Hans_Maulwurf - Kommentare

Alle Kommentare von Hans_Maulwurf

  • 6 .5

    Eigentlich bin ich in anderen Genres unterwegs, aber nachdem ich mich an das UK Pendant "Heartstopper" gewagt hatte und mich dieses doch ziemlich berührte, ließ ich direkt im Anschluss "Love, Victor" folgen.
    Nun muss ich sagen, dass ich schon immer ein Faible für Produktionen aus UK hatte und somit von vornherein gewisse Zweifel vorhanden waren, dass mich die US Serie gleichermaßen begeistern könnte.
    "Love, Victor" beinhaltet im Vergleich mehr komödiantische Anteile, allerdings in einem für mich sehr angenehmen und ausgewogenen Maß. Inhaltlich ähneln sich die Serien (natürlich) sehr. Z.B. während Victor im Basketball-Team auf Ablehnung stößt, widerfährt dies Nick in "Heartstopper" innerhalb seiner Rugby-Mannschaft. Interessant finde ich die Reaktion der Elternteile. Hier deckt sich mein Eindruck, dass man in England liberaler zu sein scheint als im konservativeren Amerika. Möglicherweise ein Klischee, aber um diese kommt man in Geschichten rund um das Thema Coming-Out ohnehin kaum herum, zumal diese wohl immer noch eine häufige Realität widerspiegeln.
    Für mich macht aber etwas anderes den entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Serien. Das Zusammenspiel von Charlie und Nick in "Heartstopper" hat mich sehr gerührt. Der emotionale Inhalt in Bezug auf die verschiedenen Themen wird dort wunderbar transportiert und die Charaktere wirken auf mich sehr realistisch.
    Und an dieser Stelle holt mich "Love, Victor" emotional leider so gar nicht ab.
    Victor und Benji erscheinen mir in ihrer Rolle nicht besonders realistisch. Es springt auch kein Funke über in Bezug auf ihre Beziehung, selbst animierte Schmetterlinge könnten mir Victors "erste Liebe" hier nicht suggerieren. Eher wird mir bei der Darstellung der Liebesbeziehung das Gefühl einer gestellten Szenerie vermittelt und bei den intimen Momenten bleibt der Eindruck, da passt was nicht.
    Das ist schade, und dennoch ist die Serie für mich sehenswert. Allerdings etwas mehr als Komödie anstelle eines emotionalen Dramas. Was durchaus okay ist.

    • 8

      Ich liebe Hitchcock und muss sagen, hätte ich es nicht vorher besser gewusst, dann hätte ich den Streifen ihm zugeschrieben.
      Die schrulligen Figuren, Bilder wie der Sturz aus dem Fenster oder die Szene mit Peck und Abel unter dem Baum, das Thema mit der Amnesie und einem Hauptdarsteller, der ungeahnt in ein kriminelles Spiel verwickelt wird- mehr Hitchcock geht eigentlich nicht.
      Für mich daher ein toller Klassiker.

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      • 4

        Schade, aber das gruselig hysterische Geplapper und den platten Witz konnte ich schnell nicht mehr ertragen,

        • 8

          Ein Hitchcock den ich mir immer wieder gerne anschaue.
          Das Ende bleibt zwar prägnant in Erinnerung aber die vielen Schauplätze und interessanten Charaktere bieten eine Abwechslung, die mich auch nach mehrmaligem Schauen immer wieder fasziniert.

          2
          • 6

            An sich waren die Voraussetzungen gut. Bin nicht unbedingt ein Fan des Horrorgenres, wenn überhaupt kann ich nur dem subtileren Grusel etwas abgewinnen. Zudem mag ich die Verfilmung des Buches namens "Bis das Blut gefriert" aus dem Jahr 1963 sehr gerne.
            Vermutlich liegt genau darin das Problem, denn außer dem "Hill House" hat die Serie mit dem Film kaum etwas gemein. Hätte ich diese Erwartung nicht gehabt, vielleicht würde meine Bewertung besser ausfallen. Die eingehenden Charakterstudien und den Horroranteil fand ich zwar nicht schlecht, die Darsteller haben mich allerdings nicht sonderlich begeistert und schlussendlich verbleibt der Eindruck, dass sich der gesamte Plot in drei Sätzen wiedergeben lässt.
            Nichts also, was mir länger im Gedächtnis bleiben wird.

