Dom699 - Kommentare
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Alle Kommentare von Dom699
Was ist mit Zardoz? Das ist doch der größte Hirnfick den man sich vorstellen kann...
Tja, ist der Film jetzt gut oder schlecht? Walter vom Frauenknast als Dr. Frankenstein? Ralf Möller als taffer Held? Karsten Spengemann als rücksichtsloser Tauchveranstalter? Jeanette Biedermann ist auf dem Cover der DVD, spielt aber nicht mit? Die Haie sehen so aus, wie kleine Kinder sich Killerhaie vorstellen? Otti Fischer hat nen Gastauftritt? Die "Handlung" fast Wikipedia in einem Satz zusammen?
Das alles Klingt nach viel Potenzial für einen bierseeligen Abend, und das stimmt auch. Ich hatte meinen Spaß mit dem Film, obwohl er natürlich strunzdumm, ja nahezu debil daherkommt, er keinerlei Spannung aufbauen kann und er RTLs mieseste Stammdarsteller vor die Kamera zwingt. Aber ob man ihn nun gut oder schlecht findet liegt definitiv an den Zweck, den der Film für einen erfüllen soll. Ich bewerte ihn jetzt mal als Actionfilm und nicht als Trash.
Schlechter ist eigentlich nur noch "Das Biest im Bodensee" aus dem gleichen Hause...
Und übrigens, der läuft jetzt gleich (22.10 Uhr) auf Super RTL...
ich finds schade, da ich die letzten zwei bondfilme wirklich gut fand. endlich war james bond mal mehr, als eine große tüte klischees, die jeder kennt. auch wenn genau das viele fans scheinbar unpassend fanden...
MATT DAMON !!!
Der sieht in der Tat echt gut aus. Find ich super, dass die das Monsterdesign so nah am Original halten. Hab schon sonstwas befürchtet...
"Zusammenfassung und Spoiler": Dracula brauch Frankenstein als Energiequelle, weil er Energie brauch, um Millionen grüne Eier zu legen, aus denen fliegende Gremlins schlüpfen, die seine Kinder darstellen sollen. Mit dem Werwolf klappt das nämlich nicht, der verdampft. Wolverine muss ihn nun aufhalten, damit er zwei Nachfahren einer Adelsfamilie nicht umbringen kann, weil sonst die Seelen der ganzen Familie nicht ins Himmelreich auffahren können. Er hat aber Amnesie, weshalb er nicht weiss, das er Dracula eigenlich kennt. Irgendwann merkt er das dann aber, wird zufällig von einem Werwolf gebissen, der dann auch noch der Bruder von seiner Geliebten, einer feurigen Klischee-Zigeunerprinzessin, ist und hat jetzt eigentlich verkackt. Zum Glück findet sein debiler Sidekick (Faramir aus Herr der Ringe in seiner demütigsten Rolle) heraus, dass man Draculas Festung durch ein Bild betreten kann, bei dem ein Zipfel fehlt. Ausserdem lernen Sie aus einer Art urzeitlicher Flashanimation, dass Wolverine als Werwolf Dracula töten kann, der sonst ja unsterblich ist. Nach einer erbärmlichen Verfolgungsjagd und einem irren Stunt, bei dem eine Kutsche mit 6 Pferden über eine Schlucht springt, kommt es nun zum spannenden Finale. Während nun Frankenstein mit einer von Draculas geflügelten Konkubinen kämpft, kämpft sich seinerseits Wolverine durch einen Haufen kleiner Ingenieursgnome, und letztendlich gegen Dracula zu kämpfen, den er auch völlig ohne Probleme besiegt. Warum der nicht weggeflogen ist, weiss keiner, genauso wenig wie warum Wolverine danach seine Olle umbringt und dann rumheult. Ende.
Meine Güte, ist das ein miserabler und behämmerter Schund. Sommers beweisst mal wieder, dass er nichts hinter einer Kamera verloren hat.
