Maniac - Kommentare
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Alle Kommentare von Maniac
Spoilergefahr
Wenn man dem Genre über viele Jahre hinweg trotz zahlloser niederschmetternder Ausfälle , treu geblieben ist, merkt man recht schnell, dass „The Void“ eine Hommage an das Horrorfilm-Genre der 80er Jahre ist. Ob diese dann aber auch gelungen ist, steht wieder auf nem anderen Blatt Papier. Für meine Begriffe ist das eher nicht der Fall denn zu sehr wird hier auf Teufel komm raus versucht, schick aus zusehen.
Anfangs dachte ich noch, es ginge hier um den KKK, nur eben nicht mit derem Logo auf der Brust, sondern mit nem schwarzem Dreieck im Gesicht.
Dann dachte ich an irgendwelche okkulten Gestalten, ebenfalls Fehlanzeige ! Wer die Freaks waren wird nicht wirklich aufgedeckt , Im Endeffekt sollte diese wohl nur eine Art Ausgangssperre darstellen.
Denn das Hauptproblem befand sich längst im Gebäude und nun kramt die Regie Sachen heraus, die an Carpenter, teils sogar an Lovecraft erinnern, ein völlig wirres Unterfangen.
Mir hat das nicht wirklich zugesagt, da ich vieles einfach nicht nachvollziehen konnte, die Effekte waren aber geil und haben mich am Leben erhalten, zumal sie für eine FSK 16 ziemlich freizügig daher kommen.
Fazit: Völlig konfuses Werk, das wohl nur Auserwählte richtig durchschauen. Optisch / technisch allerdings, ist das ne glatte eins...
Zweitsichtung, nachdem Buddy 999CINEASTOR666 den für tauglich fand, und ich mich an die Erstsichtung nicht mehr erinnern konnte, ihn damals aber mit 3 Punkten abstrafte. Zweitsichtung auch deswegen, weil er für Lau im Stream erhältlich ist.
Konnte "Hard Ride to Hell" mich denn nun im zweiten Anlauf etwas zufriedener stimmen ? Zumindest geringfügig, denn ich gehe nun auf 4 Punkte herauf, womit sich diese Zweitsichtung zumindest ein wenig gerechtfertigt hat.
Ganz so schlimm, wie es damals wohl gewesen sein muss, war es nun nicht mehr. Grund hierfür ist wohl ausschliesslich, das sich "Hard Ride to Hell" kaum Verschnaufpausen gönnt. Der Ablauf weist keine Längen auf und somit ist dieses Untoten Roadmovie zumindest für Genre-Neulinge nicht uninteressant.
Mich jedoch konnte auch dieser zweite Anlauf nicht überzeugen. Die Darsteller sind laienhaft, machen ihre Sache dafür, das es sich hier um eine Amateur-Produktion handelt, aber ganz passabel. Das Bild ist dreckig, ähnelt einem 70er Jahre Western und sorgt für eine unwohle Grundstimmung.
Grösstes Problem ist hier aus meiner Sicht, das der Film Tortureporn und Okkultismus mit einander vermischt, was irgendwie einfach unstimmig wirkt und einfach nicht zusammenpassen will...
Fazit: Für Neueinsteiger eventuell noch brauchbar, zwingt dieser Streifen alten Hasen auf diesem Gebiet nur zum Grinsen, was sicherlich gut funktioniert hätte, würde er sich selbst nicht so verdammt ernst nehmen...
Zugegebenermassen ist "The Revenant -Untote wie wir" eine ungewöhnlichen Horrorkomödie und man muss der Regie schon zugestehen, das sie sich Gedanken gemacht hat, diesen Genrebeitrag nicht aussehen zu lassen, als wäre es einer von so vielen. In diesem Zombie-Buddy-Streifen gibt es durchaus nette Einfälle und ein Dou, das sich schauspielerisch sehen lassen kann. Positiv erwähnt werden muss auch, das trotz der bekannten Zutaten, letztendlich kein durchschaubarer Beitrag zustande gekommen ist denn die Wendungen sind gelungen und auch das Finale war so keineswegs vorhersehbar. Dennoch reichte es für mich letzten Endes nur zu gutem Durchschnitt denn der Film gönnt sich doch einige anhaltende Pausen, womit sich der Film schliesslich des Öfteren völlig unnötig selbst ausbremst und den Zuseher Geduld abverlangt, die es aufgrund des anspruchslosen Geschehens definitiv nicht gebraucht hätte. Die Gewaltdarstellung ist nichts für Zimperlieschen und auch wenn es nicht für gestandene Bodyhorror-Elemente langt, wirds hin und wieder auch mal etwas eklig.
Fazit: Gesamtbetrachtet ist dieser Beitrag sicherlich kein Reinfall. Er schlägt trotz der altbekannten Motive eine andere Richtung ein, oder biegt zumindest in erfrischend kreative Nebenstrassen ab. Die Laufzeit ist hier wohl das grösste Übel, da der Film sich durch lückenstopfende Längen oftmals selbst im Weg steht.
Sci-Fiction / Horrorkomödie ?
Vergesst es , Filmplakat und Titel führen vollkommen in die Irre denn mit beides hat dieser Ramsch rein gar nichts zu tun ! Es ist einer dieser Softpornos, wie ich sie aus meiner Pubertät von TV-Sendern wie Kabel 1 und VOX noch kenne, als man sich nach Null Uhr heimlich ins Wohnzimmer schlich, um diese zensierten Schmuddelfilmchen zu begutachten :D
Da sich solche Streifen in der heutigen Zeit wohl kaum noch verkaufen lassen, täuscht man die Kundschaft mit gefälschter Genrevergabe, Fake Titel und dubiosen Filmcover um Trashfreaks wie ich es bin, bei einem spontanen Schnellkauf so in die Falle tappen zu lassen. Mittlerweile scheint jedes Mittel recht zu sein, um die Kundschaft übers Ohr zu hauen. Bodenlose Frechheit.
Nach 25. Minuten abgebrochen ! Wertung fällt daher flach, auch, weil in solchen Streifen Handlung und Dialog eh keine Rolle spielen...
Enthält Inhalts-Spoiler
Zweitsichtung !
