Hartigan85 - Kommentare
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Alle Kommentare von Hartigan85
Könnte ich mir immer wieder ansehen, zeitloser Klassiker! ♥♥♥
http://www.youtube.com/watch?v=NwvfpR8jO5w
"Was soll ich machen, schließlich hat er unsere Mutter eine alte Hure genannt!"
"Aber das ist doch die Wahrheit."
"So alt is sie nun auch wieder nicht."
Könnte ich mir immer wieder ansehen, zeitloser Klassiker! ♥♥♥
http://www.youtube.com/watch?v=DdE-N5w7_7k
Genialer Regisseur (David Lynch)
+ Patricia Arquette als bezaubernde und verführerische Hauptdarstellerin
+ Bill Pullman in seiner vielleicht besten Karriererolle als Haupdarsteller Nr. 1
+ Balthazar Getty in seiner ganz sicher besten Karriererolle als Haupdarsteller Nr. 2
+ ein herrlich fies-cholerischer Robert Loggia als Gangsterboss
+ jacker :-)
+ herausragende Dialoge
+ ein faszinierend-komplexes what-the-fuck-Drehbuch
+ ein überragender Soundtrack
+ viel nackte Haut
+ ein Titel, wie er passender nicht sein könnte...
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= Alptraumhaftes, surreal-verstörendes Meisterwerk
So einfach wie diese Rechnung macht es der Film dem Zuschauer natürlich nicht, dennoch hat er es spielend leicht geschafft, mich umzuhauen. Thumbs up, Mr. Lynch!
Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich auf total durchgeknallte Road- und Revenge-Movies stehe??? Scheint ein verdammt irrer und ungemütlich-gewalttätiger Low-Budget-Trip zu werden...
http://angstrated.com/2013/10/american-muscle-badass-trailer-zum-revenge-kracher/
„The Cottage“ ist eine feine kleine und verdammt spaßige britische Horrorkomödie. Es geht um zwei Brüder, die nach einer schief gelaufenen Entführung ums nackte Überleben kämpfen müssen...
In den Hauptrollen als ungleiches Brüderpaar überzeugen Andy "Gollum" Serkis (der hier mal nicht den Motion-Capture-Anzug überstreifen muss, sondern mit seinem realen Äußeren in Erscheinung tritt und auch das darstellerische Highlight ist) und Reece Shearsmith als sein Weichei-Bruder mit Motten-Phobie. Jennifer Ellison spielt das zickige und schlagfertige Entführungsopfer. Dieses Trio kann dann auch restlos überzeugen, sie stolpern von einer absurden Situation in die nächste und agieren dabei auf überdurchschnittlichem Genre-Niveau. Ansonsten punktet der abgefahrene Streifen mit jeder Menge rabenschwarzem Humor (es gibt so einige Momente, in denen ich mich halbtot gelacht habe), mehreren derben Splatter-Szenen (handgemachte Effekte!), einer düsteren Atmo (der Film spielt komplett bei Nacht) ein paar überraschenden Wendungen, einem asiatischen Killerduo, einem verunstalteten und Amok laufenden Farmer, der an Jason Vorhees & Konsorten erinnert usw...
Dieses brüllend komische und unterhaltsame Schlachtfest hab ich jetzt zum zweiten Mal gesehen und er hat mir sogar noch 'nen Tick besser als schon bei der Erstsichtung gefallen.
„The Cottage“ ist eine irrwitzige, total abgedrehte, blutrünstige Horror-Gauner-Spaßgranate. Garantiert over the top und ein echter Geheimtipp / dicke Empfehlung für alle Genre-Fans!
Fazit: Die Briten haben's drauf!
1987 hat der berühmte englische Horrorautor Clive Barker erstmals auf dem Regiestuhl Platz genommen und seinen eigenen Roman „Hellraiser“ verfilmt. Herausgekommen ist ein düster-brutaler und verstörender Horror-Klassiker.
