horro - Kommentare

Alle Kommentare von horro

  • 7

    Einmal mehr ein Film von der Liste mit vielen Filmen, die ich mir bis auf weiteres keinesfalls anschauen wollte ... und schon wieder ein "siehe-da-Erlebnis" der besseren Art. Überaus klassischer Thriller mit einem repatriierten Agenten, der in seine ehrenvolle und patriotische Pflicht zurückgedrängt wird und natürliche den Fall perfekt löst, die Welt rettet und Amerika wieder Mut macht. Die Figur Jack Reacher wird durch Tom Cruise ebenfalls ganz anständig, wenn auch etwas gar unwirklich und steril, verkörpert. Was den Film für mich sehenswert gemacht hat, war die absolut klassische Inszenierung im Stile vieler Ikonen der Achtziger- und Neunziger-Jahre, wie auch die akribische Landkarte der Geschichte, wo am Schluss alles aufgeht und der Gerechtigkeit genüge getan wird. Vielleicht etwas ausgelutscht die ganze Chose aber auch genüsslich und wohltuend für die geplagte Kinoseele ... warte nun wieder mindestens 5 Jahre bis zum nächsten Genuss dieser Art.

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    • 5 .5
      über Brake

      Und schon wieder einer der eingeschlossen und lange ohne Kontakt zur Aussenwelt unter psychischen Druck gesetzt wird. Die Luft wird langsam knapp und so bleibt ihm nur die Möglichkeit, sein wohbehütetes Geheimnis auszuplaudern. Im Unterschied zum anderen Typen, der vor nicht allzu langer Zeit, allerdings im Irak, ähnliches erlebt hat, hat dieser hier wenigstens ein Geheimnis auszuplaudern. Trotzdem schaffen es Stephen Dorff und die Geschichte einigermassen Spannung zu erzeugen und schlussendlich ist dieses Stück Psychoterror halbwegs gelungen.

      18
      • 5

        Das war doch wieder mal eine feine Knallerei. Leider ist die Geschichte völlig belangslos und der Bodycount steigert sich zwischenzeitlich ins Lächerliche. Zeit für was anderes Statham.

        12
        • 6

          Ganz anständiger kleiner Thriller. Weder die Action noch die Geschichte mit Psycho-Drama sind in irgendeiner Weise weltbewegend. Dass die Protagonisten unter anderem allerdings Film-Nerds sind, macht den Film sympathisch und beschert dem geneigten Zuschauer nette Dialoge über filmische Memorabilia. Lustig ist, dass der Regisseur, Rolfe Kanefsky, seit zwanzig Jahren fast auschliesslich billige Erotik-Schinken dreht und nur so zwischendurch mal eine "normale" Produktion abdreht; dafür eigentlich fast schon grandios gelungen.

          18
          • 6

            Ein Film über einen verbannten und verschwundenen Horrofilm. Von der Idee her nicht ganz neu aber vielversprechend. Die Umsetzung entspricht dann dem klassischen Horror-Einheitsbrei mit ein paar deftigen, fleischigen Schnetzeleinlagen. Babyface erledigt seinen Job effektiv aber mit einigem Gefühl. It's a movie, all about a movie, in a movie.

            13
            • 2 .5

              Diese Mischung aus Herr-der-Ringe-Verarschung und den Schlümpfen könnte fast schon witzig sein ... aber garantiert nur fast ...

              13
              • 6

                Schon echt witzig und niedlich, für mein altes lahmes Hirn zwischendurch halt einfach etwas zu schnell und hektisch. Die Ansammlung von Monstern ist fast vollständig und im klassischen Stil authentisch - gute Lektion in Horrorkunde für Kinder, damit die zukünftig mit der FSK18 alles richtig einordnen können.

