Hartigan85 - Kommentare

Alle Kommentare von Hartigan85

  • Schöner Text, ich habe neulich die ersten beiden Folgen gesehen, danach leider nicht mehr weitergeschaut. Bleibe aber definitiv dran, gefällt mir bisher ziemlich gut.

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    • Wow, ganz toller Zusammenschnitt und schöne Würdigung eines meiner absoluten Lieblingsgenres. Erstklassige Filmauswahl und ein brillanter Song, sehe ich mir bestimmt noch öfter an, beide Daumen steil nach oben! ;)

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      • 8

        Nun kam ich auch endlich mal in den Genuss von "Suspiria", dem wohl berühmtesten Werk von Dario Argento , welches mittlerweile auch schon fast 40 Jahre auf dem Buckel hat.
        "Suspiria" ist ein wahres Fest für die Sinne, die Goblin-Mukke dringt unaufhörlich in die Gehörgänge des Zuschauers, die Charaktere stolpern durch surreale Szenarien und düster-gelungene Settings. Der Regisseur experimentiert mit ausgefallenen Kameraperspektiven und spielt detailverliebt mit den Farbtönen. Die Farbe Rot hat es ihm dabei besonders angetan, nicht nur im Bezug auf das reichlich vorkommende Kunstblut, welches aber leider auch mehr als deutlich als solches zu erkennen ist...
        Der Streifen ist sehr atmosphärisch und auch ziemlich spannend, wobei ich dennoch das Gefühl nicht losgeworden bin, dass Argento die Form bedeutend wichtiger war als der Inhalt. Die Handlung ist nicht sonderlich komplex, was aber hier nicht wirlklich störend ist. Verschmerzbar ist auch, dass die Darsteller größtenteils relativ talentfreie Mimen sind, vor allem die Hauptdarstellerin agiert alles andere als preisverdächtig. Gefreut hat mich der kurze Auftritt vom jungen Udo Kier, wo der aber auch überall mitspielt.
        Dario Argento ist mit "Suspiria" ist ein starker Horrorfilm gelungen, der zu Recht als Klassiker gilt. Künstlerisch angehaucht und mit nichts anderem zu vergleichen, ein optischer Hochgenuss, sehr schrill, sehr laut, sehr gut...

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        • 9

          Nun habe ich mir nach ein paar Jahren Abstand mal wieder "E.T." angesehen. Hach...ich muss sagen, der kleine Schrumpelkopf kann mich immer noch extrem begeistern und hat mir ein weiteres tolles Filmerlebnis beschert. Steven Spielbergs 1982 gedrehtes, detailverliebtes Märchen für Jung und Alt war damals zu Recht ein weltweiter Megahit und hat die Herzen der Massen im Sturm erobert. Ihm ist ein technisch perfekter, wunderschöner und sehr berührender Streifen gelungen. Der geniale und wuchtig-bombastische Soundtrack von John Williams tut sein übriges und sorgt in Verbindung mit einigen unvergesslichen Szenen wie den fliegenden Fahrrädern für den ein oder anderen Gänsehautmoment.
          Ich kann mich einfach nicht dagegen wehren, der Film berührt mich auch heute noch wie damals, gegen Ende hatte ich sogar ein paar Mal was im Auge, schnief...:)
          Steven Spielberg hat vor allem in der Anfangsphase seiner Karriere reihenweise Filmklassiker für die Ewigkeit geschaffen, der wundervolle "E.T." reiht sich da nahtlos ein. Er überzeugt mit einem putzigen Alien, sympathischen Darstellern, tollem 80er Charme, einer der besten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte, Top Effekten, einem grandiosen Score + ganz viel Gefühl und bekommt somit von mir eine verdiente 9 + ♥

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          • 6 .5
            Hartigan85 16.03.2015, 21:57 Geändert 16.03.2015, 22:11

            SPOILER:

