doc_flunder - Kommentare

Alle Kommentare von doc_flunder

  • 6 .5

    neun jahre nach den beiden "killer bean"-kurzfilmen schickt animationsspezialist jeff lew seine schießwütige bohne auf ein abenteuer in spielfilmlänge, das mich durchaus gut unterhalten hat. sicher: die story ist voraussehbar und einige szenen ziehen sich wie kaugummi, aber als entschädigung gibt's viele putzige einfälle und satirische seitenhiebe. optisch ist lews digitaler ballerstreifen sehr ansehnlich, wobei aufgrund der beschränkten finanziellen mittel natürlich keine pixar-standards erreicht werden konnten. die simple, aber stilsichere score rundet das ordentliche gesamtbild ab.

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    • 7 .5
      über Primer

      nach dem ersten (aufmerksamen) schauen musste ich erstmal diverse erläuterungen lesen und die verwendeten zeitebenen auf einem blatt papier skizzieren. danach hatte ich immer noch nicht alle details verstanden. "primer" ist sicherlich beeindruckend, aber auch so verwirrend, dass es schon fast nervig ist. dicke pluspunkte für die coole idee und ihre schicke umsetzung mit einem minimalbudget, abzüge in der b-note für die unzugänglichkeit des films.

      • 3 .5

        ich hab den film neulich zum dritten mal gesehen und weiss immer noch nicht, warum er als großer klassiker gilt und in quasi allen relevanten top-100-listen vertreten ist. versteht mich nicht falsch: hitchcock, einer der großen des regiefachs, hat hier mit cary grant, einem der großen des schauspielfachs, eine grundsätzlich interessante agentenstory auf die leinwand gebracht. leider hat diese geschichte so viele haarsträubende plotholes*, dass sie irgendwann überhaupt nicht mehr funktioniert. und das ist ja wohl gerade bei einem thriller ein sehr großes manko. da hilft es dann auch wenig, wenn z.b. hellmuth karasek die total unsinnige flugzeug-/maisfeldszene zum "höhepunkt des breitwandkinos" stilisiert und 'north by northwest' insgesamt als "kafkaesk-komische(n) albtraum" und "meisterwerk" bezeichnet. meiner bescheidenen meinung nach haben wir es mit einem zwar charmanten, aber auch total unlogischen agentenstreifen zu tun, der zudem deutlich in die jahre gekommen ist.

        * eine ausführliche dokumenation der fehler findet man u.a. hier: http://www.imdb.com/title/tt0053125/goofs

        • 6 .5

          bei der weltpremiere von "psycho beach party" hatte ich vor zehn jahren an der aachener uni einen wirklich netten abend. vielleicht verkläre ich diesen low-budget-popcornfilm deshalb ein wenig, aber was soll's...

          1
          • 7

            quasi die mutter aller trashfilme und damit natürlich sehenswert. im anschluss dann gleich "ed wood" von tim burton schauen.

            • 7

              scheinbar ist gerade ein remake mit eddie murphy in der mache. um gottes willen!

              • 6 .5

                auch wenn das buch um längen besser und viel intensiver ist: schlöndorff & co. haben hier ganz solide arbeit geleistet. thematisch ist "the handmaid's tale" mittlerweile jedoch ein bisschen überholt. einen extremen backlash in sachen frauenrechte sehe ich - zumindest in der westlichen welt - momentan eher nicht.

                • 7 .5

                  knallbunter und erstaunlicher film, der aus mir unerfindlichen gründen völlig untergegangen ist. der deutsche titel ist total sinnvernebelnd, um nicht zu sagen: völliger schwachsinn. bei play.com gibt's die dvd gerade für schlappe 5 euro.

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                  • 7

                    bin normalerweise kein großer fan von high-school-streifen, aber angus ist eine runde sache. weezer haben übrigens mit "you gave your love to me softly" einen überhit zum soundtrack beigesteuert.

                    • 5

                      am lächerlichsten ist ja wohl der "sprachkurs" am lagerfeuer.

                      2
                      • 6 .5
                        über Nails

                        psychedelischer experimental-horror. eher anstrengend als eklig und bisweilen hart an der grenze zum kunstfilm, aber durchaus sehenswert, da völlig abgefahren.

                        • 5
                          über Postal

                          wow.. der vermutlich einzige film von uwe boll, den man tatsächlich am stück schauen kann. natürlich total geschmacklos und flach, aber hey...

                          • 8 .5
                            über René

                            erstklassige, bittersüße doku über einen jungen tschechen, dessen leben durch kleinkriminalität, längere gefängnisaufenthalte, alkohol, vom schicksal gebeutelte frauen und schriftstellerei geprägt ist. helena trestikova hat ihn 20 (!) jahre lang mit der kamera begleitet und ist dabei sein rettungsanker, sein opfer, sein schwarm und vieles mehr geworden. dieser film bietet reichlich gesprächsstoff und ist einfach von anfang bis ende völlig faszinierend.

                            • 3

                              billige witze, quasi null handlung, darsteller auf dorftheaterniveau und eine aufgesetzte hipness, die kaum zu ertragen ist. würde ich niemandem empfehlen, diesen mist hier.

