Maniac - Kommentare
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Alle Kommentare von Maniac
Wer Schundfilm-Papst Taubert kennt, weiss im Grunde genommen auf was man sich bei seinen Werken einlässt. Spätestens aber nach "Mad Dead" dürfte auch seine engste Fangemeinde ziemlich enttäuscht aus der Wäsche gucken. Hatten die Absurditäten seiner voran gegangenen Werke trotz allen Stumpfsinns irgendwo noch einen gewissen Charme, so lässt sein neuestes Produkt selbst das gänzlich vermissen. Die meissten Taubert-Werke waren filmisch gesehen absolute Blindgänger. Und dennoch hatte man in diesen stets das Gefühl, das zumindest der Cast jede Menge Spass hatte. In "Mad Dead" verschwindet aber selbst dieser Eindruck und damit auch das letzte Argument, sich solchen Schwachsinn überhaupt noch hin zu geben.
Nun scheinen wohl auch dem Jochen die Ideen aus zugehen denn sorgten seine voran gegangenen Werke in Sachen Kostüme, Setting, Score und Dialog noch für ungläubiges Kopfschütteln, so ist in diesem Werk von all dem nichts mehr zu spüren. Eine Alina Lina in Unterwäsche, das wars...
Der Humor ist flacher als flach, die Splattereinlagen für die Verhältnisse dieses Regisseurs eher rar und die Handlung noch leerer, als sowieso schon von ihm üblich.
Fazit: Selbst für Fans wohl eine einzige Enttäuschung !
Spoiler behaftet , denke ich zumindest ...
Ob der Titel hier nun optimal gewählt wurde oder nicht, ist jedem selbst überlassen.
Ich jedoch denke , das er fehl am Platz ist und falsche Erwartungen weckt.
Denn wie zum Geier soll ein Mädel, das im Rollstuhl sitzt , vor einer Gefahr davon laufen, zumal diese noch in den eigenen Wenden vertreten ist ?
Zugegeben, der Zuschauer dürfte nach recht kurzer Zeit wissen, wie der Hase läuft, oder es zumindest erahnen – in diesem Elternhaus stimmt etwas ganz und gar nicht! Diane misshandelt ihre Tochter mit Medikamenten und tarnt sich als kümmernde Mutter. Diese Erkenntnis ist jedoch nicht weiter schlimm.
Ausgehend von diesem Punkt klärt Regisseur Aneesh Chaganty in spannenden Minuten, ob es Chloe gelingen wird, sich aus dieser brutalen Obhut zu befreien. Er inszeniert seine grausame Mutter-Tochter-Geschichte größtenteils als Kammerspiel und lässt seine Kontrahentinnen im beengten Kosmos eines Einfamilienhauses aufeinander los.
Die Inszenierung ist ruhig und kommt ohne große Action oder Schockeffekte aus. Trotzdem schafft es Regisseur Chaganty, den Spannungsbogen bis zum Schluss immer weiter zu steigern, so dass der Zuschauer bei diesem schnörkellos und geradlinig erzählten Psychothriller gerne am Ball bleibt.
Mädelsabend der fünfte und Maniac mittendrin.
Ja, ich wurde schon oft gefragt, warum ich mir nur immer wieder mal solchen Filmen hingebe, die gar nicht in mein Gesamtbild passen. Das liegt ganz einfach daran, das ich einmal im Monat dazu verdammt bin, mir mit meiner Freundin und ihren besten Freundinnen einen Film anzusehen, der ganz nach ihrer Wahl fällt. Der Grund hierfür, meine bessere Hälfte möchte nicht, das ich völlig verblöde, abstumpfe oder ähnliches, indem ich nur Splatter, Gore und Ballereien in mich rein presse.
Anfangs war das für mich noch ähnlich, wie mit einem Zahnarztbesuch vergleichbar, mittlerweile sehe ich diese Treffen sehr gelassen entgegen denn auch wenn die Auswahl meiner Perle nicht meinem Beuteschema entspricht, werde ich doch meistens tatsächlich sehr positiv überrascht. So auch mit "Slums of Beverly Hills" !
Was Anfangs noch nach Roadmovie mit stark komödianten Anstrich ausschaut, entpuppt sich nämlich nach und nach zu einem Drama, das die Tochter in ihrer Selbstentdeckung in den Vordergrund rückt, den mittellosen Vater, der alles für seine Familie gibt, aber auch mit einer ordentlichen Screentime zu Wort kommen lässt. Der Rest des Castes ist eigentlich nebensächlich, passt aber dennoch bestens ins Gesamtbild.
Somit entsteht hier ein Vater/Tochter Konflikt, der Probleme aufzeigt, sie kritisiert, aber auch Lösungsvorschläge präsentiert. Die Regie zeigt hier dabei enormes Feingefühl denn trotz der doch eher rauen Thematik, bringt Sie eine ordentliche Portion Humor mit ein, wodurch dieser Film nicht in Melancholie ersäuft und einem die bis dato gute Stimmung verprellt.
Ein weiterer ganz grosser Pluspunkt dieses Films ist, das er trotz seines Baujahres gesamtbetrachtet aktueller wirkt, denn je. Denn dieser Film warnte uns damals schon davor, das der gesunde Mittelstand eines Tages dem Ende geweiht sein wird.