Erst einmal durfte wohl klar sein, das jeder halbwegs geistig gesunde Mensch niemals auf die Idee käme, sich freiwillig einem Nahetod auszusetzen, nur um für die Nachwelt herauszufinden, was passiert, wenn die Null-Linie sich über den Monitor erstreckt. Dieses enorme Risiko, nicht mehr zurück geholt werden zu können , würden sich denke ich doch alle ersparen.
Das Horror-Genre lebt aber nun einmal davon, das deren Protagonisten unlogisch agieren. Sei es das Aufsuchen eines Spukhauses, Geisterbeschwörung, das Aufklären unnatürlicher Ereignisse oder ähnliches.
Es stellt sich nachhaltig immer als eine ziemlich dumme Idee heraus und deswegen sollte man es mit der Logik, gerade in diesem Genre dann auch nicht so genau nehmen, zumindest wenn die anderen Komponenten ineinander greifen.
Und genau da hat "Flatliners" auch schon sein grösstes Problem. Das man beim hin und her wandern über die Regenbogenbrücke auch seine grösste Sünde mit zurückbringt, und sich nun mit dieser auseinandersetzen muss, mag ja noch nachvollziehbar sein. Wieso aber haben 2 Protagonisten von unserem Viergespann mit Visionen zu kämpfen, von Personen die noch leben, zumal eine davon auch längst damit abgeschlossen zu haben scheint ? Das ist dann schon wieder etwas fragwürdig.
Und auch das Handeln im späteren Verlauf, gerade auch was Nelson (Kiefer Sutherland) betrifft, wird immer willkürlicher und sollte wohl den Adrenalinpegel hochtreiben, bei mir löste es ehrlich gesagt nur Kopfschütteln aus.
Sonst aber ist der Cast hochkarätig und auch das Herzstück dieses Films und rettet diesen somit auch vor dem Kammerflimmern denn die Darsteller überzeugen und machen, jeder auf seine Art schon Spass.
Sofern man sich nicht daran stört, dass der inhaltliche Gehalt des Films überschaubar ist, kann man "Flatliners" einiges abgewinnen. Es ist überwiegend ein spannendes Unterfangen, auch wenn sich der Mittelteil schon etwas zieht.
Fazit: In der Summe ist das solide, das interessante Thema und die prominente Besetzung rechtfertigen nach wie vor eine Sichtung, auch wenn sich aus heutiger Sicht heraus, unübersehbare Schwächen auftun...
Enthält Inhalts-Spoiler !!!
Brüste, Blut und hohle Story.
Das der Plot nicht zu den tiefsinnigsten gehören würde, verratet alleine schon der Titel.
Das aber in "Bus Party to Hell" rein gar nichts zusammenpassen will, ist dann aus meiner Sicht schon ziemlich ärgerlich. Diesen Eindruck bekam ich schon in den ersten 15. Minuten des Öfteren vermittelt und er erhärtete sich mit Verlauf unermüdlich.
Selbst in den unbedeutenden Szenen zu Beginn verstrickt sich der Film nur so in Wiedersprüche. So äussert sich die spätere Hauptprotagonistin zu einem etwas aufdringlichen Kerl, das Sie "nicht So eine Frau sei" , um in der Szene darauf besoffen und oben ohne durch den Bus zu stolpern, aha !
Selbst einen minimalen Storyaufbau sucht man hier vergebens denn kurz darauf geht das Gemetzel auch schon los, ohne auch nur den geringsten Hinweis darauf zu geben, wie der Bus plötzlich in diese Lage geraten konnte.
Zudem wirbt der Film mit eine Tara Reid, die allerdings als erstes dran glauben muss, weil der Bus Sie völlig bewusst über den Haufen fährt. Zumindest dafür hat die Regie dann später noch eine, wenn auch sehr plumpe Erklärung parat. Ein Lichtblick also, leider auch der einzige.
War das Ganze bis hierhin schon einfallslos und dümmlich, so steigert sich der Film in dieser Hinsicht noch gewaltig. In der Grundsituation des belagerten Busses angekommen, fällt dem Drehbuch nämlich gar nichts kreatives mehr ein.
Während es im Vorspann noch Mumien waren, die gegen Tara Reid den kürzeren ziehen. So sind die Belagerer des Busses jetzt so etwas wie durchgeknallte Sektenanhänger, die um den Bus herum mit den Gliedmassen ihrer bereits erlegten Opfer eine Sex-Orgie abfeiern, während die Insassen des Busses nur noch Schwachsinn labern. Einzig der knüppelnde Heavy-Metal-Sound hielt mich hier wach denn passieren tut eigentlich so gut wie gar nichts mehr. Unglaublich !
Am Ende bleibt ein völlig ideenloser Trashstreifen über, der bis auf seine guten Splatter-Effekte und einer einzigen netten Idee zum Ende hin rein gar nichts auf die Kette bekommt. Pubertärer Humor, hohle Dialoge und überzogenes Overacting regieren dieses Werk !
Fazit: Ich mag bockblöden Schrott wie diesen unter der Woche eigentlich ganz gerne, um abschalten zu können, hier habe ich mich aber mühsam durchkämpfen müssen , und somit hat "Bus Party to Hell" sein Ziel bei mir ganz klar verfehlt...
Nette kleine Dämonen-Splatter-Sause, die man ähnlich wie den rund vier Jahre später entstandenen, wohl sehr viel bekannteren Genre-Klassiker "Braindead" definitiv nicht ernst nehmen darf, um damit seinen Spass zu haben.
Den Cast muss man dabei nicht weiter in Erwägung ziehen. Die Darsteller setzen das , was das Drehbuch hergibt, ganz ordentlich um. Viel Talent ist dabei aber nicht von Nöten da Dieses , wie bei den meissten Orgien dieser Art, nicht dicker ist, wie das Hausaufgabenheft eines Erstklässlers.
Einige Effekte wirken aus heutiger Sicht schon unfreiwillig komisch. Im Grossen und Ganzen sind die Splattereinlagen aber für damalige Verhältnisse auch heute noch mehr als respektabel ! Und auch die Masken der Omis, die sie erhalten, wenn es ans Eingemachte geht, können sich durchaus sehen lassen.
Als grösster Störfaktor dürfte sich auch hier wieder die mangelhafte Synchronisation herausstellen, wodurch der grösstenteils schwarzhumorige Unterton von seiner Wirkung einbüsst.
