Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Durchweg eine Horrorkomödie: Drei Jungs sitzen nach einer Party in ihrem Saab, werden von einem schwarzen Caddy verfolgt und klopfen dabei Sprüche. Zugegeben: Diese sind im Prinzip gar nicht mal schlecht und auch die Synchro passt, doch irgendwie hätte dem Film mehr Ernsthaftigkeit gut getan. Abgekupfert - und sei es auch nur die Grundidee - wurde wohl bei "Joyride".
Wird dann final die Motivation des Caddy-Fahrers aufgeklärt, so ergibt einiges durchaus Sinn - anderes wiederum halte ich für zu überzogen bzw. für nicht sonderlich realistisch. Aus Spoilergründen kann ich nicht genauer auf die einzelnen Punkte eingehen.
Ich würde "Black Cadillac" (mit viel gutem Willem) im Mittelfeld anordnen: Er wirkt wie eine King-Verfilmung, die ihrer Romanvorlage nicht gerecht wird.
Wenn die Macher von "Das Geisterschloss" hier nicht Inspiration gesucht haben, dann weiß ich es auch nicht. Gruselig oder gar beklemmend wirkt "The Evil" auf mich zu keiner Zeit. Dafür ist der Film mittlerweile einfach zu alt und wirkt oft unfreiwillig komisch. Was zählt, das sind Atmosphäre, Setting und Soundtrack, denn die sind typisch 70er/80er-like. Kein schlechter Film, wenn dem Fan jedoch nicht viel neues geboten wird.
Ich schaue mir diese Filme mittlerweile unter einem ganz anderen Aspekt an: Mit dem Blick für´s Handwerk (wie sind Kamera, Schnitt und Soundtrack eingesetzt), mit dem Augenmerk auf die Glaubwürdigkeit der Darsteller und unter Berücksichtigung des Einsatzes von Musik und Ambient-Sounds. Und da lässt sich hier nich großartig meckern.
Ich zitiere mich einmal selbst:
"Fing schwach an und hat dann stark nachgelassen"
Während die Idee des Films durchaus innovativ ist, wurde mir persönlich unter´m Strich zu wenig daraus gemacht. So ist die erste Hälfte weitestgehend unbedeutend: Es dominieren nerviges Geturtel zwischen Matt und Kate, Sanierungsarbeiten und das total overactete Tragen und Demonstrieren der neu erschaffenen Kleidung. Da wird sich als Diva oder als Room Boy verkleidet, als Domina oder nur in Boxershorts durch den Raum stolziert...es wird mit Geldscheinen um sich geschmissen, diese werden im Wahn sogar verspeist und mit teurem Bourbon runtergespült...hier war dann Vorspulen angesagt, denn diese schein-ausgelassene Stimmung habe ich als zu aufgesetzt empfunden.
Betritt dann das Kind die Bildfläche, vollzieht der Film einen Wandel und mausert sich zum Mysterythriller. Endlich kommt Spannung ins Spiel doch für mich war hier der Zug bereits zur Hälfte abgefahren.
Ein Film muss zu Beginn "knallen"....er muss binden und schocken doch genau das steht bei "The Room" nicht auf der Agenda.
Fazit: Eine durchaus nette Idee, die es so in der Form wohl bislang noch nicht gegeben hat. Das rechne ich, zusammen mit den guten Darstellern, dem Film hoch an. Die genannten Kritikpunkte kosten jedoch Wertung und damit landet er bei mir im Mittelfeld.
Für mein Empfinden ein schlechter Film - dazu tragen Synchro, Soundtrack und Darstellerverhalten entschieden bei. Mitunter unfreiwillig komisch, zählt er für mich zu der Horrorkomödie (was er aber nicht einmal sein möchte).
Endlich mal wieder ein Film bei dem man sich während des Anschauens angeregt unterhalten konnte, ohne dabei wichtige Stellen zu verpassen.
