Cokecab19 - Kommentare
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Alle Kommentare von Cokecab19
Was soll ich nun über Gone Girl sagen? Gone Girl ist ein Film, der mich doch mit gemischten Gefühlen zurückgelassen, und leider ein klein wenig enttäuscht hat.
David Fincher liefert mit Gone Girl wieder einmal einen Film des Genres ab, in dem er einer der ganz Großen ist. Dem Thriller. Und dafür bin ich ihm erstmal sehr dankbar, denn ein schlechter Beitrag zu diesem Genre ist Gone Girl keinesfalls.
Der Film erzählt die Geschichte von Nick Dunne, nachdem dieser an seinem Hochzeitstag seine Wohnung verwüstet vorfindet, seine Frau Amy ist unauffindbar! Schnell starten die Ermittlungen und eine großräumig angelegte Suchaktion. Doch je länger diese andauern, desto mehr gerät Nick selbst in den Fokus, sowohl der Ermittlungen, nun höchstpersönlich als Mordverdächtiger, als auch der Medien, die ihn nun auch als Sündenbock für alles darstellen.
Somit erzählt Gone Girl eine Geschichte, die von der Erfahrung handelt, mit dem Verlust eines geliebten Menschen umgehen zu müssen, aber auch von der Beeinflussung und den Druck durch die Medien und die daraus resultierende Auswirkung auf die Psyche eines Menschen, und wie all das beginnt, sein Leben zu kontrollieren. Vor der kontinuierlichen Dekonstruktion der Figuren, in all ihre hässlichen, anfangs verdeckt gebliebenen Einzelteile, schreckt der Film am wenigsten zurück.
So ist Gone Girl mit seiner vielversprechenden Grundlage, ein Film, der in seinen guten Momenten, die glücklicherweise den Großteil des Filmes einnehmen, auch absolut stark ist. Und zwar richtig stark.
Zum einen wäre da die Atmosphäre, die einen von Anfang an packt und nicht mehr loslässt, einen vollkommen in ihren Bann zieht.
Dann sind da die vielen, ausgearbeiteten Charaktere, welche teilweise richtig stark geschriebene und vor allem unvorhersehbare Charakterentwicklungen durchmachen. In Gone Girl ist niemand der, für den man ihn Anfangs hält. Nichts ist so, wie es scheint.
Und das ist auch Teil einer weiteren Stärke des Films. Er ist zu keiner Zeit vorhersehbar. Und dann gibt es da noch die Wendungen.
Selten lassen sich Filme mit so genialen, unvorhersehbaren, und vor allem völlig Glaubwürdigen Wendungen finden. Und die beschränken sich hier nicht nur auf den oft obligatorischen „großen End Twist“.
Und wo ich schon einmal beim Ende bin: Viele scheinen sich am Ende von Gone Girl zu stören. Ich finde das Ende hingegen perfekt. Das Ende dieses Films ist etwas, dass sich zwar nicht als Twist beschreiben lässt, aber doch völlig unerwartet daher kommt. Und es lässt die Charaktere noch einmal in einem total anderen Licht dastehen, welches aber, bei genauerem Überlegen, perfekt zu den verschiedenen Figuren passt.
Auch den genialen, und zu jederzeit passenden Score von Trent Reznor, der nochmal einiges zur Atmosphäre beiträgt, will ich hier noch kurz erwähnen.
Nun aber zu den Punkten, die dem Film meiner Meinung nach aber etwas von seinem Glanz nehmen. Es ist nicht sehr viel, aber doch genug.
Zum einen hat der Film an der ein oder anderen Stelle einfach etwas Leerlauf, in dem zwar nie nichts geschieht, sich aber für das, was geschieht, einfach etwas zu viel Zeit genommen wird. Und das fällt leider trotz der grandiosen Atmosphäre auf, die sich auch durch diese Szenen zieht.
Und dann gibt es da noch die Plot Holes. Ab hier, Achtung:
-- Spoiler! --
Es geht mir hier gar nicht darum, dass Nick mit Amy am Ende des Films weiterhin sein Leben teilt, oder dass Amy weiter bei Nick bleiben will. Ich finde diese Entscheidungen völlig Nachvollziehbar.