Schauspielerisch werden hier sicherlich keine Bäume ausgerissen, die Leistungen der Hauptakteure sind nicht mehr als solider Genre-Standard. Dafür punktet der mittlerweile schon fast 30 Jahre alte Film enorm durch seine abgefahrene Story über einen geheimnisvollen Würfel, der eine Pforte zu einer anderen (Höllen-)Dimension öffnet und grausame Kreaturen anlockt, welche nach Fleisch und Blut lechzen. Barker zeigt hier seine ganz eigene Schreckensvision, als Zuschauer kann man sich seinem gruseligen Höllenritt kaum entziehen, dank einer grandios-morbiden Atmosphäre. Mann, Mann, Mann, da gab es damals die ein oder andere schlaflose Nacht nach der verbotenen (Pssssst...) Erstsichtung. :)
„Hellraiser“ ist ein schauderhaft-schnörkelloser, durchgehend ernster und meisterlicher Horrorfilm, der mit drastischen handgemachten Effekten, bizarren Kreaturen (sogenannte Cenobiten), viel Blut und einer mörderisch-bedrohlichen Atmosphäre punkten kann. Horrorfans kommen eh nicht an diesem kultigen Genre-Vertreter vorbei, auch sonst kann ich den Film bedenkenlos allen Filmfreunden empfehlen, mit Ausnahme vielleicht den leicht zartbesaiteten Männlein und Weiblein unter uns. Der Streifen hat (leider!) noch eine ganze Reihe an Fortsetzungen nach sich gezogen, die außer dem ebenfalls sehr guten zweiten Teil aber eher mittelmäßig bis grottenschlecht geraten sind. Außerdem ist auch ein baldiges Remake angekündigt worden, Gott bewahre...
Clive Barkers wirkungsvolles Regie-Debüt verschafft einem auch heute noch spielend leicht ein mulmiges Gefühl. „Hellraiser“ genießt völlig zu Recht seinen Kultstatus, er gehört wohl zweifellos zu den besten Horrorfilmen der 80er Jahre, den schaue ich mir alle Jahre wieder gerne an...!
"The Cooler" ist ein toller Vegas-Film. Ein Mix aus Thriller, Drama, Liebesfilm und Komödie mit hervorragenden Darsteller, sehr empfehlenswert.
http://www.moviepilot.de/movies/der-cooler-alles-auf-liebe
Sehr schön Schlopsi, ich bin froh dich in meiner Buddy-Liste zu haben! ;)
PS: Boulevard of Broken Dreams ist ein cooler Song, den mag ich auch sehr.
Neuer Trailer zu "Special ID", sieht nach einem ziemlich furiosen Hart-auf-die-Fresse-Action-Kracher aus, da kommt (Vor)freude auf...:-)
http://www.youtube.com/watch?v=GyJaqZvJPpo
"Was sind wir doch für kranke, lächerliche Puppen, die auf einer winzig kleinen Bühne tanzen und was haben wir doch für einen Spaß beim Ficken und beim Tanzen. Völlig sorgenfrei, weil wir nicht ahnen, dass wir nichtig sind. Wir sind nicht, was wir sein sollten."
„Sieben“ war auch einer jener Filme, die ich damals direkt nach seiner Veröffentlichung auf Video mit einem Kumpel angesehen habe, obwohl wir mit unseren 11 Jahren eigentlich noch zu jung für solch „verstörende“ Filme waren. Aber das war uns natürlich schnurz-piep-egal und immerhin hab ich schon mit ca. 9 Jahren Stephen Kings „Es“ gesehen, höhöhö. Danach hatte ich zwar tagelang Alpträume vom grausam-mörderischen Clown Pennywise, aber diese Erinnerungen möchte ich nicht missen. Nun denn, bevor ich komplett vom Thema abschweife...
Für mich ist „Sieben“ ein nahezu perfekter Thriller. Schauspielerisch Top, eine clevere, durchgehend fesselnde und megaspannende Story und auch handwerklich sowie inszenatorisch allererste Sahne. Der ehemalige Musikvideo-Regisseur David Fincher kann in seinem erst zweiten Spielfilm mit einer erstklassigen Bildsprache begeistern und zeigt eindrucksvoll, dass er auch in den nächsten Jahren im Konzert der ganz Großen mitspielen wird...
