JohnDoe1999 - Kommentare

Alle Kommentare von JohnDoe1999

  • 8 .5

    Bevor ich mit "Game of thrones" begann: Ich mag bezweifeln, ob mir das gefällt.

    Nach der sechsten Episode der dritten Staffel (-> "Leiter-Metapher"): Ich liebe diese Serie!

    Nach der neunten Episode dieser Staffel: Ich hasse "Game of Thrones"!!! :´(

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    • Echt traurig, dass ich dieses Geschenk erst jetzt entdeckt habe...
      Vielen Dank für diese tolle Liste und für das schöne Zitat!

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      • "The Hateful 8" von Quentin Tarantino
        Für mich ist dies einfach der beste gesehene Film aus dem Jahr 2016 (wenn man nach den deutschen Kinostart geht). Echt schade und teils auch unglaublich, dass viele Leute diesen Film nicht mögen...

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        • JohnDoe1999 16.11.2016, 14:35 Geändert 16.11.2016, 14:35

          Hier geht es zu meinen Ranking:
          http://www.moviepilot.de/liste/meine-top-10-fantasyfilme-johndoe1999

          Es war erstaunlich schwierig diese Liste zu erstellen, da es häufig ziemlich schwer ist, zu unterscheiden, zu welchem Genre ein Film gehört. Ist zum Beispiel "E.T. - Der Außerirdische" ein Fantasyfilm oder eben nicht?
          Dennoch bin ich ein großer Fan solcher Listenaktionen; die können ruhig öfters (vielleicht auch mal ohne Gewinne) kommen.

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          • Mein Wunsch wäre ein Kommentar zu einen meiner absoluten Lieblingsfilme: "Die üblichen Verdächtigen".
            Ist zwar jetzt nicht der ungewöhnlichste Wunsch (bzw. Werk), aber ich bin wahrscheinlich nur durch diesen Film hier gelandet; er hat einfach meine Filmleidenschaft geweckt.
            Ich hoffe dir fallen gute Ideen für einen gelungenen Kommentar ein.

            LG John

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            • "Twin Peaks"; letzte Episode der zweiten Staffel.
              (Zum Glück kommt bald eine dritte Staffel.)
              .
              .
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              "How's Annie?"

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              • Jetzt kann man wohl komplett den Glauben an die Menschheit verlieren...

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                • JohnDoe1999 25.10.2016, 17:37 Geändert 25.10.2016, 17:38

                  Schön, wenn man von einen anstrengenden Schultag nach Hause kommt, den Rechner einschaltet und gleich von so einen Artikel aufgeheitert wird.
                  Auch wenn der Inhalt irgendwie traurig ist, konnte ich gut lachen!

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                  • 7

                    Zum Glück wurde hier auf Moviepilot der Titel zurück auf „Synecdoche, New York“ gestellt. „Stage Play - Mein Leben als Theaterstück“ klingt nämlich nach einen typischen 08/15-Film und genau dies ist er eben nicht! Ich habe schon Probleme bei der Aussprache von 'Synekdoche' und musste auch erst googeln, um zu erfahren, was dieses Wort eigentlich bedeutet....

                    Probleme bekommt man auch, wenn man versucht diesen Film rein logisch zu betrachten. Dies wird in der ersten Sichtung garantiert nicht klappen, aber da ich ohne Vorwissen die Blu-ray in der Player reingelegt habe, konnte ich dies nur schwerlich wissen. Der Beginn ist ja auch recht konventionell, was wahrscheinlich ein geplanter Schachzug von Charlie Kaufman war, um den unwissenden Zuschauer später noch mehr zu verwirren.
                    Also wurde ich später stark vom Film verwirrt. Dementsprechend arbeitete in meinen Gehirn gleich die Interpretationsmaschine, aber irgendwie kam ich nie zu einen richtigen Ergebnis. Was soll das brennende Haus? Wo war jetzt dieser seltsame, plötzliche Zeitsprung? Dies klingt relativ negativ und tatsächlich hatte ich zu diesem Zeitpunkt meine Probleme mit „Synecdoche, New York“. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass Tarrence Malick auf David Lynch macht, was scheinbar gar nicht funktionieren soll.
                    Aber ich irrte mich gewaltig. Nach einer gewissen Zeit habe ich mich nur versucht auf das Philosophische in diesem Film zu konzentrieren. Und ja, dies hat wunderbar geklappt! Nun konnte mich „Synecdoche, New York“ voll in seinen Bann ziehen und – was wohl am Längsten von diesem Film in Erinnerung bleiben wird – emotional umhauen. Kaufman schafft es, den Zuschauer mit seinen Ängsten zu konfrontieren und lässt diese auf traurigste Art zelebrieren, wodurch ein unter anderem auch ein gigantisches Mitleid mit der Hauptfigur Caden Cotard entsteht. Aber nur, damit der Zuschauer zum Schluss versteht, dass irgendwie jeder Mensch Mitleid und Anerkennung verdient, denn kein Mensch „ist ein Statist, sie sind alle Hauptrollen in ihrer eigenen Geschichte. Man sollte ihnen Respekt entgegenbringen."
                    Auch wenn die letzten dreißig Minuten vielleicht etwas überladen sind, bleiben diese doch am Stärksten im Gedächtnis hängen. Da hat mich der Film so fasziniert, dass ich schon fast wieder vergessen hatte, dass er mir am Anfang kaum zugesagt hat. Außerdem bin ich mir sicher, dass ich nun auch die erste Hälfte besser einordnen kann, wenn ich diesen Film wieder anschaue. Eine Zweitsichtung wird hier wohl Pflicht sein.