Unterschicht vs. Oberschicht, sprich Arm und/oder Reich, Bürger, die sich dazwischen bewegen, sind vom Aussterben bedroht. Somit prangerte "Slums of Beverly Hills" damals schon die Politik an . Gelernt hat der Mensch daraus anscheinend nicht denn der Umstand, den dieser Film , der 1996 raus kam, aber im Jahr 1976 spielt, aufzeigt, ist heute nicht mehr von der Hand zu weisen.
Fazit: "Slums of Beverly Hills" erzählt vor allem vom Erwachsen werden in einem mittellosen Umfeld, lehnt sich aber auch stark gegen den Zahn der Zeit und dessen bedenkliche Entwicklung auf , tut das aber mit einer instinktsicheren Situationskomik, so das das Ganze stehts auch erträglich bleibt und vor allem nicht in Kitsch ausartet !
Aus meiner Sicht echt gelungen und eine willkommene Abwechslung,
danke Mädels :)
Wird immer verrückter hier...
https://www.moviepilot.de/users/iusedtobeauser
"War of the Dead - Manche Kriege enden nie", nicht zu verwechseln mit "War of the Dead - Band of Zombies" , der 5. Jahre später erschien, mir aber auch noch unbekannt ist.
Ich nehme es vorweg, dieser hirnzerfressene Zombie-Murks hätte genauso gut auch von Boll, Schnaas oder Taubert kommen können, da hat der Kanadier Sean Cisterna, der hier Regie führte, anscheinend Vorbilder aus der deutschen Amateur-Hobbyfilmer Abteilung, denn würde man es nicht besser wissen, man könnte ihn glatt mit diesen talentfreien Kultfiguren verwechseln. Das Niveau seines Verrisses ist dem zumindest sehr nahestehend. Einziger Unterschied hier, der Kanadier verzichtet auf explizite pornographische Untermalung. Sonst aber begibt sich Cisterna auf das selbe Niveau herunter.
Zugute halten muss man ihm, das der Humbug, ähnlich wie bei unseren deutschen Genre-Veteranen auch, genau so beabsichtigt war und einige Sprüche was den Humor betrifft, auch ins Ziel finden.
Fazit: Wer mit den drei oben genannten deutschen Vorzeige Chaoten was anfangen kann, dem kann ich dieses Werk bedenkenlos ans Herz legen. Alle anderen sollten wohl besser die Finger davon lassen...
Einen faden Beigeschmack hat dieser Film aber trotz aller Parodie dennoch, denn Nazi-Zombies sind kein Hirngespinst, es gibt sie tatsächlich. Und noch beängstigender ist, sie sind längst nicht mehr alle braun !
Eines Vorweg, wie einige meiner Vorredner hier schon zur Sprache brachten, möchte ich an dieser Stelle gerne und mit aller Schärfe betonen ! Die Synchronisation ist die reinste Katastrophe. Diese in der Tat vollkommen ungeniessbar , darum definitiv im O-Ton sichten !
Nun stellt sich die Frage, ändert sich deswegen das Gesamtbild des Films ?
Nun ja, ein wenig, man muss nämlich nicht schon nach 5 Minuten die Kotztüte hervorkramen oder aufs Klo würgend stürmen.
Lohnt sich dieser Streifen denn wenigstens im O-Ton ? Mit Nichten !
Die Regie verlässt sich hier einzig und allein auf den Fall Grace Budd im Jahre 1928, der Serienmörder Albert H. Fish letztendlich auch auf den elektrischen Stuhl beförderte.
Die Umsetzung des ganzen ist ein Armutszeugnis. Es passiert über die gesamte Laufzeit einfach rein gar nichts. Die FSK 18 kann ich somit eigentlich nur nachvollziehen, indem man unerprobte minderjährige Zuseher vor der Syncro warnen wollte, weil diese Tatsächlich so übel ist, das sie in der Lage ist , einen Hörsturz zu verursachen. Anders kann ich mir diese Freigabe einfach nicht erklären. In jeder einzelnen Folge "Berlin Tag und Nacht" geht es da deutlich rauer zu, und nein, ich schau das nicht, die Vorschau reicht da schon !
Versteht mich nicht falsch, ich erwarte ja gar nicht, das einem in Tatsachen- Thrillern wie diesen eine Gewaltorgie zugemutet wird. Dafür gibt es definitiv andere Anlaufstellen. Wenn so ein Versuch wie dieser aber auch emotional ein kompletter Flopp ist und nicht einmal auf die Psyche des vermeintlichen Hauptakteurs eingeht, dann ist das fast schon Arbeitsverweigerung, eine totale Verarsche !
Coole Liste ❤️
Der Slogan des Films fürs nächste Wahljahr :
Das Einzige was einen Bösewicht mit einer Waffe aufhält, ist ein guter Mensch mit einer Waffe !
Kann man auch in Echtzeit so stehen lassen , denn würden Wahlen etwas ändern, dann wären Sie wohl längst verboten !
Teil 3. ist dennoch Mist, hat null eigene Ideen und bremst sich, wenn er mal ins Rollen kommt, selbst immer wieder aus.
Kein Plan, ob ich mir den Rest der Reihe auch noch zu traue , fakt ist :
Teil 3. ist unnötig und den hätte auch niemand wirklich gebraucht !
