Hartigan85 - Kommentare
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Alle Kommentare von Hartigan85
Wenn sich der schweigsame und obercoole Samurai Itto Ogami in ballettartig choreographierten Kampfszenen durch die Gegnerhorden schnetzelt und die Blutfontänen kunstvoll über den Bildschirm spritzen, dann ist das schon ein wahrer Augenschmaus...Sehr atmosphärischer, feiner und stilvoller Beginn der Lone Wolf & Cub-Reihe um Familie, Ehre und Rache, bin schon gespannt auf die weiteren fünf Teile.
Mein Lieblingsfilm dieses Jahr ist wohl die überragende Actiongranate"The Raid 2", dicht gefolgt von "Interstellar", "The Wolf of Wall Street" und "Under the Skin". Meine liebsten neuen Serien dieses Jahr waren "True Detective" und "Fargo". Schade auch, dass mit "Sons of Anarchy" eine meiner Lieblingsserien gerade ihr Ende gefunden hat, aber es war ein tolles Ende. Am meisten freue ich mich im neuen Jahr auf Tarantinos "The Hateful Eight", Eastwoods "American Sniper" und PTAs "Inherent Vice"!
http://www.youtube.com/watch?v=WlVxSfOcpPc
Tolle Schauspielerin und schöne Frau, da gratuliert man gerne! Finde nur etwas schade, dass ihr bester Film hier keine Erwähnung findet. Der wundervolle "Lovesong für Bobby Long", für den sie ebenfalls verdientermaßen eine Golden Globe-Nominierung erhalten hat...
Auf das niedliche Nolan-Gehate gebe ich eh schon lange nix mehr, aber jedem das Seine...
Meine unfassbar hohen Erwartungen wurden von Nolan einmal mehr übertroffen. Die vielen Lobeshymnen welche schon im Vorfeld durchs Internet geisterten sind tatsächlich mehr als berechtigt, "Interstellar" ist ein bombastisches Kinoereignis par excellence! Auf so eine Story muss man erst mal kommen, das großartige Drehbuch geht Hand in Hand mit der kongenialen Inszenierung, die Oscarnominierungen für Drehbuch und bester Film dürften ebenso wie jene für sämtliche technische Kategorien so sicher wie das Amen in der Kirche sein...
In den knapp 3 Stunden habe ich mich nicht eine Sekunde gelangweilt, im Gegenteil..."Interstellar" ist ein durch und durch faszinierender Streifen, der gekonnt Spannung (es gab ein paar Szenen, die mich regelrecht in den Kinosessel gedrückt haben) und ganz große Emotionen vereint. Mehr als einmal hatte ich tatsächlich einen kleinen Kloß im Hals, da gab es so einige sehr bewegend-berührende Szenen. Womit wir bei den Darstellern wären. Nolan nimmt sich sehr viel Zeit, um uns seine Charaktere näher vorzustellen. Von der Hauptrolle bis zur Nebendarstellerriege wird hier großartiges vollbracht. Allen voran der in den letzten Jahren schauspielerisch unglaublich gewachsene Matthew McConaughey, der sich längst zu einem meiner Lieblingsdarsteller gemausert hat, auch wenn er hier nicht an seine Mega-Performance aus "True Detective" heranreicht. Aber das war eh von einem anderen Stern und kann man nicht ohne weiteres wiederholen. Auch der von mir immer wieder gern gesehene Michael Caine holt aus seiner Nebenrolle wieder alles heraus, sein Charisma ist einmalig. Der Mann könnte einen erloschenen Kamin spielen und würde damit noch über 90 Prozent seiner Berufskollegen alt aussehen lassen...
Der Sound sollte ebenfalls Erwähnung finden, er dröhnt auch noch einen Tag nach dem Kinobesuch in meinen Ohren, phänomenal. Ebenso der Score von Zimmer, der ist irgendwie untypisch für ihn, eindeutig eine seiner besten Arbeiten. Auch die Optik und die Effekte sind das Beste, was momentan möglich ist, hier werden sagenhafte Bilder auf die Leinwand gezaubert.
Ich hatte vorher befürchtet, dass der Film meinem Date möglicherweise nicht gefallen könnte (ich durfte den Film aussuchen, sie hatte noch nie von ihm gehört :D), aber dem war glücklicherweise nicht so. Wir waren beide in etwa genauso begeistert wie der Rest der Menge im zum Glück nicht ausverkauften Kinosaal.