Und wieder einmal ein klarer Fall von "Do spukt a Geistli im Hüttli". Es gibt mittlerweile kaum noch etwas, was man nicht gesehen hat. Und auch "The Evil Next Door" erfindet das Rad nicht neu. Ganz im Gegenteil: Eher behäbig flutet er an, nur um sich dann in Klischees und Belanglosigkeiten zu verlieren. Ein Klopfen hinter den Wänden, der "unsichtbare Freund" von Lukas, ein Kinderflüstern zu später Stunde, Türen, die sich wie von alleine öffnen....gäähn, wer kennt es nicht? Den Menschen fällt einfach nichts Neues ein. Dabei machen die Schauspieler ihre Arbeit gar nicht einmal schlecht - vor allem Dylan Gwinn spielt überzeugend. Aber reicht das? Ich meine nicht.
Zu behäbig, zu vorhersehbar, ein zu geringes Grusel-Level.
Das geht besser, womit "The Evil Next Door" leider unter Durchschnitt landet.
Hier wurde eines meiner lieblings Sub-Genres - der Spukhaus-Horror - durch eine schlechte Synchro und teils dumm agierende Schauspieler geschändet.
Gut, "geschändet" ist vielleicht ein wenig hart gesprochen aber ich habe in den rund 90 Minuten kaum etwas finden können, was mich in irgendeiner Form überzeugt hätte. Synchro und Darsteller sind eine Sache, die fehlende Spannung und ein Abklatsch bei "Amityville" und "Sinister" eine andere. Auch der Soundtrack ist ein Fehlgriff, so setzt beispielsweise plötzlich Rockmusik ein, was nun so gar nicht zur Filmstimmung passt.
Die älteste Tochter soll einen Teenager mimen - ein Spruch der befreundeten Maklerin lautet: "Ich spüre bei ihr die Hormone sprießen" (oder so ähnlich). Dazu muss man wissen, dass Brooke Butler zum Dreh bereits 27 Jahre alt war...und genau so wirkt sie auch. Zu alt für die Rolle, die sie eigentlich verkörpern soll.
Das ist für mich einer der größten Unstimmigkeiten des Films.
Eine Familie zieht in ein neues Haus...die Tochter ist unglücklich, da sie ihre Freunde zurücklassen musste...es treten Poltergeistphänomene im frisch bewohnten Heim auf...Türen offnen sich von alleine, Bilder fallen von den Wänden...Schränke verrücken wie von Geisterhand. Und so weiter und so fort...
"Amityville", "Sinister" wie auch viele andere Titel des Genres starten exakt auf diese Weise in den Spukhaus-Grusel - irgendwie hat man alles schon woanders auf die ein oder andere Weise gesehen. Mal besser und ebenso deutlich schlechter.
"Within" bildet da keine Ausnahme, wenn er sich mit zunehmender Laufzeit auch von seinem anfänglichen Poltergeist-Aufbau entfernt.
Für mich recht vorhersehbar aber trotz seiner zudem zahlreichen Klischees hat mich der Film gut unterhalten.
Die Albtraumsequenzen sind überzeugend und treffen die gewünschte Stimmung in allen Belangen. Alles wirkt mit dem Wechsel in die Traumwelt fremd und surreal: Menschen starren Karen/Susan mit einem irren und wissenden Grinsen im Gesicht an...sie wird von einem Mörder verfolgt und erlebt Morde mit, sogar ihren eigenen - all das ist gut umgesetzt. Doch kommt mir der Wechsel zwischen Albtraum und Realität zu schnell, so dass dieser Kniff bald ausgelutscht ist. Zwar verstärkt sich der Effekt, dass auch der Zuschauer schnell nicht mehr zu differenzieren weiß was nun wirklich passiert oder sich lediglich im Kopf der Hauptdarstellerin abspielt. Es ist eine recht schizophrene Herangehensweise an die eigentliche Story, die durch die zahlreichen Sprünge und Wechsel in der Geschwindigkeit eher verwirrt als fesselt.
Das Ende ist ein wenig zu flach und abrupt umgesetzt - fast so, als wolle man schnell zum Ende kommen.
Fazit: Kein schlechter Film, der durch seine Sprünge in die "Anderswelt" ein wenig an "Silent Hill" oder "Insidious" erinnert. Doch nervt die hohe Anzahl dieser Wechsel irgendwann, wie auch das sich ständig in den Vordergrund drängende Thema der Unfruchtbarkeit. Für mich leicht über dem Durchschnitt.