Eventuell mit kleinen Handlungsspoilern versehen...
Was Ratten als nächstes tun , ist schwer , ja eigentlich fast gar nicht vorherzusagen.
Was Willard tuen wird, dafür umso mehr. Und da liegt auch schon das grösste Problem von diesem Film. "Willard" ist von Anfang an recht leicht zu durchschauen, wodurch sich im gesamten Ablauf nur wenig Spannung aufbauen kann, da jeder Schritt des Hauptprotagonisten im Kopfe des Betrachters , zumindest zu grossen Teilen, schon vorweg zu ende gedacht wurde.
Ist "Willard" dennoch empfehlenswert ? Definitiv !
Denn "Willard" darf man eigentlich gar nicht als Horrorfilm betrachten. Vielmehr ist es eine Charakterstudie. Und zwar nicht nur vom titelgebenden Willard, einem Aussenseiter, sozial unbeholfen, zurückgezogen und missverstanden. Nein auch von etlichen Nebenfiguren, die uns wieder einmal klar machen, das die Spezies Mensch das eigentliche Ungeziefer darstellt.
Schauspielerisch ist das, wie schon im Nachfolger "Ben", auch wieder erste Sahne. der Cast funktioniert sensationell und wirkte auf mich wie eine Panzerkette, in der man das schwächste Glied vergeblich sucht. Stark sind auch wieder die herrlichen Original-Aufnahmen, keine CGI , allein deswegen wirkt dieser Film schon extrem authentisch.
In Willard's Dar sein kann man sich zu jeder Zeit rein versetzen und ich denke, das diese unangepasste Persönlichkeit vielen Menschen, die sich diesen Film angesehen haben, aus der Seele gesprochen haben dürfte denn Menschen wie Willard gibt es doch von Zeit zu Zeit immer mehr, gerade auch, weil es genau die Menschen auch wie Sand am Meer gibt, die voller Niedertracht und Habgier auf Willard herab sehen.
Die Regie schafft es auch hier wieder vorzüglich, den Ratten Sympathien einzuimpfen, so das man sich als Betrachter fast schon fremd schämt, auf zwei Beinen zu gehen.
Willard, von der Menschheit verstossen, der sich aufgrund dessen den Ratten anschliesst. Ein Volk, das ebenfalls verachtet und ausgestossen ist.
Im finalen Drittel kommt es dann aber zu einem Umdenken, Willard's Obsessionen leiten einen Bruch ein, der ihn auf die Knie zwingt, den Ratten aber keinerlei von der gewonnenen Sympathie beraubt !
Enthält Spoiler zum Showdown !!!
Nie wieder Power-Balladen ist das Motto dieser Band , die nochmal einen Neustart versuchen will, sich aber einer Horde Ameisen gegenüberstehen sieht, die generell keinen Bock auf Rock'n'Roll hat...
Tja Freunde, dank der Kommentare einiger Buddies in den letzten paar Tagen hier, musste ich mir "Dead Ant" nun auch noch ein zweites Mal geben, obwohl mein erstes Urteil zu dieser Tier-Horror-Komödie eher ernüchtern ausgefallen ist. Allerdings hatte ich auch kaum noch Erinnerungen an diesen Film und die doch sehr positiven Sätze meiner geschätzten Kollegen hier, haben mich dann doch dazu bewegt. Hat es sich gelohnt ? Eher nicht, muss ich euch leider gestehen.
Hatte ich zu diesem Film vorher keinen Text hinterlassen, so möchte ich euch die Gründe dafür diesmal nicht vorenthalten.
Punkt eins : "Dead End" braucht fast 40. Minuten, um überhaupt mal irgendwie ins Rollen zu kommen. Pubertäre Sprüche sind hier anfangs an der Tagesordnung, von denen nur die wenigsten ins Ziel treffen. Allein die erste Hälfte war für mich schon enorm anstrengend.
Punkt zwei : Die Effekte, diese haben fast schon Asylum-Format, und da mir das Schauspiel teilweise echt zu kitschig war, wurde ich dafür auch nur sehr geringfügig entschädigt.
Der ein oder andere Schmunzler ist hier durchaus auch vorhanden, gesamt betrachtet fand ich das Treiben dieser "Band" schon ziemlich albern. Kann natürlich auch daran gelegen haben, das ich die Drogen Mond und Sonne nicht kenne, geschweige noch konsumiert habe, vielleicht hätte ich diesen plumpen Humor dann besser verinnerlichen können. 7. Bier haben dafür leider bei weitem nicht gereicht. Generell bin ich kein Befürworter von illegalen Substanzen, nur wenn ich das auf die Goldwaage packe, dann müsste ich jede zweite Komödie und jeden dritten Slasher kompromislos ignorieren, will ich ja auch nicht...
Etwas mehr Finesse und weniger halbstarker Klamauk hätten "Dead End" aus meiner Sicht besser zu Gesicht gestanden.
Kommen wir zum Finale, das auch nicht wirklich die Idee der Schöpfer dieses Films war. Erinnerte es mich doch stark an "Mars Attacks", bei der man eine Alien-Invasion durch unangenehme Töne den Schädel spaltete.
Fazit: Gesamt betrachtet werte ich den Film von 4,5 zu 5,5 Punkte auf, weil er auch eine Botschaft in sich birgt, die mir sehr am Herzen liegt.
