Hartigan85 - Kommentare
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Alle Kommentare von Hartigan85
Vietnamtrauma und durch Bisse übertragene Kannibalismusinfizierungen? Ziemlich abgefahrenes Kannibalenfilmchen mit einer Story deren Dummheit zum Himmel schreit und einem ätzend-nervigen Soundtrack. Aber der Film ist purer Trash und funktioniert als solcher ganz gut, einige blutige Einlagen und der aus mehreren Horrorklassikern (unter anderem Nightmare 1 und 3) bekannte John Saxon als Hauptdarsteller mit solider Leistung runden diesen ungewöhnlichen Großstadt-Kannibalenfilm, der eher an einen Zombiefilm erinnert, ab...
Der einprägsame Soundtrack und der enorm hohe Schmuddel- und Trashfaktor mitsamt unfreiwilliger Komik retten diese mies gespielte und pervers-blutrünstige Aneinanderreihung von expliziten Grausamkeiten gerade so in den Durchschnitt...5 abgeschnittene Penisse, äh Punkte...
Also das was hier mit den Tieren veranstaltet wird ist wirklich abscheulich und pervers, dafür gehören alle Beteiligten stundenlang verprügelt. Unrasierte Mumus die öfter mal durch's Bild huschen sind auch nicht so mein Ding...;)
Ansonsten ist der Film allerdings ziemlich grandios geraten. Eine bitterbös-blutrünstige und zynische Gesellschaftskritik, welche die Sensationsgeilheit und Profitgier der Medien aufzeigt. Diese wird dem Zuschauer auf schockierende Art und Weise per Vorschlaghammer eingetrichtert und auf einem Tablett serviert...Mahlzeit! 7,5 Punkte
Und vielen Dank nochmal an den lieben_tee, denn durch ihn bin ich jetzt im Besitz einer ganzen Reihe von Kannibalenfilmen, die ich mir demnächst dann alle reinziehen werde...:)
There Will Be A Masterpiece!
Regisseur Paul Thomas Anderson hat mit seinem beeindruckenden Epos "There Will Be Blood" einmal mehr bewiesen, dass er ein begnadeter Filmemacher ist und zweifellos zu den besten seiner Zunft zählt. Dies gilt ebenso für seinen Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis, der hier in der Rolle des misanthropischen und von Profitgier zerfressenen Daniel Plainview alles und jeden mühelos zermalmt und an die Wand spielt. Eine grandiose und unfassbar beeidruckende Performance, für die er völlig zu Recht mehrfach preisgekrönt wurde! Auch Nebendarsteller Paul Dano trumpft hier groß auf in seiner Rolle des selbsternannten Predigers Eli Sunday, der immer wieder in Konflikte mit Plainview gerät...
Mit "There Will Be Blood" ist Anderson ein zwar sperriges und für viele sicher nicht leicht konsumierbares, jedoch herausragendes, extrem stark gespieltes, bildgewaltig-wuchtiges und düster-pessimistisches Meisterwerk gelungen, das mit jeder Sichtung besser wird und wohl zweifellos zu den größten Filmen dieses Jahrtausends gezählt werden darf!
Oh nein...Dann muss ich mir ja tatsächlich nochmal einen Film von Mr. Langeweile ansehen, wenn einer meiner Lieblingsdarsteller da mitspielt...
Die Koreaner verwöhnen die Filmfreunde weltweit besonders in den letzten paar Jahren mit jeder Menge hochkarätiger Thriller, von denen sich die zahmen und mutlosen Hollywood-Produktionen mehr als eine Scheibe abschneiden können...
„I Saw The Devil“ ist einer jener grandiosen Filme. Regisseur dieses Ausnahmefilms ist Jee-woon Kim, der zuvor in seiner Heimat schon mit „A Tale of Two Sisters“, „Bittersweet Life“ und „The Good, The Bad,The Weird“ aufhorchen ließ, sowie kürzlich das Hauptrollencomeback von Arnie inszeniert hat. Mit dem fesselnden und megabrutalen „I Saw The Devil“ ist dem Koreaner sein bisher bester Film gelungen.