Entgegen dem minimalistisch-schlecht anmutendem Cover war der Film kein kompletter Reinfall.
Pluspunkte:
- Eine recht gut gelungene Atmosphäre, bedingt durch Wind und Inselwetter
- Gut dargestellte Kill-Sequenzen
- Brauchbarer Soundtrack (wenn auch ohne den 80er-typischen Synth-Sound)
Minuspunkte:
- Eine peinliche Synchro
- Viele zähe Passagen, insbesondere die ersten 30 Minuten
- Der "Slayer" ist nur in zwei kurzen Sequenzen zu sehen
- Die Story ist simpel und einfallslos
Fazit: Trotz der genannten Schwächen kann "The Slayer" noch recht gut unterhalten, sofern man die erste halbe Stunde Trauerspiel überlebt hat. Für Fans des 70er/80er-Horrors zwar keine Perle, wohl aber eine Ergänzung des Horrorfilmrepertoires.
"Paranoia" heisst auf Amazon Prime "Hell Night" und ist derzeit kostenfrei in der Uncut-Version zu haben.
Ich muss sagen, dass er - nach all den Horror-Reinfällen der letzten Tage - vieles richtig macht und damit endlich wieder in die richtige Richtung geht. Das trotz (oder gerade wegen) seines Alters, denn mit seinen vierzig Jahren auf dem Buckel gehört er nicht mehr zu den Jungspunden des Horror-Genres.
Trotz so einiger Facepalm-Momente (z.B. Jeff schmeisst Seth die Cowboy-Stiefel über den 2 m hohen Zaun, obwohl dieser 20 cm über dem Boden endet) hat "Hell Night" gut performt - sowohl in Sachen Ambiente, Setting als auch von der Darbietung der Schauspieler her. Der Soundtrack unterstreicht die Atmosphäre gelungen und lediglich die Maske im Film ist verbesserungswürdig. So darf man sagen, dass hier ein Horrorfilm abgeliefert wurde, der (insbesondere zur damaligen Zeit) in den meisten Punkten überzeugen konnte.
Heute wirkt er ein wenig wie aus der Mottenkiste gezogen aber die Vorteile überwiegen deutlich.
In jeder Hinsicht dämlich. Eine billige Kopie des Originals...bestehend aus sinnlosen Dialogen, aufgesetztem Schauspiel und einem unnötigen Einsatz von CGI-Effekten (der Mord passiert und Blut spritzt in übertriebener Form in die Kamera).
Oldman und Julianne Moore sind natürlich Koryphäen des Films, doch warum sie sich für einen solchen Murks hergegeben haben, das will sich mir nicht erschließen.
Lediglich das Ende reißt es zu einem kleinen Teil heraus.
Optisch und handwerklich gut, jedoch weit davon entfernt ein Horrorfilm zu sein.
In gewissen Zügen hat er mich an "Pan´s Labyrinth" erinnert, denn auch hier werden Drama- mit Fantasy- und Horrorelementen verknüpft.
Die große Schwäche des Films ist seine Langatmigkeit. Meine Frau ist eingeschlafen, ich habe den Film im Büro weitergeschaut. Und ohne hier und dort vorzuspulen, wäre ich vermutlich ebenso vom Bürostuhl gerutscht.
Einige hier mögen die positiven Aspekte des Films höher werten als ich - bei mir unterliegen diese aber den Nachteilen.
Fazit: Langatmiges, fantastisches Horrordrama.
Zwei Dinge haben mich bei "Du hättest gehen sollen" irritiert - zum einen ist es Seyfried, die (entgegen ihrer mir bekannten Rollen) plötzlich überheblich und selbstbewusst spielt. Dann scheint sich Bacon optisch mit zunehmendem Alter immer mehr zu Gary Oldman zu entwickeln - vor allem dann, wenn er eine Brille trägt.
Die fortlaufende Beziehung zwischen den beiden Protagonisten stört meine erste Sicht auf die Familie zunehmend: So verliert Seyfried durch ihre eingangs erwähnte Arroganz Sympathiepunkte, auch Bacon büßt diese durch sein wiederum unterwürfiges Verhalten ein - er gibt sich ganz so als müsse er dankbar dafür sein, dass sich seine junge und knackige Frau für einen alten Knochen wie ihn entschieden hat.