Abschließend bleibt zu sagen, dass "Interstellar" an epicness nur schwer zu überbieten ist, vielleicht der beste Film des Jahres. Für solche Filme wurden Kinos erschaffen. Wer auch nur ein wenig Interesse an dem Film hat, sollte ihn unbedingt auf der großen Leinwand sehen, denn nur da kann er sich in seiner ganzen Pracht entfalten. Ich war mir mit der Punktzahl nicht ganz sicher, aber nach ein wenig Überlegung kam ich zu der Entscheidung, dass jede Wertung unter der Höchstpunktzahl mir einfach nicht richtig vorkommen würde. Also was soll der Geiz, 10/10...
Hier dann auch mein Senf...
1. Inception
2. The Prestige
3. The Dark Knight
4. Batman Begins
5. Insomnia
6. Memento
7. The Dark Knight Rises
Muss dazu sagen, dass keiner der Filme von mir weniger als 7 Punkte bekommen hat, was für das großartige Schaffen von Nolan spricht. Er ist ein echter Visionär, einer der aktuell herausragendsten Filmemacher. Ach, und auf "Interstellar" bin ich auch schon heiß wie Frittenfett, ich hoffe er kann in meine persönliche TOP 3 seiner Werke vordringen...^^
Auch von mir herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner! Ich hab zwar nix gewonnen, wurde aber dennoch mehr als positiv überrascht, dass mein Text in den TOP 30 gelandet ist. Dickes Dankeschön dafür an die MP-Redaktion für's Durchwinken...:)
Auweia, liebe Gebrüder Coen! Was war DAS denn bitteschön? Etwa euer filmischer Offenbarungseid? Euer ganz persönliches Waterloo? Euer "Ach liebes Brüderchen, drehen wir einfach mal einen richtig schlechten Film, denn die Leute werden den eh lieben weil er von uns stammt"-Film?
Ethan und Joel, für einen Großteil eurer herausragenden Filmographie vergöttere ich euch, aber bei diesem Schandfleck, quasi dem faulen Apfel eures Schaffens, musste ich gleich mehrfach ganz schwer schlucken...
Dabei waren vorher eigentlich alle Zutaten für einen weiteren gelungenen Film der Regiestars gegeben. Neben dem famosen Geschwisterduo welches hier einmal mehr gemeinsam das Regiezepter geschwungen hat, haben sich sich wieder jede Menge Stars die Klinke in die Hand gegeben. Es ist wahrlich eine Besetzung zum Zunge schnalzen:
Brad Pitt, George Clooney, Frances McDormand, John Malkovich, Richard Jenkins, Tilda Swinton uvm...
Da denkt man doch eigentlich, hier kann einfach nix schiefgehen, das wird ein Selbstläufer...Pah, Pustekuchen! Die Darsteller agieren absolut lustlos und hölzern, fast als hätten sie nachdem sie ihren Scheck erhalten haben, für die Dauer der Dreharbeiten auch ihr Charisma und ihr Talent weggesperrt. Lediglich Brad Pitt, der hier Zappelphilipp und hohle Nuss in einem spielt, hat mir ein oder zweimal ein müdes Lächeln abgerungen. Die im Grunde interessante Story verpufft relativ schnell in einem albernen und bedeutungslosen Hauch von Nichts. Hat mich irgendwann nicht mehr gejuckt, nur noch abgenervt und mich das Ende herbeisehnen lassen. Spannung oder gar das Potential mit einem der dümmlich-unsympathischen Charaktere mitzufiebern? Absolute Fehlanzeige!
Die Dialoge sind unterirdisch schlecht und überraschend witzlos, absoluter Bodensatz für ein Coen-Werk. Der Film möchte gerne witzig sein, nur sind die Witze hier flacher als die Brüste von über 90 Prozent aller männlichen (!) Erdenbewohner. Leider war der Film noch nicht mal so schlecht, dass er wieder gut war. Schön saufen fällt hier wohl auch aus, selbst da hätte ich mich wohl nach einer gewissen Zeit entnervt abgewendet und schöneren Dingen des Lebens zugewendet. Aber ich habe den Film nüchtern gesehen und zu meinem Bedauern (Tut mir schrecklich leid liebe vergeudete Lebenszeit, ich versuche es so bald wie möglich wieder gutzumachen, ich schwöre!) habe ich ihn auch komplett gesehen. Denn immerhin war es ein Coen-Film und die können ja auf gaaaaarr keinen Fall schlecht sein...hab ich mal gehört.