Man sollte auch hier unbedingt darauf achten sich die ungekürzte Fassung unter den Nagel zu reißen. Denn es gibt leider Gottes auch eine stark geschnittene FSK 18-Fassung, bei der ca. 11 Minuten fehlen und die somit einiges an ihrer beispiellosen Intensität und Wirkung verliert.
In den beiden Hauptrollen brillieren der aus „Oldboy“ bekannte Min-sik Choi als pervers-psychopathischer Serienkiller und Byung-hun Lee als nicht minder gefährlicher Geheimagent, der nach einem traumatischen Erlebnis von Rachegelüsten zerfressen ist und ebenfalls psychopathische Züge annimmt. Der knüppelharte und extrem blutige Streifen ist trotz seiner Länge von fast 2,5 Stunden nicht eine Minute langweilig. Im Gegenteil, er ist durchgehend hochspannend und zerrt ganz schön an den Nerven. Das intensive Psycho-Spiel der beiden Hauptprotagonisten schaukelt sich im Verlauf des Films mehr und mehr hoch, die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen, im Sadismus wird sich gegenseitig überboten. Der Jäger wird zum Gejagten und umgekehrt. Der, der ein Monster fassen will, wird selbst zum Monster. Am Ende bleibt eine große Leere, innere Zerrissenheit und die Erkenntnis, dass keiner gewonnen hat, jeder ein Verlierer ist...
Der düster-drastische „I Saw The Devil“ ist wie ein brutaler Schlag in die Fresse. Ein knüppelharter und schonungslos-grausamer Rache-Thriller. Ein echtes Meisterstück, dass man sich als Filmfan nicht entgehen lassen sollte. Jee-woon Kim ist einer der besten Filme zum Thema Rache überhaupt gelungen, jedoch auch absolut nichts für schwache Nerven!
Oh mein Gott Uma, wie konntest du nur? Naja, für mich wirst du immer Tarantinos Muse bleiben, ob als drogensüchtige und cool-lässig das Tanzbein schwingende Mia Wallace oder eben als rachsüchtige und blutrünstige Killerbraut Beatrix Kiddo. Diese Rollen waren einprägsam, genau wie die dazugehörigen Kultfilme. Auch wenn deine Filmographie leider den ein oder anderen üblen Schandfleck aufweist, wie eben auch jener peinlich unlustige und möchtegern romantische Müllfilm "Zufällig verheiratet", zu dem jedes geschriebene Wort eigentlich zu viel der Mühe ist. 1 Punkt für Uma und einen halben Punkt gibt's für den ebenfalls völlig verschenkten Colin Firth. Leider wird es solche Filme auch in Zukunft noch wie Sand am Meer geben, solange das entsprechende Publikum sowas brav beklatscht. Da ich grundsätzlich keine Filme abbreche, hab ich mich tapfer der 90minütigen Tortur für Augen und Ohren hingegeben. Zum Glück hab ich den wahrscheinlich morgen wieder vergessen...
"Jetzt sitze ich hier am Piccadilly Circus in einem Pornokino und unterhalte mich mit einer Leiche!"
Hab den Film jetzt seit Jahren mal wieder gesehen. Und ich muss sagen, er gefiel mir sogar noch besser als damals!
Der kultige Streifen von John Landis überzeugt mit einer tollen Atmosphäre, sympathischen Charakteren, einer interessanten Story, einigen für eine FSK 16 Freigabe erstaunlich blutigen Szenen, einem erstklassigen Soundtrack und einem starken Finale, dass mich sehr an das von King Kong erinnert. Größter Pluspunkt dieses Kultfilms sind zweifellos die perfekten handgemachten Effekte, für die Rick Baker damals hochverdient den Oscar mit nach Hause nehmen durfte. Die Verwandlungsszenen sind wirklich grandios geraten. Es schmerzt schon ein wenig das zu sehen, wenn man bedenkt, dass heutzutage in Produktionen dieser Art fast ausnahmslos auf lieblos-unechten und teils lächerlich wirkenden CGI-Overkill gesetzt wird.