Auf diesem wachsenen Beziehungsdrama baut dann die eigentliche Spukgeschichte auf - eine Spukgeschichte mit Mystery- bzw. Mindfuck-Einschlag.
So macht das neue Haus während der Filmlaufzeit einige Metamorphosen durch, kann zurecht als "living architecture" beschrieben werden: Türen erscheinen plötzlich an Wänden, führen in katakombenartige Gänge unter dem Anwesen, bei einer Vermessung stellt sich heraus, dass das Haus von innen deutlich größer ist als außen und ganze Zimmer und Flure scheinen sich wie von Geisterhand neu anzuordnen.
Als Zuschauer fühlt man sich spätestens ab dieser Minuten an "The Shining" oder "Spuk in Hill House" erinnert. Ebenso kommt die Frage auf, ob Bacon nicht nach und nach seinen Verstand verliert und sich diese Vorkommnissen nur einbildet - dagegen spricht, dass auch seine Tochter die Verwandlung des Hauses mitbekommen hat.
Die Auflösung des Ganzen ist dann fast schon zu erahnen gewesen.
Wer ein wenig Filmerfahrung besitzt, der wird recht früh erraten, was uns der Autor hier geköchelt hat.
Fazit: Die aufgesetzte Beziehung zwischen Seyfried und Oldm...Verzeihung, Bacon nervt mitunter leicht bis mittelschwer. Man wünscht IHR einen Tritt in den Hintern und IHM ein Paar ordentliche Eier. Darüber hinaus ist vieles gut umgesetzt - vor allem das Haus samt seiner Metamorphosen. So kommt durchaus Gruselstimmung und vielleicht sogar ein wenig Beklemmung auf.
Anfangs dachte ich noch, dass sich eine Gruppe Menschen im hohen Gras verirrt und dort irgendwann schlicht und ergreifend entkräftet in eben jenes beisst. Doch King wäre nicht King, wenn er nicht noch einiges drumherum dichten würde:
So geht es eben nicht nur um ein Areal aus den mannshohen krautigen Pflanzen, in dem man nach und nach die Orientierung verliert. Nein, das Gewächs besitzt eine Art Eigenleben, ebenso wie der Opferstein in dessen Mitte.
Im Film nicht erklärte Zeitschleifen lassen die Gefangenen sich immer wieder erneut begegen und sich gegenseitig aufs Neue in die Falle locken. Angeblich sterben sie auch immer wieder mal, nur um sich dann erneut in einem anderen Leben zu begegnen??
Das verwirrt und langweilt nach einer Weile. Gras, Gras und nochmal Gras.
Das mache ich auch: Ich miete mir ein 100 qm großes Feld, halte mit meiner Kamera drauf und lasse Schauspieler wie von Sinnen die immer gleiche Fläche abgrasen. Klingt nach einer kostengünstigen und simplen Methode. Und nach "Im hohen Gras" folgt dann irgendwann "Im weiten Feld" mit dem Sequel "Im tiefen Wald"...im letztgenannten Film sehen die Protagonisten dann den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wäre doch eine Idee!
Fazit: Zu wirr die Story, zu eintönig das Setting so dass ich vermutlich Gras über diesen Film wachsen lassen werde.
Zugegeben: "Truth or Dare" ist simpel gestrickt und holt so einige Klischees auf die Mattscheibe. Eine arrogante Clique, ein typischer Außenseiter, der herumgeschubst und an der Nase herumgeführt wird - Drogen, Sex und dumme Sprüche.
Doch trotz dieser Merkmale hatte der Film etwas, was mich auf eine gewisse Art unterhalten hat. Ich habe schon deutlich(!!) schlechtere (Folter)filme gesehen - einen noch dümmer agierenden Cast, übelste Dialoge und Filmfehler noch und nöcher.
Hier hat es sich in Grenzen gehalten, der Bodycount war für die Zahl der Darsteller akzeptabel und Spannung war fast durchweg gegeben...ohne lange Drama- oder Dialogpassagen.
