Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
Über dem Jenseits (IT - 1981)
Die atmosphärische Gruseligkeit hat meine Erwartungen übertroffen. Auch der Sound und die Kamera-einstellungen und -fahrten sind auf Spitzenniveau und lassen nichts zu wünschen übrig.
Es ist quasi ein typischer "Haunted House Film" in Lucio Fulci Manier. Das ist der Unterschied zu anderen Genrebeiträgen.
Enorm blutig und mit exzessiver Gewaltdarstellung, vor allem was Verletzungen und abgetrennte Körperteile angeht. Der Hang zur Übertreibung und diese Effekthascherei war mir schon eine Nummer zuviel.
Ich fühlte mich 10% an die Zenobiten von Hellraiser erinnert. 10% Anteile jeweils von "Evil Dead" und "Suspiria". 5 % von "The Empty Man", u. A. soundtechnisch.
Bleiben trotzdem noch 65% Eigenständigkeit.
Stellt euch einfach vor Stephen King, Alfred Hitchcock oder Quentin Tarantino würden einen "Haunted House"-Film mit ihrem eigenen Stil inszenieren. Für jeden leicht vorstellbar, der Filme des jeweiligen Regisseurs kennt.
Genauso ist es hier mit Fulci, was die Story ein wenig vorhersehbar macht.
Dennoch ist der Film sehr unheimlich. Für Genrefans von alten Fulci-Klassikern oder blutigen Giallos sicher sehenswert. Wie gesagt, die Atmosphäre ist atemberaubend. Die Story hingegen hat mMn Schwächen.
Ich wollte erst nur 5 Punkte geben, aber das würde dem Werk nicht ganz gerecht werden, weswegen ich 6 subjektive Punkte gebe.
6/10 suspirische Hundeszenen
The Drop - Bargeld (US - 2014)
Top besetzter Film mit Pitbull Welpe "Rocco". Aber auch Tom Hardy und Noomi Rapace machen mit.
Man sollte hier keinen üblichen Actionfilm erwarten, sondern eine ruhigere Vorgehensweise. Mir schon fast ein Tick zu ruhig. Es gibt exzellente Eskalationen, jedoch sehr spährlich gehalten. Der Film lebt von Verstrickungen, einem ständigen Bedrohungsgefühl und von zwei unerwarteten Wendungen.
Nicht immer wirkte alles rund für mich. Ob das nun die Ermittlungen angeht oder auch die Figurenzeichnungen an sich.
Star der Geschichte war ganz klar Pittbull-Welpe "Rocco" und ganz reizend wie Tom Hardy sich um ihn kümmerte. Da wurde es einem warm ums Herz trotz der gefährlich wirkenden Atmosphäre.
5,5/10 Tom Hardy: "Ich kenne mich mit Hunden nicht aus".
Noomi Rapace: "Jetzt, wo du den Hund hast, stelle als erstes deine Schuhe aufs Regal." 🤣👍
Dieser Sommer wird heiß. Mia Goth, so heiß wie noch nie mit ihren lockigen langen Haaren. Dazu noch der absolute 80er Nostalgie Soundtrack "Self Control" von Laura Branigan, die leider 2004 schon verstorben ist.
https://www.youtube.com/watch?v=RP0_8J7uxhs
Ich kann nur VisitorQ´ s Worte wiederholen. Super Trailer. Vorfreude wächst. Zudem macht noch Kevin Bacon mit!
https://www.youtube.com/watch?v=y0uS3t6nFgY
Stille Nacht, Horror Nacht (US - 1984)
Gute Atmosphäre, harte Kills, etwas nackte Haut, erfreulich politisch unkorrekte Heteropärchen. Silent Night, Deadly Night wirkt zunächst etwas berechenbar, schlägt dann aber einen anderen unkonventionellen Weg ein.
Dieser Film ist eigentlich ein Tragikhorrorfilm. Jedenfalls wird gezeigt, wie jemand zum Serienkiller mutieren kann und was alles schief laufen muss bzw. wer alles mit Schuld an der Misere hat.
Empfehlung an Genrefans. Man bekommt so ungefähr das was man erwartet und es entstehen nur teilweise Längen, vor allem am Anfang. Im letzten Drittel hatte ich auch so ein bisschen das Gefühl, dass dem Film die Luft ausgeht, wobei die Sache schon dramatisch gut gelöst wird. Solide härtere Gangart.
