Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Willys Wonderland (US - 2021)
So ein Schrott habe ich wirklich selten gesehen. Hier ist so ziemlich alles blöd was man sich nur vorstellen kann. Angefangen vom Schauspiel, die grenzdebilen Charaktere und bescheuerten Handlungsstränge, die völlig bescheuerten (Gummi-)Puppen, die Musik und die Psychodrecksoptik. Wollte schon nach 20 Minuten ausmachen, habe es aber wider willen durchgezogen.
Ein Scheiterhaufen von Film. Reine Zeitverschwendung. Einfach nur krankhaft.
1/10 beschi..... Kampfszenen
Watcher (RO - 2022)
Der Film ist das Paradebeispiel dafür, wie man mit wenigen Mitteln eine morbide Dauerangstatmosphäre kreieren kann. Also ich fand den sehr stark, obwohl ich den gleich nach einem brutalen Splatterfilm "Project Wolf Hunting" gesehen habe. Die Umstellung dauerte ein paar Minuten doch dann hatte mich dieser Film schon.
Nur das Ende vor dem Ende fand ich dann etwas zu weit hergeholt, komisch und unglaubwürdig. Die Rettung vor der riesengroßen Enttäuschung erfolgte in aller letzter Sekunde.
Solche Hinweise wie im Film dargestellt sollte man ernst nehmen. Lieber einmal zuviel draufgeschaut als zuwenig. Von mir kriegt der Film eine Empfehlung.
7/10 berechtigte oder unberechtigte Paranoia?
Project Wolf Hunting (KR - 2022)
Alles scheint erst so ähnlich zu laufen wie bei "Con Air" (US - 1997), nur halt auf einem Schiff anstatt in einem Flugzeug. Die Gewaltdarstellung ist schon heftig und es kam mir zu unnötig exzessiv vor, so dass ich eher im negativen Wertungsbereich lag. Die gegnerischen Parteien waren mir zusätzlich bei Kämpfen zu abwartend.
Woher konnte man wissen, dass es ungefähr in der Hälfte des Filmes zu einer Wendung kommt, die alles auf den Kopf stellt und sich total ausgezahlt hat. Eine kurze Sequenz, nämlich eine Homage an den Predator leitet diese geniale Wendung ein. Nach und nach erfährt man auch die richtig fiese Backgroundstory dazu.
Fazit: Harte Szenen, ziemlich blutig, und etwa ab der Mitte des Filmes eine starke Wendung, die dem Film insgesamt nochmal neues Leben einhaucht. Schade, dass man nicht gleich diesen Weg gegangen ist. Sonst wäre ich locker bei 7-8 Punkte gewesen.
Antlers (US/MX/CA - 2021)
Solche Art von Filme haben bei mir meist keine gute Chance. So war meine Wertung ca. nach 25 Min. schon klar. Leider auch total vorhersehbar. Atmosphärisch war der aber gut und bringt dem Film noch ein paar Punkte. Anfangs dachte ich kurz es ist wieder so ein "Kinderbabadookpsychozeugs".
Ich war schon müde und bin dann zweimal eingeschlafen und wieder aufgewacht von der Geräuschkulisse. Habe also ca. 90 % des Filmes mitbekommen inclusive Finale.
Vielleicht noch kurz der Vergleich, die eine Räumlichkeit erinnerte mich an "Hellraiser" Teil 1.
Ambulance (US - 2022)
Wer lässt sich nicht gerne erzählen, dass die Erde größer ist als die Sonne, oder dass letztens eine Ameise um die Ecke gegangen ist und den entgegenkommenden ausgewachsenen Elefanten einfach so zertreten hat. Was? Glaubt ihr mir nicht?!
Diese Beispiele sind noch eine Untertreibung im Gegensatz zu den Übertreibungen und Unglaubwürdigkeiten in dem Film.
Ah ja, da war noch was. Ab ungefähr 1 Std. und 40 Min. wird der Film etwas besser.
Naja, besser spät als nie.
