Hartigan85 - Kommentare

Alle Kommentare von Hartigan85

  • Hi Marie, ich hätte da noch zwei Vorschläge, die dir aber bestimmt nicht gefallen werden...
    Apocalypto (Maya-Sprache)
    http://www.youtube.com/watch?v=MkYY_aL42H4

    Die Passion Christi (Hebräisch-Aramäisch)
    http://www.youtube.com/watch?v=mzzVwci8qJY

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    • 9

      Gestern wurde bei MP gefragt, welcher der beste Film von Roland Emmerich sei.
      Meine Antwort darauf kann nur „Der Patriot“ lauten. Emmerich hat im Jahr 2000 ein großartiges Historienepos geschaffen, getragen von einem starken Mel Gibson in der Hauptrolle. Den Film hab ich damals mit meiner Mum im Kino gesehen und wir fanden ihn beide toll. Meine Mum hat sowieso einen relativ guten Filmgeschmack, sie sieht auch gerne harte Actionfilme und Thriller. Da verzeihe ich ihr auch ihre Horrorfilm-Phobie und ihre Tatort-Sucht… Aber ich schweife ab, schließlich geht es hier um das Opus Magnum von Roland Emmerich!
      Natürlich wird es hin und wieder etwas patriotisch, was man allerdings schon erahnen kann, wenn man den Filmtitel liest. Wenn man damit kein Problem hat und sich einfach auf den (historisch nicht ganz korrekten) großartigen Streifen einlässt, bekommt man fast 3 Stunden beste Unterhaltung geliefert.
      Die Besetzung des Films ist erste Sahne: In der Hauptrolle glänzt Mel Gibson als verwitweter siebenfacher Vater (im wahren Leben hat Mel Gibson sogar 8 Kinder) und ehemaliger Kriegsheld Benjamin Martin, der dem Krieg abgeschworen hat. Nach einem schockierenden Erlebnis packt er allerdings sein Tomahawk wieder aus um in den Krieg zu ziehen und sich durch die englischen Reihen zu metzeln…
      Gibson trägt ganz klar den Film, er zeigt gekonnt sämtliche Emotionen seiner Figur wie Trauer, Schmerz, und auch rasende Wut. Dazu gesellen sich in den Nebenrollen namhafte Stars wie Heath Ledger (seine Rolle als Benjamins ältester Sohn war sein Durchbruch in Hollywood), Jason Isaacs (sehr gut als fies-sadistisches Dreckschwein), Tcheky Karyo (stark wie immer, eh viel zu unterschätzt der Kerl!), Joely Richardson, Chris Cooper, und Tom Wilkinson.
      „Der Patriot“ war für 3 Oscars nominiert (beste Kamera, bester Ton und beste Filmmusik), bietet neben einer interessanten Geschichte gelungene Schlachtszenen, einen tollen Score von John Williams und ist trotz seiner in der Extended Version knapp 3-stündigen Laufzeit nicht eine Sekunde langweilig.
      Roland Emmerich hat mit „Der Patriot“ ein tolles Historien-Epos inszeniert, ein stark gespielter, wuchtiger, packender, emotionaler und blutiger Film!
      Well done Mr. Emmerich!

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      • Sein bester Film ist ganz klar "Der Patriot", gefolgt vom van Damme-Klopper "Universal Soldier"...

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        • Nö, dann lieber noch zehn mal Verhoevens geniales Original anschauen...!

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          • Ein Morgenstern ist auch eine fiese Waffe, der ich nicht begegnen möchte. Besonders nicht, wenn Mel Gibson sie in der Hand hat!
            Autsch!! :-))
            http://www.youtube.com/watch?v=RcNE5BdI9BU

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            • Ach wie schön, dass die Trailer damals (vor 40 Jahren) noch kurz und knapp waren uns sich nur auf das Wesentliche beschränkt haben...
              http://www.youtube.com/watch?v=dojYuNqy6w8