In den Hauptrollen sind Brad Pitt und Morgan Freeman als Detektives einer Mordkommission zu sehen, die einen wahnsinnigen Serienkiller jagen, der scheinbar wahllos Leute nach den sieben Todsünden ermordet. Brad Pitt überzeugt dabei als hitzköpfiger, seine Nerven nicht immer im Griff habender junger Cop Mills. Morgan Freeman übertrumpft ihn dennoch spielend leicht durch seine äußerst charismatische Vorstellung als erfahrener, cleverer und besonnener Polizist Somerset, der kurz vor seiner Pension steht. Dazu agiert in einer zwar relativ kleinen, aber nicht unwichtigen und sich einem ins Gedächtnis einbrennenden Nebenrolle kein geringerer als Schauspiel-Titan Kevin Spacey. Dieser zeigt einmal mehr eine atemberaubende und unvergessliche Performance, trotz seines weniger als 30minütigen Auftritts.
„Seven“ ist ein ungemein düsterer und nervenaufreibender Film, der einem stellenweise das Blut in den Adern gefrieren lässt. Für mich ein moderner Klassiker und neben „The Silence Of The Lambs“ DER Psycho-Thriller der 90er Jahre und auch einer der besten und denkwürdigsten Genrefilme aller Zeiten! Ein düster-verstörender Trip in menschliche Abgründe mit einem bitterbösen und schockierenden Ende, das dem ahnungslosen Zuschauer ohne Vorwarnung und mit voller Härte in die Fresse haut. Große Klasse, Mr. Fincher!
"Ernest Hemingway hat mal geschrieben: Die Welt ist so schön und wert, dass man um sie kämpft. Dem zweiten Teil stimme ich zu."
http://www.youtube.com/watch?v=TggbhdR8e-8
"Als alles vorbei war, stellte man Kerzen auf die Leichen, damit ihre Freunde - sofern sie welche hatten - sie in der Dunkelheit finden konnten. Das machte die Stadt sogar umsonst. Shang, Jimmy Spoils, Hell-Cat, McGloin und viele andere - Freund oder Feind, das machte jetzt keinen Unterschied mehr. - Es dauerte vier Tage und Nächte, bis die schlimmsten Unruhen niedergeschlagen waren. Wir haben niemals erfahren, wie viele New Yorker in dieser Woche ihr Leben verloren haben, bevor die Stadt endlich wieder zur Ruhe kam. - Mein Vater hatte mir gesagt, dass wir alle aus Blut und Leid erschaffen wurden. Und dasselbe gilt auch für unsere wunderbare Stadt. - Doch für uns, die wir diese furchtbaren Tage überlebt hatten, war es, als ob alles Bekannte und Vertraute gewaltsam weggefegt worden wäre. Und egal was man unternehmen würde, um diese Stadt wieder aufzubauen... Es würde so sein, als ob es uns nie gegeben hätte... "
Martin Scorsese hat 2002 eine Herzensangelegenheit verwirklicht. Er hat mit „Gangs of New York“ ein extrem aufwendiges und detailverliebtes Epos über die Stadt New York in der Mitte des 19. Jahrhunderts inszeniert. Handwerklich ist der Film wirklich perfekt gelungen, Kostüme, Kulissen, Kameraarbeit und die tolle Filmmusik können restlos überzeugen. Ebenso wie der starke Cast, allen voran Daniel Day-Lewis. Der Mann liefert hier eine unfassbar überragende Vorstellung als Bill „The Butcher“ Cutting ab. Er agiert dabei einerseits diabolisch-wahnsinnig, aber auch unheimlich charismatisch und gibt einen der besten Bösewichte der Filmgeschichte ab! Ich habe wirklich selten eine so intensive, wuchtige und überlebensgroße Performance gesehen. Für mich auf einer Stufe mit seiner Leistung in „There Will Be Blood“, für die er ja bekanntermaßen den Goldjungen abgestaubt hat, der ihm hier trotz Nominierung unverständlicherweise verwehrt blieb.
"Wenn mich jemand bestiehlt, dann schneid ich ihm die Hände ab. Wenn er mich beleidigt, kommt die Zunge dran. Rebelliert einer gegen mich, schlag ich ihm eigenhändig den Kopf ab und pflanze ihn auf einem hohen Pfahl auf, wo ihn jeder sehen kann. Sie hilft mir die Ordnung aufrecht zu erhalten, die Furcht."