            Gestern Abend bei mir zu Hause...
            Freundin: Komm wir gucken noch nen Film.
            Ich: Ja klar, was sollen wir denn gucken?
            Sie: Irgendwas wo ich nicht einschlafe...
            Ich: Hm, dürfte schwierig werden...(zähle ihr ein paar Filme auf, von denen sie noch nie im Leben gehört hat).
            Sie: Kenne ich alle nicht. Bitte irgendwas, wo nicht geballert wird.
            Ich: Ohje, das dürfte noch schwieriger werden. (Schaue prüfend durch mein DVD/Blu-ray-Regal und empfehle ihr ein paar Dramen)
            Sie: Aber wenn zu viel geredet wird, schlaf ich bestimmt ein. Irgendwas spannendes...
            Ich: Du machst mich noch fertig, lass uns einfach nen Film schauen, zur Not halt ich dich schon bei Laune...:)
            Sie: Hast du nen Film mit Josh Hartnett da?
            Ich: (*Augenverdreh*) Ja, wie wärs mit "Lucky # Slevin", der is ziemlich cool. Aber da wird auch ein wenig geballert, hält sich aber in Grenzen.
            Sie: Nö, den kenn ich, hab ich selbst daheim auf DVD und schon zu oft geschaut.
            Ich: Ah, hier hab ich noch einen, wie wäre es mit "30 Days of Night", ein Vampirfilm mit Josh Hartnett in der Hauptrolle. Der is nicht schlecht, hab den auch schon ewig nicht mehr gesehen, kennst du den?
            Sie: Nö, kenn ich nicht. Aber ja, den will ich gucken.

            113 packende, zeitweise sehr spannend-atmosphärische und mit einigen überraschend deftig-blutigen Szenen angereicherte Minuten später, als der olle Josh (macht hier übrigens einen sehr soliden Job als Sheriff und Anführer im Kampf gegen die plötzlich einbrechende 30-tägige Vampir-Invasion) in den Armen seiner Freundin im Sonnenaufgang langsam zu Staub zerfällt (del Toros "Blade II lässt grüßen)...
            Sie: (mit leicht feuchten Augen) Hm, der Film hat mir gut gefallen, aber das Ende war irgendwie doof...
            Ich: Hehe, ich fand das Ende klasse, ziemlich konsequent. Ich steh drauf, wenn Filme nicht immer ein fröhliches Happy End haben, muss ab und zu mal sein...
            Sie: Oh Mann, du bist doof...
            Ich: Ich dich auch! :-* Nächstes Mal suchst du nen Film aus. Oder nein halt, doch besser nicht. :)
            Im Nachhinein haben wir uns jedenfalls darauf geeinigt, dass sie demnächst einen mir noch unbekannten Film aus ihrer DVD-Sammlung auswählen darf und ich diesen ohne zu Meckern über mich ergehen lassen muss...Naja, für das Meckern bleibt mir dann ja noch MP ♥

            Der Film jedenfalls ist ein relativ guter Vampir-Vertreter mit einer tollen Idee und gelungenem Setting. Ich meine, 30 Tage lang in einer von der Außenwelt abgeschnittenen Kleinstadt mitten in einer eisigen Schneelandschaft und belagert von Vampiren, ein Entrinnen so gut wie ausgeschlossen, das hat was. Kann man sich durchaus mal ansehen, solide Darsteller, ein ordentlicher Gewaltgrad, gute Masken und Effekte und teilweise ganz schön böse und bissig...6,5 scharfe Beißerchen...

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            • Hut ab Marie, eine ganz tolle Würdigung! Heiko war auch einer meiner ersten MP-Freunde damals. Auch wenn ich ihn nicht persönlich gekannt habe, so habe ich mich doch auf Anhieb sehr gut mit ihm verstanden, nicht nur wegen des ähnlichen Filmgeschmacks. Seine Kommentare, die er hier hinterlassen hat und hoffentlich die Zeit überdauern, sind ausnahmslos toll geschrieben. Die Nachricht über seinen viel zu frühen Tod hat mich damals auch sehr traurig und betroffen gemacht (wir beide hatten uns ja schon mal darüber unterhalten) und ich muss noch ab und zu an ihn denken...