"Respektiere die Natur, und die Natur respektiert dich "!
Erst einmal meine Frage an MP, ist euch hier ein Fehler unterlaufen ? Das hier ist nämlich der zweite Teil, während ihr den ersten hier unter Dämonen 2 listet...Oder haben wir dieses Wirrwarr wieder den hirnrissigen deutschen Alternativ-Titelvergebern zu verdanken ?
Zum Film, wie gesagt, es ist der zweite Teil und der gefiel mir letztendlich nicht mehr ganz so gut wie die abgedrehte Splattersause, die ein Jahr zuvor das Licht der Welt erblickte. Weit auseinander sind beide Teile vom Ablauf her jedoch nicht, auch Regie und Autoren blieben die selben, zu denen hier auch Horrorlegende Dario Argento zählt, was allein schon aufhorchen lässt. Auf dem Regiestuhl nahm beide male Lamberto Bava platz, Sohn von Mario Brava, einer weiteren Genre-Grösse des italienischen Horrorkinos.
Auch im Cast lassen sich einige dem Kenner, ganz bekannte Gesichter wieder finden. An Prominenz mangelt es hier also keineswegs. Und das ist auch durchweg spürbar.
Das alle Beteiligten hier dran jede Menge Spass hatten, ist nicht von der Hand zu weisen und das überträgt sich auch aufs Publikum.
Klar, auf Logik/Glaubwürdigkeit legt hier niemand so richtig wert. Dafür aber auf urkomischen, sehenswerten Splatter, der auch heute noch Stil hat und den 80er Jahre Charme liebenswert wieder spiegelt, den Charme, den ich bei sämtlichen Neuzeit-Produktionen so sehr vermisse.
Die Effekte sind auch heute noch atemberaubend, man merkt, das hier Profis am Werk waren, vor allem aber merkt man, das diese Profis mit Leidenschaft zu Werke gingen, und nicht im Traum daran gedacht haben, durch Mainstream gross abkassieren zu wollen. Diese Zeit hätte ich doch all zu gern zurück !
Dämonen 2, vor allem aber auch der erste Teil haben auch heute noch soviel Biss, das man die teils schmerzhaften Dialoge liebend gern verzeiht.
Fazit : Kult !
Weiss nicht ob das hier notwendig ist, dennoch spreche ich hier mal vorsichtig ne Spoiler-Warnung aus !
Enttäuschend langweiliges Szenario , da der Titel und Trailer eigentlich schon alles preis geben, was man von diesem Film zu erwarten hat.
2 Drittel dieses immerhin auf fast 2 Stunden gestreckten Films, zeigen uns, wie eine Gruppe von Menschen in rasanter Geschwindigkeit anfangen zu altern.
Sicherlich sind dabei auch einige nette Einfälle dabei, gesamt betrachtet ist "Old" aber viel zu langatmig ausgefallen. Als Mini-Serie hätte das wohl sehr viel mehr Potenzial gehabt.
Die Dialoge harmonieren zu keinem Zeitpunkt mit den gezeigten Bildern, es wirkt einfach alles komplett wirr und ideenlos und vor allem nicht nachvollziehbar.
Die Charaktere nerven auf Dauer einfach nur noch und so wird "Old" mit Verlauf echt anstrengend und man hat das Gefühl, das man selbst gerade gar nicht mehr altert, weil man glaubt, die Zeit wäre stehen geblieben, so öde fand ich "Old" .
Fazit: Echt enttäuschend ...
"The Seventh Curse", ein ganz ordentlicher Mix aus Action, Fantasie, Abenteuer und Horrorfilm, mit einer kleinen Brise Ironie, bei der für so ziemlich jeden was dabei sein dürfte, wodurch dieser Film schon mal nicht komplett versagen kann.
"The Seventh Curse ist eine Billigproduktion aus Hongkong, wodurch ich doch ziemlich überrascht war, wie gut diese dann letztendlich auch aussieht, zumal der Film mittlerweile fast 40 Jahre auf dem Buckel hat.
Dieser Genremix funktioniert auch deswegen ganz manierlich, weil er sich selbst einfacht nicht zu ernst nimmt. Die Regie geht völlig unbeschwert zu Werke, was das Abarbeiten des Drehbuches angeht, ähnliches gilt auch für die Effekte, die sich für einen 80er Jahre Low Budget Streifen teurer verkaufen, als anfangs noch gedacht.
"The Seventh Curse" ist durch und durch übertrieben. Besonders klar wird einem das bei den zahlreichen Martial-Arts-Einlagen. Wo wir dann auch bei meinem persönlich, einzig wirklichen Problem angekommen sind. Denn bis auf ein paar ganz wenige Ausnahmen, bin ich überhaupt kein Freund von Filmen, mit derartig überzogenen Kampfkunsteinlagen im Überfluss. Auch hier sprach mich das nicht wirklich an, aufgrund des genreübergreifenden Ideenreichtums kam aber auch ich auf meine Kosten.
Der Vortrag gestaltet sich anfangs etwas zäh, nimmt aber zunehmend an Fahrt auf und spätestens im Mittelteil geht es dann ohne Stops ziemlich rasant zur Sache.