1. Halloween - Die Nacht des Grauens (1978)
2. Suspiria (1977)
3. Das Omen (1976)
4. Blutgericht in Texas (1974)
5. Lady Snowblood (1973)
6. Der Exorzist (1973)
7. Bruce Lee - Todesgrüße aus Shanghai (1972)
8. Die Todeskralle schlägt wieder zu (1972)
9. Die Todesfaust des Cheng Li (1971)
10. Amityville Horror (1979)
10. Orca - Der Killerwal (1977)
The Voices (US - 2014)
Der Film schürt falsche Erwartungen. Er fängt an wie eine Komödie, wird dann durch eine unpassende Wendung zu einer Horrorkomödie, die aber bei mir zumindest nicht richtig funktioniert hat. Im Gegensatz, irgendwann dachte ich, ich schau gerade eine Doku über Jeffrey Dahmer.
Das Thema mit der Schizophrenie wurde mir dann immer unangenehmer und bei dem Humor ist mir das Lachen vergangen.
Nach einer Stunde habe ich den Schnelldurchlauf angemacht und am Schluss noch die Bestätigung bekommen, dass es die richtige Entscheidung war.
Hatte hier eine lustigere Horrorkomödie erwartet bzw. wäre es auch ok gewesen, wenn es eine reine Komödie gewesen wäre. So war das Ganze leider ein Reinfall aus meiner subjektiven Wahrnehmung.
Das automatische Gehirn (DE/FR - 2011)
https://www.youtube.com/watch?v=NyeRpd8mrqc&list=PLPNP4cFK68A2631MG4Zvw-ZAmpGB02mTQ&index=1
Die gleiche Regisseurin wie bei "Deutschland aus dem All" (DE - 2023).
Die Kernaussage dieser Doku ist, dass unser Unterbewusstsein Entscheidungen schon lange davor trifft, ehe unser Bewusstsein überhaupt nachdenken kann.
Dies wird mit (Wahrnehmungs-)Experimenten, Zaubertricks und Erklärungen zu unseren Gehirnfunktionen verdeutlicht.
Na toll, und der Mönch Shi Heng Yi erklärt immer in seinen Videos, man soll alles bewusster wahrnehmen. Ich bin jetzt durcheinander. Was soll ich nun machen? Mich mehr auf das Bewusste konzentrieren, oder das Unterbewusste alles übernehmen lassen? Wie macht ihr das am Besten? xD Ich stimme nicht jedem Experiment und jeder Aussage zu, aber den Meisten.
Gut fand ich den Forscher mit dem Baseballcap, der im letzten Drittel noch gute Sätze sagt, die mich sofort an die sogenannten systemtreuen Coronawissenschaftler denken ließ. Er sagte: "...Wenn alle einverstanden sind was ich als Wissenschaftler mache, dann bin ich fehl am Platz. Dann wäre es besser seine Zeit am Strand zu verbringen. Wenn alle akzeptieren was sie machen, dann sind sie sicher kein Vorreiter, sondern verfolgen nur alte Strickmuster."
Solche Wissenschaftler brauchen wir mehr. Ansonsten ist die Doku gut, aber nicht so gut wie "Deutschland aus dem All". Das kommt aber auch immer darauf an, welches Thema einen gerade mehr interessiert.
-Colonia Dignidad (2015)
-The Sacrament (2013)
- Das Omen (1976) (eigentlich die ganze Filmreihe)
-Apocalypto (2006)
-Der Exorzist (1973) (eigentlich die gesamte Filmreihe)
-The House of the Devil (2009)
-Die zehn Gebote (1956)
-Der verbotene Schlüssel (2005)
-Jessabelle (2014)
-Wrong Turn (2021)
-Der Name der Rose (1986)
-Eyes wide Shut (1999)
-Hagazussa (2017)
-Let us Prey (2014)
-Die Schlange im Regenbogen (1988)
-Poltergeist (1982) (eigentlich die ganze Reihe)
-mother! (2017)
-The Ritual (2017) uvm....
Deutschland aus dem All (DE - 2023)
Teil 1 und Teil 2 kostenlos und in guter Qualität auf YouTube.
https://www.youtube.com/watch?v=ASkfBlc4Dm4
https://www.youtube.com/watch?v=HXlZZvUy-M0
Wundervolle, gelungene Doku über Deutschland fernab vom leidlichen Thema Politik..
