horro - Kommentare

Alle Kommentare von horro

  • 6

    3D. Dieser Film des deutschen Regisseurs Schwentke schreit förmlich danach ihn als leckere Backmischung aus dem Supermarkt zu beschreiben. Also nun denn, man nehme: einen kaum beachteten Fantasie-Geister-Comic als Grundlage für den Teig und lässt daraus ein süffiges kleines Comedy-Action-Script schreiben, das für alle Fans von Einheitskuchen leicht verdaulich ist; danach füge man folgende gut erhältlichen Zutaten bei und verarbeite das Ganze zur glasierten Zuckertorte: ein paar Krümel von "Ghost - Nachricht von Sam", einen Schuss "Ghost Rider" und eine kleine Portion "Drive angry"; nun verühre man das Ganze in ständiger Anlehnung an "Men in Black" zu einem glatten Teig, fülle es in die Standard-Universal-Form und backe das Ganze kurz auf; um der Torte noch ein bisschen Aroma zu verleihen und damit die Form nicht zu flach ausfällt, verühre man den Kult und Schalk von Jeff Bridges mit der Popularität von Ryan Reynolds zu einer Glasur und bestreiche die Oberfläche damit - fertig ist die Einheitstorte, die garantiert allen schmeckt. Leider ist der Kuchen nicht ganz günstig; insbesondere die Glasur hat natürlich ihren Preis. Ob es sich dann lohnt, diesen Aufwand für dieses eher geschmacksarme aber auffällig daher kommende Gebäck zu betreiben, sei dahin gestellt. Falls die Torte nicht schmeckt, kann diese problemlos über längere Zeit in jeglicher anderen Form wiederverwertet werden. Persönlich ziehe ich eine Torte vom Spezialbäcker, der noch mit hausgemachten Zutaten arbeitet und mich mit neuen, unbekannten Aromen überrascht allerdings deutlich vor. Dieser Kuchen hier ist nicht ungeniessbar und man kann sich problemlos davon ein paar Stück reinziehen ohne sich danach übersättigt zu fühlen. Besonders die letzten Happen hinterlassen dann aber doch einen deutlich zuckersüssen und schalen Nachgeschmack.

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    • 6 .5

      Boaaaah ... zwischendurch ist das so sehr Kirk und Spock, dass es fast weh tut. Die kleine Star-Wars-Einlage war fast etwas zu viel des Guten und die Schnitte sind leider einfach miserabel ... allerdings kann das hier gerne so weiter gehen, bin gespannt. Space ... the new Frontier ...

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      • Bei Bill & Ted wars beide Male auch nicht immer ganz gefahrlos ... Hoschi

        6
        • 6 .5

          Auf seine Weise fast schon sinnlicher, fleischiger Horror-Thriller aus Kolumbien. Die Geschichte ist aufs Notwendigste reduziert, damit bleibt mehr Zeit für den Fokus auf die urtümlichen Werte der Figuren. Dass in diesem Film nur zwei Personen mitwirken macht es zusätzlich einfach, sich auf die Charaktere zu konzentrieren. Andrea Montenegro, mit ihrem stolzen Jahrgang 69, weiss dabei ungemein zu bezaubern und in die Tiefe der Seele zu faszinieren - Respekt! Dass man von ihr noch nicht mehr gehört und gesehen hat, liegt wohl einzig an ihrer Herkunft - Latino-Soaps. Der ganze Repetitions-Albtraum hier zeigt deutliche Züge einiger Hispano-Horror-Produktionen der letzten Jahre. Scheinbar ist diese Art von Film gerade brutal in Mode in diesem Kulturraum. Reduziert auf den Punkt, aber nicht ohne Spannung und Faszination.

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          • 5 .5

            Dank diesem Film wissen wir endlich, woher die "Worm Guys" aus "Men in black" wirklich her stammen. Ansonsten etwas spannungsarme und kindliche Schauermär. Bin überzeugt, dieser Film würde so manchem Kind gut gefallen, dank der FSK16 wird das wohl aber selten der Fall sein. Wahrscheinlich können sich nur Kinderaugen in dieser düsteren Legende so richtig verlieren. Sehr typisch Del Toro, auch wenn er hier nur fürs Screenplay und als Produzent verantwortlich war.