Künstlerisches Fingerspitzengefühl beweist die Regie beispielhaft, indem sie den stellenhaft recht brutalem Treiben cartoonartigen Anstrich verpasst, wodurch die Gewaltdarstellung nie überspitzt herüberkommt und somit auch für alle Filmfreunde, die das 16. Lebensjahr erreicht haben, unterhaltsam und zugänglich gestaltet wurde.
Fazit: Gelungene und abwechslungsreiche Mischung aus gleich mehreren Genreabteilungen, der Martial-Atrs-Freunde sicherlich noch mehr abgewinnen werden könnenals ich...
PS: Dank an Buddy Ryan_M , super Tipp, was das Verfassen von Texten angeht !
Und wieder mal Hai-Alarm, diesmal nicht auf Mallorca, sondern im Trailer Park.
Diesmal auch nicht mit nem Gastauftritt von Jeanette Biedermann, sondern mit Tara Reid, die auch schon im Sharknado-Franchise eine feste Grösse war.
Wenn man die SyFy- Schmiede kennt, dann weiss man sicherlich auch, auf was man sich hier einlässt, da sie bekannt dafür ist uns mit C-Movies der billigsten Sorte zu versorgen. Meiner Neugier ist es geschuldet, das ich mich trotz allem immer wieder zu solchem Schund hinreissen lasse. Und was soll ich sagen, letztendlich wurde ich mit "Trailer Park Shark" , auch unter "Shark Shock" veröffentlicht, ganz angenehm überrascht denn dieser Billigstreifen hat durchaus seine Momente.
"Trailer Park Shark" ist ein augenzwinkernder Thriller, bei dem einem vom Start weg bewusst wird, das man hier keinen Horrorfilm erwarten darf !
Slapstickeinlagen gibt es hier mehr als Haiattacken und diese funktionieren auch ganz manierlich. Denn es erweckt den Eindruck, das diese auch genauso geplant waren, wodurch dieser Film auf eine humorvolle Weise doch selbstbewusst und sympathisch herüber kommt. Die Besetzung erweckt den Eindruck, am Set jede Menge Spass gehabt zu haben, und nicht wie es oftmals der Fall ist, für die schnelle Mark, lustlos durch das Bild zu stampfen. Und dennoch frage ich mich, ob es eine Tara Reid denn wirklich nötig hat, dauerhaft auf der extrem trashigen Haifischwelle mit zu surfen ? Typisch für solchen Low Budget Tier Trash sind die katastrophalen Spezialeffekte. Da macht auch "Trailer Park Shark" leider keine Ausnahme. Und das dieser grosse Weisse seine Beute mit Electroschocks betäubt, lässt meinen Horizont, was unentdeckte Haiarten angeht, auch wieder erweitern. Das Setting an sich ist jedoch ein echter Hingucker und so sorgt dieser Trailer Park gelegentlich sogar für gute Atmosphäre.
Fazit: Ich habe schon viele solcher ungaren filmischen Fischstäbchen verzerrt. In den meisten Beiträgen kam es mir so vor, als hätte man den Cast zum Mitwirken genötigt. Das ist hier erfreulicherweise nicht der Fall. Die selbstbewusste Unverfrorenheit täuscht über sämtliche Mängel hinweg. Sicherlich ist "Trailer Park Shark" auch kein Leckerbissen, zur Auflockerung des nicht vorhandenen Wohlbefindens könnte er aber durchaus beitragen...
Mittlerweile ist Hai Trash ja schon ein eigenes Sub-Genre. Was hier schon alles zustande kam, übertrifft jegliche Vorstellungskraft. Geisterhaie, Sandhaie, Sturmhaie, Robohaie, unfassbar.
Nun kommt mit House Shark ein weiteres Exemplar für mich dazu.
Es ist schon völlig absurd, was einem hier geboten wird. Ein Hai mit Gliedmassen, der durch eine Wohnung spaziert, grossartig !
Allerdings muss ich zugeben, das "House Shark" für den Start in einen Trashabend mit reichlich alkoholischen Getränken gar keine so schlechte Wahl ist. Einige Gags zünden ganz ordentlich und die Splattereinlagen sind handgemacht und keine billige CGI, so wie es bei vielen anderen Vertretern leider der Fall ist.
Ein riesiges Problem hat dieser Film aber dennoch, denn er ist mit fast 2. Stunden einfach viel zu sehr in die Länge gezogen. Es wird viel belangloses Zeug gefaselt und so zieht sich dieser Streifen ermüdend in die Länge. Hätte man das ganze Gelaber weg gelassen, wäre hier tatsächlich ein vernünftiger Trasher bei heraus gesprungen.
Ernst nehmen kann man diese ganzen Nummern sowieso nicht, wie die Titel oftmals schon verraten...
Weiber-Gebutrstach und ich war mittendrin,
zum Abschluss dann dieser Film, ich kam mir vor wie im Hühnerstall !
Die Damen des Abends fanden den klasse , ich fand den so lala.
Ist schon echt kitschig das Teil, gestandene Männer werden sich den wohl nur wie ich, durch Druck von der Regierung mal ansehen...
Fazit : Gibt schlimmeres auf Erden...