Eigentlich ein Film den ich als uninteressant bezeichnen würde und (mit etwas Glück) nach ein paar Tagen aus meinem Langzeitgedächtnis verbannt hätte mit der Bitte mir nie wieder auf den Sack zu gehen. Aaaaaaaaber, da die Vorzeichen (Regie + interessant klingende Story + hammermäßige Besetzung) so fucking gut standen vor der Sichtung, komme ich nicht drum herum den Film als extrem ärgerlich abzustempeln. Ich bin mir aber ganz sicher, dass die Coens mich mit ihren nächsten Werken dieses in allen Belangen katastrophale Debakel wieder vergessen lassen werden. I hope so much!
Nur 5 Fans? Seriously? *facepalm* Nun sind es 6! Ein Gott unter den Filmkomponisten, seine Werke bleiben unsterblich...R.I.P.
Alternativtitel: "Ein Mann sieht Rot, Teil 387".
Nur leider ist hier nicht der gute Charles Bronson in der Hauptrolle zu sehen, sondern ein total uncharismatischer und talentfreier Z-Darsteller...Es wird nicht lange gefackelt, ob Kleinkrimineller oder großer Fisch, es werden gleich alle in die ewigen Jagdgründe geschickt. Die New Yorker Unterwelt bekommt ihr Fett weg, von den räuberischen Punks die gerne Omas verprügeln bis hin zu den sadistischen und pädophilen Senatoren, die gerne kleine Jungs vernaschen...Handwerklich und auch darstellerisch ist der Film unter aller Sau, Inhaltlich fragwürdig, sein enormer Trash-Appeal mitsamt unfreiwilliger Komik und die typisch 80er-mäßig kompromisslose Rächer der Enterbten-Story ohne Sinn und Verstand retten diese holprig-brutale Action-Gurke gerade so vor dem Totalausfall. 4 Schüsse aus der 44er Magnum...
In "McBain" wird geballert als gäbe es kein Morgen, es gibt jede Menge blutige Shootouts, einen hohen Bodycount, Eplosionen usw...Das alles ist auch relatiiv kurzweilig und amüsant. Aber die Kehrseite der Medaille ist ernüchternd. Der Film strotzt nur so vor Diletantismus, die Inszenierung ist gelinde gesagt mies, die Filmmusik könnte unpassender nicht sein. Über Dialoge und Darsteller hüllen wir besser mal den Mantel des Schweigens. Unfreiwillige Komik wo man nur hinsieht. Wie hat sich Christopher Walken (hier in der Titelrolle als McBain, der mit stahlharten Eiern furchtlos und wild um sich ballernd in den Krieg gegen einen fiesen Präsidenten zieht) in diesen Film verlaufen, hat dem vorher einer das Drehbuch gezeigt? Weitere bekannte Gesichter sind Michael Ironside (Total Recall, Starship Troopers, Ausgelöscht) und die damals auf Action-Streifen abonierte Maria Conchita Alonso (Running Man, Predator 2, Ausgelöscht), die hier ebenfalls etwas auf die Kacke hauen dürfen. Meiner nicht enden wollenden Liebe zu trashiger Action und zu Maestro Walken verhelfen dem Streifen zu wohlwollenden 5 Schüssen in die hohle Birne...;)
https://www.youtube.com/watch?v=QUCJvj-W0uw
Der Filmtitel verspricht Ultrakunst vom Feinsten und lässt mir keine andere Wahl...^^
Yeeeaahh, das wird soooo gut, ich liebe den Film jetzt schon...:)
Toller Artikel, dafür bekommst du von mir auch ein ♥ :-)
Sehr schöner Text Schlopsi, auch wenn ich Daenerys weit weniger kritisch betrachte als du. Nachdem ich in den letzten gut 3 Wochen ALLE 4 Staffeln inahliert habe und jetzt ein wenig unter Entzugserscheinungen leide, stellt sich mir die Frage...
...wer bitte schön geht in "Game of Thrones" nicht über Leichen?
Okay, alle Figuren haben unterschiedliche Motivationen für ihre Taten/Handlungen...Aber die Mutter der Drachen auf eine Stufe mit den Lannisters zu stellen halte ich für falsch. Stimme aber in jedem Fall zu, dass sie mit fortlaufender Handlung auch bei mir ein wenig Sympathien eingebüßt hat, aber dennoch noch zu meinen Lieblingen der Serie gehört...