"An American Werewolf in London" gilt völlig zu Recht als Horror-Klassiker und als einer der besten Genrefilme der 80er Jahre. Ein zeitlos guter, kurzweilig-unterhaltsamer, schwarzhumoriger, effektvoller und blutiger Werewolf-Streifen, an dem Genre-Fans auf keinen Fall vorbeikommen!
http://www.youtube.com/watch?v=A7fBi_yajPo
Gestern haben zwei von mir sehr geschätzte MP-Freunde Mel Gibsons wunderschönes und atemberaubend-kompromissloses Meisterwerk "Apocalypto" in Kommentaren etwas verunglimpft. Sehr zu meiner Überraschung, da der 1. April doch offensichtlich seit ein paar Tagen vorbei ist...
Mel Gibson mag aufgrund einiger privater Eskapaden in der jüngeren Vergangenheit ein schwieriger und kontrovers diskutierter Zeitgenosse sein. Doch Fakt ist: Der 8-fache Vater ist nicht nur ein charismatischer und toller Schauspieler...Ohne ihn wäre die Filmgeschichte um so einige Klassiker mit erinnerungswürdigen Paraderollen des Australiers ärmer...Nein, er ist sogar ein noch besserer Regisseur. Bisher hat der zweifache Oscarpreisträger zwar leider erst 4 Filme gedreht, diese sind aber durchweg sehr gut bis brillant geraten. Die 3 erstplatzierten Filme meiner Liste konnten dabei insgesamt 16 Oscarnominierungen (5 Auszeichnungen!) sowie diverse andere Preise verbuchen. Seine Filme sind dabei nicht nur durchweg handwerklich perfekt. Gibson versteht es, interessante und bewegende Geschichten in herausragender Art und Weise zu erzählen, oft gepaart mit der richtigen Mischung aus berührenden Emotionen und auch brutaler Härte. Der Mann versteht seinen Job, was er anpackt, hat Hand und Fuß. Auch wenn seine "Kritiker" dies nicht eingestehen wollen und ganz gerne mal draufhauen...
Meine Rangliste seiner Filme als Regisseur:
1. Braveheart (10 Punkte + ♥)
2. Apocalypto (10 Punkte + ♥)
3. Die Passion Christi (8,5 Punkte)
4. Der Mann ohne Gesicht (7 Punkte)
Hier noch meine Liste seiner Filme als Darsteller:
http://www.moviepilot.de/liste/best-of-mel-gibson-als-schauspieler-hartigan85
Zum Abschluss bleibt mir nur zu sagen:
Lass dich nicht verbiegen "Mad Mel", zieh dein Ding durch, denn dann wirst du deinen Fans noch so manche Freude bereiten!! Ach, und dreh bitte endlich deinen seit Jahren geplanten Wikingerfilm "Berserker", auf den bin ich heiß wie Frittenfett...:)
Die französischen Regisseure Alexandre Bustillo und Julien Maury versetzen dem Zuschauer mit ihrem 2007 gedrehten Horrorschocker "Inside" einen gezielten und niederschmetternden Schlag in die Magengrube!
Ich habe den Film jetzt zum dritten Mal gesehen und erhöhe meine Wertung von 8 auf 8,5 Punkte. Warum? Weil der Film nicht nur handwerklich stark inszeniert, sondern auch furchtbar unangenehm und schockierend ist. Einer der härtesten Filme die ich bisher gesehen habe. Und wenn ein Horrorfilm es schafft, bei jeder Sichtung so unangenehm und schockierend auf mich zu wirken, dann hat er definitiv sein Ziel erreicht und sich in meiner Welt eine solch hohe Wertung verdient.
Die beiden Hauptdarstellerinnen Béatrice Dalle (als psychopathische und total wahnsinnige Killer-Furie) und Alysson Paradis (als gepeinigte und um ihr Überleben kämpfende Hochschwangere) machen dabei einen guten Job. Die Nebendarsteller kann man allerdings größtenteils getrost in die Tonne kloppen. Macht aber nix, denn der Film gehört ganz klar den beiden Frauen, die Nebendarsteller sind im Prinzip nur da um den Bodycount in die Höhe zu treiben...