                    Was bleibt also zum Schluss übrig? Eine tieftraurige, sehr emotionale und philosophische Geschichte. Also eine Geschichte, die viele Filme erzählen wollen, aber so gut wie in „Synecdoche, New York“ klappt es selten.

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                    • Wären Sie lieber Miley Cyrus oder Taylor Swift?
                      - Taylor Swift; sie sieht halt einfach besser aus... (ansonsten weiß ich von beiden zu wenig)

                      Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würden Sie sich gerne mal prügeln?
                      - Ich prügle mich mit Niemanden!

                      Mit welcher berühmten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würden Sie gerne mal ein Bier trinken gehen?
                      - Das Genie schlechthin: David Lynch.

                      Glauben Sie an Geister?
                      - Nein. Aber ich verschwende kaum Gedanken in solche Fragen.

                      Haben sie schon mal einen Geist gesehen?
                      - Ja, in Filmen ;)

                      Was ist Ihr Lieblingswort?
                      - Zwar verwende ich häufig das englische Wort 'unbelievable' in einem ironischen Kontext, aber ein richtiges Lieblingswort habe ich nicht.

                      Welcher Käse schmeckt am besten?
                      - Mozzarella schmeckt mir richtig gut.

                      Wenn Sie ein Vogel wären, welche Farbe hätte Ihr Gefieder?
                      - Rot, grün, weiß (Selbstverständlich)

                      Haben Sie sich schon mal Nacktbilder im Internet angesehen?
                      - Zwar wird mir niemand glauben, aber ich habe tatsächlich noch nie bewusst nach Nacktbildern gesucht.

                      Haben Sie schon mal Nacktbilder von sich im Internet veröffentlicht? Falls nein, würden Sie es in Erwägung ziehen?
                      - 2xNein

                      Fortschritt - Fluch oder Segen?
                      - Meistens ist Fortschritt ein Segen, aber leider nicht immer (Man denke nur an moderne Waffen etc.)

                      Mit welcher fiktiven Figur aus Film oder Literatur identifizieren Sie sich?
                      - Mit William Sommerset (aus „Se7en“) kann ich mich wunderbar identifizieren, was aber eher negativ zu sehen ist. Noch erschreckender ist, dass ich mich häufig in Lester Nygard aus "Fargo" wiedererkannt habe.
                      Und dann gibt es natürlich noch Dale Cooper aus „Twin Peaks“, der irgendwie so etwas wie ein Vorbild für mich ist, wenn es ums soziale Verhalten geht.

                      Was ist Ihr Lieblingsschmuckstück?
                      - Da habe ich keines.

                      Schenken Sie lieber oder werden Sie lieber beschenkt?
                      - Geschenke anzunehmen ist doch was Schönes!

                      Wenn Sie sich für eines entscheiden müssten, würden Sie eher für den Rest ihres Lebens gar kein Fleisch mehr essen oder nur noch Fleisch (=NUR Fleisch, keine Beilagen, keine Soßen, kein Salz/Gewürze...etc.)?
                      - Diese Fragen... Dann würde ich doch lieber gar kein Fleisch mehr essen.

                      Beatles oder Rolling Stones?
                      - Beide sind okay.

                      Sind sie stolz auf Deutschland (für Nichtdeutsche: Sind Sie stolz auf Ihr Heimatland)?
                      - Auf Deutschland bin ich an sich stolz, auch wenn es hier (wie natürlich überall) absolute Arschlöcher gibt (hust*AFD*hust*).

                      Sie werden zum Bundeskanzler gewählt. Was ist Ihre erste Amtshandlung?
                      - Alle rechte Deppen abschieben! :D

                      Plötzlich Prinzessin! Welches Land regieren Sie?
                      - Ich würde Deutschland regieren …. und sofort alle rechte Deppen abschieben lassen!

