Chionati - Kommentare

Alle Kommentare von Chionati

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    Der Hundeflüsterer / The Dog Whisperer (US - 2004 - 2012)

    Falls jemand von euch Kontakt zu Cesar Millan herstellen kann oder weiß, wann er mal nach Europa kommt, bitte mir mitteilen. Ich bräuchte ihn hier wirklich unbedingt. 😄

    Cesar Millan ist der "Dog Whisperer" schlechthin. Sein Motto lautet: "Ich therapiere die Menschen, nicht die Hunde." 😂 Bei ihm fängt die Arbeit dort an, wo der Hundebesitzer bereits aufgegeben hat. Und seine Lösungen sind oft so simpel und einfach, dass man es nicht glauben kann.

    Cesar Milan lebte eine zeitlang selbst auf der Straße in den USA. Damals hatte seine Familie über 9 Rottweiler. Das muss wohl noch in Mexico gewesen sein. Doch er machte seine Leidenschaft zum Beruf und wurde in Amerika Multimillionär (glaube über 120 Mio. Vermögen).

    Man kann viele Folgen auf YT sehen, auch auf Deutsch übersetzt. Unglaublich, wie er fremde Hunde in sein Rudel integriert. Bei mir wäre das fast undenkbar. Bei ihm schaut das so einfach aus. Manchmal wird auch er gebissen, doch er steckt das immer gut weg.

    Ich verlinke zwei Folgen noch nachträglich, die mir gut in Erinnerung geblieben sind.
    Er hatte meist selbst zwei Therapiehunde (Pittbulls) dabei, Daddy und Junior, die mittlerweile verstorben sind, wie ich gerade festgestellt habe.
    https://www.youtube.com/watch?v=sJOTbW_q4Ko

    In einer der Folgen bat ein Tierheim ihn um Hilfe. Der große eingesperrte Hund bellte stundenlang am Gitter. Keiner konnte sich ihm nähern. Cäsar Millan setzte sich mit seinem Hund "Daddy" vor das Gitter und wartete einfach Stunden, bis der aggressive Hund aufhörte zu bellen. Danach ging er zu ihm in den Käfig und siehe da, wie ein Wunder blieb der "untherapiebare" Hund völlig locker neben Millan sitzen.

    In einer anderen Folge wollte ein Pitbull ihn angreifen. Wenn man die Szenen sieht, traut man seinen Augen nicht, wie ca. eine halbe Stunde später alle friedlich Kopf an Kopf nebeneinander sitzen.

    Jedenfalls ist das Ganze schon mit viel Arbeit verbunden. Aber mit professioneller Hilfe zahlt sich das fast immer aus. Wenn Cesar merkt, dass der Hund keine Zukunft bei der betroffenen Familie hat, dann nimmt er sie in sein Rudel auf.

    Ich liebe diese Serie und auch wenn es in der Praxis und alleine meist schwerer ist, die Tipps umzusetzen, oder das Problem, dass der Hund hat, womöglich ein ganz anderes ist, macht es doch spass, ist sehr informativ, und man freut sich über jeden Erfolg.

    10/10 Hunde verstehen

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    • Chionati 18.12.2024, 14:42 Geändert 18.12.2024, 14:53

      https://www.gmx.net/magazine/panorama/erfrorene-verhungerte-tiere-skandal-strassenhunde-tuerkei-40472404

      Erfroren und verhungern lassen, quälen und töten. Schämt euch in Grund und Boden Südländer. Ich kenne solche Zustände.
      Es kommt sogar zu Kannibalismus unter den Tieren.
      Ja ja, jetzt ist Weihnachten, alles schön, gut und alles heilig, blabla, aber auf andere Lebewesen schei... . So schaut die Realität aus und nicht wie bei der Doku "Kedi" dargestellt. Wie könnt ihr noch in den Spiegel schauen? Ist mir ein Rätsel.
      Ich schäme mich, der Spezies Mensch anzugehören, jeden Tag! Wenigstens macht man es mir leicht, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wo ich aus dieser beschissenen Welt ausscheiden werde.
      Sry, musste irgendwo meinen Frust rauslassen.

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      • Chionati 17.12.2024, 19:25 Geändert 18.12.2024, 06:18

        Es schaut so aus, als ob ich eine Freundin habe, doch später stellt sich heraus, es war alles nur Einbildung.
        Wer bin ich?