            • 5 .5
              Hans_Maulwurf 31.07.2016, 21:15 Geändert 31.07.2016, 21:16

              Durch einen mir etwas zu unnahbaren Willy Wonka und nervtötende Musikeinlagen kann es dieses Remake nicht mit dem Original aufnehmen. Ich bin grundsätzlich kein Fan von Gesangseinlagen im Musical-Stil, aber das "Oompa-Loompa-Doompa-Di-Doo" aus dem Vorgänger muss man einfach gern haben.
              Außerdem zeigt das Original, dass schöne Effekte auch ohne künstliche Computertechnik möglich sind (z.B. die Blaubeerszene) und damit wesentlich mehr Charme haben.

              • 7 .5
                Hans_Maulwurf 28.03.2015, 18:29 Geändert 28.03.2015, 18:31

                Habe die Blu-ray freudig erwartet, nachdem ich den Film leider im Kino verpasst hatte. Gyllenhaal ist einer meiner aktuellen Lieblingsschauspieler und er hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht.
                Meine Erwartungen waren allerdings wohl etwas zu groß. Die Story ist schnell erzählt und ziemlich vorhersehbar. Insgesamt hätte sich der Regisseur etwas mehr zutrauen und den Film für meinen Geschmack z.B. durchaus noch etwas schräger gestalten können.
                Kurzweilig und sehenswert ist der Streifen dennoch! Und evtl. ergibt eine Zweitsichtung eine noch bessere Punktzahl!

                • 8
                  Hans_Maulwurf 21.03.2015, 15:31 Geändert 21.03.2015, 15:34
                  über Frantic

                  Toller Thriller, ahmosphärisch dicht, durchgehend spannend und bis in die Nebenrollen sehr gut besetzt.
                  Die Szene auf dem Dach, wo sich Ford in der Antenne verfängt, der Koffer aufplatzt und der Inhalt hinunterfällt, ist einfach genial. Die Mischung aus Komik und Tragik hätte ein Hitchcock nicht besser machen können. Ohnehin wäre die Story wohl ganz nach dem Geschmack des Altmeisters: unbescholtener Bürger wird in ein Verbrechen verwickelt. Schließlich handelt beinahe jeder seiner Filme davon.

                  P.S.: leider ist die Bildqualität der Blu-ray eine Schande.

                  • 6 .5
                    Hans_Maulwurf 10.02.2015, 17:15 Geändert 10.02.2015, 17:17

                    An dieser Stelle möchte ich mal den coolen Soundtrack hervorheben, vor allem aufgrund von Brian Eno und David Byrne. Deren Kollaboration "My Life in the Bush of Ghosts" mit dem Film-Track "America is Waiting" finde ich absolut genial. Die Musik sticht bei diesem Mainstream-Film ungewöhnlich hervor.

                    Nachdem ich mir den Film gestern noch mal angesehen habe muss ich sagen, dass er mich heute nicht mehr sonderlich vom Hocker reißt. Vielleicht schon zu oft gesehen.
                    Aus dem Ende hätte man schlammschlachtmäßig noch etwas mehr rausholen können, ansonsten aber sicher ein solider Streifen mit hervorragendem Cast und ebensolchen schauspielerischen Leistungen.

                    • 6
                      über 21

                      Wären die Rollen des Students Ben und seine Freundin vernünftig besetzt worden bzw. hätten die Darsteller das Niveau eines Kevin Spacey erreicht, so wäre meine Bewertung um einiges höher ausgefallen. Zumal mir die Story bzw. Idee des Films ansich gut gefällt.
                      Da mir aber Sturgees und Bosworth ziemlich auf die Nerven gegangen sind und mir das Filmvergnügen etwas verdorben haben, reicht es nicht zu mehr als einer 6.

                      • "Die rote Herberge" wäre in meiner "Schneeliste" unbedingt auch mit drin ;-)

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                        • 5 .5

                          Ansich eine Art Film die mir zusagt, diesen fand ich allerdings äußerst zäh und langatmig. Kevin Costner konnte ich spätestens nach 2/3 des Films kaum noch ertragen. Bislang hatte ich nicht festgestellt, eine Abneigung gegenüber diesem Schauspieler zu haben, nun aber kommt mir so schnell kein Costner Film mehrvor die Augen.
                          Das schier endlose Plädoyer voll triefendem Pathos am Ende des Films hat mich dann endgültig zum entnervten Abschalten bewogen.

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                          • 6 .5

                            Hm, im Grunde sollte das ein Film für mich sein, zumal ich ein Fan des etwas subtileren Thrills bin. Doch irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen. Das erste Drittel des Films fand ich ziemlich zäh und langweilig, danach entwickelt sich durchaus Spannung.
                            Mag sein, dass John Cassavetes die Rolle als Rosemarys Ehemann gut darstellt. Mir ging er ziemlich auf die Nerven- Geschmackssache.
                            Schlecht finde ich den Streifen insgesamt sicher nicht, der Kultfaktor entseht bei mir aber nicht ganz.

