BK007 - Kommentare
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Alle Kommentare von BK007
Einer dieser irreführenden (deutschen) Cover. Statt einer unterirdischen Kiffer Komödie erwartet einen eine Doku des Regisseurs der "Cocaine Cowboys" Reihe. In dieser geht es um die etwas anderen Marihuana Schmuggler in den 70er Jahren. Den koptischen Christen, bei den auch die Kids gemütlichen Pflanzengenuss betrieben, der achso gefährlichen "Black Tuna" Gang, die angeblich ein Attentat auf den Richter verüben wollte und das kleine Städtchen Everglades City, in der jeder Bürger sein Geld damit zu verdienen schien.
Gerade zu Beginn wird sehr viel Archivmaterial verwendet, alles im TV Look der 70er Jahre. Zusammen mit der permanenten musikalischen Untermalung, den nicht gerade kriminell wirkenden Schmugglern, entwickelt das eine leicht skurille, sympathische Stimmung.
Das Original Cover:
http://www.magpictures.com/squaregrouper/images/photos/photo_13.jpg
Ein paar garantiert spoilerfreie Gedanken.
Am Freitag Abend die ersten Folgen geschaut, und es hat sich (fast) schon ein wenig Ernüchterung eingestellt. Die Faszination eines Pablo Escobar erreicht das Cali Kartell nicht (nicht wirklich überraschende Erkenntnis) und so auch die ganze Geschichte. Aber auch Pedro Pascal überzeugte in seiner Rolle des DEA Agenten Javier Peña nicht mehr so ganz, und auch die Storyline hatte ein wenig diese klare Linie der ersten beiden Staffeln vermissen lassen. Aber gut, es war ja nur der Anfang dieser Staffel und da schimmerte noch immer Qualität durch (Schublade "meckern auf hohem Niveau").
Der Plan, am Samstag noch 3 Folgen zu schauen endete darin, das ich bis 2 Uhr nachts die ganze Staffel durch hatte. Es zog dermassen an, das Gedanken wie "Wer soll den jetzt wieder 1 Jahr auf die nächste Staffel warten, argh..." urplötzlich auftauchten und es wieder ein kleines Binge-Watching-Fest wurde.
Nach dem Ende und insgesamt gesehen, merkt man dann doch, das hier ein leicht anderer Wind weht und ich kann dann leise aber deutlich sagen, die ganz große Klasse der ersten beiden Staffeln ist es nicht (halber Punkte runter in der Wertung).
Wie geht es jetzt weiter...
http://www.moviepilot.de/liste/meine-zehn-liebsten-horrorfilme-seit-2010-brainkiller007
Deutscher Titel ist übrigens "Voyagers Reise in die Unendlichkeit" (laut Arte Webseite).
"Ich glaube das intelligentes Leben, falls wir uns selbst dazuzählen dürfen, so verbreitet ist, das ich jede Wette eingehe, in diesem Moment sitzen irgendwo im Weltall zwei Leute, wahrscheinlich eine männliche und eine weibliche Person, die gerade genau die gleich Unterhaltung führen wie wir. Ich glaube so weit verbreitet ist Leben im Universum."
So eine ähnlich Aussage hatte ich bis jetzt nur im Bezug auf Multiversen gehört aber bei 200 Milliarden Sternen alleine in unserer Galaxie, dazu noch 200 Milliarden andere Galaxien... das Thema außerirdisches Leben wird aber nur kurz angesprochen ansonsten geht es um alles rund um die Mission Voyager.
Die Doku kann man noch bis zum 27. Oktober in der Arte Mediathek anschauen.
https://www.arte.tv/de/videos/059574-000-A/voyagers-reise-in-die-unendlichkeit
In "We call it Techno" geht es um die Anfänge des Techno in Deutschland und der Techno Szene der frühen 90er, angefangen von Talla 2XLCs Technoclub (1984) bis hin zu den ersten Vorboten des Kommerz (erste Mayday 1991). Einige Köpfe der damaligen Zeit (Tanith, Jürgen Laarmann, Mark Reeder, Sven Väth, etc.) erzählen über die ersten Parties, der Berliner/Frankfurter Szene und der Entwicklung des Techno. Begleitet wird das von einigen (teils schon bekannten aber auch neuen) Archivaufnahmen.