Ich bin mir sicher, jeder, der einen Bezug zu Deutschland hat, wird von der Doku begeistert sein und kann noch einiges dabei lernen und mitnehmen. Was für ein wunderschönes Land mit seiner Fauna und Flora. Es gibt sogar ein paar Weltrekorde zu bestaunen oder in manchen Fällen europäische Rekorde.
Ein Beispiel, was mich besonders beeindruckt hat, nenne ich. Die sogenannte Algenblüte in der Nähe von Helgoland produziert soviel Sauerstoff wie alle Wälder und Graslandschaften der gesamten Welt zusammen. Oder meinte er alle Algenblüten der Welt zusammen produzieren soviel? Das ist ja schon unvorstellbar, dass nur die vor Helgoland gemeint war.?!
Ob Klimaschutz, schöne Naturlandschaften, Städte, Technologie, Adler, Wölfe (ganz kurz in der Lieberoser Wüste), GPS, Zugspitze, Vulkane usw.... diese Doku erweist sich als wahrer Schatz, der die Fakten anspricht ohne mit einem Zeigefinger auf irgend-jemand oder -etwas zu zeigen.
Ich schätze jetzt Deutschland wieder klar mehr. Die Doku hat mich schon zum Nachdenken gebracht und sensibilisiert, auch für den Klimaschutz. Ein Drittel der Fläche Deutschlands z.B. ist Waldgebiet. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Natur aufrecht zu erhalten. Auch Stadtgebiete werden gezeigt. U.A. Köln, Berlin, Ludwigshafen, Frankfurt, Hamburg (München nicht xD). Dafür wird der bayerische Wald gelobt. xD
Also, ich weiß gar nicht, was ich noch alles schreiben soll, ausser, schaut es euch einfach an. Wunderschöner Dokumentarfilm. Die Regisseurin behalte ich auf jeden Fall im Auge.
Stumme Zeugin (US - 1994)
Vielen Dank an @Pischti und @Kenduskeag für den Tipp.
Nach einem grandiosen Start, bei dem ich schon auf 9 Punkte war, geschieht nach ca. 35 Min. Turbohochspannung zunächst eine erfreuliche, erleichternde Wendung, die sich aber im weiteren Verlauf als Spannungsbremse bei mir herausstellte.
Also, der Anfang, Hammer, im Michael Myers Style wechselt der Film in einen Fake-Thriller und mündet schließlich in einen Snuff-Horror-Verfolgungsthriller der besten Sorte.
Als dann die besagte Wendung kommt ging es für mich erstmal bergab. Von unglaubwürdigen Figuren (Polizei) bis zu einem Täglich grüßt das Murmeltier-Szenario (öfter werden die gleichen Fehler gemacht und gleiche Tathergänge) kriegt der Film zumindest in den letzten 25 Minuten nochmal die Kurve, auch wenn sich mittlerweile nun ein halberter Spionage(verschwörungs)thriller daraus entwickelt hat.
Hätte man das Ding so durchgezogen wie in den ersten ca. 35 Minuten, wäre ich locker auf 8,5 - 9 Punkte gekommen. Leider kann der Film das Niveau nicht ansatzweise halten und verfängt sich total. Es war schwierig für mich wieder zum Film zurück zu finden, nachdem mir im Mittelteil einiges nicht gepasst hat. Die Schlussphase ging dann wieder einigermaßen.
Im Land der Wölfe (DE - 2024)
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=TQ8Q5Q3qCOg
Im Trailer wird schon darauf hingewiesen, dass sich der Wolf nicht unkontrolliert vermehren wird, wovor ja einige Kritiker Angst haben. Warum wird in der Doku mit Sicherheit erklärt.
Bin auf das Thema gekommen, weil Robert Marc-Lehmann von Mission Erde einen guten Beitrag in seinem neuesten YT-Video gebracht hat. Wer interesse hat (ca. 15 Min.)
https://www.youtube.com/watch?v=L6dS7f9OEiA
Es geht um einen Tierquäler aus Wyoming, der einen Wolf gequält, öffentlich zur Schau gestellt und getötet hat. Strafe ist 250 Euro.