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              • 6 .5

                Ich habe hier wahrscheinlich schon öfter erwähnt, dass ich eine Schwäche für abgefahrene und gewalttätige Road-Movies mit schräg-durchgeknallten Charakteren habe…
                „The Baytown Outlaws“ ist so ein Film dieser Sparte und er gefällt mir ziemlich gut, auch wenn er den großen (Sub-)Genrehighlights nicht das Wasser reichen kann.
                Es geht um ein Kopfgeld jagendes Redneck-Brüder-Trio, welches sich durch die Südstaaten ballert und schlitzt, um ein bisschen Kohle abzukassieren. Doch ein einfacher Entführungsauftrag löst ein blutiges Schlamassel aus…
                Der Film hat natürlich auch einige Schwächen. Manche Dialoge sind einfach zu gewollt auf cool getrimmt, manche Handlungen der Protagonisten animieren zum Kopfschütteln und die Inszenierung ist hier und da etwas holprig. Man möge es verzeihen, immerhin handelt es sich hier um das Regiedebüt von Barry Battles (Dafür mehr als ordentlich.). Dennoch liefert der verrückte Streifen sehr gute humorvolle Unterhaltung, was vor allem an dem großen Haufen an kriminellen Charakteren liegt, die fast ausnahmslos ein paar Schrauben locker haben.
                Bei den Darstellern gibt es ein paar bekannte Zugpferde zu bestaunen. Billy Bob Thornton darf hier den fies-schmierigen Drecksack-Bösewicht raushängen lassen. Dazu die Latina-Braut Eva Longoria als hübsche Auftraggeberin des mordenden Brüder-Trios. Und auch Tarantino-Muse Zoe Bell darf hier den Kopf einer bitchigen Killer-Bande, bestehend aus 5 ebenso sexy wie tödlichen Frauen spielen. Vor allem aber die mir unbekannten Darsteller (der eine sieht doch tatsächlich aus wie Charlie "Jax" Hunnam aus der absolut genialen Serie "Sons of Anarchy") der 3 prollig-mörderischen Redneck-Brüder haben mir gut gefallen.
                Neben viel Gewalt (Die FSK 18 ist ok, es gibt blutige Einschüsse, Messerstechereien, Genickbrüche usw.) kommt auch (schwarzer) Humor nicht zu kurz, ebenso wie überraschenderweise ein paar zwischenmenschliche Töne (Die Kidnapper freunden sich mit dem behinderten Jungen an).
                „The Baytown Outlaws“ ist ein zwar komplett anspruchsloses und simples, aber enorm spaßiges Filmchen, ein kurzweiliger No-Brain-Feierabend-Film!
                Habe ich schon erwähnt, dass ich auf abgefahrene und gewalttätige Road-Movies mit schräg-durchgeknallten Charakteren stehe…?

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                    über Parker

                    „Parker“ hat mich äußerst positiv überrascht. Gerechnet habe ich mit dem nächsten x-beliebigen 08/15-Jason Statham-Actioner. Bekommen habe ich einen ordentlichen und sehenswerten Action-Thriller mit dem kantigen Briten. Für mich vielleicht sogar der beste Film mit ihm in der Hauptrolle nach „Crank“! Sogar J.Lo. ist hier nicht nervig, im Gegenteil. Sie ist sogar hinter Nick Nolte, der in einer Nebenrolle zu sehen ist, das darstellerische (und optische) Highlight des Films, wer hätte das gedacht? Statham gibt hier den gewohnt durchtrainierten, knallhart-coolen Gangster mit Prinzipien, der nach dem er von seinen Partnern gelinkt und zusammengeschossen wurde, seinen Anteil und blutige Rache will. Er wird wohl nie einen Filmpreis für seine Darstellungen bekommen, benötigt er aber auch nicht für Streifen dieser Art. Er ist ein kumpelhafter Typ, mit dem ich gerne mal ein Bier zusammen trinken würde (mit Fräulein Lopez übrigens auch :-P).
                    Die Story ist natürlich nichts neues, die Umsetzung aber sehr gelungen. Das liegt vor allem an Regisseur Taylor Hackford, der sein Handwerk versteht und in seiner langen Karriere schon Klassefilme wie „Ein Offizier und Gentleman“, „Blood in Blood out“, „Dolores“, „Ray“ und „Im Auftrag des Teufels“ inszeniert hat.
                    Der Film ist mit 2 Stunden allerdings etwas zu lang geraten, es schleichen sich ein paar Längen ein. Einige Szenen hätte man straffen können oder gleich ganz weglassen. Mit der Logik nimmt man es auch nicht immer genau und auf irgendwelche Überraschungen oder Wendungen braucht man ebenfalls nicht zu hoffen. Die FSK hatte wohl bei der Prüfung des Films einen guten Tag, denn für einen FSK 16-Film geht es teilweise sehr blutig und brutal zu Sache. Statham teilt hier ordentlich aus, zumeist mit tödlichen Folgen, er muss aber auch jede Menge einstecken und ist öfter mal im Laufe des Films mehr tot als lebendig.
                    „Parker“ ist ein überraschend unterhaltsamer und hart-rasanter Actionfilm mit einem unkaputtbaren Hauptdarsteller, den man sich als Äktschn-Fan durchaus anschauen kann!

