Cokecab19 - Kommentare
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Alle Kommentare von Cokecab19
Kann ich denn jetzt eigentlich noch irgendwo alle News zu meinen vorgemerkten Filmen etc. auf einen Blick sehen, da, ich zumindest, diese jetzt nicht mehr im Dashboard habe.
Nach dem schauen von Martyrs haben mir erstmal so ein bisschen die Worte gefehlt. Und ich dachte, ich wäre inzwischen abgehärtet. - Saw? Hostel? Kinderkram!
Martyrs ist wohl der verstörendste Film, den ich bisher gesehen habe.
Der Film beginnt als eine Art Rachefilm. Lucie wird mehere Jahre in einem Raum gefangengehalten und gefoltert. Eines Tages gelingt ihr jedoch die Flucht und sie beschließt mit Hilfe ihrer Freundin Anna, ihre Peiniger aufzusuchen und sich zu rächen. Im verlauf der Geschichte stellt sich jedoch relativ schnell heraus, dass das nich alles ist, was der Film zu bieten hat, mehr will ich aber auch gar nicht verraten.
So kommt es aber, dass man ohne diese Information in der ersten Hälfte des Films überhaupt nicht weiß, worauf der Film schlussendlich hinaus will, bis eben deutlich wird, dass der Film in zwei Teile gegliedert ist. Doch auch im Verlauf der zweiten Hälfte wird irgendwie nicht klar, welches Ziel der Film anstrebt.
Naja, zumindest so lange nicht, bis es dann... offensichtlich wird, was jedoch bis zum Finale des Films auf sich warten lässt. Das ist natürlich auf der einen Seite ein durchaus postitiver Aspekt, wenn man nicht von Anfang an weiß, wie der Film zu Ende geht, auf der anderen Seite lässt der Film einen bis dahin einfach komplett im Dunkeln, während er dich seiner Härte aussetz, ohne dass man weiß, wieso überhaupt. Man lässt die gesamte Tortur dieses Films über sich ergehen, weiß aber nicht was denn jetzt dahinter steckt, wieso das alles, was stattfindet, überhaupt stattfindet. Diese Unwissenheit versetzt einen noch viel mehr in die Hauptfigur des Films, was es schlussendlich noch unangenehmner werden lässt, sich all das anzusehen.
Dass Martyrs, vor allem in der zweiten Hälfte, so verstörend ist, liegt aber auch noch an etwas anderem. Nicht unbedingt an der (doch sehr explizit) dargestellten Gewalt, sondern viel mehr auch an der gesamten Thematik und wie diese angegangen wird. Der Film zeigt, im Gegensatz zu einigen anderen dieser Art, alles andere als inkonsequent das gesamte Leiden seiner Protagonistin, nicht ausschließlich den physischen Schmerz, und legt dabei in der zweiten Hälfte den Fokus auf ausschließlich seine Hauptfigur, was bewirkt, dass es einfach zu einem der unerträglichsten Filmelebnisse überhaupt wird, die Protagonistin durch ihren Leidensweg zu begleiten.
Einen Film zu schauen war für mich wohl noch nie so unangenehm.
Ich will mit all dem nicht sagen, dass Martyrs ein schlechter Film ist, nein. Was ich aber sagen will, ist, dass ich mir diesen Film trotz allem kein zweites Mal anschauen will.
Immerhin... schlechter als die letzten beiden Halloween-Filme von Rob Zombie kann es eigentlich nicht werden.
Ich bin gerade selbst etwas erstaunt, aber ich finde, Bradley Cooper würde als Indiana Jones wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht passen!
Was dann schlussendlich aus allem darum herum und dem Film selbst wird, ist eine andere Frage.
Aufgrund einiger Empfehlungen und den durchweg positiven Meinungen zu diesen Film und ebenso der Tatsache, dass es ein Cohen-Brothers-Film ist, hab ich mich nun irgendwann doch einmal dazu durchgerungen, mir auch endlich 'The Big Lebowski' anzuschauen.
Tja, vielleicht hätte ich es lieber lassen sollen.
Ich weiß nicht, vielleicht hatte ich auf der einen Seite auch einfach zu hohe Erwartungen an den Film, aber ich kann ihm, so schade ich es finde, so gut wie nichts abgewinnen.