Naja, die Doku ist nicht gerade außerordentlich gut gemacht, aber für Leute, die sich für die Szene vor Mitte der 1990er interessieren, dennoch sehenswert.
Die Doku kann man kostenlos und legal auf Vimeo anschauen:
https://player.vimeo.com/video/207023599
Pfeif auf die Gesellschaft, ich schau jetzt nochmal Grey Gardens. Und danach gehe ich auf den Dachboden und sehe nach, ob sich da auch Waschbären rumtummeln.
Da schmeiss ich mal den unbekannten aber sehenswerten "Gibraltar" rein. Gehört definitiv auch auf diese Liste.
http://www.moviepilot.de/movies/gibraltar--2
Bei "La Bestia" handelt es sich um einen Güterzug in Mexiko, der vorwiegend von Menschen aus Honduras, El Salvador und Guatemala genutzt wird (oder wurde), um die USA zu erreichen. Von Amnesty International wird diese 2500 Kilomenter lange Reise durch Mexiko als die gefährlichste der Welt eingestuft. Die erschöpften, tagelang reisenden, sich in Mexiko illegal aufhaltenden Menschen laufen die Gefahr ausgeraubt, angegriffen, entführt oder vergewaltigt zu werden. Schätzungen zur Folge werden 80% der Leute ausgeraubt und 50% der Frauen vergewaltigt. Einige kommen auch ums Leben in dem sie vom Zug fallen und von diesem erfasst werden.
In dieser Doku macht sich Regisseur Pedro Ultreras mit seiner Kamera auf dieselbe Reise und sammelt dabei teilweise bewegende, schockierende Erfahrungen dieser Menschen.
Man findet die Doku mit englischen Untertiteln auf dem Youtube Kanal des Regisseurs. Ist zwar nicht in HD aber meiner Meinung noch schaubare Qualität:
https://youtu.be/cseah6kyAKE
Wer noch mehr in der Richtung sehen will dem sei auch die "Ross Kemp: Extreme World" Folge "Honduras" empfohlen (Staffel 4, Episode 3). Dort begibt sich Ross Kemp auf dieselbe Reise. Leider dauert diese hervorragende Folge nur 40 Minuten.
"Aktuell":
Laut Wikipedia haben die Bahnbetreiber das Reisen auf den Güterzügen seit 2014 untersagt. Dies und mehr kann man im englischsprachigen Wiki-Artikel lesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/El_tren_de_la_muerte
Und wieder ein sehr guter Film ohne deutschen Release. Immerhin von 2 Leuten aus meiner Freundesliste bewertet.
Man mag es kaum glauben, aber Kim Kold war mal Torhüter. Bis er sich 1994 im Alter von 27 Jahren deart verletzte, das er seine Fussballerkarriere nicht fortsetzen konnte. Im Aufbautraining entdeckte er das Bodybuilding für sich und begann 1997 an Wettbewerben teilzunehmen. 2006 gewann er beim "Danish National Bodybuilding Championship".
Sein Freund Mads Matthiesen überzeugte ihn 2007 in einem nicht promoteten Kurzfilm mitzuspielen. "Dennis" wurde im Internet derart erfolgreich, das die beiden 2012 einen Spielfilm daraus machten: "Teddy Bear"
Herausgekommen ist dabei ein kleiner lakonischer Film, in der Dennis auf der Suche nach Zweisamkeit ist. Da sind derart (das Wort klau ich mal aus dannydiaz sein Kommentar:) süße Szenen dabei, die ganz oben auf der Sympathie Skala anzusiedeln sind. Wer da nicht seine Mundwinkel zumindest ein klein wenig nach oben verzieht.