Hugh Jackman brauchte für den Film offenbar kein Drehbuch, da seine Figur im Grunde Wolverine ist, nur ohne Krallen. Es ist einfach alles geklaut, sogar die Amnesie und das er am Ende seine Liebste töten muss. Optisch ist der Film auf den ersten Blick solide, aber auf den zweiten merkt man, es stimmt einfach garnichts. Die Werwölfe sehen lächerlich aus, genauso wie die Vampirgremlins. Die Geschichte ist absoluter Hirnfick. Und alle, wirklich alle Schauspieler overacten aufs ekelhafteste, angesichts dieser fürchterlichen Story. Allen voran Richard Roxburgh, der den schlechtesten Graf Dracula abliefert, der jemals auf Celluloid gebannt wurde. Seine Versuche, der Figur eine tragische und romantische Seite zu verpassen, wirken wie die hilflose Zuckungen eines völlig überforderten Laiendarstellers, dem man wirklich nichts abkauft. Der Dracula den er uns serviert wirkt in etwa so bedrohlich wie der Suppenkasper. Garniert wird die Scheisse mit ebenso flachen Vampirtussis, die die ganze Zeit nur rumjammern. Frankenstein, also die Kreatur, ist ganz nett gemacht, nervt aber auch sobald sie den Mund aufmacht. Offenbar gabs ein Abkommen, dass einfach jede Nebenrolle bei diesem Film nerven muss. David Wenham macht da keine Ausnahme. Seine auf lustig getrimmte Figur, die mit nach vorne getapten Segelohren wohl noch putziger aussehen soll, darf an manchen Stellen des Filmes einen Gag sogar dadurch untermalen, dass er direkt in die Kamera guckt. Wahrscheinlich damit man auch merkt, dass das jetzt lustig war. Sowas habe ich das letzte mal bei Tom & Jerry gesehen.
Die Idee den Film S/W Anfangen zu lassen ist eigentlich nett, für die Thematik. Aber was hilft es, wenn alles was danach kommt nur ein riesen Topf gequirlte Scheisse ist, in den unmotiviert ein paar klassische Horrorfiguren reingerotzt wurden? Vielleicht hat Sommers gedacht, der ganze Auflauf würde letztendlich, und ohne seine geistige Mithilfe, zu süßen Wein herangären. Aber das Ergebnis ist wirklich Kino zum abgewöhnen bzw zum abkotzen.
Für mich als Tierrechtler und langjährigen Vegetarier hat Earthlings offene Türen eingerannt. Und auch wenn man den ein oder anderen Aspekt, den der Film anspricht, durchaus auf unterschiedliche Arten betrachten kann, ist und bleibt es doch die wichtigste Dokumentation seiner Art, da sie fast alle Aspekte und Themen, um die sich Diskussionen zu dem Thema meistens drehen, zusammenfasst, und ein recht umfassendes Bild der Spuren zeichnet, die Menschen hinterlassen. Sehr schwer verdauliche Kost, soviel ist unbestreitbar, aber in einer Gesellschaft, in der die Menschen denken, für die Bärchenwurst ist nichts gestorben, mehr als notwendig. Ich würde den Film in Schulen auf der ganzen Welt in den Lehrplan aufnehmen lassen.
There is no bad review, there is only ZUUL...
Ghostbusters, einer der größten 80er Streifen überhaupt. Die Dynamik und die Komik zwischen den Hauptdarstellern ist kurz gesagt legendär. Einer der Filme, die ich als Kind immer und immer wieder gesehen habe. Ich hab sogar versucht im Keller meiner Eltern Geister zu fangen, mit einer selbstgebauten Geisterfalle, bei deren Entwicklung ich mir die Finger verbrannt hab, da ich zufälligerweise eine AA-Batterie mit einem Draht kurzgeschlossen hatte, der daraufhin heiss wurde. Letztes Jahr war ich in New York City, und hab Fotos von mir, vor sämtlichen Ghostbusterskulissen gemacht, wie dem HQ, dem Art Deco Hochhaus und der Uni. So einen Film kann man (ich) nicht wirklich objektiv beurteilen. Jedenfalls kann ich einräumen, dass die Effekte heutzutage etwas altmodisch wirken, und die Story offensichtlich um die Darsteller herumgeschrieben wurde, was manche Aspekte irgendwie undurchsichtig erscheinen lässt.