4/10 Armerika lost all Police and FBI
The Enforcer (US - 2022)
Antonio Banderas die coole Socke spielt den Auftragskiller mit weichem Herz. Der Handlungsverlauf ist mal ein bisschen positiv anders als es bei einem typischen Rache- oder Befreiungsthriller. Es geht nicht ganz so turbulent zur Sache und es gibt auch eine Moral von der Geschichte, die mir am Schluss doch fast ein Tränchen abverlangte, denn nebenbei lief noch der emotionale Song von "The Korgis - Everybodys got to learn sometimes". Eine gewisse Kompromisslosigkeit gefiel mir noch zusätzlich.
Doch der Film ist nicht nur Sonnenlicht. Die Obergangsterbosse sind trotz ihrer Gefährlichkeit wieder mal relativ blass wenn es darauf ankommt. Die Moral spielt hier auch eine große Rolle. Wir haben einen Auftragskiller (Antonio Banderas), der aber gleichzeitig ein liebender Familienvater sein möchte. Ich meine, solange er die ganz die Bösen verkloppt ist das noch in Ordnung. Es gibt hier aber auch klare Grenzfälle. Seis drum, cool ist Banderas auf jeden Fall. Und dann gibt es noch 1- 2 größere Zufälle, wo man sich ausrechnet, ob nicht ein Lottogewinn wahrscheinlicher gewesen wäre.
Die Skyline bei Nacht oder der sonnenverstrahlte Strand neben der City Miami am Tag oder die Disco mit verruchten Neonlichthinterzimmern sind ansprechend dargestellt aber auch nichts Neues. Ich gebe mal eine Einmalempfehlung raus.
6/10 keine Regeln als Regeln
Torn Hearts (US - 2022)
Der Film ist Licht und Schatten. Natürlich sehr schön Katey Sagal (Peggy Bundy) wieder mal zu sehen. Obwohl ein paar gute Überraschungen und Wendungen dabei sind ist das Drehbuch insgesamt gesehen zu schwach. Es dauert viel zu lange bis mal Bewegung ins Spiel kommt. Zumindest rätselt man schonmal, worauf das ganze Szenario wohl hinausläuft. Die Dialoge wirken etwas hölzern.
Obwohl ein paar Thrillerelemente vorhanden sind, kann einen das nicht mehr so recht hinter dem Ofer hervorlocken.
4/10 Drinks zum warm werden für die Karriere
Nope (US - 2022)
Im Vorfeld war ich etwas skeptisch, denn bisher hatte ich nur mitgekriegt, dass da irgendwelche Gegenstände vom Himmel fallen sollen und es sich anscheinend um ein Ufo handelt. Die letzten Rezensionen sind besser. So ein Zufall auch genau von Heute.
Eines muss man Jordan Peele lassen. Er ist sehr kreativ und hat den Mut zum Risiko. Es ist ihm anscheinend egal, wenn manches bei den Zuschauern nicht unbedingt so gut ankommt. Sein Gespür für die richtige Atmosphäre, das Ambiente, einprägsame Bilder und der typische Jordan peelische Humor sind auch hier wieder zu genüge vorhanden.
Und was ist das Gute an der ganzen Sache bei diesem Film. Es braucht keine zusätzliche Erklärung so wie ich es anfangs befürchtet hatte. Ist die Katze mal aus dem Sack ist die Sache glasklar und ein klarer Pluspunkt.
Nebenbei gefiel mir wie sich OJ (Daniel Kaluuya) aufopferungsvoll um die Pferde kümmert. In einem Satz wird zwar später Kritik an den Menschen geübt, dass sie alles für sich beanspruchen, doch am Schluss macht man es mMn auch nicht besser. Spielt jedoch keine Rolle, da, wenn man weiter denkt, es so oder so so gekommen wäre. Vielleicht sogar besser für "das Objekt".
Mit 130 Minuten etwas zu lange geraten ohne größere Schockmomente jedoch auf einer sehr unterhaltsamen Schiene. Für einmal anschauen ok.
5,5/10 vom Himmel fliegender Plastikmüll
Blond (US - 2022)
Love it or Leave it!