              R.I.P. Heiko :-(

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              • Hartigan85 12.03.2015, 18:56 Geändert 12.03.2015, 18:58

                Platz 1 kann hier wirklich nur "Pulp Fiction" lauten. Wobei er seine schauspielerisch beste Leistung meiner Meinung nach im grandiosen und leider wohl immer noch viel zu unbekannten "Black Snake Moan" als Lazarus Woods abliefert. Macht mich gerade ein wenig sprachlos, dass der Film in obiger Auswahl überhaupt nicht vorzufinden ist. Jedenfalls eine klare Empfehlung von mir, auch Christina Ricci liefert hier als nymphomanische Rotzgöre ihre beste Karriereleistung ab!
                Ich hatte mal vor einiger Zeit eine Top Ten Liste seiner Filme gemacht...

                http://www.moviepilot.de/liste/top-ten-von-samuel-l-jackson-dem-mann-der-in-gefuhlt-1000-filmen-mitspielte-hartigan85

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                • 7

                  "Among The Living" ist der neueste Horrorschocker der französichen Genrehoffnungen Alexandre Bustillo und Julien Maury, die schon für das grandiose und ultrabrutale Schlachtfest "Inside" sowie den ebenfalls gelungenen Fantasy-Horrorstreifen "Livid" verantwortlich sind.
                  Hier wird nach einem sehr heftigen und an die Nieren gehenden Einstieg erstmal auf die Bremse getreten und eine Art Coming of Age Geschichte ala "Stand By Me" oder "Die Goonies" über 3 heranwachsende Kids erzählt. Später driftet das Geschehen dann in einen mordsspannenden Home-Invasion-Horrorthriller ab, dieser Akt ist ebenfalls mehr als gelungen. Das Finale war dann leider wieder etwas zu schnell vorbei, für meinen Geschmack nen Tick zu abrupt. Alles in allem ist "Among the Living" aber ein guter Genrefilm geworden. Dabei ist der Streifen gewiss nicht frei von Schwächen und legt auf Logik keinen allzu großen Wert. Auch kann man hier das Handeln einiger Protagonisten in Notsituationen nicht immer nachvollziehen. Aber seien wir ehrlich, das trifft auf nahezu alle Genrestreifen zu und wir wollen ja nicht päpstlicher sein als der Papst. Die beiden Regisseure verstehen einfach etwas von ihrem Handwerk und wissen Horror gut zu inszenieren. Auf Atmosphäre, Spannungsaufbau, Bildsprache und kleine, aber feine Details legen sie viel Wert, ebenso auf das richtige Platzieren von Schockeffekten und auch der Musikeinsatz ist gelungen. Genau wie die nötige Härte in Form von vereinzelt brutalen Gewaltakten, dabei aber nie auf dem schwindelerregend hohen Level ihres grausamen Debüts "Inside".
                  Insgesamt macht das dann bei mir 6,5 Punkte + einen halben Punkt oben drauf, um den Film und die beiden Regisseure etwas zu pushen, denn der bisherige MP-Schnitt wird ihnen in meinen Augen nicht gerecht...

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                  • über Hund

                    Nette Listenidee :) Für mich ist "Hachiko" einer der traurigsten Filme ever. Vor kurzem wurde mir der russische Film "Weißer Bim, schwarzes Ohr" empfohlen, der soll diesen noch um Längen schlagen. Möchte den unbedingt bald mal sehen, der wäre auch ein Fall für deine Liste.
                    Ebenso der in Cannes preisgekrönte Film "Underdog". Hier ein Trailer...

                    https://www.youtube.com/watch?v=5QjGYdRSLSo

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                    • 8 .5

                      "Welch ein ausgezeichneter Tag für einen Exorzismus."

                      William Friedkin hat 1973 mit „Der Exorzist“ einen Meilenstein des Horrorgenres geschaffen, der nach all der Zeit nichts von seiner Faszination verloren hat. Der Streifen ist verstörend und war zur damaligen Zeit äußerst kontrovers, hat mittlerweile unzählige lausige Kopien und auch ein paar direkte Fortsetzungen nach sich gezogen, von denen ihm aber keine auch nur annähernd das Wasser reichen konnte.
                      An Atmosphäre und Spannungsaufbau wird hier aus dem vollen geschöpft, die Inszenierung ist tadellos und auch die 4 Hauptdarsteller (Pater Karras, Pater Merrin, Reagan und ihre Mum) leisten einen tollen Job.