Nette und intelligente Horror-Komödie mit klasse Besetzung. Paranoiaaspekte werden ebenso schick eingeflochten, wie typische Ehekleinkriege oder Nachbarschaftsspannungen, vor dem Hintergrund der amerikanischen Vorstadtidylle. Gerade für Genrefans interessant, sind die vielen Anspielungen auf die Horrorsparte. Allerdings muss man als deutscher Zuschauer auch wissen, dass die bösen im Original Deutsche sind, was der ganzen Krematoriumsgeschichte einen etwas bitteren Nachgeschmack gibt.
Und am Rande: der Strasse in dem Film ist die Wisteria Lane ;-)
Der Film hat mich wirklich ordentlich in die Nüsse gekniffen. Hätte nicht gedacht, dass mir nochmal ein Film so an die Nieren gehen kann, aber die Leidensgeschichte der Frau, die ursprünglich ja garnichts mit der ganzen Sache zu tun hatte, ist wirklich so zermürbend und erniedrigend umgesetzt, dass das Finale, auf das unweigerlich ihr Tod folgt, schon fast eine beruhigende Erlösung darstellt. Ein muss für jeden Genrefan, auch wenn ich finde, der Film wird fälschlicherweise als Horrorfilm bezeichnet. Horror sollte Suspense haben und gruselig sein, was man hier vergeblich sucht. Martyrs ist ein knallharter Psychothriller mit heftigen Gewaltszenen, und meiner Anischt nach der beste und anspruchsvollste Sproß, des neuen französischen Horrorfilms. Mehr Punkte geb ich trotzdem nicht, alleine schon weil ich den Film niemals wieder sehen will...
Viel muss zu dem Film nicht mehr geschrieben werden, schätze ich. Die permanenten Bekundungen des Desinteresses an diesem Film, und die Aussagen, dass er nur Pseudokunst darstellt, hauptsächlich, damit man drüber redet, sind hier, wie überall anders wo über den Film diskutiert wird, nicht zu übersehen. Jedenfalls fällt mir dabei immer wieder auf, dass der Film einen Nerv trifft, selbst bei Leuten, die ihn garnicht gesehen haben (von denen hier auch viele was dazu schreiben). Nun, sollte der Regisseur wirklich beabsichtigt haben, einfach nur maximale Perversion zu zeigen, damit man drüber diskutiert, dann hat er es definitiv geschafft. Und alle, die dabei empört mitdiskutieren, haben geholfen.
Jedenfalls, als ich den Film damals gesehen habe, musste ich an Sieben von David Fincher denken. Der Bösewicht sagt am Ende, wenn man die Aufmerksamkeit der Menschen haben möchte, dann reicht es nicht ihnen auf die Schulter zu klopfen. Man muss sie mit einem Vorschlaghammer treffen.
Und genau das tut er. Ich maße mir nicht an, die kriegsgeschichtlichen und kulturellen Subebenen, die man dem Film unterstellt, als nachvollziehbar oder vorhanden zu klassifizieren, da ich ehrlich gesagt keine Ahnung von der Geschichte Serbiens habe. Aber wäre ich als Regisseur über allem anderen daran interessiert, für größtmögliches Aufsehen zu sorgen (egal ob aus künstlerischen oder kommerziellen Gründen) würde ich es genau so machen.
