Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
QUEERfaktor.de: 1/10
Patrick Bingham hat in seinem Essay "Jeepers Queerpers: exploring queer identity in Jeepers Creepers 2" vieles zusammengetragen, was in die Kategorie Spekulation und Interpretation fällt, was darin gipfelt, dass er selbst das Alien als "Monster Queer" bezeichnet. Das Offensichtliche erwähnt Bingham mit keiner Silbe. Nämlich dass alle Mitschüler Izzy für schwul halten. Das kommt als Running Gag immer wieder hoch. "Izzy or is he not" macht als Spitzname die Runde. Ebenso, dass er in einer Schwulenbar gewesen sein soll. Izzy selbst bestätigt und dementiert es nicht. Er gibt einen F1(k darauf, was die anderen denken. Schon recht nice. Es gibt nur einen homophoben Hinterwäldler, Scott, der Izzy blöd anmacht. Alle anderen sehen kein Problem, weil es kein Problem gibt. Jack sagt: Live and let love. Und ist eifersüchtig, dass Izzy in der Schülerzeitung immer nur über einen anderen Football-Spieler schreibt und zu wenig über ihn. *Das* lässt wirklich Raum für Spekulationen.
Hab ich da gerade Harris Dickinson im Trailer gesehen? Bei IMDb ist der Cast nur Crowd und Rüben. Ich hoffe, er war es nicht. Ich will diese toxisch-männliche Allmachts-Fantasy nicht sehen.
QUEERfaktor.de: 1/10
Die ersten Folgen waren heteronormativ, die LGBT-Figuren noch nicht als solche erkennbar. Da mich die Serie nicht gepackt hat und ich nicht weiterschaue, verlasse ich mich auf diverse Quellen. Ivan und Fedyor, ihre Beziehung ist erkennbar (wenn man es weiß), Wylan und Jesper werden ihre Geschichten schon noch erzählen. Nur eben nicht mir.
Es ist auch nicht gerade verlockend eine Serie weiterzuschauen, von der man weiß, dass Netflix mitten in der Geschichte den Stecker gezogen hat.
QUEERfaktor.de: 0.1 (kleiner Insider)
Ich frag ChatGPT, was JEEPERS CREEPERS bedeutet, und die Alte spoilert mir den kompletten Film. Zum Glück erzählt die so viel Scheiße und Lügen, dass ich ihr nicht geglaubt habe. Passte nicht zu meinen Erinnerungen. Was soll ich sagen. ChatGPT hatte recht. Miststück!
P.S.: Justin Long ist hier fünf Jahre davon entfernt, sexy zu sein. Schaut euch THE LOOKALIKE (2014) an. Dankt mir später -- 😋
QUEERfaktor.de: 0
Es grenzt schon ein bisschen an Arbeitsverweigerung, was hier abgeliefert wird. Es gibt drei Tatorte, von denen einer nur dafür da ist, den Film auf Spielfilmlänge zu zerren. Ganz ehrlich, wen juckt, was aus dem Beton und dem Job des Protagonisten wird? Nicht mal diejenigen, die hier mit 8 bewerten. Come on! Dieser strunzlangweilige Tatort füllt die Hälfte der ohnehin schmalen Screentime. Man kann nicht mal vorspulen, weil man nie sieht, wann das Hörbuch sein akustisches Setting wechselt. Also zur Hälfte ist der Film Schrott. Ganz objektiv. Falls irgendwer den dreisten Beton-Plot interessant fand, darf er mich gern eines besseren belehren.
QUEERfaktor.de: 0 behaupte ich jetzt mal. Hab nicht alles gesehen und bestimmt nix verpasst. Langeweile in Überlänge. Beschissene Kombination.
QUEERfaktor: 7/10
▶ https://www.queermdb.de/lgbt-serie/overcompensating-2025/
Oh Gott, nicht schon wieder so eine *piep* Coming-Out-Problem-*Piep*. So ermüdend. Andererseits wird genau diese Endlosthematik für internalisierte Igitt-ich-bin-L-oder-B-oder-G-oder-T-*Piep* ordentlich durch den Kakao gezogen. OVERCOMPENSATING tanzt im Grenzbereich zwischen rück- und fortschrittlicher LGBT-Selbstinszenierung, Opferhaltung und queerem Selbstbewusstsein, No-Homo! und Fuck-you-very-very-much.