"Ben" , kein Horrorfilm in dem Sinne sondern vielmehr ein Versuch, dem Zuseher, der meint, die Ratte wäre nur ein Schädling, eine Plage, klar zu machen, das der Mensch eigentlich die grösste Plage der Natur ist, indem er sämtlichen tierischen Mitbewohnern in Sachen Lebensraum stark eingrenzt, oder gar ganz weg nimmt. Hier hätte man natürlich auch andere Tiere in Erwägung ziehen können, die unter den Menschen sicherlich mehr Beachtung bekommen. Bären oder Wölfe beispielsweise. In "Ben" sind es jedoch Ratten, eine mutige Entscheidung, da der überwiegende Teil der Menschheit sich eher vor Ratten ekelt. Kann das funktionieren ?
Meine Antwort lautet ja ! Die Regie schafft es aus mein Befinden heraus, die Ratte Ben, dem Anführer einer Inversion von Ratten, sympathisch wirken zu lassen. Wobei man auch einen alten Kniff anwenden, indem man Kinder mit ins Spiel bringt.
Hier ist die Ratte Ben nämlich der einzige Freund eines kleinen Aussenseiters, der zudem auch noch an einer Herzerkrankung leidet. Allein damit zieht man eigentlich schon viele Betrachter auf die Seite der verhassten Nager.
Als ekelerregenden Tier-Horrorfilm darf dieser Streifen schon allein deswegen nicht betrachtet werden. Hinzu kommt, das es zwar Attacken auf Menschen gibt, diese aber so gut wie keinen Gore beinhalten.
Das Ben eine Fortsetzung von "Willard" ist , wusste ich nicht, das habe ich erst im Nachhinein recherchiert, da der Vorspann klar darauf hinweisst, das es zu "Ben" eine Vorgeschichte gegeben haben muss. Allerdings muss man diese nicht wirklich kennen, um diesen Nachschlag nachvollziehen zu können.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, das es hier anders ist als bei vielen seiner Artverwandten, denn Ben verzichtet auf Spezialeffekte, hier sieht man ausschliesslich echte Nager, wodurch auch die Trash-Schublade zugeschoben bleibt.
Fazit: Einen vergleich zu "Willard" kann ich nicht antreten, da ich den nicht kenne. Ben konnte mich aber auch im zweiten Anlauf einfangen, und das obwohl ich Ratten auch eher kritisch gegenüber stehe...
Habe jetzt keine grossen Erwartungen an Hillarious gehabt, da ich Knallerfrauen doch grösstenteils recht hohl fand.
Habe mir die Staffel jetzt in 3 Tagen ( Erhältlich auf Prime ) gegeben und das ich nicht abreissen lassen habe, ist der Tatsache geschuldet, das mich Hillarious doch zum Grossteil gut unterhalten hat. Die Sketche trafen überwiegend doch meinen- unseren Humor auch wenn wirkliche Brüller ausblieben.
Mit Anke's Ladykracher kann Hillarious letztendlich nicht mithalten aber zu den besagten Knallerfrauen ist das für mich auch dank der Gastauftritte einiger Comedy-Grössen eine klare Steigerung gewesen.
Trashmob 2
Mahlzeit Buddies, natürlich bin ich gern auch hier wieder dabei , danke für die Einladung. Leider hab ich aus beruflichen Gründen keine Zeit, bin im Betrieb und nur per Handy online . Wollte deswegen aber dennoch dabei sein...
Deswegen von mir eigentlich nur ein kurzes Fazit zum Film ,
tut mir leid :/
Jede Sekunde von 2071: MUTAN-BESTIEN GEGEN ROBOTER verströmt feinsten Low-Budget-Charme, lebt aber vor allem von Melchiors Einfallsreichtum und Hingabe zum fantastischen Film. Dabei kam letztlich ein Film heraus, der für viele unter dem Radar laufen dürfte, aber Sci-Fi-Fans der alten Schule zu 99,9 Prozent begeistern wird...!
Blut und nackte Haut mal in ihrer reinsten Form, das sind ja heutzutage schon die Grundvoraussetzungen für einen stimmungsvollen Slasher. Schauspielerisches Talent findet man auf diesem Gebiet eh nur in den seltensten Fällen. Von allem ist hier etwas vorhanden, Ein wirklich vorzeigbares Werk ist hier dennoch nicht heraus gesprungen.
Dann bleibe ich doch gleich mal bei den Darstellern. Die Pinup Dolls überraschten mich anfangs nämlich noch mit ihrem wehrhaften Auftreten, leider driften aber auch diese, wie in diesem Genre oft üblich, schon bald bald in kreischende Opferrollen ab.
Mank den ganzen Püppchen darf natürlich auch ein machomässiger Frauenheld nicht fehlen, der mit seiner schmierigen Art dem Publikum auf den Kranz geht.
Ein Slasher wäre kein Slasher, wenn es hier keinen Schlitzer gäbe. Und da komme ich zur aus meiner Sicht, grössten Stärke dieses Filmchens. Denn der Killer kann durchaus überzeugen. Auch dank einer guten Kameraarbeit, sind die skrupellosen Attacken gut in Szene gesetzt und erinnern stellenweise sogar an den erbarmungslosen Michael Myers aus Rob Zombie's Halloween. Allerdings mit einem entscheidenden Unterschied. In Zombies Neuverfilmung hält die Kamera oftmals erbarmungslos drauf, in Pinup Dolls on Ice schwängt die Regie in den entscheidenden Szenen um und so ist das Level an Brutalität bei Weitem nicht so hoch. Eine recht harte Gangart lässt sich dennoch nicht von der Hand weisen. Im Mittelteil stellen sich dann leider ermüdende Längen ein, die vom dann wieder recht stimmungsvollen Showdown kaum noch entschädigt werden können.