Auch der Rest der Besetzung, unter anderem Liam Neeson, Brendan Gleeson und John C. Reilly, weiß zu überzeugen. Leonardo diCaprio ist sehr gut, aber noch nicht auf dem Level, dass er dann ein paar Jahre später (ebenfalls unter großer Mithilfe von Scorsese) erreicht hat. Einzig Cameron Diaz will in meinen Augen nicht so recht in ihre Rolle passen, für mich ist sie hier fehl besetzt...
Trotz seiner Dauer von über 2,5 Stunden wirkt der Film an einigen Stellen etwas unfertig. Die einzige Schwäche, die ich ihm ankreiden würde, aber das ist Meckern auf verdammt hohem Niveau. Scorsese hatte ja ursprünglich eine deutlich längere Fassung geplant, die das Studio aber dem Publikum nicht „zumuten“ wollte. Mich würde dieser Directors Cut brennend interessieren, dann würde es wahrscheinlich auch mit den 10 Punkten klappen...:)
Mit „Gangs of New York“ ist Regie-Genie Martin Scorsese ein absolut famoses Epos gelungen, kompromisslos zeigt er ein unbequemes Stück amerikanischer Geschichte und landet damit ein weiteres Meisterwerk in seiner glänzenden Filmographie. Der Streifen ist bildgewaltig, wuchtig, blutig, brutal, mitreißend und stark gespielt, ein echter Volltreffer!
Ich wollte zu der Serie eigentlich ein paar passende Zeilen schreiben, doch mir sind schlicht und ergreifend die Superlative ausgegangen...
„Gangster Squad“ ist kein gewöhnlicher Gangsterfilm, es ist eher ein stylisch-cooler Actionfilm, der sich zu keiner Sekunde ernst nimmt und lässig sein Ding durchzieht. Nach seinem Zombie-Splatter-Spaß hatte ich von Regisseur Ruben Fleischer auch nicht wirklich einen klassischen sowie ernsthaften Genrefilm erwartet. Der Streifen kann eine glänzende Besetzung vorweisen. Sean Penn ist als sadistisch-fieses Gangsteroberhaupt Mickey Cohen zu sehen und agiert hier genüsslich an der Grenze zum Overacting. Der Mann kann halt alles und jeden spielen, hier hatte er sichtlich Spaß an seiner größenwahnsinnigen Rolle. Dazu gesellen sich weitere Haudegen wie Josh Brolin (als knallharter und Grenzen überschreitender Bulle, der Cohen um jeden Preis dingfest machen will), der von mir immer wieder gerne gesehene Nick Nolte in einer Nebenrolle als Cop, Ryan Gosling (der hier nur einer von vielen ist und auch weniger überzeugen kann als in Nicolas Winding Refns letzten beiden Glanzstücken), Robert Patrick, Michael Pena, Giovanni Ribisi, sowie Emma Stone als Love Interest. Gewalt spielt in Ruben Fleischers drittem Film ebenfalls eine große Rolle. Diese wird in dem Fall so dermaßen überzeichnet dargestellt, dass ich öfter mal schmunzeln musste. Ein paar zynische Oneliner dürfen natürlich auch nicht fehlen...
Wie bereits erwähnt, der Film entfernt sich stilistisch komplett von den üblichen Gangsterfilmen wie „L.A. Confiidential“, „Die Unbstechlichen“, oder auch sämtlichen Sorsese-, Leone-, und Coppola-Filmen... Mit diesen Meisterwerken kann und will sich der Film überhaupt nicht messen. Da würde er noch vor Ende der ersten Runde gnadenlos K.O. gehen. Im Gegensatz zu diesen Genre-Meilensteinen wurde sich hier nicht um eine clevere und gute Story oder auch historische Korrektheit bemüht.
„Gangster Squad“ punktet allerdings durch seinen enormen Unterhaltungswert. Spätestens wenn sich Penn und Brolin nach dem bleihaltigen Finale Mann gegen Mann zum Showdown gegenüberstehen, geht mein Daumen voller Freude nach oben. Wenn man keinen echten Gangsterfilm erwartet, sich an dem tollen Cast und dem weitestgehend sinnfreien Krach-Bumm-Peng erfreuen kann, dann steht einem angenehmen Feierabend-Film nichts mehr im Wege...
