Maniac - Kommentare
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Alle Kommentare von Maniac
Adaption's , Remake's , Reboot's oder Spin off's stehe ich ja persönlich eher kritisch gegenüber. Zu selten haben diese bei mir auch funktioniert. Einige wirklich tolle Beiträge dazu bilden aber die Ausnahme und so kommt es immer wieder vor , das ich einfach nicht nein sagen kann, und einen weiteren Versuch starte. So eben auch mit
"Final Cut of the Dead" . Dieser Streifen ist eine Adaption des japanischen Zombiefilms "One Cut of the Dead" von Shin'ichirô Ueda. Ich muss gestehen, das ich mit asiatischen Beiträgen oftmals so meine Problemchen habe, dieser gefiel mir aber überdurchschnittlich gut und nun blieb eigentlich nur offen, ob die Franzosen dem was entgegen zu setzen haben.
Meiner Meinung nach folgt hier nun ein ganz klares Ja !
Regisseur Michel Hazanavicius parodiert in "Final Cut of the Dead" lustvoll das Horrorgenre. Er gibt der Geschichte immer neue Wendungen und es entsteht ein raffiniert verschachteltes Puzzle.
Kurz zum Ablauf ...
Ein abgelegenes ehemaliges Hippodrom: Der stillgelegte Bau aus den 1970er-Jahren bröckelt vor sich hin. Die Betonplatten auf der Tribüne sind von Unkraut überwuchert, in den Innenräumen rosten die Stahlträger. Der ideale Schauplatz für einen Horrorfilm, der hier jetzt gedreht werden soll. Doch nicht nur die Story des Films, auch die Umstände der Dreharbeiten sind unheimlich. Die Schauspieler haben ein ungutes Gefühl. Die Dreharbeiten laufen nicht wie geplant. Die Crew spürt den Schrecken des rätselhaften Ortes. Regisseur Rémi, gespielt von Romain Duris, verheimlicht ihnen etwas. In diesen verlassenen Gebäuden sollen vor vielen Jahren schauerliche Experimente gemacht worden sein.
"Wusstet ihr, wir arbeiten mit 'ner echten Axt. Ich finde das super gefährlich. Es ist gruselig. Der ganz Ort steht unter Strom. Es herrscht eine seltsame Atmosphäre."
Es beginnt als Film über einen Filmdreh und ehrlich gesagt, die erste halbe Stunde war ich von dieser Darbietung nur wenig begeistert. Auch da gab es sicherlich schon den ein oder anderen Schmunzler, der Raucher bspw. , nur war mir der gewohnt asiatische Kitsch bis dato schon zu viel , Noch !
Denn "Final Cut of the Dead" findet Lösungen, die diesen Streifen nicht komplett im Kitsch eingehen zu lassen, ganz im Gegenteil. Meinen Humor hat die Regie mit Verlauf doch ordentlich angesprochen. Hazanavicius beherscht die schmuddelige Persiflage wie es scheint, Er parodiert lustvoll das Horrorgenre und karikiert die überdrehten Filmleute. Es erinnert stellenweise vom Stil her sogar an "Scary Movie".
Michel Hazanavicius gibt der Geschichte immer neue Wendungen. Er spielt wild mit den verschiedenen Fiktionsebenen und den Zuschauererwartungen. Abgetrennte Arme und literweise Filmblut können uns dabei nicht wirklich schrecken. Dafür ist "Final Cut of the Dead" viel zu komisch, selbstironisch und herrlich schrill.
Fazit: Ein weiterer Franzose, der es in meine Sammlung schafft, denn diesen Film möchte ich gerne auch in den kommenden Jahren gerne mal wieder sichten !
Die Vorwarnungen waren da, ja ! Trotz allem hab ich mich vom Cover verleiten lassen und so zog ich mir auch diesen Mist rein...
Gleich zu Beginn ist mir die schlechte Sychronisation und Dialoge auf RTL-Mittagsprogramm-Niveau, die es unmöglich machen, die handelnden Figuren ernst zu nehmen, aufgestossen. Der Film setzt in einem späteren Zeitpunkt der Handlung ein und die Akteurin erklärt was bis dahin passiert ist. Nichts neues und nicht unbedingt schlecht, das Problem hierbei ist aber, dass die Geschichte teilweiße ziemlich unzusammenhängend erzählt wird und den Zuschauer im Großen und Ganzen nur verwirrt, ohne aber auch nur einen Funken Neugier bei Ihm zu wecken. Es dauert sicher eine halbe Stunde bis endlich ersichtlich wird, um was es überhaupt geht, bis dahin zieht sich der Film, sodass man sich kaum davon abhalten kann, während dessen mit seinem Handy oder dergleichen zu spielen.
Ist erstmal die erste Hälfte überstanden, kann sich der ein oder andere über ein paar garnicht einmal so schlechte blutige Efekte freuen, die aber im ganzen Film ziemlich rar vorkommen.
Und so zieht sich der Steifen bis zu seinem wiederum verwirrenden Ende, das wieder die ein oder andere Frage aufwirft. Wer es bis hier hin ausgehalten hat und am Abspann angelangt ist, wird sich in den meisten Fällen wohl wieder einmal über 90 Minuten verschwendete Lebenszeit ärgern, da keiner der Charaktere interessant wirkt und sich die schauspielerische Leistung auf einem normalen B-Movie-Niveau befindet.
Wer ein Splattermovie erwartet hat, wird bei Art of the Devil enttäuscht und erhält statt dessen eine Art Rape-and-Revange-Film mit okkultem Touche, bei dem so gut wie nie auch nur annähernd Spannung aufkommt. Letzten Endes ist es wohl wie so oft Geschmackssache und für Freunde des thailändischen Kinos vieleicht einmal einen Blick wert, ich für meinen Teil werde auf Teil 2 und 3 jedoch verzichten und das Geld für die DVD lieber in eine Nudelbox vom Thai-Imbiss um die Ecke investieren.
Musste nun mal vom Horrorgenre abweichen und mir dieses, für meine Sehgewohnheiten eigentlich recht fremde Terrain hin zu geben. Hauptgrund hierfür ist der Kurzkommentar von Buddy fujay vor einem Tag etwa, der in mir irgendwie eine gewisse Neuguerde weckte. Danke dafür denn es hat sich tatsächlich auch wirklich gelohnt.