Fazit: Pinup Dolls on Ice ist letztendlich kein Slasher, den man gesehen haben muss, ganz sicher nicht ! Allerdings fand ich ihn doch deutlich besser, als es der Durchschnitt hier vermuten liess...
"The Big Lebowski" , ein Mix aus Verwechslungs,-und Entführungskomödie, bei der es eigentlich keinen Sinn macht, sich die Inhaltsangabe durch zu lesen, da es sowieso anders kommt, als man anschliessend erwartet. "The Big Lebowski" strotzt nur so vor Ideenreichtum, Die Handlung ist genauso undurchsichtig wie seine vielzähligen durchgeknallten Charaktere. Im übrigen habe ich wohl zuvor noch keinen Film gesichtet, indem soviel geflucht wird wie in diesem, rekordverdächtig !
In den Hauptrollen sehen wir Jeff Bridges als ‘Dude’ Lebowski und John Goodman als Walter Sobchak, einen cholerischen Vietnamveteran, dessen Psyche dort ordentlich gelitten haben dürfte denn während der Dude mit Hilfe von illegalen Substanzen versucht, auf dem Teppich zu bleiben, nutzt Walter so ziemlich jede , noch so harmlose Gelegenheit um verbal an die Decke zu gehen. Dabei schreckt er auch davor nicht zurück, seine Knarre zu zücken, nur weil jemand beim Bowling vermeintlich die Linie überschritten hat, sich die gefallenen Pins aber trotz allem auf den Zettel schreiben möchte. Das klingt erstmal gar nicht lustig , ist es aber denn es gibt in diesen Momenten keinerlei überspitze Gewaltdarstellungen und ein enorm sarkastischer Unterton ist stehts gegeben. Hinzu kommt dann noch ein Steve Buscemi der als schüchterner und zurückhaltender Donny dieses ungleiche Trio komplettiert.
Das soll es aber noch nicht gewesen sein, denn auch die völlig undurchschaubaren Nebenfiguren sorgen für jede Menge Witz, wodurch ich sagen muss, das dieser verrückte Haufen gesamtbetrachtet einfach nicht besser hätte gecastet werden können.
Fazit: "The Big Lebowski" ist einer dieser Unikate, lakonisch, aber auch irgendwie absurd, voll von Nebensträngen und undurchsichtigen Randfiguren, ein Film der konsequent für Verwirrung sorgt, auf seine urkomische Art jedoch letztendlich keine Fragen offen lässt. Kurz gesagt, eine Ausnahmeerscheinung auf seinem Terrain !
"Threads" ist ein Endzeit-Drama, bei dem man sich bewusst sein sollte, was da auf einem zurollt. Da ich mir die Inhaltsangabe gründlich durchgelesen habe, wusste ich schon, das dies kein "Guter Laune"-Film sein würde. Das mich "Threads" aber so dermassen auf dem falschen Fuss erwischt hat, ist schon ne Hausnummer.
Dieses Teil ist erschreckend realistisch dargestellt und wem das Gezeigte in seiner schonungslosen Konsequenz kalt lässt, dem ist wohl jegliche Menschlichkeit abhanden gekommen.
Bei den ganzen Brandherden, die der Mensch, egal auf welcher Seite, in den letzten Jahren so entfachte, bleibt uns Allen nur die Hoffnung, das uns das hier geschilderte Grauen erspart bleibt...
Fazit: Ganz harter Tobak, der wahre Horror ! All der Kram, den ich vorher so gesehen habe, wirkt hier wie kalter Kaffe, da "Threads" , ein Film von 1984, in seiner kompromisslosen Art und Weise aktueller wirkt denn je, so unangenehm das selbst ich mir den kein zweites Mal antun muss...!
Der eigentliche erste Teil dieses Franchise denn "The Last Key" spielt noch vor den Geschehnissen des ersten Teils.
Die Idee, im vierten Nachschlag eine "Wie alles begann"-Thematik aufzugreifen ist sicherlich auch nicht mehr die neueste. Dennoch muss ich zugeben, das diese doch sehr vernünftig umgesetzt wurde. Auch in "The Last Key" nahm mit Adam Robitel wieder jemand anderes auf dem Regiestuhl platz, während Leigh Whannell, Regisseur und Nebendarsteller aus Chapter 3, sich aus der Hauptverantwortung zurück zog, aber auch hier wieder die Rolle des Specs einnimmt. Anders als im zweiten Teil noch, überzeugen die zwei Gehilfen der Hauptdarstellerin hier denn man merkt ihnen an, das sie nicht nur in ihrer Rolle als Geisterjäger dazu gelernt haben, sondern auch schauspielerisch klare Fortschritte gemacht haben. Driftet "Chapter 2" aus meiner Sicht heraus durch diese Zwei noch in lächerlichen Kitsch ab, so dosieren sie hier ihre Slapstick-Einlagen so gekonnt, das diese den Film auch produktiv in die Karten spielen.