                      In welcher Fernsehserie hätten Sie gerne mal einen Gastauftritt?
                      - Natürlich in „Twin Peaks“.

                      Wann war Ihr letzter Zahnarztbesuch und warum?
                      - Vor wenigen Monaten. Es war nur eine Routineuntersuchung, da ich davor meine Weisheitszähne rausbekommen habe.

                      Haben Sie bemerkt, dass das jetzt schon mehr als 20 Fragen waren?
                      - Ja, da ich davor immer alle Fragen durchlese ;)

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                      • Dass die zweite Staffel von "Fargo" überhaupt nichts gewonnen hat, ist irgendwie schon sehr schade (und für mich persönlich extrem überraschend).
                        Dennoch eine großartige Staffel!

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                        • 7
                          JohnDoe1999 11.09.2016, 16:08 Geändert 11.09.2016, 18:22

                          „Eraserhead“ zieht den Zuschauer von Anfang an in seinen Bann. Ein seltsamer Mann betätigt Schalter auf einen fremden Planeten (?) und der Zuschauer weiß spätestens hier, dass dies kein Film wie jeder Andere ist. Ich kann beileibe nicht versprechen, dass dieser Film jedem gefallen wird: Er wird Vielen sicherlich sogar schon nach wenigen Augenblicken missfallen.
                          Während der Sichtung verliert sich der Zuschauer in diese Welt. Es entsteht ein sehr beunruhigendes Gefühl, welches immer weiter ausgebaut wird. Da der Film eine relativ kurze Spieldauer mit 85 Minuten besitzt, entstehen auch keine Längen (imgegensatz zu „Inland Empire“). Die „Lynch-Hypnose“ hält also die volle Laufzeit. Wenn die vorbei ist, nachdem der seltsame Mann wieder versucht ein Hebel zu bestätigen, bleibt dieses Gefühl. Das eklige Ende hat dazu auch Einiges beigetragen.

                          Es scheint so, als gäbe es jede menge Interpretationen zu Lynchs Debütfilm. Dies ist in Anbetracht der ganzen surrealen Szenen und der ungewöhnlichen Bildsprache nicht verwunderlich, aber „Eraserhead“ besitzt sogar eine ziemlich lineare Handlung – die lediglich von (Alb-)Träumen unterbrochen wird. Meiner Meinung nach kann man sich diese Interpretationen sparen, da es nicht die Story ist, die diesen Film so besonders macht, es sind vielmehr die unglaublichen Bilder. Bilder, in denen Jack Nance durch die komplett heruntergekommene Gegend spazieren geht; Bilder, in denen eine seltsam aussehende Frau auf eine kleine Bühne singt und tanzt (wenn man das so nennen kann); Bilder eines fehl geborenen Babys, das wohl dem einen und anderen eine schlechte Nacht bereiten kann.
                          Auch die Atmosphäre ist ziemlich einzigartig. Hier zeigt Lynch seine ganze inszenatorische Klasse und schafft es aus seinen Minibudget eine unheimliche, extrem fremde Welt. Also genau das, was viele Regisseure trotz Abermillionen nicht schaffen.

                          Ob dieser Film positiv oder negativ in Erinnerung bleiben wird, muss jeder für sich selbst entscheiden.
                          Aber „Eraserhead“ bleibt in Erinnerung. Jedem. Versprochen.

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                          • Hier ist nun mein persönliches Ranking vom Meister Stanley Kubrick, der bei mir einen unglaublichen Durchschnitt von ca. 7,8 Punkte hat. Ich glaube nicht, dass dies ein anderer Regisseur toppen kann.