"Das Zimmermädchen Lynn" erzählt die Geschichte der jungen Frau Lynn, die altagsfremd und einsam erscheint, und eines Tages in einem Provinz-Hotel als Zimmermädchen anheuert. Anfangs noch nur ihrer Pflicht nachgehend, wächst auch in Lynn die Neugier und so spioniert Sie kurze Zeit später die Gäste aus und dringt so in deren, für Sie selbst, fremde Leben ein.
Die Performance von Vicky Krieps als Lynn ist wirklich eine Augenweide. Ich habe selten bis gar nicht, eine überzeugendere schauspielerische Leistung gesehen. Das allein wertet den Film allein schon enorm auf. Wenn man sich auf die ruhige Erzählung, auf die dieses Filmchen setzt, einlässt, wird man hier tatsächlich, sehr ordentlich unterhalten.
Angesprochen werden hier auch der Wert der Individualität, erotische Fantasien aus einem anderen Blickwinkel und die Identität in einer abweisenden Gesellschaft.
Das alles geschieht aber mit voller Zärtlichkeit zu seiner Hauptprotagonistin, auch wenn sich dennoch die Frage stellt, ob 12. Jährige ( FSK 12 ) den Stoff überhaupt folgen können.
Vielleicht sind die Deutschen in Sachen Filme machen ja gar nicht so übel, wie es Ihnen sein Ruf vermittelt, Vielleicht muss man sich einfach nur die Mühe machen, die Perlen deutscher Filmkunst zu entdecken. Wobei man dann tatsächlich auch gezwungen ist, in Genres herum zu stochern, die man bis dahin mehr oder weniger gemieden hat !
Man muss sich nach der Sichtung schon ernsthaft fragen, ob John Carpenter mit diesem Film tatsächlich was zu tun hatte, oder ob man sich nur die Rechte für seinen Namen sicherte, um den Vertrieb an zu kobeln. Aber nein, es ist sein Verriss und trotz der Enttäuschung sei ihm, bei dem, was er schon alles für uns in die Waagschale warf, definitiv dieser auch verziehen.
Nichtsdestotrotz ist "Ghosts of Mars" schon ne ziemlich deftige Abfuhr für Fans dieser Regie-Grösse.
Die ganzen Rückblendungen sorgen ordentlich für Verwirrung, wenn man es schafft, diesen zu folgen , stellt man fest, das einige von Diesen der Hauptgrund sind, warum dieser Film keinerlei Spannung aufkommen lässt, da diese vieles, was im Anschluss dann folgt, perdu vorwegnehmen.
Hinzu kommt, das die Dialoge oftmals einfach den Bogen überspannen, und man sich selbst fragt...Euer Ernst jetzt ?
Beispiel : " „Wenn wir das Atomkraftwerk in die Luft jagen würden, was würde passieren?“ Es würde eine große Explosion geben, oder?“
Nicht zu glauben...
Carpenter hat oft seine Begabung für schnelle, aber entschlosse skizzierte Charaktere unter Beweis gestellt, aber hier versagt er auf ganzer Linie.
Alles, was übrig bleibt, ist eine Reihe überraschend lustloser Actionszenen !
Fazit : Dieser Film schlägt einen verheerenden Nagel in den vierten Felsen von der Sonne !
War "Don’t Breathe" in erster Linie ein Film der leisen Töne, in dem weniger die brutale Auseinandersetzung als vielmehr das Verstecken und einander Umkreisen von "Katz und Maus" im Mittelpunkt standen, geht Norman diesmal deutlich stärker in die Offensive. Da ist es schon überraschend, dass sich die Jumpscare-Quote hier erneut in Grenzen hält. Nicht zuletzt, weil "Don’t Breathe 2" vielmehr Action-Rache-Thriller denn Horrorfilm geworden ist. Aber eben vor allem einer, den es in dieser Form nicht gebraucht hätte , oder eben höchstens als für sich allein stehenden Genrebeitrag, der die übermässige Präsenz eines Stephen Lang auch ganz ohne die Verbindungen zu "Don’t Breathe" hätte ausnutzen können.
"Don’t Breathe 2" ist ein Film, dem sein Sequeldasein massiv schadet. Die von Stephen Lang zweifelsohne herausragend gespielte Figur des Norman Nordstrom taugt nicht zum Actionhelden, sodass man sich kaum darauf konzentrieren kann, dass der Film inszenatorisch recht ansehnlich geworden ist. Stattdessen sucht man eineinhalb Stunden lang nach dem Warum.
Fazit: Eine Fortsetzung , die keiner brauch ! Völlig überflüssig !
Vorweg mal wieder ein herzliches Dankeschön an Stamm-Buddy Kenduskeag , der mich in den letzten Wochen auf so einiges aufmerksam gemacht hat, auch an "Tag - A High School Splatter Film" , den ich seit seinem Erscheinen auf meiner Merkliste schmoren lies, und das, obwohl die deftige Eröffnungsszene damals ja schon weit vor der Deutschland-Premiere im Internet für Aufsehen sorgte.
Der Beititel verspricht eigentlich sorglos, entspannten Splattergenuss, der Schein trügt aber denn "Tag" ist alles andere als leicht durchschaubares Gemetzel. Die grauen Zellen werden hier durchaus benötigt und trotz intensiver Überlegungen meinerseits blieb hier für mich einiges unklar. Ein weiteres Problem , ja eigentlich schon die Standart-Negativkritik schlecht hin bei asiatischen Filmen, ist, das man es einfach nicht hinbekommt, solche Streifen vernünftig zu synchronisieren. So wirkt auch hier vieles wieder ziemlich albern, wobei ich nicht sagen kann, ob der Film im O-Ton nicht doch auch so abläuft. Ich weiss aber aus jahrelanger Erfahrung, das sich einige asiatische Beiträge, die durchaus ernst gemeint sind, durch die deutsche Synchro zu Komödien umwandelten.
Allgemein gesehen sind die meissten Filme dieser Art aus dem fernen Osten jedoch schon dem Subgenre Fun-Splatter zu zu ordnen, und wer sich darauf einlassen kann, wird hier durchaus vernünftig unterhalten. Ich habe mit asiatischen Beiträgen dieser Art ja oftmals so meine Probleme, da sie neben der Synchro auch in ihrer gesamten Aufmachung sehr häufig masslos übertreiben. "Tokyo Gore Police" ist da nur ein Beispiel von vielen.