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                    • Wow, echt tolle Liste. Für mich als großen Film- und Fußballfan eine der besten und einfallsreichsten Listen, die ich hier bei MP bisher gesehen habe!
                      Noch ein Vorschlag von mir:
                      Martin Scorsese = Lionel Messi. Sympathischer kleiner Mann, der trotz großem Erfolg immer bescheiden geblieben ist. Dominiert seit einigen Jahren den Weltfußball. Er hat eine enorm hohe Trefferquote und so gut wie keine Schwächen. Was er macht, hat Hand und Fuß. Wenn er den Platz betritt, ist ein klasse Spiel quasi vorprogrammiert.

                      Und evtl. noch:
                      Mel Gibson = Paul Gascoigne :-))

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                      • Nice :-)
                        http://entertainment.time.com/2012/01/03/the-five-ways-to-know-youre-watching-a-spielberg-movie/?iid=ent-main-lede

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                        • Schöne Liste! Man hätte noch gut und gerne jeden Bud Spencer und Terence Hill Film mit reinpacken können, aber das hätte den Rahmen gesprengt. Freut mich jedenfalls, dass "Last Boy Scout" und "Lethal Weapon" dabei sind, die gehören hier definitiv zur Spitze. Hier noch ein paar Vorschläge von mir...
                          http://www.moviepilot.de/liste/buddy-movies-hartigan85--2

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                          • 10

                            Wie kann man nur? So einen Scheiß guck ich mir nicht an. Das ist ein Film über Schwuchteln und Tucken, so einen Mist gucken doch nur Schwule! So in etwa klingen die häufigsten Reaktionen, wenn man über den 2004 entstandenen „Brokeback Mountain“ spricht oder davon hört, bzw. liest.
                            Doch Fakt ist:
                            Ang Lee hat mit "Brokeback Mountain“ ein fantastisches Liebes-Drama über die jahrelange homosexuelle Liebe zweier Cowboys gedreht. Der Film wurde zu Recht mit vielen Filmpreisen und Nominierungen bedacht. Und ich als heterosexueller Kerl muss sagen, dass mir der Film verdammt gut gefällt. Ich habe ihn jetzt zum mittlerweile dritten Mal gesehen, jedes Mal konnte er mich begeistern.
                            Ang Lee erzählt hier die tragische Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen 2 Männern, die sich kennenlernen, als sie zusammen in Wyoming Schafe hüten. Diese schwierige und immer wieder von Enttäuschungen und Trennungen geprägte Beziehung beginnt Anfang der 60er Jahre und erstreckt sich über einen Zeitraum von knapp 20 Jahren…
                            „Brokeback Mountain“ ist vor allem auch ganz großes Darstellerkino! Der leider viel zu früh verstorbene Heath Ledger brilliert hier in der Rolle des Ennis del Mar. Für mich die beste Leistung seiner Karriere, noch vor seiner (ebenfalls herausragenden!) Performance als Joker in „The Dark Knight“. Auch Jake Gyllenhaal zeigt einer seiner stärksten Leistungen als Jack Twist. Und auch die leider immer wieder unterschätzte Anne Hathaway überzeugt in ihrer nicht unwichtigen Nebenrolle. Selbiges gilt für Michelle Williams, die hier Alma, die Ehefrau von Ennis spielt. Auch Randy Quaid darf kurz in einer kleinen Nebenrolle als fieser und homophober Schafzüchter glänzen.
                            Der Regisseur lässt sich viel Zeit, um seine Charaktere einzuführen und ihre emotionale Geschichte zu erzählen. Seine unaufdringliche Inszenierung, wie er sich mit diesem schwierigen Thema auseinandersetzt, ist aller Ehren wert. Zu Recht durfte Ang Lee dafür den Regie-Oscar entgegennehmen. Der Film begeistert auch durch tolle Landschaftsaufnahmen Wyomings und durch einen schönen ohrwurmverdächtigen Soundtrack.
                            Ang Lees „Brokeback Mountain“ ist ein mutiges, großartiges, intensiv-bewegendes, ehrlich-authentisches und tragisches Liebes-Drama. Ein wichtiger Film, der von jedem gesehen werden sollte um mehr Toleranz und Respekt im Umgang mit diesem (scheinbar immer noch) Tabu-Thema zu erreichen…