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                              Die zweite Staffel von „Fargo“ ist definitiv anders. Anders als die sonstige Serienkost ist sie ja sowieso, aber es gibt auch einige Unterschiede zur ersten Staffel (bzw. zum Film).
                              Generell wirkt die zweite Staffel etwas ernster: Man findet noch den typischen schwarzen Humor, aber er ist nicht mehr so präsent wie in der ersten Staffel. Ob dies nun positiv oder negativ ist, muss jeder für sich entscheiden. Aber dafür besitzt diese Story um einen aus den Fugen geratenen Bandenkrieg wesentlich mehr Szenen, in der eine absolute Höchstspannung erzeugt wurden. Ich muss nur an Lou Solversons Besuch in der Metzgerei denken: Für den Zuschauer ist dies nur eine der vielen Szenen, in denen der Zuschauer bis zum letzten Augenblick nicht weiß, wie sie ausgehen.
                              Strukturell ist dies alles höchst unkonventionell. So spielen zum Beispiel zwei Episoden zur genau selben Zeit, erzählen aber die Geschehnisse von unterschiedlichen Blickwinkel. Und dann gibt es noch interessante Elemente, wie ein Erzähler, der nur in einer Folge vorkommt und wohl ein Historiker sein soll. Dies wirkt willkürlich und sehr gewöhnungsbedürftig, ist aber schlussendlich eines, nämlich höchst amüsant.
                              Die Besatzung ist nicht so hochklassig wie der, der ersten Staffel – außer natürlich Kirsten Dunst – macht aber seine Sache trotzdem wirklich klasse. Patrick Wilson kann mit seiner ernsten Mine komplett überzeugen uns stellt in gutes Gegenpol zu der von Allison Tolman gespielten Figur von der ersten Staffel. Wirklich überrascht bin ich von Jesse Plemons: Zuvor hatte ich noch nie von ihm gehört, aber hier zeigt er, dass er wirklich was drauf hat. Zu Dunst kann ich nur sagen, dass sie scheinbar wunderbar gegen den Strich besetzt wurde (okay, ich habe immer nur ihre „Melancholia“-Figur im Kopf und kenne nicht viele andere Filme mit ihr).
                              „Fargo“ bleibt auch in der zweiten Staffel eine meisterhafte Serie, obwohl mir hier die Darstellung des Bandenkrieges (besonders in der Mitte der Staffel) nicht so gut gefallen hat. Mir haben die Figuren der Mafiafamilie irgendwie nicht richtig interessiert. Interessant an „Fargo“ war ja immer, dass man es geschafft hat, dass der Zuschauer auch ein bisschen Sympathie für die Antagonisten entwickelt hat. Aber dies ist meiner Meinung nach in dieser Staffel nicht gelungen, was sehr schade ist. Dies ist zwar ein größerer, aber auch mein einziger wirkliche Kritikpunkt und so bleibt auch für diese Staffel nur ein Ausdruck: Meisterwerk!

                              „Fargo“ anzuschauen war wohl einer meiner besten Ideen in der letzten Zeit. Mit beiden Staffel hatte ich einigen Spaß und von daher verdient diese Serie auch ein ♥ - was bei Serien ja nicht zwingend zusammen mit der Höchstpunktzahl vergeben werden muss.

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                                JohnDoe1999 30.08.2016, 22:04 Geändert 30.08.2016, 22:38

                                Ein Kriegsfilm mit Elfen und einer Fantasiewelt?
                                Ein Märchen in bläulich – grünlichen Farben mit Unmengen Blut?
                                Ein Drama mit einem extrem schaurigen Monster?
                                Wenn man die Inhaltsangabe von „Pans Labyrinth“ durchliest, ist klar, dass es sich hierbei um einen ziemlich wüster Genremix handelt. Was man so nicht ahnen kann, ist, dass dieser Mix voll aufgeht und zu keinen Zeitpunkt aufgesetzt wirkt. Auch ganz stark ist einfach die Tatsache, dass dieser Film nicht von den ganzen Ideen überquillt.

                                Guillermo del Toros Film wird aus drei sehr unterschiedlichen Perspektiven erzählt:
                                Da wäre der ultrabrutale Captain Vidal (richtig genial: Sergi Lópe), der seine Vorgesetzten blind gehorcht.
                                Für ihn arbeitet Mercedes (Maribel Verdú), die ihm blind gehorchen soll, aber in Wirklichkeit – wie der Zuschauer sehr schnell merkt – für die republikanischen Rebellen spioniert.
                                Und dann gibt es noch Ofelia (auch sehr beeindruckend: Ivana Baquero), Vidals Stieftochter, die sich ihm auch nicht um jeden Preis willenlos unterwerfen will. Durch seine Brutalität flieht sie in eine Fantasiewelt, in der drei Prüfungen bestehen muss, aber dort weder widersprechen noch nach dem „warum“ fragen darf...
                                Wie man anhand meiner kleinen Zusammenfassung merkt, ist einer der vielen Leitthemen dieses Filmes der blinde Gehorsam, welcher besonders in Kriegssituationen bei den niedrigeren Offizieren zu finden ist. Eigentlich ein relativ häufig vorkommendes Filmthema, der aber hier wirklich genial umgesetzt wurde. Dass zum Schluss diese willenlose Unterwerfung vom Film hart kritisiert wird, sollte klar sein. Aber dies geschieht in einer unglaublich schönen, tollen und anrührenden Endszene, die mich tief gerührt hat, obwohl es eigentlich – nüchtern betrachtet – gar schön ist, was da zum Schluss passiert.