Der Streifen ist übrigens ebenfalls in Deutschland beschlagnahmt. Die ungekürzte deutsche Fassung kann man allerdings problemlos über unsere österreichischen Nachbarn erwerben. Und diesen Film sollte man definitiv nur in seiner Uncut-Fassung sehen, denn nur so kann dieser bitterbös-fiese Schocker seine volle Wirkung entfalten. Überzeugen kann auch die durchgängig bedrohliche Atmosphäre, die gelungene Soundkulisse und die derben Splattereffekte. Spätestens zum Finale hin verwandelt sich der Überlebenskampf in ein blutiges Inferno, dass selbst den Hartgesottensten den Atem stocken lässt. Ich rate jedenfalls zartbesaiteten Seelen und wohl auch werdenden Müttern eher davon ab, sich diesen Film anzusehen...
"Inside" ist pures, bitterböses und megablutiges französisches Terror-Kino par Excellence!
Das serbische Coming of Age-Drama "Clip" zeigt einen authentischen und schonungslosen Blick auf die gegenwärtige problembehaftete Jugend in Serbien.
Der Streifen gilt bereits jetzt als Skandalfilm. Tatsächlich wird die Grenze zur Pornographie mehrfach überschritten in Form von Blowjobs in Nahaufnahmen oder abpritzenden Schwänzen. Das die Hauptdarstellerin ein 15-jähriges Schulmädchen ist, macht die allgemeine Empörung nicht unbedingt geringer. Der Film weist gewisse Ähnlichkeiten zu Larry Clarks "Kids" auf, kommt aber für mein Empfinden nicht ganz an dessen Klasse heran.
"Clip" ist ein kontroverses, extrem authentisches und auch sehr gut gespieltes Drama über die alltäglichen Probleme von Jugendlichen in einer Welt in der sich alles um Sex und die nächste Party dreht, die Schule ist nur eine lästige Zwangsveranstaltung. Hier wird gekokst, hier wird gesoffen, hier wird gefickt, hier sind die Handykameras im Dauereinsatz und auch die Facebook-Sucht kommt nicht zu kurz. Die serbische Regisseurin Maja Milos (ist auch für das Drehbuch verantwortlich) präsentiert mit "Clip" einen sehenswerten, in ruhigen und teils verstörenden Bildern erzählten Independentfilm, der sicher noch länger im Gedächtnis bleiben wird.
Boah, das war mal ein echt heftiger Backwood-/Terrorstreifen!
Es geht um ein Ehepaar, dass nach einem missglücktem Bootsausflug in einer einsamen Gegend Zuflucht in einem gammligen Haus sucht. Es dauert allerdings nicht lange, bis die Eigentümer zurück kommen und sich als wenig gastfreundlich heraustellen...
Der Film ist in seiner ungekürzten Fassung in Deutschland beschlagnahmt. Grund dafür sind einige wirklich hammerharte und blutrünstige Goreszenen, die wohl wieder zuviel waren für die von mir so geschätzten deutschen Sittenwächter *Augen verdreh*.
Mit "Storm Warning" macht man als Genrefan jedenfalls nicht viel falsch, der Streifen ist kurzweilig (geht knackige 82 Minuten) und punktet mit einem spannenden Psycho-Kammerspiel, sowie einem Final Girl, dass mal wieder über sich hinaus wächst und spätestens im Showdown kein Erbarmen mehr kennt. Dazu bietet der australische Terrorfilm ein paar hassenswerte und an Boshaftigkeit kaum zu überbietende Rednecks, die in ihrem Schuppen Gras anbauen und nebenbei ganz gerne mal Leute quälen, vergewaltigen und ermorden. Die Darsteller agieren hier durchaus solide fürs Genre, die Stimmung ist düster-bedrohlich, der Härtegrad ist enorm hoch, die Goreszenen sind erfreulicherweise handmade und wirken sehr realistisch. Eine Szene tut schon beim Zusehen unfassbar weh (vor allem wohl für männliche Zuschauer :D) und hat man in dieser Art und Weise so wohl noch nicht gesehen in der Filmgeschichte!