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                            • Huch, Robocop so weit unten? Dennoch eine schöne Liste, der Paul ist ja auch einer meiner liebsten Regisseure! ;)

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                                Es gibt nur einen Rambo, und zwar jenen hier ---> http://www.youtube.com/watch?v=fPC63HT5qCM

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                                • Da wären wir wieder beim "E.T." ;) Eine Gruppe von Kindern trifft auf einen Außerirdischen, der versehentlich auf der Erde zurückgelassen wurde und sie versuchen ihm zu helfen, "nach Hause zu telefonieren", bzw. den Planeten wieder zu verlassen. Ein rührendes Märchen für Jung und Alt von Steven Spielberg.
                                  "Leon - Der Profi". Die junge Matilda sucht nach dem Mord an ihrer gesamten Familie Zuflucht bei einem Profikiller (Jean Reno). Sie möchte, dass er ihr das Töten beibringt, damit sie sich rächen kann. Ganz toller Film, einer der Besten der 90er!

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                                  • 7 .5

                                    Mit „Die Haut, in der ich wohne“ hat der spanische Starregisseur Pedro Almodovar einen cleveren Mix aus Thriller und Drama gedreht, ein gekonntes Verwirrspiel.
                                    Die Darsteller sind klasse gewählt und wissen zu gefallen, vor allem Antonio Banderas, den man selten so gut wie hier gesehen hat. Er spielt einen größenwahnsinnigen Arzt, der um seine Ziele zu erreichen, weit über die Grenzen der Legalität geht…Ebenfalls überzeugen kann Hauptdarstellerin Elena Anaya, die mir schon im erotischen Drama „Lucia und der Sex“ sehr gut gefallen hat, als Gefangene und Versuchskaninchen des gestörten Arztes.
                                    Die verzwickte und interessante Story des Films hat man so ganz sicher noch nicht gesehen und lädt zum Mitfiebern ein. Es gibt ein paar überraschende und unvorhersehbare Wendungen. Der Twist am Ende ist schon ein ziemlich dickes Ding! Dazu ein wenig Drama, Krimi, Erotik, Voyeurismus und auch Rachefilm, das alles auf hohem Niveau inszeniert und gespielt. Die ein- oder andere Länge schleicht sich zwar auch hier ein und einige skurrile Szenen (Stichwort: Kostümierter Tiger) schienen etwas fehl am Platze, dennoch überwiegen ganz klar die positiven Aspekte des Streifens.
                                    Mir ist der Film jedenfalls unter die Haut gegangen. Insgesamt ein sehr guter Film, den ich vor allem Fans von Thrillern bedenkenlos empfehlen kann. Bisher habe ich Pedro Almodovar eher vernachlässigt. Wird wohl langsam Zeit das zu ändern!