                                Aber das oben beschriebene Motiv ist nur eines von Vielen. Es geht noch um die „wahre“ Familie, das Anderssein, Verarbeitungen von Verlusten geliebter Personen, …. und natürlich die Sinnlosigkeit und die Brutalität des Krieges.
                                Letzteres wird schon alleine durch Ofelias Fantasiewelt dargestellt: Sie flieht in eine Welt, die eher an einen Horrorfilm als an ein Märchen erinnert, und findet es dort wohl besser als in der sogenannten Realität, in der alles zum Scheitern verurteilt ist.

                                Auch technisch ist „Pans Labyrinth“ ganz großes Kino: Die langen Kamerafahrten, die geniale Schnitte und die wunderbaren (und wahrscheinlich unvergesslichen) Bilder runden dieses Meisterwerk ab.
                                So finde ich kaum wirkliche Kritikpunkte und kann daher diesen Film jeden empfehlen – auch wenn die Gewalttaten manchmal arg überspitzt dargestellt sind.

                                => Fazit: Genremix, der voll aufgeht und berührt.

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                                • JohnDoe1999 05.08.2016, 13:02 Geändert 05.08.2016, 13:04

                                  Hier möchte ich mich nur mal kurz für ca. 3 Wochen von Moviepilot verabschieden. Der Grund dafür ist ganz einfach: Urlaub mit der Familie in den schönen Süden Europas (mit hoffentlich besseres Wetter als hier), aber ohne Internet.

                                  Liebe Grüße, JohnDoe ;)

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                                  • Eins vorweg: Ich gehe nahezu nie ins Kino....

                                    Können Sie ein bestimmtes Kino empfehlen?
                                    - Nein. In meiner Stadt gibt es leider nur ein Kino und es zeigt leider (fast) nur uninteressante Filme. Nicht einmal „Birdman“ ist in diesem Kino gelaufen.

                                    Wo liegt bei Ihnen die preisliche Schmerzgrenze für Kinofilme?
                                    - Kommt ganz auf den Film an. Um zum Beispiel „2001“ im Kino zu sehen, würde ich schon 30 Euro zahlen...

                                    Wo holen Sie sich Ihre Filmtipps?
                                    - Moviepilot ist dafür perfekt.

                                    Nachos oder Popcorn?
                                    - Süße Popcorn!

                                    In welchem Film würden Sie gerne mal mitspielen?
                                    - Würde ich Schauspieltalent besitzen, würde ich gerne in der kommenden „Twin Peaks“-Staffel mitspielen.

                                    Wie beurteilen Sie den Trend vom Film zur Serie?
                                    - Ich bin kein großer Serienfan. Generell bevorzuge ich also Filme und kann daher nicht wirklich verstehen, warum man Filme als Serien neu dreht. Am Besten sollte man es so wie in „Fargo“ machen: Neue Story und neue Figuren, aber ähnliches Konzept.

                                    Welche Begriffe fallen Ihnen ein, wenn Sie spontan die aktuellen Kinojahre beschreiben müssten?
                                    - Das Mainstream-Kino? KaBumm!!!!

                                    Was halten Sie von Found Footage (Handkamerafilme)?
                                    - Bisher habe ich zu wenige solcher Filme gesehen.

                                    Welche Serie würden Sie gerne mal als Kinofilm auf der Leinwand sehen?
                                    - An sich keine.

                                    An welches Erlebnis aus einem Kinobesuch erinnern Sie sich am besten?
                                    - „The Hateful 8“: Einfach nur, weil das ein toller Film ist, der perfekt für die große Leinwand geeignet ist.

                                    Lesen Sie Filmblogs?
                                    - Ja.

                                    Welcher Film wird für Sie immer ein Teil des eigenen Lebens sein?
                                    - Überraschung: „Se7en“

                                    Wie reagieren Sie auf Menschen, die bei Filmen ständig quatschen?
                                    - Ich hasse das! Wenn ich ein Film sehen will, brauche ich Ruhe und so kann ich schon manchmal etwas angepisst sein, wenn ich andauernd von jemanden gestört werde.

                                    Was ist der beknackteste Filmtitel, der Ihnen spontan einfällt?
                                    - „Deine Muschi wird um Gnade winseln“ (http://www.moviepilot.de/movies/deine-muschi-wird-um-gnade-winseln)

                                    Wie sehen Sie die Rolle der Frau in der Filmwelt?
                                    - Die Rolle der Frau wird in Filmen inzwischen gut dargestellt. Dies war aber nicht immer so. Jetzt kann man sagen, dass die meisten Filme weibliche Figuren genauso wie männliche Figuren behandeln.

                                    Wie bewerten Sie Preisverleihungen wie zum Beispiel die Oscars oder die Globes?
                                    - Unnötig.

                                    Welcher Film wird Ihrer Meinung nach total unterbewertet?
                                    - Ein wirklich unterbewerteter Film fällt mir gerade nicht ein. Aber es gibt definitiv Filme, die mehr Anerkennung verdient haben („The Man Who Wasn't There“, „Der Mieter“, ….)

