Dom699 - Kommentare
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Alle Kommentare von Dom699
Eine gute Verfilmung einer Nicht so guten King-Geschichte. Andersrum ist es auch nicht besser, wie bsw der Film "Der Nebel" vor einer Weile bewiesen hat. Spätestens bei den zähnefletschenden Anal-Aliens weiss man, man ist im King-Universum.
Effekte und Schaupsieler gehen auf jeden Fall in Ordnung, da gibts nichts zu meckern. Der Film selbst hat seine wirklich guten und spannenden Momente, verliert sich aber am Ende in unglaubwürdigen Entwicklungen einer einer total wuseligen Story.
Im Grunde ein absolut reaktionerer Film nach Rape and Revengemuster , in dem moralischer Verfall und alles übel, klar an Migranten, korrupte Franzosen und Moslems verteilt wird. Insofern ist der äusserst kritisch anzusehen. Allerdings, für mich als mündiger, reflektierter und nicht leicht zu beeinflussender Erwachsener, ist der Film trotzdem ein Highlight gewesen, da er andere Stärken hat. Liam Neesen spielt den rachelüsternen, knallharten Vater, dem keine Gewaltanwendung und keine Grenzüberschreitung zuviel ist, mit einer Inbrunst und Entschlossenheit, die einem eine Gänsehaut macht. Die Kampfszenen und die Choreographie sind großartig und hyperrealistisch (abgesehen vom Ende). Ich hab ihn angefeuert und wirklich mitgefiebert. Sehr spannender, knallharter Action-thriller mit einem großartigem Liam Neeson...
Ein überraschend mittelmäßiger Film und der schlechteste Film mit Johnny Depp. Der lief übrigens mal dermassen geschnitten im Fernsehen, dass das komplette Ende fehlte und das ganze überhaupt keinen Sinn gemacht hat. Hut ab...
Der mieseste Film, den ich jemals im Kino gesehen habe. Nachdem er eigentlich ganz okay angefangen hatte, mit dieser komischen marsianischen Windhosenwurst, die die Astronauten angegriffen hatte, gings ganz steil bergab. Die Figuren sind allesamt unglaubwürdig und langweilig. Die extrem langsamen, fast meditativen Einstellungen in den Raumschiffen (welche offensichtlich an 2001 angelegt sind) sind leider einfach nur scheisse langweilig. Szenen wie die mit der Doppelhelix aus (schlecht animierten) fliegenden M&Ms oder der Tanz des (extrem nervigen) Ehepaars in der Schwerelosigkeit, sind einfach nur armselig, überflüssig und total langweilg.
Doch richtig schlecht wurde es erst auf dem Mars. Don Cheadle, der als Einsiedler seit Monaten auf dem Mars lebt, sieht aus wie ein schwarzer Catweasel, und ist auch genauso glaubwürdig. Sowas wie Spannung kommt zu keinem Zeitpunkt auf, stattdessen wundert man sich, wie Brian de Palma so danebe n greifen konnte. Die langen, langsamen Kamerafahrten und langen Einstellungen, die bei Snake Eyes noch gewirkt haben und einen klasse Gegenpol, zu den überlaufenden Massenszenen dargestellt haben, wirken auf dem Marsödland oder in der Schwerelosigkeit einfach nur öde.
Und dann wurde es sogar noch besser. Nach dem eintreten in das völlig klischeebeladene Marsgesicht serviert uns der Regisseur einen weißen Raum mit nichts als Luft drin, wie geil. Und dann kommts. Das Alien! Ein miserabel designtes Computeralien, dass aussieht, wie kleine Kinder sich Außerirdische vorstellen kommt plötzlich um die Ecke, völlig ohne Erklärung wie und warum es da ist, und grinst in die Kamera. Dann fassen sich einfach so alle an den Händen und eine hanebüchene, völlig ekelhaft kitschige Zusammenfassung Geschichte der Menschheit wird uns gezeigt. Dann verpissen sich die einen und der letzte Typ fliegt mit den Außerirdischen sonstwohin, zu ehren seiner toten Frau.Was für ein Mist.