The Big Lebowski erzählt die Geschichte von Jeffrey Lebowski, dem Dude (Jeff Bridges), der eines Tages mit einem gleichnamigen Millionär verwechselt wird, was dafür sorgt, dass er auf einmal einen riesen Haufen Schulden, bei Leuten hat, bei denen man lieber keine Schulden haben will.
Ja, der Film ist an einigen Stellen durchaus lustig und auch der "Dude" ist ein Charakter, der einem mit seiner lockeren Art von Anfang an einfach total sympathisch ist. Leider reicht mir das bei einem Film einfach nicht.
Die Story des Films wirkt an vielen Stellen leider viel zu Klischeehaft, was dazu führt, dass sie total vorhersehbar und somit uninteressant wird und nicht mehr wirklich mitreißen kann.
Auch ansonsten bietet der Film abseits der Handlung nicht genug anderes, auch nicht genug Humor, als dass man diese als irrelevant abhaken könnte.
Wäre das nun alles gewesen, hätte mir der Film wahrscheinlich sogar noch gar nicht mal so schlecht gefallen. Nur ist das eben noch nicht alles. Was mich an 'The Big Lebowski' nämlich mit Abstand am meisten gestört hat, ist Walter, neben Donnie einer der Freunde des Dudes, mit denen er sich immer zum Bowlen trifft.
Dieser Charakter ging mir nach einer Weile so dermaßen auf die Nerven, das kann ich eigentlich überhaupt nicht beschreiben. Nicht nur seine unausstehliche Art, nein, dann kommt auch noch dazu, dass er absolut nichts auf die Reihe bekommt, im Grunde alles nur verschlimmert und den Dude mit allem was er tut nur noch mehr in die Scheiße reitet.
Mir ist durchaus bewusst, dass das alles so gewollt ist, dass er überhaupt erst die Handlung voran bring.
Nur macht es das für mich nicht besser. Ich hatte irgendwann so eine Abneigung gegen ihn entwickelt, dass ich soweit war, jedes Mal innerlich fast zu explodieren, sobald Walter seinen Mund öffnete.
Das hat dann schlussendlich dazu geführt, dass ich dem Film einfach gar nichts mehr abgewinnen konnte und er mich nach einer gewissen Zeit sogar nur noch genervt hat. So schade es wohl auch ist.
Da hab ich mich Jahre lang drauf gefreut und dann... das da? Wow. Noch nie hat Musik einen Trailer so zerstört. Und wieso sieht der Look auf einmal so billig aus? Wtf? Ich bekomme langsam aber sicher Zweifel an Rodriguez.
Aber gut, erstmal abwarten und das beste hoffen.
Public Enemies war eigentlich ein Film, auf den ich mich sehr gefreut hatte, auch wenn ich vorher viele negative Reviews gelesen und meine Erwartungen auch heruntergeschraubt hatte. Trotzdem dachte mir, so schlecht wird er schon nicht sein. Und, naja - er war so schlecht.
Public Enemies ist ein Gangsterfilm der auf wahren Begebenheiten beruht und von John Dillinger handelt, einem Bankräuber und "Staatsfeind Nr. 1" der dreißiger Jahre. Im Fokus steht sein Leben nach einem Gefängnisausbruch 1933 und seine Flucht vor dem FBI und unter Anderem dem Beamten Melvin Purvis.
Das Problem, das der Film hat, ist, dass sich die erste Stunde des Films Storytechnisch viel zu schnell entwickelt. Die Handlung deckt einen viel zu großen Zeitraum ab, in dem viel zu viel passiert, und trotzdem scheint es so, als würde einfach nichts geschehen. An keiner einzigen Stelle will so etwas wie Spannung aufkommen und alles scheint sich extrem zu ziehen.
Das liegt daran, dass einfach alles, was geschieht, einfach nur kurz angeschnitten und nichts von dem auch weiter ausgeführt. Somit schafftt es der Film einfach nicht, einen mitzunehmen, man wird immer für kurze Zeit in die Story hineingezogen, nur um danach direkt wieder herausgeworfen zu werden, weil der andlungsabschnitt abbricht und ein neuer beginnt.
Das hört dann zwar irgendwann auf, nur dass es danach leider auch nicht besser wird.