Fazit: Anspruchsloser Splatter-Quatsch aus der Troma-Schmiede, der sich deutlich teurer verkauft, als er letztendlich war und jedem, der auf sinnbefreites und sarkastisches Gematsche abfährt, durchaus einen Blick wert sein dürfte...
Da denkst Du, Du bist glücklich verheiratet und dann ist deine Frau plötzlich ein anderer Mensch. Anders gekleidet, viel selbstbewusster und dazu enorm bissig!
Die Story ist in der Tat nicht neu und wurde schon einige Male auf unterschiedliche Weise und auch in unterschiedlichen Genres verarbeitet.
Leider leidet dieser Film ganz stark an der für mich ziemlich offensichtlichen Fehlbesetzung. Es mag durchaus sein, dass Frau Crampton eine gewisse Lobby in den Horrorproduktionen mitbringt, doch reicht es für mich schauspielerisch hinten und vorne nicht. Auch der als Pastor und Ehemann fungierende Larry Fessenden macht seine Sache nicht wesentlich besser. Über die Nebendarsteller vermag ich mich lieber nicht zu äussern. Auch wenn US-Wrestling-Superstar CM Punk in einer Minirolle des Deputy zu sehen ist, kann dies leider das Gesamtbild nicht retten.
Wenn man den Titel des Films hört, könnte man erst mal meinen, dass es sich um eine Horrorkomödie handelt. Doch schon zu Beginn ist eigentlich klar, dass es nicht lustig angelegt ist. Zumindest nicht absichtlich! Kameraführung, die teilweise scheusslichen Outfits und die amateurhaften Make-Ups sind da letztlich nur das kleine Tüpfelchen auf dem berühmten " i ". Man weiss auch nicht so recht, wo der Film eigentlich hin möchte. Soll es ein ernst zu nehmender Horrorfilm sein, oder ist es doch eher das überzeichnete Splatter-Erlebnis. Beides kommt nicht so recht raus und so wirkt er irgendwie im belanglosen Zwischenraum.
Fazit : Sorry kaiser , ich lass dann mal zukünftig doch die Finger weg vom Pfarrer und seiner Frau ! ;)
Gestern zweitgesichtet und dann bemerkt , das Kommi und Bewertung hier mal wieder untergegangen sind . Und dieses Mal gibt es dafür auch nen Beweis denn im Kommentar unter mir werde ich sogar dankend erwähnt, was bedeuten muss, das ich diesen Film zumindest schon mal erwähnt haben muss... Schade drum MP, denn es ist unsere Zeit, unser Aufwand und verdammt ärgerlich und gleichzeitig auch rätselhaft, wie hier Kommentare und/oder Bewertungen immer wieder mal verschluckt werden und von der Bildfläche verschwinden :(
Nun also noch einmal ein paar Worte zu "Nightmare Cinema".
Es ist ein echtes Überraschungsei unter den Horror-Anthologien. Auch bei dieser Zweitsichtung wurde ich durchgehend bestens unterhalten, einzig eine Episode, die mit dem Namen "Mashit" sorgte für etwas Ernüchterung, da sie im Vergleich zu den anderen doch ziemlich abgedroschen erscheint. Sonst aber sind die Beiträge kreativ, gut besetzt, spannend und blutig vorgetragen. Es ist also eigentlich alles dabei, was Horrorfreunde so begehren. Der durchaus namhaften Regie sei Dank, so schuf diese aus meiner Sicht sogar eine der stärksten Horror-Anthologien überhaupt und da der Anspruch hier nicht all zu hoch ist, kann man diese durchaus auch unter der Woche mal dazwischen schieben...
Enthält vermutlich Inhalts-Spoiler !
Mitten in der Wüste, Sonne und Sand pur. Und eine prächtige Villa mit Pool, eine perfekte Idylle also, um den harten Alltag zu entfliehen.
Es sollte die 3. Männer der perfekte Jagdausflug werden, nur haben Stan und Dimitri bis dato noch nichts von Jen gehört, eine reizende Dame, die sich Richard trotz bestehender Ehe als Geliebte geangelt hat.
War doch klar, dass das nicht lange gut gehen kann, an einem Ort, den man nur mit einem Hubschrauber erreicht. Und so kommt es wie es kommen muss, Stan vergewaltigt Jen, was eine Kette verheerender Ereignisse auslöst. Jen flüchtet, und alles endet in einer Verfolgungsjagd, in der Richard, Jen von einer Klippe stösst, bevor sich das Dilemma nicht mehr bereinigen lässt. Ende !
Nein natürlich nicht, natürlich überlebt Jen schwer verletzt und nun kommt es zu einer Jagd, die so eigentlich nicht geplant war, und bei der schon bald nicht mehr so richtig klar ist, wer dabei welche Rolle einnimmt.
Eins vorweg, "Revenge" sammelte schon zu Beginn bei mir einen dicken Bonuspunkt, denn anders als bei anderen Vertretern dieses Genres, "I spit on your Grave" zBsp. , hält sich Regie-Debütantin Coralie Fargeat stark zurück, was den Rape-Teil anbelangt. Gemessen an das eben angesprochene Beispiel ist es nämlich zeitlich gesehen nur ein minimaler Bruchteil vom Film, wobei die Vergewaltigung dann mehr oder weniger komplett im Off abläuft. Das hat mir super gefallen denn ich schau mir solche Filme, und das ist keine Heuchelei, tatsächlich nur wegen des Racheaktes an. Ich muss nicht 20. Minuten dabei zusehen, wie eine Frau auf brutalste Art und Weise gedemütigt und vergewaltigt wird, hier bleibt es dem Publikum erspart.
Während Coralie Fargeat die Männer in ihrer erbärmlichen Hilflosigkeit entlarvt, transformiert sie Jen in eine Überlebende, die im Bruchteil einer Sekunde eine Entscheidung treffen muss, die den Rest des Films bestimmt.
Vorerst noch auf der Flucht, beginnt Jen mit ihrer Selbstheilung, nur mit dem einen Ziel, die Karten neu zu mischen und den Spiess umzudrehen. Ob das nun immer realistisch und nachvollziehbar erscheint, sei mal dahin gestellt, die Darsteller überzeugen und das ist ausschlaggebend dafür, das die Logiklöcher, die hier zweifelsohne vorhanden sind, nur diejenigen ernsthaft stört, die die Genetik eines Adrian Monk in sich tragen.
