Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
QUEERfaktor.de: 2/10
Der Film macht ab Szene 1 klar, dass Marie in einer Beziehung mit Floriane ist, sie küssen sich, sie leben zusammen. Nach dem Verschwinden ihrer Schwester gerät ihre Liebe in den Hintergrund. "Klassische Lesbenszene"? Was soll das sein? Porno? Da hat wohl jemand die ARTE-Mediathek mit Pornhub verwechselt. Ob Marie eine Frau oder einen Mann küsst, spielt für den Film keine Geige.
QUEERfaktor.de: 0
Habe mehr erwartet. Handlung. Drama. Die Show war... ja, war schlecht. Komischerweise habe ich auch von Anderson mehr erwartet. Moore hat ja auch geliefert. Die hatte allerdings auch ne sehr gute Rolle. Shellyshelbysherry war hohl und anstrengend tollpatschig, keine Nuancen. Lee Curtis: Slay! Ich weiß nicht, ob das Wort passt, aber ich weiß ja, was ich meine.
QUEERfaktor.de: 0,5/10
Queerness ist durchgehende Kulisse, einige Figuren sind offensichtlich queer, wie ein Frauenpaar, das den Protagonisten im KitKat anbaggert, oder aufgedragte Männer im Publikum eines Varietés. Es ist eine sehr männliche Perspektive. Sich küssende Frauen sind hier nur eine Sexfantasie. Halt Kulisse vor der Hetero-Geschichte.
Meine Güte war das schlecht. Hölzern, theatralisch und so sexy wie eine Darmspülung.
QUEERfaktor.de: 0,5/10
Tobias findet nach seiner ersten Nacht mit Almut Fotos von ihr mit einer anderen Frau. Sie erklärt ihm, das sei eine Arbeitskollegin. Später sagt sie, dass sie ihre letzte Beziehung beendet hätte, weil ihr:e Partner:in Kinder wollte und sie nicht. Meine Kinodate sagte mit nach dem Film, dass hier eben diese Kollegin gemeint war, ich habe nur einen männlich klingenden Namen aufgeschnappt. Bei einem Familienessen sitzen zwei Männer nebeneinander, die aussehen wie Zwillingsbrüder, sich aber in einer Szene die Hände halten. Keine Ahnung. Für meinen Geschmack alles ein bisschen versteckt und interpretativ und verdruckst.
Mich hat die Atmo an CALL ME BY YOUR NAME erinnert. Alle sind permanent verständnisvoll und zugewandt, eine heile Welt. Sogar über dem Krebs liegt der FEELgood-Filter. Ein Märchen, in der alle immer das richtige tun und die Welt ein freundlicher Streichelzoo ist, in dem man sich bei den Hühnern für jedes Ei bedankt. Ich wundere mich selbst über meine Bewertung. Ich hasse Feel-Good-Filme.
P.S.: Die beiden Männer am Familientisch, Lucas und Banjamin, sind tatsächlich (Zwillings)Brüder, gespielt von Sam und Matt Kennard. Gegen Inzest ohne Fortpflanzung ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden.
QUEERfaktor.de: 1/10
Laurens Mutter verschwindet mit einem Typen, der Frauen mit einer Franzosen-Masche aufreißt. Der schwärmt, wie toll die Nacht mit ihr gewesen sei, während er die nächste klärt. Später behauptet eine Freundin, dass der "Franzose" schwul sei, die Mutter also nicht untreu war. Muss man nicht verstehen, so ist halt die Erzählung. Im Laufe ihrer Odyssee lernt Lauren ihren queeren/trans/genderfluiden/wasauchimmer Onkel Foxxy kennen, der weitere queere/... Figuren, die Sistergirls, ohne Text ins Spiel bringt.
Fängt spaßig an. Der zentrale Konflikt ist aber leider wahnsinnig öde und simpel.
QUEERfaktor.de: 0.1/10 (Linker Aktivismus als Randthema)
Schwierig. Das Völkische, das hier Thema ist, sehe ich sehr kritisch. Es macht keinen Unterschied, wer Opfer oder Täter, Vertriebene oder Vertreiber sind, Herrenrasse oder Untermensch, der Ursprung ist derselbe. Hätte es mehr Sorben gegeben, hätten sie das Deutsche ausgelöscht. So ist der Lauf jedes Ethnozentrismus.
