Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Black Box (US - 2020)
Wenn nicht alles wieder so in die Länge gezogen wäre. Die ersten 50 Min. sind schon wieder viel zu langwierig und zäh. Häufiger Fehler bei Filmen. Dann kommt ein Twist, bei dem es wohl selbst die größten Gedankenexperimentler/innen von den Socken hauen dürfte. Wenn man genauer darüber nachdenkt, erschreckend aber genauso utopisch.
Als Gedankenexperiment durchaus ok, die Inszenierung bleibt für mich eher lahm.
5/10 verschwommene Erinnerungen
Bull (GB - 2021)
"Bull" hat ein rießengroßes Problem, weswegen ich den Film nicht positiv bewerten kann. Er hat ein Sympathieproblem. Bull hat selbst Dreck am Stecken und sein Rachefeldzug war mir ziemlich egal. Hinzu kommt ein B-Movie-Flair, der meine Gleichgültigkeit noch verschlimmerte. Hier ist aber auch wirklich niemand sympathisch. Da war "Becky" berechtigterweise ein Racheengel dagegen.
Also Pischti, denk dir nix, diese Inszenierung hat mir aber nicht gefallen.
Dann lieber noch 10x "Peppermint - Angel of Vengeance"
4/10 auf die Kirmes gehen und Zuckerwatte essen
Becky (US - 2020)
Leider kann ich bei "Becky" nicht in die Lobeshymnen mit einstimmen.
Hier spielt Kevin James (King of Queens) einen Neonazi.
Schade, aber alles wirkte etwas disharmonisch, die Figuren nur Mittel zum Zweck.
Die einzige, die wirklich noch Spass macht ist Becky mit ihrem konsequenten Handeln. Die Inszenierung war nicht so gut und die Figuren waren irgendwie mehr oder weniger verschenkt.
Vielleicht lags ja auch daran, dass ich davor Buck und Harrison Ford in "Ruf der Wildnis" gesehen habe und der wesentlich besser war.
5/10 30cm Lineale durchs Gesicht gebohrt
Ruf der Wildnis (US - 2020)
Grandios, brilliant. Sowohl storytechnisch, es geht um Verständnis, Hilfsbereitschaft, Gefahr und Abenteuer, wo wir herkommen, wo unser zuhause ist, wo wir hingehen uvm. als auch animationstechnisch eine Meisterleistung!
Warum man hier einen animierten Hund nahm wird in den ersten Sekunden schon klar. Weil einfach viel mehr möglich ist, z.B. auch an witzigen Szenen. Trotzdem wird der Hund verhaltensgetreu abgebildet, so dass ich sogar anfangs nachschauen musste, ob der Hund im ganzen Film animiert ist. Kindern wird das nicht auffallen, und wenn schon, sie werden ihren Riesenspass mit Buck haben, egal wie.
Die Stimme aus dem Off ist erhaben. Die Geschichte ist einfach phantastisch und kann Menschen sensibilisieren, Tiere besser zu verstehen. Ja, sogar das Rudelverhalten untereinander kommt realitätsbewusst zum Vorschein. Aber sehr wichtig auch das Verhältnis zwischen Tier und Mensch, eingebettet in eine wunderbare Story, mit Harrison Ford, in einer wunderschönen Landschaft.
Wem "Togo der Schlittenhund" gefallen hat, der wird diesen Film lieben.
Bei mir liegt Buck sogar noch weiter vorn, weil das so eine unglaublich Runde Sache hier ergibt.
Danke, neuer Lieblingsfilm ohne mit der Wimper zu zucken.
10/10 Bucks und Wölfe
Voces - Die Stimmen (ES - 2020)
Spanischer Gruselfilm, den man sich auf jeden Fall nur Nachts in der passenden Atmosphäre anschauen sollte. Der Film ist manchmal "over the top", dafür geht es gleich von Anfang an zur Sache, was ja besser ist als andauernde Langeweile.
Historisch macht man eine Täter-Opfer-Umkehr, was nicht ganz so korrekt ist.
