Dellamore
Im Filmklassiker Gesprengte Ketten wollen Steve McQueen, Charles Bronson und James Garner aus einem Nazi-Kriegsgefangenenlager ausbrechen.
Eine Dokumentation über das Leben und das Lebenswerk von Timothy Treadwell und Amie Huguenard, die ihr Leben den wilden Grizzlybären Alaskas gewidmet haben, und schließlich von ihnen getötet wurden, während sie zusammen mit ihnen lebten. Der Katmai-Nationalpark in Alaska ist scheinbar ein friedliches Idyll. Doch hier leben die Kodiaks - Grizzlybären - die zu den größten und gefährlichsten Raubtieren der Welt zählen. Ein Mann allerdings hatte vor ihnen keine Furcht. Er glaubte sogar, sie wären seine Freunde. 13 Jahre lebte Timothy Treadwell unter Grizzlybären - bis er von einem getötet wurde. Werner Herzog hat einen Dokumentarfilm über den "Grizzly Man" gedreht. Es ist die Geschichte eines selbsternannten Bären-Beschützers. Treadwell, ein Ex-Junkie mit blonder Prinz-Eisenherz-Frisur, will die Tiere vor Wilderern retten. Mit dieser fixen Idee zieht er 13 Jahre lang jeden Sommer mit den vermeintlich harmlosen 500-Kilo-Teddys durch die Wildnis. Waffen für den Notfall hat er nicht dabei. Nur ein Zelt und seine Videokamera. Immer wieder nähert er sich den gefährlichen Giganten auf ein paar Schritte Entfernung. Jahrelang lebt Treadwell seinen aberwitzigen Selbsterfahrungstrip. Er steigt zum Umwelt-Promi auf, hält Vorträge an Schulen, wird in Talkshows eingeladen. Und jeden Sommer zieht es ihn wieder in die Wildnis, zu seinen geliebten Bären. Bis zum Herbst 2003 ...
Der Stadtneutoriker ist eine oscarprämierte romantische Komödie von Woody Allen, die eine komplizierte Beziehung thematisiert.
1976 begann Francis Ford Coppola auf den Philippinen mit den Dreharbeiten zu "Apocalypse Now". Aus geplanten 6 Wochen Drehzeit wurden mehr als drei Jahre, und das hatte viele Gründe: Harvey Keitel wurde von Coppola gefeuert, sein Nachfolger Martin Sheen erlitt einen Herzanfall, der philippinische Bürgerkrieg brauch aus und dann zerstörte ein Taifun fast alle Requisiten. Für Coppola und sein Team wurden die Dreharbeiten zu einem Alptraum...
In einem der letzten Nürnberger Prozesse soll der amerikanische Richter Haywood (Spencer Tracy) über vier ranghohe Nazi-Jouristen urteilen. Drei von ihnen erklären sich für unschuldig. Der vierte, Ernst Janning (Burt Lancaster), schweigt. Sein Anwalt, der junge engagierte Hans Rolfe (Maximilian Schell) weckt Zweifel an der Schuld von Janning, der offenbar kein überzeugter Nazi war.
Maximilan Schell wurde für seine Darstellung in Urteil von Nürnberg (OT: Judgement at Nuremberg) mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
In Joel und Ethan Coens Drama Barton Fink verschlägt es John Turturro als idealistischen Autor in die Hölle Hollywoods. Ob er ihr entkommen kann?
Sie haben Walker übers Ohr gehauen, haben sich seinen Anteil von 93.000 Dollar unter den Nagel gerissen. Und ihn ließen sie liegen, weil sie ihn für tot hielten. Aber sie haben ihren Job nicht gründlich gemacht. Ihr Pech. Eines Tages wird er sie fertigmachen. Als gnadenloser Walker spielt Lee Marvin den archetypischen Antiheld - mit unverwechselbarem Gang und unnachahmlicher Einsilbigkeit. John Boormans spannungsgeladener Neo-Noir-Klassiker ist im fantasievollen New-Wave-Stil gedreht - geprägt von ruppigen Dialogen und Walkers unerbittlicher Zielsetzung, mit der er ein Verbrechersyndikat namens "Die Organisation" Mann für Mann von unten aufrollt.
Leona Stevenson ist schön, jung und reich, aber aufgrund eines psychosomatischen Leidens ans Bett gefesselt. Als sie eines Abends ihren Mann Henry im Büro anrufen will, gerät sie aufgrund einer Fehlschaltung in ein fremdes Telefongespräch. Mit wachsendem Entsetzen muss sie mitanhören, wie zwei Männer einen Mord an einer schwerkranken Frau planen, die sich allein in ihrer Wohnung aufhält. In Leona wächst der schreckliche Verdacht, dass sie das auserkorene Opfer sein könnte. Die Polizei schenkt ihr jedoch keinen Glauben, so dass Leona mit zunehmender Angst versucht, ihren Mann zu erreichen. Doch weder seine Sekretärin noch seine Geschäftsfreunde wissen, wo er gerade steckt. Immerhin erfährt Leona, dass Henry wohl in krumme Geschäfte verwickelt ist. Als sie Geräusche im Haus hört, steigert sich ihre Angst ins Unerträgliche.