Plötzlich erweitern ungeahnte Facetten die denkbar einfache Geschichte und dienen dazu, das die durchaus immer wieder vorhersehbaren Ansätze getrübt werden, wodurch der Ablauf interessant bleibt und nicht im Einton untergeht.
Fazit : Schonungslos zieht Coralie Fargeat mit ihren Figuren ins Gericht. Sicherlich gibt es auf dieser Ebene auch Beispiele, die den Härtegrad bis auf letzte ausreizen.
Fargeat hat ein gutes Gespür dafür und neigt nicht zur massloser Übertreibung. Ein gehobenes Mass an Härte ist aber gerade auch wegen der humorlosen Rohheit hier nicht von der Hand zuweisen...
"Die Grotte der vergessenen Leichen" , eine Mischung aus Gothic-Horror und Giallo im Argento-Stil. Wenn man diesen Namen hört , klingelt es bei den meissten Genre-Gurus natürlich, nur leider sollte man seine Erwartungen an Argento gemessen doch sehr stark zurück schrauben. Die Optik und einige eindrucksvolle Sequenzen kommen dem schon sehr nahe, nur ist dieser Film im Aufbau schon extrem gemach.
So ziemlich jedes Klischee, was der Gothic-Horror bereit hält , wird hier aufgegriffen und so verpackt, das es dem Giallo-Publikum entgegen kommt, oder zumindest entgegenkommen soll. Leider ist dieser Beitrag so vorhersehbar, das Diese selbst durch einige gut inszenierte Morde schnell das Interesse verlieren dürften.
Der Fokus legt sich hier schnell auf die Figur Alan, und da liegt auch schon der Hund begraben. Null Charakter, sehr wenig Empathie ,viel zu skizzenhaft ist diese gezeichnet.
Zudem ist die Regieführung extrem durchwachsen. Das Setting verspricht eigentlich ideale Grundvoraussetzungen. Emilio P. Miraglio lässt diese aber verpuffen, indem er seine Show viel zu sehr beleuchtet. Das funktioniert leider nur in den seltensten Fällen denn Gruselatmosphäre ist bekanntlich ziemlich lichtempfindlich. Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel, nur hier war es einfach Gift für das erwünschte Feeling.
Fazit: Zu seiner Zeit eventuell ein Hit, wirkt das heute extrem lahm und uninspiriert. Schlecht gealtert nennt man das dann wohl...
Mit leichten Spoilern versehen , Weiterlesen auf eigenem Risiko !
Das man im Horror/Sci-Fi Genre zum Abschluss eines Franchise die Zeit ganz weit zurückdreht, ist sicherlich auch nicht mehr die neueste Marschrute.
Ob es nun auch tatsächlich das Ende der Reihe war ist zwar schwer vorstellbar, zumindest war es das abschliessend für mich denn alles was nun noch folgt, behandle ich persönlich separat.
Der enorme Rückschritt in eine längst untergegangene Zeit, die Zeit der Ureinwohner Amerikas ist allerdings kein Rückschritt, was die Qualität dieses Films angeht denn der Wechsel in die Epoche hat einen entscheidenden Vorteil, den Cast !
Die Auserwählten des Originals waren noch eine Klasse für sich, jeder für sich eine sehr spezielle Persönlichkeit, wodurch der "Predator" ja fast schon "nur" dem Mittel zum Zweck diente. Im zweiten Teil war es Danny Glover, der praktisch im Alleingang dafür sorgte, das die direkte Fortsetzung auch schauspielerisch was her gibt.
Danach ging es aus meiner Sicht aber steil bergab. In den weiteren Sequels waren die Protagonisten dann nichts weiteres als Beutetiere, ohne Charakter und Profil, was auf emotionaler, wie auch atmosphärischer Ebene zu einen starken Bruch führte denn welcher dieser Statisten als erstes ins Gras beisst, war eigentlich egal.
Mit "Prey" ändert sich das nun wieder, denn der Stamm der Komantschen ist ein friedlebendes Völkchen, im Einklang mit der Natur, das nur das jagt und tötet, was es zum überleben braucht. Allein dieser Gesichtspunkt trägt schon dazu bei, das "Prey" viel mehr Interesse in mir weckte, als seine zwei Vorgänger zusammen.
Konnte "Prey" meine gehobene Erwartungshaltung nun aber auch erfüllen ? Es folgt ein klares JA, ich war wirklich sehr angetan.
Hier komme ich noch einmal zurück zum Cast. Sicherlich ist es hier auch so, das die meisten Akteure nur Nebendarsteller sind und nur mitwirken um gewisse Lücken im Dialog zu schliessen, was ihnen aber auch bestens gelinkt, da auch die kleinste Rolle glaubwürdig herüber kommt. Und sind wir mal ehrlich, ein Jäger braucht schliesslich auch immer was zu jagen. Getragen wird dieser 5. Teil ganz klar von der zierlichen Naru (Amber Midthunder) , die sich vor ihren Stammesbrüdern immer wieder rechtfertigen muss, doch lieber Heilkunde betreiben soll, statt jagen zu gehen. Sicherlich ist es ziemlich vorhersehbar, das gerade Sie zum Finalgirl avanciert, das war im Original mit dem guten Arni aber nicht anders und der Unterhaltung tut das keinen Abbruch.
Vom Start weg macht "Prey" eine ordentliche Figur, was natürlich auch der herrlichen Bildsprache und eine tolle Kameraführung zu verdanken ist. Atmosphärisch ist das mit Sicherheit nicht mehr ganz so stimmungsvoll, wie es im Original noch der Fall war, weil man ja längst weiss, mit was man es zu tun hat.
Trotz allem schafft es Dan Trachtenberg eine fiese Grundstimmung zu erzeugen, da man sich von vornherein fragt, was Pfeil und Bogen gegen eine so überlegene Technik ausrichten können. Ein bleihaltiges Action-Feuerwerk war somit schon mal ausgeschlossen. "Prey" kommt recht schnell in die Gänge, ohne jedoch ein Gemetzel zu veranstalten und so steigert sich der Spannungsbogen kontinuierlich.