                                    Wen würden Sie hier und jetzt offiziell zu einem Kinobesuch einladen?
                                    - Müsste ich zahlen? ;)

                                    Sind Sie Kinodater oder gehen Sie lieber mit einer ganzen Kolonne ins Kino?
                                    - Das letzte Mal war ich alleine im Kino. So wird man nicht von meiner Begleitung gestört...

                                    Was halten Sie von Flatrates (Beispiel: UCI Kinokarte 20 Euro im Monat für grenzenloses Kinobesuchen)?
                                    - Für Leute, die häufig ins Kino gehen, ist dies optimal. Für mich ist dies eher nichts.

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                                      JohnDoe1999 01.08.2016, 16:35 Geändert 01.08.2016, 16:36

                                      Ganz ehrlich: Ich hätte niemals gedacht, dass mir die erste Staffel von „Fargo“ so gut gefallen würde. Aber nun bin ich mir sicher, dass ich schon lange keine so gute Serienstaffel mehr gesehen habe!

                                      Die Serie hat zwar eine – oberflächlich betrachtet – komplett andere Story als der Film „Fargo“ der Coen-Brüder, aber beide Werke besitzen dennoch viele Gemeinsamkeiten, viel mehr als nur der Titel und das Setting in Minnesota.
                                      Da wäre vor allem die langsame Erzählweise, die sich sehr viel Zeit für die Figuren und deren Entwicklung nimmt. Aber dieses gemächliche Tempo wird immer wieder durch hammerharte Gewaltszenen unterbrochen, welche einen den Atem rauben. Häufig findet man in diesen Szenen (den für „Fargo“ üblichen) schwarzen Humor, sodass das Lachen häufig im Halse stecken bleibt.
                                      Wer aber Angst hat, dass dieses langsame Tempo für Längen sorgen könnte, den kann ich versichern, dass dies nicht der Fall ist. Selbst die ausschweifende Dialoge bleiben immer äußerst amüsant. Auch eine Parallele zum Film.
                                      Große Fans des Werkes der Coen-Brüder werden auch bestimmt Szenen auffallen, die teils sehr große Ähnlichkeiten zum Original aufweisen. So ist zum Beispiel das Intro der vierten Episode mit genau den selben Kameraperspektiven wie das Intro des Films gedreht worden. Außerdem werden einige Musikstücke des Films in der Serie wiederverwendet, wie zum Beispiel die traumhafte Main Theme (https://www.youtube.com/watch?v=W4NCC0dUXks).
                                      Wie schon geschrieben wirken die Geschichten oberflächlich ziemlich unterschiedlich, aber beide Werke besitzen sehr viele ähnliche Motive. So zeigen beide Menschen in Extremsituationen, in Konfrontation mit Gewalttaten und mit den puren Bösen. Schräge und genau dadurch so lebensnahe Figuren treffen auf noch schrägere und blutige Situationen. Das Ergebnis ist der schöne Kontrast vom roten Blut auf weißem Schnee (unterstrichen mit schwarzen Humor). Ferner geht es sowohl im Film als auch in der Serie um einfache Pläne, die schief gehen, Missverständnisse, die böse enden, und (besonders in der Serie) Heuchelei, die man überall finden kann.
                                      Auch die Figuren erinnern stark an den Film. So ist die größte Sympathiefigur die Polizistin Molly Solverson, die als Einzige durchblickt. Marge Gunderson lässt grüßen. Man kann auch glatt sagen, dass Lester Nygaard die selbe Person wie Jerry Lundegaard ist, nur vielleicht etwas extremer. Diese Figur ist schlichtweg genial geschrieben und besitzt eine der interessantesten Entwicklungen überhaupt. Es ist in Anbetracht seiner Taten kaum zu glauben, aber ich mochte ihn und ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige bin, der diese Figur sympathisiert.
                                      Uns hier muss natürlich noch großer Lob für die Schauspieler kommen. Die für mich vorher vollkommen unbekannte Allison Tolman spielt großartig, genauso wie Colin Hanks. Bob Odenkirk kann in seiner Nebenrolle auch vollkommen überzeugen und Billy Bob Thornton ist eh Billy Bob Thornton. Und dann gibt es noch Martin Freeman, der zur Zeit einer meiner absoluten Lieblingsdarsteller ist. Am Anfang hatte ich ja noch Zweifel, ob er mit seiner ziemlich speziellen Mimik solch eine Rolle spielen kann, aber nach einer bestimmten Szene der ersten Episode sind mein Zweifel spurlos verschwunden. Höchstwahrscheinlich in eine Waschmaschine...