Aber macht nix, hier spielt der Grusel die größte Rolle. Dabei wechseln sich geglückte und übertriebene unheimliche Schockmomente ab.
Es geht so in Richtung der "White Noise"-Filme mit versteckten Botschaften aus EVP-Radiowellen, aber der Plot geht dann eher in die Richtung "Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt".
Also ihr Gruselfreaks, nur ran an den Braten. Zwar im B-Movie-Gewandt, aber durchaus für einen Gruselabend zu gebrauchen. Anfangs war ich hier auch noch nicht so begeistert, der Film steigert sich aber mit der Zeit.
6/10 unheilsverkündende Zeichnungen und Stimmen aus dem Walki Talki
The Rental - Tod im Strandhaus (US - 2020)
Nach "Promising Young Woman" ein weiteres Regiefilmdebüt, diesmal von Dave Franco. Und ich muss sagen, nach einigen Enttäuschungen in den letzten Jahren sehe ich Licht am Ende des Horizonts im Horrorthrillerbereich.
"The Rental" ist wieder so ein Film, der aus wenig ein unglaublich spannendes intensives Horrorszenario kreiert. Das Ganze wirkt ziemlich realistisch.
Es gibt auch Kritikpunkte. So sind die Charaktere etwas unsympathisch und bis zu einem gewissen Zeitpunkt sind sie einem egal. Es passiert eine gute Zeitlang zu wenig, es wird jedoch Stück für Stück eine mysteriöse, unangenehme Atmosphäre aufgebaut. Der bedrohliche Backgroundsound tut sein übriges.
Der Schluss ist nicht schlecht, doch der eine kleine Twist auf den ich gehofft hatte, sollte leider nicht sein. Weiterer Kritikpunkt, man erfährt kaum was zur Hintergrundstory.
Und trotzdem hat mich der Film einfach als Horrorthriller so überzeugt, dass ich für 7,5 Punkte eine Empfehlung rausgeben möchte. @smartbo, bei dir würde ich mich besonders über eine Vormerkung freuen. Aber auch bei den üblichen Verdächtigen Buddies möchte ich eine klare Empfehlung aussprechen. Riskiert einen Blick. Es lohnt sich höchstwahrscheinlich.
7,5/10 Whirlpools, Drugs und in aller Seelenruhe den Hund streicheln.
ES Kapitel 2 (US - 2019)
170 Min. ist lang, aber hier nicht unbedingt verkehrt, da man durch die Rückblenden selber nochmal einen Überblick bekommt.
Am Anfang gibt es ein paar Unstimmigkeiten, z.B. keiner erinnert sich an ES, aber "alle" tauchen sofort nach dem Anruf wieder in dem verträumten Örtchen auf, wo vor 27 Jahren alles begann. Da hatte ich das Gefühl wie bei Trainspotting 2, wo sich alle nach Jahren wieder treffen.
Der Mittelteil ist von Erinnerungen und Annäherungsphasen an ES geprägt und den fand ich schon ziemlich spannend und gut umgesetzt.
Im letzten Drittel kommt es wie nicht anders zu erwarten zur Eskalationsstufe und ES war schon sehr Horror-Sci-Fi-Fantasy-angehaucht. Kann man aber mMn so stehenlassen.
Bleibt nur abzuwarten, ob die Truppe in 27 Jahren als Rentner dann wieder gegen ES vorgeht.
Insgesamt war der Film unterhaltsam und konnte dies gut mit Horror unter einen Hut bringen.
7/10 Lichter hinter dem Horizont und überdimensionale Luftballons 🎈🎈🎈
Bis zum Untergang (CA - 2020)
Dieser starke Survivalthriller hat mir richtig gut gefallen.
Was als Survivaltraining unter idealistisch Gleichgesinnten beginnt, mündet in einer "Zerreissprobe". Was sich vorher noch als eingeschworene Gemeinschaft und Überlebenskünstler darstellte, wird mit einem "Wimpernschlag" zunichte gemacht.
Dabei wirken die ersten 20 - 30 Minuten sogar noch satirisch, als wolle man diese Art von Menschen, die sich auf ein Weltuntergangsszenario vorbereiten, ein wenig auf die Schippe nehmen.
