, aus ihren "besten" Zeiten, den Actionfilmen der 80er und 90er. Anleihen aus Robocop, witzigen Buddyfilmen dieser Zeit (vor allem dieses "hippe" Verhalten von Ally Walkers Figur) und diese typische 90er Jahre Inszenierung sind unverkennbar. Die Effekte bzw der Look oder auch die Handlung, machen einen auf dicker, als sie eigentlich sind. So gesehen perfekt passend zur Seele des Films. Aus meiner heutigen Sicht hat der Film deutlich zu wenig Substanz, bietet die Handlung doch Potential für mehr.
Meine Wertung kann den Erinnerungen/damaligen Empfinden nicht mehr stand halten, deswegen geht es einen Punkt nach unten. Zumindest der Spruch "Ich bin ganz Ohr" sollte ins Buch der besten, oder auch schlechtesten Oneliner, wie man es sehen will, eingetragen werden.
Kann mir einer verraten, wie das alternative Ende, welches als 1:57 Minuten Bonus auf der BluRay/DvD enthalten ist, ausschaut. Über Google lässt sich nichts finden.
Hier wird zumindest angeutet, in welche Richtung es geht.
"“We wrote a lot of different endings and shot two of them,” Stamm said. “The other one is on the Blu-ray. When we were making the movie and in casting Mark Webber and seeing what he did with the character, there was something really interesting happening to me that I never had happen before, which was I really wished that character well… with anything else I’ve done before, I always went for the darkest, most negative ending because it always felt the most authentic and appropriate. I never wanted to do the Hollywood happy ending twist that you don’t really believe. But the alternate ending was just so nihilistic that it almost wasn’t fun anymore. The message would have been that we can be corrupted and there is no way for us as people to protect ourselves from that because we are greedy and weak and anyone with enough money will be the controller. It seems like a strong message and maybe, unfortunately, a truthful message, but it just felt a little one-dimensional. The message I wanted is that we are fragile and we can be easily corrupted, but we can do something about it.”"
Norwegens erster Actionfilm
Zumindest wird er im Netz als dieser gehandelt und stellt auch so eine Art Meilenstein für das norwegische Kino dar. 2007 wurde er vom "Dagbladet", einer der größten norwegischen Zeitungen, in die Top-10 der wichtigsten norwegische Filme aller Zeiten gewählt. Das Main Theme wurde später sehr populär und stellt auch so eine Art Hymne für die Inselgruppe, in der der Film gedreht wurde, dar.
Theme: https://youtu.be/O2z5qMscUwo
Die Handlung ist schnell erzählt. 3 Fischer finden was, was sie nicht hätten finden sollen, und werden danach von den Russen gejagt. Der Film lässt sich gut lange Zeit für die Einführung, und kann dann vor allem in der zweiten Hälfte punkten mit Action, Survival-Thrill, Paranoia, Politik, alles eingebettet in Zeiten des kalten Krieges. Anscheinend gibt es eine internationale TV Version mit einem leicht anderen Ende. Welche ich gesehen habe, weiß ich nicht.
Trailer: https://youtu.be/j2GnbWMc7eE
Desktopnutzer hier: Das Favicon geht zwischen den anderen Favicons in meiner Lesenzeichenleiste unter. Es sieht aus wie ein kleiner schwarzer Kreis, das M ist kaum zu erkennen. Etwas markanter dürfte es sein. Ja, ist nur ein kleines Detail und es stört mich nicht sonderlich, wollte es nur gesagt haben.
Das klingt nach einem Film der mir gefallen könnte, dazu noch aus Latein Amerika, ist vorgemerkt.
Während des zweiten Kongokriegs 1998 verlieren der ruandische Sergeant Xavier und Private Faustin den Anschluss an ihr Battalion. Fortan müssen sie sich alleine durchkämpfen. Da die Schotterwege zwecks feindlich gesinnter Menschen/Truppen zu gefährlich sind, müssen sie sich für den Weg durch den Dschungel entscheiden...
Ich mochte dieses kleine Kriegsdrama aus Ruanda, das unterstützt durch Gelder/Firmen aus Belgien und Frankreich realisiert wurde. Das Dschungel Setting hat mir gefallen und die afrikanische Landschaft wirkt unverbraucht (gefilmt wurde übrigens in Unganda, das an Ruanda grenzt). Der Film wächst nicht über seine Möglichkeiten hinaus, das Drehbuch fühlt sich an 3-4 Stellen nicht überzeugend/zu standartisiert an, aber das kann man Regisseur Joël Karekezi, der für Regie und Drehbuch verantwortlich ist, verzeihen.
"The Mercy of the Jungle" kann man im Rahmen des IFFR für 4 Euro auf der Festivalscope Webseite schauen.
https://www.festivalscope.com/all/film/la-misericorde-de-la-jungle
Schöne Liste.