                                      Schlussendlich ist die erste Staffel von „Fargo“richtig geniale Serienkost, die es schafft den Zuschauer zu amüsieren, zu überraschen und zu schocken. Zweite Staffel, ich komme!

                                      „They're gonna give me a citation for bravery.“
                                      „You? Come on, you're afraid of spiders.“
                                      „Buzz Aldrin was afraid of spiders, and he went into space.“

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                                      • JohnDoe1999 27.07.2016, 18:23 Geändert 27.07.2016, 18:29

                                        Ich habe einfach mal die ersten zehn Fragen weggelassen. Der Grund dafür ist denkbar einfach: Ich besitze außerhalb von Film- und Videospielsoundtracks kaum Musikkenntnisse. Aber die restlichen Ragen haben es echt in sich...

                                        Brauchen wir einen Heterosexual Pride Day?
                                        - Nein. Ein Heterosexual Pride Day wäre ziemlich unnötig: Werden etwa Heterosexuelle in einigen Ländern nicht toleriert? Natürlich nicht!

                                        "Genderwahn": Nervig oder nötig?
                                        - Die Idee dahinter ist richtig, aber es gibt immer Menschen, die es übertreiben müsen.

                                        Ist unser Fleischkonsum noch vertretbar?
                                        - Eigentlich ist unser Fleischkonsum zu hoch. Aber ich sollte hier eher still sein, da ich zum Beispiel nie 'nein' zu einen guten Schnitzel oder zu einen halben Hähnchen sagen kann.

                                        Wird die Menschheit das 22. Jahrhundert noch erleben?
                                        - Ich glaube, dass es bis zum 22. Jahrhundert einen dritten Weltkrieg geben wird. Die Menschheit wird wohl nicht ganz ausgelöscht sein, aber die für uns zur Zeit als normal befundene Infrastruktur wird (schätze ich) komplett zerstört worden sein.

                                        Stellen wir uns vor Donald Trump wird Präsident: Apokalypse oder nur ein weiterer Depp im weißen Haus?
                                        - Ein Depp, der die Apokalypse einleitet... Ob es wirklich so schlimm wäre, kann ich natürlich nicht beurteilen, dennoch hoffe ich, dass Hillary Clinton Präsidentin wird, obwohl sie natürlich auch nicht die beste Wahl wäre (*hust* Ich will Sanders *hust*).

                                        Ihre Meinung zum gescheiterten Militärputsch in der Türkei: Angriff auf die Demokratie oder ein Versuch diese wieder herzustellen?
                                        - "Wenn im Wald ein Baum umfällt, gibt es drei Versionen: meine, Ihre und die des Baums."
                                        Einerseits ist Erdogan ein richtiges totalitäres Arschloch, den ich einen Sturz gönne, aber andererseits ist solch ein Putschversuch mit ca. 265 Toten der falsche Weg. Von daher habe ich keine eindeutige Meinung zu diesem gescheiterten Militärputsch. (Außerdem finde ich es noch ziemlich seltsam, dass alle Türken, die ich persönlich von der Schule kenne, Erdogan toll finden. Aber dies nur am Rande erwähnt.)

                                        Ist unsere Gesellschaft toxisch für die Individualität?
                                        - Leider nicht wirklich. Unsere Gesellschaft ist dafür einfach nicht tolerant genug und viel zu heuchlerisch.

                                        Ist ein passiv gelebtes Leben lebenswert?
                                        - Jedes Leben ist lebenswert!

                                        Sind Sie paranoid?
                                        - Nein. Wenn diese Frage auf die jüngsten Anschläge zielt, sage ich ganz offen: Ich verkrieche mich nicht wegen wenige Arschlöcher unter mein Bett!

                                        Burgess' "A Clockwork Orange" und Orwells "1984": Wie weit befinden wir uns schon in der Nähe von solchen dystopischen Zukunftsvisionen?
                                        - „1984“ haben wir im Englischunterricht dran genommen und in einer Ex kamm genazu die selbe Frage dran.
                                        Wir befinden uns schon sehr nah an solch einer dystopischen Zukunftsvision. Besonders „A Clockwork Orange“ ist wesentlich näher an der Realität als man im ersten Augenblick so denkt.

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                                        • Ich stehe diesem 'Leak' ziemlich zwiespältig gegenüber.
                                          Dass NX ein Hybrid sein wird, ist an sich nicht schlecht - es besitzt sogar ein paar Vorteile - nur die Grafik müsste deswegen (mal wieder) leiden.
                                          Was mich aber sehr skeptisch stimmt, sind die Cartridges (mit ihren 32 Gigabyte): Wird dies genügend Speicherplatz für anscheinend gigantische Spiele wie zum Beispiel "Breath of the Wild"? Warum verwendet Ninetndo nicht einfach normale Blue-Rays?
                                          Aber dass Wichtigste bleiben die Softwares: Ich persönlich bin schon zufrieden, wenn Nintendo einfach mal wieder gute Spiele rausbringt. Der Rest ist dann nur zweitrangig!