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            • der wirds wohl schwer haben ... die ganze Geschichte lebt doch nur vom Lowbudget und dem daraus resultierenden Trash

              • 7 .5

                Bis auf die immer wieder gleiche Szene mit der Blondine in Unterwäsche, die schreiend durch den Wald rennt und in die Jägerfallen tappt, so als Intro vor dem Vorspann, hat dieser Film hier überraschend viel zu bieten. Vielleicht wäre es langsam an der Zeit, einen heiteren kleinen Querschnitt durch all diese Intros zu machen und den Regisseuren mal ein paar alternative Szenarien aufzuzeigen, die einen Anfang spannend gestalten können. Obwohl hier schlussendlich alles sehr heftig und deftig abgeht, scheint Kitamura auch Wert auf die inneren Werte, die Gefühlswelten seiner Figuren zu legen; oder zumindest auf die Konstellation zwischen Beherrscher und Opfer. Vorweggenommen macht dies wohl die gelungene Mischung zwischen Gore und Psycho dieser Produktion aus. Die Verstrickungen hier, die Eskalationen und Hetzjagden machen enormen Spass. Stufe für Stufe freut man sich auf neue extreme Entwicklungen. Bin versucht, diesen Film in meine Liste gelungener Produktionen des neuen Jahrtausends aufzunehmen, obwohl er dafür etwas zu wenig prominent daher kommt.

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                • 4

                  Der Film hatte noch so ein kleines Bisschen von etwas ... der Junge, Jaden Smith, atomisiert allerdings diesen kleinen Rest vollständig, da konnte nicht mal mehr die gute Jennifer Connelly was rausreissen und Keanu Reeves schon gar nicht ... hoffe die Produzenten des Films haben ihn und seinen Vater millionenfach verklagt.

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                  • 5

                    Das tut mir jetzt ein bisschen weh, den guten Mel so zu sehen ... sorry, ist keine fundierte Aussage aber es musste raus. Die Geschichte ist aber eigentlich nicht schlecht ...

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                    • 6 .5

                      Die Kunst ein Musical zu inszenieren, das über solch lange Zeit überall auf der Welt für Furore sorgt, ist grenzenlos. Die Kunst mit hohen Geldmitteln und einer Starbesetzung dieses Musical dann zu verfilmen, schätze ich nicht mehr als so gross ein. Les Misérables ist und bleibt Les Misérables, ob mit einem hochklassigen Ensemble auf der Bühne eines Musical-Theaters oder auf der Leinwand, verfilmt mit gutem Gespür und Fingerspitzengefühl.

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                      • 7 .5

                        Nicht mehr ganz der Flash wie im ersten Teil. Das Universum das Oshii hier nach diesem Manga kreiert, ist allerdings immer noch so triefend vor ethischen Elementen und entführt einen in eine atmosphärische Blase, dass es nur so kracht in den Synapsen.

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                        • 5

                          Schöne kleine Schauer-Mär, die auch ganz ohne grosses Gesplatter immer wieder für Gänsehaut sorgt. Scheint gerade en Vogue zu sein, das Gruseln wieder mit klassischen Mitteln zu erzeugen. Leider gehen dieser Geschichte die Mittel irgendwann aus und der Grusel weicht dem Warten, das Warten der Langeweile. Von daher also nur halbpackend und recht schnell wieder vergessen.

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                          • 6 .5

                            Hier wieder ein Beispiel, wo die Vermarktung eines Films so vieles erhoffen liess, die Umsetzung dann aber wieder nur gerade durchschnittlich ausgefallen ist. Und dabei war mir das eigentlich schon klar, als ich den Titel, die reisserischen Trailer und Werbeträger gesehen habe. Ganz im Stile von "Grimm" (dem Film, nicht der Serie) kommt hier ein Mashup-Märchen-Klassiker daher, der sich nur noch durch die starke Besetzung knapp von einer unterdurchschnittlichen Einheitsmasse an Filmen der immer selben Machart abheben kann, deren Grundidee schon längst mehr als ausgereizt ist.