Interessant dazu ist die Strafregelung im Nachbarbundesstaat Kalifornien, wo man mit einem Jahr Gefängnis und 100.000 Dollar Strafe rechnen muss, wenn man einen Wolf tötet.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/rueckkehr-der-raubtiere-einsamer-wolf-erreicht-kalifornien-a-812004.html
Es gibt eine Petition, die man unterstützen kann (kostenlos). Wo ich reingeschaut habe, gab es schon 198000 Personen von 200000 Personen, die erreicht werden müssen. Also, die Petition geht locker durch.
Wie Marc sagt, man muss den Wolf nicht lieben, aber quälen geht überhaupt nicht. Schön, dass jetzt soviel Gegenwind aufkommt für Tierquäler.
Btw, was mich aber ein bisschen nachdenklich und traurig macht wenn man die Bilder des Tierquälers anschaut und es wird ja gesagt, er hat ihn öffentlich in einer Kneipe präsentiert, dass keiner eingegriffen hat!
So wenig Zivilcourage von den Menschen finde ich erbärmlich. Ich schreibe lieber nicht, was ich in dem Fall gemacht hätte, wenn ich mir das Titelbild anschaue. ^^
The Lie (US - 2018)
Ein sehr unangenehmer, unbequemer und unbehaglicher, nervenaufreibender Film. Sehr gute, authentische Schauspielleistungen aller Beteiligten.
Kleiner Kritikpunkt, man merkt schon, dass das Lügengebäude nicht aufrecht erhalten werden kann und am Schluss schießt man etwas über das Ziel hinaus, was etwas unglaubwürdig rüberkommt. Aber man kann sich nie sicher sein und nur Vermutungen anstellen wie es weitergeht, deswegen bleibt lange Zeit eine enorme Spannung vorhanden.
Lobenswert ist zudem die didaktische Pointe gleich in zweifacher Hinsicht, wenn man bis zum Schluss abwartet.
Starker Film, schlicht gehalten, geht aber ordentlich auf die Psyche und lässt einen nicht so locker wieder los.
The Russian Bride (US - 2018)
Der Film ist mir zuviel wirrwarr. Ein Wechsel von Grusel- zu Mysteriethriller bis Horrorkomödie und letztendlich Splatterfilm. Klingt erstmal gut, ist aber nicht konsequent genug umgesetzt.
Das Motiv/Die Auflösung, die dahintersteckt geht mir ehrlich gesagt mittlerweile ordentlich auf den Wecker.
Zusätzlich kommen noch etwas unlogische Verhaltensweisen von manchen Figuren dazu.
Na, wenigstens bekommt man hier noch zu sehen, für was eine Line Koks gut sein kann. xD.
Freut mich dennoch für alle, die den Film abfeiern! Der Hund war top! Der Härtegrad hat es ebenfalls in sich.
Am Anfang dachte ich, das ist ein Aktenzeichen XY - Clip, wo wieder mal eine Haushälterin aus dem Ausland umgebracht wird.
Charlie´ s Farm (AU - 2015)
Ein Hillbilly Horrormovie mit Top-Besetzung. Tara Reid und Kane Hodder sind sicher keine Unbekannten in dem Geschäft.
Ein bisschen blöd ist, dass es schon ziemlich lange dauert, bis es mal richtig losgeht. Bis dahin wird die Geschichte, die hinter diesem grauenhaften Ort steckt, erzählt. Weiterer kleinerer Kritikpunkt wäre, dass es öfter mal etwas zu dunkel ist. Manche Verhaltensweisen der sehenswürdigkeitssuchenden Leute waren auch nicht immer ganz nachvollziehbar.
Charlie wäre perfekt für einen blutdrünstigen, bestialischen Wikinger-Raubzugfilm geeignet. So kam mir das dann auch vor.
Charlie sollte eventuell eine Fortsetzung bekommen und dann aber vielleicht etwas mehr Screentime. Insgesamt würde ich sagen, schon ok, aber es gibt in dem Hinterwäldlergenre klar bessere Filme (Wrong Turn, The Hills have Eyes, Texas Chainsaw Massacre usw....)
Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats (SY/DE - 2017)
Letztens hielten islamistische Demonstranten in Hamburg Schilder in die Höhe mit der Aufschrift "Kalifat ist die Lösung." Das war meine Intention mir die Doku mal näher anzuschauen.
Die Doku ist von der Authentizität 10 Punkte wert! Sie macht teilweise fassungslos und sprachlos. Ich respektiere die Überzeugung der Personen, die sogar bereit sind ihre eigenen Kinder auf dem Silbertablett des Krieges zu servieren und zu opfern.