Mein Alternativtitel: Tödliches Flaschendrehen
Ein paar junge Leute werden in eine Waldhütte eingeladen um eine Party zu feiern. Dort angekommen haben sie nur eins im Sinn: Alkohol trinken, Drogen nehmen und vögeln. Doch die angebliche Party war nur ein Vorwand. Ein tragisches Ereignis aus ihrer Vergangenheit holt die Freunde ein. Von nun an zählt nur eins, Wahrheit oder Pflicht...
Weitestgehend talentfreie Darsteller, die sich hier an dämlichen Handlungen gegenseitig überbieten, geben haufenweise besch...eidene Dialoge zum Besten in diesem Mix aus Rachestory, Folter und Slasherfilm.
Wer von uns hat nicht auch früher gerne Flaschendrehen gespielt?
Der Streifen bietet eine nette und spannende Grundidee, ist dabei relativ kurzweilig und enthält ein paar fiese Splattereinlagen. Dennoch ist er leider größtenteils auch ziemlich uninspiriert-hölzern umgesetzt und wirft nur so mit Klischees um sich. „Truth or Dare“ ist ein stellenweise unterhaltsamer und gewalttätiger Horrorthriller nach dem Zehn-Kleine-Negerlein-Prinzip. Am Ende versucht der Film dann noch mit einigen teils haarsträubenden Wendungen den Zuschauer zu überraschen. Dies gelingt dann auch teilweise, nur wirkt das alles viel zu sehr aus der Luft gegriffen und arg unrealistisch. Mit weniger dilettantischen Darstellern (ok, das Final Girl war noch brauchbar, optisch wie darstellerisch) und einem besseren Drehbuch hätte dieser britische Cabin-In-The-Woods-Streifen ganz gut werden können, aber auf Grund zahlreicher Schwächen bietet er leider nur ziemlich belanglose und bis auf das letzte Drittel meist vorhersehbare Durchschnittshorrorkost und wird wohl ziemlich schnell wieder in Vergessenheit geraten sein...
Sehr schöner Text! Maria Bello ist in David Cronenbergs "A History of Violence" auch ein unartiger Cheerleader...:-)
PS: Hab die Szene leider nur in italienisch gefunden.
http://www.youtube.com/watch?v=JjH13YP9kuk
"Ich muss hier weg. Dahin wo die Leute sterben wenn sie krank sind und nicht in irgendwelchen Gärten rumsitzen und Cowboy-Burger fressen, wenn sie ne Kugel in den Kopf gekriegt haben!"
Schwarzer Humor wird großgeschrieben in Anders Thomas Jensens Komödie „Adams Äpfel“. Der Film ist herrlich schräg und absurd, es hagelt eine ganze Menge an witzigen Sprüchen und Szenen. Dazu tummelt sich in dem Film ein Haufen an liebenswert-bekloppten Charakteren, angeführt von Mads Mikkelsen als Pfarrer Ivan, der gleich mehre Schrauben im Oberstübchen locker hat und Ulrich Thomsen, der den Neonazi Adam spielt, welcher resozialisiert werden soll und im Grunde doch einfach nur einen Apfelkuchen backen möchte...
Die Darsteller liefern klasse Leistungen ab, Mikkelsen ist eh immer spitze, aber auch der Rest der Bande spielt auf einem hohen Level und holt alles aus ihren skurrilen Figuren heraus. Hin und wieder kann einem hier das Lachen auch im Halse stecken bleiben, auf political correctness wird überhaupt keinen Wert gelegt. Genau diese fies-derben Szenen sind eine der großen Stärken des Streifens. Der grimmige und humorlose Nazi wird hier als der scheinbar Normalste in dem Laden präsentiert, während vor durchgeknallten Ausländern, behinderten Kindern, einer dämlichen Nazi-Bande und einem fetten versoffenen Triebtäter kein Halt gemacht wird. Der Film hat mir insgesamt sehr gut gefallen, den werde ich mir ganz sicher noch öfter ansehen. Mit Sicherheit auch perfekt geeignet, um ihn in geselliger Runde mit ein paar Freunden zu sehen, dürfte eine spaßige Angelegenheit werden...