Nein, ganz so drastisch ist es nicht. Ich kann es selbst nicht fassen, dass ich mir ein 167 Minuten Biopic-Drama über Marilyn Monroe anschaue und das dann noch komplett durchziehe. Da braucht man schon eine gehörige Portion "Vormotivation", denn sonst könnte es eine langwierige Angelegenheit werden.
Für mich war die Motivation der Gedanke, dass Marilyn Monroe nicht nur bei mir, sondern wahrscheinlich noch in Millionen anderen Haushälten irgendwo rumhängt. Wahrscheinlich ist sie berühmter als George Busch oder viele andere Prominente und wird es in 100 Jahren immer noch sein. Wer war also diese Person, die als Stilikone des 20.ten Jahrhunderts galt? Wie kam es dazu, dass sie so früh gestorben ist?
Ein Blick in ihre Kindheit und Jugend lässt erschütterndes ahnen. Dann kommt noch die Karriere dazu, wo diese zerbrechliche, gutmütige Person mitten im Hollywoodsumpf ausgenutzt wird. Drei Kommentare unter mir schreibt @Konterjack, dass Ana de Armas perfekt Marilyn Monroe verkörpert, dass jede Bewegung und Gestik wie das Original rüberkommen. Somit war für mich während der Sichtung wichtig, in die Psyche von M. Monroe vorzudringen. Es ist mir nicht gänzlich gelungen, nur ansatzweise. Aber wenn das stimmt was @Konterjack da sagt, dann ist das Schauspiel von Ana de Armas beängstigend gut und echt.
Man sollte im Vornherein wissen, dass nicht alles so abgelaufen ist, wie es im Film dargestellt wird. Man kann also nicht von einem reinen Biopic sprechen. Entsprechende Informationen holte ich mir zuvor aus Wikipedia. Einiges stimmt natürlich schon überein.
Interessant auch, dass der Film gleich 8 Nominierungen für die goldene Himbere, also als schlechtester Film 2022 erhalten hat. Die Erklärung dafür gibt der Regisseur selbst in diesem Link:
https://www.moviepilot.de/news/der-groesste-netflix-skandalfilm-2022-regisseur-gefaellt-dass-leute-blond-hassen-1139267
Zudem gibt es in Wikipedia unter "Rezeption" noch gute Ausführungen, wieso der Film kritisiert wird, z.B. weil er eine "Anti-Abtreibungshaltung" hat.
Weiter kann man aber herausfinden, dass Marilyn Monroe nie abgetrieben hat, sondern Fehlgeburten erlitt.
Zugegeben, der Film zeigt die zerbrechliche Marilyn Monroe in einem Haifischbecken. Das ist teils sehr dramatisch, traurig und deprimierend. Hin und wieder ein Funke Freude und Fröhlichkeit. An dem Film werde ich noch länger "zu kauen" haben.
6/10 Einfache und direkte Auras
Blood & Gold (DE - 2023)
Mit Western hat das hier doch nichts zu tun. Es geht ausschließlich darum, kurz vor Kriegsende noch das versteckte Gold in einem Dorf zu finden. Teilweise gibt es Längen, aber die Geschichte als Ganzes funktioniert super mit einigen Wendungen und passablen Einfällen (besonders wenn es um das Gold geht).
Was mir noch positiv aufgefallen ist, sind die Choreographien. Bei einem Kampf dachte ich, ich schaue gerade einen Bruce Lee Film. Die bösen Charaktere sind äusserst hassenswert. Es besteht die richtige Balance zwischen aufgeheiterten überzogenen Szenen und ernsthafter Darstellung der Verbrechen. Ebenfalls sehr gut gelungen sind die verschiedenen Charakterzeichnungen, wo man z.B. sieht, wer sein eigenes Süppchen kocht, oder andere, die sich dem Krieg entgegenstellen oder bereits damit abgeschlossen haben.
Shadow in the Cloud (US/NZ - 2020)
Startet sehr interessant. Der Sound passt und tut sein übriges um eine bedrohliche Atmosphäre aufzubauen. In der Freundesliste gehen die Wertungen von 0,5 - 8,5 Punkte, also war ich schon sehr gespannt was da auf mich zukommt.