Tatsache ist, es ist nur ein Film, und niemand, besonders keine Frauen oder Kinder, sind bei den Dreharbeiten zu schaden gekommen (wenn man oft die Hassbekundungen den Machern gegenüber liesst, bekommt man den Eindruck, dass wissen nicht alle). Jedenfalls, der Film zeigt die Gewalt und den grenzüberschreitenden Missbrauch, als klaren Fremdkörper in der jeweiligen Situation. Sie wird nicht glorifiziert, relativiert oder sonstwie schöngeredet. Das der Hauptdarsteller (und damit Identifikationsfigur) sich angesichts der Gewalt die er sieht, im Film mehrmals übergeben muss, ist eigentlich schon ein klares Statement. Somit empfinde ich es ehrlich gesagt als heuchlerisch, Filme wie Saw, die offensichtlich zum reinen Selbstzweck und mit pornografischer Deteiltreue zeigen, wie Menschen zerstückelt, gebraten, zerquetscht oder in gammeligen Schweinegedärmen ertränkt werden, als angebrachte und akzeptierte Abendunterhaltung anzusehen, aber die Macher von Serbian Film, der zwei, drei krasse Szenen hat (und möglicherweise eine politische Message) an den Pranger zu wünschen. Das Serbian Film eine Grenze überschreiten wollte ist klar. Aber in einer Gesellschaft, in der eine Reihe wie Saw es auf 7 Teile und den größten kommerziellen Erfolg im Genre bringt, wo liegt diese Grenze denn noch? Abgesehen davon, wenn es nur um die Fötusszene geht: die Schriften von Sade, die man in jedem Buchladen bekommen kann, beschreiben wesentlich perversere und widerlichere Sexualpraktiken, in denen die Grenzen zwischen Sex, Gewalt, Erniedrigung und Tod fliessend sind, aber das ist offenbar Kunst.
Trotz allem: Den Film selber fand ich als krasses Drama ganz okay. Technisch und visuell ist er, in anbetracht des geringen Bugets, ganz ordentlich. Die Darsteller, alles voran Srdjan Todorović (der übrigens einer der gefragtesten serbischen Schauspieler ist, was die These bekräftigt, dass an dem Film mehr dran sein muss) empfand ich auch als wirklich glaubhaft. Insofern muss der Film Genrefans, also die, die der Grenzüberschreitung in Filmen konsequent folgen, auf jeden Fall empfohlen werden. Allerdings haben die ihn auch eh schon gesehen. Jedem "normalen" Filmfan muss ich strikt abraten, alleine aufgrund der kontroversen Szenen.
Splatterlastiger Actionfilm der alten Schule, der im Regal locker neben den Charles Bronson Filmen platz finden kann. Komisch in diesem Fall, dass die Darstellung des Unrechts, dass der Protagonist in solchen Filmen normalerweise erleiden muss, nicht, wie im Codex für diese "Revenge"-Fiilme festgelegt, gezeigt wird. Der Punisher punisht hier also nur irgendwelche Kriminellen, ohne besonderes persönliches Interesse. Das macht den Film moralisch in gewisser Weise fragwürdiger als ähnlich gelagerte Filme, aber ehrlich gesagt mag ich das. Juristisch sowie moralisch gesehen ist auch das quälen und töten von Menschen, die einem Leid zugefügt haben, völlig verwerflich und nicht haltbar. Nur versuchen Filme das oft zu relativieren, was pseudomoralisch und dumm ist. Ich für meinen Teil hab jedenfalls weniger Probleme damit, mir einen so völlig überzogenen, unrealistisch übertriebenen Actionfilm, mit nahezu comichaften Figuren anzusehen, als den tausendsten patriotischen Armeefilm, in dem das töten vom Widerstandskämpfern in einem Land, in dass man ungefragt eingedrungen ist, glorifiziert wird.
es gibt da so etwas, dass nennt sich LEBEN. Es passiert hinter dem Monitor ;-)))
Asteroids? Von Emmerich bekomm ich nur noch Hämoroids...