Es gibt kein langes drum herum , keinen erzwungenen Subtext, die Regie hat ihr minimalistisches Treiben so gut verpackt, das "Prey es gar nicht nötig hat, Löcher zu stopfen, indem man unnötige Nebenhandlungen einbaut.
Fazit: "Prey" ist für mich eine faustdicke Überraschung, mit tollen Ideen. Gerade wie einfallsreich sich unsere zierliche und selbst vom eigenen Stamm unterschätzte Heldin der Übermacht entgegenstellt, ist sehr imponierend. Über den Predator muss man nur wenige Worte verlieren, er macht halt das , was er als einziges kann, er jagt. Allerdings zeigt er sich dabei wieder von seiner finsteren Seite, nachdem er in Upgrade ja fast schön ins Lächerliche abdriftete...
Erfreulicher, sehr befriedigender Abschluss, das hoffe ich zumindest...
Mahlzeit,
nach den letzten echten verrissenen Horrorbeiträgen, die ich mir rein gezogen haben, habe ich mich dazu entschlossen, mal wieder einen Ausreisser ins Action-Genre zumachen. Bin also über meine Merkliste geflogen und stolperte dann über "Nobody", Community-Durchschnitt 7,2 . Bei meinen Buddys überwiegend über 6. Punkte , auf Prime erhältlich. Da habe ich nicht lang gefackelt und den Play-Button gedrückt. Nach den ersten 30. Minuten fragte ich mich, wieso der so gut weg kommt. Das Schauspiel, die Kulisse, der Plot, die Umsetzung, alles überschaubares Mittelmass. Also wieder ins Fettnäpfchen getreten und auf einen völlig überbewerteten Actioner auf TV-Niveau hereingefallen...
Aber !!! Weit gefehlt denn fortan steigert sich "Nobody" rapide. Der Hauptprotagonist, der mir anfangs noch so vorkam, als wäre er ein ausgedienter Actionheld , der seine Tage als Schauspieler schon zählt und sich für ne schnelle Mark noch ein weiteres Mal ( Wie so viele vor Ihm ) selbst demontiert ,kommt mehr und mehr in Wallung, bis es so richtig knallt. Denn Bob Odenkirk, der sich zuvor als Hutch Mansellder mit den falschen Leuten anlegt, spielt lange Zeit so, als würde er sich für eine Tartort-Rolle bewerben, wirkt aber binnen kürzester Zeit wie ausgetauscht, funktioniert plötzlich als sorgender Familienvater und macht dabei mit seinen Verfolgern keine Gefangenen. Es werden durch die kompromisslose Gangart sogar Erinnerungen an "John Wick" wach, oder auch an "The Raid", was die Fights angeht, auch wenn hier deutlich mehr Waffengewalt herrscht.
Fazit: "Breaking Bad"-Anwalt Bob Odenkirk in der Rolle einer Kampfmaschine, wer hätte das gedacht ? Und vor allem, wer hätte gedacht, dass das auch noch funktioniert ?
Also ich nicht ! Mein Respekt...
Nope sagt es eigentlich schon,
ich hab mich breitschlagen lassen , mir diesen Film anzusehen und wussste im Vorfeld, das dass nur schief laufen kann. Ich mag "Get Out" , aber auch da war schon zu spüren , das Peele nicht ganz so mein Fall ist. Mit "WIR" hat er es bestätigt und nun "Nope"
Anfangs konnte mich das irgendwie ja auch noch mitnehmen, der weitere Verlauf ist allerdings so dermassen mies, das selbst Trashfans wie ich sagen , schlimmer gehts nimmer, und das mit gehobenen Budget !
Grauenhaft schlecht , Punkt !
Zweitsichtung, auf die mich Buddy Superman gebracht hat, der er den Film richtig mies fand, ich ihm aber zu seiner Zeit 7,5 Punkte gönnte.
Und ich muss gestehen, diese doch recht hohe Wertung meinerseits hielt den Rewatch nicht stand. In der Tat sind die Schwächen hier einfach zu eklatant.
Kurz beschrieben zeigt uns "Hunger" (2009) , was aus einen Menschen entstehen kann, wenn man ihn über einen langen Zeitpunkt hinweg, jegliche Nahrung entzieht, aber genug Trinkwasser bereitstellt.
Der Film startet ohne jegliche Einführung sofort mit seinem Szenario und dessen Hauptschauplatz. Über die Charaktere erfährt man rein gar nichts, ausser das so ziemlich jeder von Ihnen beim Rätseln nach dem Grund für das Dilemma zugibt, keine blütenreine Weste zu haben. Sieht man mal von den optischen Merkmalen mal ab denn wie mein oben bereits erwähnter Film-Buddy in seinem Kommentar bereits formulierte, sind die Outfits der Protagonisten selbst nach einer Woche in diesem Loch noch nahezu unbeschmutzt, was doch ziemlich unrealistisch erscheint. Das jedoch ist noch Schnitzer, über den ich persönlich locker hinwegsehen kann. Der Film offenbarte bei dieser Zweitsichtung gravierendere Mängel, die den Punkteabzug meinerseits dann leider unumgänglich machten.
Die Tatsache, das der menschliche Organismus nach 14 Tagen seine Aktivitäten so extrem auf Sparflamme herunter geschraubt hat, das selbst der Griff zur Wasserflasche schon zur Herkulesaufgabe wird, interessiert hier niemanden. Unsere Protagonisten jedoch sind auch am 17. Tag nach obenauf und erzählen sich hoffnungsvolle Durchhalteparolen. Auch das war für mich jetzt noch kein Grund, ihn abzustrafen denn das Drehbuch mit der Lupe nach Logiklöchern zu durchforsten, macht in diesem Genre sowieso wenig Sinn. Lassen wir das also mit der Logik...
Kommen wir zu den Darstellern. Die schauspielerische Leistung ist maximal im Durchschnitt einzuordnen. Wer wie ich, sehr viel im B/C Movie-Bereich unterwegs ist, dem wird das Talent unserer Protagonisten völlig genügen. Mainstreamfreunde werden von diesem Laientheater aber ganz schnell gesättigt sein, da das ganze auf emotionaler Ebene einfach nicht wirklich fruchtet.