Das Drehbuch fühlt sich hinten heraus nicht ganz rund/perfekt an, aber das kann man in diesem Fall gut und gerne verschmerzen.
Das kommt dem ein oder anderen hier bestimmt schon bekannt vor. Wie oft habt ihr einen Film bewertet und euch gewundert über die wenigen Bewertungen... "Wie kann ein so guter Film so unbeachtet bleiben??". In meinen Fällen ist der Schuldige meistens schnell gefunden, der nicht vorhandene deutsche Release.
"Kisses" fängt in schwarz-weiß an. Irgendwo am Stadtrand in Dublin an Heiligabend. In einer wohl nicht gerade wohlhabenden Gegend leben Kylie und Dylan Haus an Haus nebeneinander. Wieder mal gibt es daheim Zoff und die beiden Kids rennen zusammen davor weg. Und dann kommt auch so ganz langsam Farbe ins Spiel...
Jeder, der auf diese kleinen Indie-Wohlfühl-Pakete steht, schaut euch diesen Film an, der spielt schon in der oberen Kategorie dieser Art von Movies. Die beiden Kids, vor allem Kelly O'Neill, erledigen ihren Job hervorragend. Über die Regie und das Drehbuch von Lance Daly kann man auch nicht meckern. Da bleibt mir nur noch zu sagen
"When you kiss, you either give or you take".
Das markanteste an American Honey ist diese freie, losgelöste Atmosphäre die auch das Cover vermittelt.
War in Ordnung, auch wenn ich ein wenig mehr erwartet habe.
https://www.youtube.com/watch?v=q3YYCwIrs_w
Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Doku und Fiktion und es fühlt sich manchmal so roh an, als ob keine Kamera dabei war. Ein typischer "Un Certain Regard".
"Los labios" gibt es jetzt in der Datenbank.
http://www.moviepilot.de/movies/the-lips
Deine Liste(n) sehen nach Haufen Arbeit aus, alleine die Infos in den Infokästchen zusammenzustellen. Ich habe eine "Un Certain Regard" Liste gemacht, und ich war froh als diese fertig war. Ich hatte nur die Original Titel und IMDb Links zusammengesucht, was aber teilweise in akribische Sucherei ausartete, weil auf der Cannes Webseite alte Titel öfter mal falsch geschrieben wurden, oder teilweise nicht mal auf IMDb zu finden waren.
Und von der sehr löchrigen Moviepilot Datenbank will ich gar nicht erst anfangen.
Ich hatte vor einigen Wochen einen US Indie Film über ein drogenabhängiges Pärchen gesehen, "Heaven knows what". Und auch "Animals" handelt von einem heroinabhängigen Pärchen.
David Dastmalchian, der selbst 5 Jahre abhängig war, hat das Drehbuch geschrieben. Dafür wurde er auf dem SXSW Film Festival mit dem "Special Jury Prize for Courage in Storytelling" ausgezeichnet. Auch ist er, neben der ebenfalls überzeugenden und bezaubernden Kim Shaw, in einer der beiden Hauptrollen zu sehen.
Im Vergleich zu "Heaven knows what" ist "Animals" noch ein Tick mehr Indie, fühlt sich realer an und ist auch etwas feinfühliger. Das führt dazu, das man in einigen starken Momenten sehr mit den Figuren mitfühlen kann. Zum Ende kann der Film sein sich steigerndes Niveau nicht ganz halten, aber das trübt den Gesamteindruck kaum.
Wer "Heaven knows what" gut fand, oder generell US Indie Filme gerne anschaut, der wird hier höchstwahrscheinlich einen weiteren sehr guten Vertreter vorfinden.
Regisseur Collin Schiffli bringt dieses Jahr seinen zweiten Film raus, und wieder stammt das Drehbuch von David Dastmalchian. Ich bin gespannt.
