horro - Kommentare

Alle Kommentare von horro

  • 8

    Frauen an die Macht! ... fast schon penetrant, wie aufdringlich die Message daher kommt ... aber auch wunderbar koexistent umgesetzt. Studio Ghibli in Höchstform.

    14
    • 7 .5

      ... und wieder ein Kandidat nach dem Motto - wie weit kann ich meine Augen aufreissen und wie laut kann ich schreien, wenn ich einen taumelnden Zombie sehe? ... das war der Renner in Sachen Stilmittel damals, heute leider wenig beliebt das Ganze, da scheinbar abgenutzt. Wenn dann die Augen auch noch zu bluten beginnen, ist das der schiere Wahnsinn in Sachen umheimlich. Fulci hat hier, so dämlich hier Manches daher kommen mag, etwas inszeniert, das für lange Zeit einen ganz besonderen Status genoss; des Üblen und Verbotenen. Gerne würde ich auch heute wieder einmal einen Film nach diesem Muster sehen und wenn dann so zwischendurch auch noch ein Dialog drin ist, der einen nicht beschämt zur Seite blicken lässt, wäre das sicher auch nicht so schlimm. Immer wieder ein Vergnügen dieser Film und nicht aus der Horror-Szene wegzudenken.

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      • 7

        Wieder mal ein richtig gutes Stück aus Korea, braucht zwar eine Weile bis er richtig los legt, aber dann. Bei der langen Wartezeit kann man sich richtig schön Gedanken über die kulturellen, zumindest die filmischen, Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturräumen machen. Das Muster hier, mit den fast schon parodierten Polizisten und dem etwas menschenverachtenden Klamauk ist sehr typisch. Um so krasser wirken sich dann die schonungslosen Psychoserienkiller-Szenen und Bilder aus. Im Westen würde das gnadenlos abgestraft; hier gehört das zum klassischen Stil. Von Bong ziehe ich seinen späteren "Host" vor; der hier ist insgesamt aber um einiges kompletter.

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        • 8 .5
          horro 12.10.2013, 01:39 Geändert 15.04.2017, 15:38

          Wie Hopper damals ein solches Zeitdokument mit derart vielen Facetten der gesellschaftlichen Entwicklungen und Fehlentwicklungen festhalten konnte ... es haut mich immer noch um. Fonda, Nicholson und Hopper selbst wandeln hier wie eine Art von Göttern auf einer langen psychedelischen Strasse.

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          • 6

            Ganz schön heftige Sache hier obwohl ich mir ausnahmsweise keine ungeschnittene Version beschaffen konnte. Zwar ist das Feld in Sachen modernem, billigem Torture-Porn schon wieder mal ziemlich abgegrast. Dank seiner unkomplizierten und schnörkellosen Art, schafft es dieser Film aber trotzdem, einem einen dumpfen Schlag in die Magengrube zu versetzen. Beigemischt sind die üblichen Zutaten wie Serienkiller Business, voyeuristischer Sadismus und Psychiatrie-Folter, manchmal fast etwas zu viel des Guten. Ziemlich clever hier ist allerdings, dass das Opfer eigentlich so gar nichts falsch macht und wirklich so handelt, wie ein vernünftiger normaler Mensch das auch tun würde. Üblicherweise stellen sich die zu Quälenden ja immer sträflich falsch an, machen genau das, was sie nicht sollten; Klischee, Klischee. Obwohl der Film einen Moment braucht, bis er so richtig in die Gänge kommt, dabei aber eine herrlich hoffnungslose Atmosphäre aufbaut um danach ein etwas zu üppiges Feuerwerk an Grausamkeiten zu zünden, stimmt der Gesamteindruck. Den kann ich mit kleinen Einschränkungen weiter empfehlen.

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            • 4

              Nach dem ulkigen aber auch recht dämlichen Sequel von Hatchet habe ich hier, wie viele andere wahrscheinlich, nich allzu viel Gutes erwartet. Man will ja aber einer solch zukünftigen Endlosserie auch immer eine Chance geben. Und ... Überraschung ... dies ist wie angekündigt wirklich "ein purer Partyfilm" ... was auch immer man darunter verstehen soll. Also zuerst die Party und danach der Film ... andersrum könnte das brutal ins Auge gehen. Danielle Harris ist dafür einmal mehr hinreissend ... werd mich wohl nie an ihr sattsehen können.