Das "Red Onion State Prison" Gefängnis, gelegen auf einer Bergspitze der Appalachen im nirgendwo von Virginia, etwa 100 Kilometer entfernt von der nächsten Kleinstadt, ist ein "Supermax" Gefängnis, kurz für super-maximum security.
https://www.google.de/maps/place/Red+Onion+State+Prison/@36.9182249,-82.4518212,7z/data=!4m5!3m4!1s0x884535b3bc363fcb:0x1e74f1c1ae020e64!8m2!3d37.1112169!4d-82.5485095
Man stelle sich eine Zelle vor 3,5 auf 2 Meter, in vollkommen sterilem weißen Look, 24 Stunden am Tag absolute Helligkeit, ohne Lichtschalter, eine schalldichte Tür, ein Fenster, wenn man es so nennen kann, etwa 1,2 Meter auf 20 Zentimeter groß, so in etwa gleich einem normalen Fahrstuhl Fenster, das mir blickdichter schien, als ein herkömmliches Badezimmerfenster. Und in dieser Zelle verbringt man etwa 23 Stunden pro Tag.
Wie würde es sich anfühlen, in so einer Zelle für Monate, Jahre, gar Jahrzehnte zu "leben". Das können wohl nur Leute schildern, die genau das erleben. Dazu noch eine Kamera, die das visuell dokumentiert, die Atmosphäre und Geräuschkulisse einfängt, und fertig ist die zu diesem Thema sehr gelungene Doku "8m² Einsamkeit".
Der eben genannte deutsche Titel (hier auf Moviepilot nicht angegeben), und auch die Beschreibung Isolationshaft, beschreiben glaube nicht annähernd das, was sich ein in Freiheit lebender Mensch unter dem Begriff Einsamkeit und Isolation vorstellen kann. Wenn man den Original Titel Solitary übersetzt, dann werden einem Worte wie einzeln, abgeschlossen, einsam, abgelegen, allein, zurückgezogen vorgeschlagen.
In der Wikipedia zu lesen "....es gibt Stimmen, die sagen, dass die Lebensbedingungen einen Verstoß gegen die Verfassung der Vereinigten Staaten darstellen würden. Vor allem sei der 8. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten betroffen. Dieser verbietet "cruel and unusual punishments"‚ grausame und ungewöhnliche Bestrafungen."
-1996 stellte eine Kommission der Vereinten Nationen fest, dass die Bestrafung in den SHUs „grausam und erniedrigend“ sei.
-2011 stellte die New York City Bar Association fest, dass die Bedingungen in Supermax-Gefängnissen nach internationalem Recht als Folter anzusehen seien und dass sie auch nach US-amerikanischem Recht als „grausame und ungewöhnliche Bestrafungen“ anzusehen seien.
-2012 wurde in einem Prozess gegen das Federal Bureau of Prisons durch das Gericht festgestellt, dass die Gefangenen chronisch misshandelt würden, der Zugang zu medizinischen Abteilungen beschränkt sei und dass Gefangene mit psychischen Erkrankungen nicht angemessen betreut würden.
Eine Wiederholung dieser Doku erfolgt am 21. Februar um 23.15 Uhr auf SR. Auf Youtube ist sich auch zu finden (/watch?v=hPxC8WdRCJU).
Barack Obamas Filmgeschmack gefällt mir. Seine Top 2018 Liste:
Annihilation
Black Panther
BlacKkKlansman
Blindspotting
Burning
The Death of Stalin
Eighth Grade
If Beale Street Could Talk
Leave No Trace
Minding the Gap
The Rider
Roma
Shoplifters
Support the Girls
Won’t You Be My Neighbor
Quelle
https://www.facebook.com/barackobama/posts/10156393283416749
Eventuell Spoiler!
Irgendwo zwischen cool/genial (die ersten 15- 20 Minuten (?), die LSD Trip Szene (wieso auch immer) und 2-3 Interaktionsmomenten), wirr (um die Mitte rum hab ich gar nichts mehr kapiert, dachte irgendwas ist kaputt weil manche Sachen sich wiederholten) und langweilig (zum Ende hin, wo auch immer das war/ist) befindet sich dieser nette Versuch von Netflix. Irgendwann ist oben der Abspann-Knopf eingeblendet worden und ich habe mich erlöst.
2 Kinder verirren sich in einem Wald und wollen wieder nach Hause finden. Auf ihrem Weg lernen sie neue Freunde kennen, geraten in einige Gefahren, aber auch nicht so freundlich wirkende Wesen kreuzen ihren Weg. Klingt nach der klassischen Kindergeschichte und kindgerecht wird diese auch erzählt. Aber nicht an allen Stellen. So manche Szene und Figur kommt so düster daher, so das ich mich fragte, ob diese überhaupt geeignet sind für ein 6 jähriges Kind (Altersfreigabe auf Netflix sagt "ab 6"). Vor allem atmosphärisch konnte mich diese Mini-Serie überzeugen. Einige Szenen wirken sehr gelungen und es umgibt einen eine Aura, die mich fast wieder in die Jahre zurückversetzte, in denen Zeichentrickfilme das Ultimative war, was über den Bildschirm flimmerte. Wer mal wieder die (bei mir fast schon vergessene) Magie von Zeichentrickfilmen spüren will, der wird in "Over the Garden wall" eventuell fündig werden.