Weil das gesamte queere Spektrum abgebildet wird und dies im Vordergrund steht, ist der QUEERfaktor so hoch. Aber wegen der stereotypen Narrative ist er auch nicht höher.
QUEERfaktor.de: 4/10
Netflix verkauft die Dramedy als LGBTQ+Komödie. Nein. Dass eine der beiden Protagonistinnen, kein generisches Femininum, lesbisch ist, macht den ganzen Film nicht automatisch zu Queer Cinema. Evylin hatte in ihrer College-Zeit eine Beziehung mit der verstorbenen Joyce. Das haut sie vor versammelter Gästeschar beim Leichenschmaus raus. Die Gäste sind entsetzt bis belustigt. Diese Beziehung wird später noch einige Male thematisiert, aber sie steht keinesfalls im Fokus. Evylin hat später eine Frau kurz vor ihrem Tod geheiratet. Auch das wird nur 1x thematisiert. Ein bisschen auf Krampf wird noch die Geschichte eines vermeintlichen Transkindes erzählt, dem Evylin Ohrringe schenkt, wofür es Ärger mit den Eltern gibt. Ja, wir haben es verstanden. Es fehlt nur noch das G aus LGBT, dann haben wir fertig.
SPOILERalarm
MOVING ON erzählt die Geschichte der Vergewaltigung von Claire durch Joyces Ex-Mann, den sie dafür töten will, bzw. wie es Claires Leben verändert hat. Das wird geschickt und spannend inszeniert, das Drehbuch ist gut. Aber Jane Fonda nicht. Mehr. Keine Ahnung. Ein großer Name. Wenn sie es mal drauf hatte, hier zeigt sie nichts davon.
Das wir sowas mal erleben werden. Atomkraft-Ja-Bitte-Demos. LOL
QUEERfaktor.de: 0
Eine typische französische Dramedy, deren Tonalität an Justine Triet erinnert. Im Gegensatz zu Triet haben Vincent Paronnaud und Marjane Satrapi nicht wirklich etwas zu erzählen und verstecken das Nichts in einer zugegeben hübschen Verpackung.
Präsentiert von den Vereingten Arabischen Emiraten
QUEERfaktor.de: 0
Ein kleines Überraschungsei. Am besten vorher nicht schütteln.
QUEERfaktor.de: 0 = Straightwashing
In Stephen King's Roman ist Tom schwul. In der Verfilmung soll dafür eine Andeutung geben. Ich habe keine gefunden. Tom (Samuel L. Jackson) faselt nur einmal was von einer Scheidung, die ihn emotional mitgenommen hätte. Plötzlich auftauchende Phoner unterbrechen seinen Monolog. Tom ist auch kein Protagonist, sondern nur eine wichtige Nebenfigur, die irgendwann keine Rolle mehr spielt.
QUEERfaktor.de: 0,1/10 für Hernandez
Abbruch nach 30 Minuten. Es könnte mir kaum egaler sein, wie es ausgeht. Jagut, ich zieh mir noch schnell die Handlung bei Wiki rein ... 😎
QUEERfaktor.de: 0 (kein Problem bei einem 4-Personen-Stück)
OMG. Ich hab mir eingeschissen und musste mich mehrmals ermahnen zu atmen. Ich kannimma. Ich brauche jetzt sofort RTL-Trash zum Runterkommen.
QUEERfaktor.de: 3 (Episoden 1-3)
Deutlich reduzierte LGBT-Thematik gegenüber SPgdRdW. In Episode 3 rückt Ramonas Ex Roxy in den Fokus. Der schwule Mitbewohner/Sugardaddy Wallace hat bislang nur kurze Auftritte, der Kuss mit einem Typ wird durch eine Bestellung inna Kneipe unterbrochen.
QUEERfaktor.de: 4 (1-5)
In Episode 5 überredet Wallace den Regisseur, dass er vor der Kamera mit Ramonas Ex Todd rummachen kann. Daraufhin verliebt sich Todd unsterblich in Wallace. Der wollte aber nur vögeln und serviert Todd ab.