„Adams Äpfel“ ist ein intelligenter, teilweise herrlich übertriebener, böser und schwarz-humoriger Film inklusive Moral am Ende, der mich während der Sichtung gleich mehrfach breit grinsend hat dasitzen lassen, ganz stark!
http://www.youtube.com/watch?v=YfbJP_8M79E
"War's schön?“
„Ich hab Gott vermisst zwischen uns.“
„Ich ficke besser als Gott!"
1973 hat das niederländische Regie-Genie Paul Verhoeven mit „Türkische Früchte“ seinen zweiten Film gedreht. Auch dieser wurde damals kontrovers diskutiert und das nicht ohne Grund. Verhoeven-typisch bekommt man hier drastische Bilder geliefert, (viel) Sex und (etwas) Gewalt dominieren auch dieses Frühwerk des Regisseurs. Vor allem in den USA muss der Skandal um den Film gigantisch gewesen sein. Sind die Amis sogar heute noch relativ prüde was Sexszenen in Filmen betrifft, hat dieser Film den amerikanischen Sittenwächtern ganz sicher die Zornesröte und Fremdscham nur so ins Gesicht geklatscht. Gezeigt werden nicht nur für die damalige Zeit extrem explizite Szenen. Hauptdarsteller Rutger Hauer, hier in jungen Jahren, zeigt nicht nur eine sehr gute, sondern auch eine mutige Leistung als wilder Draufgänger, der vor sexueller Energie nur so strotzt. Er ist in dem Streifen gleich mehrfach splitterfasernackt zu sehen. Verhoevens inszenatorische Stärke und seine gute Schauspielführung sind auch in diesem Frühwerk unverkennbar.
Der Film war damals für den Auslands-Oscar nominiert und wurde vor einigen Jahren zum besten niederländischen Film des letzten Jahrhunderts gewählt!
Mit „Türkische Früchte“ hat Paul Verhoeven mit einem geringen Budget in der Hand ein erotisches Liebes-Drama inszeniert, welches zwar drastisch-provokant, aber auch emotional berührend daherkommt, gut gespielt ist und zu Recht einen gewissen Kult-Status genießt.
Tony Jaa in "Revenge of the Warrior"! Mehr Ein-Mann-Armee geht nicht. Beweis gefällig?
http://www.youtube.com/watch?v=A4J4IMmJcmg
Ansonsten noch Topper Harley (Charlie Sheen) in "Hot Shots - Der zweite Versuch". :)
Und Dolph Lundgren in "Men of War", der nietet auch alles um, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist...
Schön dass John Rambo und John Matrix dabei sind, ohne die wäre diese Liste wirklich undenkbar.
„Willkommen bei den Rileys“ hat mich ziemlich positiv überrascht, ich habe jedenfalls mehr bekommen als ich erwartet habe. Der Film ist ein unaufgeregt erzähltes, authentisches und bewegendes Drama, welches zwar ohne wirkliche Höhepunkte auskommt, dafür aber mit Darsteller-Kino vom Feinsten überzeugen kann. Besonders hervorzuheben ist hier natürlich der großartige James Gandolfini in der Hauptrolle als Unternehmer Doug, der den Unfalltod seiner Tochter vor Jahren nicht richtig verkraftet hat und sich von seiner Frau etwas auseinandergelebt hat. Als dann auch noch seine Affäre plötzlich stirbt, benötigt er eine Auszeit und fliegt ins weit entfernte New Orleans. Dort lernt er eine junge Stripperin (Kirsten Stewart) kennen. Er freundet sich mit ihr an und versucht ihr zu helfen...
James Gandolfini ist ja bekanntermaßen leider kürzlich verstorben. Ein echter Jammer, denn er war ein wahnsinnig begnadeter und sympathischer Darsteller, ein Kerl den man einfach lieb haben muss. Das stellt er in diesem Film mal wieder eindrucksvoll unter Beweis. Diese mehr als charmante Rolle war leider eine der Letzten in seinem Leben, aber auch eine, an die man sich gerne erinnern wird. Auch Melissa Leo, welche seine Ehefrau spielt, kann restlos überzeugen. Und -ACHTUNG- sogar Kirsten Stewart spielt hier überraschend gut die ständig fluchende und über ihre Muschi redende minderjährige Stripperin und Prostituierte, die etwas vom rechten Pfad abgekommen ist. Dabei hat sie einige tolle gemeinsame Szenen mit Gandolfini, in denen sie sich mal amüsante oder aber auch ernste Wortgefechte liefern.