                      „Deine Mutter lutscht Schwänze in der Hölle Karras, du gottloser Schleimscheißer!“

                      Das Grauen ist jederzeit förmlich spürbar und entfaltet sich dann spätestens beim finalen, beispiellos intensiven Exorzismus vollends und treibt das Geschehen fulminant auf die Spitze. Der ebenso geniale wie berühmte Score verdient auch noch eine besondere Erwähnung, ganz groß. Friedkins mitreißender und verstörender Teufelsaustreibungs-Schocker war damals auch erfolgreich bei den Preisverleihungen. So konnte er 2 Oscars absahnen (Drehbuch und Ton) und war für weitere 8 Goldjungen nominiert.

                      „Entweiche aus diesem Geschöpf Gottes. Die Kraft Jesu Christi bezwingt dich. Weiche vor Christus, du Fürst der Hölle!“

                      Der „Der Exorzist“ mag vielleicht nach den heutigen Sehgewohnheiten einen erfahrenen Horrorschauer nicht mehr ganz so schockieren wie damals zu seinem Erscheinen, jedoch kann er immer noch restlos begeistern und rammt einem Großteil seiner heutigen Genre-Kollegen ohne weiteres das Kreuz zwischen die Beine, tolles Ding.

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                      • Tolle Liste, jetzt erst entdeckt! Hab tatsächlich auch schonmal über so eine Liste nachgedacht, aber hat sich ja jetzt dank dir erledigt. :-) Ich mag ebenfalls sehr viele Filme, die diesen unvergleichlichen Südstaaten-Flair haben...

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                        • Natürlich stehen dieses Jahr bessere Filme zur Wahl, die es auch mehr als "American Sniper" verdient hätten, ausgezeichnet zu werden...Aber ich würde mich so langsam wohl dennoch über jeden einzelnen Oscar für den Film freuen, allein schon um den ganzen niedlichen kleinen Hatern hier eins auszuwischen. Die sind ja soooo putzig...

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                          • Könnte bitte jemand "It Came From The Desert", den kommenden Film dieses finnischen Regisseurs in der Datenbank aufnehmen, damit man ihn vormerken kann? Sieht jedenfalls auf den ersten Blick vielversprechend aus, könnte eine ziemlich spaßige Angelenheit werden...;)

                            http://angstrated.com/2015/02/it-came-from-the-desert-erster-teaser-trailer-zur-action-horror-comedy-adaption-des-80er-jahre-games/

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                            • 8
                              Hartigan85 05.02.2015, 23:00 Geändert 21.02.2015, 23:53

                              Keanu Reeves is John Wick...And he kills very quick!
                              Yeah! "John Wick" ist sowas wie eine kleine Wiederauferstehung von Keanu Reeves, dem ich das auch total gönne, fand ihn seit jeher sympathisch. Hier kennt er keine Gnade und macht keine Gefangenen, als nach dem Tod seiner Frau auch noch das Abschiedsgeschenk, ein süßer kleiner WauWau von ein paar finsteren Gangstern umgebracht wird. Anspruch und Originalität darf man hier natürlich nicht erwarten, aber wenn sich John Wick rasend und schnaubend vor Wut wie ein Berserker durch die Gegnerhorden metzelt, dann hat das einen verdammt hohen Unterhaltungsfaktor, ja dabei kommt lange vermisstes Oldschool-Actionfeeling auf.
                              John Wick ist einer der geilsten Genre-Filme der letzten paar Jahre, ich hab den total abgefeiert...Kompromisslos, extrem wuchtig, aber auch sehr stilvoll und direkt frontal in die Fresse. 8 Points und ein <3 für Keanu!

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                              • 5

                                Schade, schade, ich hatte mir vom neuen Film des "Excision"-Regisseurs deutlich mehr versprochen. Der Streifen ist wie zu erwarten sehr schräg, kann mit netten Gastauftritten von u.a. Jeffrey Combs und John Waters, sowie ein paar witzigen Dialogen und einer äußerst scharfen Kat Dennings punkten. Aber leider ist der Humor bis auf wenige Ausnahmen doch arg nervig geraten, Spannung ist weit und breit nicht zu sehen, noch dazu liefert der Streifen einige wirklich lächerlich schlechte (gewollt?) CGI-Effekte und ist auch sonst viel zu zahm und brav geworden. "Suburban Gothic" bietet phasenweise nette Unterhaltung, ist ansonsten aber leider relativ belanglos und schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwunden. Da hatte das grandiose und verstörende Regie-Debüt von Richard Bates Jr. deutlich mehr zu bieten...5 wohlwollende Punkte.