Wir sehen im Film einen Pegida-Aufmarsch mit wehenden Deutschlandfahnen. Unser Volk zuerst. Das wäre mit sorbischen Fahnen und Schlachtrufen genauso gruselig. Wer als Patriot:in ins Rennen geht, läuft als Faschist:in ins Ziel.
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion, too
Imagine all the people
Livin' life in peace
QUEERfaktor.de: 0.1 (S04)
Lieschen II enthüllt ihrer Schwester Margie, dass einer ihrer love interests ein "Freund von Dorothy" ist. Später nennt Margie einen Friseur ebenfalls so. Einerseits niedlich, andererseits marginalisiert es das bisschen Queerness bis zur Unkenntlichkeit. Happy Pride! 🏳️🌈
Meine Güte ist die Vierte geil (Bewertung: 9). Lieschen ist wirklich spannender, unvorhersehbarer Charakter. Auch Thatcher hat die hohen Erwartungen getroffen. Allerdings fand ich Andersons groteske Mimikry, naja: grotesk. Eine Karikatur. Ein Witz. Wie die Emmy-Bepreisung.
Ich schwöre, ich werde alle kommenden Kommentare hier zusammenbringen und nicht weiter die Klatschspalten zuspammen.
Liebes Tagebuch,
der Bruch der Figuren nach dem Cast-Austausch in Staffel 5 ist doch zu stark. Die Queen ist ein völlig anderer Mensch. Colemans Version war die interessanteste, Stauntons die banalste. Und Johnny Lee Miller passt so gar nicht in seine Rolle.
Hallo Tom,
THE CROWN kann bis zur letzten Staffel das Niveau halten. Auch das vom niedrigen QUEERfaktor.
QUEERfaktor.de: 0.1 -- Ein weibliches Nano-Alien übernimmt den Körper eines männlichen Vulkaniers und wird 1x mit M'am angesprochen, hihi.
Ich bin ein Treki der zweiten Stunde. Ich freue mich über jede neue ST-Produktion. Und Philipa ist ne geile Sau. Deshalb bewerte ich diese Scheiße nicht noch schlechter. Das Ganze sieht aus wie ne MTV-Show, die nach und nach physikalische Fantastereien zündet und auf n Plot scheißt. MONKEY ISLAND für Arme.
QUEERfaktor.de: 0 - Happy Pride! 🏳️🌈
Für ein Debütfilm recht ordentlich. Schauspielerisch hat es mich nicht immer überzeugt. Es wirkte oft unnatürlich aufgesagt, einfach auswendig gelernt, sehr simple Sprache, viele kurze, unästhetische Hauptsätze, vermutlich weil beide Protagonist:innen keine Muttersprachler:innen sind. Marias Phlegma ging mir auf den Keks und ist vermutlich der Grund für die letztlich unnötige Überlänge. TOUCHED empfehle ich dennoch weiter - für alle, die abseitige Filme mögen. Es ist schon ein sehr besonderer, sinnlicher Film, trotz seiner Mängel.
Das sieht richtig geil aus. Aber 3,6 bei IMDb? Nein.
Freddie the fucking Prinz jr.?! Hätte ich ja im Leben nicht erkannt. Sieht nach einem interessanten Drehbuch aus. Aber. Nein.
QUEERfaktor.de: 0 (S03)
Tony wird nun durchgehend straightgewasht.
Ich empfand den Cast-Wechsel als unproblematisch, aber Lieschen war ja plötzlich ein völlig anderer Mensch. Sehr irritierend. Ich werde Vanessa Kirby vermissen, aber Helena Bonham Carter macht ihre Sache erwartungsgemäß großartig (besonders in E02). Josh O’Connor als Charles ist auch zauberhaft. Seine Episoden sind die interessantesten der Staffel. Die letzten beiden reißen das Ruder der mitunter langweilen Dritten nochmal rum, so dass ich bei einer MP-Bewertung von 8 bleibe.