Doch dann passiert der unvorbereitete Ausnahmezustand und es beginnt ein unkonntrollierbarer Überlebenskampf.
Sehr positiv, es gibt kein Geplänkel, keine unnötig gekünstelten Actionszenen (wie z.B. beim letzten Jennifer Lopez Film "The Mother"). Beide spielen in einer Schneelandschaft und haben Action. Hier ist es jedoch noch mehr die rohe Natur. Weniger bedeutet bei diesem Film für mich mehr. Manchen mag das zu wenig sein, für mich ist sowas realitätsfreundlich und mir gefallen solche Inszenierungen.
Den nehme ich in meiner Survivalthrillerliste auf.
8/10 Überlebenscamps
Promising Young Woman (US/GB - 2020)
Das ist also das Spielfilmdebüt von Emerald Fennell. Wahnsinn. Diese Frau sollte man zukünftig im Auge behalten.
Der Film ist sehr didaktisch. Kein typischer Rape & Revenge-Film, sondern ein wohldurchdachter intelligenter Plot der anderen Art. Ich konnte mich sehr gut in die Hauptdarstellerin Carey Mulligan hineinversetzen und all ihre Pläne und Handlungsvorsätze zu jeder Zeit nachvollziehen. Es ist die ewige Suche nach Gerechtigkeit, eine Trauerbewältigung inmitten einer unbarmherzigen abartigen Gesellschaft mit zerstörerischen Eigenschaften. Extrem starke Szene, als sie bei der damaligen Dekanin vorbeischaut!
Ich bin sehr angetan von dem Film und natürlich traurig über das Ende.
Den Kommentar von @Zense finde ich genial und stimme ihm in allen Punkten zu.
Der Film hat ein paar unvorhersehbare Wendungen und ist von der Dramatik schon heftig.
10/10 volle Solidarität mit den Opfern von Gewalt
The Dark and the Wicked (US - 2020)
Wenn es darum geht eine düstere gruselige Atmosphäre zu transportieren, ist dieser Film auf jeden Fall gelungen. Da man sich lange bedeckt hält, dachte ich die ganze Zeit an "Der verbotene Schlüssel" oder Ähnliches.
Das Tempo ist zu langsam. Für das, warauf der Film hinaus will, ist das Ergebnis für meine Begriffe wieder mal unzureichend. Da hätte man am Schluss mehr rausholen können. Sowieso tritt der Film ewig auf der Stelle, auch wenn er ziemlich unheimlich daherkommt. Potential verschenkt.
4/10 Anrufe aus dem Jenseits
Dont Look Up (US - 2021)
Satire, die in verschiedene Richtungen ausschlägt, und wie immer steckt auch hier etwas Wahres dahinter. Ob nun die Kritik an unserer schnellebigen Internetzeit, Spott über Personen und Entscheidungen der Regierung, die Zustände der schnell voranschreitenden Technik, Wissenschafts- oder Religions- oder auch Kapitalismus- und Umweltkritik.
In diesem Film wird so ziemlich von allem etwas geboten.
Ich wollte den Film schon fast wieder von der Vormerkliste herunternehmen, da ich doch einige negative Stimmen mitbekommen habe. Aber dann gab ich mir einen Ruck um "mitreden" zu können, denn es gab durchaus auch positive Wertungen.
Nun, der Film ist zu lange, und ja, für einmal sehen reicht mir das aus, aber einiges fand ich gut und unterhaltsam, den Witz sozusagen richtig getroffen. Es gibt jedoch auch ein paar unnötige Handlungsnebenstränge. Eine typische Netflix-Inszenierung.
6/10 TikTok Just Look Up - Bewegungen
The Doorman - Tödlicher Empfang (US - 2020)
Durchschnittlicher B-Ware Einbruchsthriller, bei dem allerdings die süsse und taffe Special-Marine-Seargent Ruby Rose (John Wick 2, Meg, Orange is the new Black, Batwoman (Serie)) bei einem zufälligen Nebenjob auf eindrucksvolle Weise in Bruce Lee manier und mit ein paar Pfandfinder-und erlernten Spezialtricks den bösen Jungs in den "Allerwertesten" tritt.