Die Handlung zieht sich auch danach weiter, weil auf einmal einfach nichts mehr geschieht.
In der zweiten Hälfte beginnt der Film gemächlich vor sich hin zu plätschern und schafft es dann bis zum Ende nicht, auch nur ansatzweise auf einen Höhepunkt hinzuarbeiten.
Das Tempo, die Spannung, die gesamte Handlung, alles bleibt von vorne bis hinten konstant auf dem selben (niedrigen) Niveau, ein Spannungsbogen existiert nicht.
Auch gibt es abseits des Handlungsverlaufes nichts, was sich irgendwie weiter entwickelt oder etwas Abwechslung bringen würde.
So bekommt der Film die Punkte, die ich ihm gebe noch zum einen für Johnny Depp/Christian Bale, dann für die Atmosphäre, für die Kulisse und für die Story, die zum Ende hin in ein, zwei Szenen irgendwo doch noch fesseln konnte. Mehr ist leider nicht drin.
Die Idee des Remakes an sich gefällt mir. Ich habe den Fernseh-Film früher richtig gefeiert, musste aber nach einer Neusichtung, die noch nicht so lange her ist, leider feststellen, das der Film doch schon sehr in die Jahre gekommen ist. Nur ob das Remake wirklich etwas wird, da bin ich noch skeptisch! Das wird sich dann zeigen. Das größte Problem das ich sehe: Der Fernsehfilm war mit seinen (über) drei Stunden schon zu kurz!
Deswegen hoffe ich sehr auf einen Zweiteiler. Das genialste überhaupt wäre natürlich eine neue Mini-Serie... Ja, ich darf doch wohl noch träumen!
Da ich neulich dabei war, einige, wohl unverzeihliche Lücken in der Liste meiner gesehenen Filme zu schließen, musste nach dem großartigen 'Scarface' und dem mindestens genauso grandiosen 'Oldboy' nun wohl oder übel 'In Bruges' dran glauben. Und was soll ich sagen…? Wow! Der nun dritte Film in Folge, der mich absolut umgehauen hat.
Der Film handelt von den beiden Auftragsmördern Ray und Ken , die nach einem gescheiterten Attentat in die belgische Stadt Brügge, wo sie auf geheiß ihres Bosses Harry untertauchen sollen, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Nach einigen Verwechslungen wird Harry jedoch etwas aufgebracht und begiebt sich selbst nach Brügge.
Das schöne an dem Film ist, dass er sich nicht wirklich einem Genre zuordnen lässt.
Ist er eine Komödie? Eigentlich nicht. Der Film ist Teilweise so lustig, wie es einige Komödien gerne wären, aber nicht annähernd sind und auch von Anfang an wird deutlich: Colin Farrell und Brendan Gleeson geben hier ein absolut geniales, eigentlich grundverschiedenes Duo ab, deren Zwischenspiel zu unvergesslichen Dialogen führt.
Die komödialen Elemente sind jedoch nicht zu aufdringlich. Sie sind nicht übermäßig vorhanden, sondern perfekt platziert, ohne aufgezwungen zu wirken.
So sind diese Momente dann aber eben doch etwas zu rar, um ihn als Komödie bezeichnen zu können.
Ist der Film also ein Thriller? Wohl auch nicht, auch wenn die Grundhandlung darauf hätte hinauslaufen können, und die Elemente durchaus vorhanden sind.
Glücklicherweise kommt der Film auch mit nur wenigen Schusswechseln aus, was die vorhandenen dafür jedoch umso intensiver erscheinen lässt. Auch kommt der Film teilweise mit einer Brutalität daher, mit der ich anfangs so nicht gerechnet hätte. (Wobei es mich nach '7 Psychos' eigentlich nicht mehr hätte überraschen sollen.)
Das ist jedoch auch alles nur ein Teilelement des Films, das dann eben doch zu wenig vorhanden ist, um ihn als Thriller bezeichnen zu können.