Kurz: Es geht deutlich schlechter!
Jo, war scheisse....
Die Gore-Effekte sind gut gelungen, die Story stammt jedoch aus der Retorte: "Cabin Fever" trifft auf Zombie-Horror, paart sich und geboren ist "Feral".
Wenn handwerklich gut umgesetzt, so hapert es bei mir teils an der Glaubwürdigkeit. Die Darsteller wirken oft zu wenig betroffen, machen mit ihrem Alltag weiter, obwohl ihr Freund ein paar Meter weiter ausgeweidet aufgefunden wurde.
Ich glaube viel eher dass Mädels, die sich einer solchen Situation zum ersten Mal ausgesetzt sehen, alles andere im Sinn haben, als mit einer Flinte Jagd auf die Fleischfresser zu machen.
Die Verwandlung zum "Zombie" geht mir zu abrupt: Erst noch optisch recht ansprechend, soll sich der Körper binnen weniger Stunden in einen Gollum-Verschnitt verwandeln. Auch das halte ich für zu weit hergeholt.
Ich würde den Film prinzipiell für seine Spannung und das Handwerk im mittleren Notenbereich ansiedeln. Irgendwas aber rät mir, noch einmal 0,5 Punkte runterzugehen.
Seyfried scheint sich neuerdings für derartige Filme begeistern zu können. So hat sie schon ein Jahr zuvor in "Du hättest gehen sollen" einen ganz ähnlichen Film abgedreht. Den Rezensionen entsprechend, kommt dieser aber insgesamt deutlich besser weg als der hier bewertete Film.
"Things Heard & Seen" weiß wohl in der Tat nicht, was er sein möchte: Grusel-/Horrorfilm à la "Amityville", Familiendrama oder sakral angehauchter Mysterythriller. Wenn ein Film schon mit einer Dia-Vorführung beginnt, dann soll er wohl offensichtlich die Zuschauer gleich in den ersten Minuten einschläfern. Bei mir hat´s gewirkt und so konnte mich auch die restlichen Laufzeit nicht mehr sonderlich vom Hocker reißen.
Kennt ihr das?: Während ihr einen Film schaut begegnen Euch Szenen, in denen ihr als "Opfer" völlig anders gehandelt hättet? So ist es mir in "Halloween Haunt" mehrfach ergangen. Weiterhin habe ich einige Filmfehler entdecken können. Zum Beispiel: Eine der Mädels stirbt, man zeigt die Leiche in Großaufnahme und sieht, wie sie nochmal fix schluckt. Nuja...
Darüber hinaus war jetzt nichts dabei, was mich zum Erbrechen bewegt hätte - aber auch nichts, was ich nicht schon woanders einmal gesehen hätte.
Etwas über Durchschnitt für meinen Geschmack.
Und das kommt dabei raus, wenn ein spitzfindiger Drehbuchautor die grandiose Idee hat, "Hostel" mit "Tschaka, du schaffst das" zu kreuzen. Ein kranker Mix aus TV-Show und psychischer sowie körperlicher Folter zur Selbstfindung und Angstüberwindung.
Den roten Faden der Story muss man mit Lupe und Pinzette suchen, dauerndes Blitz- und Flackerlicht in den Innenräumen sorgt für epileptische Anfälle (selbst für nicht-Epileptiker) und der übertrieben schnell Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, den verschiedenen Folterräumen als auch den Foltermethoden erweckt den Anschein, der Regisseur hätte sich vor Drehbeginn ne Ampulle Amphetamin in den Hals gedreht. Wirr, konfus und unzusammenhängend wirkt "Extremity". Damit leider überhaupt nicht mein Fall.
Da habe ich nun tatsächlich die Ehre, diesen Film als erster User überhaupt bewerten zu dürfen. Um es allen anderen Menschen hier auf MP ein wenig einfacher zu gestalten wage ich eine Zusammenfassung dessen, was mit "Embrace of the Vampire" auf sie zukommen wird:
Wir steigen mit einer Rückblende in den Film ein - irgendwo im osteuropäischen Umland, vermutlich Rumänien, wütet vor mehreren 100 Jahren ein weiblicher Vampir. Die Menschen dort erschaffen in Ihrer Verzweiflung eine Gegenspielerin, erschaffen mit Vampirblut. So wird der erste Dhampir erzeugt, ein Vampirjäger.