Es geht mit hierbei vielmehr um die Geschichte, die Amy bei ihrer Rückkehr zu erzählen hat. Diese ist im Vergleich zum Rest ihres Plans einfach viel zu unausgearbeitet. Es ergibt wenig Sinn, dass sie nach so einem ausgeklügelten Plan auf einmal unmittelbar direkt zurück zu Nick muss, und sich nicht annähernd die Zeit nimmt, sich eine halbwegs glaubwürdige Geschichte auszudenken.
Und dann ist da auch noch die Sache, dass ihr diese Geschichte wirklich abgenommen wird. Und zwar von ausnahmslos jedem. Nicht von denen, die eingeweiht sind, natürlich, aber jeder andere scheint nicht einmal auf die Idee zu kommen, diese eindeutig an den Haaren herbeigezogene Geschichte und ihre merkwürdige auftrittsweise zu hinterfragen.
Und das sind meiner Meinung nach einfach Fehler, die man schwer unbeachtet lassen kann. Dafür sind sie zu schwerwiegend.
-- Spoiler Ende! --
Somit ist Gone Girl im Kern ein eigentlich absolut grandioser Film, der seine Stärken perfekt auszuspielen weiß, aber ganz knapp daran vorbei schießt, auch der Film zu sein, der er eigentlich sein will.
Hätte man am Ende das Drehbuch noch einmal ein klein wenig mehr durchdacht, hätte der Film noch so viel mehr sein können. So aber muss er jedoch, so sehr ich Fincher und diesen Film im Kern auch schätze, einfach noch gewisse Abstriche hinnehmen.
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford ist ein Film, der im Grunde überhaupt nicht so viel zu erzählen hat. Aber bei dem Film kommt es auch viel mehr darauf an, wie er es erzählt.
Robert Ford, am Ende seines 20. Lebensjahres angekommen, sieht in Jesse James, einem der wohl bekanntesten Kriminellen des 18. Jahrhunderts, sein großes Vorbild. Doch dies ändert sich recht schnell, als er Mitglied von dessen Bande wird. Es stellt sich schon bald heraus, dass Jesse James einige Ecken und Kanten besitzt, mit denen Robert Ford doch nicht so ganz klar zu kommen scheint. Das Gegenseitige Misstrauen steigert sich immer weiter und bald schon wechselt Robert Ford die Seiten, aus Angst davor, auf was die Situation in der näheren Zukunft hinauslaufen könnte. Zumindest scheint er sich das einzureden. Auf der anderen Seite hat Robert Ford jedoch den ungemeinen Drang, groß zu sein. Bedeutend. Das ist es auch, wofür er Jesse James eigentlich so verehrt. Diese Möglichkeit wird ihm jedoch in der Bande unentwegt unterschlagen. So entschließt er sich also dazu, Jesse James umzubringen.
Die gemeinsamen Beziehungen der Figuren zueinander, genauso, wie die einzelnen Charakterzüge werden in den ersten beiden Stunden kontinuierlich weiter ausgebaut. Genauso wie der sich immer weiter zuspitzende, jedoch stets stille Konflikt zwischen Jesse James und Robert Ford, der in den letzten vierzig Minuten in einem Finale gipfelt, bei dem man sich kaum noch zu atmen traut.
Die Entwicklung bis dorthin passiert jedoch fast schon unscheinbar, so dezent, dass sich der Film genug Zeit für noch so viel mehr nehmen kann. Der Film lebt von vorne bis hinten durch seine Atmosphäre, durch die Stimmung, die der Film vermittelt. Die Ermordung des Jesse James ist ein sehr langsamer Film, und darauf muss man sich einlassen können. Wenn man das schafft, wird der Film aber trotz seiner langsamen Erzählweise zu keiner Zeit langweilig. Eher schafft er es, eine vollkommen beruhigende, gleichzeitig aber so kalte Stimmung zu vermitteln, dass es fast schon wie ein völliger Gegensatz wirkt, der in diesem Fall jedoch absolut perfekt miteinander harmoniert. Dazu trägt auch die fast durchgängige musikalische Untermalung bei, die, manchmal auch im Gegensatz zu den gezeigten Bilder, stets einen vollkommen ruhigen Ton anschlägt, somit aber oft die Atemberaubenden Bilder noch einmal viel mehr verstärkt. Und da sind wir direkt bei einem weiteren Punkt: Die Bilder des Films sind einfach nur großartig. Roger Deakins zeigt hier einmal mehr, wieso er einer der größten Cinematographer unserer Zeit ist und sorgt dafür, dass Jesse james einer der schönsten Filme ist, die ich je gesehen habe.
