dbeutner - Kommentare
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Alle Kommentare von dbeutner
Herzlich, arg vorhersehbar, und James Stewart würde ich auch in der Umkleide nachäffen ;-) Man merkt dem Stück seinen theatralischen Ursprung an, aber das war damals ein gern genommenes Format. Insofern vieles nicht so richtig Meins, dennoch vor allem aufgrund der mehr nebenbei abgegebenen Statements über gutes Menschsein schon gemocht. Und ansatzweise ist der Streifen sogar seiner Zeit voraus. Dennoch am Ende nix, was umwirft oder echte Lacher produziert (bei mir).
Recht starker Film, mit Tye Sheridan und Sean Penn krisensicher besetzt. Filmisch überzeugend - meistens im Actionstil gefilmt (aber Drama serviert), mitunter dann in den Kontrastszenen schon künstlerisch ambitioniert, und das alles funktioniert extrem gut zusammen. Jean-Stéphane Sauvaire scheint ziemlich genau zu wissen, was er tut, Name gehört gemerkt.
Gesehen wegen Cillian Murphy und von daher bekommen was ich wollte. Wie ülich: Stark. Die Story ist absolut interessant - eigentlich. Denn das Drama ist sehr "für Wissende" aufgebaut, es geht eher um Rückblick auf eine im Wesentlichen als bekannt vorausgesetzte Historie. Sowohl diesbezüglich als auch im dramatischen Aufbau tun sich ab und zu Fragzeichen auf, keine grundsätzlichen, aber es hilft halt nicht bei der Begeisterung. Filmisch weit von einem Flop entfernt, aber etwas zu sehr Insider.
Toll besetztes Sozialdrama mit einer Prise Magie. Gesehen wegen Barry Keoghan, aber auch Hauptdarstellerin Nykiya Adams und Franz Rogowski als Bird sind wirklich toll. Über weite Strecken alles andere als ein FeelGoodMovie, aber, etwas crazy, mit fast so etwas wie einem Happy End. Sonst wäre die Magie ja auch umsonst gewesen ;-)
Schwach inszenierter Thriller mit starker Besetzung: Jude Law macht älter nicht weniger Spaß, und Tye Sheridan ist auf jeden Fall weiter aufstrebend. Nicholas Hoult hat dagegen meine Befürchtungen einmal mehr übertroffen: der will einfach nicht älter werden und bleibt Bubi; Fehlbesetzung. Erste Hälfte macht noch einigermaßen Spaß, aber Regisseur Kurzel kommt nie über etwas plattes Nacherzählen hinaus, was dann die zweite Hälfte irgendwann wirklich den Bach runter gehen lässt. Law & Sheridan eher 8+ Punkte, Inszenierung eher max 6.5 Punkte. Meine daraus gemischten 7 Punkte, weil ich guten Schauspielern gerne bei der Arbeit zuschaue, und sei es in einem wenig inspirierten Film.
Puh, drauf gefreut und eher enttäuscht. Lag auch ein bisschen daran, dass es in meinem Leben eine psychisch kranke Person gibt, an die Phoenix mich äußerlich und auch sonst immer erinnert hat (jaja, nicht der Vater...). Aber auch davon ab emfpand ich die Inszenierung als selbstverliebt, aber einfach nicht so richtig funktionierend. Durchgehalten bis zum Schluss, aber keine Sekunde begeistert.
Zufallsfund auf Mubi: Trotz seiner drei Stunden Lauflänge absolut unterhaltend, frisch erzählt, ungewöhnlich. Nichts erwartet und überraschend netten Film bekommen :-)
Schon für die Szene, in denen Anthony Hopkins und Jonathan Pryce an einem Tisch sitzen - ein MustSee! Hopkins mal wieder saustark, und thematisch gibt es sogar Bezüge ins Jetzt, so dass ein ein einfache gruselig-wohliges Zurückblicken in die Vergangenheit dem bürgerlichen Publikum etwas schwerer gemacht wird.
Für die Ausführungen Trintignants, dass man eben der in seiner Haut sei und wäre man in einer anderen, zB zum Mörder geworden wäre - eigentlich ein Herz und 10 Punkte direkt verdient.