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                • 6

                  Ein Film mit verschiedenen Titeln, "Der Killer", "Battleground", "Skeleton Lake", schlechtes Zeichen. Ausserdem aus Kanada, der Quelle billiger Horrorfilme und fragwürdiger Nachahmungen, auch ein schlechtes Zeichen. In der Hauptrolle Bryan Larkin, ein hoffnungsvoller Newcomer, eher ein gutes Zeichen. Schlussendlich war es aber wie immer das Filmerlebnis, das über Daumen hoch oder runter entschieden hat. Daumen quer ... ein tougher Gangster-Thriller, mit kernigen Kriegsveteranen, der aber kaum eine vernünftige Story aufzuweisen hat und zwischendurch arg durchhängt.

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                  • 7

                    Als ich gesehen habe, dass hier auf dem Intro von MP ein falsches Bild, nämlich aus American Mary, gepostet ist, hab ich kurzerhand beschlossen, mir diesen Film sofort anzuschauen. Ich bereue es nicht. Dieses irische Clown-Drama ist sehr stimmungsvoll. Viele Elemente, wie zum Beispiel Tragikkomödie und Trash, beleben das Ganze. Die Clown-Sekte ist zwar etwas lächerlich, aber die gesamte Mischung ist mit vielen schönen, schrägen und sinnigen Details gar nicht schlecht gelungen. Clownesk.

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                    • 6 .5

                      Katharine Isabelle könnte ich mir seit "Ginger snaps" immer wieder ansehen; auch wenn sie seither nicht sehr oft ein glückliches Händchen bei ihren Rollen hatte. Hier sieht das gottlob etwas anders aus. Die Mary mimt sie tadellos und die Geschichte weiss, dank vieler gelungener Elemente, insgesamt zu gefallen. Nach einer fürchterlichen Welle an kanadischem Horror, der uns seit den Neunzigern in allen Variationen und in gar unterschiedlicher Qualität, dabei eher am unteren Ende der Skala, überschwappt hat, wurde es etwas ruhiger mit den Filmen aus dem nördlichsten, des nördlichen Amerika. Dass nun dieser Streifen ausgerechnet mit der amerikanischen Mary betitelt wurde, ist wohl Programm. Die Soska Schwestern sind in der Regie-Welt ein eher neueres Gespann und versprechen wieder etwas frischen, unverfälschten Wind aus Richtung des kanadischen Horror-Genre-Kinos. Schon als die gute Mary, nur mit einem Negligé bekleidet, im Vorspann den verdammten Truthahn fachgerecht einschlitzt und zunäht wusste ich, dass dies ein Film für mich sein könnte. Danach zeigt sich eine zwar klassische, aber immer wieder durch originelle Ideen ergänzte Geschichte, über eine Chirurgin, die mehr und mehr in die Welt des kranken Fleischs abdriftet. Vieles hier versucht immer wieder in die Tiefe zu drücken, Nachdruck zu schaffen. Grenzerfahrungen im Stile von Cronenberg, der ja auch Kanadier ist und irgendwie, wenn auch nur im Geiste, diesem Mindfuck zur Seite stand, werden zumindest angedeutet. Starkes Stück Horror, wenn auch nicht immer ausgereift, aber zumindest einen Blick wert und nicht verschwendet.

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                      • 3 .5

                        Aus irgendeinem Grund, es fällt mir jetzt nicht mehr so genau ein, hat mir hier der Vorgänger ganz gut gefallen. Aber irgendwie hat sich bei mir schon so ein Gefühl eingeschlichen, dass ichs mit der irationalen Lust an unerklärlicher Freude über Filme, die man eigentlich gar nicht mögen kann, nicht übertreiben soll und ... tada. Nein, das war nichts. Abstruser mainstream retorten-Horror, der durchwegs öde und uninspiriert daher kommt. Schön im Dunkel irgend eines diffusen Untergrunds, damit man sich auch gar nicht erst die Mühe machen muss, aus dem Düster-Einheitssumpf auszubrechen. Dabei ist das üble Stück eigentlich ganz gut besetzt. Allerdings hatte Michael J. Bassett wohl auch schon bessere Momente, mit Wilderness konnte er mich vor ein paar Jahren sogar echt verblüffen. Mehr gibt diese Story wohl aber nicht her, als dieses Fürzchen an lauer Horror-Luft, die weder in die eine noch in die andere Richtung überzeugen konnte.