Das alles sorgt dafür, dass Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford ein absolut grandioses Filmerlebnis der etwas anderen, und vor allem ruhigen Art ist, das seinesgleichen sucht. Aber auch nur, wenn man sich darauf einlassen kann.
Bin total gespannt auf den Film und hab große Erwartungen. Was Thriller betrifft, hat es Fincher einfach drauf, und da er sich bis auf wenige Ausnahmen mit all seinen Filmen und jetzt auch Gone Girl wieder diesem Genre widmet, vertraue ich einfach darauf, das der Film mich auch überzeugen wird...
Da bin ich jetzt erst einmal sehr, sehr skeptisch. Lost ist eine meiner absoluten Lieblingsserien. Aber eine andere Geschichte von der Insel erzählen? Ohne die alten Showrunner / die alte Crew und mit neuem Cast? So viel, was ich an dieser Serie liebe, hat Teilweise mehr mit den Charakteren und ihren Geschichten zu tun, als mit der Insel und ihrem Mysterium an sich. Ich weiß wirklich nicht, ob das auch nur annähernd noch einmal so gut funktionieren kann... Natürlich birgt das Lost Universum noch einiges an Potential. Aber irgendwie hab ich so meine Zweifel, dass dieses Potential ein zweites mal so gut genutzt wird. Falls es aber wider erwarten irgendjemand schafft, weitere Geschichten aus diesem Universum auch nur ansatzweise so genial zu erzählen, werde ich Freudensprünge vollführen! Aber bis ich mich davon nicht selbstständig überzeugen konnte, werde ich mich erstmal aus Angst vor der Vermurksung einer meiner Lieblingsserien in der Ecke verkriechen!
Um eines mal klarzustellen: Sin City 2 ist kein Meisterwerk. Aber doch ein verdammt guter Film, und lange nicht die Enttäuschung, als die er hier oft dargestellt wird.
Sin City 2 weiß es, wie schon der Vorgänger, hervorragend, verschiedene Geschichten rund um Basin City zu erzählen, die einen durchweg mitnehmen und zu keiner Zeit ein Gefühl von Langeweile aufkommen lassen. Die Geschichten an sich sind zwar nicht die Innovation des Jahrhunderts, aber von vorne bis hinten spannend erzählt und zu keiner Zeit wirklich vorhersehbar.
Ob jetzt die Geschichte von Johnny, einem Glücksspieler, der auch vor einem Mitspieler wie Senator Roark nicht zurückschreckt, dann aber mit den Konsequenzen umgehen muss, bis ihm schließlich nichts anderes übrigbleibt, als zurückzuschlagen.
Oder die Geschichte von Dwight, der, wie viele andere von Ava, für die er anfangs alles geben würde, benutzt und hintergangen wird.
Oder schlussendlich die Geschichte von Nancy, die sich ebenfalls an Senator Roark rächen will, welcher in gewisser Weise für Hartigans Selbstmord verantwortlich ist und somit ihr Leben zerstört hat.
Sie alle bleiben in ihrer Erzählung durchweg konsequent, jede Geschichte weiß zu überzeugen und passt für sich perfekt in die Welt von Sin City. Die Geschichten sind hervorragend inszeniert und halten auch die ein oder andere Überraschung bereit.
Zusätzlich ist mit Marvs Präsenz noch eine gute Methode gelungen, um alle drei Geschichten in gewisser Weise, trotz ihres Zeitunterschiedes und ihren verschiedenen Protagonisten, miteinander in Verbindung zu bringen.
Abgesehen von den Geschichten ist auch der grandiose visuelle Stil des Films einmal mehr perfekt gelungen und man versinkt schon mit dem ersten Bild wieder komplett in der Welt von Sin City.
Die gewohnt übertriebene Erzählweise mit den vielen Voice-Over-Einlagen und die alles karikierende Darstellung tragen den Rest dazu bei, diesen Film in ein vollständig überzeugendes Erlebnis zu verwandeln.
Auch wenn die drei Geschichten nicht ganz an die Qualität derer des ersten Teils heranreichen, ist Sin City 2 doch in allen Belangen eine gelungene Fortsetzung, die zwar nicht mehr die Innovation des ersten Teils besitzt, diesen aber konsequent fortsetzt, dem Stil zu jeder Zeit treu bleibt, und es hervorragend weiß, weitere Geschichten rund um die Stadt der Sünden zu erzählen, die zusammen eine Fortsetzung bilden, die sich vor seinem Vorgänger in keinster Weise verstecken muss.