Ich hab mir mehr davon erhofft :-) ...
Ich kann in gewisser Weise verstehen, warum viele Menschen mit den Wes Anderson Filmen nicht viel anfangen können. Betrachtet man nur einzelne Elemente oder Vergleicht die Mischung mit Komödien oder Dramas herkömlicher Bauart, wirken die Filme in der Tat meist einfach nur fehlerhaft oder am Ziel vorbei. Aber ich sehe weit mehr darin. Im Kosmos von Wes Anderson fliegen die Charaktere kreuz und quer umeinander, und was einer wirklich will, ist meistens weder dem anderen noch ihm selber klar. Dabei ist das Individuum die absolute Hauptsache, und die theatralische Trennung des Geistes vom Körper, nur um zu funktionieren, würde niemals von irgendjemandem erwartet werden. (im Gegensatz zu jedem anderen Film, in dem der Zweck über die Menschen gestellt wird, was bei amerikanischen Filmen die überwiegende Mehrheit ist).
Bei Life Aquatic erlebt man einen depressiven, exzentrischen Bill Murray als Ozeanograph, der die besten Zeiten lange hinter sich hat. Seine Truppe ist ein bunter Haufen spleeniger Lebenskünstler, die sich ohne viele Worte gut untereinander verständigen können. Neben der offensichtlichen Tragik, die die Figur Steve Zissou klar nach aussen trägt, liegt doch das wesentliche im Subtext, wie die Randnote, warum er nicht Dad genannt werden will, oder warum er nicht weint, als sein "Sohn" stirbt, aber seine "Stiefmutter", und er erst dazu in der Lage ist, als er den gesuchten Hai findet. Das große Ziel, den roten Faden, gibt es dabei tatsächlich nicht wirklich. Das bedeutet für mich allerdings nicht, dass der Film damit unvollständig wäre, sondern nur, dass seine Art das Leben wiederspiegelt, wie es ist. Und ich empfinde es auch so, dass die wesentlichen Punkte im Leben sich eigentlich nach und nach heraus kristallisieren, und man hinterher garnicht genau weiss, wann es angefangen hat, und meistens nicht die große Aktion am Anfang der Entwicklung steht. Mir geht die Tragik auf diesem Wege jedenfalls mehr zu Herzen, als bei anderen glattgebügelten Produktionen, deren dramaturgische Entwicklung völlig in Kausalketten aufzulösen sind.
Abgesehen davon liebe ich den optischen Stil von Life Aquatic. Die hellbluen Hemden und die rosa Mützen sind einfach Kult, genau so wie das komplette Design der Bellavonte, und der genialen Animationen.
Eine fürchterliche Fortsetzung. So kann man einen Kult auch selber zerstören. Der erste Film war zwar auch nicht wirklich gut, aber berechtigterweise ein Kultfilm. Figuren wie der Transendetektiv oder der großartige Rocco, sind einfach so unglaublich eigen und klasse, dass sie alleine schon den Film tragen. Die Fortsetzung versucht nun sklaveisch, sämtliche funktionierenden Elemente des ersten Teils ein bisschen anders zu wiederholen. Das funktioniert aber überhaupt nicht. Am schlimmsten ist dabei der neue Sidekick Romeo, der nun der lustige im Bunde ist, und einfach nur allen auf den Sack geht. Die Witze sind so flach und unangebracht, dass der ganze Film teilweise zum Slapstick verkommt, und schon garkein Action oder sonstwas Film mehr ist. Das offene Ende lässt auch keinen guten Schluss für die weitere Entwicklung des Franchises zu. Offenbar ist es als Trilogie geplant. Na gute Nacht.