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          Chionati 16.12.2024, 07:48 Geändert 16.12.2024, 07:50
          über Heretic

          Heretic (CA/US - 2024)

          Sry, ich kann hier überhaupt nicht in die Lobeshymnen mit einstimmen.
          Extrem dialoglastiger Religionskritikerfilm, wo ein Psycho anhand von verschwörungsdokumentarischen Material versucht, die Wahrheit zu erklären.
          Das war jedoch noch lange nicht das Schlimmste.
          Weiter gehts mit einer Kindergartenstory aus dem Märchenwald. Im letzten Drittel kommt zwar noch etwas Spannung auf, aber der Weg dorthin ist schon schwierig durchzuhalten (kaum Spannung). Hier werden anfangs noch Erwartungen geschürt, bis dann im Twist letztendlich das ganze Haus zum Einsturz gebracht wird.
          Prädikat enttäuschend!

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          • Meine Rezension zum 3. Advent im Rahmen der Wichtelaktion 2024 für MP-Buddy Chainsaw Charlie: https://www.moviepilot.de/movies/predator-3/kritik?filter=own&order=date

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              Chionati 15.12.2024, 12:36 Geändert 15.12.2024, 12:54

              Meine Rezension zum 3. Advent im Rahmen der Wichtelaktion 2024 für MP-Buddy Chainsaw Charlie:

              Predator (US/MX - 1987)
              Enthält große Spoiler!!!

              Wahrscheinlich habe ich den Film seit über 9 Jahren Moviepilot nicht kommentiert, weil ich sowieso davon ausging, dass mind. 80 % der Menschheit den Film kennt und 99 % der Moviepiloten.
              Was sollte ich da noch großartig schreiben, was eh noch nicht bekannt ist? Habt ihr den zweiten Baum von links im Dschungel beachtet? 😆
              Doch genau da liegt gleich die erste Stärke des Filmes. Das Unbekannte, ungewisse lauert hier quasi unsichtbar und der Zuschauer wird erstmal in den Dschungel mit reingezogen, ohne dass gleich alles offengelegt wird.

              Unsere Söldnertruppe, die wir bei einer Befreiungsaktion begleiten, ist so vertrauenswürdig, knallhart und spezialisiert, man hat den Eindruck sie könnten ein ganzes Land alleine einnehmen. Sie sind sozusagen das SEK vom SEK vom SEK. Einige Charaktere stechen besonders hervor, wie z.B. der knallharte Draufgänger Blain. Sonny Landham als Billy Sole, Spezialist im Fährtenlesen. Major George Dillon (Carl Weathers), bekannt aus den Rocky-Filmen (leider dieses Jahr verstorben) und natürlich Arnold Schwarzenegger himself.

              Zunächst scheint der Plan aufzugehen, doch die Truppe sieht sich schon bald eines viel größeren Problems gegenüber. Sie tappen dabei länger im Dunkeln als der Zuschauer.
              Denn der Predator hat einen entscheidenden Vorteil. Seine Tarnung. Die Optik aus der Sicht des Predators ist einfach spitzenmäßig. Auch wie er die Stimmen der Menschen immitiert, zeugt von unheimlicher Mystik. Man denkt sich als Zuschauer, was ist das und wohin soll das führen?
              Visuell wäre heute wahrscheinlich mehr möglich mit der Tarnung etc..., spielt aber hier keine Rolle.

              Predator entwickelt sich zu einem knallharten Überlebenskampf, wo die eigentlichen "Jäger" zu aussichtslosen Gejagten werden. Einige Ideen dabei sind genial, wie z.B. dass wenn der Körper mit Schlamm bedeckt ist, die Wärmesicht des Predators nicht mehr funktioniert. Dadurch entsteht eine größere Chancengleichhet, wobei es trotzdem immer noch supergefährlich ist. In "Prey" (2022) wird diese Idee abermals aufgegriffen.