Auch "Tag" geizt nicht mit überzogenen Splatter, völlig absurd wird es hier aber nie, und das macht ihn für mich durchaus auch sehenswert, zumindest für ein einziges mal.
Die Spezialeffekte stammen grösstenteils aus dem Computer, allerdings wirken diese zu keinem Zeitpunkt wirklich peinlich. Klare Pluspunkte landet die Regie auch beim Soundtrack. Die Mischung aus heftigen Metall und verträumter Dudellei passt sehr gut ins Geschehen, hat mir wirklich gut gefallen. Bei einer weiteren Aktion von unseren Community-Aktivisten "kidhan" und "Leinzi" , wird dieser sicherlich in Erwägung gezogen.
Fazit: Auf der einen Seite ist "Tag - A High School Splatter Film" ziemlich brutal, wird seinem deutschen Vermarktungs-Titel vollends gerecht. Auf der anderen Seite ist er aber auch verträumt und philosophisch, was ihm von einer Vielzahl seiner asiatischen Artgenossen unterscheidet. Grösster Schwachpunkt ist, das einige Situationen, zumindest nach Erstsichtung, nicht so recht begreiflich werden...
Es gibt, sie, die kleinen aber feinen Überraschungen,
"Ready or Not" ist eines dieser Beispiele !
Heute habe ich mal wieder einen Punkt meiner ganz persönlichen To-Do abgehakt, denn seit ich das erste Mal von Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot gehört hatte, war ich ziemlich neugierig auf diese vielversprechende Horror-Komödie, die allein schon in Art und Aufmachung ein regelrecht nostalgisches Flair verbreitet und darüber hinaus ziemlich unterhaltsam zu werden schien. Und ich muss gestehen, das dieser Film im Gesamteindruck doch durchaus hält , was er verspricht.
"Ready or not" ist eines dieser Beispiele, die so gut wie keine Anlaufzeit benötigen. Tatsächlich hält man sich hier auch gar nicht mit langer Vorrede auf und es dauert gefühlt keine Viertelstunde, bis das Versteckspiel seinen Anfang nimmt und sich in zunehmend absurdere Gefilde schaukelt, die freilich auch den einen oder anderen Zufallsmord in Kauf nehmen, welche erwartungsgemäß schwarzhumorig in die Handlung gebettet werden. Nichtsdestotrotz muss ich gestehen, dass ich eigentlich erwartet hatte, der Film würde noch witziger werden, doch was er an Lachern in der einen oder anderen Passage missen lässt, macht er mit durchgehendem Unterhaltungswert und Einfallsreichtum spielend wett.
So zeichnet sich Ready or Not durch eine zwar gleichermaßen absurde wie simple Prämisse aus, doch bekanntermaßen funktionieren solche Filme mitunter am besten, wenn die Verantwortlichen denn den Schneid besitzen, ihre Ideen auch konsequent zu Ende denken und das tun insbesondere die beiden Drehbuchautoren Guy Busick und R. Christopher Murphy hier allemal. So affektiert dabei das Gehabe der einzelnen Familienmitglieder sein mag, die oft und gern auch regelrecht karikaturesk daherkommen, steht dem eine überaus resolute und wehrhafte Braut entgegen, die ab einem gewissen Punkt natürlich auch erkennen muss, dass es sich eben nicht um ein harmloses Versteckspiel, sondern eben um ein Spiel um Leben und Tod handelt, was sie mit dem ihr eigenen Pragmatismus in Windeseile annimmt und ihrerseits zum Gegenangriff übergeht. Entsprechend verschieben sich auch schon einmal die Fronten aus Jäger und Gejagtem, so dass Grace mitnichten die klassische Damsel-in-Distress gibt , sondern ihrerseits in abgerissenem Brautkleid und gelben Chucks zum Schrecken der Familie Le Domas avanciert.
"Es stimmt, die Reichen sind wirklich anders"
Denn sollte es ihnen nicht gelingen, die Braut vor dem Morgengrauen zur Strecke zu bringen und zu opfern, ist ihre Familie dem Untergang geweiht. Ob und inwieweit an diesem vermeintlichen Fluch etwas dran ist, soll natürlich an dieser Stelle nicht verraten werden, doch dient das ständige Anteasern dieses Umstandes durchaus der Vorbereitung einer beispiellos einfallsreichen wie unterhaltsamen Auflösung, die dann auch noch einmal die schwarzhumorige Schlagseite des gerne auch ungemein grimmig und ernsthaft inszenierten Treibens betont. Hier besitzt tatsächlich Samara Weaving (The Babysitter) eine immense Strahlkraft als Zähne zusammenbeißende, der Situation trotzende Braut Grace, die vor allem anders als die Mitglieder der Familie Le Domas deutlich geerdeter daherkommt und in dem abstrus-irrwitzigen Treiben ein gelungenes Gegengewicht darstellt, denn auch wenn der Humor von der allerschwärzesten Sorte sein mag und sich nicht so häufig Bahn bricht, wie ich erwartet hätte, geht er doch zumeist auf Kosten der mordlüsternen Familie, während die Szenen rund um Grace dann doch eher von Ernsthaftigkeit und grimmigem Überlebenswillen geprägt sind.
Ansonsten weiß aber auch die weitere Belegschaft in den doch eher rudimentären und stereotypen Rollen zu begeistern, allen voran Henry Czernie (Fido) und Andie MacDowell, wohingegen ausgerechnet Grace frisch Angetrauter Alex – dargestellt durch Mark O’Brien (Anon) gerne ein wenig mehr Präsenz und Leinwandzeit hätte bekommen können. Dafür aber dürfen sich Freunde der ebenfalls trashig-pulpig angehauchten Serie Wynonna Earp über Melanie Scrofano in einer kleinen Rolle freuen, die noch dazu den besten Running Gag von Ready or Not mit sich bringt, denn bei so einer Menschenjagd passieren nun einmal oft und gerne kleine Missgeschicke, wenn man mit der Waffenhandhabung nicht ganz so vertraut ist. So wird die Hatz zu einer rundherum vergnüglichen, nie langweiligen Angelegenheit, während der bewusst überhöhte und zunehmend absurde Splatter-Spaß sowohl im Bereich Komödie als auch Horror zu überzeugen weiß, wobei es natürlich insbesondere die Mischung ist, die hier besonders reizt...
Fazit: Erste Überraschung im neuen Jahr "Ready or Not - Auf die Plätze, fertig, tot" weiss durchaus zu überzeugen !