Ist der Film dann ein Drama? Auch nicht. Der Film schafft es von vornherein, eine grandiose, ruhige Atmosphäre mit sich zu bringen, die ich so bisher in nur wenigen Filmen gesehen habe. Jede einzelne Szene scheint hier mit einer gewissen Melancholie herüberzukommen. Und dann wird er in einigen Szenen so tragisch, wie ich es wirklich nicht erwartet hätte, bringt es schlussendlich sogar noch fertig, einem die ein oder andere unerwartete Träne aus den Augen zu locken.
Aber im Gesamtbild? Nein. Ein Drama ist der Film nicht.
Und gerade das macht diesen Film so genial.
Die perfekte Mischung aus Komödie, Drama und Thriller, von der es Martin McDonagh schafft, dass sie in keiner Weise aufgezwungen wirkt und der Film trotzdem als Ganzes funktioniert und an keiner Stelle zusammengestückelt wirkt.
Einziger Kritikpunkt, der leider nicht unerwähnt bleiben kann, ist der von Ralph Fiennes verkörperte Antagonist Harry Walters, den er zwar hervorragend spielt, der dann aber doch recht Klischeehaft wirkt und schlussendlich nicht unbedingt das ist, was von dem Film in Erinnerung bleibt.
Attack on Titan ist wohl der Anime, der momentan der Inbegriff von Hype ist. Wer davon bisher noch nichts gehört hat, egal ob Anime-Fan oder nicht, lebt wohl drauß im Walde ohne Stromanschluss und fließend Wasser.
Doch woran liegt es, dass dieser Anime so einen riesen Hype besitzt. Was macht ihn so beliebt?
Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht! Und ich kann es auch nicht ansatzweise nachvollziehen.
Wann Attack on Titan spielt ist nicht ganz klar. Das Setting mutet mittelalterlich an, jedoch gibt es mit dem 3D-Maneuver-Gear fortgeschrittene Technologie. Die sich jedoch auf dieses eine Objekt beschränkt. In dieser Welt gibt es die so genannten Titanen, riesige Wesen, die unglücklicherweise Hunger auf Menschenfleisch verspüren.
Eren ist nun ein dauer-wütender Teenager in dieser Welt, der nach dem Tod seine Mutter alle Titanen platt machen will. Seine Prämisse: Keinen Moment zu lange Nachdenken, das kostet Zeit und hält mich vom Titanen töten ab. Dass er dafür noch nicht qualifiziert ist und die ganze Zeit nur Dummheiten begeht, scheint er selbst jedoch nicht zu bemerken, oder es zu ignorieren.
Logik, Handlung oder Charatertiefe sind alles Dinge, von denen diese Serie in meinen Augen wohl noch nie gehört hat.
Eines der größten Probleme der Serie ist, dass sich Attack on Titan viel, und zwar wirklich viel zu ernst nimmt.
Falls es in der Produktion vielleicht doch noch eine Szene gegeben haben sollte, die sich selbst nicht absolut todernst nahm, wurde diese vor der Ausstrahlung wieder gestrichen.
Alles was in diesem Anime geschieht, wird so episch dargestellt, wie nur möglich. Und wenn es nur eine Szene ist, in der ein Blatt von einem Baum fallen sollte: Epische Musik, epische Slow-Mow-Einlage, epische Effekte. Attack on Titan will von vorne bis hinten episch sein. Nur dass dem Anime dieses Epische aufgezwungen wird. Es wirkt zu keiner Zeit und in fast keiner Szene passend.
Und dann kommen da die Charaktere. Kein einziger der Charaktere wirkt auch nur ansatzweise glaubwürdig. Jeder einzelne von ihnen ist vollkommen überzeichnet dargestellt, mit extrem herausstechenden Eigenschaften und wirkt nur noch wie eine Karikatur seiner selbst.
Da gibt es natürlich zum einen unseren Protagonisten Eren, der nur am herum brüllen ist, alles kurz und klein schlagen will, und zu keiner Zeit nachdenkt. Sympathien für den Haupcharakter kann man so zu keiner Zeit entwickeln. Dafür sorgt auch nicht sein dramatisches Erlebnis zu Anfang. Und das ist eigentlich schon ein absolutes Todesargument.
Es gibt dann noch die absolut clichéehafte Mikasa, die schweigsame und harte, unnahbare, die in ihrem inneren aber eben doch gewisse Gefühle empindet, sie nur nicht öffentlich zeigt.