              Natürlich sind mir auch ein paar "Schönheitsfehler" aufgefallen. So z.B. werden Fallen innerhalb von kürzester Zeit aufgestellt, für die ich ein Jahr zum Aufstellen bräuchte. Ja gut, es sind Spezialisten.
              Großartige Strategen lassen sich aufgrund ihrer Gefühle zu halsbrecherischen Einzelaktionen verleiten.
              Dann ist die Gruppe so professionell, dass sie alles platt machen, haben aber Schwierigkeiten, auf eine einzige Frau als Geißel aufzupassen.
              Oder als sie malträtierte, entstellte Leichen finden, kommt zweimal im Film das Argument, "wie man einem Menschen nur sowas antun kann", obwohl man ja selbst den Job hat, Menschen zu töten. Diese Bestürzung war wirklich lustig.
              Im Film sieht man nur, dass der Predator schnell tötet. An längere Quälereien etc... hat er kein Interesse.

              Trotz dieser Beanstandungspunkte ist und bleibt "Predator" ein Kultfilm und für ewig in meinem und in vieler Herzen. Diesen ersten Teil konnte bisher noch kein Nachfolger übertreffen, aber es gibt auch dort gute Fortsetzungen. Bin natürlich bei jedem weiteren Teil mit dabei.

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              • Hoffnung - Syriens Zukunft (DE - 2027)

                Die Doku hat sich wohl jetzt erledigt. Syrien ist befreit, das Asylrecht ist verfallen und alle können wieder zurück in ihr Heimatland. Auf den Straßen wurde schon ausgiebig gefeiert. Mal schauen, wieviele tatsächlich wieder zurückreisen und ob die Doku 2027 ausgestrahlt wird und was sie angesichts der Situation nun in der Doku zeigen. Bin gespannt.

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                • 4
                  Chionati 08.12.2024, 13:37 Geändert 08.12.2024, 13:58

                  Strange Darling (US - 2023)

                  Im "Tarantino-Kapitel-Stil" angehauchter Thriller, dem man zugute halten kann, dass er unvorhersehbar ist.
                  Der Film ist in 6 Kapitel aufgeteilt, wobei die Erzählung der Geschichte mal nach vorne und mal nach hinten springt. Das Geschehen ist trotzdem verständlich, großen Sinn ergibt die durchgemixte Untergliederung aber letztendlich nicht. Es besteht kein entscheidender Unterschied dazu, wenn man den Film einfach in richtiger Reihenfolge abgespielt hätte.

                  Ich dachte mir, wahrscheinlich wollten die Macher den spannenden Teil am Anfang zeigen, damit der Zuschauer dran bleibt. Aber ansonsten sehe ich darin keinen schlüssigen Grund, besonderen Kniff oder einen überzeugenden Twist, der so einen Handlungsverlauf rechtfertigen würde. Ja gut, es gibt einen Twist, aber der gefiel mir nicht und er wäre in chronologischer Reihenfolge auch etwa zum gleichen Zeitpunkt gefallen.

                  Im Gegensatz, der Film wird immer psychopathischer und kann das Niveau nicht halten bzw. steigern. Man hat im weiteren Verlauf immer mehr den Eindruck einer Mogelpackung in die Arme gelaufen zu sein. Teilweise wird es im Mittelteil komödiantisch.

                  Fazit: Hat seine spannenden Momente, aber insgesamt war ich etwas enttäuscht und es war mehr Flop als Top. Von mir keine Empfehlung, obwohl der Film einige gute Wertungen einheimsen konnte. Auch in der FL vermute ich werden sich die Gemüter hier spalten.

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                  • Chionati 05.12.2024, 00:47 Geändert 05.12.2024, 01:02

                    1. Suspiria (1977)
                    2. Blutgericht in Texas (1974)
                    3. Lady Snowblood (1973)
                    4. Der Exorzist (1973)
                    5. Amityville Horror (1979)
                    6. Orca - Der Killerwal (1977)
                    7. Das Wiegenlied vom Totschlag (1970)
                    8. Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer (1966)
                    9. Eine Million Jahre vor unserer Zeit (1966)
                    10. Ferdinand, der Stier (1938) (8 Min.)
                    11. Ein Hundeleben (1918) (33 Min.)

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                    • 7

                      Holy Spider (DK/DE/SE/FR - 2022)

                      Starker, mutiger und sehr didaktischer Film nach wahrer Begebenheit, der sich im Stile eines Kriminalthrillers gibt, so wie z.B. "Zodiac - Die Spur des Killers" (2007) oder "The Devils Double" (2011).
                      Die Handlung geht über die Tätersuche hinaus. Es kommt zu gelungenen, unvorhersehbaren Wendungen.
                      Die Darstellung der Ermordeten ist gruselig, die Morde sind mit Kalkül inszeniert.
                      Über das Thema Religion/Frauenbild/westlicher-/östlicher Lebensstil/Polizeiarbeit etc... schreibe ich jetzt nichts, sonst würde der Text 5 Seiten lang werden. Jeder kann die Sache für sich selbst einschätzen.

