Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Lohn der Angst (FR - 1953)
Nach "Die Teuflischen" (FR - 1955) und den Hinweis von @Kendus, dass hier ein und derselbe Regisseur, nämlich Henri-Georges Clouzot am Werke war, entschied ich mich nun für diesen Film. Zu meinem Erstaunen spielt Vera Cluzout (Die Teuflischen) ebenfalls mit.
In der ersten Phase ist der Film geschichtlich, kulturell und zeitepochisch durchaus interessant, allerdings passiert lange Zeit nicht viel. Wie man in dieser Zeit mit Frauen geredet hat, hat mich schon etwas abgeschreckt. Nicht, dass das heute viel besser wäre und in manchen Kreisen wahrscheinlich immer noch normal, aber mMn reden zivilisierte Menschen nicht so mit Frauen oder überhaupt mit anderen Menschen.
Na gut, nach einiger Zeit habe ich nicht mehr damit gerechnet, dass sich der Film zu einem überaus spannenden, dramatischen und nervenaufreibenden "Roadtrip" entwickelt, der mich in den Sessel gepresst hat. Klasse Atmosphäre. Man spürt förmlich, wie Hitze, Öl und große Felsbroken den Fahrern zusetzen. Insgesamt ein guter Abenteuer-Survivalfilm aus den 50ern, der dem Zuschauer die Gefahren der damaligen Zeit anschaulich transportiert.
7/10 gefährliche Nitroglycerintransporte
Monster Worms - Angriff der Monsterwürmer (US - 2010)
Der Film auf Tele 5 Niveau hat mich leider auch nicht überzeugt. Spannung kommt kaum auf, die Monster passen schon von der Darstellung, tauchen jedoch irgendwie immer nur kurz und vorhersehbar auf.
Meine Aufmerksamkeit richtete sich voll und ganz auf Victoria Pratt, was ja an sich nicht verkehrt ist, aber eher weniger für einen Monsterhorroractionfilm spricht.
@Zense, anschauen, Victoria Pratt spielt mit.
4/10 Dschingis Khan Grabstätten
Dressed to Kill (US - 1980)
In den ersten 30 Minuten habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt den richtigen Film sehe. Schwamm drüber, danach wirds besser und phasenweise recht spannend. Aber so richtig zünden wollte der Streifen bei mir nicht.
Bei dem Titel habe ich eine gesteigerte Mordserie mit Death-Metal-Hintergrundmusik erwartet. Beides ist nicht der Fall. Es gibt ein paar unheimlich beängstigende Verfolgungsjagden, aber ich hatte mir da schon etwas mehr erhofft.
5/10 erregende Smalltaks beim Psychiater
Transformers: Aufstieg der Bestien (US - 2023)
Kurzweiliges abenteuerliches Bombastenkino nach Muster 0815.
Zwei im besten Falle Normalos werden wieder mal zu Weltrettern, die alles können, finden und besiegen.
Wenn man den Schwachsinn ausblenden kann, bekommt man wenigsten spaßige Fights und ein paar coole Roboter und Tiermonsterroboter zu sehen.
6/10 zum 100ten mal die Welt locker retten
The Whale (US - 2022)
Der Film lässt mich zwiegespalten zurück. Manche Kritiken und Messages waren echt ok, andere wiederum gefielen mir weniger. Insgesamt ein traurig, tragisches, teilweise kontroverses Drama, aber auch anstrengend. Der Film lebt alleine von den meist stark charakterisierten Figuren. Er schneidet viele Themen an. Die beste Message fand ich, dass es einen am weitesten bringt, ehrlich zu sein, egal wie blöd oder bescheuert die Wahrheit klingen mag.
Ich konnte die Menschen verstehen, jeder mit seinen eigenen Problemen. Die Tochter und den Vater am besten. Besonders die direkte Art der Tochter fand ich überzeugend. Die Krankenschwester fand ich nicht so gut.
Ansonsten bin ich wahrscheinlich nicht der beste Ansprechpartner, wenn es um bedrückende Dramen geht. Also lasst euch von meiner Wertung nicht täuschen sondern macht euch ein eigenes Bild.
Die 27. Etage (US - 1965)
mit Superstar Gregory Peck. Wahrscheinlich sind damals die Hälfte der Frauen auf der ganzen Welt in Ohnmacht gefallen, wenn sie ihren Star Gregory Peck auf der Leinwand gesehen haben.