Positiv zu vermerken ist, dass das Szenario relativ realistisch gehalten wurde. Negativer ist, dass es sich wie Einheitsbrei-Stangenware anfühlt und dass es trotz guter Storyaufbauphase etwas dauert und das Tempo auch immer mal wieder rausgenommen wird. Jean Reno (Leon - Der Profi, Die purpurnen Flüsse ...)als Boss der Bande ist zwar nicht verschenkt, jedoch weit entfernt von seinen besten Rollen.
Vor ein paar Jahren hätte ich hier sicher noch einen Punkt mehr gegeben, aber mir war das dann doch zu generisch.
5/10 Nagelrohrbomben und Granaten als Überraschungsgeschenk
Psycho Goreman (CA - 2020)
Wer überlegt sich auf diesen Film einzulassen sollte wissen, dass einen hier die absolute Freakshow erwartet. Erinnerte mich von der Skurrilität etwas an "Willys Wonderland". Etwas besser war er schon, trotzdem bleibt Psycho Goreman hinter den Erwartungen zurück. Das Teil rockt teilweise mit Komödieneinlagen, die Ernsthaftigkeit geht aber komplett drauf, was ja auch beabsichtigt ist, aber letztendlich für mich keine gute Unterhaltung darstellt.
Die Inszenierung wäre eigentlich ein weiterer Kandidat für den nächsten Trashmob.
Die Weite der Nacht (US - 2019)
Ein Film, der sich auf TKKG- bzw. Die drei ???-Hörspiel-Niveau bewegt und als Hörspiel besser funktioniert hätte als als Film.
Der 50er Jahre Flair und die Zukunftsvisionen über die Technik sind zwar ganz rührend, aber ansonsten ist da nicht viel los im "Gehäuse". Langes Gerede im hauptsächlich dunklem Setting incl. nerviger "Schnitzeljagd".
3/10 hysterisches Geschreie wegen eines Stromausfalls
Harpoon (CA - 2019)
Harpoon hat anfangs einen etwas satirischen Erzählstil und witzige Komödieneinlagen, entwickelt sich im Laufe der Zeit aber zu einem dramatischen Horror-Survival-Thriller, in dem sich tiefe Abgründe auftun. Dazu kommt es zu Wendungen, mit denen wohl keiner gerechnet hat. Letztendlich ist das etwas überzogen, aber insgesamt ist "Harpoon" ziemlich spannend und unterhaltsam.
Der Film erinnert mit dem Turn auf offenem Meer an "Todesstille" (1989), geht aber einen komplett eigenen Weg.
Die drei Schauspieler holen das Beste aus der Story raus und Genrefans können sich den Trip getrost mal zu Gemüte führen.
6,5/10 sich absichtlich selbst täuschen für einen möglichen Lügendetektortest
White Hell - Eiskalte Jagd (FR - 2022)
Enthält Inhaltsspoiler
Wollten die Franzosen die Italiener jetzt so schlecht machen oder was sollte das. Die Alpen sind jetzt Todeszone Nr. 1. Sogar Leichenfunde können nicht mehr gemeldet werden, weil man ist ja quasi der Nächste, der unter dem Eis vergraben wird.
Langweilig und dann noch ziemlich unrealistisch. Eine "legitimierte" Hundetötungsszene der Höhepunkt. Schaut mal bei "Dont Breathe 2" vorbei. Gibt bei mir nochmal Extrapunkte Abzug.
Dann die Behauptung, in Griechenland ist sie von ihrem Mann getrennt worden, seitdem hat sie ihn nie mehr gesehen. Der Film fängt ohne Erklärung in den Alpen an und endet auch dort. Musikalisch setzt man hier ebenfalls auf den Einschlafmodus
Insgesamt hat mich das Ganze eher wütend gemacht, weil eben sowas von boring, einfallslos und unglaubwürdig, dass es anders nicht mehr geht.