Sprung in die Gegenwart: Wir nehmen Teil an Charlottes Alltag, ihrem Wechsel an eine Privatuniversität, wo sie sich (als Stipendiantin) auf das Fechten konzentrieren wird. Jedoch machen ihr Blackouts und Halluzinationen das Leben schwer. Zudem werden Dozenten und Mitstudentinnen ermordet aufgefunden.
Um es kurz zu machen: Euch erwarten sowohl Liebes- als auch Sexszenen. Es wird viel nackte Haut geboten, Alpha-Beta-Gamma-Studentenverbindungsquark und natürlich Vampirklimbimm. Damit stellt "Embrace of the Vampire" die explizitere Version von "Buffy bzw. der "Twilight"-Reihe dar.
Hübsche Schauspielerinnen, Erotik und Horrorelemente sind allesamt vorhanden. Insgesamt fehlt es aber an Tiefe und zum Ende hin an Glaubwürdigkeit, denn es driftet ins Alberne und Fantastische ab. Dank der Schauspieler, der handwerklich gut umgesetzten Szenen und es erträglichen Soundtracks ist der Film kein totaler Reinfall. Er ist aber auch nicht sonderlich weit davon entfernt, in die Belanglosigkeit abzurutschen.
Entweder ich hatte den Film damals nicht bewertet oder meine Rezension ist (wie so oft zuvor) wie von Geisterhand verschwunden.
"Wrong Turn" macht vieles richtig, was andere Teenie Slasher bislang nur zu häufig verbockt haben - eine Gruppe von jungen Leuten kommt hier beispielsweise eher zufällig zusammen, ihr Verlaufen in den abgelegenen Wäldern ist glaubwürdig und nachvollziehbar. Der typische Pipi-Kaka-Humor, der viele Slasher-Filme leider immer wieder begleitet, ist hier deutlich reduziert bzw. sogar kaum vorhanden. Damit kommt eine gute Portion Ernsthaftigkeit in die Story hinein.
Logikfehler hat es einige - das muss man einfach nennen. So zum Beispiel bleibt die Frage bestehen, warum sich Chris zum Ende hin die Waffe des Polizisten nicht unter den Nagel reißt. Erklärung: Vermutlich wäre so der Endkampf weniger dramatisch geworden.
Fazit: "Wrong Turn" ist blutig, zu keiner Zeit langweilig oder zäh, die Schauspieler agieren (bis auf wenige Ausnahmen) glaubwürdig und das Adrenalin ist bis aufs heimische Sofa spürbar. Der Mix aus "The Hills Have Eyes" und "Texas Chainsaw Massacre" funktioniert.
Rein animationstechnisch ist "Homunculus" durchaus gelungen - blickt Susumu durch sein linkes Auge, so sieht er die Ängste, Wünsche und Wesenszüge seiner Mitmenschen auf surrealistische Weise entblößt: So ist eine junge Frau offenbar gespielt zurückhaltend, was Susumus Annäherungsversuche betrifft. Blickt er durch sein "Zauberauge", so offenbart sich ihm die wahre Gefühlswelt der Dame: Sie trägt die große Angst mit sich herum, als Jungfrau sterben zu müssen und würde daher mit jedem nur zu gerne ins Bett hüpfen. Auf die angesprochene Art und Weise betrachtet, verändert sich ihr Körper zu Sand und ihr Kopf zu einem weiblichen Genital...das hat schon etwas arg Abgedrehtes.
Die Idee des Films ist nicht schlecht, aber so wirklich wollte der Funke einfach nicht überspringen. Geschuldet ist dies dem zähen Storyverlauf, dem hohen Drama-Anteil und dem Charakter Manabu, der Dank seiner Perücken und Kontaktlinsen eher weiblich wirkt. Typisch japanisch möglicherweise. Und dabei fällt mir ein, dass der gesamte Film in Originalsprache gehalten ist - wenn auch mit Untertiteln, so nervt das Japanisch nach einer Weile schon leicht.