„Willkommen bei den Rileys“ ist ein zwar unspektakuläres, aber sehr warmherzig-gefühlvolles und sehenswertes Drama mit 3 wunderbar sympathischen und toll spielenden Akteuren!
"Gemeinsam erobern wir die Welt, auf das die Götter schaudern vor unserem Namen."
John Milius hat Arnold Schwarzenegger 1982 mit dem Kultfilm „Conan the Barbarian“ zum Durchbruch in Hollywood verholfen, den er 2 Jahre später mit „Terminator“dann endgültig festigen konnte.
Conan ist ein düsterer und blutiger Barbaren-Film mit Fantasy-Elementen. Arnie musste hier nicht schauspielerisch glänzen, er trägt den Streifen allein durch seine enorme physische Präsenz. Er war ja schon immer extrem muskulös, doch hier war er wohl auf seinem körperlichen Höhepunkt. Man kauft ihm jederzeit ab, dass er mit bloßen Händen alles und jeden zermalmen und in Grund und Boden stampfen kann. Ebenfalls überzeugen kann James Earl Jones (mit eiskaltem Blick) als diabolischer und größenwahnsinniger Bösewicht Thulsa Doom. Der Film ist für eine Freigabe ab 16 erstaunlich zeigefreudig, es gibt diverse Enthauptungen und andere blutige Szenen zu bestaunen, ganz wie es sich für einen ordentlichen Streifen dieses Themas gehört. Die Fortsetzung (ebenfalls mit Arnie in der barbarischen Hauptrolle) kann sich ebenfalls sehen lassen, auch wenn sie dem Original zu keiner Zeit das Wasser reichen kann. 2011 ist dann leider Gottes auch noch ein grottenschlechtes Remake auf die Menschheit losgelassen worden.
Der epische Soundtrack (könnte ich den ganzen Tag rauf- und runterhören!) vom leider mittlerweile verstorbenen Basil Poledouris (von ihm stammen auch die großartigen Scores der genialen Verhoeven-Filme „Robocop“ und „Starship Troopers“) kann einem schon den ein- oder anderen Gänsehautmoment bescheren, toll.
„Conan the Barbarian“ ist ein sehr gelungenes, knallhart-rohes und unterhaltsames Fantasy-Abenteuer! Einer von Arnies stärksten Streifen, schaue ich mir immer wieder gerne an...
http://www.youtube.com/watch?v=vNo7trXjDZc
"Story of Ricky" und die "Hot Shots"-Filme würde ich dir noch empfehlen! ;)
Puh, wirklich nicht einfach. Ich hatte da mal eine Liste gemacht...
http://www.moviepilot.de/liste/die-10-besten-bruce-willis-filme-hartigan85
In letzter Zeit hat er leider in einigen Gurken mitgespielt, dafür hat er uns schon einige erstklassige Filme geschenkt. Ich hoffe er kann demnächst in einer seiner Paraderollen - als John Hartigan in "Sin City: A Dame to Kill For" - an seine glorreichen Zeiten anschließen...
Singen kann der Kerl übrigens auch...:)
http://www.youtube.com/watch?v=l2zk56DDjGc
Da fällt mir doch sofort "Mein Name ist Nobody" ein. Da klauen Terence Hill und Henry Fonda am Ende einen Zug und fahren ein Stück in die Prärie, um sich der wilden Horde (150 Mann, die reiten und schießen wie 1000) zu stellen! ;)
Und "Midnight Meat Train", ein Horrorfilm mit Bradley Cooper, der als Fotograf einem Killer (der ehemalige Fußballer Vinnie Jones) auf die Schliche kommt, der nachts in der U-Bahn regelmäßig Leute umbringt.
Erstmal vielen lieben Dank an Moviepilot hellonearth, der mir diese Indie-Perle kürzlich ans Herz gelegt hat, von der ich vorher noch nie etwas gehört habe.