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                                    • 2

                                      Der britische "Brighton Rock" ist ein träges Möchtegern-Gangsterfilmchen. Leider werden hier Stars wie Helen Mirren, John Hurt und Andy Serkis in Nebenrollen sinnlos verheizt, während der extrem uncharismatische Milchbubi Sam Riley kläglich am Versuch scheitert, in der Hauptrolle den Film zu tragen. Selten habe ich einen unsympathischeren Hauptdarsteller gesehen, sein Auftreten ist unerträglich und schreit gerade zu danach, ihm von morgens bis abends in die Backen zu hauen...
                                      Auch die Story reißt keine Bäume aus. Action ist ebenso kaum vorhanden, hier an da gibt es mal ein paar Messerstechereien, aber nix weltbewegendes. Den Vogel abschießen tut allerdings die an Lächerlichkeit kaum zu überbietende Liebesbeziehung zwischen dem Charakter von Sam Riley (der heißt doch tatsächlich Pinkie, ein Brain konnte ich bei ihm allerdings nicht feststellen!) und der Zeugin eines Verbrechens. Er bedroht und beleidigt sie permanent und sie, das schüchterne Mädel von nebenan, steht total drauf, verknallt sich Hals über Kopf ihn und lässt ihn unter den Rock...Chemie? Fehlanzeige! Ok, die fiese Schlussszene hat mir dann doch noch ganz gut gefallen (Kenner des Films wissen was ich meine, hehehe).
                                      So gerne ich manch einen britischen Gangsterfilm sehe, aber das hier war ein mittelschwerer Rohrkrepierer mit total verschenkter Besetzung. Ich trauere den knapp 2 Stunden Lebenszeit hinterher...

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                                      • 8 .5

                                        Der Schwede Lasse Hallström ist Hollywoods ungekrönter König der bewegenden Dramen. Kaum einer kann so gut gefühlvolle und berührende Filme inszenieren wie er. Mit „The Cider House Rules“, der hierzulande den Titel „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ trägt und auf einem berühmten Roman von John Irving (er schrieb auch das Drehbuch zum Film und erhielt dafür einen Oscar) basiert, ist ihm sein wohl bester Film gelungen.
                                        Der emotionale Film ist ruhig und unspektakulär erzählt, dennoch schafft er es immer wieder spielend, mich in seinen Bann zu ziehen und der Story gespannt zu folgen. Die zentralen Themen dieses feinfühligen Dramas sind das Leben, die Liebe und der Tod.
                                        Die Besetzung ist wie bei Filmen von Hallström gewohnt, hervorragend. Neben dem Hauptdarsteller Tobey Maguire als Waise Homer, der seinen Platz in der Welt sucht (Beste Karriereleistung!), können Charlize Theron (so schön wie hier war sie nie zuvor und danach) und vor allem der brillante Sir Michael Caine überzeugen, der für seine überaus charmante Rolle des hingebungsvollen Dr. Larch hoch-hoch-hochverdient einen Oscar abgestaubt hat. Vielleicht sogar die beste Leistung des charismatischen Briten in seiner langen Karriere und das will was heißen, denn er hat schon in diversen Filmen namhaften Topstars die Show gestohlen, indem er sie gnadenlos an die Wand gespielt hat. Man kann sich nicht oft genug vor dem Mann verneigen, eine lebende Legende! Auch die Kinderdarsteller (unter anderem Kieran Culkin, der kleine Bruder von Mittlerweile-Junkie Macaulay „Kevin“ Culkin) spielen durch die Bank überzeugend. Des Weiteren kann das einfühlsame Werk von Hallström mit tollen Landschaftsaufnahmen und einem melancholischen Score punkten.
                                        Lasse Hallström ist mit „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ ein traurig-schönes und erstklassiges Drama gelungen, das garantiert niemanden kalt lässt. Toll!

                                        "Gute Nacht ihr Prinzen von Maine, ihr Könige von Neuengland."