Grösstes Problem von Hunger ist jedoch die Laufzeit von etwas über 100. Minuten. Für diese Zeitspanne ist der Plot einfach viel zu einfältig, es zieht sich unendlich in die Länge und trotz der Vorhersehbarkeit dieser Handlung, hat man echt mit sich zu kämpfen, denn obwohl man längst weiss, was wohl als nächstes passiert, wird auch das zeitlich gesehen aufs Äusserste ausgereizt.
Letztendlich hat mich dann auch noch enorm gestört, das auf den Übeltäter so gut wie nicht eingegangen wird. Man erfährt zwar, wieso er diese Tat begeht, jegliche weitere Details werden dem Publikum allerdings vorenthalten.
Fazit: So kann es gehen, habe ich vielen Filme bei Zweitsichtung doch deutlich mehr abgewinnen können, so kann es genauso aber auch anders herum laufen.
"Hunger" ist einfach so extrem zäh vorgetragen, das man selbst das Verlangen verspürt, nebenbei ein paar Eier in die Pfanne zu hauen...
Enthält vermutlich verräterische Spoiler, das Weiterlesen erfolgt somit auf eigene Gefahr !
GIRL ON THE THIRD FLOOR ist ein Haunted House Horror, der in den ersten 30. Minuten durchaus Spannung erzeugt und den Zuseher neugierig macht, wenn auch vom Start weg eine für Filme dieser Art, recht typische Herangehensweise dargeboten wird.
Mit Verlauf verzettelt sich der Regisseur Travis Stevens, der hier übrigens sein Regiedebüt ablieferte, doch mehr und mehr und irgendwie hatte ich zunehmend das Gefühl, das er sich selbst nicht ganz so klar war, wo die Reise hin gehen soll.
Geht man anfangs noch davon aus, das es sich hier um eine gestörte Nachbarin handeln würde, so wird man zunehmend auf die Geister-Schiene dirigiert, was durchaus für ordentlich Verwirrung sorgt. Aber auch damit hätte ich mich schlussendlich noch gut abfinden können, hätte man das Ganze gut zu Ende gedacht.
Genau das Gegenteil trifft jedoch ein denn nun wirft der Regisseur noch einen weiteren Spurwechsel ein, indem das Haus selbst wohl ein Eigenleben führt. Spätestens von nun an ist der gesamte durchaus interessante Aufbau völlig über den Haufen geworfen, die Ereignisse überschlagen sich und auch die wenigen durchaus ansehnlichen Gore-Einlagen können über dieses Genre-Durcheinander nicht hinweg täuschen, versteinern die vielen Fragezeichen, die sich beim Zuseher auftuen, eher noch.
Fazit: Die anfangs durchaus solide Atmosphäre schmeisst Stevens mit seiner ersten Richtungsänderung vollkommen vor die Tür. Im Haus zurück bleibt ein Wirrwarr, zahlreiche Ungereimtheiten, und ein Publikum, das, umso länger das Schauspiel andauert, mehr und mehr mit der Langeweile zu kämpfen hat, als mit Herzrasen, da die gewünschte Wirkung, die solche Filme erzeugen sollen, spätestens im Mittelteil ins Bodenlose abflacht...
Episoden-Horror aus Deutschland, die 3. Kurzgeschichten beinhaltet, von 3. verschiedenen Amateur-Regisseuren.
Vorweg treffen sich 4 junge Leute, um sich am Lagerfeuer ein paar Gruselgeschichten zu erzählen. Die Einführung zieht sich zwar etwas, danach werden die Episoden aber fliessend vorgetragen.
Die erste Geschichte ist von Alex Lotz, nennt sich „Brainscan 3000“ und dreht sich um einen Programierer, der seine Schweter verloren hat und diese mit Hilfe eines Programms versucht, zurück zu gewinnen. Die Idee an sich ist nicht verkehrt, auch die Umsetzung akzeptabel, wenn man berücksichtigt, das „Creepy Campfire Stories“ eine Low-Budget-Produktion ist. 5,5 Punkte
Story Nummer 2. nennt sich „PSI“, ist die Idee von Pascal Dieckmeyer und handelt von von einem Pärchen, dass sich den Wunsch vom eigenen Haus erfüllt, aber schnell bemerkt, das hier was aus den Fugen gerät. Episode 2. hat eigentlich nur ein Problem, und zwar, das dieser Plot doch schon hunderte Male zuvor genauso verfilmt wurde. Allerdings muss man dieser Geschichte hoch anrechnen, das sie aus ihren Mitteln auch das beste heraus holt. Die Darsteller sind definitiv besser, als die vom ersten Vortrag, und hin und wieder erreicht Dieckmeyer auch atmosphärisch ein Level oberhalb vom Durchschnitt. 6,5 Punkte
Bis hier hin also ganz bodenständig, leider lässt die dritte Geschichte von Daniel Konze mit dem Namen „D.M.A.“ stark zu wünschen übrig. Hier dreht sich alles um ein Mädel, das um jeden Preis Model werden möchte, einer Einladung zum Casting nach kommt, ohne zu ahnen, wie hoch der Preis sein würde...
Hier war selbst die Laufzeit von ca. 20 Minuten schon zu viel, weil einfach so gut wie nichts passiert. 3,5 Punkte
Fazit: Gesamtbetrachtet ist dieser Beitrag sicherlich kein Reinfall und für seine finanzielle Aufstellung qualitativ ganz ordentlich. Es hapert hier und da an richtigen Schauspielern und gerade was Episode 3. betrifft, mangelt es dann auch an Ideen.
Aus Deutschland ist man da aber sicherlich auch viel schlimmeres gewöhnt...
Also einem muss man hier definitiv zustimmen , denn diesmal trifft der Titel wohl voll ins Schwarze denn ideotisch ist dieser Streifen allemal. Allerdings in keinster Weise auch nur im positiven Sinne, wodurch ich hier Yoga Loosers nocch vorgezogen hätte.
"Yoga Hosers" ist wohl einer der langweiligsten Filme, die mir seit langer Zeit untergekommen sind. Hier passiert ausser dämliches Gesülze wirklich lange Zeit gar nichts ! Kevin Smith, der mir mit dem ein oder anderen Beitrag in den 90ern schon Spass gemacht haat, versucht hier krampfhaft, dem Publikum eine Horrorkomödie auf zu tischen, bei der eigentlich so ziemlich alles schief geht. " Yoga Hosers" kommt in der ersten Filmhälfte ausschliesslich über den Dialog , ist dabei aber so derart unlustig, das es bei Zeiten in den Augen schmerzt.