Ich kann jedenfalls eine klare Empfehlung aussprechen für alle, die mit sadistischen und wenig zimperlichen Backwood-Filmen etwas anfangen können. Nette Samstagabendunterhaltung, hier bekommt wirklich jeder was er verdient...:)
PS: Auf der englischen ungekürzten Extreme Edition DVD ist der Film auch in deutscher Sprache enthalten!
Vorweg muss ich sagen, dass ich einen Fehler gemacht habe: Ich habe diesen Film allein und vor allem nüchtern gesehen...^^
Dennoch habe ich natürlich die Qualitäten dieses trashigen Splatterfilms von Effekte-Guru Robert Kurtzman (Wishmaster) erkannt. Es wäre wirklich spielend leicht, "The Rage" nur so in der Luft zu zerreißen. Die Darsteller sind grottenschlechte Laien (Die Hauptdarstellerin ist übrigens ein bekanntes Softpornosternchen ---> Eine oscarreife Leistung dürfte also von vorneherein ausgeschlossen sein...). Einziger halbwegs bekannter Mime ist Andrew Divoff, der aber auch größtenteils peinlich agiert und ein wenig overacten darf. :-D Dazu bietet das preisverdächtige Drehbuch jede Menge grenzdebile Dialoge von Anfang bis Ende , dämliche Handlungen der Protagonisten usw, usw....
Doch genau das ist ebenfalls die große Stärke dieses "Partyfilms". Der Film ist zwar dämlich hoch drei, aber auch total unterhaltsam. Er braucht keine 5 Minuten um in Fahrt zu kommen. Als die ersten Menschen mit dem "Wut-Virus" infiziert werden und sich in amoklaufende und verunstaltete Zombies verwandeln, bricht auch gleich die Hölle los. Der Gewaltpegel ist dabei beachtlich hoch, zu sehen gibt es jede Menge blutige Ekeleffekte und abgetrennte Gliedmaßen. Die handgemachten Splattereffekte sind wie von Kurtzman gewohnt erstklassig geworden. Ärgerlich sind lediglich die später auftauchenden infizierten Geier. Die Viecher sind schrecklich animiert und sehen einfach nur noch lächerlich aus. Aber irgendwie passen sie dann doch hervorragend in diesen Genre-Meilenstein. *hust*
Man merkt, dass Kurtzman sich bei seinem Splatter-Spaß Genre-Klassiker wie "Re-Animator" zum Vorbild genommen hat, ohne diesen jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt das Wasser reichen zu können.
Was soll ich groß drum rum reden, der Film verdient objektiv gesehen keine höhere Wertung als ca. 3 Points. Doch er ist so verdammt spaßig und kurzweilig. Einfach ein verdammt abefucktes, trashiges Vergnügen. Muss den unbedingt irgendwann nochmal mit ein paar Kumpels und ner ordentlichen Ladung Bier sehen, dann werde ich mich vielleicht auch daran entsinnen können, warum ich dem Film jetzt 6 Punkte gebe und ihn Genre-Fans weiterempfehlen werde...
Meine Erwartungen zu "You're Next" hab ich nach monatelanger Vorfreude aufgrund einiger eher durchwachsener Bewertungen hier bei MP ein wenig nach unten geschraubt. Umso erfreuter war ich, dass der düster-grimmige Streifen ohne weiteres als einer der gelungensten Genre-Beiträge der letzten Zeit bezeichnet werden kann. Horrorfans wurden ja in der jüngeren Vergangenheit nicht gerade verwöhnt.
"You're Next" gewinnt mit Sicherheit keinen Innovationspreis oder dergleichen und der Film ist genrebedingt natürlich auch nicht frei von Klischees. Allerdings hält sich dies hier noch alles im annehmbaren Rahmen. Der Twist in der Filmmitte kommt zwar überraschend, doch das hat man in ähnlicher Form schon öfter gesehen.