                      Für eine detailliertere Schilderung schaut euch den Kommentar von MP-Buddy @RickySpanish knapp unter mir an, von dem auch der Tipp kam und dem ich dafür danke, sonst wäre dieser spannende Film an mir vorbeigegangen.

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                      • 3
                        Chionati 03.12.2024, 18:50 Geändert 03.12.2024, 18:52

                        In a Violent Nature (CA - 2024)

                        Wenn ein MP-User Namens "Vorhees" vor einem Jason-imitat warnt, sollte man diese Warnung ernst nehmen.
                        Klein-Jason nimmt uns hier in seine Realität mit, die Hintergrundgeschichte wäre eigentlich gar nicht so schlecht und die Kills sind überaus brutal.
                        Doch das alles reicht nicht aus, um die Inszenierungsschwächen auszublenden.
                        Es geschieht nichts wirklich Neues und erschwerend kommt noch der langsame Verlauf hinzu. Das ist insgesamt einfach viel zu wenig und in die Länge gezogen.
                        Sry @TschunaSan, hier hat es nicht geklappt. Beim nächsten mal wieder.

                        Fazit: Atmosphärisch setzt man in letzter Zeit wohl öfter auf friedliche Natur in Verbindung mit dem Grauen. Das hat was. Aber hier hätte "Jason" erst nochmal zwei Kaffees und Red Bulls gebraucht, bevor er aus seinem Grab emporsteigt. Das Szenario war ebenfalls viel zu dürftig.
                        Keine Empfehlung meinerseits, aber der Hinweis, "Filmstarts" hat den Film mit 9 bewertet.

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                        • 8

                          Compulsion (ES - 2017)

                          Rewatch

                          Objektiv ist die Handlung lediglich 7 Punkte wert, dafür gibt der Streifen zu wenig her. Den mutigen Weg der Inszenierung belohne ich aber mit einem Extrapunkt. Besonders gefielen mir die Art der Darstellung (ruhig und dann im Kontrast eskalierend), die Kameraperspektiven, die tolle Leistung der Hauptprotagonitin, die unheilvoll wirkende Atmosphäre und letztendlich den Horrorthrilleranteil.
                          Die Gewaltdarstellung ist brutal, aber auch nicht brutaler als in anderen Filmen. Vielleicht noch eine Nummer schockierender.

                          Fazit: ❤ für Spanien bei Horrorthriller

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                          • 4
                            Chionati 02.12.2024, 13:40 Geändert 02.12.2024, 13:41

                            Die Kammer der toten Kinder (FR - 2007)

                            Fängt stark an, verstrickt sich aber dann immer weiter in Absurditäten und seltsame Nebenstränge. Man muss schon gut aufpassen, um dem überkonstruierten Geschehen folgen zu können. Im letzten Drittel konnte ich die Sache nur noch teilweise ernst nehmen. Etwas Gruselatmosphäre kommt dennoch auf.

                            Fazit: Horrorthrillerwertung Ländervergleich: Spanien > Frankreich

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                              Run all Night (US - 2015)

                              Als reiner Actionstreifen geht der Film locker durch. Auch kommt gute Dramaturgie mit rein. Allerdings ist das Szenario schon extrem übertrieben.
                              Ansonsten ist natürlich wieder Verlass auf Liam Neeson und der andere Cast macht seine Sache auch gut.

                              Von der Erstsichtung 9 auf 6 Punkte

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                                Chionati 29.11.2024, 00:56 Geändert 29.11.2024, 01:41

                                Compulsion (ES - 2017)

                                Enthält leichte Spoiler

                                Also, in einem erschöpften oder müden Zustand sollte man den Film, der auf diversen Filmfestivals Preise abräumte, nicht gucken.
                                Die Inszenierung in der ersten Hälfte übertraf meine Erwartungshaltung ungemein. Der ganze Vibe und der Puls waren bombastisch. Die spannungsgeladene Hintergrundmusik, die Kameraeinstellungen, die unsere Hauptprotagonistin begleitet, alles auf besten Niveau. Der reale Horror ist spürbar bis unter die Haut.