Die Idee, Nazi-Bratwürstchen auf die Menschheit los zu lassen, ist in diesem längst überannten Genre definitiv mal was anderes. Was der Regisseur allerdings daraus gemacht hat, ein Reinfall ohne Gleichen. Hier regiert die Einfallslosigkeit.
Der Cast kann einem dabei nur leid tun, holt er aus dieser völlig uninspirierten Schose noch das heraus, was raus zu holen war. Hervorheben möchte ich hier Justin Long als naiv-dreistem Yogalehrer, der zumindest hin und wieder mal dafür sorgt, das sich beim Zuseher der Mundwinkel nach aussen verzieht. Retten tut aber auch das den Film nicht. es ist einfach alles so dermassen plump, so unausgegoren.
Fazit: Atemberaubend öder Kitsch, den niemand gesehen haben muss...
Was machen gelangweilte Highschool-Kids aus den USA nicht alles, um sich ihrer bornierten Langeweile zu entledigen! Sie fliegen zum Beispiel bis nach Irland, um dort im Wald Pilze zu nehmen und so den Trip ihres Lebens zu bekommen.
Es wird ihr letzter Trip sein, denn in bester amerikanischer Slasher-Tradition sind die fünf amerikanischen Jugendlichen trotz ihres irischen Freundes Jake ab dem Moment, in dem sie in den Wald kommen, ihres Lebens nicht mehr sicher.
Der erste Zusammenprall mit den zurückgebliebenen Hirten – ja, auch die irische Hinterwelt hat Degenerierte zu bieten – hätte sie bewegen sollen, den Wald wieder zu verlassen. Stattdessen verfolgen sie ihren Plan, mit Magic Mushrooms ihren Rausch zu bekommen.
Schade nur, dass es in der Gegend auch die übliche brutale Anstalt gab, wo nach einem Massaker nur zwei Bewohner überlebten, die nun die Wälder unsicher machen – und es natürlich auf unsere Protagonisten abgesehen haben.
So weit, so vorhersehbar.
Und doch schafft es SHROOMS im Gegensatz zu vielen seiner Slasher-Konkurrenten, Spannung aufzubauen, indem immer wieder in Frage gestellt wird, was gerade Pilz-Wahn und was Wirklichkeit ist. Außerdem verlässt sich Regisseur Paddy Breathnach nicht einfach nur auf die stumpfe Kraft brutaler Bilder, sondern deutlich mehr auf klassisch aufgebaute Atmosphäre mit Shot-Gegenshot-Aktionen und Großaufnahmen, die sich anschließend in Schock-Effekten entlädt.
Am Ende der visuell blasskalt inszenierten gut 80 Minuten gibt es dann sogar noch eine unerwartete Wendung, die das Seltene schafft und all die vorhersehbaren und unrealistischen Plot-Momente fast schon nachvollziehbar zu erklären und SHROOMS so einen interessanten Abschluss durch das Spiel mit der Erwartungshaltung zu liefern.
Fazit : Kein Genre-Highlight, aber absolut solide gemachte Kost für Fans!
Die Kuh-Szene ist legendär :D
Titel und Cover verraten es ja schon, und genau das bekommt man dann auch. Einen völlig bekloppten Streifen über Untote, dessen Trieb sich nicht nur aufs Fressen begrenzt. Im Gegenteil, die Zombies sind sexsüchtig. Tja, völlig balabala.
Mehr gibt es über die Handlung dieses Films auch nicht zu sagen, ausser, das er scheisse ist.
Warum dann immer noch satte 4. Punkte meinerseits. Nun ja, er hat irgendwie voll meinen Humor getroffen und ich habe mich über die absolut sinnbefreiten Dialoge köstlich amüsiert.
Ja , der Film ist grosser Mist, und dennoch kam für mich zumindest, kein einziges Mal lange Weile auf. Das schafft auch nicht jeder Schrottfilm, und das möchte ich ihm hoch anrechnen...
Vor ner halben Ewigkeit gesehen, nun zweitgesichtet und auch wenn ich punktetechnisch etwas abziehen musste, noch immer für sehenswert empfunden! Yuznas amerikanisch-französische Koproduktion ist ein klassischer Anthologie-Horror, der durch lose Erzählungen des Horrorautors H.P. Lovecraft verbunden wurde. Dabei ist die atmosphärische Dichte der einzelnen Geschichten sowie der Rahmenhandlung ziemlich hochgehalten. Er hat sich hierbei für die erste Geschichte Regisseur Christophe Gans und für die letzte Shusuke Kaneko geangelt.
Sei es durch die Kulisse im ersten Teil, die schauspielerischen Darstellungen im zweiten (David Warner als Dr. Madden) oder die psychodelische Geschichte des dritten Teils – jeder der Regisseure hat es geschafft, den Episoden seinen eigene Stempel aufzudrücken, so dass man stellenweise das Gefühl hat, unterschiedliche Filme innerhalb eines Rahmenkosmos zu sehen.
Herausragend für diesen Film ist die für den Beginn der 90er Jahre typische Animatronic der Monster und Dämonen. Eine willkommene Abwechslung in dem sonst mittlerweile stark durch CGI geprägten Genre.
Und wenn man über SFX spricht, muss natürlich ebenfalls das Make-Up erwähnt werden. Hier wird die Gore- und Splatterschraube, insbesondere in den Geschichten 2 und 3, stark angezogen und entfaltet einmal mehr den Charme der frühen 1990er.
Dennoch gibt es durchaus auch ein paar Mängel. Zum einen beweist Yuzna kein gutes Händchen für das Tempo seiner eigenen Geschichte. So ist der Mittelteil der ersten Geschichte etwas zu zähflüssig geraten. Wohingegen in der dritten zum Finale hin das Tempo zu schnell anzieht und dadurch ein Twist nach dem anderen verrannt wird.
Fazit : Wer also mal wieder die Luft der 90er Jahre schnuppern und sich mit handgemachten Effekten verwöhnen lassen will, sollte hier zugreifen. Natürlich nur, wenn man dem Genre gut gesonnen ist...