Geschichte zweier junger Männer (Jean-Pierre Léaud, Pierre Clémenti), die aus ihren gesellschaftlichen Verhältnissen ausbrechen, jedoch auf makabre Weise scheitern: Der eine verfällt in einer Wüste dem Kannibalismus und wird zur Strafe selbst den Tieren zum Fraß vorgeworfen; der andere hegt eine Zuneigung zu Schweinen und endet als deren Opfer. Allegorie auf die italienische Nachkriegsjugend.
Der selbstbewusste Professor Robert Leffingwell wird vom amerikanischen Präsidenten für das Amt des Außenministers vorgeschlagen. Wie bei jedem Kandidaten muss über die Eignung des Vorgeschlagenen der Senat beraten und entscheiden. In diesem Gremium spielen jedoch Wahrheitsfindung und sachliche Argumente nur noch eine untergeordnete Rolle. Intrigen, Parteipolitik und persönliche Rache sind die eigentlichen Triebfedern der Debatte. So sieht sich Leffingwell durch den konservativen Senator Cooley mit dem Vorwurf konfrontiert, ein Sympathisant des Kommunismus zu sein. Dies löst eine Kette von Ereignissen aus.
Sergio, ein bürgerlicher Intellektueller, wird im Havanna der Kuba-Krise umhergetrieben. Er erlebt, wie die Reichen & Besitzenden nach dem Sieg der Revolution die Insel in Scharen verlassen, beschließt selbst aber zu bleiben - und Halt zu finden in einer Epoche, in der nicht alles anders, aber so spürbar vieles in der Schwebe ist, in der Hoffnungen und Enttäuschungen ganz nahe beieinander liegen.
Dem New Yorker Schriftsteller Harry fällt zu seinem neuen Roman nichts mehr ein. Schon nach dem ersten Kapitel gehen ihm die Ideen aus. Der Vorschuß, den sein Verlag ihm bezahlt hat, ist schon längst ausgegeben für Prostituierte, Tabletten und Psychiater. In dieser Situation kommt für seine Freunde und Bekannte der Tag der Abrechnung, da Harry all seine Erlebnisse immer in seinen Bücheren verarbeitet hatte. Auch die erfundenen Personen aus seinen Romanen melden sich plötzlich zu Wort …
Karrer, ein langjähriger Outsider, verbringt seine Zeit mit ziellosen Streifzügen durch ewig verregnete Straßen, um dann allabendlich in seiner Stammkneipe zu landen. Dort begegnet er einer Diseuse, die sein Leben völlig durcheinander bringt. Um ihr näher zu kommen, überredet er mit Hilfe des Kneipenwirts Willarsky ihren Mann zu einer mehrtägigen Schmuggelfahrt. Zwischen diesen vier Menschen entsteht eine komplizierte Verflechtung unterschiedlicher Interessen, Emotionen und Abhängigkeiten. Es kommt zu einem Kampf, in dem Karrer letztlich unterliegt ihm bleibt nur der Sturz in die "Verdammnis".
Die beiden Schwestern Jane und Blanche, beide ehemals berühmte Schauspielerinnen, leben gemeinsam in einem alten Haus in Hollywood. Seit einem Autounfall muss sich Jane, die ein belieber Kinderstar war, um ihre an den Rollstuhl gefesselte Schwester Blanche kümmern. Als Jane, vom Alkohol und der Enttäuschung über das Ende ihrer Karriere gezeichnet, zufällig von den Plänen ihrer Schwester erfährt, das gemeinsame Haus zu verkaufen, schmiedet sie einen schockierenden Plan, um ihre Schwester loszuwerden und gleichzeitig ihr Comeback einzuläuten.
Der russische Schriftsteller Andrej begibt sich für Recherchen auf die Spuren eines russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts nach Italien. Zusammen mit der Dolmetscherin Eugenia bereist Andrej verschiedene Wirkungsstätten seines Landsmannes. Das Erlebnis der fremden Landschaft und Kultur und die übermächtige Erinnerung an die Heimat setzen Andrej zu. In seinem Schmerz lehnt er die Liebe Eugenias ab und findet dagegen im leicht verrückten Mathematiker Domenico einen Seelenverwandten. Tarkowskijs erstes im Ausland gedrehtes Werk besticht durch eine einzigartig mystische Atmosphäre mit gemäldeartigen Bildkompositionen und brachte ihm in Cannes den Preis für die beste Regie ein.
Die Reise eines jungen Polen zu seinem sterbenden Vater, einem Exzentriker, der mit Tauben in einer Dachkammer lebte und nun im Sanatorium liegt, wird zu einem poetischen Spiel mit Symbolen und Zeitebenen, in dem sich Phantasie und Realität vermischen. Private Erinnerungen und Träume verknüpfen sich mit dem gesellschaftlichen Bild Polens vor dem Zweiten Weltkrieg.