Ruhe in Frieden Kaiser Franz,
grüsse unseren Fritz am Tisch der Helden ...
Mahlzeit,
ich hoffe ihr seid alle gut rein gerutscht. Ich bins. Etwas komisch ging es mir aber Neujahr schon und das lag nicht nur am Alkoholmissbrauch. Ist schon seltsam, wenn man am 1.1 sein Profil aufruft und dann feststellt, das man von gleich drei Usern enfreundet wurde, einfach mal so über Nacht. Zudem zwei von Ihnen auch noch meinen Sivester-Post geliket hatten. Echt merkwürdig das Ganze, aber naja, die werden ihre Gründe dafür haben...
Zum Film, merkwürdig ist dieser sicher auch. Ich habe schon vieles im Tierhorror-Bereich gesehen, ein zugedröhnter Bär war aber eine Premiere, ob der etwaas andere Schneefall bei mir punkten konnte, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Mensch gegen Natur ist mittlerweile ein uraltes Rezept, was einfach nicht aussterben möchte. Jedes Jahr kommen irgendwelche Beiträge zu diesem Thema raus, wobei die Meissten durch Ideenlosigkeit versagen. In dieser Hinsicht macht "Cocaine Bear" schon mal eine Ausnahme. Und auch sonst macht vollgekoksten Horrorkomödie von Regisseurin Elizabeth Banks schon ordentlich Spass.
Wie eigentlich immer, so ist auch hier der Mensch selbst dafür verantwortlich, das die Natur Opfer für die Untaten der Menschen fordert. Nur ist es hier kein Vulkan, kein Sturm, kein Tsunami und auch kein Erdbeben, sondern ein Bär auf Koks, der sich das Zeug nur rein Zog, weil Menschen es dort abwarfen. Das der Genuss dieses Pulvers bei ihm Nebenwirkungen erzeugen würde, die Konsequenzen haben würden, war doch klar...
Wünschen wir uns vielleicht sogar, dass die Natur uns aufhält, bevor wir sie vernichtet haben?
Elizabeth Banks hat nun ebenfalls etwas beizutragen zu dem Genre, das durch die genannten Krisen an Relevanz gewinnt. Ihr „Cocaine Bear“ ist einer der verrückteren Filme, die sich selbst auch nicht allzu ernst nehmen. Und damit fährt dieser Film auch ganz gut. Es ist eben eine Komödie, die zwar nicht kindgerecht ist, aber durch seinen bewusst freiwilligen komödianten Touch durchaus Spass macht, eine Botschaft vermittelt genau das hin bekommt, was er auch sein will...
Juten Rutsch allen aktiv Verbliebenen hier,
übertreibt es nicht, denkt an unsere tierischen Mitbewohner und bleibt gesund,
das ist die Hauptsache!
Wir lesen uns...
Skol
Sicher , der Film hat einige Logikschwächen, die kann man aber echt verschmerzen.
Denn wenn "The Impossible" eines kann, dann ist es , auch Maniacs an die Eier zu packen, und das nicht sanft.
Ich bin eigentlich kein Fan von solch emotionalen Angelegenheiten denn entweder , sie beschäftigen mich länger als erwünscht, oder sie artet in Kitsch aus. "The Impossible" schafft es , den Kitsch den Mittelfinger zu zeigen und überzeugt tatsächlich durch emotionale Einschläge. Es ist sicherlich kein Film, der sich zu Weihnachten eignet, weil er durchaus in der Lage ist, die Stimmung zu dämpfen. Oder ist es aber genau deswegen ein guter Weihnachtsfilm, weil er die Betrachter mit seiner gefühlvollen Gangart zusammen schweisst ?
ich weiss es nicht !
Ich hab ja gesagt ich bin kein Fan von sowas, schlecht war es deswegen aber nicht ,
ganz im Gegenteil, der Film hat mich innerlich berührt und mitgenommen.
Genug geheult ...
Fazit: Sehenswert, wenn man in Stimmung für sowas ist ! Was ich eigentlich nie bin, nur heute schon ;)
Dank an Buddyline Chrissie, (Christine Wesp), für die Erinnerung !!!!!!!!!
Erst einmal vielen Dank an die Buddys TschunaSan und S-Patriot, die mich mit ihren Rezensionen überhaupt dazu bewegten, diesen Film ins Visier zu nehmen.
Erst einmal frage ich mich, warum man es nicht einfach mal beim Original-Titel belassen kann, "The Cursed" heisst nämlich im Original "Eight for Silver", erstmal klingt das viel besser und zudem ist es auch viel zutreffender !
Lange Reisszähne, weit aufgerissene Mäuler, gewaltige Krallen und dichtes Fell, das sich über die Körper erstreckt, die in jeder Faser von Muskeln durchzogen sind, so kennen wir sie wohl alle, die allseits gefürchteten Werwölfe.
Ich muss gestehen, ich war eigentlich von diesem Splittergenre gesättigt, nur wenige der unzähligen Beiträge haben mich wirklich überzeugt.
"Eight for Silver" geht zu Beginn gerade noch so den klassischen Weg, biegt aber schon sehr bald einen Pfad ab, der diesen Film in einem ganz anderen Licht da stehen lässt.
Denn "Eight for Silver" ist kein klassischer Werwolf-Reisser, er ist sehr viel mehr als das ! Allein schon optisch entscheidet sich die Regie hier für eine ganz eigene Interpretation der sagenumwobenen Lykaner und auch vom gängigen Bild der Mythologie weicht die Regie ab. Allein das macht "Eight for Silver" schon äusserst interessant.
Der Einstieg in diesen Film könnte anfangs noch etwas für Verwirrung sorgen, da wir uns in dieser auf dem Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges wiederfinden, was in der eigentlichen Inhaltsangabe aber nicht wirklich erwähnt wird. Davon nicht täuschen lassen, es ist der richtige Film und dieses etwas merkwürdige Intro wird später auch lückenlos erklärt.
Allein in dieser Einführung kommen Gorefreunde schon voll auf ihre Kosten denn die Bilder, die uns in einem Behilfs-Lazarett präsentiert werden, sind alles andere als appetitlich. In der Folge entwickelt sich dann die eigentliche Rahmenhandlung, die es erstmal etwas ruhiger angehen lässt, um seinem Publikum eine Verschnaufpause zu gönnen.