Aber spätestens wenn Sharni Vinson in den Survival-Modus schaltet, sich ihrer Haut erwehrt und im Blutrausch ihre Peiniger nach und nach kompromisslos dezimiert, macht mein Horrorherz Freudensprünge. Die Gute hat sich mit ihrer knallharten What-the-Fuck-Performance direkt in die vordere Reihe meiner allerliebsten Final Girls gespielt! Dazu kommt ein gelungener Score, eine durchgehend bedrohliche Stimmung, blutige Morde und ein wenig augenzwinkernde Ironie. Die herrlich fiese Schlussszene rockt dann auch nochmal gewaltig und hat mich mit einem zufriedenen Lächeln in den Abspann entlassen. In dieser Art und Weise dürfen mich Horrorfilme in Zukunft gerne öfter beglücken...!
♥♥♥
Der erste Trailer zum neuen Film von den Regisseuren von "Inside" und "Livid". Sieht ganz nach dem nächsten richtig gelungenen französischen Horror/Terror-Schocker aus, da kommt Vorfreude auf...:)
http://angstrated.com/2014/03/among-the-living-trailer-zum-neuen-horror-schocker-der-inside-macher/
Yeah, am 25. April erscheint endlich hierzulande der neueste Streifen von Àlex de la Iglesia auf DVD und Blu-ray.
http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=6795
Der spanische Regisseur mag es gerne extrem bizarr und skurril. In seinen gewalttätig-schwarzhumorigen und vor Ideenreichtum strotzenden Filmen tummeln sich stets total abgedrehte Charaktere. Ich habe bisher zwar leider erst drei Filme von ihm gesehen, diese haben mir aber ausnahmslos sehr gut gefallen, der Rest wird in Zukunft definitiv nachgeholt. Naja, bin jetzt jedenfalls erstmal mächtig gespannt auf "Witching & Bitching"!
Hier noch meine kleine Reihenfolge seiner gesehenen Filme...
1. Perdita Durango (1997) 9 Punkte
2. Aktion Mutante (1993) 8 Punkte
3. Mad Circus (2010) 8 Punkte
Aus aktuellem Anlass (Kinostart der Fortsetzung und Vega-Kolumne mit den ewig ermüdenden und an Lächerlichkeit kaum zu überbietenden Faschismus/Nazivorwürfen *Kopfschüttel*) hab ich mir nach Jahren mal wieder Zack Snyders bombastisches Schlachtenepos angesehen. Nachdem mich der Artikel jedenfalls vor Fremdscham fast im Boden versinken ließ, beschloss ich, mich knapp 2 Stunden von dem heroischen Gemetzel berieseln zu lassen. Nach dem Motto „Hirn aus, Unterhaltung an“ hat dies sogar ganz wunderprächtig funktioniert!
„300“ ist zwar stellenweise äußerst platt und bei manch einer übertrieben pathetisch geschwungenen Rede möchte man am Liebsten seine Hände über dem Kopf zusammenschlagen...Dafür serviert Zack Snyder dem Zuschauer hier aber einen visuell erstklassigen Augenschmaus, ein kunstvoll inzeniertes, mega-unterhaltsames und blutiges Historien-Actionspektakel, dass einem in seinen besten Momenten die Sprache verschlägt. Bin jedenfalls gespannt auf die Fortsetzung, zwar dieses Mal ohne Gerard Butler in seiner Paraderolle als Leonidas, dafür aber mit Eva Green ♥
Da sage doch noch mal einer, aktuell können keine guten Western mehr entstehen. "Hatfields & McCoys" ist sogar ein überragender Western. Eigentlich eine 3teilige Miniserie, die insgesamt 278 Minuten geht. Ich sehe es aber als einen, epischen und vor allem großartigen Film an. Es geht um die blutige, viele Jahre andauernde Familienfehde zwischen den Hatfields und den McCoys. Über die Jahre spitzt sich die Lage immer mehr zu, die Gewalt eskaliert immer weiter. Auch vor Kindermorden wird nicht halt gemacht in diesem grandios gefilmten und herausragend gespielten Streifen. Die Besetzung ist hochkarätig, als Familienoberhäupter sind in den Hauptrollen Kevin Costner ("Devil" Anse Hatfield) und Bill Paxton (Randell McCoy) zu sehen. Die beiden legen wirklich alles in ihre Rollen der von Hass zerfressenen Männer rein. Völlig verdienter Lohn war ein Golden Globe und ein Emmy für Kevin Costner, der eine brillante Leistung abliefert. Er beweist mal wieder, was für ein toller (Western)Darsteller er ist! Überhaupt gibt es in der Darstellerriege keine Ausfälle, in den Nebenrollen sind bekannte Gesichter wie Tom Berenger (Meine Güte, hätte den fast nicht erkannt), der gekonnt ein skrupellos-mörderisches Dreckschwein spielt, Powers Boothe, Andrew Howard und Jena Malone zu sehen.