Storytechnisch muss ich den Niedrigwertern mehr recht geben. Ich sag mal so, wenn die jetzt mit nem Heißluftballon ohne Sauerstoffmaske eine Marslandung hingelegt hätten, hätte mich das auch nicht mehr gewundert. So crazy, abgefahren und verrückt geht es hier manchmal zur Sache. Zudem sind die ersten 40 Minuten etwas langwierig, auch wenn man es schafft die Spannung aufrecht zu erhalten. Ausserdem gibt es für einige Sachen einfach keine gute Erklärung.
Zugute halten und damit die höheren Wertern etwas verstehen kann ich die gute Action, eine gewisse Klaustrophobie und Höhenangst, eine gesteigerte Erwartungshaltung und vielleicht die Botschaft, die man daraus ziehen kann, dass man in Ausnahmesituationen über sich hinauswachsen kann.
Fazit: Inhaltlich totaler Quatsch und Humbug, optisch und actiontechnisch ok. Eine Sichtung reicht für mich aber hier aus.
5/10 sinnvolle 180 Grad Drehungen für eine sichere Landung. 😄👍
The Lair (US - 2023)
Wäre eigentl. der perfekte Trashmobfilm 3.0
The Lair kommt recht protzig daher. Zum Glück wenn es darauf ankommt treffen die Bösen nicht trotz 400.000 abgegebener Schüsse. Die eigentliche Gefahr, irgend so ein genmanipuliertes humanoides Alien schaut etwas lächerlich aus (ich musste die ganze Zeit an "Das grüne Ding aus dem Sumpf" denken, Die unterirdischen Geheimgänge erinnerten mich an "Resident Evil". Ausserdem kam mir noch "Operation: Overlord" (2018) in den Sinn und beim Verteidigen der Basis 5% "Der 13te. Krieger". Jetzt bin ich anscheinend auch schon verrückt geworden. 😆
Ich will das Ding (den Film) nicht verurteilen. Er ist actionreich und die Charaktere sind "Predator-mäßige Draufgänger, das letzte Drittel hatte es besonders in sich.
Trotzdem, für einmal sehen reicht das.
6/10 sich in die Gedanken des Feindes einklinken
Leave - Dont Say She Didnt Warn You (NO - 2022)
Aber Hallo!
Man muss ganz klar sagen, das ist ein Film der ruhigeren Gangart. Trotzdem ist genau das Storytelling stark, was hier kritisiert wird, weil man unbedingt wissen möchte was da dahintersteckt. Gekonnt wird eine permanente Suspense aufgebaut und der Film ist auf jeden Fall spannend und ein wenig gruselig.
Die Auflösung mag zwar etwas überzogen wirken, fühlt sich jedoch nicht verkehrt an.
Zum Glück muss man sagen halten sich die übernatürlichen Elemente in Grenzen. Man fiebert aufgrund der traurigen Vergangenheit mit der Protagonistin mit, die auf der Suche nach der Wahrheit ist. Die Verwandten nerven einen durch ihr seltsames Verhalten. Das Ganze ist schon dramatisch und konnte mich in seinen Sog ziehen. Dazu noch Horroranteile, Spannung, eine kriminaltechnische Suche, eher weniger Grusel. FSK 16 ist hier völlig korrekt.
6,5/10 unheimliche Wandgemälde und Wolfskreuze
Bring out the Fear (IE - 2021)
Zwei Fragen und Bitten an den Regisseur:
Erstens: Ist das wirklich ernst gemeint? Ich verstehe ja, Low Budget und kein Vorwurf an die beiden Darsteller, die bei so einem Drehbuch noch oscarpreisverdächtigt spielen. Aber glauben Sie wirklich ernsthaft mit solchen Effekten und einer solchen Inszenierung im Jahr 2023 noch irgendetwas erreichen zu können?
Lautet die Antwort ja, bitte ich Sie, ihren Beruf nochmals ernsthaft zu überdenken.