Ich dachte mir doch schon beim lesen die ganze Zeit 'Irgendwoher kommt mir das bekannt vor!', bis ich deine Anmerkung gesehen habe.^^
Ist schon irgendwie schade um das Spiel. Da hätte so viel draus werden können.
(Ps: I like your headline. I see, what you did there!)
Super Artikel! Ich mag Jared Leto sowohl als Schauspieler als auch als Musiker. Ich weiß gar nicht, was alle gegen 30 Seconds to Mars haben. (Okay, zugegeben, wenn man nur die neuesten beiden Alben kennt, kann ich es sogar ansatzweise nachvollziehen)
Ich muss sagen, ich mag Filme mit Überlänge deutlich mehr, als 90-Minüter. Wahrscheinlich deswegen, weil sie einfach viel mehr Zeit haben, ihre Story und ihre Charaktere zu entfalten. Natürlich ist das bei Filmen, die ausschließlich mit ihrer Action glänzen, dann doch relativ sinnlos, aber das ganze über The Dark Knight Rises zu sagen, finde ich dann doch etwas zu hoch gegriffen. Der Film war ncht der beste, hat meiner Meinung nach aber trotzdem genug Stoff hergegeben, um die Länge zu rechtfertigen. Auch Filme wie zB The Wolf of Wall Street oder Es war einmal in Amerika würden mit kürzerer Laufzeit nicht ansatzweise so gut funktionieren, wie sie es mit ihren drei, vier Stunden tun.
Klingt verlockend, ich freu mich schon. Auch weil ich mit den düster-ernsten Settings der DC-Filme (in die sich Suicide Squad hoffentlich einreiht) weit mehr anfangen kann, als mit den locker-leichten Filmen von Marvel.
Ich habe erst vor kurzem mit Arrow angefangen, eigentlich ohne jegliche erwartungen, und wurde total geflasht (haha). Meiner Meinung nach eine der unterschätztesten Serien der letzten Jahre, eigentlich schade, dass die so gut wie niemand kennt, zumindest in meinem näheren Bekanntenkreis nicht. Werd jetzt bald mal mit The Flash anfangen (auch wenn ich mit der Figur nicht so viel anfangen kann) und mir natürlich dann auch die Batgirl-Serie nicht entgehen lassen.
Da hat doch tatsächlich ein Kommentar von mir Einzug in einen Moviepilot-Artikel gefunden!
True Detectiv ist im Moment meine absolute Lieblingsserie und wenn ich mich nicht täusche, sogar die einzige Serie, die es bei mir bisher auf die vollen 10 Punkte geschafft hat (Scrubs zähl ich hier mal nicht dazu).
Ich hab nur ein bisschen Angst, dass sich diese Wertung mit der zweiten Staffel eventuell ändern könnte...
Hab schon meinen Probemonat begonnen, und Netflix ist meiner Meinung nach jetzt schon der beste Video on Demand-Anbieter in Deutschland, was das Serienangebot angeht.
Nach Under The Dome steh ich der nächsten King-Serie erstmal skeptisch gegenüber. Under the Dome wirkt wie ein B-Movie in Serie, manchmal hatte ich sogar das Gefühl, ich würde eine Asylum-Produktion schauen. Hoffen wir mal, dass es bei The Things They Left Behind besser wird.
(Kleine Anmerkung: Der erste der beiden Filme hier sieht hingegen verdammt gut aus.)
Das Design an sich gefällt mir echt überraschend gut. Aber wie psychobasti schon sagt, ja, irgendwie wirkt alles ein bisschen schmal. Ist für mich nur eine kleinigkeit, aber wer weiß, vielleicht lässt sich das ja noch irgendwie ändern. Ansonsten: good job!
Ich verstehe nicht genau, was der Multiplayer eines Spiels mit Klischees zu tun haben soll. Und ein Multiplayer stellt keine Situation dar und erzählt auch keine Geschichte. Ein Multiplayer ist nicht dazu da, einen Krieg darzustelllen, sondern eben einen Wettbewerb. Natürlich sind die Teams ausbalanciert, natürlich gewinnt der bessere, das ist der Sinn des ganzen. Das ist es, was ein Multiplayer sein will. Fairer Wettbewerb. Wer spielt denn den Multiplayer eines Spiels und denkt sich: "Da kommt jetzt authentisches Kriegsgeschehen auf mich zu"? Für so etwas ist, wenn überhaupt, der Singleplayer zuständig. Ein Multiplayer kann nichts verharmlosen, was er überhaupt nicht darstellt.