Das war jedoch für mich eher ein Abschreckungsfilm. Obwohl der Film sicher gut ist, eine Durchschnittswertung von 7,2 besitzt und viele hohe Wertungen in der Buddieliste aufweist, konnte ich nicht wirklich was damit anfangen. Die erste Hälfte war mir viel zu zäh und dann wird zusätzlich noch eine halbe Romanze mit eingebaut.
Zuviel für meine empfindlichen Horrorfilmsensoren. Der restliche Thrilleranteil reißt es auch nicht mehr richtig raus, es wird zuviel Zeit dafür aufgewendet, Erinnerungslücken zu schließen.
Da war "Die Teuflischen" von 1955 oder "M- Eine Stadt sucht einen Mörder" von 1930 schon wesentlich spannender.
5/10 in den nicht vorhandenen 4. Kellergeschoß gehen
Die Teuflischen (FR - 1955)
Positiv sticht die Hauptprotagonistin mit ihrer zugrundeliegender Ehrlichkeit heraus.
Als Gegenpendant und äussester Unsympath steht ihr ihr Mann, gespielt von Paul Meurisse, gegenüber.
Ab einem gewissen Zeitpunkt entsteht eine unerträgliche Spannung, die sehr lange gehalten wird. Zunächst dachte ich, diese Täuschungsmanöver wären aus physikalischer Sicht gar nicht möglich, aber was wenn hier jemand sehr, sehr gut getäuscht wurde.
Ich will nicht zuviel verraten, wer sich gerne klassische Psychothriller wie "Wiegenlied für eine Leiche" anschaut, der ist hier an der richtigen Adresse.
7/10 Badewannenwasser für bestimmte Zwecke einlassen
Im Westen nichts Neues (US - 1930)
Enthält Handlungsspoiler
Einer der stärksten Anti-Kriegsfilme, die ich bisher gesehen habe. Authentisch wird das ganze katastrophale Ausmaß des Stellungskrieges gezeigt. Bei einer FSK 12 kann man schon erkennen, dass sich die Gewaltdarstellung zurückhält und vieles nur angedeutet wird.
Einer der brutalsten und eindringlichsten Szenen war für mich als der Deutsche und der Französische Soldat zusammen im Schützengraben liegen. Hier prallen Menschlichkeit und grausames Abschlachten unmittelbar aufeinander.
Aber auch ausserhalb des eigentlichen Krieges gibt es enorm gute Darstellungen. Wie es damals in den Krankenhäusern zugegangen ist z.B. Es gab noch nicht mal Antibiotika und kleinere Verletzungen konnten schon zum Tode führen.
Aufschlussreich auch die Diskussionen der Soldaten untereinander, wer Schuld ist am Krieg etc..., oder auch der Heimaturlaub, wo Betroffene sich dann "entfremdet" fühlen.
Sehr gute Darstellung, wie sinnlos hier Menschen zur "Schlachtbank" geführt wurden. In einer Doku sah ich, dass es gegen Ende des 1. Weltkriegs einen Matrosenaufstand gab. Sie sollten, obwohl der Krieg bereits vorbei war, nochmal sozusagen Kamikaze laufen um dem Gegner noch eins auszuwischen. Doch sie machten das nicht mehr mit.
9/10 wie bei einem Brettspiel auf dem Schlachtfeld vorwärts und rückwärts laufen.
M - Eine Stadt sucht einen Mörder (DE - 1931)
Da ich mir vor kurzem eine dreieinhalb Stunden Doku über den 1. Weltkrieg und eine zweistündige Doku über die Weimarer Republik reingezogen habe, wurde ich auf diesen Film aufmerksam. Ich wollte diesen Vorteil nutzen und den Zeitgeist quasi direkt einfangen. Ich dachte, ich kann mich dann leichter auf so einen Film einlassen, weil ich auch keine Ahnung hatte, was da genau auf mich zukommen sollte.
Im Nachhinein muss ich sagen, es dauerte trotzdem etwas bis ich mich eingesehen hatte, jedoch waren meine Anfangsbedenken bezüglich des Alters des Filmes unbegründet.
Eine sehr gute Kameraarbeit und ein überzeugender Inhalt machen den Klassiker zu etwas besonderem. Interessant für Kriminalfilm- und Gerichtsthrillerfans. Besonders Inhaltlich fand ich den Film überzeugend und das hätte genauso aus der heutigen Zeit stammen können. Natürlich merkt man dem Film optisch und in S/W gehalten das Alter an (oben genannte erste Weltkriegsdoku wurde nachkoloriert und kam daher noch "echter" rüber).