Wer Schundfilm-Papst Taubert kennt, weiss im Grunde genommen auf was man sich bei seinen Werken einlässt. Spätestens aber nach "Mad Dead" dürfte auch seine engste Fangemeinde ziemlich enttäuscht aus der Wäsche gucken. Hatten die Absurditäten seiner voran gegangenen Werke trotz allen Stumpfsinns irgendwo noch einen gewissen Charme, so lässt sein neuestes Produkt selbst das gänzlich vermissen. Die meissten Taubert-Werke waren filmisch gesehen absolute Blindgänger. Und dennoch hatte man in diesen stets das Gefühl, das zumindest der Cast jede Menge Spass hatte. In "Mad Dead" verschwindet aber selbst dieser Eindruck und damit auch das letzte Argument, sich solchen Schwachsinn überhaupt noch hin zu geben.
Nun scheinen wohl auch dem Jochen die Ideen aus zugehen denn sorgten seine voran gegangenen Werke in Sachen Kostüme, Setting, Score und Dialog noch für ungläubiges Kopfschütteln, so ist in diesem Werk von all dem nichts mehr zu spüren. Eine Alina Lina in Unterwäsche, das wars...
Der Humor ist flacher als flach, die Splattereinlagen für die Verhältnisse dieses Regisseurs eher rar und die Handlung noch leerer, als sowieso schon von ihm üblich.
Fazit: Selbst für Fans wohl eine einzige Enttäuschung !
Spoiler behaftet , denke ich zumindest ...
Ob der Titel hier nun optimal gewählt wurde oder nicht, ist jedem selbst überlassen.
Ich jedoch denke , das er fehl am Platz ist und falsche Erwartungen weckt.
Denn wie zum Geier soll ein Mädel, das im Rollstuhl sitzt , vor einer Gefahr davon laufen, zumal diese noch in den eigenen Wenden vertreten ist ?
Zugegeben, der Zuschauer dürfte nach recht kurzer Zeit wissen, wie der Hase läuft, oder es zumindest erahnen – in diesem Elternhaus stimmt etwas ganz und gar nicht! Diane misshandelt ihre Tochter mit Medikamenten und tarnt sich als kümmernde Mutter. Diese Erkenntnis ist jedoch nicht weiter schlimm.
Ausgehend von diesem Punkt klärt Regisseur Aneesh Chaganty in spannenden Minuten, ob es Chloe gelingen wird, sich aus dieser brutalen Obhut zu befreien. Er inszeniert seine grausame Mutter-Tochter-Geschichte größtenteils als Kammerspiel und lässt seine Kontrahentinnen im beengten Kosmos eines Einfamilienhauses aufeinander los.
Die Inszenierung ist ruhig und kommt ohne große Action oder Schockeffekte aus. Trotzdem schafft es Regisseur Chaganty, den Spannungsbogen bis zum Schluss immer weiter zu steigern, so dass der Zuschauer bei diesem schnörkellos und geradlinig erzählten Psychothriller gerne am Ball bleibt.
Mädelsabend der fünfte und Maniac mittendrin.
Ja, ich wurde schon oft gefragt, warum ich mir nur immer wieder mal solchen Filmen hingebe, die gar nicht in mein Gesamtbild passen. Das liegt ganz einfach daran, das ich einmal im Monat dazu verdammt bin, mir mit meiner Freundin und ihren besten Freundinnen einen Film anzusehen, der ganz nach ihrer Wahl fällt. Der Grund hierfür, meine bessere Hälfte möchte nicht, das ich völlig verblöde, abstumpfe oder ähnliches, indem ich nur Splatter, Gore und Ballereien in mich rein presse.
Anfangs war das für mich noch ähnlich, wie mit einem Zahnarztbesuch vergleichbar, mittlerweile sehe ich diese Treffen sehr gelassen entgegen denn auch wenn die Auswahl meiner Perle nicht meinem Beuteschema entspricht, werde ich doch meistens tatsächlich sehr positiv überrascht. So auch mit "Slums of Beverly Hills" !
Was Anfangs noch nach Roadmovie mit stark komödianten Anstrich ausschaut, entpuppt sich nämlich nach und nach zu einem Drama, das die Tochter in ihrer Selbstentdeckung in den Vordergrund rückt, den mittellosen Vater, der alles für seine Familie gibt, aber auch mit einer ordentlichen Screentime zu Wort kommen lässt. Der Rest des Castes ist eigentlich nebensächlich, passt aber dennoch bestens ins Gesamtbild.
Somit entsteht hier ein Vater/Tochter Konflikt, der Probleme aufzeigt, sie kritisiert, aber auch Lösungsvorschläge präsentiert. Die Regie zeigt hier dabei enormes Feingefühl denn trotz der doch eher rauen Thematik, bringt Sie eine ordentliche Portion Humor mit ein, wodurch dieser Film nicht in Melancholie ersäuft und einem die bis dato gute Stimmung verprellt.
Ein weiterer ganz grosser Pluspunkt dieses Films ist, das er trotz seines Baujahres gesamtbetrachtet aktueller wirkt, denn je. Denn dieser Film warnte uns damals schon davor, das der gesunde Mittelstand eines Tages dem Ende geweiht sein wird.
Unterschicht vs. Oberschicht, sprich Arm und/oder Reich, Bürger, die sich dazwischen bewegen, sind vom Aussterben bedroht. Somit prangerte "Slums of Beverly Hills" damals schon die Politik an . Gelernt hat der Mensch daraus anscheinend nicht denn der Umstand, den dieser Film , der 1996 raus kam, aber im Jahr 1976 spielt, aufzeigt, ist heute nicht mehr von der Hand zu weisen.
Fazit: "Slums of Beverly Hills" erzählt vor allem vom Erwachsen werden in einem mittellosen Umfeld, lehnt sich aber auch stark gegen den Zahn der Zeit und dessen bedenkliche Entwicklung auf , tut das aber mit einer instinktsicheren Situationskomik, so das das Ganze stehts auch erträglich bleibt und vor allem nicht in Kitsch ausartet !
Aus meiner Sicht echt gelungen und eine willkommene Abwechslung,
danke Mädels :)
Wird immer verrückter hier...
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