Zweitens: Ist es unbedingt notwendig, die kostbare Lebenszeit vieler Menschen so zu verschwenden und auf eine harte Probe zu stellen? Und kann man dann wirklich noch ohne schlechtes Gewissen damit umgehen? Wie skrupellos muss man dafür sein?
Bitte begeben Sie sich unweigerlich nach Schlumpfhausen, färben Papa Schlumpfs Hut grün und lassen sie sich anschließend von Gargamel auffressen.
Unfassbar, auf dem Cover steht die FSK18, MP gibt an FSK 16, ich sage FSK12. Der Sound ist permanent bedrohlich und bereitet einen vor, wenn jetzt gleich was unheimliches passieren soll. Das kann dann schon mal ein Pilz im Wald sein, egal, mit Wackelkamera und gefährlichen Sound wirkt das wohl unheimlich werden sich die Verantwortlichen gedacht haben. Vielleicht habe ich ja einen tieferen Sinn nicht erkannt, auf jeden Fall geht es in die Beziehungsebene. Deplazierte disharmonische Emotionen und Szenen waren zu erkennen. Sprich, passiert etwas komisches, ist das nach zwei Sekunden vergessen und die Beziehungsdynamikpsychomatik setzt wieder ein. Von den insgesamt 73 Minuten Laufzeit versagten für mich schon die ersten etwa 60 Minuten. Dann kann man auch nichts mehr retten.
Von mir eine Warnung: 1,5/10 Geistererscheinungen von "Split"-Darsteller James McAvoy
The Mother (US - 2023)
Der Film ist ok. Jennifer Lopez macht ihre Sache gut und natürlich darf das Zwischenmenschliche bei so einer prominenten Besetzung auch nicht fehlen. Die Dialoge mit der Tochter waren demnach ziemlich witzig. Jennifer Lopez war noch nie die beste Schauspielerin und ich finde sie spielt hier recht überzeugend.
Was ich mir die ganze Zeit dachte: Hola, Respekt, dass sie sich so gut gehalten hat. Die Frau ist 69er Jahrgang und anscheinend noch topfit. Da können wir uns alle ein Beispiel daran nehmen.
Bis zur Hälfte fand ich den Film ziemlich spannend, dann kam etwas Flaute im Mittelteil und im Finale auch eher eine gewöhnliche Sache. Also nichts besonderes, das muss man ganz klar sagen. Die Gegenden gehen von Kuba bis Alaska, wo es ein paar schöne Naturaufnahmen gibt. Die Action ist ordentlich.
6/10 Schießübungen und Führerscheinprüfungen mit 12
White Noise: Fürchte das Licht (US/CA - 2007)
White Noise, weisses Rauschen läuft in den ersten 40 Minuten planmäßig ab, dann geht er in die Vollen. Der Film ist einzigartig. Ich erkannte Anleihen zu Final Destination, Conjuring, Poltergeist, Exorzistenfilme, The Frighteners, The sixth sense und eine Omen angehauchte Atmosphäre. An "Nachricht von Sam" fühlte ich mich noch erinnert.
Was tatsächlich etwas stören könnte, wäre die Darstellung der Verstorbenen, die manchmal auch für Jumpscares verwendet werden. Es gibt reichlich Action. Der Gruselfaktor hält sich in Grenzen, manchmal wirkt es etwas zu fantasylastig überzogen, dennoch ist mir kein Film bekannt, der so "Übernatürlich und vielschichtig" in die Horrorecke einschlägt. Sensationell.
Thx an @Cineastor für den Tipp und den Film kann ich ebenfalls nur weiterempfehlen. Wer mal was anderes, abgefahrenes sehen will, ist hier im richtigen Film. Ich werde den definitiv irgendwann nochmal anschauen.
White Noise - Schreie aus dem Jenseits (US/CA - 2005)
Wir alle haben schon mal versucht aus dem Radio durch Verschieben der Frequenz bzw. dem EVP irgendwelche geheimen Botschaften von Aliens zu ergattern.
Die neueren Generationen, kennen die das "Electronic Voice Phenomenon" überhaupt noch?