Es war für mich eine interessante Erfahrung einen Film genau aus dieser turbulenten Zeit zu sehen. Großes Lob an den Regisseur Fritz Lang und an die Schauspieler, die einen ausgezeichneten Job hinlegen. Nebenbei bemerkt wird hier gequalmt, dass sich die Balken biegen. War anscheinend ziemlich "in" zu dieser Zeit. Auch im 1. Weltkrieg haben sie ja viel getrunken und gequalmt.
Wow, der Film ist Platz 1 der Charts, eine Veröffentlichung soll aber verhindert werden.
https://www.youtube.com/watch?v=M9wWRSHvG-o
Kill the Messenger (US - 2014)
Enthält Spoiler, was mit Webb in Real passiert ist!!!
Ein Sprichwort lautet: "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd".
Gary Webbs Pferd war zu langsam und unvorsichtig. Bei diesem Gegner hätte wohl ein schnelleres Pferd auch nicht mehr ausgereicht.
Was ich mich an dieser Stelle frage: Wieso lässt die CIA es zu, dass dieser Film an die Öffentlichkeit gelangt? Und das 11 Jahre nach dem Suizid von Webb mit zwei Schüssen in den Hinterkopf.
Einige wahrheitssuchende Menschen mussten daran glauben und jetzt zeigt man die ganzen Machenschaften ein paar Jahre später so unverfroren in einem Film? Ist die Sache bereits verjährt? Interessiert die Geschichte mittlerweile niemanden mehr? Wurden alle wichtigen Zeugen bereits beseitigt? Will man den "Mythos" CIA aufrecht erhalten oder womöglich Unsicherheit und Angst in der Bevölkerung schüren, so auf die Art, haltet lieber den Mund, legt euch nicht mit denen an, egal was da in Zukunft noch kommt?!
Ich weis es nicht, 😉, aber der Film war schon ziemlich gut. Ausser sehenswerter Kritik an unserem völlig korrumpierten System ist das ein recht gelungener Journalismusthriller, wo die Gefahr meist so unterschwellig mitschwimmt und einen mit fortlaufender Spielzeit immer mehr beschäftigt.
6,5/10 den Feind zur Story machen
The Boat (GB - 2018)
Ich danke allen meinen Buddies, die hier schon fleißig unterwegs waren.
Jeder Vergleich oder Erklärungsversuch könnte hier schon zu viel verraten.
Wer Platzangst hat könnte etwas Probleme bekommen. Für mich persönlich waren die ersten zwei Drittel ganz stark, dann hätte ich mir so sehr etwas anderes gewünscht. Da macht der Regisseur für mich einen entscheidenden Fehler, obwohl er so wie es ausschaut lange Zeit den richtigen Weg geht. Etwas schade drum. Sonst hätte ich mit Sicherheit noch 1-2 Punkte draufgelegt.
Nichts desto trotz ist der Film von der klaustrophobischen Atmosphäre und vom Schauspiel sehr gut gelungen. Ein paar mal wirkte der Protagonist auf mich angesichts der aussichtslosen Situation zu abgeklärt, das ist aber wirklich nur ein minimaler Kritikpunkt. Oft entfalten die eindrucksvollen Bilder und Szenarien ein mulmiges beklemmendes Gefühl.
6/10 Angstzustände auf hoher See
Pixels (US/CN/CA - 2015)
Pixels ist eine Homage an die 80er Jahre Videospiele. Schon beim Lesen der Inhaltsangabe musste ich Lachen. Was man besonders in der ersten Hälfte vor die Mattscheibe geknallt bekommt, übertrifft jede Verschwörungstheorie noch um ein Vielfaches, aber sympathisch aufs Korn genommen. Eine lustige Komödie, die einige zündende Gags drauf hat.
Und es wird noch eins draufgesetzt: Kevin James (King of Queens) ist der Präsident der Vereinigten Staaten.
Später lassen die Gags ein wenig nach, dafür gibts ein paar optisch schöne 80er Videospiel-kämpfe. Highlight war natürlich der berühmt berüchtigte Pacman.
Lockere Komödie mit einigen Lachern, perfekt wenn man mal abschalten möchte.