Mit Verlauf mutiert "Eight for Silver" mit seiner Monster-Action und dem wiederkehrenden Bodyhorror zu einem ganz fiesen Biest. Das Setting ist einzigartig und sorgt allein schon für einen Sau-unwolen Dauergefühlszustand.
Einziger Kritikpunkt, den ich hier anmerken muss ist, das der Erzählfluss im Mittelteil etwas ins Stocken gerät, und kurzzeitig der Eindruck entsteht, dem Film würde die Luft ausgehen. "Eight for Silver" zieht sich aber aus dieses spürbare Tief und liefert im Finale dann wieder ordentlich ab, auch wenn der Film nun doch merklich ins klassische Strickmuster abdriftet.
Fazit: "Eight for Silver" glänzt über weite Strecken durch eine fantastische Atmosphäre, das er dabei die uns bekannte Werwolf-Mythologie aus einer anderen Sichtweise darlegt, ist erfrischend kreativ. Den homogenen Mix aus historischem Drama und Horrorthriller , mit teils echt brutalen Ausbrüchen sollten Freunde dieses Genres, trotz stotternden Motors im Mittelteil, durchaus eine Chance geben !
"Evil Dead Rise" der neueste , bereits 5te Streich der fiesen, unbarmherziegen und mörderischen Dämonen , die in "Tanz der Teufel" bereits in den 80ern zum ersten mal herauf beschworen wurden und bis heute unter Horrorfreunden absoluten Kultstatus geniessen. Zugegeben, das Original wirkt aus heutiger Sicht unfreiwillig shon eher komisch, was hauptsächlich wohl dem extrem niedrigen Budget geschuldet ist. Die Teile 2 und 3 fahren dann völlig bewusst die komödiante Schiene, wodurch es eigentlich nur eine Frage der Zeit war, bis man den doch ernst gemeinten Erstling einen neuen Anstrich verpasst. 2013 war es dann soweit, es erschien das Remake "Evil Dead" , das sich bis auf wenige Abweichungen an das Original klammert, und mich überzeugen konnte, da es recht finster ausgefallen ist und somit durchaus auch Sinn ergab.
In diesem Jahr erschien dann eine weitere Fortsetzung, die auf den Namen "Evil Dead Rise" hört. Ich muss zugeben, das ich schon sehr skeptisch war, mir diese Neuauflage nun aber doch heran zog. Neuauflage aus dem Grund, es ist zwar kein klassisches Remake, wie der 2013er, allerdings geht er doch ziemlich genau den selben Weg.
Überaschender Weise muss ich zugeben, das mich das neueste Biest aus diesem Franchise trotz gängigem Strickmuster wieder ordentlich unterhalten konnte.
Trotz des klassischen Setup's schafft es die Regie nämlich auch hier irgenwie wieder, dem Ganzen was Neues abzugewinnen, was auf eine gewisse Weise einfach Spass macht. Denn , auch wenn man hier mit irgendwelchen Überraschungen gar nicht erst zu rechnen braucht, Gorefreunde werden wieder bestens , fachkundig und technisch versiert unterhalten. Auch positiv erwähnt werden muss, das Lee Cronin , Sam Raimi's Hit nicht einfach nur 1zu1 kopiert. da Cronin seiner Version durchaus einen eigenen Still verpasst. Vorallem aber punktet "Evil Dead Rise" durch seine dichte Atmosphäre, was auch den wirklich guten Cast zu verdanken ist. Lustig ist der Film nur ganz selten, und auch nur dann, wenn man mit pechschwarzem Humor etwas anzufangen weiss. Die Figuren sind hier wohl am interessantesten, von allen Teilen zusammen, da ich hier mit der Besetzung auch bis zum Schluss mit fühlen konnte. Das war bei allen Vorgängern eigentlich nie wirklich der Fall gewesen.
Zugegben, flacht der Film im Mittelteil dann leider etwas ab, verliert so ein wenig den Mut , gewisse Grenzen zu überschreiten. Die Regie fasst sich aber ans Herz und serviert ein Finale, das im Gedächtnis hängen bleibt.
Fazit: "Evil Dead Rise" ist nicht ganz so böse, nicht ganz so gemein wie sein Vorläufer, übertrifft diesen aber locker, was die Besetzung betrifft, da diese auch auf emotionale Ebene durch eine stimmige Charakterarbeit den ein oder anderen Treffer landet.
"Evil Dead" ist eines der ganz wenigen Franchise, die bis hier von Totalausfällen verschont geblieben sind, auch der Fünfte hat seine Schauwerte , mir hat er gefallen !
Home Invasions-Thriller vs. Slasher vs. Giallo, der sich auch einen Dario Argento zum Vorbild nimmt und eine Homage an die 70er/80er Jahre sein möchte.
Allerdings geht das Vorhaben völlig in die Hose denn der Fussabdruck , den der Altmeister zuvor hinterlassen hat, ist viel zu gross, als das dieser plumpe Mumpitz auch nur ansatzweise Eindruck hinterlassen könnte.
Dabei beginnt "Close Calls" gar nicht mal uninterressant, baut aber zusehens ab und ist nach etwa 30. Minuten bereits so belanglos, das man gedanklich eigentlich schon abgeschalten hat. Die durchaus attracktive Hauptdarstellerin glänzt eben nur durch ihr Äusseres, in dem sie sich , berauscht vom Drogenkonsum grösstenteils recht freizügig präsentiert. Hätte man nun die Marke der Unterwäsche noch als Schleichwerbung preis gegeben, hätte "Close Calls" zmindest in einer Hinsicht noch Sinn ergeben.
Einzig der Gedanke, das man nie so recht weiss, was Realtiät, und was Illusion ist, hält einem eine gewisse Zeit noch bei der Stange. Da der Film aber so gut wie keine Antworten bereit hält, ist das Reissen des Geduldsfadens auch dort ziemlich sicher vorprogramiert...
"Dragged Across Concrete" hätte durchaus das Potential zu einem Ausnahmewerk gehabt.
Allerdings sprechen aus meiner Sicht gleich mehrere Faktoren dagegen, wodurch dieser Zahler zum Scheitern verurteilt ist.