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                            • 7 .5

                              Ein rostiges Stück Eisen, dessen vermeintlich wahrer Wert unter einer dicken, schmierigen Patina versteckt liegt. Dieses quasi-Meisterwerk von Verhoeven hat es dank seiner frivolen, tabubrechenden Art damals auf den Index geschafft. Aus heutiger Sicht eigentlich schwer nachvollziehbar, zumal viele Elemente die hier umgesetzt wurden, später zum eigentlichen Markenzeichen von ihm wurden. Auf den ersten Blick deutet wenig auf ein Meisterwerk hin: eine recht dünne Mittelalter-Story, archaisch in den Handlungssträngen und leider auch was die Kameraführung anbelangt. Erzählt wird ein bizarr-skurriles Märchen, um eine Gruppe von betrogenen Kriegssöldnern, die sich ihren eigenen Weg für ein besseres Leben in der trostlosen, pestgeplagen Welt des fünzehnten Jahrhunderts suchen, dabei eine Art von Prinzessin entführen, die wiederum von einem Prinzen mit viel Aufwand befreit werden muss. Auf den zweiten Blick wird dann aber klar, weshalb dieser Film mit so einfachen Mitteln die Menschen vor den Kopf stossen kann und gleichzeitig ein ganzes Universum an Themen, die selten so beiläufig eingestreut daher kamen wie hier, bereit hält. Wie so oft bei Verhoeven wird die Unschuld, Zartheit, Nacktheit direkt und provokativ mit Füssen getreten. Das Rohe und die Gewalt stehen ständig im Vordergrund und können jederzeit über alles hereinbrechen. Die Figuren zeigen alle Facetten an dramaturgischen Gefühlslagen, die auch dem griechischen Theater entsprungen sein könnten; leider sind die Leistungen der Darsteller halt aber nicht aus der ersten Liga. Mich hat das fast etwas an die Werke von Herzog oder Fassbinder erinnert. Schlussendlich entsteht eine skurrile Irrfahrt durch eine Welt, geprägt von Mord, Vergewaltigung und Raub, gespickt mit klassisch komischen und tragischen Momenten, die nicht immer sehr unterhaltsam aber sicherlich einprägsam daher kommt.

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                              • schöne Chronik, du Urgestein du ;)

                                • gute Auswahl!

                                  • 7

                                    Eine Geschichte, ein Schicksal von Hunderttausenden. Anrührend und berührend erzählt bis zum Zerreissen. Selber kenne/kannte ich zwei Ehepaare, die ziemlich am selben Ort Ähnliches erlebt haben. Mit einem Paar konnten wir später wieder sprechen, die anderen haben wir nie wieder gesehen. Am 27.12. hatten wir unseren Flug nach Thailand, den wir aber nie angetreten haben. Diese Bilder hier zeigen eindrücklich wie es wohl gewesen ist, was man sich nur im Kopf oder aufgrund von Nachrichtenbildern vorgestellt hat. Der Film schwemmt vieles wieder hoch. Ob das nun Sinn macht oder nicht; eindrücklich ist es allemal.

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                                    • 7 .5
                                      über Stoker

                                      Jetzt war ich aber gespannt auf die Umsetzung dieser Geschichte durch Park. Verliebt in Details, vieles unterschwellig und auf eine knisternde Weise träge und schleichend, präsentiert sich die Story wie ein riesiges schwarzes Märchen. Wie in letzter Zeit selten, wird der Zuschauer auf die Suche geschickt, das Mysterium hinter den Figuren ans Licht zu bringen. Dabei nicht wie in einem Krimi sondern eher wie in einem Labyrint aus einer Sage. Mia Wasikowska, die üblicherweise einfach nur blass und lustlos daher kommt, passt recht gut in diese Rolle, Kidman und Goode machen ebenfalls einen guten Job. Die ganze Inszenierung zeigt viel Fingerspitzengefühl und Qualität. Was auf den ersten Blick langweilig erscheint, fesselt einen dann doch bis zur letzten Sekunde. So muss Mystery-Kino sein.

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                                      • 8

                                        Hier wird klar, weshalb Kanada zur Wiege von fast realer Zombie-Seuchen-Hysterie wurde. Die haben ja soger Zombie-Survival-Packages im Angebot. Diese ganze Radio-Show wirkt so real und bringt die ungläubigen, sich überschlagenden Reaktionen eines solchen Ereignisses dermassen auf den Punkt, dass es trotz der durchaus enthaltenen Tragik für den Zuschauer (Zuhörer) enormen Spass macht. Die Eskalation an und für sich, nur aus der Optik eines vernetzten Radiosenders mitzubekommen, treibt einen schier in den Wahnsinn. Zudem liefert hier Stephen McHattie als kantiger Cowboy-RadioDJ mit Hang zu Verschwörungstheorien und einem Burnout-Alkohol-Problem eine dermassen gute Show ab, dass es einfach nur zum Fürchten ist. Das hier ist sicher in jeder Beziehung mal was anderes und dank eines exzellenten Scripts fast perfekt und nachhaltig gelungen.