Hier im Film geht es schon leicht in die Schiene zur Parapsychologie und ich dachte 10% an "Final Destination". Das ständige Rauschen aus allen Geräten und verzerrte Stimmen sind mit der Zeit etwas anstrengend und zerren am Nervenkostüm.
Der Film hat seine unheimlichen Momente und wirkt einige Male wie ein trauriges Drama, weil Menschen einfach nach Antworten suchen, wenn sie einen geliebten Angehörigen verloren haben.
Man versucht hier auf "Teufel komm raus" etwas Sinn hinein zu interpretieren, was aber nicht so recht gelingen mag, da einige Fragen offen bleiben. Am Ende muss jeder selbst entscheiden, ob er/sie/es damit zufrieden ist.
5/10 nicht MVP sondern EVP
Zone 414 - City of Robots (US - 2021)
Inhaltsspoiler, ohne etwas zu verraten.
Zone 414 hat eine tiefsinnigere Geschichte als es zunächst den Anschein macht.
Im besten Fall hoffte ich auf ein "Ghost in the Shell" (2017). Das wird zwar optisch nicht ganz erreicht, aber man schafft es eine B-Movie-cyberpunk angehauchte City mit Scheinwerfer- und etwas Neonlicht zu kreieren. Dies wird begleitet durch einen ständig gefahrvollen Hintergrundsound.
Es sind ethnische Fragen sowie wie weit darf KI-Intelligenz gehen. Sobald eine KI Schmerz empfindet und fragen stellt, die eigentlich nur Menschen interessieren, wird die Grauzone deutlich wie in diesem Fall überschritten. Wie weit dürfen die Menschen gehen? Es gibt auch hier Perverse, die sich am Schmerz anderer erfreuen.
Hinzu muss ein Mordfall in der streng bewachten Zone 414, wo Menschen und Androiden gemeinsam leben und bei der es angeblich noch nie ein Verbrechen gab, aufgelöst werden. Wie immer wenn viel Geld im Spiel ist, sind die Gefahren natürlich umso größer.
Der Film konnte mich unterhalten und auch wenn abschließend nicht auf alles weiter philosophiert wird, gibt es viele Feinheiten und die Geschichte findet einen gelungenen Abschluss.
6/10 die Frage: Was würdet ihr machen, wenn ein Roboter euch um Hilfe fragt, ihr euch aber dadurch möglicherweise selbst in Gefahr begebt?
The Communion Girl (ES - 2022)
Diesmal ein spanischer Vertreter des sogenannten Puppenhorrors. Gelungene Effekte wechseln sich mit leichtspieligen, plumpen Effekten ab. Gute Charakterentwicklungen und ein guter Storyaufbau. Der Film hält sich lange bedeckt und einiges kennt man schon aus anderen Filmen.
Auch hier gilt wieder, das Ende vermießt die gute Grundstimmung. Unglaublich aber wahr, (ich kann es selbst noch nicht fassen was ich da gesehen habe), Herr der Ringe Fans sollten am Schluss mal einen Blick riskieren.
Und genau da liegt das Manko. Wäre man den normalen Weg zur Auflösung gegangen, der einem hier die ganze Zeit suggeriert wird, hätte ich bestimmt einen Punkt mehr gegeben. Die Atmosphäre passte.
Uncle Peckerhead - Roadie from Hell (US - 2020)
hat ein paar harte Splatterszenen, die die anatomischen Zusammensätze des menschlichen Körpers mehr zeigen, als Einigen lieb sein dürfte, und deswegen die FSK18 erhielt. Diese sind aber nicht der Dauerzustand, sondern hauptsächlich ist der Film extrem satirisch. Einige Lachattacken dürften damit vorprogrammiert sein.
Der Film hat nicht das höchste Budget, nimmt sich auch nicht ernst und überspielt manche Schwachstellen mit Situationskomik und Ironie.
Nur um das geht es. Die Story ist Nebensache.
Und was noch der Hammer ist, aus der prekären Situation wird überhaupt kein Hehl gemacht. Volles Rohr durch sozusagen.
Jeder Schauspieler und vor allem die Bandmitglieder bekommen ihre eigenen Eigenschaften mit plakativem Charakter zugeschrieben.