Da wären zum einen die zwei Hauptprotagonisten. Sicherlich sollen sie zum Anfang dem drehbuch entsprechend, rau zu Werke gehen. Nur ändern Sie ihre Marschrute im gesammten Ablauf nicht, Sie wirken durchgehend wie zwei Arschlöcher, denen ich einfach zu keiner Zeit, Sympathien entgegen bringen konnte. Vince Vaughn und Mel Gibson bekommen absolut keine Chemie untereinander hin, was dazu führt, da Vaughn , der im Cellblock 99 noch für Furore sorgte, hier wirkt, als wäre er ein Lehrling auf Lebenszeit, enttäuschend !
Des weiteren ist der Film für mich einfach viel zu lang ausgefallen. Zahler, der Mann mit einer fast schon krankhaften Abneigung gegen intakte menschliche Schädel, hier lässt er es etwas ruhiger angehen, zimperlich geht er mit seinen Figuren aber auch hier nicht um. Teilweise erreicht "Dragged Across Concrete" dann tatsächlich effektiv inszenierte Spannungsmommente und trotz FSK 16. Stempel taucht auch hier irgendwann die patantierte S. Craig Zahler Exploitation-Gewalt auf. Dummerweise ist der Film durch seine langsame Erzählung und seine tausend Nebenfiguren streckenweise zäh wie Leder. Das Finale nimmt dann immerhin ordentlich an Fahrt auf. Aber auch in dem brutalen , hochgradig zynischen Endspurt versucht Zahler permanent, seine Hauptprotagonisten als Sympathieträger hinzustellen, was immer noch grundlegend schief geht.
Gegen Ende wird klar, das "Dragged Across Concrete" mit mehr erzählerischem Fokus ein viel effektiverer kleiner fieser Thriller hätte werden können.
Aber die peinlichen, politischen "Stataments", die vielen unnötigen Nebenplots und nicht zuletzt die fehlbesetzten Hauptrollen machen aus Zahlers neuesten Film eine zähe Angelegenheit...
Kannibalismus in Horror-Komödien ist sicherlich nicht mehr das neueste Paar Schuhe auf dem Markt, allerdings hat die Regie hier einen geschickten Schachzug getätigt, in dem sie uns eine gesellschaftskritische Story serviert, dessen Thema neben den ganzen Brandherden auf dieser Welt, wohl eines der aktuellsten sein dürfte. Veganismus !
Sympathieträger wie auch Gegner dieser Lebenseinstellung werden sich diesen Film wohl zwangsläufig zu Gemüte führen.
Erst einmal kurz mein persönlicher Standpunkt zu diesem Thema.
Ich bin weder ein Dafürsprecher, noch bin ich dagegen, ich bin der Meinung, das jeder für sich selbst entscheiden soll, was auf seinem Teller landet, solang es eben nicht so abläuft, wie in diesem Film. Ich esse schon mein Leben lang Fleisch, viel Fleisch, es liegt in meiner Natur. Ich brauche es alleine deswegen schon, weil mir Grünkram allein gar nicht die Kraft geben würde, um meinen körperlich extrem anspruchsvollen Job ausüben zu können. Mich komplett auf Salat um zu satteln wäre im Prinzip das Selbe, als würde man Wölfe zum Grasen auf die Wiese stellen, undenkbar ! Bin ich deswegen ein Tierquäler ? Ich meine, ich unterstütze ebenfalls Organisationen, die sich gegen Massentierhaltung aussprechen, das Schächten als Verbrechen verurteilen , artgerechte Haltung als oberste Priorität ansehen und auch schon die ein oder andere nicht gerade geringe Summe in den Artenschutz investiert hat. Fressen und gefressen werden, so hat die Natur doch schon immer getickt, und das wird sich auch durch irgendwelche militanten Veganer nicht mehr ändern.
Ich würde mir nur wünschen, das die Menschheit sich wieder darauf besinnt, im Einklang mit der Natur zu leben denn die Ausbeutung dieser muss definitiv aufhören !
So, und nun noch was zum Film...
"Veganer schmecken besser - Erst killen, dann grillen!" , der Titel verrät es ja bereits.
Hier kommt eine Metzgerei , die zu dem auch schon bessere Tage gesehen hat ,den Wunsch seiner veganen Gegnern nach, kein Tierfleisch mehr zu verarbeiten, die Alternative dürfte den Pflanzenfressern aber auch nicht wirklich schmecken, da Sie es sind, die als "iranisches Schweinefleisch" auf dem Speisezettel landen.
Die Regie stellt sich mit ihrem Film ebenfalls auf keine der beiden Seiten, verfolgt keinerlei Ambitionen, vielmehr pocht er auf eine blutig schwarzhumorige Komödie, die trotz allem leicht verdaulich ist. Und ich muss gestehen, das es ihr sehr gut gelungen ist , die fast schon religiös anmutenden Kontroversen auf die Schippe zu nehmen. Zugegebenermassen sitzt hier nicht jeder Gag, trotz allem ist dieses Werk schön unpolitisch ausgefallen und bietet durchgehend recht kurzweilige Unterhaltung. Die Darsteller ergänzen sich hervorragend und sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. "Veganer schmecken besser" ist sicherlich nicht der neue Hit, auf den alle so sehr warten, allerdings jederzeit amüsant und somit eine auch eine Wiederbelebung in diesem immer fader schmeckendem Subgenre...
Zunächst einmal musste ich mich wieder einmal über den deutschen Bei-Titel amüsieren, ich weiss nicht, was die Verantwortlichen für diesen Unfug konsumieren, aber an manchen Tagen hätte ich auch gerne ne Ration davon, um die Welt für nen kurzen Augenblick mal so zu sehen, wie sie nicht ist...
Ich mag ja Creature-Features, gerade aus den 80er, 90er Jahren sehr gerne, weil Viele von ihnen einen gewissen Charme in sich tragen, den man heute bis auf wenige Ausnahmen leider vergeblich sucht. Leider flammt dieser Charme bei "X-TRO" nur zu Beginn kurz auf denn im Anschluss mutiert das Geschehen zu einem Genre-Mix, dessen Wandel von der Regie zwar oberflächlich auch gerechtfertigt wird, dem Betrachter aber dennoch hanebüchen erscheint.
Spoiler: Plötzlich findet man sich nämlich in einer Art Puppen/Spielzeug-Horror-Episode wieder, die sich anfühlt wie ein Fremdkörper und einfach nicht ins Bild passt.
Spoiler ende !
Auch wenn "X-TRO" im späteren Verlauf wieder zum Ursprung zurück findet, dieser Spurwechsel verursacht einen Bruch, der nicht mehr reparabel ist.