Eigentlich wurde schon alles gesagt und geschrieben zu diesem epischen Meisterwerk für die Ewigkeit. Ich möchte auch keine großen Worte mehr über dieses zeitlos-überragende Genre-Monster verlieren. Stattdessen lasse ich bewegte Bilder sowie (wunderschönen!) Ton für sich sprechen, verneige mich und vergebe die einzig sinnvolle Punktzahl! ;)
http://www.youtube.com/watch?v=Ow8NuPLTBfY
Meine 5 liebsten Charaktere:
1. Tyrion Lannister
2. Arya Stark
3. Daenerys Targaryen
4. Jon Schnee
5. Jaime Lannister
Meine 5 hassenswertesten Charaktere:
1. Cersei Lannister
2. Joffrey Baratheon
3. Ramsey Bolton
4. Lord Baelish
5. Tywin Lannister
Ich vermisse in dieser Top 50-Liste den unfassbar genialen und leider viel zu unbekannten chinesischen Kriegsfilm "City of Life and Death" für den ich an dieser Stelle nochmal kräftig die Werbetrommel rühre. Laut seinem Wertungsschnitt gehört er sogar in die TOP 10! Unbedingt ansehen, Pflichtprogramm in diesem Genre!
http://www.moviepilot.de/movies/city-of-life-and-death-das-nanjing-massaker
Kevin Spacey ist für mich einer der besten Schauspieler aller Zeiten und neben Robert De Niro, Anthony Hopkins und Al Pacino der wohl beste Darsteller der 90er Jahre!
Dabei ist Kevin Spacey auf den ersten Blick nicht der typische Hollywoodstar. Er ist kein muskulöser Schönling, bzw. kein typischer Poster-Boy, den alle Frauen anschmachten. Er sieht eben wie ein normaler männlicher Durchschnittstyp aus.
Besonders herausragen kann er durch seine unnachahmliche Art zu Schauspielern und seine enorme Leinwandpräsenz. Seine Blicke, die oft mehr als tausend Worte sagen, seine einmalige Gestik und Mimik. Er verschmilzt regelrecht mit seinen Rollen und verkörpert die jeweils zu spielenden Charaktere an der Grenze zur Perfektion. Eben ein echter Vollblutschauspieler, der selbst durchschnittlichen Filmen seinen Stempel aufdrücken kann und diese zu etwas Besonderem macht.
Das erste Mal, dass ich mit dem Ausnahmetalent des Kevin Spacey in Berührung kam, war 1996. Der Film "Sieben" war gerade auf Video erschienen. Da mein Kumpel und ich mit unseren 11 Jahren noch etwas zu jung für den düsteren Serienkiller-Thriller waren, hat uns der ältere Bruder meines Freundes ausgeholfen und ihn ausgeliehen. Zum Film selbst möchte ich nicht viel sagen, der ist grandios und einer der besten in seinem Genre. Obwohl Kevin Spacey erst in den letzten 25 Minuten des Films in Erscheinung tritt, reißt er sofort das Geschehen an sich mit seiner kühl-grausamen Performance. Das war meine erste Begegnung mit ihm und was für eine. Natürlich konnte Kevin Spacey sich damit in mein Gedächtnis brennen, den Film habe ich mittlerweile noch einige weitere Male gesehen.
Bisher hat er in seiner grandiosen Filmkarriere 2 Oscars (Beste männliche Hauptrolle in "American Beauty" im Jahr 2000 / Beste männliche Nebenrolle in "Die üblichen Verdächtigen" im Jahr 1996) gewonnen, sowie weitere 48 (!) Auszeichnungen und 30 Nominierungen. Und bei diesem vielseitigen Charaktermimen kann man davon ausgehen, dass jede Einzelne davon hochverdient war und das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht worden ist…
Als äußerst gelungen und passend kann übrigens auch seine deutsche Synchronstimme bezeichnet werden. In der Regel wird er von Till Hagen gesprochen.