QUEERfaktor.de: 3 (alle Episoden) | SPOILERalarm
Ich dachte in der letzten Episode, dass die Beziehung von Fynn und Steve im Sand verläuft, aber sie findet ein würdiges Happy Ende - soweit es die Zustände zulassen. Steve wird von seinem Vater verprügelt, als er sich, ermutigt von Fynn, bei der Familie outet. Daraufhin flüchtet er und "lebt" in irgendeinem verlassenen Gebäude, ist quasi obdachlos. Cassandra verhindert, dass er Weihnachten mit und bei Fynns Familie verbringen kann. Er hinterlässt ein schönes Geschenk und einen Kuss.
Ich erhöhe den QUEERfaktor nur wegen der Screentime, nicht wegen der problematischen Problematisierung einer unproblematischen Sache, der schönsten Hauptsache im Leben von Glückspilzen, l'amour toujours!
Ich würde gern 7 Punkte vergeben, weil der Inhalt schon sehr spannend ist. Allein die Umsetzung ist sehr oft sehr cringe.
Der Trailer sieht fantastisch aus. Ich liebe SciFi. Aber bei Bewertungen unter 5 lasse ich lieber die Finger weg. Falls den hier jemand richtig geil fand, dann hinterlasse bitte gerne eine Nachricht nach dem Beep ...
QUEERfaktor.de: -1 (Homophob + Misogyn + Heteronormativ)
Dominik beleidigt seinen Einzelfallhelfer in Abwesenheit als Schwuchtel und andere als Fotzen. Auf seiner Cap steht BITCH. Well, you're right, honey.
Liebe Holzkirchner: Nie von dem Ort gehört. Aber: Am 14.5. seid ihr die einzigen in Deutschland, bei denen der Film gezeigt wird. Glückwunsch oder so.
QUEERfaktor.de: 1/10 -- Nein, Schwule möchten nicht mit jedem Mann verkehren
Einer der Wärter, der promiskuitive Chase, hält einen der Gefangenen, Oscar, für schwul, beleidigt ihn homofeindlich und nimmt wie viele vorurteilsbelastete Dumpfbacken an, dass dieser kein Problem damit hat, ihm eine sexuelle Gefälligkeit zu tun. Die vögeln doch alle rund um die Uhr und mit jedem, wahllos. Jeder Hetero muss sich ja ständig Sorgen machen, angegraben zu werden. Als Oscar Aufklärung leistet und klarmacht, dass er keinesfalls Freude daran hätte, Chase einen zu blasen, wendet dieser Gewalt an, wird aber mittendrin von einem anderen Wächter gestört. Beim zweiten Date wehrt Oscar sich weiterhin, Chase wird immer brutaler. Am Ende vergewaltigt Chase ihn. Travis eilt zur Hilfe, gemeinsam überbewältigen sie das Schwein.
Ich hatte anno dazumal das Vergnügen, gerade im 3. Semester meines Psychologie-Studiums und zusammen mit meiner Bestie-Kommilitonin, das deutsche Original mit Moritz Bleibtreu im Cineplex Marburg sehen zu dürfen. Sozialpsychologie war für mich wie für die meisten Psycholog:innen der faszinierendste Stoff des Grundstudium, in dem das SPE bis heute im Lehrplan steht. Zurecht. Mir war vorher nicht klar, welch starken Einfluss Rollen und Situationen auf sadistisches Verhalten haben. Ich habe den Einfluss der Persönlichkeit überschätzt.
Ich habe DAS EXPERIMENT in besserer Erinnerung als THE EXPERIMENT, den ich heute das erste Mal gesehen habe. Vermutlich ist er auch noch weiter vom echten Experiment entfernt, auch wenn es ein Remake ist. Es fühlte sich nicht so authentisch an. Es gibt zu viele Situationen, in denen die Figuren unrealistisch agieren, was wiederum die Empathie für sie einschränkt. Sie sind selbst Schuld an ihrem eigenen Schicksal. So fühlt es sich an.
Nichtsdestotrotz ist die Auseinandersetzung mit dem außer Kontrolle geratenem SPE wahnsinnig spannend. THE EXPERIMENT ist ein dramatischer Thriller und very entertaining.