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                        • 7
                          über Mama

                          Zwischendurch ganz schön gruselig. Da sieht man aufs beste, dass es auch bei einer PG13-Version mit dem richtigen Timing, guten Geräuschen und dramatischer Musik, problemlos möglich ist, echtes Horror-Feeling zu schaffen. Andrés Muschietti bringt seinen Kurzfilm von 2008 als Produktion von Guillermo del Toro neu raus und landet aus meiner Sicht einen achtbaren Erfolg. Auch wenn der herrlich subtile Aufbau der Geschichte und der klassische atmosphärische Mittelteil zum Schluss hin etwas gar CGI-lastigem Fantasy-Kitsch weichen müssen, bietet dieser Ansatz hier ohne allzu viel Blut und Gewalt, dafür mit einer etwas anderen Jessica Chastain, Gruselkino vom Feinsten.

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                          • 6 .5

                            Diese Geschichte hier hat so ihre Momente; herrlich zynisch und sarkastisch ist sie allemal. Das Staraufgebot ist absolut schwindelerregend, mir hat sich alles gedreht ob der vollen Dröhnung an coolem und zerstörerischem Wortwitz. Im Gegensatz zu "In Bruges" überschiesst hier allerdings Martin McDonagh sein Ziel um Längen. Was anfangs noch zum süsssauren Grinsen auf den Stockzähnen und kindlicher Vorfreude auf die nächste schräge Wendung der etwas bizarren Story anregt, verliert zusehens seinen Reiz. Was bleibt ist schlussendlich der Eindruck dieser kultigen Mischung an Charakterköpfen, die man einfach lieben muss. Walken, Harrelson, Stockwell, Farrell, alle eingeflochten in dieses wirre Hin- und Her, das kann fast nicht anders, als Spass machen.

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                            • 8

                              "Dead Poets Society" ist mittlerweile in den Neunzigern angelangt ... und ich liebe es!

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                              • 6

                                Parallele Universen, Verknüpfungen über die Grenzen der Zeit und Fantasy mit Grips sind doch etwas Feines. Visuell eine absolute Wucht, die Umsetzung der Story für mich eher ein Flop und äusserst anstrengend.

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                                • 5

                                  Bei allem filmpatriotischen Goodwill den ich üblicherweise mustergültig vertrete, hab ich mir hier nicht allzu viel Gutes erwartet. Blendende Schlagzeilen hat dann dieses Massaker dem schweizer Vorzeige-Regisseur Michael Steiner bisher auch nicht gebracht. Der Slasher floppte und konnte weder das heimische und schon gar nicht das internationale Publikum überzeugen. Mich als Horrorfan hingegen hat diese Blutorgie doch noch einen Hauch überrascht und mir sogar zwischendurch Spass gemacht. Mit simplen, manchmal gar plumpesten, Elementen wie der tropischen Insel, den knackigen Missenwahl-Kandidatinnen und dem brutalen Killer kommt fast so etwas wie Trash-Feeling auf.

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                                  • 7 .5
                                    über Dredd

                                    Ganz eindeutig das bessere Remake der beiden neunzigerjahre Dystopie-Ikonen, die eine Auferstehung feiern durften. Im Vergleich zum seichten, sterilen Remake zu "Total Recall", bin ich hier sogar versucht zu behaupten, dass "Dredd" die Qualitäten seines Originals "Judge Dredd" noch zu steigern vermag. Pete Travis gelingt es, die ganze Härte seiner Figuren und die bewusste Kälte und Hoffnungslosigkeit in ihrer kraftvollen Art rüber zu bringen. Die ganze Kulisse ist herrlich geraten und schafft es dabei, anders als bei seinem Vorbild, einen fast wirklichen Bezug zu einer möglichen Realität herzustellen. Überhaupt ist die Geschichte derart perfekt in ein Szenario eingeknüpft, dass nie nur reine Fantasy rüber kommt. Visuell wird hier klar die Anlehnung an alte glorreiche Endzeit-Reisser gesucht und das ist voll gelungen. Es kommt fast so etwas wie Trash-Feeling auf; aber nur gerade soviel wie nötig ... ich bin echt überrascht und begeistert.