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              • 6

                Ein Kind zu töten ... sicher eine schwierige Sache. Dieses Remake des mexikanischen Regie-Neulings Makinov weiss überraschenderweise mit genau den selben Elementen zu schocken und verstören, wie es auch das bald schon indexierte Original von 1976 mit dem nervigen deutschen Titel "tödliche Befehle aus dem All" konnte. Scheinbar ist die Novelle von Juan José Plans derart ergiebig, dass man hier kaum etwas falsch machen konnte. Fast bis ins Detail wurde jede Szene der ursprünglichen Inszenierung ... oder eben halt der Novelle, die ich nicht gelesen habe ... nachempfunden. Selbst die Musik, oder eher das schräg-unheimliche Synthie-Gekröse, erinnert an den beinahe-Klassiker und schaffen eine düstere und quälende Atmosphäre. Insgesamt hat eigentlich alles bei diesem Film gepasst, ausser dem Gefühl des Überflüssigen, weil man sich genau so gut das Original anschauen kann.

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                • 6

                  Sicher ist dieser Horrorfilm alles andere als billig produziert. Doch die wichtigen Zutaten für gelungenen Horror, nämlich: Überraschungsmomente, gezielte Schockszenen und innovative Originalität, kann man nicht durch ein hohes Budget für eine Art von Kultremake erreichen. Von daher wirklich "schön" anzuschauen aber niemals der Horror-Knaller, der das Genre wieder wach rüttelt oder neue Wege erschliesst.

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                  • 7 .5
                    über Legende

                    Mehr Fantasy geht wohl kaum mehr. Mit Einhörnern, die wie Wale singen, Feen, Kobolden und einem Tom Cruise als Peter-Pan-Verschnitt. Alles inszeniert durch Ridley Scott, dessen Handschrift erst ein klein wenig durchdrückt, wenn das ganze Märchen leicht in Richtung Albtraum abdriftet. Bezaubernd und so typisch Achtziger-Fantasy, dass es fast weh tut.

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                    • 6

                      Die Affenmaske - the Monkey's Mask. Kleine Sex-and-Crime-Oper, mit einer lesbischen etwas überforderten Detektivin, die mit intimer Stimmung und viel Mystery überzeugen kann.

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                      • 6 .5

                        Mutet ziemlich authentisch an das Ganze. Und strotzt nicht übergebühr vor sinngebender Rechtfertigung. Akribisch, hart, fast sachlich ... manchmal leider auch etwas langweilig, aber recht beeindruckend.

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                        • 6 .5

                          Alles fängt hier sehr vielversprechend an. LEICHTE SPOILER: Das Intro mit dem bestialischen, sadistischen Mord an einer Familie. Die Entdeckung von Super-8 Rollen durch einen Schriftsteller, auf denen Jahrzente von genau so schrecklichen Serienmorden und Kindsentführungen festgehalten wurden. Und trotzdem landet ziemlich bald wieder mal der Hauptprotagonist auf einem finsteren Dachboden, fuchtelt mit einer müden Taschenlampe hin und her und es dämmert einem, dass alles wieder nur auf eine okkulte Mystery-Kiste hinaus läuft. Irgendein Dämonen-Clown taucht laufend überall auf und die besessenen Kinder entpuppen sich als vermeintliche Mörder. Entschäuschend; aber was will man von Scott Derrickson bei seiner Filmographie schon anderes erwarten.

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                          • 7 .5

                            Vielleicht eine vergessene Perle des 90er-Jahre Psychothriller-Kinos. Eigentlich klassisch, im Stile von so manchem "Investigation-Movie" dieser Zeit, aber mit einiger Härte und einem Mystery-Touch, der einen fast ein wenig nach unten zieht. Bis das Rätsel vermeintlich gelöst ist, baut sich eine enorme Spannung auf; leider ist das heute selten geworden. Definitiv eine vergessene Perle im klassischen Sinn, die weit hinter "Silence of the Lambs", "Copycat" und "Seven" anstehen musste. Etwas zu unrecht wie ich finde.

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                            • 5
                              über Chisum