Was war das denn? Ich habs nicht kommen sehen, der erste Trailer sah garnicht so schlecht aus. Folglich fand ich mich damals mit Freunden im Kino wieder und sah D&D, und was soll ich sagen. Schon die ersten Minuten hatten eigentlich gereicht. Jeremy Irons spielt, als würde er den Regisseur ärgern wollen. Die Effekte sind grottig, aber nicht so grottig wie die Kostüme, die sind völlig unter aller Kanone. Figuren wie der Zwerg, die Elfe oder der Diebeskönig wirken wie absichtliche Karikaturen klassischer Fantasyfiguren. Alles in allem ist die Geschichte lächerlich, und bietet nichtmal 1% dessen, was D&D zu bieten hätte. Das größte Problem das Filmes sind allerdings nicht die erbärmlichen Gegner, die erbärmlichen Sidekicks, die erbärmliche Aufmachung oder der Rest des erbärmlichen (ich mag das Wort) Affentheaters. Das größte Problem, dass den Film völlig Disqualifiziert, ist das Heldengespann. Warum der Wayanspross in diesem Film genauso spielt wie bei Scary Movie, versteht wohl keine Sau. Auf jeden Fall funktioniert es überhaupt nicht, und ist ein derartig mieserables Klische, dass man Wayan eigentlich für Verbreitung rassistischem Gedankenguts anzeigen sollte.
Was für ne lächerliche Rabenscheisse. Boll hat mal wieder eindeutig bewiesen, dass er keinerlei Talent für Timing, Schnitt, Charaktere oder Actionszenen hat. Sämtliche Figuren sind eindimensional und dämlich. Die Story (wenn man das so bezeichnen möchte) ist Panne, vorhersehbar und völlig unlogisch. Die Monster sehen wie mittelmässige Halloweenkostüme aus (wahrscheinlich sind es welche). Der Film war zurecht ein kapitaler Flop. Warum so viele bekannte Gesichter sich dafür hergeben, bleibt ein Rätsel.
Warum werden solche Filme eigentlich nicht mehr gedreht? Es ist überdeutlich, dass es dem Film einzig und allein um die bestmögliche Ausarbeitung seiner Figuren und der zentralen Konflikte geht. Es geht um die Wirrungen und die Willkür des Krieges, um die Figuren die aus den unterschiedlichsten Gründen in diesen Krieg ziehen und was er aus ihnen gemacht hat. Nichts daran wirkt übertrieben, unrealistisch, theatralisch oder an den Zuschauergeschmack angepasst. Im Vergleich dazu hat man, betrachtet man aktuelle Filme, eigentlich zu 99% das Gefühl, ein Produkt vor sich zu haben, dass nicht den Zuschauer fordert, sich damit auseinanderzusetzen, sondern von vorneherein an diesen Allgemeinheitsgeschmack angepasst und entsprechend designed wurde. So gibts leider kaum noch Filme, die für sich selbst stehen, und ohne eine Erwartungshaltung an finanziellen Erfolg gemacht wurden. Und auch dieser Film würde anders aussehen, hätten die Macher so gedacht. Vielleicht sollte man diesen Film als Mahnmahl dafür betrachten, wie in den letzten 3 Jahrzehnten im Kino Eigenständigkeit und Kreativität durch rein kommerzielle Interessen ersetzt wurden...