Großartig war aber eines der Extras auf der offiziellen Dvd. Am Ende fliegt die Kapsel der Astronauten und das Geschoss mit dem dem Typ, der unterwegs ins nirgendo ist, nur Meter aneinander vorbei. Im Kino dachte ich schon "das war aber knapp". Auf der Dvd gibts ein alternatives Ende, indem die beiden Geschosse einfach zusammenklatschen und explodieren. Ende. Da hab ich soo gelacht. Das war besser als der ganze Rest von dem Film...
Ich hab den Film schon mehrfach gesehen, und immer noch nicht wirklich verstanden. So langsam hab ich das Gefühl, die Story kann man garnicht verstehen. Die ist einfach willkürlich und Banane. Die eigentlich guten Darsteller wirken auf mich in ihren jeweiligen Rollen unglaubwürdig und überfordert. Die Beziehungen untereinander sind undurchsichtig und unglaubwürdig. Beinah glaubt man, die Leute hätten sich einfach sklavisch ans Drehbuch gehalten, ohne es wirklich verstanden zu haben. Die Tatsache, dass gerade Hoffman viel Improvisiert, unterstützt diese These.
Alles in allem ein leidlich interessanter Horror-Action-Thriller, der stark an seiner völlig wirren Geschichte leidet und nur oberflächlich ein klein wenig Spannung aufbauen kann...
Audiovisuell großartiger Film, den ich als Kind absolut geliebt habe. Hat fast alles was ein guter Actionfilm brauch: eine komplizierte Liebe, Außerirdische, Soldaten, Paranoia, eine Atombombe und eine Intrige. Die ganze Suppe vom Meister gekocht, gut abgeschmeckt und findet ausserdem noch in einer hervorragenden Kulisse, hunderte Meter unter der Wasseroberfläche statt. Wasser ist auf jeden Fall Camerons Element.
Man kann die Story wirklich nicht für voll nehmen. Die Klischees sind teilweise so groß, man kann sie vom Weltall aus sehen. Kennt man Pocahontas und Der mit dem Wolf tanzt, kannt man auch Avatar. Was überbleibt, ist ein völlig auf klare Gut - Böse Seiten ausgerichteter Film, der eben optisch und akustisch absolute Referenz darstellt. Und auch, wenn nicht einer der Aspekte des Film originell ist, ist die Mischung sehr professionell und ansprechend. Es war einfach ein absoluter Meister seines Faches am Werk, und der hat mit sehr viel Herzblut daran gearbeitet. Unter den Voraussetzungen hätte Cameron auch einen Film über eine Schildkröte drehen können, die es mit einem Autoreifen treibt, und es wäre großes Kino geworden...
Qualitativ sehr hochwertiger Trash vom Fachmann. Was für ein Quatsch...
Ein Klassiker des Genrefilms und des letzte richtige Sexplotationfilm. Eigentlich gehört ein Streifen wie der in ein mieses kleines Untergrundkino oder in ein Autokino für Trucker. Für Fans des alternativen Filmgeschmacks auf jeden Fall gut geeignet. Erwarten man allerdings einen konventionellen Spielfilm mit nachvollziehbarer Handlung, wird man durchaus Enttäuscht werden, und angesichts der eigentlich dümmlichen Handlung den Kopf schütteln.
Als ich diesen Film das erste mal sah, dass dürfte so 92/93 gewesen sein, habe ich einen Freund gefunden der mir gewachsen war. Alleine dafür gibts schon ein paar Punkte. Eigentlich ist der Film aber langweilig, und nach heutigem Standard erstaunlich unsexy...
Wieviel Wahrheitsgehalt Moores Aussagen tatsächlich haben weiss keiner, er selbst wahrscheinlich auch nicht. Aber das gilt genauso für alles, was die Regierung der USA zu dieser Zeit und zu diesem Thema abgelassen hat. Und Bush ist als Redner noch polemischer und theatralischer als Moore. Tatsache ist, der Film hat weltweit Diskussionen losgetreten, die meiner Ansicht nach sehr wichtig sind, und beweisst letztendlich im übertragenen Sinne, dass man eben nicht alles glauben darf.