Vielen Kritiken entnahm ich, das sich Bild und Ton der Gesamtqualität anpassen.
Ok, die Darsteller sind nicht gerade das Gelbe vom Ei, das ist in diesem Genre, gerade auch was das Jahrzehnt betrifft, sicherlich nicht neu, die Schauwerte liegen halt woanders. Beim Ton gehe ich auch noch mit, der tut gelegentlich sogar schon weh.
Allerdings hat "X-Tro" optisch durchaus seine Stärken denn lässt man den von mir erwähnten Spurwechsel mal aussen vor, so macht das Creature-Design schon Spass und passt hervorragend in diese Zeit. Das ist für mich der Grund, warum sich dieser Film, wenn denn überhaupt lohnt.
In der Folge gab es dann sogar noch zwei weitere Fortsetzungen, die für mich insofern interessant sind, weil sie mit dem hier augenscheinlich wohl nichts mehr zu tun haben...
Neulich die Kritik von Buddy TschunaSan gelesen und gedacht , Mensch, den kennste doch auch schon. Allerdings habe ich den Film weit vor meiner Zeit hier auf MP gesehen, hatte aber trotz Trailer 0,0 Erinnerung an ihm.
Also dachte ich trotz der negativen Eindrücke meines Buddys, geb den noch ne zweite Chance...
Gesagt , getan , nur hätte ich mal auf den Text von Tschuna hören sollen. Tja, hinterher ist man immer schlauer.
SEVERANCE - EIN BLUTIGER BETRIEBSAUSFLUG wird mir auch diesmal nur für Bruchteile in Erinnerung bleiben, nur dieses Mal steht hier eine Warnung zur Neusichtung parat, insofern sie kein "Bug" von MP wieder entfernt...
Der Start verspricht eigentlich eine vielversprechende Parodie auf "Wrong Turn" , heraus gekommen ist jedoch nur halbgare Genrekost, die zu aufgesetzt und pubertär daherkommt, und extrem verklemmt wirkt.
Lustige Momente gibt es hier nur durch den Typen, der Ecstasy, Gras und Pilze als seinen Lebenssinn sieht, der Rest des Castes kann das Genre Parodie nicht mal ansatzweise anschneiden. In Sachen Horror hat nur Laura Harris als Maggie Potential, ist in diesem hoffnungslosem Unterfangen aber vollkommen verschenkt.
über die restlichen Protagonisten muss man keinerlei Worte verlieren, sie sind halt anwesend, um die Laufzeit irgendwie auszufüllen.
Hinzu kommt, das sie meissten Tötungsszenen im Off stattfinden, somit auch Horrorfreunden nicht wirklich was geboten wird, zumal durch den Parodiegehalt auch keine Gruselmomente auswendig gemacht werden können.
Fazit: Braucht kein Mensch diesen Streifen, dann lieber eine "alte" Folge South Park ,
ist kürzer und bietet von beiden genannten Genres mindestens das Doppelte...
Warum es stolze sechs Jahre gedauert hat, bis "Terrified" (Aterrados) seine Deutschland-Premiere auf DVD/Blu-Ray erhielt, kann ich nicht sagen, fakt ist aber, das man mit dieser damit wirbt, das "Terrified" besser sei als der 2022 erschienene Horror-Thriller Smile oder zumindest in die Fusstapfen von diesem tritt. Wenn man sich allerdings beide Filme zeitnahe angesehen hat, dann musste man aber eigentlich auf das Urteil kommen, das es wohl eher umgekehrt gewesen sein muss, denn beim aufmerksamen Betrachten bemerkt man, das eine der Schlüsselszenen aus "Terrified" von "Smile" fast schon dreist kupiert wurde, was 2022 wohl die wenigsten gewusst haben dürften. Auf diese Szene gehe ich nicht näher ein, da ich den Film wohl buchstäblich spoilern und "Terrified" somit wohl den grössten Reiz berauben würde, macht euch einfach selber ein Bild davon.
Seis drum, "Smile" hat mir wirklich gut gefallen, es war endlich mal wieder ein Beitrag, der seine Genrevergabe auch verdient. Nun bleibt zu klären, ob "Terrified" ähnlichen Eindruck hinterlassen würde.
Mein Urteil hierzu lautet, durchaus !
"Terrified" baut vom Start weg eine fiese Grundstimmung auf und schafft es auf kunstvolle Art, lange Zeit geheimnisvoll zu bleiben. Mit offenen Karten spielt die Regie hier zu keiner Zeit, was beim Publikum die Neugier aufrecht erhält, ohne das Langeweile aufkommt denn der Film hält sein Niveau nicht nur aufrecht, er steigert es auch noch, in dem er unerwartete Schockmomente einstreut, die bestens platziert sind und zielgenaue Wirkungstreffer landen. Die gewünschte Atmosphäre kommt somit in vollen Zug zum Tragen.
Warum "Terrified" für mich letztendlich doch klar den kürzeren zieht, begründe ich damit, das der Blickwinkel, der diesen Film bestimmt, stellenweise extrem konfus ist und den Zuseher doch ziemlich durcheinander bringt. Es gab tatsächlich zwei , drei Momente, in denen ich zurückspulen musste, um gedanklich mitgehen zu können.
Hinzu kommt, das "Terrified" mit einigen Dialogen um die Ecke kommt, die der Handlung nicht nützlich sind, was durchaus als Bremsklotz empfunden werden kann.
Glücklicherweise sind diese Momente nicht von Dauer, womit ich meinen vorangegangenen Worten nicht widerspreche denn der Plot erholt sich immer wieder recht schnell von diesen Pausen, eigentlich genau zum richtigen Moment, um den Betrachter dann wieder sehr gekonnt den nächsten Nadelstich zu versetzen.
Fazit: "Terrified" ist stellenweise ziemlich wirr, wenn man gedanklich nicht abschaltet, was hin und wieder nicht ganz so einfach ist, letztendlich aber durchaus nachvollziehbar. Grösste Pluspunkte sind die stabile Atmosphäre, vor allem aber seine Effektivität denn einige Momente haben es wirklich in sich...
Nabend,
auch hier noch einmal ein fettes Dankeschön an Kid und Leinzi,
die sich jier angemeldet haben und gekommen sind um zu bleiben, bis der Hammer fällt.
Euer Einssatz für di Community ist echt bemerkenswert, daaaanke dafür !