Aber auch ansonsten nie uninteressant, wobei die feinen intelligenten Spuren sparsam ausgelegt werden. Sehr doll in den 90ern, aber das ist bei mir ja eher ein Pluspunkt. Viel stärker als "Blau", das mir im Vergleich zuviel triefende Tragik hatte!
Brauchte Robert de Niro das Geld?
Wahnsinnig oberflächlicher Schmonz, für den große oder zumindest größere Namen verpflichtet wurden, nur darstellerisch kommt auch nichts Ernsthaftes bei rum. Sollte es vermutlich auch gar nicht, zielt auf Masse, die sich seicht unterhalten lassen will.
Der nächste Film mit Anne Hathaway wird bestimmt viel besser - da spielt meine Tochter als Statistin mit, das sollte es bereits rausreißen :-)
Leider ziemlich genau das, was ich erwartet / befürchtet habe, plus eine Portion Selbstverliebtheit, mit der ich nicht gerechnet habe (die bei der Titelsequenz anfing). Hat mich extrem kalt gelassen, Emotionen hatte ich beim Gedicht (hat eigtl. nichts mit dem Film zu tun) und bei den Museumsbildern (hat eigtl. nichts mit dem Film zu tun). Finde Film als auch weitgehende öffentliche Rezeption tendenziell unangenehm. Bürgerliches Ergötzen am (Nicht-)Schrecken. Und dafür, dass der Film vorgibt, subtil zu sein, ist er wahnsinnig plakativ. Von Dialogskript und Dialogumsetzung fange ich erst gar nicht an...
Man kann bestimmt drüber streiten, ob die Geschichte einfach wenig hergibt oder ob Thea Sharrock (nie gehört und vergesse ich auch sogleich wieder) zu glatt drangegangen ist. So oder so: Viel mehr als ein freundlich-lächelndes Gähnen kann mir der Film, trotz guter Besetzung, nicht entlocken. Mehr gibt's eigentlich nicht zu sagen (na gut, gäbe es schon, aber lohnt am Ende nicht).
Olivia Colman ist immer ein Spaß, die Besetzung hat den Streifen insgesamt vor dem Absturz bewahrt. Aber das ist ja nicht viel. "Bieder-(pseudo)modern" trifft die Inszenierung glaube ich ganz gut...
Super besetzt (wobei einige Darsteller(!) wenig Raum bekommen und damit unter ihren Möglichkeiten bleiben), Erzählung inhaltlich völlig OK, dramatischer Aufbau durch das Hin- und Hergespringe der Aussagesituationen eher etwas verkackt. Dennoch sehenswert, und für Nolan sogar mal unerwartet seriös ;-)
Ich bin ja nun wirklich ein kleiner Dupieux-Fan, aber das war jetzt echt mal so gar nichts eigentlich. Normalerweise punktet Dupieux mit absurdem Humor, in den letzten Jahren auch mal einfach nur albern, aber nicht einmal diese Ebene erreicht "Yannick". Fühlt sich stark danach an, als hätte Dupieux selbst nicht so recht gewusst, was er eigentlich will. Fingerübung, aber keine sehr gelungene.
Sehr "dumpf-albern", man muss sich darauf einlassen können. Gelingt das, wird das immer noch kein großer Film, aber einer, bei dem man schon etwas kichern kann. Sicher nicht Dupieux' größter Wurf.
"Drei Farben - Blau" war mein erster Kieslowski, und den fand ich (damals im Kino) recht furchtbar, unangenehm esoterisch-schwül, was seinerzeit zu einem heftigen Streit mit meiner damaligen Freundin führte. War vielleicht der Anfang vom Ende.
So grobe 30 Jahre später vermute ich, dass mir der Film heute besser gefallen würde. Und nachdem eine KI mir vorher gesagt hat, dass "La Double vie de Véronique" mir eigentlich richtig doll gefallen müsse, habe ich mich auch drauf gefreut.
Und ja, auch hier finden wir natürlich eine "esoterische Ader", aber ich kann damit heute besser umgehen ;-) Stimmungsmäßig hat mich das auch zB an Paul Austers "Lulu on the Bridge" erinnert, der aber dennoch deutlich mehr "Geschichte erzählt" (und einer meiner Lieblingsfilme ist).