6/10 Pacmans
Lethal Warrior (HK/CN - 2015)
Tony Jaa´ s kleine Tochter braucht dringend eine Knochenmarkstransplantation. Es geht um Organhandel, Organspender, Verbrecherjagd, Undercoveractionen, Gefängnis- und Krankenhausaufenthalte. Die erste Hälfte legt den Schwerpunkt auf die Erzählung, in der zweiten Hälfte gibts noch zusätzlich einige gute Fights. Das Drama ist schon sehr berührend und es ist nicht nur ein "haudrauf-Film".
7/10 Mein Lieblingsspruch: "Eines Tages, wenn wir auf alles zurückblicken, erkennen wir, dass das Falsche zur richtigen Zeit passiert ist."
The Windmill Massacre (NL - 2016)
Ein unangenehmer Leatherface-Sensemann-Verschnitt mit "Reeker-Killer"-Attributen treibt im niederländischen Outback sein Unwesen.
Die niederländische Schuld und Sühne- Mythologie erzählt nebenbei noch eine Geistergeschichte, die nach einem holprigen Filmstart im Laufe der Zeit einen atmosphärischen Höhepunkt erreicht. Das Setting mit der Windmühle erweist sich als guter Schachzug. Die glückliche Auserwähltengruppe macht dabei so manchen Fehler wie in anderen Filmen (Aufteilung der Gruppe), was aber an den telepathischen Fähigkeiten des "Richters" zurückzuführen ist. Härtegradtechnisch dürfte es so manchen die Knie vom Boden wegziehen, die Füße wurden nämlich schon abgetrennt. Optisch durchaus mit reizvollen Ideen, bei so mancher Gewaltspitze hatte die Kamera aber auch Angst und ging lieber off.
Kann man sich als Horrorfilmfan durchaus mal anschauen, auch wenn sich das Ganze eher im B-Movie-Bereich bewegt.
5,5/10 Windmühlensettings, die sich mit dem berühmten "Leatherface-Keller" vergleichen lassen.
The Blackout (RU - 2019)
Postapokalyptisches Endzeitszenario mit einer zunächst "unsichtbaren" Gefahr. 80% der Menschen sind urplötzlich ausgelöscht, der Rest kämpft gegen einen "übermächtigen" imaginären Feind. Die Welt befindet sich in ihren letzten Tagen in einem Kriegszustand. Es gibt "Todeszonen", aus einem guten Grund.
Nach und nach wird das Szenario aufgeklärt. Aber bitte, 153 Minuten für einen Film, das war mir zu lang. Es gibt dazu auch eine gleichnamige Serie von 2020. Licht und Schatten wechseln sich ab. Für mich war das bestenfalls mittelmäßig, es gibt aber bestimmt einige, die mehr damit anfangen können. Es geht shon ein wenig in die Richtung "zombie-" und "alieninvasionähnliches"-Szenario. Die Message des Filmes ist echt ok, fast schon eine "Antikriegsmessage".
4,5/10 Massenschießereien auf dem höchstgefährlichen Vorposten
Take Down - Die Todesinsel (US - 2016)
Ein paar superreiche Jugendliche befinden sich eher unfreiwillig auf Wunsch der Eltern und unter Androhung von Enterbung auf einer entlegenen "Rehabilitationsinsel" in Schottland, um einmal ihre geistige Einstellung zu überdenken.
Das ruft natürlich Verbrecher auf den Plan, die den ganz großen Lösegelddeal wittern.
Der Titel ist schon sehr reißerisch. Wer hier ein Actionfilm erwartet dürfte enttäuscht werden. Von der Grundhandlung musste ich an das Utoya-Massaker denken, hier allerdings zum Glück nicht ganz so schlimm. Eine gewisse Spannung kann besonders in Halbzeit 2 aufrecht gehalten werden. Ansonsten zu langatmig, zu unglaubwürdig, zu schlecht geplant und zu zahm.
4,5/10 Verteidigungsstrategien entwickeln
The Gangster, The Cop, The Devil (KR - 2019)
Kein Geringerer als der koreanische Bud Spencer Ma Dong-Seok, auch bekannt aus "The Roundup" zeigt hier diesmal als Mafiaboss, das mit ihm nicht gut Kirschen essen ist. Die Polizei tut sich mit seinen Leuten zusammen um einen Serienkiller zu fassen.