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                            • 7

                              Roy Morgan, Dieb und Betrüger, wird zum Mörder indem er einen Polizisten erschießt, der ihn des nachts auf seine Personalien hin überprüfen will. Die Großfahndung der Polizei bleibt zunächst erfolglos, bis der Elektronikhändler Reeves ausfindig gemacht wird, bei dem Morgan gestohlene Geräte verhökert hat. Reeves wird daraufhin von der Polizei als Köder genutzt, doch die Aktion führt nicht zum Erfolg.
                              Lange bleibt den Ermittlern die Identität des Verbrechers unklar. Erst nach Monaten gelingt es, den Aufenthaltsort Morgans ausfindig zu machen.
                              Doch nach wie vor erweist sich der Täter als äußerst trickreich und bleibt in diesem "Katz und Maus-Spiel" lange einen Schritt voraus, bis es zum Show-Down in den Abwasserkanälen von Los Angeles kommt.
                              Teilweise dokumentarisch die Polizeiarbeit beschreibend überzeugt dieser kurze und spannede Film Noir nicht zuletzt durch die guten Schauspielerleistungen.

                              • 8

                                Sehr atmosphärisch und mit einem tollen Fernandel. Das Schneemann-Szenario ist zum Schreien!
                                An die Synchronstimmen konnte ich mich allerdings nur schwerlich gewöhnen.

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                                • 9
                                  über Rebecca

                                  Die subtile Spannung, die das Zusammenspiel der "neuen" Mrs. de Winter mit der unterkühlten Mrs. Denvers verströmt, dieses mondäne Haus im Nirgendwo, dazu der von Laurence Olivier grandios verkörperte Mr. de Winter, unberechenbar in seinen Reaktionen, machen den Streifen zu einem meiner absoluten Favoriten.
                                  Spannend zu sehen, wie sich das Puzzle allmählich zusammensetzt: wer war Rebecca, die alle so fasziniert hat, wirklich? Und wurde sie etwa von ihrem eigenen Mann ermordet, der sie doch so liebte?

                                  Zugegeben, ich hätte mir mit zunehmender Spieldauer eine etwas weniger verhaschte Joan Fontaine gewünscht. Deshalb "nur" 9 Punkte.

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                                  • 8 .5

                                    Teilweise arg konstruiert. Die Dinge, zu denen sich ein Lehrer hinreißen lässt, sind zuweilen mehr als krass. Und trotzdem habe ich lange keinen spannenderen Film gesehen. Um ehrlich zu sein- ich konnte es kaum aushalten :-o

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                                    • 4
                                      über Heat

                                      Habe den Film bestimmt schon 3x angesehen, um an ihm das Faszinierende zu entdecken, das so viele Andere in ihm sehen.
                                      Ich finde den Streifen überlang und überhaupt nicht packend. Selbst die Schauspieler können es für mich nicht rausreißen.
                                      Aber meine Meinung ist ja nicht unbedingt repräsentativ ;-)

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                                      • 9

                                        Hitchcock ist mein Lieblingsregisseur und "Der Falsche Mann" einer meiner Lieblingsfilme.
                                        Grund dafür ist zweifelsohne Henry Fonda, der sein Rolle vorzüglich, wunderbar subtil, spielt. Und: selten konnte ich mich in eine Person oder ein Geschehen so gut hineinversetzen. Vermutlich verstärkt durch ein "traumatisches" Erlebnis in meiner Jugend, als mich Kaufhausdetektive angehalten und kontrolliert hatten- obwohl ich unschuldig war ;-)
                                        Ich bin kein großer Fan von Vera Miles (und bedauere daher nicht so sehr, dass sie für "Vertigo" "unpässlich" war). Aber natürlich spielt sie die Ehefrau, der Depression und dem Wahnsinn verfallend, hervorragend.
                                        Ein Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht und somit weitaus "realistischer" wirkt als andere Hitchcock's.

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                                          Mir hat die Fantasiewelt um Batman herum immer gut gefallen, d.h. mit Joker, Catwoman, dem Pinguinmann etc.
                                          Das war natürlich insbesondere zu Zeiten von Adam West besonders ausgeprägt, setzte sich aber mit Michael Keaton gut fort.
                                          Hier wird versucht, das Ganze irgendwie "realer" darzustellen, was mir grundsätzlich nicht gefällt.
                                          Insgesamt ist "Batman Begins" kein Film, der mir in Erinnerung bleibt.