Oder nehmen wir dann noch ihren männlichen Gegenpart in Form von Levi, der den Posten des schon hundert mal dagewesenen, absoluten chlichée-Badass einnimt, der nur ein Wort verliert, wenn wirklich nötig.
Es gibt auch noch Erens Freund Armin, der natürlich körperlich nicht gerade in Hochform ist, und auch seelisch sehr zart besaitet und ohne jegliches Selbstbewusstsein, aber hat dann einiges im Kopf und ist intelligenztechnisch den anderen überlegen.
Von glaubwürdiger Figurenzeichnung besitzt Attack on Titan keine Spur.
Dass Attack on Titan gezwungen wirkt, hatte ich ja schon. Da reiht sich dann aber auch noch die gezwungen wirkende Härte und Unvorhersehbarkeit ein, indem man sich anscheinend dazu entschieden hat, so mindestens alle 10 Minuten einem Charakter das Leben zu nehmen. Das wirkt jedoch zu keiner Zeit hart, oder auch nur nahe irgendeiner Grenze, sondern eher unfreiwillig komisch.
Schlussendlich will Attack on Titan dann noch mit einigen Plot-Twists auftrumpfen. Hätte noch was werden können, ging aber auch in die Hose. Jeder einzelne von ihnen wirkt aufgezwungen und absolut unglaubwürdig.
Im Großen und Ganzen ist das rieseige Problem von Attack on Titan, dass der gesamte Anime von vorne bis hinten viel zu gezwungen ist, als dass er in irgend einer Hinsicht authentisch wirken könnte. Oftmals wie gewollt, aber nicht gekonnt, mit keiner erwähnenswerten Handlung, die sich die ganze Laufzeit im Kreis zu drehen scheint.
Sieht doch gar nicht so schlecht aus. Ob Gravitiy jetzt unbedingt in Best Picture gehört.. naja. Ich hoffe ja nur sehr, dass DiCaprio nun endlich mal den Oscar bekommt.
Und Prisoners ist wenigesten ein Mal nominiert. Cinematpgraphy war ja wohl aber auch das Mindeste.
Sagen wir es so: 'Super 8' war auf keinen Fall ein schlechter Film. Die jungen Hauptcharaktere konnten überraschender Weise durchgängig in ihren Rollen überzeugen und auch die sehr einfache Story ohne den größten Tiefgang war... akzeptabel. Mein größtes Problem mit dem Film ist, dass er nach dem doch starken Anfang immer mehr in Klischees abdriftet und sehr vorhersehbar wird, man das immer größer werdende Gefühl bekommt, den Film schon gesehen zu haben. Dieses Phänomen tritt heutzutage ja bei einigen Filmen auf und bisher hat es mich auch nicht groß gestört, aber 'Super 8' ist der erste Film, der es schafft, das ganze so auf die Spitze zu treiben, dass es negative Eindrücke bei mir hinterlässt. Somit bleibt 'Super 8' trotzdem ein Film, der zwar durchgängig zu unterhalten wusste, jedoch nichts besonderes ist und leider auch nichts, was bleibende Eindrücke hinterlässt.
Das mit dem Kühlschrank war nicht einmal ansatzweise das, was mich bei dem Film gestört hat. Im Gegenteil, ich mochte die Szene irgendwie sogar. Was mich an dem Film stört, ist eher das gesamte Setting, die Idee mit den Aliens (ich mein, seriously?), das leicht übertriebene Ende und das zu hohe, stark actionlastige Erzähltempo.
Ich habe Lost erst vor zwei Monaten zu Ende geschaut. Jetzt, nach dem Lesen, würde ich am liebsten direkt wieder damit anfangen! Eine absolut geniale Serie, auch wenn ich etwas spät dran war, und die Musik... Gänsehaut! - Genauso genial.
*Enthält Spoiler zu Staffel 4*
Ich muss gestehen, nach einigen sehr negativen Äußerungen über die fünfte Staffel von 'Dexter' hatte ich schon das schlimmste befürchtet, war fast schon davor, sie mir gar nicht erst anzuschauen, um 'Dexter' mit dem Schluss der vierten Staffel so genial in Erinnerung zu behalten, wie die Serie es bis zu diesem Zeitpunkt unbestritten war. Jetzt, im Nachhinein, kann ich die Kritik an der fünften Staffel nicht ansatzweise Nachvollziehen.