2,5/10 The Hills have Eyes in schlecht in den Alpen
Pearl (CA/NZ - 2022)
Die überwiegend guten Kritiken verstehe ich nicht.
Spannung war quasi kaum vorhanden. Das einzige Positive atmosphärisch war manchmal ein gewisser Grusel, weil genau in einer idyllischen Umgebung. Ansonsten Enttäuschung pur. Täterpsychogramme gibt es zu Hauf in True-Crime-Dokus. Das brauch ich dann nicht in blöd verfilmt.
3/10 Flusskrokodile
Suicide Squad (US - 2016)
75 % des Filmes Smalltalkliebes-und was ist in der Vergangenheit schief gelaufen-Gesülze. Der Erzählstil besonders in den ersten 50 Min. ist fürchterlich.
Der Film begeht genau an der Stelle suizid, als die Hexe das Geheimbuch aus Teheran in Sekundenbruchteile herzaubert, wo das amerikanische Militär schon hunderte Jahre hinterher ist. Zum Glück gibts wenigstens später noch eine Erklärung, wieso die Hexe fliehen konnte, denn bis dahin schaut es so aus, als ob die Suicide Squad für ein Problem gegründet wurde, das erst später entstanden ist.
Sry, aber am Anfang dachte ich mir "Willys Wonderland" ist dagegen ein Meisterwerk, den ich mit 1 Punkt abgefertigt hatte.
Bis hier mal was Nennenswertes passiert, vergehen schon mal 90 Minuten. Super. Bis dahin viel Gedöns und BlaBla während man die Welt rettet. Der Joker und Batman zu Witzfiguren degradiert.
Den Erzählstil finde ich noch schlimmer als die "vorbildlichen, heldenhaften" Figuren.
Die letzte halbe Stunde hatte noch irgendwie etwas, wo ich noch aus Mitleid ein paar Punkte gebe, obwohl mein Interesse schon längst weg war.
Auf gehts zu Teil 2, der eine Durchschnittswertung von 7 Punkte aufweist.
The Trip - Ein mörderisches Wochenende (NO - 2021)
Bei so einer Prämisse, wo man schwer damit klar kommt und ich den gegenseitig geplannten Mord des Paares nicht ganz abgenommen habe, wäre es enorm hilfreich für mich gewesen, wenn sich der Film selbst auf die Schippe nimmt oder anders gesagt, sehr komödienhaft wirkt.
Es gab sehr lustige Momente, das reichte für mich aber bei weitem nicht aus, um über die blöde Grundidee hinweg zu täuschen. Meine Stimmung vermießte sich schon in den ersten 45 Minuten.
Der Film kann teilweise Punkten, u.A. durch einen ordentlichen Härtegrad und teilweise richtig lustige Szenen. Aber er verspielt auch einige Punkte durch Leerlauf und Szenen, die wohl witzig sein sollten, mir aber überhaupt nicht zum Lachen zu Mute war.
Trotz Noomi Rapace gemischte Gefühle was die Darbietung anbelangt.
Gerade noch 5/10 Angelhaken im Gesicht
Last Night in Soho (GB - 2021)
Das Setdesign ist extraklasse und mit der dichten Atmosphäre verspührte ich einen Touch von diesen Mysteryhorrorthrillern, die auf einem Schloss spielen etc... . Obwohl der Film in eine andere Richtung geht, dachte ich "visionstechnisch" ständig an "The Eye" (2008) mit Jessica Alba. Die Twists kamen nicht ganz unerwartet, trotzdem waren sie akzeptabel und annehmbar.
Die 60s, fernab von Jogginghosen und co. versprühen halt noch ihren eigenen Charme. Nichts gegen Joggingklamotten. Ich bin ein Verfechter dieses Lebensgefühls, aber im Film mit dem Londonsetting war dieser Flair schon sehr gut gelungen.
Dennoch bin ich sehgewohnheitstechnisch auf einem "Brutalotrip", dass mir das manchmal etwas zu seicht war. Er hatte aber seine gruseligen Momente, ganz klar.