Der Aufbau gelingt sehr gut. Man ist sich nicht sicher, ob da eine Verschwörung oder ein Komplott dahintersteckt, oder ob es sich tatsächlich nur um einen brutalen Einzelgänger als Serienmörder handelt. Die Story ist gut verschachtelt und leicht verständlich.
Ma Dong-Seok ist als Mafiaboss trotzdem sympathischer als die Polizei. Alle 3 Parteien versuchen sich mehr oder weniger auszuspielen. Der Film ist teilweise ziemlich hart, ist aber lange nicht so düster wie der Serienkillerfilm "Limbo".
Die zweite Hälfte wirkte auf mich in der Hinsicht etwas konfus, dass man vieles noch mit reinpacken wollte. Trotzdem kann ich den Film für Action-und Kriminalfilmfans weiterempfehlen.
6,5/10 "Krieg ich ihn, werde ich ihn zerstückeln" (Zitat Ma Dong-Seok, ausgesprochen vor der Polizei) 😁
Limbo (HK/CN - 2021)
Limbo ist ein gnadenloser, erbarmungsloser und trostloser Serienkillerfilm in S/W gehalten. Meine Theorie dazu: Man wollte das Moloch kaschieren. Es ist unfassbar, wie dreckig und düster die City ist. Zwischen Autofriedhöfen und Tonnen von Müll in den Gassen zwischen den Häusern verschwinden sogar Leichen und Müll im Müll. Das fällt keinem mehr auf. Sowieso regnet es oft in Strömen, so dass kein Mensch draußen ist.
Zwei Punkte nervten mich noch:
Erstens, das arme Mädchen, gibts denn kein angemessenes Zeugenschutzprogramm
Zweitens, die Polizisten handeln manchmal etwas unverständlich und unüberlegt.
7/10 Abgehackte Handfetische
Escape Room 2: No Way Out
Ich dachte bis zum heutigen Tag MacGyver ist das Maß aller Dinge. Aber nein, diese "Hall of Fame-Escape-Roomer`*innen" haben solche Nerven aus Drahtseile, da reichen 75 Jahre Fremdenlegion nicht aus, um auf dieses Level in lebensbedrohlichen Situationen zu kommen. MacGyver hat seine Meister gefunden.
Nimmt man alle Zufälle der gesamten "Final Destination Reihe" bringt man soviele Zufälle zusammen, die hier in ca. 15 Minuten geschehen.
Nach dem Film überlege ich ernsthaft eine Meditationsstunde einzulegen um wieder runter zu kommen, obwohl ich sowas noch nie gemacht habe.
3/10 Lollipopschlüssel
Jung_E: Gedächtnis des Krieges (KR - 2023)
Dieser Film hatte das Potential zu etwas ganz Großem. Leider schöpft er das mMn erst in der zweiten Hälfte komplett aus. Der Film ist Sprengstoff für KI-Kritik und sozialkritisch.
Ich musste z.B. an die Tierversuche mit den Affen denken, wo man ihnen bestialisch Stangen ins Gehirn bohrt, nur um dann eine Reaktion zu beobachten.
Brutal auch der Gedanke mit den Klassengesellschaften und wie es in der Zukunft ablaufen könnte. So abwägig fand ich die Idee nicht.
In der ersten Hälfte entstehen entscheidende Fragen, die dann zum Glück alle geklärt werden. Ein Sci-Fi-Film, der erst etwas unbeholfen rüberkam, aber dann sozusagen zu einem herausragenden Szenario mutierte.
Jeder, der diesen Film sieht wird sich die gleichen Fragen stellen, und ich fand die Umsetzung im Laufe der Zeit stark.
Von mir Empfehlung an alle "Sci-Fi-Fans" mit dem Hinweis, dass es eine gute Zeit dauert, bis der Film seine ganze Kraft entfaltet
7/10 Kronoid Kampfroboter Testzentrum
The House (GB - 2022)
Stop-Motion-Animationsfilm mit 3 unterschiedlichen Geschichten, Durchschnittswertung auf MP 6,7, einige gute Wertungen, Mia Goth spricht die englische Stimme von Mabel.
Ich kann hier absolut keine Empfehlung oder Nichtempfehlung aussprechen.
Mich persönlich haben die Geschichten alle nicht überzeugt. Obwohl irgendwie gewisse Wahrheitsszenarien dahinterstecken (ausser Story 1 eher grimmsches Märchen) fehlte mir am Schluss eine Pointe. Ich kanns auch nicht so richtig erklären. War halt einfach nicht meins. Mit der Stop Motion Animation muss man auch erstmal klar kommen.