                                Im weiteren Verlauf, und das wäre mein kleiner Kritikpunkt, hatte ich den Eindruck, dass das Szenario ein bisschen zum Mittel zum Zweck abgleitet. Trotzdem bleibt es stark und impulsiv.

                                Für mich kam der Film absolut realistisch rüber. Ich kenne auch so einen Kandidaten, dem ich so etwas ohne mit der Wimper zu zucken zutrauen würde. Wir normalen Menschen können uns oft nicht vorstellen, zu was ein derartig sadistischer Mensch fähig ist oder was in seinem Hirn vorgeht. Auch der äusserliche Eindruck kann sowas von täuschen.
                                Die Endszene fand ich aus der Hinsicht gut gemacht, weil das eben oft die ersten Anzeichen sind, wohin sich ein Mensch entwickelt. Dass dies jedoch genetisch bedingt ist, davon gehe ich nicht aus.

                                Ich hoffe, damit können mich meine MP-Buddies, die den Film kritisieren, ein wenig besser verstehen, wieso ich den Film so überzeugend finde.
                                Und ich danke wieder mal @TschunaSan, der hier im Horroroktober einen mordsstarken Text rausgehauen hat und mich so neugierig gemacht hat.

                                8/10 schockierende, abartige Abgründe einer menschlichen Seele

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                                • 7
                                  Chionati 27.11.2024, 16:54 Geändert 27.11.2024, 17:47

                                  Dominique: Rise of the Phoenix (US - 2024)

                                  Starker, sehenswerter Actionrevanchekillerfilm mit Oksana Orlan in der Hauptrolle.
                                  Szenen, von der Härte etwas über dem Durchschnitt. Brutale Korruptionsgewalt trifft auf eiskalte Killerin.
                                  Das Oksana (The Russian Bride - 2018) hier eine Ukrainerin spielt, erschwerte für mich unterschwellig den Gedanken an das sinnlose Gemetzel in der Ukraine, obwohl das Szenario in Kolumbien spielt. Irgendwie ist der Film auch eine Anprangerung an das ganze sinnlose Gemetzel. Die Kartelle machen keine Gefangenen und kennen keine Gnade. Ein Menschenleben ist nichts wert, was hier auf schonungslose Weise deutlich wird.
                                  Der Film schwingt aber keineswegs die moralische Keule, sondern will einfach nur ein guter Actionthriller mit eigenen Ideen und guten Kampfszenen sein, was ihm auch gelingt.

                                  7/10 Phoenixe aus der Asche

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                                  • 5

                                    Spiders - Ihr Biss ist der Tod (FR/US - 2024)

                                    Meine Interpretation:
                                    Der Gebäudekomplex ist der "Weiße Riese" (Duisburg), etwas heruntergekommen, allerdings steriler und der DHL-Postbote kommt immer noch zum Empfänger.
                                    Die Spinne ist Karl Lauterbach. Das Spinnennetz sind die Coronamaßnahmen und das Licht/Feuer ist die Wahrheit, das Einzige, was die Spinnen fürchten.

                                    Die ersten 40 Min. sind echt anstrengend, der Mittelteil ist eines Spinnenhorrorfilms würdig, das Finale naja, Schwamm drüber.

                                    Insgesamt 5/10 mutierte Spinnen

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                                    • 7 .5

                                      Das verborgene Gesicht (CO/ES - 2011)

                                      Nach anfänglichen Bedenken (FSK 12 und bescheidener Start) dreht der Film ordentlich auf. Tolle Idee, die nicht ganz neu ist, aber gut umgesetzt. Unterhaltsam und recht spannend. Man hätte das Szenario sogar noch ausbauen können, das Finale wirkt zunächst etwas überhastet, aber im Nachhinein fand ich es gelungen.

                                      7,5/10 Wellenbewegungen in der Badewanne

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                                      • 6 .5
                                        über Calibre

                                        Calibre (GB - 2018)

                                        Durchgehend beklemmender, bedrückender und didaktischer Film, der aufzeigt, was alles passieren kann, wenn durch eine Kette von Fehlentscheidungen das Unglück seinen Lauf nimmt.
                                        Gegen Ende hin ging dem Film aus meiner Sicht ein wenig die Luft aus.
                                        Die ganz große Erwartungshaltung konnte der Film nicht erfüllen, aber er ist trotzdem gut. Danke @all für den Tipp.