Die fünfte war die bisher wohl düsterste 'Dexter'-Staffel, was mir durchaus gefallen hat. Die dadurch hervorgehende Atmosphäre passt gut zum Plot; Die fünf Mitglieder des Vergewaltigungsringes sind als Gegenspieler etwas Neues und durchaus interessantes, vor allem dadurch, dass es diesmal mehrere sind. Hinzu kommt noch, dass ihm Quinn und Liddy auf den Fersen sind, somit noch weitere Gegenspieler hinzukommen, was nochmal einiges mehr an Tempo und Spannung in die Staffel bringt. Auch Lumen, als überlebendes Vergewaltigungsopfer, die mit Dexter ihre Peiniger zur Strecke bringen will, ist in meinen Augen kein Aufguss der Geschichte rund um Miguel Prado. Natürlich, beides waren „Seelenverwandte“, haben Dexter so akzeptiert, wie er ist und mit ihm zusammen gearbeitet, trotzdem wurde die Beziehung mit Lumen total anders angegangen, sie hatte einen total anderen Antrieb und hat zu keiner Zeit an Prado erinnert.
Auch dass Dexter nach Ritas Tod so emotional ist, wie noch nie, eigentlich das erste Mal wirklich, verhilft dem Ganzen zu etwas mehr Tiefgang, als dies bei den ersten vier Staffeln der Fall war, was diese durch Dexters Emotionslosigkeit einfach nicht schaffen konnten. Man schafft es, sich endlich besser in Dexter hineinversetzen zu können.
Trotzdem reicht die fünfte Staffel Dexter nicht an die grandiose erste und vierte, auch nicht an die zweite Staffel, heran, was jedoch sowieso mehr als schwer ist. Die fünfte Staffel ist aber immer noch genial und übertrifft die dritte um Längen. Sie hat im Vergleich zu den Vorherigen Staffeln ihre eigenen Reize, ist etwas eigenes, kein Aufguss und ein würdiger Nachfolger der vierten Staffel.
Haben Sie etwa erkannt, was ihnen die BBC Serie voraus hat?
Die Idee finde ich trotzdem gut, falls sie sie so umsetzten.
Ich fand die ersten beiden Filme nicht schlecht, sie reichen aber nie im Leben an die serie heran. Das wird wohl auch der dritte nicht, aber so wird der Film doch noch um einiges interessanter.
Lost zählt für mich zu den genialsten Serien überhaupt.
Und das nicht etwa, weil Lost besonders clever wäre, oder vielschichtig, sondern einfach, weil die Serie es geschafft hat, mich von der ersten bis zur letzten Folge in ihren Bann zu ziehen, mich komplett in ihre Welt zu versetzen, und das so sehr, wie nur sehr wenige andere Serien.
Kaum eine Serie hat mich bisher so sehr zum weiterschauen animiert, wie das 'Lost' nach jeder Folge erneut geschafft hat.
Lost hatte zwar seine Hoch- und durchaus auch Tiefpunkte und konnte nicht immer komplett überzeugen, trotzdem bleibt ein überaus positives Gesamtbild zurück, welches schlüssig ist und rückblickend überzeugen kann. Die Gründe, aus denen Lost leider trotzdem nicht die Maximalwertung erreichen kann, sind zum einen die nervigen Zeitsprünge der fünften Staffel und das, man kann es nicht anders sagen, absolut schwache Finale, welches der Serie nicht im Ansatz gerecht wird.
Was von Lost bleibt, ist das trotzdem überaus positive Gesamtbild (minimal getrübt).
Das war sie also, die letzte Staffel von Lost. Die "schlechteste Staffel der Serie" mit dem "unbefriedigsten Serienende überhaupt".
Wie ich inzwischen sagen kann, finde ich solche Aussagen vollkommen ungerechtfertigt. Die sechste Staffel zählt immernoch mit zu dem besten, was das Fernsehen zu bieten hat(te), sie ist besser, als manches, was die Serie in ihrer Mitte geboten hat und weit besser als die vorherige, fünfte Staffel. Das liegt nicht zuletzt an den parallel und chronologisch ablaufenden Flash-Sideways, welche nach vielen Flashbacks und Flash-Forwards eine der durchaus interessantesten Einführungen im Lost-Universum sind. So bleibt die sechste Staffel, wohl auch aufgrund des Wissens, dass es zu Ende geht, durchgehend spannend und weiß bis zu einem gewissen Zeitpunkt ihren Spaß zu bereiten.