Also in meiner Bewertung ist einiges an "Anerkennungspunkten" für den Film in seiner Zeit. Man muss aber auch sehen (ja, ich meine, man "muss" das eigentlich!), dass der Film etwa auf der Beziehungsebene durchaus auch mindestens mal "unangenehm"/"fragwürdig" ist - man kann ja theoretisch einen Altersunterschied verteidigen, aber wenn dazu auch die Darstellung dessen zählt, was mindestens nach schwedischem Recht heute eine Vergewaltigung ist, dann wird's halt schon eng. Das war kritisch (oder darüber hinaus). Frage mich, ob das 1991 niemand thematisiert hat?? (Und auch einen leicht obsessiven Voyeurismus könnte man diskutieren.)
Davon ab, mochte ich die Stimmung (und darauf baut der Film mit wenig Dialog primär auf) schon recht gern. Aber direkt Fan geworden bin ich sicherlich nicht.
Interessant und wenig optimistisch umgesetzte Anklage an Gesellschaft und System. Mitunter dabei etwas schlicht und plakativ, aber dennoch spannend umgesetzt.
Sehr Roy Anderson (was auch sonst), für meinen Geschmack etwas weniger pointiert als bisher, mein ganz großer Liebling bleibt die Taube...
Aber noch niemand hat bemerkt (hat es noch niemand? wäre etwas schräg, aber google sagt auch nichts anderes), dass die Hitler-Szene sozusagen die Verfilmung von Lars von Triers Erzählung von Hitler im Bunker in seinen letzten Momenten ist (Melancholia Panel in Cannes).
Wenn man sich komplett unwissend auf den Film einlässt, dauert es, bis man drin ist. Dauert definitiv zu lange. Dann allerdings entfaltet sich eine unangenehme Stimmung (oké, die kam schon auch vorher auf) und ein skurriles Setting, das, Interesse an Filmkunst vorausgesetzt, in den Bann ziehen kann.
Ich habe Lanthimos ja rel. spät entdeckt und schaue daher eher "von neu nach alt"; man merkt seinen Stil oberdeutlich, aber die US-Werke haben mich etwas mehr beeindruckt.
Nach einer zweiten Sichtung kann ich mir eine Anhebung der Punkte gut vorstellen, aber eben - auch erst dann (siehe Einleitung).
Ich werte es nicht ganz so hart wie "Hauserfritz" unter mir, aber im Kern stimmt's schon. Wegen ein paar Besetzungen und der wenigen Momente, wo überhaupt ein bisschen was aufkommt, strafe ich den Film deutlich weniger ab. Trotzdem: Eher zu meiden, da stimme ich überein.
Man kann dem Film sicherlich zurecht vorwerfen, seine unterliegende Kritik an vielen Dingen im Iran etwas klischeehaft und schlicht darzustellen. Mich hat aber die sympathische Grundhaltung darüber etwas hinwegsehen lassen. Darstellerisch (vor allem Mehdi Bajestani) überzeugend. Wäre es etwas weniger straight inszeniert worden, hätte ich den noch besser finden können. Etwas zu glatt.
Wer auf Sozialdramathriller steht und wer Barry Keoghan mag, bekommt hier wirklich einen netten Streifen! Wer sich in der Richtung interessiert: Tip!
Einer der Filme, die nur funktionieren, weil niemand miteinander redet - stört (mich) immer. Gut besetzt, war es eher die (tw. unfreiwillige?) Komik, die mich eher amüsiert hat. Inhaltlich ziemlich leer, funktioniert nur über Stimmung, und davon gibt es leider sooo viel auch nicht.
Sehr schöne Aufnahmen, der Inhalt wird aber mE nicht der Länge gerecht. So richtig deep und allgemein ist das nicht, aber schon OK. Hat mich einfach nicht voll erreicht. Sehr unaufgeregt inszeniert, so dass man (bis auf die Bilder) auch wenig hat, an dem man sich ansonsten festhalten kann. Das dürfte auch die wesentlichen Wertungen in "toll" (hat die Leute erreicht) und "übel" (dann nicht) erklären. Ich fand's schon total OK, und so bleibe ich mal in der gefühlten Mitte.
Braucht ne Stunde, um musikalisch wirklich bei TVU anzukommen; definitiv interessant hinsichtlich der Zeit. Moe Tucker wahnsinnig unsympathisch. Angesehen wegen Todd Haynes, bei dem ich a bisserl mehr erwartet hätte.