Mononoke war der erste Ghiblifilm den ich je gesehen habe, und es ist meiner Ansicht nach immer noch der Beste. Optisch bzw künstlerisch ist der Film absolute Weltklasse, und liefert unheimlich schöne Bilder. Die untypische und absolut nich hollywoodgerechte Geschichte um Ashitaka und Mononoke, kommt völlig ohne kitschige Liebesbeweihräucherung oder simple Durchschaubarkeit aus. Und auch die Beziehungen der unterschiedlichen Mächte, die sich in der Geschichte im Kampf befinden (Natur-Industrie, Menschen-Tiere), lassen sich nicht in Schubladen einordnen oder moralisch schnell aburteilen. Wie im echten Leben stehen hier Interessen gegen Interessen, und den Unterschied macht, wer wie weit zu gehen bereit ist. Am Ende bleibt ein audiovisuel berauschender, intelligenter Film, der unkonventionel ist und Stereotypen fast vollständig vermeidet. Leider ist der Film seinerzeit irgendwie untergegangen, und erscheint mir nach wie vor, eher ein Geheimtipp zu sein. Wirklich schade...
Ein Film wie Silberklang, der den ziehenden Fischer fahren lässt, hinaus, hinaus ...
Die Ottofilme kann ich nicht objektiv beurteilen, dafür hab ich sie als Kind zu oft gesehen und zu sehr geliebt. Jedenfalls bietet Otto 2 einen Otto in Bestform, der in dem Hausmeister einen super Endgegner hat. Die Witze hatten damals alle schon einen Bart, sind aber einfach kult.
Man sollte nicht den Fehler machen und den Film, nur weil fast alle Figuren schwul sind, für besonders tolerant oder homophil halten. Im Grunde, ist der Film ein einziger Schwulenwitz, und dabei meistens weder lustig noch symphatisch. Die schwulen Figuren kommen eigentlich alle nicht alleine klar, stehen sich selbst im Weg oder werden als Freaks dargestellt. Klar, soll ja nur Spaß sein und is ja alles nur ein lustiger Film und so, aber ich finde, bei 90 Minuten durchgängigem Schwulenwitz, darf man sich durchaus die Frage nach dem Warum stellen. Reines abzielen auf den dümmlichen und spießigen Stammtischhumor der unteren Mitte der Gesellschaft, oder doch unter und oberschwellige Message? Nun, ich hoffe ersteres. Ich fands jedenfalls unter aller Kanone, und zwar unter anderem auch, weil auch von sämtlichen anderen Aspekten des Films (wie Handlung, Figuren, Dramaturgie) absolut nichts zu erwarten ist. Was sie aber definitiv können ist PR.
Weil ich aber doch 2 oder 3 mal herzhaft gelacht hab, meistens über Jens, gibt doch noch einen halben Punkt von mir.
Wieder so ein Film, in dem der Humor und der Sinn für Trash darüber entscheidet, ob man ihn nun besonders gut oder besonders schlecht findet. Auf jeden Fall ist Troll 2 nicht mittelmässig. Ich find ihn beschissen.
Patrick Swayze als beinharter Rausschmeisser, der alle umhaut und sich selber Wunden näht, ist genauso fehlbesetzt wie Westerwelle als Außenminister. In keinem moment dieses Filmgewordenen Fiaskos, kommt auch nur ein einziger nachvollziehbarer Gedankengang vor. Der Film macht von vorne herein keinen Hehl aus seiner proletarischen und reaktionären Grundhaltung, schaffts dabei aber im Gegensatz zu vielen anderen Filmen dieser Couleur (zb Over the top) leider absolut nicht, auch nur ansatzweise selbstironisch zu wirken. So bleibt ein bierernster Swayze, der sich von Berufswegen mit besoffenen Countryfreaks prügelt, gerne mal in der Jogginghose an einem Sanddsack rumkaspert und zwischendurch mal mir nichts dir nichts einem Feind den Kehlkopf herausreisst (ohne eingesperrt zu werden). Das völlig übertriebene und ans antisoziale grenzende Selbstjustizende setzt dem ganzen Schwachsinn die Krone auf.
Affiger Mackerfilm ohne jedes Flair. Olyphant macht seine Rolle als Agent 47 zwar ziemlich gut (was nicht so schwer ist sofern die Statur stimmt) aber die Geschichte selber, sowie die Motivation der einzelnen Fraktionen, ist wirklich an den Haaren herbeigezogen, und macht der sowieso schon flachen Vorlachen keine Ehre. Kurylenko geht voll auf in ihrer Rolle als Kleiderständer, und wirkt Streckenweise innerhalb der Handlung so verloren, wie sich der Zuschauer fühlt. Immerhin gibt einige schicke Ballereien und Prügeleien, obwohl man auch die schon besser gesehen hat. Muss nicht sein...