                              Die Abneigung oder zumindest schwere Vorbehalte gegenüber einem ganze Genre der Filmkunst ist sicher irrational, bei mir aber in Bezug auf Western leider bittere Realität. Mit unserem hochgeschätzten Freund "filmschauer" habe ich seit längerer Zeit einen Deal am laufen, der ihn näher zu Anime-Filmen führen und mich von meinen Western-Vorurteilen befreien soll.
                              Ausgesucht für die fünfte Runde unseres Deals hab ich mir "Chisum" ... und das war in meinem Zustand was Western anbelangt vielleicht ein Fehler. Erzählt wird eine klassische Geschichte über einen Vieh-Baron, John Chisum, der durch einen gierigen Grossgrundbesitzer seiner Weiderechte beraubt wird. Mit Hilfe von zwei prominenten Figuren dieser Zeit, Billy the Kid und Pat Garrett, zieht er in den Rinderkrieg, den Lincoln County Land War, und nach langem hin und her wird der gierige Störefried von einer panikschiebenden Rinderherde zertrampelt und alles ist wieder in Ordnung. Das Ganze soll angeblich biographische Züge tragen, ist allerdings schwer zu glauben oder aber dann schwerst zurecht gebogen worden. In diesem Spätwestern wird vorallem eines zelebriert, John Wayne. Dass ich mit Western nicht allzu viel anfangen kann, ist unter anderem auch seiner Omnipräsenz in so vielen dieser Filme zu verdanken. Chisum enthält nichts Aussergewöhnliches und seine Message ist derart altbacken und reaktionär, dass es manchmal fast peinlich ist. Nun denn, muss ich mir wohl ein anderes Opfer suchen, dass mich den Western wieder ein kleines Stück näher bringt.
                              Kommentar "filmschauer": http://www.moviepilot.de/movies/brave-story-2/comments/806919

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                              • 4 .5

                                White-Trailer-Park-Trash soweit das Auge reicht. Zu Beginn wähnt man sich in einem aufgeblasenen Musik-Video von Rob Zombie ... könnte gut kommen. Und tatsächlich ist Steven Goldmann auf Musikproduktionen spezialisiert, im Universum der Country-Music, aber auch schon mal für Metallica. Ein netter Versuch einer Hommage auf einen Horror-Comic, den wieder mal keine Sau kennt. Schlussendlich hätte das was werden können, wenn sich irgendwer zwischen Grindhouse-Splatter, Zombie-Adventure-Story und Musik-Inszenierung hätte entscheiden können. So ist das leider nur ein wilder Mischmasch, der stellenweise Versprechungen macht, die er danach aber nicht ansatzweise halten kann.

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                                • 3

                                  Unterdurchschnittliches Pseudo-Grusel-Filmchen, mit ein paar ganz schwachen möchtegern-Schockmomenten und einer grässlichen Story. Niemand braucht das, niemand will das ... bitte lassen. Ashley Greene mag ganz niedlich daher kommen, den grossen Unterschied macht sie allerdings niemals aus. Schön gefilmt für gar nichts.

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                                  • 8

                                    Rebecca Miller, die mir mit Pippa Lee 2009 eine Riesenfreude bereitet hat, schuf damals mit diesem eher stillen, etwas schweren Portrait einen recht eigenen, speziellen Film. Menschen können sich, und leben sie noch so weit abseits der grossen Ballungsräume, kein Leben befreit vom Mainstream und den missgeleiteten zivilisatorischen Auswüchse mehr gestalten. Leben tut der Film allerdings vorallem von der ausgezeichneten Besetzung und der Musik. Allen voran wieder einmal Daniel Day Lewis, der mit all seinem gewichtigen Charakter die Rolle des gepeinigten Jack trägt, dass es eine Freude ist. Camilla Belle zeigt hier ebenfalls beachtliche Ansätze und es verwundert, dass sie sich bis heute nicht mehr hin zu anspruchsvolleren Rollen emanzipieren konnte. Die Bob Dylan Songs untermalen dann so manche Szene enorm stilvoll und tiefschürfend. Gehaltvolle Sache.

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                                    • 6

                                      Ti West mausert sich so langsam zum regelmässigen Lieferanten von Einheitsgrusel. Obwohl er mit seinen Filmen der letzten Jahre immer wieder Anlehnung in Richtung der einen oder anderen Ecke des Genre gesucht hat, bleibt vieles bei ihm nach wie vor nur Mittelmass. Oft war er auch nur für einzelne Episoden eines Ganzen zuständig, hier versucht er deshalb scheinbar seine Geschichte in drei Akte aufzuteilen, was irgendwie überhaupt keinen Sinn macht, ausser man steht auf antike Schiefertafeln aus der Stummfilmzeit, die in Schnörkelschrift ein kaum abzugrenzendes Kapitel ankündigen, das genau so öde und uninspiriert ist, wie dasjenige davor. Schlussendlich gelingt es West hier, genügend Atmosphäre aufzubauen um den Zuschauer einigermassen bei der Stange zu halten. Die Beimischung von etwas Humor und ein paar schrägen Elementen, helfen zusätzlich den Wiedererkennungswert ein bisschen zu steigern - ein Spritzer von Shining, ein Hauch von Poltergeist und die Stilsicherheit von The House of the Devil überpinseln das Gefühl des mittelmässigen und unscheinbaren. Aus Sara Paxton und Pat Healy lässt sich wohl einfach auch nicht mehr herauspressen. Der ständig lauernde Suspense und das hin und her von wäre, hätte, würde lassen einen wie erwähnt dranbleiben, so richtig befriedigen kann der Film schlussendlich aber kaum.