Romy Schneider und Serge Reggiani standen 1964 für einen Film mit dem Titel "L'enfer" vor der Kamera. Es ging damals um die Eifersucht in der Beziehung eines frisch verheirateten Paares. Wegen eines Herzinfarktes des Regisseurs Henri-Georges Clouzot während der Dreharbeiten wurde der Film nicht fertiggestellt, die damals als revolutionär bezeichneten Filmaufnahmen galten lange Jahre als verschollen und wurden erst 2009 wieder ausgegraben und in dieser Dokumentation gezeigt. Das Thema wurde 1994 auch von Claude Chabrol aufgegriffen und neu verfilmt.
Aufgrund einer obszönen Pantomimendarstellung müssen sich die Schauspieler Sebastian, Thea und Hans wegen des Verstoßes gegen das Sittengesetz vor Gericht verantworten. Gemeinsam und einzeln werden die angeklagten Künstler vom ermittelnden Richter befragt. Dabei kommen ihre persönlichen Schwächen und ihre triebhaften Verstrickungen zum Vorschein, denen sich selbst der Richter nicht entziehen kann.
In Short Cuts verwebt Regisseur Robert Altman ein Star-Ensemble in zahlreiche Handlungsstränge in L.A.
Handlung zu Short Cuts
Der Film Short Cuts besteht aus mehreren Handlungssträngen, die sich alle in Los Angeles abspielen und ineinander verbunden sind. Der Sohn des Ehepaar Finnigan (Andie MacDowell und Bruce Davidson) wird von einem Auto angefahren und muss ins Krankenhaus gebracht werden. Die Unfallverursacherin, die Kellnerin Doreen Piggot (Lily Tomlin), hat derzeit Probleme mit ihrem Ehemann Earl (Tom Waits), da dieser sein Alkoholproblem nicht in den Griff bekommt. Inzwischen betrügt der Polizist Gene (Tim Robbins) seine Frau Sherri (Madeleine Stowe) und benimmt sich seiner Familie gegenüber zunehmend rücksichtsloser.
Ein anderer Handlungsstrang hingegen zeigt die Hausfrau Lois Kaiser (Jennifer Jason Leigh), die ihre Finanzen als Telefonsex-Arbeiterin aufbessert, was zu Frustration bei ihrem Ehemann Jerry (Chris Penn) führt. Diese und viele andere Geschichten formen, zusammen betrachtet, ein Bild des alltäglichen Wahnsinns, in welchem Unterdrückung, Lügen und gegenseitige Abstoßung in den Alltag übergangen sind.
Hintergrund & Infos zu Short Cuts
Das Drehbuch zu Short Cuts basiert auf zahlreichen Erzählungen des amerikanischen Autors Raymond Carver. Ähnlich wie Nashville ist Short Cuts ein Ensemble-Film von Regisseur Robert Altman, in dem er parallel mehrere Handlungsstränge erzählt, welche sich oft miteinander kreuzen.
Dabei wartet der Film mit über 20 Hauptfiguren auf, welche alle von einem Star-Ensemble, unter anderem bestehend aus Andie MacDowell, Julianne Moore, Jennifer Jason Leigh, Chris Penn, Lili Taylor, Robert Downey Jr., Madeleine Stowe, Tim Robbins, Lily Tomlin, Tom Waits, Frances McDormand und Jack Lemmon verkörpert werden.
Short Cuts feierte seine Premiere auf dem Venedig Film Festival 1993 und wurde dort mit dem Goldenen Löwen für den besten Film ausgezeichnet. Zudem wurde Robert Altman für den Oscar in der Kategorie Beste Regie nominiert. (JCJ)
In Asghar Farhadis oscarprämiertem Drama The Salesman - Forushande hat ein Ehepaar aus Teheran nach dem Umzug mit der Geschichte einer Vormieterin zu kämpfen.
In einem verlassenen Tempel trifft sich eine Gruppe von jungen Samurai, die der Korruption innerhalb des Clans überdrüssig sind. Sie ziehen den Vorsteher Kikui zu Rate. Sanjuro, der nur zufällig auf die Gruppe trifft, erkennt, daß Kikui nicht der vermeintliche Helfer sondern Urheber einer Verschwörung ist.
Als ein zusammengewürfelter Haufen von Kleinganoven und Losern einen Juwelenraub vorbereitet, steigt die Spannung: “Doc” Riedenschneider ist aus dem Knast entlassen worden und hat einen Plan für den Millionencoup mitgebracht. Die Finanzierung übernimmt der zwielichtige Anwalt Alonzo Emmerich. Mit von der Partie sind der Fahrer Gus Missini und Dix Handley.
Ein altes Ehepaar muss sich aufgrund des Verlustes des eigenen Heimes trennen, um bei ihren Kindern zu leben, die inzwischen selbst eigenen Familien haben. Doch die beiden erweisen sich eher als störend für den Familienalltag. Leo McCareys gilt als unterschätzes Meisterwerk Kein PLatz für Eltern (OT: Make Way for Tomorrow), von dem Orson Welles einmal bemerkte, dass es selbst Steine zum Weinen bringen könnte.
Der zweite Teil des Dekalog-Zyklus behandelt das Gebot “Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.”