Allerdings mit dem töten von anderen Menschen bin ich absolut nicht einverstanden. Es gibt hier teils schockierende Szenen, auch angedeutet. Deswegen nichts für Schwache nerven.
Ich möchte nicht automatisch behaupten, dass der Westen recht hat, aber warum ein Kalifat die Lösung sein soll, muss man mir noch erklären. Und das Kalifat ist die Lösung für was? Kann mir jemand einen Grund nennen, wieso ein Kalifat besser sein soll als ein Nichtkalifatstaat? Diese Doku trägt sicher nicht zur Beantwortung der Frage bei.
Klar, hier geht es auch um Befreiung, Überzeugung etc..., aber wenn kleine Kinder Steine auf Mitschülerinnen werfen oder einem Wildvogel den Hals abschneiden und den Vater loben, dass er Menschen den Hals abgeschnitten hat, dann sind das Szenen, die bei den meisten Menschen ein fragliches Bild hinterlassen, auch wenn es der angeblichen guten Sache dient. Einiges an der Doku ist schwer zu ertragen, einiges wieder sehr interessant, wie z.B. wie in den Ausbildungscamps vorgegangen wird. Das sind authentische Aufnahmen, die sieht man sonst nirgends. Starkes Teil, bei aller Kritik.
The Manor (US - 2021)
Der Film geht wieder mehr in Richtung Gruselecke und zum Miträtseln. Dabei spielt ein Alters- bzw. Pflegeheim eine wichtige Rolle bei der es seltsame, "mysteriöse" Verhaltensweisen gibt.
Anders als mein Vorkommentator war ich von der Auflösung und dem Ende nicht so begeistert.
The Price We Pay (US - 2022)
Starker Horrorthriller. Die Story des B-Movies passt auf ein Bierdeckel. Völlig egal. Die Inszenierung ist hot, so dass es überhaupt keine Rolle spielt. Die Anfangsphase ist ruhiger, aber nicht langweilig.
Nach einem Raubüberfall suchen drei Einbrecher, darunter Stephen Dorff (Leatherface (2017), Blade, Feardotcom usw...) zusammen mit einer Geisel (Gigi Zumbado) Unterschlupf in einer Scheune irgendwo auf einer Landstraße. Dort wartet eine Überraschung. Das wars schon! Und mehr braucht es auch nicht.
Denn was nun folgt, ist eine rasante, spannende Inszenierung, die Genrefans begeistern wird. Man holt so ziemlich das Beste dabei heraus. Die Szenen sind teilweise so heftig, dass man hier eine Warnung aussprechen kann für empfindlichere Zuschauer.
Von mir klare Weiterempfehlung. Durchschnitt 5,0 ist hier definitiv zu wenig.
Tipp kam wieder von @TschunaSan, @Cineastor und @CoupDeGrace.
Dead Night (US - 2017)
Splatter- und Gorefans kommen nach einiger Laufzeit auf ihre Kosten. Schade, die Story hatte schon gute Ansätze, ein paar Ideen waren richtig erfrischend, u.A. wechselt die Erzählung vom True-Crime-Doku-Stil in die "gegenwärtige Realität" und die Figuren schauen zum Teil richtig unheimlich aus, andererseits passt hier Mehreres nicht richtig zusammen. Es hätte was Gutes werden können, leider fühlt sich aber einiges fehlplatziert an.
Wicked Blood (US - 2013)
weist handlungstechnisch Parallelen zu "Fresh" (1994) auf. "Fresh" ist aber noch ausgefeilter inszeniert.
Hier ist es eine verzwickte Familienangelegenheit und Tragödie, die schon weit in der Vergangenheit ihren Anfang hatte und in einer Katastrophe enden wird.
Teilweise tritt der Film etwas auf der Stelle. Dennoch hat man hier eine schöne, authentische Atmosphäre.
Trotz der Schwächen und der ruhigeren Gangart hat mir der Film und besonders die Problematik gut gefallen. An manchen Stellen ist der Film richtig stark. Am besten fand ich den Junkieonkel. An anderer Stelle hätte man aber auch besser vorgehen können. Insgesamt ein sehr ernster, dramatischer Film.
Tiger House (GB/ZA - 2014)
Extrem spannender Geheimtipp. Thx an @TschunaSan für den interesseweckenden Kommentar.