Hyperrealistischer Kriegsfilm, der die Willkür und die Grausamkeit des Krieges (in unsere Zeit, also ohne Filter) in aller Härte und Perversion zu zeigen versucht. Eine Subebene, die bei Rambo früher durchaus vorhanden war, aber von Teil zu Teil unwichtiger wurde, sucht man hier vergebens. Rambo tötet ohne Reue oder Mitleid, zum Teil extrem Grausam und Eiskalt. Aber das ist halt die Figur Rambo. Trotz allem, was man berechtigterweise, gerade moralisch, an dem Film kritisieren kann, finde ich trotzdem, dass er neben dem ersten Teil der ehrlichste Rambofilm ist. Der zweite und dritte Teil haben immer versucht, viele Dinge nachträglich zu legitimieren, und haben einen gehetzten, verfolgten Rambo gezeigt, der nie wirklich freiwillig in diese Situationen geraten ist. Kalter Kriegs Szenarien oder der Verrat durch die eigenen Leute liessen auch immer moralische Hintertüren auf, die Rambos Taten unumgänglich machten. Hier gibt es nichts dergleichen. Er weiss, es ist ein Kriegsgebiet, er weiss, man sollte da nicht reingehen, er weiss, man kann nichts daran ändern, aber er geht trotzdem, weil es das ist, was er ist. Hat man Rambo verstanden, und lässt sich auf die Härte dieser Konsequenz ein, ist klar, dass es ein Film sein muss, in dem ohne Reue getötet werden muss, von beiden Seiten. So empfinde ich den Film als sehr schwere Unterhaltung, aber als sehr guten, geradlinigen Kriegsfilm, der die Moralkeule, die das eigene Handeln legitimiert, weitestgehen im Schrank lässt. Das empfinde ich, im angesicht des oft moralisch pervertierten Genre Kriegsfilm, gerade im patriotischen oder propagandistischen Sinne, als Befreiungsschlag und bewundernswerte Ehrlichkeit.
Einer, wenn nicht der, beste späte Arniefilm. Stark zeitgeistlich geprägt natürlich, wie ganz viele Filme, die zum Jahrtausendwechsel heraus kamen. Die Geschichte, um den personifizierten Satan, der auf Erden wandelt, um eine durch eine auserwählte Sterbliche auf Erden zurück zukommen, inklusive Paranoiaaspekte durch die Intrigen der eigenen Familie und des Vatikans, ist natürlich alles andere als originel. Die Zitatesammlung in diesem Film reicht von Das Omen, zum Exorzisten, zu Rosemarys Baby und noch ein paar anderen. Dennoch fand ich den Film nicht langweilig. Gerade der späte Arnie (genau wie der späte Stallone) hat meiner Ansicht nach einen eigenen, verbissenen Charme. Als abgehalfterter, depressiver und kampferprobter Jericho, hat Arnie mir recht gut gefallen, auch wenn der Name Jericho wirklich Holzhammersymbolik ist, und deplaziert wirkt. Auch über das Ende, mit dem Haushohen Dämon in der Kirche, kann man sicherlich streiten. Da wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Aber was solls. So genau kommts bei einem solchen Film nicht an. Die Effekte sind fett, genau wie der Soundtrack. Die Aufmachung und die Szenerie, inklusive Ausleuchtung die durchaus Film Noir Ästhetik hat, gefielen mir auch ziemlich gut. Von daher, guter professioneller Weltuntergangs-Action-Thriller mit einem kernig abgewetzten Arnie.
Extrem pessimistischer, negativer Film, mit einer sehr dichten Atmosphäre. Super fotografiert und gespielt. Hat einige sehr intensive Szenen, die lange im Gedächnis bleiben. Obwohl ich Endzeitfilme grundsätzlich sehr gerne mag,und diese Streifen ja oft sehr negativ sind, empfinde ich The Road schon als übertrieben pessimistisch. Nicht nur, dass die Figuren der Heldenhaftigkeit und der Güte völlig abgeschworen haben, sie suhlen sich scheinbar in der Verzweiflung. Ein ganz klein wenig mehr Menschlichkeit, hätte den Film meiner ansicht nach besser gemacht, und ihn auch realistischer gemacht.
Guter und sehr kreativer Trashfilm, mit vielen wirren Einfällen und einer guten Besetzung. Die persönliche Tragödie hinter der Hauptfigur, lässt mich den Film aber leider nicht unbeschwer anschauen.
"Ein unsicherer, schwächlicher Junge, aus der miesesten Ecke Englands, findet seine Bestimmung, unterstützt durch seinen homosexuellen Freund, und tritt dem Übel der Welt tanzend gegenüber."
Klingt nach einem absoluten, vollkitschigen Frauenfilm. Und genau das ist er auch...