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                                      • 6 .5

                                        Dem Filmchen fehlt nicht viel dazu, frech und independent zu wirken. Die Story ist einigermassen schräg genug, der Humor leicht skurril angehaucht, luftig und leicht ist das Ganze allemal und coming of Age ist gerade wieder mal voll in Mode. Leider ist keines dieser Merkmale stark genug ausgeprägt um dem Film genügend Charakter zu verleihen ... vielleicht alles etwas zu leicht und luftig. Drew Barrymore hat hier allerdings mit ihrem Regie-Debut alles andere als enttäuscht.

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                                        • ganz wunderbar! ... bin überzeugt bei mindestens 99% liegst du goldrichtig ;)

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                                          • 6 .5

                                            Ganz im typischen Stil von Deodato darf sich die Hauptfigur hier ausführlich seinem namengebenden Hobby widmen, das er, ebenfalls ganz Deodato, ausschliesslich an nackten jungen Damen auszuüben pflegt. In Sachen Geschichte ist hier selbstverständlich nicht viel los. Dialoge und Handlung waren für Deodato eigentlich schon immer eher lästige Pflichten. Dafür kommt hier zwischendurch so richtig schöne Psychostimmung auf und der Zuschauer bekommt den leisen Hauch des Verbotenen zu spüren. Obwohl die Brutalität und Exploitation schlussendlich gar nicht so heftig sind, kommt das Geschlitze an und für sich ganz gut rüber und so reiht sich der Film einigermassen würdig in die obere Liga der Torture-Porn-Schinken der damaligen Zeit ein.

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                                            • 6

                                              So gut die Neuauflage von "Dawn of the Dead" 2004 gelungen ist, so viel Mühe beweist hier Steve Miner mit dem Remake des dritten Teils der Romero-Trilogie. Sicher ist dies die schwierigere Vorlage und auch das Original konnte lediglich auf einer etwas anderen Ebene überzeugen, als die beiden Vorgänger, die ein ganzes Genre mit einem Paukenschlag geprägt hatten. Hilft aber alles nichts, das hier macht nur noch begrenzt spass, auch wenn dem Film eine gewisse Qualität nicht abzusprechen ist. Am mühsamsten sind die neuen, turboschnellen Zombie-Modelle. Bei der Masse an Infizierten und deren fast schon superheldenmässigen Fähigkeiten, wirkt das Schicksal der wenigen lebenden Menschen bald schon vernachlässigbar.

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                                              • 6 .5

                                                Klassischer, stilvoller Episodenhorror. Manchmal etwas langatmig, aber durchaus schön erzählt die Geschichte. Mit herrlich schleimigen Neunzigerjahre Monstereffekten und einem unwiderstehlichen Fantasy-Touch. Sehr typischer Genrevertreter seiner Zeit.

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                                                • 3

                                                  Unnötiges Remake von schwachsinnigem, ultrapatriotischem Stumpfsinn. Unglaublich, wie man für solchen Bullshit einen halbwegs würdigen Cast hinbekommen konnte ... da scheint also Geld und eine gewisse Ideologie dahinter gewesen zu sein. Die niederen Triebe, im Sinne von Heldenfantasien und Rachegelüsten, werden eigentlich nicht schlecht bedient und optisch, was Action und Dramatik anbelangt, lässt sich das ebenfalls einigermassen anschauen. Dan Bradley wäre aber schlussendlich doch besser bei seinen Stunts geblieben. Der Menschheit wäre einen weiteres unnötiges Remake eines eh schon völlig unnötigen Films erspart geblieben.

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                                                  • 5

                                                    Beste Werbung für Las Vegas ... gottlob war ich gerade eben wieder mal da, so gleich nach dem Film wär mir das etwas zu schräg ... ansonsten ist das alles hier echt mies und oft tödlich langweilig. Also kurz rekapitulieren: Das ist wie eine Folge von HIMYM: Barney nimmt seine Kumpels mit auf die Bachelor-Party von Ted und so einiges geht schief. Um seine Haut zu retten, verkauft Barney seine besten Freunde, Marshall und Ted, an perverse Sadisten, die sich mit ihnen vergnügen ... macht das Spass? ... eher nicht, von daher ...

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