Ist diese abwechselnd exzessive Horrorkomödie schlecht? Nein.
Es wird definitiv einige, besonders im Horrorsektor, geben, die etwas damit anfangen können. Wer z.B. "God bless America" (US - 2011) mochte, der wird hier eine ähnliche Gangart vorfinden.
Ist dieser Film besonders gut? Nein. Dafür fehlt ihm irgendwie die "Durchschlagskraft". Ausserdem legt man sich nicht so mit Metallern an. Das ist jedoch nur meine persönliche Meinung und jeder sollte sich ein eigenes Bild davon machen.
Man kann sogar die Lehre daraus ziehen, dass manchmal ein klitzikleiner Anstoss/Schubser/eine minimale Verschiebung durch Fremdeinwirkung für den Erfolg oder Misserfolg im Leben verantwortlich sein können.
5,5/10 13 entscheidende Minuten genau ab 0:00 Uhr Mitternacht
2071: Mutan-Bestien gegen Roboter (1964)
Trashmob 2
Als erstes schön zu sehen, dass der Film in Farbe ist. Gibts in DE eigentlich erst seit 1967.
Die Anfangsphase war gut, aber dann, sry, gähnende Langeweile. Ein rotes Signallicht, dass die Eindringlinge näher kommen, schon der Spannungshöhepunkt. Zwischendurch flirtet ein faktisch 160-jähriger mit einer 40-jährigen, die aber optisch gleich alt ausschauen. Bis zu dem Zeitpunkt als ein Umstellter Mutant oder Mensch auftaucht war ich enttäuscht. Später wurde es besser, wenigstens auch noch wissenschaftlicher und tumulthafter, obwohl die Kämpfe zwischen Androiden und Menschen gegen die Mutanten eher so ausschauten, als würden sie sich gegenseitig auf die Schulter klopfen.
Und sry, wer für die Kostüme und Masken der Androiden verantwortlich war, der muss irgendwie einen perversen Fetisch gehabt haben.
Insgesamt hat das letzte Drittel noch etwas gegen den Totalausfall retten können, trotzdem bleibt es bei mir bei unter 5 Punkte.
Curse of the Dream Witch/ Nightmare Shark (US - 2018)
6 Punkte Empfehlung von meinem Specialsuperbuddy @Tschunasan.
Grundsätzlich stehe ich so "creepy" Geistererscheinungen skeptisch gegenüber. Es gibt natürlich einige atmosphärische und storytechnische Ausnahmen wie "The Grudge" z.B. oder "Evil Dead", wo es aus technischer und gruseliger Sicht überzeugend ist.
Während einige asiatische Vertreter noch überzeugen können, gehen viele Exorzistenfilme heutzutage baden. Es kommt halt immer darauf an
Wie auch immer, zugute halten kann man dem Film, das ständig was los ist. Es geht in die Gruselschiene, ist spannend, optisch gut inszeniert und man frägt sich, was ist da los? Das funktioniert super und man sehnt sich die Lösung des Rätsels herbei bis sich etwa nach 60 Min. die Ereignisse überschlagen und sich ein paar Verhaltensfehler und Unverständlichkeiten einschleichen. Ist auch noch zu verschmerzen doch leider lässt mich das Ende auch irgendwie ratlos zurück. Das ist sehr schade, weil der ganze Film baut darauf auf und wird dann mMn viel zu hecktisch zum Abschluss gebracht. Zu einem guten Film gehört nun mal ein überzeugendes Ende und nicht irgendeine Haurucklösung, die ich besonders in vielen neueren Horrorfilmen leider öfters beobachte und das letztendlich zu Punktverlust führt.
Insgesamt gehört der Film nicht zur schlechtesten Sorte, also für einmal kann man den schon anschauen. Dafür machen die Schauspieler ihre Sache gut, auch wenn die Mädels eine bisschen nervige "Heliumballonsynchronstimme" aufweisen. Die Atmosphäre gibt was her. Der Storyaufbau ist gelungen. Letztendlich verfängt sich der Film etwas in der Schlussphase mMn. Moviepilot gibt als Genre Abenteuerfilm/Actionfilm an. Ich würde ihn schon eher als Horrorfilm/Spukhaus/HauntedHouse-Film bezeichnen.