Sobald aber die Auflösung und somit die Idee mit dem "Licht" in den letzten Folgen ihren Einzug in die Serie nimmt, driftet diese für mich ins Lächerliche ab, die Lösung wirkt einfach Ideenlos und nimmt viel zu religöse Ausmaße an. Zum Glück nehmen die Folgen und Abschnitte über das Licht in der Staffel keinen großen Teil mehr ein und so bleibt das Finale, trotz diesem, noch durchgehend spannend, auch wenn der Spaß etwas getrübt ist.
Was mich aber wirklich am Finale stört, womit ich wohl alleine dastehe, ist, dass fast schon zu viel (bzw. vieleicht auch einfach falsch) Aufgeklärt wird. Lost ist eine Mystery-Serie, und mit allem, was aufgeklärt wurde, wurden der Serie fast alle Mystery-Anteile nachträglich genommen.
"Rise of the Guardians" ist im Kern eigentlich ein relativ guter Anmationsfilm. Er weiß beim schauen durchaus Spaß zu bereiten, nicht zuletzt aufgrund seiner allesamt sympathischen Hauptcharaktere und einem gelungenen Antagonisten. Allen voran kommen jedoch die Yetis, welche wohl für die meisten Lacher im ganzen Film sorgen, dicht gefolgt vom Weihnachtsmann. Ebenfalls der Soundtrack sollte hier erwähnt werden, welcher uneingeschränkt zu den Besseren seiner Art gehört. Mit all dem bietet "Rise of the Guardians" dann auch noch ein originelle Grundidee, aus der man aber leider deutlich mehr hätte herausholen können. Denn so originell der Grundgedanke auch ist, so weinig originell ist dann aber die Umsetzung und die Ideen innerhalb des Handlungsverlaufes. Die Story ist reichlich clichéhaft, viel zu vorhersehbar und wirkt an einigen Stellen doch etwas sehr Kitschig, sie schafft es nur an wenigen Stellen, wirklich mitreißend zu werden, was unter anderem auch an einer etwas emotionslosen Erzählweise liegt. All das wird dann auch noch von einem sehr schwachen und wenig spannenden Finale gekrönt, welches einen schlussendlich doch sehr unbefriedigt zurück lässt. Man sollte vieleicht auch noch erwähnen, dass der Film insgesamt relativ wenige wirklich lustige Momente bereithält. Es ist irgendwie traurig, wenn die Yetis, welche eine minimale Screentime besitzen, für die meisten Lacher sorgen.
Yess... sieht doch echt gut aus! Der Film lässt hoffentlich den zweiten Teil wieder vergessen!
Eines vorneweg: Der fünfte Teil der Stirb Langsam-Reihe hat, wie meiner Meinung nach auch schon der vierte Teil, eigentlich, bis auf John McClane, nichts mehr mit Stirb Langsam zu tun, was aber auch nach den ersten Trailern schon relativ deutlich war.
Trotz seines nicht vorhandenen Stirb Langsam-Faktors und der Tatsache, dass es ein 08/15-Actionfilm mit unterirdischem Drehbuch ist, macht 'Stirb Langsam - Ein guter Tag zum Sterben' in der ersten Hälfte, aufgrund seiner herrlichen Sinnlosigkeit, Übertriebenheit und (Pseudo-) Coolness, doch noch irgendwie Spaß, wenn man sich eben darauf einlässt und die ein, zwei coolen Sprüche pro Minute zu viel ignoriert.
Das alles geht jedoch in der zweiten Hälfte des Films verloren und er verkommt zu einem, wie anfangs schon erwähnt, durchschnittlichen, schon tausendmal dagewesenen Actionfilm ohne irgendwelchen Reize, bei welchem selbst McClanes Gegenspieler irgendwie... nicht wirklich böse herüberkommen will und es einfach nichts mehr gibt, womit einen der Film halten kann. Einzig gegen Ende die bewegten Bilder eines durchgeschwitzten, blutüberströmten Oldschool-John McClanes in weißem Shirt machen den Film vieleicht noch sehenswert und die ein oder andere Sekunde als Teil der Stirb Langsam-Reihe erkennbar.