Wer es bis hierher geschafft hat und Bock auf ähnlichen Mindfuck-Thrill hat: Schau dir EXPERIMENT KILLING ROOM an. Für mich der bis heute spannendste Genrebeitrag. Lies keine Synopsis, schau keinen Trailer, schau den Film!
QUEERfaktor.de: 0
Bis zur Hälfte geil, dann zieht es sich. Die Auflösung in Form eines lächerlichen Psychopathogenese-Monologes ist vermutlich die Hauptursache für die berechtigt negativen Bewertungen hier.
QUEERfaktor: 4/10
▶️ https://www.queermdb.de/lesbischer-film/der-boden-unter-den-fuessen-2019/
Der Tag hat mich noch nicht gesehen
Nicht dass ich scheu das Tagelicht
Doch tut das Dämmern meinem Inneren wohl
Es soll ja heilen meine Seele
Es breitet auch die Jahreszeit
Jetzt Dunkelheit auf Dunkelheit
Es schließen sich die Wimpern dicht
Gegen jedes Lebenslicht
Ich will nicht mehr
Lasst schlafen mich
Lasst mich für immer ruhen
Mit euren Lichtern habe ich nie wieder was zu tun
______________
Ich schau an mir herunter
Und kann mich gar nicht sehen
Ich kann mich fortbewegen
Und kann nicht richtig gehen
Was ist aus mir geworden
Seit Du mich hast gekannt
Ich bin mit mir seit gestern
Nur noch entfernt verwandt
Als Du auf mich geblickt hast
War alles leicht zu sehen
Mehr gibt's nicht zu erklären
Mehr gibt's nicht zu verstehen
QUEERfaktor: 2.5/10
▶️ https://www.queermdb.de/lgbt-streams-netflix/
Schade, dass eine Serie, die sich INNOVATION auf die Fahnen schreibt, stereotypen Narrative queerer Diskriminierung reproduzieren muss. Die LGBT-Thematik bezieht ihr Drama ausschließlich aus ebendieser. Die Lovestory von Fynn und Steve ist so holzschnittartig wie die Figuren selbst - und so problematisch. Das gilt allerdings für alle anderen auch und schlägt sich bis ins schlechte Schauspiel nieder.
ALL YOU NEED hatte ähnliche Probleme, im Ggs. zu vielen anderen hat mich die Serie dennoch überzeugt. Bei CASSANDRA bin ich noch nicht so sicher. Dabei bin ich seit JULIETTA großer Lavinia Wilson- Fan. Und Franz Hartwig sieht aus wie Sebastian Stan, wenn man an der richtigen Stelle Pause drückt.
QUEERfaktor.de: 0.2/10 | ZDFmediathek
NONKONFORM macht die queere Identität seines Protagonisten nicht zum Thema, was angesichts des Titels enttäuscht. Ein "Flirt" mit Fassbinder ist das einzige, was über den heteronormativen Tellerrand hinausgeht.
QUEERfaktor.de: 0.1/10
Gut wrenching gore, a killer script, a bad-ass babe, and bisexual lighting — Vicious Fun has it all.
▶️ https://screen-queens.com/2021/07/10/review-vicious-fun/
Drop-Out Cinema (eine sympathische Genossenschaft): Der Film hat definitv queeren Subtext, die Beziehung zwischen Protagonisten und Antagonisten ist durchaus homosexuell aufgeladen.
▶️ Das würde das "bisexual lighting" erklären. Aber. Nein. Hab ich nicht so gesehen. Am ehesten wurde bei den drei kleinen Bullenschweinchen ein bisschen am Screen gequeert.
Indeed Film: Ich hab mal überlegt, aber ich meine nicht wirklich. Also wenn es da einen Bezug gibt, ist mir das nicht aufgefallen. Also mMn eher nein. Er ist nicht queer.
▶️ Seh ich ebenso.
Der Titel des Re-Release ist eine Frechheit. Er spoilert den besten Teil von VICIOUS FUN. Beim ersten Durchgang hat sich keine Sau für den Film interessiert, jetzt probiert man es mit der Holzfällermethode. Serienkiller gehen immer, VICIOUS FUN checkt niemand.