Sein Filmdebüt hat der 1959 in South Orange, New Jersey geborene Schauspieler 1986 in einer kleinen Nebenrolle an der Seite zweier weiterer Jahrhundert-Darsteller (Jack Nicholson & Meryl Streep) gegeben. So richtig bekannt geworden ist er allerdings erst durch seine oscarprämierte Nebenrolle im wendungsreichen Gangster-Thriller "Die Üblichen Verdächtigen".
http://www.youtube.com/watch?v=KnGo6Qm0Wt8
Danach konnte er als wahnsinniger Serienkiller John Doe, welcher nach den sieben Todsünden mordet, in David Fincher ’s Ausnahmethriller "Sieben" brillieren.
http://www.youtube.com/watch?v=qHOW_Fg_KZw
Im Anschluss spielte er in dem großartigen Rassismus-Drama/Gerichts-Thriller "Die Jury", einer John Grisham-Verfilmung, einen spitzfindigen Staatsanwalt.
http://www.youtube.com/watch?v=rMYR8_33XgQ
1997 durfte Spacey dann in einem der besten Filme aller Zeiten mitspielen, Seite an Seite mit anderen Stars wie Russell Crowe, Guy Pearce, Kim Basinger, James Cromwell, Danny DeVito und David Strathairn. Die Rede ist von "L.A. Confidential", dem vielleicht besten Film der 90er, der leider bei der Oscarverleihung 1998 soooooo unverdient gegen die Titanic untergangen ist…Sorry an alle Titanic-Fans, aber das konnte ich mir nicht verkneifen. Ich mag den Film auch, dennoch ist L.A.C. der um Lichtjahre bessere Film! Jedenfalls spielt Kevin Spacey in diesem grandiosen Noir-Thriller den korrupten Cop Jack Vincennes, der im Laufe der Handlung eine Wandlung durchmacht und nach einem schockierenden Ereignis ein schlechtes Gewissen bekommt, dadurch großen Ehrgeiz entwickelt und einen brisanten Fall lösen möchte. Eine echte Meisterleistung von Spacey in einem echten Meisterfilm. Genug der Worte, wer ihn noch nicht kennt, bitte unbedingt ansehen und in dieses grandiose Stück Filmgeschichte verlieben!
http://www.youtube.com/watch?v=Tfyd9YVo9uU
Danach drückte er noch Filmen wie "Mitternacht im Garten von Gut und Böse" von Clint Eastwood und dem Actionthriller "Verhandlungssache", in dem er sich ein packendes Psychoduell mit Samuel L. Jackson liefert, seinen Stempel auf.
Seinen nächsten denkwürdigen Auftritt hatte er dann 1999 in Sam Mendes genialer Satire "American Beauty" als Lester Burnham, einem Mann in der Midlife-Crisis, der mit seinem Leben total unzufrieden ist und beschließt, einige Dinge zu ändern. Ein weiterer brillanter Auftritt von Spacey, der ebenfalls zu Recht mit einem Oscar belohnt wurde!
http://www.youtube.com/watch?v=PBcLvJdrbro
Anfang des neuen Jahrtausends konnte er dann in "K-Pax – Alles ist möglich" und "Die Schiffsmeldungen" auftrumpfen, ehe er 2003 an der Seite von Kate Winslet die Hauptrolle eines zum Tode Verurteilten im Drama "Das Leben des David Gale" verkörperte.
http://www.youtube.com/watch?v=GO5-PJG9wE8
Selbst Regie geführt hat das Allround-Talent bisher bei zwei Filmen, "Albino Alligator" (1996) und "Beyond The Sea" (2004). Nebenbei ist der vielbeschäftigte Mime auch noch als Theaterregisseur (dem Theater hat er seine Karriere zu verdanken, da er als Theaterdarsteller begann und entdeckt wurde) in London tätig.
Seine stärkste Karrierephase hatte er wohl zweifellos von Mitte bis Ende der 90er Jahre, im neuen Jahrtausend ist es bezüglich Kinorollen in ausgezeichneten Filmen etwas ruhiger um ihn geworden. Aber abschreiben sollte man Kevin Spacey nie, zumal er momentan Hauptdarsteller der vielversprechenden Serie "House of Cards" ist, welche auch ganz oben auf meinem Zettel steht. In Zukunft werden wir sicher noch einiges von diesem so großartigen und einmaligen Charakterdarsteller zu sehen bekommen. Man kann es wahrlich nur hoffen als Filmfan!
Aliens, knapp vor Terminator 2.
Beide kann man auch zweifellos zu den besten Fortsetzungen aller Zeiten zählen...