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                                            JohnDoe1999 24.07.2016, 14:10 Geändert 24.07.2016, 14:10

                                            Der Großteil des Publikums wirkte gelangweilt und abwesend. Einige hatte ihre Handys gezückt und beschäftigen sich damit. Andere dagegen zeichnen etwas (wie zum Beispiel Panzer) und zeigen überhaupt keine Interesse an den Film. Einer hat sogar seinen Nintendo DS dabei und spielt Pokémon. Und dann gibt es natürlich noch Zuschauer, die immer mit pseudocoolen bzw. pseudolustigen Sprüchen während des Films nerven. Nur Wenige interessieren sich wirklich für den Film.
                                            Natürlich beschreibe ich hier, wie meine Schulklasse den Film DEAD MAN WALKING aufgenommen hat und dies ist natürlich äußerst traurig, da dieser Film wirklich sehr gut ist.
                                            Das ist auch blöd für meinen Deutschlehrer: Da macht er uns einen Gefallen und kaum Einen interessiert es. Generell muss ich hier auch sagen, dass mein diesjähriger Deutschlehrer scheinbar etwas von Filmen versteht (imgegensatz zu meinen Deutschlehrer im vorherigen Schuljahr: http://www.moviepilot.de/movies/inception/comments/1352440).

                                            Nun zum Film selber: DEAD MAN WALKING erzählt eine wahre Geschichte zum Thema Todesstrafe und ist dadurch ungeheuer realistisch. Was mir richtig gut gefallen hat, ist, dass dieser Film besonders am Anfang relativ neutral wirkt: Es kommen auch sehr viele Befürworter der Todesstrafe zu Wort und genau dies ermöglicht den Zuschauer, sich selbst eine Meinung zu bilden. Ich persönlich habe normalerweise Filme mit solch einer objektiven Herangehensweise wesentlich lieber als ein subjektiver Film, der nicht die Gegenargumente berücksichtigt. Gegen Ende zieht DEAD MAN WALKING sein Fazit, den ich mich nur anschließen kann nur: Die Todesstrafe gehört überall abgeschafft!
                                            Tim Robbins wählt hier eine sehr konventionelle Inszenierung (außer beim Finale) und dies kann an wenigen Stellen zu kleinen Längen führen. Aber dies ist nun Meckern auf höchstem Niveau, da dieser Film so vieles richtig macht. Auch die genialen Darsteller muss ich lobend erwähnen, besonders Sean Penn ragt mal wieder heraus.

                                            Zwar waren die meisten meiner Klassenkameraden nicht auf den Film fokussiert, aber es gab danach noch eine kleine Diskussion zum Thema Todesstrafe, die...ähm...interessant verlaufen ist:
                                            Lehrer: „Und was haltet ihr von der Todesstrafe?“
                                            Schülerin 1 (eine gebürtige Türkin): „Ich bin ja für die Todesstrafe, besonders in der Türkei.“
                                            Lehrer erbleicht.
                                            Schüler 2: „Wer für die Todesstrafe ist, sollte selbst sterben!“
                                            Schüler 3: „Und was ist mit Vergewaltigern? Sie haben doch Folter und Tod verdient...“
                                            Autsch!

                                            =>Fazit: Sehr guter Film, welcher zum Nachdenken anregt.

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                                              JohnDoe1999 23.07.2016, 22:48 Geändert 23.07.2016, 22:49

                                              Ich weiß ja nicht, ob die Medien- und Gesellschaftskritik deutlich genug war....
                                              Jetzt ohne Ironie: Am Liebsten hätte ich meinen Fernseher angeschrien: "Herr Stone, wir haben's ja kapiert!"

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                                              • JohnDoe1999 20.07.2016, 12:38 Geändert 20.07.2016, 13:03

                                                Für mich ist "Duell" Spielbergs bester Film.
                                                Hier zeigt er, dass er neben große Blockbuster auch kleine Filme mit niedrigen Budget drehen kann. Spielberg erzeugt, trotz einer minimalistischen Story, eine sehr effektive Spannung und dies schaffen leider nur sehr wenige Regisseure.
                                                Echt schade, dass "Duell" hier so weit hinten gelandet ist.

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                                                • JohnDoe1999 16.07.2016, 09:13 Geändert 16.07.2016, 09:18

                                                  Mich hat der Twist von "The Usual Suspects" richtig umgehauen. Eine Erklärung ist hoffentlich nicht nötig...

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