Und was bitte ist an Health-Packs Klischee? Sie sind ein notwendiger Teil des Gameplays, ohne den die Spiele nicht funktionieren würden. Sowieso will eigentlich kein Shooter eine realistische Erzählung eines Krieges sein, sondern ganz allein Gameplay liefern, das Spaß macht im Zusammenhang mit einer interessanten Story. Das wars. Die meisten dieser, ich nenne sie jetzt mal Kritikpunkte (das sind sie nämlich eher als Klischees), sind auch nur solche, wenn man die Spiele als mehr sieht, als sie eigentlich sind und sein wollen.
Ich habe wohl bisher selten etwas mit einer so dichten und bedrückenden Atmosphäre gesehen, wie sie sich in True Detective aufbaut.
Die Serie schafft es über ihre gesamte Laufzeit ein Gefühl zu übermitteln, welches sich wohl noch am besten als eine Art absoluter innerer Leere und Hoffnungslosigkeit beschreiben ließe.
True Detective handelt kurz zusammengefasst von den beiden Detectives Rustin Cohle (Matthew McConaughey) und Martin Hart (Woody Harrelson) die im Jahr 2012 zu einem ihrer Fälle befragt werden, den sie 1995 zusammen bearbeitet hatten. Die Serie springt zwischen der Befragung und dem eigentlichen Fall, dessen Aufklärung sich bis ins Jahr 2002 zieht. Doch schon bald wird in der Befragung deutlich, dass der Fall wohl doch nicht so aufgeklärt wurde, wie man das erwartet hatte. Mehr worte will ich hier über die Handlung aber auch gar nicht verlieren.
True Detective ist eine Serie, die sich viel Zeit lässt. Sie konzentriert sich weniger auf diesen einen, dann doch nicht ganz so komplexen Fall, der sich bis zur letzten Folge hindurchzieht, als mehr auf ihre beiden Hauptcharaktere, welche wohl schon alleine für sich die Serie tragen könnten. Sowohl die Persönlichkeiten von Rust und Marty werden stark beleuchtet, als auch die Beziehung zwischen ihnen, aber auch die Entwicklungen, die sie innerhalb dieser acht Folgen durchmachen.
Marty wird Anfangs als der "normale" der beiden eingeführt. Er führt ein Familienleben mit Frau und Kindern und scheint sein Leben in vollen Zügen zu genießen. Doch bald schon zeigt sich, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint.
Rust hingegen ist ein zurückgezogener, verschlossener Typ. Er hat seine ganz eigenen Vorstellungen des Lebens, düster, bedrückend, und im Grunde vollkommen sinnlos.
-"Stop saying shit like that. It's unprofessional." -Martin Hart
Doch bald schon zeigen sich die beiden Persönlichkeiten, sowohl Rusts als auch Martys, an einigen Stellen von einer Seite, die man Anfangs so nicht erwartet hätte, so dass man Stellenweise sogar einen Hass gegen sie entwickelt, auch wenn man sich innerlich dagegen wehrt, einiges einfach nicht wahrhaben will.
Trotzdem scheint all das in der letzten Episode wieder vergessen zu sein, Erleichterung macht sich breit, über das bestandene, und Rust lockt einem spätestens dann unweigerlich eine Träne aus den Augen.
So spielt es auch keine große Rolle, dass der Fall an sich in der zweiten Hälfte etwas von seiner Mystik verliert und schlussendlich sogar zu einem relativ simplen Ende mit überraschungsarmem Showdown führt, der sich aber trotz allem spannend zu inszenieren weiß.
Dass eine Serie dieser Art die Handlung gegenüber den Charakteren weit mehr in den Hintergrund rückt, als üblich, ging wohl noch nie so gut auf, wie es das bei True Detective tut. Was dabei herausgekommen ist sucht seinesgleichen.
Ich bin total gespannt auf die Serie und die Preview macht das warten nicht gerade einfacher.
Verdammt, sieht das gut aus! Jake Gyllenhaal hat es inzwischen geschafft, sich zu einem meiner Lieblingsschauspieler hochzuarbeiten und ich denke, dieser Film wird nochmal ganz schön dazu beitragen.
Sieht... ganz okay aus, muss sich dann noch zeigen.