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                                    • 8

                                      Höchst unterschätzter Psycho-Thriller der Extraklasse. Immer wieder taucht man hier ab in die tiefsten Tiefen der menschlichen Abgründe, dass es eine wahre Freude ist. Die Produktion mag ab und an ihre kleinen Hänger haben, insgesamt ist das aber schwerst beeindruckend und auf seine Weise eindrücklich.

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                                      • 9

                                        Für mich immer noch einer der Filme, die einem wilden Trip gleichen ... abwechslungsweise aufpushen um einen dann wieder ins Elend zu ziehen ... helter skelter ... Lynch Style

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                                        • 7 .5

                                          In diesem Film wird aber echt brutal viel gevögelt ... bitte meine Ausdrucksweise zu entschuldigen, aber das war wohl nicht nur bei mir der erste Gedanke, der einem nach ein paar Minuten durch den Kopf geht. Nicht nur wegen oder vielleicht gerade trotz der dauernden Fickerei ist hier die Inszenierung absolut faszinierend und teilweise auch perfekt gelungen. Düstere albtraumhafte Verbrechenstatorte wechseln sich mit erotischen Bettszenen bis hin zur Analyse von menschlichen Perversionen ab. Eine explosive Mischung, die einen schon ziemlich in ihren Bann ziehen kann und die, wenn man zur richtigen Zeit auf den Zug aufspringt, auch mehr als einen Moment lang haften bleibt. Trotz beachtlicher Überlänge kommt selten das Gefühl von Längen auf; immer wieder hält einen das richtige Bild zur richtigen Zeit bei der Stange.

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                                          • Das Mädchen besitzt eine gewisse Austrahlung und kann in der richtigen Rolle sicher überzeugen. Ich wette darauf, dass man von ihr noch hören und hoffentlich viel sehen wird.

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                                            • 7 .5
                                              über Argo

                                              Ein fast schon intimer Einblick in die marode Hollywood-Maschinerie der damaligen Zeit, die diesen Film, nebst der weltpolitischen Brisanz, echt sehenswert macht. Und Affleck ist gut, sehr gut ... Respekt.

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                                              • 4

                                                Bei diesem Film den wir hier haben und den ich mir anschaue, geht es um die höchst spannende und historisch ausgezeichnet aufgearbeitete rasante Verm.... snorr..pfyyuh..snorr..pfyyuh ... hä, was is? aaah ....essung der Welt .... snorr..pfyyuh..snorr..pfyyuh ... hmmmm

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                                                • 5

                                                  Hier werden leider nur die klassischen Mystery-Elemente wie das verwunschene Haus, das sensitive Kind und die zu Anfang hilflosen Erwachsenen runter geeiert, wie das schon zig-fach in so vielen Filmen der Fall war. Gespielt ist das zwar ganz nett und dank der US-spanischen Co-Produktion auch leicht ausserhalb des Ami-Mainstreams, aber so richtig überzeugen kann hier nichts. Balaguero hatte später sicher bessere Momente; das hier erscheint in vielerlei Hinsicht wie eine Übungsanlage. Schade, war ein gewisses Potenzial vorhanden.

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                                                  • 7 .5

                                                    Bemerkenswerter Gangster-Thriller aus Korea, der mit aller Härte und authentischer Geschichte sehr überzeugend rüber kommt. Obwohl höchst komplex, werden die Verhältnisse und die Situation in diesem Teil der Welt, der Handlungsmittelpunkt ist aufs Beste eingeführt. Es geht wie so oft um Ungerechtigkeit, Rache und Opportunismus, in diesem Fall aber in einer äusserst attraktiven Kombination. Hong-jin Na, der mich mit seinem "The Chaser" schon fast aus den Socken gehauen hat, kann hiermit ein weiteres Mal voll punkten.

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