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                              • 7 .5

                                wie? den hat hier noch keiner bewertet oder rezensiert? ts, ts... bevor ich jetzt einen roman schreibe, verweise ich auf den deutschen wiki-artikel, der den geneigten cineasten kurz und bündig mit allen wichtigen infos zu diesem klassiker versorgt:

                                http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Reise_nach_Tokyo

                                • 6

                                  "gore rennt in europa offene türen ein", lautet der tenor vieler kritiker hierzulande, und dem kann ich mich definitiv anschließen. trotzdem ist der film ein gutes mittel zur informationsauffrischung – er ruft "die unangenehme wahrheit" einfach erneut ins gedächtnis. formal gesehen ist die doku recht bieder inszeniert und beruht zu großen teilen auf gores kommentierten diashows. etwas unangenehm finde ich die unterschwellige selbstbeweihräucherung: der unermüdliche, umsichtige, altruistische al, kämpfer für eine bessere welt... aber irgendwie ist er das halt auch, wobei selbstverständlich der rahmen linksliberaler bürgerlicher kritik nie gesprengt wird.

                                  • 6

                                    episodenfilm aus berlin, der im stil von "short cuts" oder "crash" die schicksale verschiedener hip-hop-affiner charaktere (sprayer, rapper, breakdancer etc.) in der hauptstadt miteinander zu verknüpfen versucht und am ende in einer großen outdoor-party kulminiert. dank häufig eingesetzter wackelkamera, abbildung trister urbaner milieus und dialogen im straßenjargon
                                    wirkt der film recht authentisch, kann allerdings erzählerisch nicht fesseln. zu konfus erscheinen manche schnitte, zu beliebig manche verbindungen. nur wenige personen wachsen einem im laufe des immerhin zweistündigen streifens ans herz, und auch über sie erfährt man schlussendlich zu wenig. sicher einer der besseren deutschen filme der letzten jahre, aber kein wirklich großer wurf.

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                                    • 7 .5

                                      großartiger mix aus schwarzer komödie und horror-/splatterstreifen, der in dieser form sicher nur aus england kommen kann. was die stimmung betrifft, steht "the cottage" eindeutig in der tradition von filmen wie "shaun of the dead" oder "hot fuzz", wobei streckenweise noch wesentlich tiefer in die kunstblutkiste gegriffen wird... ein wahres vergnügen!

                                      • 8

                                        dieses packende, authentische drama über den sozialen brennpunkt south central l.a. ist nicht nur einer der besten hip-hop filme, die je gedreht wurden, sondern auch ein unglaubliches debut - john singleton war damals 23 und ein nobody! schade, dass er danach soviel müll produziert hat...

                                        • 3 .5

                                          was vor gut 50 jahren mit oscars überhäuft wurde, ringt einem heute höchstens noch ein müdes lächeln ab. michael andersons jules-verne-verfilmung von anno pratsch ist sowas von langatmig, aufgesetzt, unkreativ und doof, dass man die dvd am liebsten als frisbee für die hauskatze benutzen möchte.

                                          • 7

                                            martin brest, der die welt ein paar jahre später mit "meet joe black" fast zu tode langweilte, beschert uns hier ein zwar konservativ-pathetisches, aber auch grundsolide herzzerreissend inszeniertes drama über elitäre prep schools, aufrichtigigkeit und wahre männerfreundschaften. 100% ernstnehmen kann man das nicht, doch al pacino ist einfach großartig.

                                            • 1 .5

                                              mit preisen überschütteter "indie"-klassiker aus den späten 90ern, "bedeutender" beitrag zum transgender kino, karrieresprungbrett für hillary swank und meiner bescheidenen meinung nach ein riesengroßer haufen müll. warum? nun, der film suggeriert z.b., dass eine frau nicht merkt, ob sie von einem dildo oder einem echten penis penetriert wird... ansonsten wartet "boys don't cry" noch mit einer miserablen dramarturgie auf und entfernt sich mehrfach soweit von den fakten des vergewaltigungs- und mordfalls, auf dem er basiert, das man einfach nur den kopf schütteln kann (wer will, kann ja mal bei wikipedia den "plot" des films mit den tatsächlichen ereignissen vergleichen - key word "brandon teena")... ja, die kamera ist gut, das trostlose milieu solide eingefangen, frau swank eine talentierte schauspielerin... aber die charaktere im film agieren (v.a gegen ende) so unlogisch und dämlich, das es einfach nicht zum aushalten ist.

                                              • 7 .5

                                                sehr gut unterhalten hat mich diese schwarzhumorige krimikomödie von der insel, die v.a. von ihrer coolen besetzung lebt. maggie smith (minerva mcgonagall bei harry potter) ist nahezu perfekt als mordende haushälterin, rowan atkinson beherrscht tatsächlich auch größere sprechrollen und patrick swayze macht in punkto schleimigkeit da weiter, wo er bei donnie darko aufgehört hat. daumen nach oben!

                                                • 7 .5

                                                  im endeffekt eine technisch und dramaturgisch aufgeblasene fernsehfolge, die jedoch ein beachtliches niveau erreicht und von vorne bis hinten intelligent unterhält. nicht so ein kracher wie seinerzeit die kinoversion von south park, aber definitiv liebevoller und stimmiger produziert als die etwas schwächelnden futurama-filme. man könnte stundenlang auf die popkulturellen anspielungen, zitate und cameos eingehen, aber das würde hier den rahmen sprengen.

                                                  • 8

                                                    ziemlich großartige stephen-king-verfilmung, die seinerzeit völlig an mir vorübergegangen ist. taylor hackford mixt mühelos familiendrama und psychothriller zu einem stimmigen ganzen, nimmt sich viel zeit für seine beiden hauptdarstellerinnen kathy bates (die kratzbürstige, sozial isolierte mutter mit dunklen geheimnissen) und jennifer jason leigh (die erfolgreiche, eloquente, aber letztlich schwer traumatisierte tochter) und hat überhaupt sehr gute arbeit geleistet. wenn hollywood, dann bitte so. die feministische komponente von "dolores claiborne" ist übrigens höchst erstaunlich.

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