Batman Begins war der ehrvolle und gebührende Neuanfang des Batmanfranchises im Kino, dass von Joel Schumacher so fürchterlich beschissen an die Wand gefahren wurde. Nolan liefert statt bonbonbunte Zuckerwattescheisse ohne Sinn und Verstand , eine ausführliche und düstere Origingeschichte über den dunklen Ritter, die viele bekannte und viele neue Aspekte zeigt. Christian Bale gibt einen grossartigen Batman ab, der durch seine innere Wut und Ungeschliffenheit, und daneben durch seine körperliche Präsenz im Gedächnis bleibt. Liam Neeson gibt als Lehrmeister und Gegner Batmans einen adäquaten Gegenspieler. Kamera und Tontechnik sind makellos. Batmans Entwicklung, die durch viele Zwischenschritte gezeigt wird besticht durch interessante neue (oder bisher zu kurz gekommene Aspekt) wie den Grund für seine Angst vor Fledermäusen oder den pragmatischen Ursprung einiger seiner Gadgets (Tumbler). Will man etwas kritisieren, so könnte man Nolans "unterkühlte" Art der Inszenierung kritisieren, das Scarecrow zu kurz kam und möglicherweise die teilweise lückenhafte Logik der Story. (Die Supermikrowelle verdampft Wasser durch Wände und Stahl, aber keine Menschen?).
Alles in allem jedenfalls ein großartiger Reboot, ein klasse Actionfilm und eine überaus gelungene Comicverfilmung in einem. Mehr als eine 8 kann ich aber nicht geben, da ich The Dark Knight eine 10 gegeben habe, und die qualitativen Unterschiede zwischen BB und TDK mindestens 2 Noten ausmachen müssen. Oder ihr führt die 11 für The Dark Knight ein.
Eigentlich kann ich nicht beurteilen, ob der Film wirklich so schlecht ist, da ich ihn nicht im Orginalton gesehen habe. Die Kulissen und die Hauptdarsteller, sowie die Effekte sind ja eigentlich garnicht so schlecht besetzt, wenn man das Comic als Vorlage betrachtet. Aber leider versaut die unsägliche und in jeder Hinsicht miserable und deplazierte Synchronisation von Erkan und Stefan sowohl den Film selber, als auch jeden möglichen Vergleich mit dem Comic. Damit haben sie wirklich ordentlich ins Klo gegriffen. Wer die Idee hatte gehört geteert und gefedert. Mit Karl Dall und Wolfgang Fölz als Clever und Smart hätte der Film vielleicht sogar eine daseinberechtigung.
Ein hervorragendes filmisches Denkmal für einen hervorragenden Regisseur. Johnny Depp als umtriebiger und fetischistischer Kreativling, mit mehr Ehrgeiz als Talent, liefert eine großartige Leistung ab und verleiht Wood wirklich Charakter. Auch Martin Landau als Bela Lugosi ist atemberaubend, und meistert mit bravour, die in seinem Falle noch schwierigere Aufgabe, seine Figur gleichzeitig lebhaft und leidenschaftlich, sowie entwurzelt und depressiv zu zeigen. Auch der Rest vom Cast ist klasse, bis in die kleinste Nebenrolle.
Man merkt, dass Burton, sowie die Hauptdarsteller mit viel Herzblut bei der Sache waren. Eine Mutmassung meinerseits: das kann nur so gut geklappt haben, weil Burton sich ein wenig mit Wood identifizierte. Und wenn sie sich auch vom Talent nicht ähneln, dann vielleicht vom unbedingten Willen kreativ zu sein.
Als großer Fan der Indiana Jones Reihefällt es mir schwer, den neuesten Teil zu bewerten. In erster Linie, weil mein Bauch und mein Kopf eine unterschiedliche Meinung haben.
Einerseits finde ich die Darstellung der Aliens am Ende des Films ziemlich merkwürdig, da erstens extrem klischeehaft und zweitens irgendwie hohl, da es überhaupt keine Erklärung dazu gab. Ausserdem hat mir Jungmann Lebeouf als Indys Sohn nicht gefallen, da ich ihn irgendwie verbraucht finde, und seine unbefangene "Junge von Nebenan" Attitüde mich mittlerweile nervt. Ob er überhaupt einen Sohn brauch hab ich mich auch gefragt. Viele Szenen wirkten ausserdem willkürlich aneinandergereit oder einfach nur behämmert (Lianenschwingen). Mein Bauch würde also vielleicht ne 4 geben.