Meinem Vorredner muss ich zustimmen, die Genre-Bezeichnung Actionfilm ist hier völlig fehl am Platze. „Bellflower“ ist ein kleiner Independent-Streifen, der mit viel Leidenschaft und einem geringen Budget von nur 17000 $ inszeniert wurde. Evan Glodell ist hier Regisseur, Hauptdarsteller, Drehbuchautor und Produzent in einem. Seine große Liebe zu „Mad Max“ wird in „Bellflower“ mehrmals deutlich spürbar.
Es geht um die beiden Freunde Woodrow und Aiden, zwei sympathische Draufgänger, die gerne mit Feuer spielen. Sie sprengen in ihrer Freizeit Dinge in die Luft, bauen sich Flammenwerfer und gehen Abends gerne saufen. Als sich Woodrow jedoch in Milly verliebt, ändert sich das Leben aller Beteiligten und das Unheil nimmt seinen Lauf...
Der atmosphärische Film hat eine Grindhouse-mäßige Optik und lässt sich schwer in Worte fassen, man muss ihn selbst „erlebt“ haben. Der über 100 Minuten lange Streifen biedert sich dabei nicht eine Sekunde lang dem Mainstream an und enthält auch mehrere teilweise verwirrende Zeitsprünge und Storybrüche. Meiner Meinung nach hat er auch völlig zu Recht einige Preise auf einschlägigen Festivals abgeräumt. Die Besetzung ist komplett unbekannt. Das ist aber absolut kein Nachteil, die Darsteller holen alles aus ihren interessanten Charakteren heraus.
„Bellflower“ ist ein stellenweise düsterer und intensiver Mix aus Coming-of-age-Film, einer Lovestory und einem Drama, garniert mit etwas Sex und Gewalt. Ein aus dem Leben gegriffener, abgedrehter, mit einigen what-the-fuck-Momenten aufwartender, mit einem coolen Soundtrack unterlegter und toughen Charakteren besetzter, kleiner aber sehr feiner Film.
Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut vor der großartigen Leistung des Newcomers, mit solch minimalen Mitteln ein solch eindrucksvolles Regie-Debüt hervorzuzaubern. Das ist mir dann auch locker 9 Points und eine ganz klare Empfehlung wert! Awesome!
1994 hat Regisseur Gordon Chan mit „Fist of Legend“ ein verdammt starkes Remake des Bruce Lee–Klassikers „Todesgrüße aus Shanghai“ abgeliefert. In der Hauptrolle ist Jet Li in seinem wahrscheinlich besten Film zu sehen. Einfach unglaublich, was er hier vor allem physisch für eine Leistung abliefert. Ich behaupte mal, selbst der große Bruce Lee wäre stolz auf den kleinen Jet gewesen, denn was der hier an Kampfkünsten und Akrobatik präsentiert, ist wirklich à la bonne heure!
In „Fist of Legend“ gibt es mit die besten Fight-Szenen zu bestaunen, die ich je gesehen habe. Die Kämpfe sind absolut erstklassig choreographiert (Verantwortlicher war Yuen Woo Ping, der Stunt-Koordinator von „Matrix“), schnell, hart und spektakulär gibt es hier im Minutentakt aufs Fressbrett, das tut teilweise schon beim Zusehen weh!
Schauspielerisch reiß hier wie man es von den meisten Eastern dieser Art gewohnt ist, natürlich keiner Bäume aus und auch die Dialoge sind teilweise unfreiwillig komisch. Doch hab ich schon die Fights erwähnt…?
Regisseur Chan ist mit „Fist of Legend“ ein grandioser Martial-Arts-Film, ein echtes Genre-Highlight gelungen. Es überzeugt mit einem furios-fantastisch fightenden Jet Li auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Leider ist der Film allgemein noch viel zu unbekannt und auch hier bei MP ist noch kein Bewertungs-Overkill zu verzeichnen. Daher kann ich allen Liebhabern von fernöstlicher Kampfkunst eine ganz dicke Empfehlung aussprechen, hier wird Ihnen geholfen.
PS: Ich selbst hab ihn zwar auf DVD, doch alle Interessierten können ihn sich auch in voller Länge und deutscher Sprache auf youtube ansehen…:-)
http://www.youtube.com/watch?v=Lb7mHj3meEY