                                        Fazit: Tiere jagen rächt sich irgendwann.

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                                          Faces in the Crowd (CA/FR - 2011)

                                          Milla Jovovich überlebt nur knapp einen Angriff eines Serienkillers, verletzt sich dabei aber am Kopf, so dass sie an einer Gesichtsblindheit leidet. Sie kann also Menschen nicht mehr von Ihren Gesichtern unterscheiden.
                                          Blöd nur, denn sie konnte den Killer schemenhaft erkennen und ist somit die einzige Zeugin.

                                          Eine gute Prämisse für einen Psychothriller. Was daraufhin folgt, ist ein Mix aus guten Einfällen und Unglaubwürdigkeit. Der Zuschauer wird zum Miträtseln eingeladen, spätestens im letzten Drittel sollte jedoch klar sein, wohin die Reise geht.

                                          Fazit: Spannungsmomente und gute Ideen geben sich mit implausibler Inszenierung die Hand.

                                          5/10 Krawattenskizzen

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                                            Chionati 22.11.2024, 18:23 Geändert 22.11.2024, 18:26

                                            Fair Game (US - 1995)

                                            Wenden wir uns kurz den schönen Dingen des Lebens zu. CINDY CRAWFORD. Für mich, rein subjektiv natürlich betrachtet, die schönste Frau seitdem es überhaupt Models gibt. Bis heute ist mir keine vergleichbare Schönheit bekannt.
                                            Hier in dem Film mit viel Screentime, Cindy gerade mal 28 Jahre jung, fiel es mir die ersten 15 Min. schwer, mich auf den Film zu konzentrieren.
                                            Verdammt, warum bin ich nur zur falschen Zeit am falschen Ort geboren. 😂.

                                            Ursprünglich sollte Sylvester Stallone für die Hauptrolle verpflichtet werden. der jedoch wegen anderer Projekte absagte. Zu dem Zeitpunkt war allerdings noch nicht klar, dass Cindy Crawford die weibliche Rolle übernimmt. Sylvester Stallone beißt sich wahrscheinlich heute noch in den eigenen Hintern wegen dieser Fehlentscheidung. (Spass).
                                            Zuvor lehnten Julianne Moore, Geena Davis, Brooke Shields und Drew Barrymore die Rollen ab, worauf Produzent Joel Silver (Leathel Weapon, Stirb langsam) zu dem genialen Schachzug griff und Cindy Crawford verpflichten konnte. Sonst hätte ich den Film jetzt 29 Jahre später bestimmt nicht angeschaut.
                                            Die Action geht hier schon voll in Ordnung, also man kann den schon anschauen, Story ist eh egal, wie ihr euch schon denken könnt.

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                                              Chionati 22.11.2024, 00:53 Geändert 22.11.2024, 01:05

                                              Death Kiss (US - 2018)

                                              Eine Liebeserklärung an Charles Bronson "Ein Mann sieht rot" (1974)

                                              Man sieht der Regie an, dass sie ganz große Charles Bronson Fans sind. Die Inszenierung trägt ihre eigene Handschrift. Die Handlung konzentriert sich nur auf das Wesentlichste und auf die Heroisierung Bronsons, wodurch ein B-Movie Charakter entsteht. Zudem sind die Nebendarsteller nur Mittel zum Zweck, ausser die dramatische Nebenstory mit der hübschen Eva Hamilton, die für Bronson noch einen Sinn zu geben erscheint. Trotz der inszenatorischen Mängel ging die Rechnung auf. Zumindest bei mir.

                                              Für die einen ist Bronson ein Held. Für die Anderen geht Bronson in seiner Selbstjustiz zu weit, so dass sie ihn wahrscheinlich sogar dafür hassen.
                                              Der Film ist klar für erstere Gruppe gedacht. Hinzu kommt eine Anprangerung der Unfähigkeit der Politik und die Passivität der Strafverfolgungsbehörden. Ich nenne es gerne noch drastischer: Kontrollverzicht.