Aber ganz ehrlich? Die Szene mit der Nähmaschine hatte einfach mal total was von Final Destination.
Marvel's The Avengers. Das epische Zusammentreffen der Superhelden des Marvel Cinematic Universe, das alles andere, vorher dagewesene in den Schatten stellt. Von der Kritik gefeiert. Von Fans noch mehr.
Zurecht? Nunja, das muss jeder für sich selbst entscheiden. In meinen Augen? Eher weniger. The Avengers ist viel, aber vor allem viel Zerstörung. Und leider wenig dahinter.
Ich habe mich am Ende des Films leicht an Man of Steel erinnert gefühlt, bei dem die erste Hälfte auch super war, die zweite Hälfte dann aber in der reinsten Zerstörung ausgeartet ist.
Was die Story betrifft.... naja, am besten nicht darüber reden. Loki will die Welt erobern, und lässt dafür eine Horde Aliens auf die Erde los, Nick Fury und die S.H.I.E.L.D.-Organisation will das verhindern, indem sie die Avengers zusammen rufen. Dann wird gekämpft. Das wars. Ist eben Mittel zum Zweck.
Natürlich ist hier aber auch die Frage berechtigt, ob so ein Film denn überhaupt viel mehr Story benötigt.
Trotzdem wusste der Film Anfangs eigentlich noch durchaus zu überzeugen. Für die Einführung jedes einzelnen Avengers hat sich der Film überraschend viel Zeit genommen, was mir sehr gefallen hat, genauso, wie das erste Zusammentreffen, das Kennenlernen und die Interaktionen untereinander. Der Humor dabei war ebenfalls genial. Über die einzelnen Avengers noch groß Worte zu verlieren, dürfte wohl unnötig sein.
-- Spoiler! --
Doch als dann das "Tor" geöffnt wurde, war das alles vorbei. Im Grunde wurde dann nur noch eine Actionszene an die nächste gereiht. Einer zerstörten Straße folg ein explodierendes Raumschiff, ein zertrümmertes Hochhaus und dem schließlich eine explodierende Atombombe.
Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Action. Aber so viel auf einmal ohne Atempause wird auf die Dauer einfach viel zu eintönig.
-- Spoiler Ende! --
Im Großen und Ganzen hat der Film unterhalten, wurde aber gegen Ende doch sehr eintönig und hat irgendwie austauschbar gewirkt, was mich nach dem doch sehr sehenswerten Start schlussendlich etwas enttäuscht hat.
Meine Vorfreude hat das unermessliche schon überstiegen. Und aus irgendwelchen Gründen könnte ich direkt anfangen zu heulen, bei dem Gedanken daran, wie lang nach Insterstellar wohl die Wartezeit auf den nächsten Nolan wird. Yep. Don't ask.
Nachdem man gesehen hat, was aus den genauso guten Trailern zur vierten Staffel wurde, wird diese hier wohl getrost ignoriert... Vieleicht, wenn mir irgendwann einmal total langweilig ist und ich absolut nicht weiß, was ich tun soll, werde ich die vierte Staffel weiter schauen. Wenn man einigen hier glauben schenken darf, soll es nach Folge 8 ja wieder aufwärts gehen... mal sehen!
Der Trailer hat mich definitiv. Wird auf alle Fälle weiter verfolgt. Wobei ich noch gewisse Bedenken habe. Es kann verdammt interessant werden, aber auch genauso unspektakulär. Aber ich bin erstmal zuversichtlich und freue mich schon auf mehr.
Kling an sich ja interessant, aber bei dem, zu was The Walking Dead inzwischen geworden ist, bin ich erstmal skeptisch. Ich muss aber auch gestehen, ich kenne die Comics dazu nicht.
Ähm... die PG-13 Freigabe entspricht in den meisten Fällen, und hier wahrscheinlich so gut, wie sicher, der FSK 16 Freigabe, und weniger der 12er, da sich in Amerika ja nichts zwischen R-Rated und PG-13 befindet, und R-Rated-Filme hier meist 18er-Filme werden. Das System und die Freigabe-Stufen sind in Amerika vollkommen anders, deswegen verstehe ich gerade auch nicht, wieso man die Freigabe hier (im Artikel) unbedingt ins Deutsche übertragen muss. Wie man sieht, stiftet es nur Verwirrung. Der Film wird in Deutschland mit Sicherheit nicht ab 12 werden.