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                                        • Der von mir gerade erst gesehene "City of Life and Death - Das Nanjing Massaker" wäre noch ein guter Kandidat. Der wird dir ganz sicher gefallen, hat mich richtig umgehauen und ist prädestiniert für diese tolle Liste! ;)

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                                          • über PRISON

                                            Buenas noches, liebe Marie!
                                            Hoffe du hast dich gut erholt? :-) Ich hätte da noch einen Kandidaten. "Get the Gringo" mit Mel Gibson, den ich erst kürzlich gesehen habe. Der spielt in einem mexikanischen Gefängnis und passt gut in deine Liste.
                                            LG Harti

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                                            • Der gute alte Clint bleibt auch im hohen Alter weiter fleißig und denkt noch lange nicht ans Karriereende. Er ersetzt Steven Spielberg auf dem Regiestuhl beim vielversprechenden "American Sniper". Finde ich richtig gut, möge er noch lange leben und uns noch einige gute Filme schenken!
                                              http://www.filmstarts.de/nachrichten/18480158.html

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                                              • 10

                                                „Zu leben ist schwerer als zu sterben!“
                                                Ich habe selten einen so bewegenden und auch schockierenden Film gesehen. Während und nach dem Schauen war ich wirklich teilweise fassungslos, was mir hier 135 Minuten lang für wuchtig-grausame Bilder in den Schädel gehämmert wurden.
                                                Es geht um das Massaker von Nanjing, dem sinnlosen Massenmord an Zivilisten (auch Frauen und Kinder) und Soldaten in der damaligen Hauptstadt Chinas, die durch japanische Truppen eingenommen wurde.
                                                Selten wurde Krieg in all seiner unfassbaren Sinnlosigkeit und Grausamkeit besser filmisch dargestellt wie in diesem chinesischen Ausnahmefilm. Vergewaltigung, Mord und Totschlag bestimmen diesen zutiefst deprimierenden Kriegsfilm. Dass der auf wahren Begebenheiten beruhende Film komplett in Schwarz-Weiss gedreht ist, macht ihn noch authentischer. Dazu kommen tolle schauspielerische Leistungen aller Darsteller und eine hervorragende Inszenierung. Der trostlose und schonungslose Streifen, der völlig zu Recht mit einigen Preisen ausgezeichnet worden ist, hat mich extrem mitgenommen. Ein paar Mal wäre ich vor Wut fast in den Fernseher reingesprungen. Er ist übrigens doppelt hier bei MP vertreten. http://www.moviepilot.de/movies/city-of-life-and-death
                                                Und er ist mit weniger als 100 Bewertungen leider viel zu unbekannt! Von mir gibt es beide Daumen nach oben für dieses verstörende Meisterwerk und eine ganz klare Empfehlung für jeden Filmfreund!
                                                Anschauen, anschauen, anschauen!

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                                                • Sehr schön Vic, tolle und sympathische Antworten und 'nen guten Filmgeschmack hast du sowieso! ;)

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                                                  • 8 .5

                                                    „Die Jagd“ ist ein hervorragendes Drama von Thomas Vinterberg, das sich um das heikle Thema Pädophilie dreht. In der Hauptrolle als Kindergärtner Lucas, der von einem der Kids beschuldigt wird, sexuelle Übergriffe an diesem begangen zu haben, ist Mads Mikkelsen zu sehen. Dieser zeigt einmal mehr eine überragende Leistung und verleiht seiner Figur glaubhaft sämtliche Emotionen wie Verzweiflung, Wut, Trauer und Fassungslosigkeit. All diese Emotionen übertragen sich auch auf den Zuschauer. Man ist wütend auf Grund der großen Ungerechtigkeit, die der Hauptfigur wiederfährt. Andererseits stellt man sich unweigerlich die Frage: Wie würde man selbst als Betroffener reagieren?
                                                    Hier wurde ein schwieriges und heikles Thema brillant umgesetzt, herausgekommen ist ein authentisches und starkes Drama mit einem grandiosen Mads Mikkelsen in der Hauptrolle. Ein bewegender, aufwühlender, intensiver und wichtiger Film, herausragend inszeniert von Vinterberg, der gekonnt ein sensibles Thema behandelt und den Finger in die Wunde legt. Jetzt wollen wir nur mal hoffen, dass Hollywood nicht sofort wieder auf den Trichter kommt ein Remake zu drehen, denn dies kann nur den Kürzeren gegenüber dieser großartig gespielt und inszenierten Hexenjagd ziehen…

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