                                              Charles Bronson selbst wirkt in seinem Rache- und Gerechtigkeitsfeldzug fokussiert und ausgelaugt. Wie ein Mensch zwei Tage ohne Wasser in der Wüste. Er verwendet seine Energie nur noch um zielstrebig sein Ziel zu erreichen. Bronsons Charakter verkörpert das innere Seelenleben der geschundenen Seelen in dieser Welt. Keine Lust mehr, irgendetwas zu erklären, und wenn dann höchstens noch zwei Sätze in Verbindung mit einer Ladung Blei beigesteuert. Im Vergleich zu ihm wirkt NightRider und das A-Team wie Modelautos und He-Man Figuren in der Hand eines 6-jährigen Jungen aus den 80er Jahren. Charles Bronson befindet sich auf einer Gratwanderung.

                                              7/10 Verbrecher: "Bitte tu das nicht, liefere mich aus, es gibt doch Gesetze."
                                              Darauf Bronson: "Keine Gesetze. Gerechtigkeit".
                                              Damit dürfte alles gesagt sein.

                                              Danke an @TschunaSan, von dem vor einigen Monaten der Tipp kam. Der Film hinterlässt vor allem aufgrund seiner schonungslosen Messages einen bleibenden Eindruck. Hat sich gelohnt.

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                                                Vanished - Tage der Angst (US - 2020)

                                                Ein Kindentführungsthriller, der ein bisschen einen anderen Weg einschlägt.
                                                Auch wenn es einiges an Kritik hagelt, gefiel mir der Film ausserordentlich gut.
                                                Ich zitiere aus Wikipedia: "Man bekommt selten einen Thriller zu Gesicht, der sich derart von sich selbst überzeugt in den Wahnsinn stürzt."

                                                Fazit: Super spannend, am besten ohne Vorkenntnisse oder Spoiler schauen. Emotional ein Schwergewicht. Das Risiko, etwas übertrieben zu finden, ist vorhanden, aber der Weg, der bestritten wird, geht expressiv gefühlsbetond ans Herz.

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                                                  Alles Geld der Welt (US - 2017)

                                                  Sehenswerter Entführungsthriller nach wahrer Begebenheit, dessen Stärke in der authentischen Darstellung des Settings und der Ausstattung der 70er Jahre und in der Figurenzeichnung, besonders der, der Mutter, liegen.
                                                  Spannend, nie langweilig und nervenaufreibend.
                                                  Rauf von 6,5 auf 7,5 Punkte

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                                                    Chionati 18.11.2024, 12:57 Geändert 18.11.2024, 15:44

                                                    Matrix: Generation (FR - 2023)

                                                    https://www.youtube.com/watch?v=5YRfTwS98CM

                                                    Selbstentlarvende Doku (von daher gut), der es vor allem darum geht, den Transgender- und Transhumanismus zu fördern. Man erkennt seltsame politische Messages, wenn z.b. Trump mit Agent Smith verglichen wird, Snowden ist Neo und Elon Musk ist einer von den bösen Maschinen.
                                                    Ich dachte, ich bekomme hier die rote Pille präsentiert, leider habe ich nach meiner Wahrnehmung 5 blaue Pillen gleichzeitig bekommen. Eine Verschwörungsschwurbler Doku, die politische Agenda voranbringen möchte und die Menschen zu nichtdenkenden Robotern transformieren möchte, (siehe z.B. letzte Minute, als Keanu Reeves über den Besuch bei Freunden berichtet), auch wenn sie ein paar mal das Gegenteil behauptet. Die drei gesehenen Filme regen durchaus zum Selbstinterpretieren an, hier bei der Doku kommt halt die Handschrift der Wachowskis zu tragen.

                                                    Oder zweite Möglichkeit, die Matrix hat mich im Glauben gelassen, dass sei die Realität und ich habe es geglaubt.

                                                    Fazit: Sehr wenig neuer Erkenntnisgewinn, einzig, dass auf Ausweispapieren im Film 1999 das Datum 11.09.01 auftaucht, war etwas verwunderlich, kann aber auch Zufall gewesen sein. Im ersten Drittel wird der komplette Film nochmal erklärt, weswegen ich mir jetzt ein Rewatch sparen kann, auf den ich mich eigentlich gefreut hatte. Teil 4 spar ich mir nun auch komplett dank der Doku.
                                                    Wie gesagt, mein Eindruck, bei anderen kommt er viel besser an, also ruhig ein eigenes Bild machen, sind nur 53 Minuten.

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