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                                • 7 .5

                                  Adam Wingard zeigt nach dem tollen "You're Next" erneut eindrucksvoll, wie man auch ohne großes Budget in den Händen erstklassige Filme drehen kann. Gegen Nicolas Winding Refns "Drive" zieht der Film natürlich klar den Kürzeren, dennoch sind die ständigen Vergleiche nicht völlig aus der Luft gegriffen, wenn man alleine schon die Optik und Performance des Hauptdarstellers sowie den coolen Soundtrack begutachtet. Für den charismatischen Dan Stevens in der psychopathischen und titelgebenden Hauptrolle dürfte "The Guest" wohl das Sprungbrett für größere Filme sein, hat er sich verdient. Starker Genrestreifen, kommt langsam in Fahrt und baut ordentlich Stimmung auf, um dann später hemmungslos drauflos zu wüten...Kompromisslos, blutig, etwas schwarzhumorig und sehr, sehr böse...ist mir locker 7,5 Punkte wert.

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                                  • 3
                                    über Lucy

                                    Auweia...was für ein Quatsch hoch Drei...
                                    Die Regiekarriere von Luc Besson, der uns ja 1994 mit dem überragenden Meisterwerk "Léon - Der Profi" beglückt hat, war drei Jahre später nach dem unterhaltsamen Sci-Fi-Action-Spaß "The Fifth Element" auch schon wieder am Ende. "Lucy" ist leider ein strunzdoofer Actioner geworden, ein weiterer Klogriff von Besson. Dabei hat der Film ziemlich vielversprechend begonnen, spätestens nach einer halben Stunde aber war die Luft raus, die völlig sinn- und logikbefreite Story sowie die lahme und ach so stylische Action haben mich fast dauerhaft genervt, bevor der Streifen dann im absurd-peinlichen Finale seinen lächerlichen Tiefpunkt erreicht hat und mich laut hat aufstöhnen lassen...
                                    Die wunderbare Scarlett Johansson hat vor kurzem noch im grandiosen "Under the Skin" eine preisverdächtige und einprägsame Leistung abgerufen, für diese fehlbesetzte und uninspirierte Rolle hier möchte man ihr jedoch die "Goldene Himbeere" am liebsten höchtpersönlich überreichen. Auch ärgerlich, dass sich die beiden Schauspielgiganten Morgan Freeman (okay, der liest sich in den letzten Jahren scheinbar eh keine Drehbücher mehr durch, bevor er sein Mitwirken unterschreibt) sowie Min-sik Choi in diesen Streifen verlaufen haben. Ich habe das Gefühl, dass sich beim Ansehen dieses Films ganz im Gegensatz zur Lage der Hauptprotagonistin die Gehirnzellen beim Zuschauer verabschieden. Nee, nee, das war nix...next one please...

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                                    • 8

                                      Eine in der Tat bitterböse Lehrstunde voller Zynismus, die Takashi Miike dem Zuschauer mit "Lesson of the Evil" vor den Latz knallt. Schlägt der handwerklich überaus gelungene Film anfangs noch eher ruhige Töne an und verschleppt öfter mal das Tempo, so gipfelt er später in einem nicht enden wollenden, derb-kompromisslosen und in seiner heftigen Radikalität nur schwer zu überbietenden exzessiven Blutbad, dass sich ins Gedächtnis brennt und ganz sicher niemanden kalt lässt...Darstellerisch werden hier sicher keine Bäume ausgerissen, doch der Hauptdarsteller kann in seiner ebenso intelligent-überlegenen wie grausam-psychopathischen Rolle weitestgehend überzeugen, auch wenn er ab und an in den Overacting-Modus abdriftet. Aufgrund des grotesk-schockierenden und völlig tabulosen Finales, welches glücklicherweise auch ohne mieses CGI-Getrickse auskommt, bekommt dieser etwas zu lang geratene, aber dennoch unbedingt sehenswerte Streifen von Vielfilmer Miike noch einen Schuss mit der Schrottflinte, ähm Punkt natürlich, oben drauf...