"The Fear of 13" ist einer dieser Dokus, die wohl die beste Wirkung erzielen, wenn man wenig über sie weiß (nicht die Inhaltsangabe auf Moviepilot lesen).
Manche Menschen haben es einfach drauf, Geschichten zu erzählen. Ich würde Nick Yarris, der 23 Jahre hinter Gittern saß, dazuzählen. Im Alleingang erzählt er hier in 95 Minuten seine teilweise unglaubliche Geschichte, die einen ein paar Mal vor dem Bildschirm aufschreien lässt. Das hat sich irgendwann angefühlt, als ob ich einen spannenden Film schaue (Applaus dafür).
Unterstützt wird sein Erzählung akustisch oder mit kleinen Clips. Das mag nichts neues sein, wurde hier aber überlegt und gut-sehr gut eingesetzt.
Die Doku kann man zur Zeit auf Netflix anschauen.
Ich dachte mir die ganze Zeit, warum reden die mit dem Mädchen so, als ob es ein Junge ist......ansonsten der Film ist gut aber überbewertet.
Ich schaue mir gerne Filme an, die für den "Un Certain Regard" Award nominiert waren (so wie dieser hier) oder diesen gewonnen haben. Da weiss ich meistens, was ich ungefähr serviert bekomme, und meistens gefallen mir diese Filme auch.
So wie dieses exzellente Thriller-Drama, in dem Matthias Schoenaerts in der Rolle eines traumatisierten Ex-Soldaten überzeugen kann. Man sollte den Film am besten ohne Vorkenntnisse schauen, vielleicht ist die Moviepilot Inhaltsangabe ein optimaler Einstieg, aber in den Kommentaren sollte man eher nach dem schauen stöbern.
Eine Nacht darüber geschlafen, frage ich mich noch immer, ob man hier von einem kleinem Genie Streich sprechen kann...
Ich hatte bei dem deutschen Titel, ohne Vorkenntnisse worum es den in dem Film geht, was anderes erwartet.
"Menschen (eine kleine Familie) im Ausnahmezustand" trifft es eher. Und wenn man dazu den originalen Titel "The Trigger Effect" nimmt, dann kann man vielleicht schon erahnen, worum es in diesem amerikanischen Film geht. Um Menschen in Ausnahmesituationen und Schusswaffen.
Hört sich gut an, aber bei einer "Direct-to-Video" Veröffentlichung sollten die Erwartungen entsprechend sein. Was mir am negativsten aufgefallen ist, das sich die einzelnen "Teile" (Haus, Fahrt, usw.) nicht als ein Ganzes anfühlen. Das fühlt sich, harsch ausgedrückt, teils wie Fremdkörper zueinander an. Immerhin gab es Kyle MacLachlan und Elisabeth Shue zu sehen und ein wenig 90er Nostalgie Flair wird hier auch versprüht.
In der One-Woman-Show von Hagar Ben-Asher, von der das Drehbuch stammt, die Regie geführt hat und in der Hauptrolle zu sehen ist, bekommt man einer dieser kleinen, ruhigen, reduzierten, gut aufgenommen und angenehm zu schauenden Dramen serviert. Da wird die Zügellosigkeit (englischer Titel "The Slut") auch durch eine Abtreibung unterstrichen, aber das geschieht dann ganze ohne Drama, völlig unaufgeregt, nebenher in einem Satz.
Das hat nicht nur mir gefallen, sondern auch den Leuten in Cannes, wo der Film als bester Debütfilm nominiert war (Caméra d’Or). Ihr zweiter Film ist schon mal vorgemerkt, und die 4,5 Wertung auf IMDb (aber bei nur 449 Bewertungen) sollte man nicht beachten.
Man merkt schon sehr früh, das unter der Oberfläche dieses Netflix Release nichts zu finden ist (das schreibe ich nur, um zu zeigen, in welche Richtung es geht).