Die Hauptrolle bekleidet hier kein uns unbekanntes Familienmitglied, stattdessen das Medium Elise Rainier (Lin Shaye) höchstpersönlich und dieser kleine aber feine Spurwechsel tut "The Last Key" auch richtig gut, da Lin Shaye wie schon in ihren Beiträgen zuvor, auch hier wieder in ihrer Rolle aufblüht.
Die Rahmenhandlung ist hier in Grossen und Ganzen auch wieder die selbe, die angesprochenen Abweichungen sorgen jedoch dafür, das "The Last Key" für sein Publikum durchgehend interessant bleibt.
Der Spannungsbogen ist sehr stabil, wird aber, wie zuvor von mir erwähnt, durch die zwei Hilfskräfte des Mediums immer wieder mal aufgelockert. Allerdings stimmt hier die Mischung und so sind comedianhaften Ausflüge stets willkommen und keinesfalls kontraproduktiv.
Bester Schachzug der Regie ist es , den Hintergrund von Elise näher zu durchleuchten, ihr mehr Profil zu verleihen, wodurch "The Last Key" nie den Eindruck erweckt, eine zwecklose Kopie zu sein.
Auch handwerklich gibt es hier kaum einen Grund zum nörgeln. Der Gruselfaktor /die Effekte sind solide, der Cast überzeugend und der Ablauf grösstenteils nachvollziehbar.
Fazit: Bin echt positiv überrascht worden, für mich nach Teil 3. nochmals eine Steigerung !
Der Titel ist hier Programm, extrem primitiv sogar...
Ich habe selten einen Plot mit erleben müssen, der eine unterirdischere Einleitung hat wie diese. Stumpfer, hirnrissiger und bekloppter geht es tatsächlich fast schon nicht mehr. Da können wohl tatsächlich nur die legendären Schrott-Produzententen aus deutschen Landen noch mithalten.
Die erste Hälfte dieses Unfilms kann man sich praktisch klemmen, da diese nur mit belanglosen Gelaber gefüllt ist und einem eigentlich nur dazu ermuntert, vorzeitig die Flinte ins Korn zu schmeissen. Anschliessend erscheint dann unsere werwolfartige Hauptattraktion im Trashkostüm und serviert uns zwei tödliche Attacken, bei denen man sich schmunzelnd zurücklehnt und sich ernsthaft fragt, was die Regie sich dabei nur gedacht hat.
Danach fällt dieser Schocker ins alte Strickmuster zurück. Ermüdendes Gebabbel , das sich die Augenlieder runterziehen. Erst zum Ende hin kommt etwas Schwung in die Geschichte, wodurch sich "Primitive - Beware the Evil Within" vor einer Tiefstwertung behauptet, Niveau sucht man aber auch dann noch stets vergeblich.
Fazit: Story Schulnote 6, dessen Umsetzung maximal ne 4, kann man getrost auslassen !
Warum ich Chapter 3 erst vor einigen Tagen zum ersten mal gesehen habe, da dran dürfte wohl vor ein paar Jahren der schrecklich misslungene zweite Teil schuld gewesen sein. Nachdem ich diesen 3ten Teil für ok befunden habe, musste ich mir die ersten zwei Teile auch noch einmal geben, da die Erinnerungen doch ziemlich verblast waren, was ohnehin kein wirklich gutes Zeichen ist. Das Original war ok, die direkte Fortsetzung reinste Zeitverschwendung. Warum sich Chapter 3. für mich gesehen sogar leicht über dem Original einordnet, dazu hier ein paar Worte aus meiner Perspektive.
Chapter 3. erzählt uns im Grunde genommen auch wieder mal die altbekannte Leier nach Schema F. Allerdings verpackt Regie-Debütant Leigh Whannell, der in den ersten beiden Teilen noch als Nebendarsteller mitwirkte, und Genrefreunde wohl auch noch aus der SAW-Reihe im Gedächtnis haben dürften, das so gut, das Chapter 3. wieder die Wirkungstreffer erzielen kann, die ein solcher Film auch bezwecken sollte. Dabei setzt Whannell zwar auf die gängigen Versatzszücke dieses Genres, sei es das hoch und runter drehen der akustischen Untermalung , die typischen Kameraschwenks oder eben die Jump Scares. Allerdings beweist Whannell dabei soviel Feingefühl, das diese auch das bezwecken, wofür der Zuseher solche Filme ansieht.
Gerade bei den Schockeffekte zeigt die Regie hier sehr viel Talent. Diese sind anders, als bei Teil 2. noch , wieder wohl dosiert und in ihrer Entstehung so intelligent verzögert, das der Betrachter zwar erahnen kann, wann es knallt, aber dennoch jedes mal auf dem falschen Fuss erwischt wird. Da zeigt Leigh Whannell in der Tat jede Menge Fingerspitzengefühl.
Der zweite Punkt ist die Vater-Tochter-(Mutter)-Thematik, die Chapter 3. uns vorträgt.
Diese Thematik wird ganz gerne mal verwendet, um neben dem Grundbedürfnis, Gruselstimmung erzeugen zu wollen, auch auf emotionaler Ebene beim Publikum zu punkten. Damit das aber funktioniert, sind gute Darsteller auf allen 3. Positionen oberstes Gebot. Im Gegensatz zum Original schafft Chapter 3. es, diese Grundvoraussetzung zu erfüllen, und somit gelingt es ihm auch, den Cast ans Publikum zu binden...