QUEERfaktor.de: 0
Mein Hass auf den egomanen "Autor" Ben war eine gute Basis, um neugierig auf alles Folgende zu sein. Denn eigentlich passiert kaum etwas, und was passiert, ist vage und kryptisch. Das haben sie gefickt eingeschädelt.
QUEERfaktor.de: 0.3Periode (S02)
Die zweite Staffel geht mit der Bisexualität von Tony (Matthew Goode), Margarete Ex-Mann in Spe, sehr konservativ um. Er bekommt eine postkoitale Bettszene mit einer Frau und einem Mann, der nur die zweite Geige bzw. ein stummes Accessoire spielt, mit der Frau als Brandmauer zwischen ihnen. Der explizite Sex ist hetero. Die Höflinge berichten der Queen, Tony hätte drei Affären "und das sind nur die natürlichen." Ihren Gesichtsausdruck habe ich vergessen, aber man weiß, dass Lieschen II diesbezüglich progressiv war. Happy Pride! 🏳️🌈
Season 2 hat mir noch besser gefallen als die erste. Die letzten beiden Episoden kacken leider ab, so dass ich meine Bewertung bei 8 belasse.
QUEERfaktor.de: 0.1 (iWas hingnuscheltes)
Ich pack das nicht. Es ist alles so altbacken und dröge. Die Doku-Einspieler bringen größtenteils nichts ein, was nicht auch so erzählt wird. Vielleicht schau ich es mal zuende, wenn es nichts besseres gibt. Also vermutlich nie. Zurück zu THE CROWN auf Netflix. 👋🐰
Zur Ehrenrettung: Die IMDb-User bewertetn BJ4 mit 6.6, meine Schwester und mein Ex fanden den toll. Meine Schwester hätte sich den mit mit sogar ein zweites Mal angeschaut. Und wenn das Wetter mitspielt, eröffnet die Queen of Fettnäpfchen meine Freiluftkinosaison am Sonntag. Damit meine ich natürlich nicht meine Schwester.
In den vergangenen Jahren erlebte Afrika eine Welle an Homophobie. Woher kommt das und welche Rolle spielen dabei die USA? Recherchen zu einer ultrakonservativen US-Organisation und ihrem Einfluss in Afrika.
In Uganda und in Kenia wurden in den letzten Jahren eine Reihe an sehr homophoben Gesetzen vorgeschlagen. Bei seinen Nachforschungen stieß das Team von "Mit offenen Daten" auf eine ultrakonservative US-Organisation, die in Afrika sehr präsent ist: Family Watch International.
Ihre Vorsitzende, Sharon Slater, hat einen guten Draht zu afrikanischen Staatschefs wie dem ugandischen Präsidenten Museveni und seiner Frau. Die Redaktion recherchierte zur Lobbyarbeit von Family Watch International und stellte fest, dass die Organisation afrikanischen Politikern sogar vorgefertigte Gesetzestexte anbietet.
Außerdem stieß sie auf eine Kampagne, die vor ein paar Jahren für ein Gesetz Werbung machte, das Homosexuelle hinter Gitter brachte.
https://www.arte.tv/de/videos/118582-003-A/mit-offenen-daten/
Wenn ein deutscher Regisseur zusammen mit ner deutschen Produktion einen Horror/Thriller auf Englisch dreht, ist es fast immer uwebollmäßiger Trash. 🤣
QUEERfaktor.de: 0 (Season 1) -- Happy Pride!
Ich hab mich lange auf die Serie und ganz besonders auf Gillian Anderson gefreut, in die ich seit 30 Jahren verknallt bin. Da ich Serien erst anfange, wenn sie abgeschlossen sind, warte ich auf ihren großen Auftritt seit 5 Jahren. Es hat sich sowas von gelohnt!
Die erste Staffel habe ich ein Wochenende lang durchgebingt. Bis auf eine Episode, die mit Churchills Porträt, war das hochgradig spannend und interessant. Und meine Güte, was für ein Knackarsch Matt Smith doch hat. Ich sollte langsam anfangen, meinen zu trainieren. Aber ich schweife ab.