Denk ich allerdings darüber nach, wie man einen weiteren Indiana Jones Teil 20 Jahre nach dem letzten hätte machen können, wird klar, dass vieles irgendwie abzusehen war. Einen Sohn einzuführen macht bei einem fast 70 Jährigen Held absolut Sinn. Den alten Rochen weiterhin pro Film mindestens 1 Frau vernaschen zu lassen, wäre angesichts seines Alters auch irgendwie quatsch gewesen, so gibts zumindest einen Stammhalter. Wenn ich drüber nachdenke hab ich auch nichts gegen die Aliens, da für mich der religiöse Hokus Pokus der ersten Teile genau so unrealistisch ist, wie Ausserirdische. Auch das aneinandergereite in der Wirkung der Actionszenen findet man bei objektiver Betrachtung bei den anderen Teilen auch. Selbst unlustige Slapstickeinlagen gabs früher auch (Willie Scott im zweiten Teil). So hätte der Film eigentlich eine wesentlich höhere Wertung verdient, versucht man ihn objektiv zu betrachten.
Ich glaube, im Grunde ist der 4 Indiana Jones Film nicht viel besser oder schlechter als die ersten Teile, im qualitativen Durchschnitt. Nur macht man glaube ich schnell den Fehler, unerreichbare Erwartungen an einen weiteren Teil zu stellen, weil man die alten Filme durch ne rosa Brille betrachtet, und CGI-Effekte, Aliens und Russen einfach bei Indy ablehnt. Bei mir ist es zumindest so. In Kombination aus Bauch und Kopfmeinung gebe ich eine diplomatische 7.
Braindead. Ein Titel, der Horrorfans klatschen lässt, und die Jugendschützer verstecken sich unterm Bett. Tatsache ist, Braindead war die Speerspitze der Splatterbewegung und immer noch einer (wenn nicht der) Film mit dem höchsten Kunstblutverbrauch pro Filmmeter. Aber auch abgesehen davon, ist der Film durch seine comichafte Inszenierung, der schicken 50er Jahre Kulissen und der abgedrehten Figuren (z.b. der Karatepriester, die Mutter oder der Onkel) absolut sehenswert, wenn man was mit dem Genre anfangen kann. Die Effekte sind heute noch echt gut bzw ekelig. Ich hoffe wirklich, bald kommt mal eine Uncut-Blu-Ray...
Oberflächlicher und dümmlicher Lizenzfilm von der Stange, der sogar noch weniger Handlung aufweist, als das titelgebende Ballerspiel. Leider hat Boll es bei diesem Film nicht geschafft, ihn so schlecht zu machen, dass er wieder wirklich unterhaltsam, da unfreiwillig komisch wäre. So bekommt der Film die schlimmste Bewertung, die ein Actionfilm bekommen kann: er ist einfach in jeder Hinsicht scheisse-langweilig und belanglos. Da kann man besser für 90 Minuten in sein Aquarium gucken.
Durch das virale Marketing angeheizt und voller Erwartung, gerade das unbekannte Monster betreffend, saß ich damals im Kino, und stand kurz vor dem Schleudertrauma. Die Kameraführung ist, passend zum Filmkonzept natürlich, extrem wackelig und sicherlich nicht jedermanns Sache. Trotzdem fand ich den Film ziemlich gut, da das Konzept mutig war und es sowas in der Form vorher noch nicht gab. Das was sie gemacht haben, haben sie also wirklich gut gemacht. Letztendlich ist die Story leider bis zum Ende Beiwerk geblieben, und auch das Monster hat leider keinerlei Kontur verliehen bekommen. Dennoch wars doch eine spannende Hetzjagd mit viel Zerstörung und pausenloser Action.
Optisch extrem anstrengender Film, der durch tolle Effekte und unvorhersehbare Story hervorsticht. Die Parabel über die Shrimps, und den Kniff, die Geschichte in einem Lager in Südafrika spielen zu lassen, geben dem Film eine Brisantz, die schwer zu ignorieren ist.