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                                        • 6

                                          Der Film besitzt für mich einen hohen Unterhaltungswert und es ist immer wieder schön, eine neue Interpretation dieses Themas kennen zu lernen ... sicher erschütternd ist allerdings, wenn man sieht wie wenig Spielberg mit diesem Etat schlussendlich zustande gebracht hat, wieviele Seichte Hänger hier dabei waren und wie peinlich pathetisch gewisse Passagen daher gekommen sind ... für mich einer der Filme, den ich mir immer wieder ansehen kann und halt einfach einzelne Szenen überspringen muss um den Würgreiz zu unterdrücken.

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                                          • 5

                                            Dass man sich für diesen Film eine spezielle Brille anziehen und mit einer etwas unbelasteten Einstellung rangehen muss war mir schon klar. Sicher nicht wirklich konventionell das ganze und die Darsteller können sich natürlich auch sehen lassen. Ich bin mir jetzt aber gar nicht sicher, ob es sich wirklich lohnt, den Aufwand mit der Spezialbrille und der Einstellung zu betreiben. Ob dieser Film das wirklich wert ist, entscheidet sich wohl individuell.

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                                            • 5

                                              Natürlich bieten sich bei diesem Titel und der Qualität dieser Produktion nette Wortspiele an. So ist das nicht nur die Hölle der lebenden Toten sondern auch jeder noch nicht gänzlich abgestumpfte lebende Liebhaber von anspruchsvollen Filmen wird hier durch die Hölle gehen. Glücklicherweise gehöre ich nicht zu denen und so konnte ich mit freudiger Überraschung diese trashige Zombie-Virus-Kiste von Schmuddelfilmer Bruno Mattei genüsslich über mich ergehen lassen. Die ganze Geschichte hier ist selbstverständlich strunzdoof und zudem schlecht erzählt, abstrus und konzeptlos. Die Leistung der Darsteller könnte man beschönigt noch als laienhaft bezeichnen, diletantisch trifft es wohl aber eher. Die Effekte entsprechen wohl den vorhandenen Mitteln, hätten allerdings auch 1980 trotzdem hochklassiger ausfallen können. Das Abschweifen in die Welt der Mondo Filme trägt dann noch zusätzlich zur vollständigen Verwirrung bei der Kategorisierung dieses Films bei. Dank "Goblin" gibts zumindest bei der Musik nicht viel zu meckern, hätte ruhig etwas mehr davon kommen dürfen. Schlussendlich ergibt der ganze Mix dieser billigen, unsinnigen Elemente aber wie so oft ein Filmerlebnis der anderen Art, das wieder mal Zeitzeuge einer Aera ist und sich viel besser einprägt, als dies zum Beispiel bei manchem aktuellen, schweineteuren und absolut austauschbaren Blockbuster heute der Fall ist.

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                                              • 4 .5

                                                Erinnert von der Geschichte her etwas an "Duell der Magier", ähnlich schwach und nebensächlich. Die Besetzung des Hauptprotagonisten mit Alden Ehrenreich halte ich zudem für krass falsch, der kommt hier so deplatziert und unsympathisch rüber, das gibts doch gar nicht.

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                                                • sobald du wieder von deiner Spanienreise zurück bist, möchte ich nun doch auch deine Dienste in Anspruch nehmen ... könntest du bitte für mich "Silver Linings Playbook" entsorgen ... merci beaucoup et à toutaleur
                                                  freundlichst, horro

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                                                  • 6 .5

                                                    Irgendwie bin ich hin und her gerissen. Optisch ist Oblivion eine echte Wucht. Endlich wieder mal richtig schön technische SciFi untermalt mit herrlichen Landschaften und actionreichen Flugszenen. Die Pseudo-Ideologie der Geschichte ist dagegen eher dumpf und am besten schenkt man dieser nur wenig Beachtung. Alles ist hier, für eine postapokalyptische Kiste, auch viel zu glatt geraten. Überrascht war ich erneut von Tom Cruise, so wenig sympathisch er mir als Besetzung für so manchen Film erscheinen mag, so gut macht er sich aber trotzdem in dieser Rolle hier. Wenn also eine Figur auf seine Stärken als Darsteller zugeschnitten ist, scheint er doch seine Qualitäten zu besitzen.

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