QUEERfaktor.de: 1/10
Die komplexen Beziehungen zwischen den Charakteren Ri Hyun-Sang, Seon Woo Min, Lim Gyu-nam und Kim Dong-hyuk haben einiges an queeren Subtext zu bieten. Schauen wir gemeinsam einmal genauer hin. Regisseur Lee Jong-pil erklärte dazu, dass diese Beziehungen nicht explizit queer-codiert, sondern der Interpretation der Zuschauer:innen überlassen sein sollen. Den Schneid kaufe ich ihm definitiv nicht ab.
Viele Szenen zeigen intensive emotionale Verbindungen und mehr oder weniger subtile Hinweise, die als queere Spannung gelesen werden können oder sogar wie ein aufgeschlagenes Buch präsentiert werden. Zum Beispiel Hyun-Sangs Faszination für Woo Min bei dessen erstem Auftritt sowie die Rückblenden, die auf eine gemeinsame Vergangenheit in Russland hinweisen. Dies gipfelt in einem Telefongespräch, bei dem Woo Min in Hyun-Sangs Telefon als „The Bastard I Loved" gespeichert ist. Die beiden waren ein Paar. Nur so ergeben ihre gemeinsamen Szenen einen Sinn, nur so ist erklärbar, warum die Figur Woo Min überhaupt auftaucht. Auch die Verbindung von Hyun-Sang zum Flüchtenden sieht romantisch aus. Er rettet ihn mehrfach vor dem Tod. Seine Besessenheit ist weit mehr als freundschaftliches Mitgefühl hinaus.
Der Film vermeidet offene Liebesgeständnisse oder physische Intimität zwischen den beiden, was typisch für ostasiatische Filme ist - auch bei heterosexuellen Charakteren. Außerdem ist es vielleicht auch der sexuell wenig aufgeklärten, nordkoreanischen Kultur geschuldet. Auf Wiki ist folgendes dazu zu lesen:
"Den meisten Nordkoreanern ist das Konzept der sexuellen Orientierung nicht bekannt. Viele nordkoreanische Flüchtlinge verstehen erst nach ihrer Ankunft in Südkorea, dass die Begriffe Homosexualität, Bisexualität und Transgender existieren."
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Nordkorea
QUEERfaktor.de: 3 (eine Schlüsselfigut, Matt, und eine bedeutsame Nebenfigur, sein Lover Collin)
Fantastische Optik trifft auf ein Drehbuch, das auf einen Untersetzer passt.
Wenn man bei IMDb die hunderte von Fake-Bewertungen rausrechnet, dürfte die Bewertung unter 3 liegen. Sind solche 10er eigentlich teuer?
IMDb: 4,4/10. Die meisten bewerten den Film dort mit 1. Die Schlüsse daraus kann jede:r selbst ziehen.
QUEERfaktor.de: 0 (Episoden 1-2)
Fühl ich nicht. Zu künstlich, zu gewollt. Es soll New York sein, Sex and the City, sieht aber nach Studiokulisse und Bluescreen aus. Bis auf der Hauptdarstellerin fehlt es allen anderen an Talent. Aber warum muss sie sich in jeder Szenen auf die Lippen beißen? Ja gut, steht im Drehbuch. Die Sexszenen sind selten sexy. Quantität statt Qualität ist hier angesagt. Und die Zeitsprünge nerven nur. Aber. Die Protagonistin, ihre Melancholie, ihr Dilemma - da kann ich durchaus relaten. Wie wohl viele andere, die in Langzeitbeziehungen sind. Der Sex rutscht auf der Prioritätenliste jedes Jahr ein stückchen tiefer, von FSK 18 auf FSK 12, getrennte Schlafzimmer und Träume. Mein Mann und ich feiern bald Porzellanhochzeit. Naja feiern. Ich hab mir das anders vorgestellt. Und das ist eben auch das Thema von Sex/Life. Nur halt als Softporno und wenig Anspruch. Schade.
QUEERfaktor.de: 0
Die Dialoge sind meistens interessant, keine Frage, aber auch ermüdend und beliebig. Die Überlänge ist nicht gerechtfertigt, im Gegenteil. Der Film hätte ohne sie nichts eingebüßt, nur gewonnen. Mehr Essenz, mehr Fokus. Das fehlt hier. Und auf das Bodyguard-Finale hätte ich auch gern verzichtet.