Trotzdem thx nochmal @Tschunasan für die Empfehlung, war sicher kein Reinfall.
5/10 Schwebezustände während des Träumens
Dredd (US/GB/IND/RSA - 2012)
Der supercoole, megagerechte, knallharte Dredd (Karl Urban) der das Gesetzbuch auswendig kennt und das Urteil sofort vollstreckt.
Dieser Film ist besser als der Vorgänger, das Original. Er ist moderner, filigraner, die Optik ist besser, die Story nicht mehr so übertrieben. Die Charaktere sind ungefähr gleich, ohne großen Tiefgang und stereotypisch. Trotzdem war die Idee mit der Mutantin, die Gedanken lesen kann, gut. Auch wenn das mehr Fragen aufwirft als es klärt wenn man genauer darüber nachdenkt. Die Slow Motion Szenen haben mir gefallen.
7/10 komplett zerschossener 76ster Stockwerk
Judge Dredd (US - 1995)
Leichte Inhaltsspoiler
Ich bin das Gesetz. Judge Dredd (Sylvester Stallone) ist ausserdem noch die executive (ausführende) Gewalt. Judikative (Rechtsprechung) eher weniger. Dort lässt er sich vertreten.
Ich habe beide Teile (diesen und den 2012er nacheinander gesehen).
Bei diesem hier ist die Story um einiges "globaler". Hier geht es ausser dem Polizisten noch um Weltherrschaft, DNA-Klone usw.... . Typisches 90er-Jahre Zeugs halt.
Die Kostüme der Judges schauen auch etwas komisch aus. Die Charaktere sind stereotypisch in Gut und Böse aufgeteilt und erhalten nicht gerade den größten "IQ-Level", jedoch mehr Tiefgang als bei der Neufassung.
Vieles ist auf Sylvester Stallone zugeschnitten und aussichtslose Situationen werden z.B. im Nu geklärt. Oder z.B. unerreichbare Orte werden locker sehr schnell erreicht. Keiner frägt mehr wie war das überhaupt so schnell möglich. Es kommt halt alles mehr so Mittel zum Zweck rüber. Der "hohe Rat", die höchste Instanz z.B. wird in sekundenschnelle ausgeschaltet, wenn es der Film so will.
Das finde ich ist nicht gut gealtert, wobei die Action und die Optik immer noch akzeptabel sind. Ich gehe einen Punkt runter auf 6 Punkte.
6/10 Sylvester Stallone als Gefangener im Gefangenentransport: "Das Gesetz macht keinen Fehler." Antwort des Gegenüber: "Warum sitzt du dann hier?"
Cocaine Bear (US - 2023)
Der Humor bei "Cocaine Bear" ist schon erstaunlich. Er schafft es aus völligen Non-Sense-Szenen etwas lustiges hervorzubringen. Manchmal weniger gut, manchmal sehr lustige Gags, manchmal mit satirischen, gesellschaftskritischen Unterton.
Vielleicht hat es auch eine zeitlang gedauert bis ich mich eingesehen habe, weil ich dachte im Vorfeld der Bär splattert sich durch Menschenmassen und es entsteht eine Orgie und ein Massaker aus Blut und Gedärme. Ein Braindead 2.0 sozusagen mit einem durchgeknallten Bären.
Der Bär kommt zwar einige Male vor, aber zwischendurch gibt es immer mal wieder "ruhigere" Phasen. Die sind nicht immer auf Höchstniveau und die zweite Hälfte gefiel mir etwas besser. Denn nun konnte man eine Bindung zu dem Bären aufbauen und für ihn die Daumen drücken, so wie ich halt bin bei Mensch gegen Tier. Schließlich will Mutterbär ja nur ihre Kleinen beschützen, die sich zu allem Überfluss ebenfalls mit Koks zudröhnen. Der Rest ist Geschichte.
6,5/10 Bär im Jason Statham "Crank"-Modus