Auch wenn "Hatfields & McCoys" stellenweise ruhig daher kommt, so wird es nie uninteressant oder gar langweilig. Im Gegenteil, mich hat die Serie sofort in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Am Ende dieser nach wahren Begebenheiten erzählten Story gibt es keine Gewinner. Die wenigen, die nicht unter der Erde liegen, sind gebrochene Menschen, fern jeder Erlösung.
"Hatfields & McCoys" ist eine grandiose und (zu Recht!) preisgekrönte Mini-Serie über eine Familienfehde, die in ihrer Tragik und Grausamkeit kaum zu überbieten ist. Ich kann sie jedem Filmfan nur ans Herz legen, Westernfans kommen eh nicht dran vorbei. Schauspielerisch top, sehr detailverliebt, stark inszeniert, da gehen beide Daumen steil nach oben!
http://angstrated.com/2014/02/rob-zombie-und-er-dreht-doch-wieder-einen-horrorfilm/
Made My Fucking Day!!! ♥♥♥
Hier noch meine kleine persönliche Rangliste seiner Regiearbeiten (alle mindestens sehenswert!)...
1. The Devil's Rejects ♥
2. Halloween
3. Halloween II
4. Haus der 1000 Leichen
5. The Lords of Salem
PS: Sein Grindhouse Fake-Trailer "Werewolf Women of the SS" war natürlich auch Spitzenklasse!
http://www.youtube.com/watch?v=o0Iw6O_1EJI
Mit "Prisoners" ist Regisseur Denis Villeneuve mal eben einer der besten Thriller der letzten Jahre gelungen. Der atmosphärische und packend-intensive Streifen ist trotz der Überlänge von 154 Minuten kein Stück langweilig, die Spannungsschraube wird durchgehend hoch gehalten. Man fiebert mit, wenn der verbissene und von Ehrgeiz zerfressene Ermittler (Gyllenhaal) an dem tragischen Kindesentführungsfall fast verzweifelt...Wenn der vor Wut und Fassungslosigkeit sich immer mehr verlierende Familienvater (Jackman) zu drastischen Foltermethoden greift...
Die Leistungen der Darsteller, allen voran der beiden Hauptprotagonisten, sind herausragend. Jake Gyllenhaal ist in seiner Rolle grandios wie immer. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Informationen über seine scheinbar schwierige Jugendzeit gewünscht, die mehrfach angedeutet wird. Aber hey, über die chronischen Augenblinzler komm ich immer noch nicht weg, ganz starke Vorstellung. Hugh Jackman hab ich noch nie so gut gesehen wie hier. Die Rolle des Vaters, der zum wutschnaubenden Berserker mutiert in der Hoffnung, seine kleine süße Tochter um jeden Preis nach Hause zu bringen, könnte für ihn nicht passender sein. Auch Paul Dano als zurückgebliebener vermeintlicher Kindesentführer muss erwähnt werden, ebenfalls eine sehr überzeugende Leistung. Der Rest der Nebendarstellerriege um Maria Bello, Viola Davis, Terrence Howard und Melissa Leo spielen ihre Rollen sehr routiniert herunter. Positiv zu erwähnen ist noch der sich angenehm zurückhaltende und passende Score sowie die über jeden Zweifel erhabene Kameraarbeit von Roger Deakins.
Geschickt wird der Zuschauer hier immer wieder auf falsche Fährten gelockt, mit der Auflösung rechnet man zu Beginn in dieser Art und Weise mal so überhaupt nicht. Das und viele andere Kleinigkeiten hat er vielen ähnlichen und zumeist kläglich gescheiterten Genrekollegen voraus.