Anmerken muss ich noch, dass mich, entgegen meinen ursprünglichen Erwartungen, weder der Look des Films, noch McClanes Sohn wirklich gestört haben.
Rodriguez hat mit 'Sin City' wohl eine der besten (für mich die beste) aller Comic-Verfilmungen geschaffen. Die Atmosphäre des Films zieht einen von Anfang an in ihren Bann, was nicht zuletzt an der besten Optik liegt, die ich je in einem Film gesehen habe. Die Dialoge und gerade die Monologe, bzw. Voice-Over in diesem Film sind einzigartig und haben eigentlich schon Kultstatus, der Cast ist grandios und der Soundtrack ist simpel aber passt perfekt und trägt sehr gut zur Atmosphäre des Films bei. Und der Film ist brutal. Sehr brutal, was aber gerade wegen der genialen Optik trotzdem nicht überzeichnet wirkt. Die einzelnen Geschichten können alle überzeugen und funktionieren in der Kinofassung perfekt zusammen, besser als einzeln in der Recut-Version. Sin City ist neu, anders, einzigartig und gehört definitiv zu den besten Filmen die ich kenne.
'Gangster Squad' sollte man wohl eher als Actionfilm und weniger als Mafia-/Gangster-Film ansehen, denn als solcher enttäuscht er leider auf ganzer Linie, abgesehen von den Kostümen und Kulissen lässt ihn nur noch sein Look, der mehr als gut dazu passt, als solchen erkennen. Jedoch kann Gangster Squad leider auch als Actionfilm nicht komplett überzeugen, aufgrund von viel zu schnellem Handlungsaufbau und zu wenig Charaktertiefe, auch die Handlung wäre noch ausbaufähig gewesen, da diese auch nicht gerade Oscar-Verdächtig ist. So schafft es der Film leider nicht, es einem zu ermöglichen, sich wirklich in ihn hineinversetzen zu können und man fühlt sich die ganze Zeit "nur dabei statt mittendrin". Trotz all dem macht der Film durchaus Spaß beim sehen und zieht sich trotz seiner knapp zwei Stunden Lauflänge so gut wie gar nicht. Wahrscheinlich hätte es dem Film sogar gut getan, wäre er noch eine halbe Stunde länger gewesen und hätte sich somit mehr Zeit für Handlungs- und Charakteraufbau nehmen können. Alles in allem ist Gangster Squad kein Totalausfall, aufgrund hoher Erwartungen aber trotzdem eine Enttäuschung mit einigem an verschenktem Potential.
Ich bin froh, dass ich mir die zweite Staffel 'Sherlock' angeschaut habe, obwohl mir sowohl die zweite, als auch die dritte Folge der ersten Staffel nicht wirklich zugesagt hatten. Die geniale erste Folge "Ein Fall von Pink" (und der Cliffhanger der dritten) haben mich dann aber doch zum Kauf der zweiten Staffel gebracht - eine mehr als gute Entscheidung. Die zweite Staffel gleicht einfach jedes noch so kleine Tief der ersten Staffel aus und hält sich durchgehend (wie ich finde auch die weniger beliebte Folge "Die Hunde von Baskerville") auf sehr hohem Niveau, welches meiner Meinung nach aber nie an die geniale erste Folge "Ein Fall von Pink" heran kommt. Aber so hat es die zweite Staffel von Sherlock doch noch geschafft, diese Serie zu einer meiner absoluten Lieblingsserien zu machen. Ich freue mich schon auf Staffel drei - mal sehen ob meine Lieblings-Sherlock-Folge vieleicht noch abgelöst werden kann.
Nach der großartigen ersten und der enttäuschenden zweiten Folge, konnte mich die dritte Folge leider auch nicht komplett überzeugen. Zum Teil zu Langatmig und zum Teil zu Wirr und Hektisch, ansonsten jedoch eigentlich eine gute Geschichte in der aber auch leider nicht immer Spannung aufkommen kann, wo sie es eigentlich sollte.