6/10 mysteriöse Spiegelbilder
Dont Breathe 2 (US/RS - 2021)
Harte heftige Szenen, manchmal etwas unglaubwürdig, aber dafür auch ein paar gute Einfälle und Überraschungen. Das hielt sich so die Waagschale.
Anfangs die wütend machende Hundeszene. Später ging mir dann das Herz auf bei einer weiteren Hundeszene. Stephen Lang, der Protagonist, liebt die Vierbeiner anscheinend auch und hat mein vollstes Vertrauen in dieser Hinsicht. Eine Szene für die Ewigkeit ohne zu spoilern.
Aber sry, das mit der Mutter fand ich schon extrem komisch. Das macht doch niemand.
Insgesamt ein kurzweiliger und vom Härtegrad nicht zu unterschätzender Film.
6,5/10 Hund wechselt die Fronten
Willys Wonderland (US - 2021)
So ein Schrott habe ich wirklich selten gesehen. Hier ist so ziemlich alles blöd was man sich nur vorstellen kann. Angefangen vom Schauspiel, die grenzdebilen Charaktere und bescheuerten Handlungsstränge, die völlig bescheuerten (Gummi-)Puppen, die Musik und die Psychodrecksoptik. Wollte schon nach 20 Minuten ausmachen, habe es aber wider willen durchgezogen.
Ein Scheiterhaufen von Film. Reine Zeitverschwendung. Einfach nur krankhaft.
1/10 beschi..... Kampfszenen
Watcher (RO - 2022)
Der Film ist das Paradebeispiel dafür, wie man mit wenigen Mitteln eine morbide Dauerangstatmosphäre kreieren kann. Also ich fand den sehr stark, obwohl ich den gleich nach einem brutalen Splatterfilm "Project Wolf Hunting" gesehen habe. Die Umstellung dauerte ein paar Minuten doch dann hatte mich dieser Film schon.
Nur das Ende vor dem Ende fand ich dann etwas zu weit hergeholt, komisch und unglaubwürdig. Die Rettung vor der riesengroßen Enttäuschung erfolgte in aller letzter Sekunde.
Solche Hinweise wie im Film dargestellt sollte man ernst nehmen. Lieber einmal zuviel draufgeschaut als zuwenig. Von mir kriegt der Film eine Empfehlung.
7/10 berechtigte oder unberechtigte Paranoia?
Project Wolf Hunting (KR - 2022)
Alles scheint erst so ähnlich zu laufen wie bei "Con Air" (US - 1997), nur halt auf einem Schiff anstatt in einem Flugzeug. Die Gewaltdarstellung ist schon heftig und es kam mir zu unnötig exzessiv vor, so dass ich eher im negativen Wertungsbereich lag. Die gegnerischen Parteien waren mir zusätzlich bei Kämpfen zu abwartend.
Woher konnte man wissen, dass es ungefähr in der Hälfte des Filmes zu einer Wendung kommt, die alles auf den Kopf stellt und sich total ausgezahlt hat. Eine kurze Sequenz, nämlich eine Homage an den Predator leitet diese geniale Wendung ein. Nach und nach erfährt man auch die richtig fiese Backgroundstory dazu.
Fazit: Harte Szenen, ziemlich blutig, und etwa ab der Mitte des Filmes eine starke Wendung, die dem Film insgesamt nochmal neues Leben einhaucht. Schade, dass man nicht gleich diesen Weg gegangen ist. Sonst wäre ich locker bei 7-8 Punkte gewesen.
Antlers (US/MX/CA - 2021)
Solche Art von Filme haben bei mir meist keine gute Chance. So war meine Wertung ca. nach 25 Min. schon klar. Leider auch total vorhersehbar. Atmosphärisch war der aber gut und bringt dem Film noch ein paar Punkte. Anfangs dachte ich kurz es ist wieder so ein "Kinderbabadookpsychozeugs".
Ich war schon müde und bin dann zweimal eingeschlafen und wieder aufgewacht von der Geräuschkulisse. Habe also ca. 90 % des Filmes mitbekommen inclusive Finale.
Vielleicht noch kurz der Vergleich, die eine Räumlichkeit erinnerte mich an "Hellraiser" Teil 1.