"Prisoners" ist ein düsterer Thriller, der nicht nur auf Grund seiner Thematik an die Nieren geht. Nein, es ist vor allem auch der großartigen Inszenierung seitens Villeneuves, der famosen Hauptdarsteller und der einen in den Sitz drückenden und schockierend-bewegenden sowie spannenden Enführungsstory zu verdanken.
Bitte in Zukunft mehr von diesem schockierend-intensiven Spannungs-Kino...!
Misery ♥
Das Dream-Team Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio ist zurück...Und wie! Der Regie-Großmeister knallt dem Zuschauer hier eine 3-stündige grandios-irrwitzige Börsen-Satire vor den Latz. Der Film ist eine einzige große und extrem spaßige Orgie, ein nicht enden wollender Rausch voller Sex, Drogen, Macht und Gier. Die Inszenierung ist wie vom kleinen "übergroßen" Martin gewohnt, aller erste Sahne.
Darstellerisch wird ebenfalls aus den Vollen geschöpft. DiCaprio liefert hier als dauerzugedröhntes und geldgieriges Arschloch wirklich eine bemerkenswerte One-Man-Show ab, die Krönung mit dem Goldjungen Anfang März wäre mehr als verdient. Was der hier an Mimik, Gestik und körperlichen Verrenkungen raushaut geht auf keine Kuhaut, brillant. Auch der immer wieder unterschätzte Jonah Hill kann restlos überzeugen in seiner Rolle des ebenso drogenverseuchten Best Buddy. Leider hat Matthew McConaughey nur eine ziemlich kleine Nebenrolle, doch die hat es wirklich in sich. Ein Feuerwerk an darstellerischer Brillanz, dass er hier in seinen wenigen Minuten Leinwandzeit abfackelt. Auch von ihm darf man in Zukunft noch Großes erwarten, wenn er weiter so eine kluge Rollenwahl trifft wie in den letzten paar Jahren.
Leider hat die Vorführung keine Pause gehabt und ich hab wirklich mein Bestes gegeben, doch irgendwann konnte ich dem Druck meiner Blase nicht mehr standhalten und musste die Toilette aufsuchen. Könnte natürlich auch der Flasche Sekt verschuldet sein, die ich und meine beiden Begleiterinnen in Windeseile leer getrunken haben. :) Jedenfalls hab ich dadurch wohl eine der witzigsten Szenen verpasst. Macht nix, gekauft wird der Film eh zu 1000 %.
Martin Scorsese hat mit "The Wolf of Wall Street" seiner ohnehin schon verdammt guten Filmographie ein weiteres Meisterwerk hinzugefügt, dem ich bei den kommenden Preisverleihungen wirklich jeden Preis gönnen würde. Der Streifen ist trotz der langen Laufzeit durchgehend unterhaltsam, fantastisch gespielt und inszeniert, sowie über weite Strecken zum Brüllen komisch!
Ein halbes "verficktes" Pünktchen Luft nach oben lasse ich mir noch bis zum nächsten Wiedersehen mit Jordan Belfort und seiner wilden Bande...Ganz großes, verfickt geiles Kino! ;)
Oooh, vielen lieben Dank Solveig. Und dann hast du auch noch einen Kommentar zu einem meiner allerliebsten Filme überhaupt ausgesucht, merci! Und eine absolut fantastische Listenidee, eine der besten Listen die ich hier bisher gesehen habe, weil sehr persönlich, einfach toll...! ;)
Erstmal herzlichen Dank an die beiden lieben Damen für die Einladung, der ich sehr gerne nachkomme.^^
Also für genügend Bier scheint ja schon gesorgt worden zu sein, sehr gut. Ich habe für den bekennenden Zombie-Fan Magic mit dabei im Gepäck eine witzige Szene aus meinem allerliebsten Zombie-Streifen. Wenn die Laune mal im Keller ist, kann er sich dann die Szene ansehen, eventuell zaubert sie dann wieder ein Lächeln in sein Gesicht. Ansonsten hoffe ich natürlich, dass er uns weiter so konstant mit erstklassigen Kommentaren beschenkt! ;)
https://www.youtube.com/watch?v=tOUwnNVlgWk