Story 1: Geeignet, wenn man Kindern mind. für die nächsten 3 Jahre Albträume bescheren möchte.
Story 2: für Leute mit Ungezieferphobie
Story 3: für Katzenliebhaber und wer "Waterworld" mochte.
Only God Forgives (DK - 2013)
Wieso muss man 60 % des Filmes in Zeitlupe ablaufen lassen? Weitere 30 % der Laufzeit bewegen sich Gosling und Co so, als hätten sie 24 Schlaftabletten gleichzeitig geschluckt. Bleiben 10% Normaldarstellung. Die Dialoge sind so angelegt, dass einer einen Satz spricht, dann passiert 10 Sekunden nichts und dann kommt die Antwort. Die oftmals langsame Bildkomposition kommt noch erschwerend hinzu.
Das und zusätzlich unsympathische Charaktere, einen verwirrenden Handlungsverlauf in den ersten 30-40 Minuten, tragen dazu bei, dass der Film für den Zuschauer anstrengend ist. Einzig der Polizist mit seinen Racheaktionen bringt noch ein bisschen Leben in die Bude. Seine Aktionen waren mehr oder weniger gerechtfertigt, sieht man sich die Straftaten der Gegenseite an. (Alleine schon die Imbissszene). Die Straftaten der Gosling-Familie und die Kriminalität vor Ort erzeugten für mich genug Motiv, Begründung und Empathie für den Polizisten. Die Kritik von "Worldpress", die Fujay in einem Unterkommentar unter Tschunasans Kommentar gepostet hat finde ich somit als widerlegt. Nur weil die Bilder etwas trostloser wirken als in Walhalla Rising (habe ich nicht gesehen), war Motiv genug vorhanden.
Anscheinend wollte man hier etwas Tarantino-Style und minimale Argento-Suspense mit einbauen. Was das ganze Theater mit dem Alten Testament zu tun haben soll erschließt sich mir nicht. Rache-Selbstjustizthriller gibt es wie Sand am Meer,
Godzilla vs. Kong (US - 2021)
Als Godzilla und/oder Kong Fan bleibt einem gar nichts anderes übrig, als sich diesen Erguß früher oder später über sich ergehen zu lassen.
Ich bezweifle zwar, dass ich in einem Monat noch viel über die Handlung weis, aber nun kann ich den Film endlich als gesehen abhaken.
Über die Handlung brauch ich euch nichts sagen. Da ist wieder vieles dabei, was an "vorsätzlicher filmischer Körperverletzung" grenzt. Man möchte hier wieder eine Bombastenstory aufbauen, die Charaktere bleiben jedoch hauptsächlich auf der Strecke und bei einigen Szenen geht man sprichwörtlich mit dem Kopf durch die Wand.
Kong tat mir teilweise leid. Erst muss er bei der "Truman-Show" mitmachen, bis er angekettet E.T. ich will nach Hause telefonieren spielen muss, bis er im Jurassic Park landet und die Menschen wieder in einer Sekunde alles vernichten wollen, was sie finden. Auch in diesem Film kommen Kong und Godzilla trotz intensiver Meinungsverschiedenheiten intelligenter rüber als die Spezies Mensch.
Bombastenkino mit optisch eindrucksvollen Fights, bei dem wohl einige Gehirnzellen auf beiden Seiten dran glauben mussten. Bin gespannt ob Godzilla und King Kong irgendwann bei "Herr der Ringe" in der Mittelerde mitmachen.
Klar müsste ich hier Punkte lassen, trotzdem möchte ich fair bleiben und zugunsten der beiden Protagonisten entscheiden.
6/10 Millionen Jahre alte Hyperenergiequellen aus der Hollow Earth
Hunter Hunter (CA - 2020)
Survivalfamily bezieht im Wald Stellung. Bald stellt sich jedoch raus, dass die selbsternannten Profis eher naiv sind und so viel Angst vor einem Wolf haben wie ein Durchschnittsmensch der ca. zwei Meter vor einem ausgewachsenen Grizzlybären stehen würde. An anderer Stelle, genau wenn es nicht sein muss, sind sie dann wieder todesmutig. Atmosphäre und Spannung gehen schon, aber die Handlung war öfter mal überhaupt nicht nachvollziehbar.
3/10 Übervorsichtigkeit an falscher Stelle und Unvorsichtigkeit an falscher Stelle