Boah, die zweite Staffel von "Hannibal" ist wirklich der Knaller, die Serie hat sich in allen Belangen zur Season 1 gesteigert. Eine sehr intelligente Storyline, genial tiefgründige Dialoge, unfassbar gutes Schauspiel, jede Menge unvorhergesehene Wendungen, kranke Macht- und Psychospielchen, noch eine gute Schippe blutiger und für eine Serie wirklich erstaunlich brutal und grausam. Man fragt sich ständig, wer hier eigentlich wen manipuliert und wer was für ein Spiel spielt. Großartig auch die vielen Anspielungen und Querverweise auf die Filme "Das Schweigen der Lämmer", "Hannibal" und auch "Roter Drache". Die immer wieder vorkommenden bizarr-grausigen Visionen von Will Graham sind ein visueller Hochgenuss, das fulminant-blutige, nervenzerreißende und schockierende Finale schlicht sensationell. Man fragt sich schon, wie das noch getoppt werden soll in Staffel 3. Leider erfahre ich das erst frühestens nächstes Jahr *heul* Ich kann nur sagen WOW...Da Staffel 1 von mir 8 Punkte bekommen hat, komme ich nicht drum herum hier die 10 zu zücken...;)
Wow, meine ohnehin schon gigantischen Erwartungen wurden locker übertroffen. Hier ist der bereits im Vorfeld der Veröffentlichung entstandene riesige Hype wirklich mehr als angebracht. Im Gegensatz zu Teil 1 hat die Fortsetzung sogar ne vernünftige Story rund um einen langfristigen und hochbrisanten Undercovereinsatz in einem Verbrechersyndikat und nimmt sich die Zeit, diese angemessen zu erzählen. Dazu gibt es noch einen ganzen Haufen sensationeller und knüppelharter Actionszenen zu bestaunen, die mir öfter mal die Sprache verschlagen haben. Die Action ist wahrlich das Prunkstück dieses mit einer epischen Länge von 2,5 Stunden aufwartenden Krachers. Wenn die Protagonisten rund um den athletischen und kampferprobten Hauptdarsteller Iko Uwais erstmal loslegen, bleibt kaum ein Knochen ganz, kaum eine Fresse wird nicht äußerst schmerzhaft poliert. Hier wird wirklich alles kompromisslos weggekloppt was nicht niet- und nagelfest ist. Zerschundene und aufgeschlitzte Körper in Hülle und Fülle, Blut, welches in hohem Bogen über den Bildschirm spritzt, unfassbare Moves und atemberaubende Stunts, wie man sie in dieser Form bisher selten bis überhaupt noch nicht gesehen hat. Da ist mir die Kinnlade gleich reihenweise runtergefallen bei so einem bombastisch-wuchtigen Action-Overkill. Die Inszenierung durch Gareth Evans und sein Team ist dabei über jeden Zweifel erhaben, nervige und in modernen Actionfilmen leider zur Mode gewordenen Wackelkameraeinsätze sucht man hier vergeblich. Im Gegenteil, gezeigt werden mehrere visuell grandiose Kamerafahrten, oft unterlegt mit toller musikalischer Untermalung. Normalerweise gebe ich einem Film nach der ersten Sichtung noch nicht das Herz, aber hier schmeiß ich gerne einfach mal meine Prinzipien kurzfristig über Bord.
"The Raid 2" ist nicht nur einer der besten Actionfilme aller Zeiten, er findet sich auch völlig zu Recht im Club der besten Fortsetzungen wieder. Freu mich jetzt schon auf die nächsten ca. 10 Sichtungen...♥
Vergesst alle Filme, die Lee Tamahori je gedreht hat und noch drehen wird...und seht euch einzig und allein sein grandioses und leider noch immer viel zu unbekanntes Meisterwerk "Die letzte Kriegerin" an, der hier leider auch wieder keine Erwähnung findet...
Ziemlich maues Exploitationfilmchen von "Cannibal Holocaust"-Regisseur Ruggero Deodato. Der Streifen ist extrem holprig inszeniert, die Action lahm und die schauspielerischen Darbietungen sind weitestgehend unterirdisch schlecht. Immer mal wieder vorkommende bestialisch-brutale Gewaltausbrüche, vorzugsweise an nackten Frauen, sollen wohl über die vielen Logikfehler und die kaum vorhandene Action hinwegtäuschen...
Immerhin darf man hier den unter anderem aus Rob Zombies durchgeknalltem Meisterwerk "The Devil's Rejects" bekannten "Hühnerficker" Michael Berryman bewundern, der ein wenig schizophren aus der Wäsche guckend und laut grunzend ein paar Leute abmetzeln darf. An "Cut and Run" ist wirklich nix berauschend, nur für Hardcore-Trashfans zu empfehlen.