Es fängt gar nicht mal so schlecht an, aber spätestens ab der Hälfte zieht die Standard Story (und deren Auflösung), die oft einen Tick besser sein will, als sie ist, nicht mehr. Visuell und Actiontechnisch ist das in Ordnung, aber das reichte bei mir nicht, um diesen Film zu tragen.
Bis jetzt habe ich 3 Filme in meiner Top-15 Liste für die Jahre 2015 - 2019. Da ist "Sicario" dabei und "Suburra". Stefano Sollima, Regisseur von "Suburra", dreht einen zweiten Teil von "Sicario"....die Vorfreude ist gewaltig.
Regisseur Stefano Sollima (Sohn von Sergio Sollima) zaubert hier einen Sog aus Macht und Gewalt untermalt von einem oftmals sphärischen Score auf die Leinwand, in dem ein Stein eine kleine Lawine ins rollen bringt und die knapp über 2 Stunden Laufzeit verfliegen lässt. Stark.
Edit:
Gerade gelesen, das 2017 noch eine 10-teilige Netflix-exklusive Serie kommen wird. Die Dreharbeiten haben vor kurzem begonnen.
http://www.forbes.com/sites/danafeldman/2016/11/03/netflix-starts-shooting-its-first-italian-original-series-political-drama-suburra/#498ad01a5178
Romantische Komödie + eine Prise Indie Film = "Take Me Home"
Absoluter Feelgood Film. Auch wenn man gedanklich allzu oft in typische Rom-Com Bereiche abdriftet, weiß der Film vor allem durch seinen Charme und Witz zu überzeugen.
Übrigens, Regisseur und Hauptdarsteller Sam Jaeger und Hauptdarstellerin Amber Jaeger, die auf Moviepilot komischerweise im Cast gar nicht gelistet wird, sind im echten Leben ein Paar.
Einen Tag zuvor hatte ich den guten "Black Book" von Paul Verhoeven auf Netflix geschaut. Nach jedem Film listet Netflix eine Empfehlung von ähnlichen Werken auf. Da hatte der auch aus Holland kommende, und auch den zweiten Weltkrieg als Thema habende "Riphagen" meine Interesse geweckt. Und es sollte sich als eine gute Empfehlung herausstellen.
Der Film schafft es von Anfang an, und fast den ganzen Film durch, zu fesseln. Qualitativ ist das auch alles sehr ordentlich (ob Schauspieler, Kamera, etc.). Und auch während des Films fühlte ich mich öfter an "Black Book" erinnert. Ähnlich wie in diesem wird nicht so sehr eine Schwarz-Weiß Malerei gefahren, wie es z.B. ein Hollywood Blockbuster machen würde. Das empfand ich als angenehm. Obendrauf kriegt man hier noch eine Geschichte über eine wahre Person erzählt.
Es gibt in manchen Filme so Rückblenden/Montagen wo kurz hier, da und von dort was gezeigt wird. So fühlt sich dieser ganze Film an. Ich meine damit den Erzählfluss, das fühlt sich zu keinem Zeitpunkt rund an. Tempo ensteht zwar, aber trotzdem wirkt es stockend.
Mit zunehmender Filmlänge ist das ermüdend und so interessiert es irgendwann nicht mehr, was sich auf dem Bildschirm tut.
2 Tage später weiß ich von der Handlung nicht mehr viel. Am Anfang wird das Medellin und Cali Kartell erwähnt und sogar Archivaufnahmen von Pablo Escobar gezeigt. Das rief bei mir sofort "Narcos" ins Gedächtnis, den ich einige Wochen zuvor gesehen hatte. Da wurde mir schlagartig der Klassenunterschied bewusst und man findet sich qualitativ da wieder, wo der deutsche Titel einen vermuten lässt. Ja, da kann der Film nichts dafür (der vor "Narcos" erschienen ist).
Da empfehle ich vom selben Regisseur den im Vergleich ruhigeren und langsameren "Perro come perro", den habe ich viel besser in Erinnerung.