Home-Invasion-Thriller-Fans sollten hier unbedingt aufhorchen. Der Film ist zwar eher B-Movie, aber mit 75 Minuten Laufzeit knackig gehalten, so dass keine Längen entstehen und es ziemlich schnell zur Sache geht. Nach 15 Minuten entsteht eine nicht unterschätzbare Dauerspannung, die bis zum Schluss gehalten werden kann.
Einigen dürfte die Hauptdarstellerin Kaya Scodelario ein Begriff sein, die unter Anderem bei den Maze Runner Filmen, Crawl oder Extremely Wicked usw... mitwirkte.
Fazit: Überzeugende Darbietung für Genrefans, die ohne mit der Wimper zu zucken einen Blick riskieren können. Klar underrated.
Fractured (US - 2019)
Starker, krasser PsychoMysterieThriller aus dem Hause Netflix. Der ist wirklich nervenzerrend und geht unter die Haut. Superspannend und etwas zu unbekannt. Die hohen Gesamtwertungen sprechen für sich und der Film ist mit Freunden oder auch alleine bestens geeignet. Man fühlt sich machtlos in dem Szenario und kann es selbst nicht fassen.
Manchmal wirkt das ein wenig unglaubwürdig, aber so sicher kann man sich nicht sein. Dieser Film hätte auch von den Spaniern kommen können. Ob einem das Ende gefällt kann jeder für sich entscheiden.
Klare Weiterempfehlung!
A Dog Year (US - 2009)
Der Film ist besonders in der ersten Hälfte berührend und lustig. Öfters dachte ich, wieso Jeff Bridges mich darstellt und der Border Collie so manchen Hund von mir.
Die zweite Hälfte läuft unspektakulär, man kann aber schon noch was mitnehmen als Hundebesitzer.
Hier noch zwei schöne Shorts über die Rasse Border Collie. So wird es auch im Film erklärt. Die brauchen viel Auslauf und Arbeit.
https://www.youtube.com/shorts/GKrcIP7VnrY
https://www.youtube.com/shorts/ilqVao5wr1c
The Dead Center (US - 2018)
Besser als vermutet. Der Film lässt sich so ein bisschen mit "Smile - siehst du es auch? (US - 2022) vergleichen.
Obwohl man schon recht früh auf die richtige Schiene gelenkt wird, hält man die Spannung aufrecht. Lediglich am Schluss gibt es die ein oder andere kleinere Ungereimtheit.
Insgesamt kann man sich diesen Horror(Mysterie)Thriller mit psychopatischen Sequenzen schon mal anschauen. Vielleicht hat "Smile..." von hier abgekupfert.
Das Waisenhaus (ES - 2007)
Für einen gechillten Gruselabend alleine auf der Couch als letzten Film vor zu Bett gehen ist der Film durchaus geeignet. Es gibt schon sehr gruselige Szenen. Allerdings dauert es etwas, bis mal mehr passiert als nur "imaginäre Freunde".
Etwa ab der zweiten Hälfte wird es interessanter, spannender und ideenreicher. Manchmal erreicht das schon Conjuring-Niveau.
Die Hauptdarstellerin Belen Rueda (Julias Eyes, The Body - Die Leiche) stemmt den Film fast im Alleingang.
Die anderen Figuren bleiben eher "blass". Ihr ist es zu verdanken, dass der Film als Gruselschocker funktioniert. Damals hätte ich mit Sicherheit noch einen Punkt mehr gegeben, aber heute hat mich das nur teilweise überzeugt.
6/10 "The Others" oder doch was anderes? ;-)
Hachiko - Eine Freundschaft für die Ewigkeit (CN - 2023)
Grandioses Remake, dass mit viel Feingefühl die Geschichte von Hachiko in die Moderne holt. Großes Lob an die Macher.
Der Film hat aus meiner Sicht zwei hervorragende, entscheidende Punkte, die ihn besonders machen.
Erstens, er versucht gar nicht erst eine Kopie zu sein, sondern erzählt eine eigene Geschichte. Die Hauptstory um Hachiko bleibt, aber das rundherum ist spitzenmäßig anders gestaltet. Der Professor ist einmalig!
Und zweitens drückt der Film nicht mit aller Gewalt auf die Tränendrüse, was es dem Zuschauer ein klein wenig erträglicher macht. Durch gekonnte Szenenwechsel wird man aus dem traumatischen Zustand herausgerissen. Die Botschaft bleibt jedoch dabei eindringlich bestehen.