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                                      • 8 .5

                                        Die finale Staffel wird von vielen Zeitsprüngen und Rückblenden aus den jungen Jahren von Nucky Thompson (grandios: Steve Buscemi) geprägt. Die Staffel schwächelt hier und da zu Beginn minimal, bleibt aber insgesamt auf dem gleichen hohen Niveau wie alle Vorgängerstaffeln und bietet einen sehr gelungen Abschluss dieser intelligenten Serie. "Boardwalk Empire" ist bis hin zum konsequenten Schlussakt durchgehend herausragend gespieltes, perfekt ausgestattetes und toll erzähltes Kino im TV-Format. Die meisten Charaktere, von denen ohnehin jeder auf seine Art Dreck am Stecken hat, bekommen am Ende ihre gerechte Strafe, auch wenn einige meiner Sympathieträger leider überraschenderweise auf unsanfte Weise ins Gras beißen müssen...8,5 Ladungen Blei in die Fresse...

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                                        • 7 .5

                                          Grandioser Trash-Horror, den Fulci einem hier um die Ohren haut. "Die Geisterstadt der Zombies", bzw. "Über dem Jenseits" bietet schön handgemachte und richtig derbe Splattereffekte, eine durchgehend bedrohliche Atmosphäre, einen einprägsamen Score, ausnahmslos untalentierte Darsteller, schwache Dialoge zum Haare raufen, einige sinn- und logikbefreite Szenen, eine Horde blutgeiler Zombies, einen tollwütigen und ziemlich untoten Hund, eine Handvoll menschenfleischfressender Vogelspinnen und ein fieses Finale. Man sollte schon ein Faible für diese Art von trashigen Oldschool-Horrorstreifen haben. Wenn dies der Fall ist, dann ist dieser heftige Italo-Splatterfilm aus den frühen 80ern ein absolutes Muss. Hab ich schon die (in der Uncut-Fassung) übelst krassen Gore-Szenen erwähnt? 7,5 Tore zur Hölle...

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                                          • 7 .5

                                            "The Devil's Backbone" ist ein langsam erzählter, schaurig-schöner und sehr atmosphärischer Streifen, der in einem Waisenhaus während des spanischen Bürgerkriegs spielt und geschickt die Genres Kriegsfilm, Drama und Geisterhorror verbindet. Guillermo del Toro ist eben ein echter Könner, hier stimmt neben dem hervorragenden Handwerk auch die Spannung, Story sowie die Darstellerleistungen der unbekannten Akteure. An den famosen "Pans Labyrinth" kommt er zwar nicht heran, dennoch ist dem Mexikaner mit "The Devil's Backbone" mit geringen Mitteln einmal mehr ein nicht ganz ohne Längen auskommender, aber nichtsdestotrotz toller Film gelungen.

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                                            • 4

                                              Total unnötiges fast 1 zu 1 Remake, ohne jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt das Niveau seines rasanten französischen Vorbildes zu erreichen. Es gibt weitaus schlimmere Genre-Filme, aber belanglos und überflüssig ist dieses Filmchen dennoch. Einmaliges Sehen an einem verkaterten Sonntag genügt hier, viel hängen bleiben wird garantiert nicht...4 / 10

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                                              • Ich drück dir die Daumen bei der Jobsuche und tippe mal auf 176 hoffentlich größtenteils sehenswerte Filme. ;)

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                                                • ?

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                                                  "Es kann nur eine(Wertung für dieses Machwerk)n geben..."

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                                                  • 8 .5

                                                    Die blutrünstige Eröffnungsszene macht sofort klar, in welche Richtung es hier geht...Dieses fantastisch gefilmte, fulminante und mit jeder Menge Einfallsreichtum gespickte Schlachtfest toppt den schon starken Vorgänger nochmal in allen Belangen. Die Reise des einsamen Wolfes mitsamt seinem niedlichen Sprößling auf ihrem erbarmungslosen Pfad durch die Hölle geht in die nächste Runde und ich bleibe weiterhin am Ball... :-)

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