Dank auch an Glorreicher Halunke und Tormund, die ähnliches mit ihren Beiträgen bezwecken !
Juts Nächtle ihr Kaputten ...
Denn nur in Freiheit kann die Freiheit, Freiheit sein !
Super kid , schön das du trotz der Probleme, mit denen uns MP ja fast schon wöchentlich nervt, bei der Stange bleibst !
Bester Film:
A Quiet Place USA - 2018
Brawl in Cell Block 99 USA - 2017
Train to Busan Südkorea 2016
The Revenant - Der Rückkehrer USA - 2015
The Raid 2 Indonesien/USA - 2014
Dead Snow 2: Red vs. Dead Island/Norwegen - 2014
The Returned - Weder Zombies noch Menschen Kanada/Spanien - 2013
Django Unchained USA - 2012
Drive USA - 2011
I Saw the Devil Südkorea - 2010
Bester Animationsfilm:
Shaun, das Schaf Grossbritannien - 2015
Beste Serie:
/
Bester Schauspieler:
Ryan Gosling - Drive
Vince Vaughn - Brawl in Cell Block 99
Yoo Gong - Train to Busan
Leonardo DiCaprio - The Revenant - Der Rückkehrer
Jamie Foxx - Django Unchained
Beste Schauspielerin:
Emily Blunt - A Quiet Place
Anne Hathaway - Interstellar
Emma Stone - Crazy Stupid Love
Beste Soundtrack:
Drive
Train to Busan
Django Unchained
The Guest
Zu Beginn erstmal eine kleine, aber doch erwähnenswerte Randnotiz.
1977 ist ein sehr ähnlicher Streifen mit genau dem selben Titel erschienen. und auch wenn sich "The Pack" 2015 extrem an den 77er anlehnt, es ist kein Remake !
Da ich vom 77er nur den Trailer kenne, kann ich auch keine Vergleiche antreten, allerdings reicht dieser Trailer schon aus, um behaupten zu können, das der 2015er eine Mogelpackung ist. Exakt der selbe Titel, fast nahezu der selbe Ablauf, dreister kann man ja eigentlich schon gar nicht mehr klauen.
Nun gut, klammern wir diese Tatsache mal aus, kann dieser Film denn ansonsten überzeugen, und somit wenigstens Leuten nen Gefallen tun, die von alten Schinken abgeneigt sind ?
Meine Antwort lautet.....Nein......!!!
Die Story ist banal, altbekannt und nicht mal ansatzweise überraschend.
Hier bekommt Vorhersehbarkeit ne völlig neue Bedeutung.
Hinzu kommt, das die Darsteller sich verhalten, als wollten sie zerfleischt werden, und nur deswegen überhaupt eine Überlebungs-Chance haben, weil die Regie sich mit Raubtiere wohl nie befasst hat, und diese hier als noch dümmer verkörpert.
Man könnte jetzt darüber hinweg sehen, wäre es denn wenigstens auf Trash angelegt, ist es aber nicht, "The Pack" nimmt sich furchtbar ernst und so ist diese Schose einfach zum Scheitern verurteilt.
Einige spannende Momente sind durch das dunkle Setting durchaus vorhanden, werden aber durch die bereits angesprochenen Mängel aufgelöst wie eine Brause Tablette im Wasserglas.
Nun reizt mich ja das , oje , das Original hätte ich ja fast gesagt, der 1977er, mal schauen wo ich den mal finde.
Diesen Verriss hier gibt es in ganz brauchbarer Qualität bei YouTube,
https://www.youtube.com/watch?v=X9r11_R2Xx8
Vielleicht seht ihr es ja anders und zerfleischt mich anschliessend mit eurer Würdigung zu diesem Werk auf meinem Dash...
Grauenhafter Film aus der Torture Porn Ecke, was den meissten wohl eh schon Abschreckung genug ist. Es gibt aber Ausnahmen, die mehr zu sagen haben , als das Sub-Genre vermuten lässt, leider ist das hier nicht der Fall.
Hinzu kommt, das die Darsteller die reinste Katastrophe sind. Ich bewege mich ja hin und wieder ganz gern im Underground-Movie Milieu herum und fühl mich dort an manchen Tagen auch pudelwohl, "Kill that Bitch" ist aber eine absolute Zumutung !
William Hellfire lässt grüssen...
Der Cast , der sich hier aufreiht, macht ja eigentlich schon Lust auf diesen Film und so habe ich mir, den ganzen Negativ-Kritiken zum Trotz, auch diesen Film angesehen um mir ein eigenes Bild zu machen. Leider muss ich im Nachhinein gestehen, das die schlechte Stimmung, die über diesen Film verbreitet wird, vollkommen berechtigt ist.
Emma Roberts mag ich ja eigentlich ganz gern.
Spoiler zu einem anderen Film !
In "The Hunt" habe ich mich schon etwas geärgert, das Sie dort nur eine Gastrolle einnahm und nach 15. Minuten schon aus dem Geschehen wich.
Spoiler ende !
In "Abandoned" hätte man die Rolle der Mutter mit Miss Roberts aber gar nicht schlechter besetzen können. Viel zu statisch, viel zu unbeholfen dudelt sie ihren Auftritt herunter. Man bekommt fast schon den Eindruck, das Sie der Mutterrolle nicht gewachsen ist, und das obwohl Sie im echten Dasein alleinerziehende Mutter ist.
Schauspielerische Schulnote mangelhaft. Da hilft es auch nicht das ihr John Gallagher Jr. und Michael Shannon zur Seite stehen. Beide bekommen von der Regie keinerlei Profil, können somit ihr Können nicht unter Beweis stellen und sind somit für den Ablauf eigentlich nur Statisten und keine wirkliche Hilfe.
Zugute halten muss man dem Cast, das es auch nicht gerade einfach ist, in einem Drehbuch zu glänzen, das weniger Einfallsreichtum hatte, als die vielen Kritiken, die ich im Vorfeld darüber lass. "Abandoned" ist ideenlos, nichtssagend und einfach nur stink langweilig. Hinzu kommen dann noch Effekte, die schon fast in Lächerlichkeit münden.
Fazit: Eine Emma Roberts auf Auto-Pilot macht allein schon vieles zu Nichte, allerdings hätte auch eine Glanzleistung ihrerseits nicht dazu beigetragen, diese grenzenlose Einfallslosigkeit der Regie zu überspielen.
Wenn man so wie ich aus Zeitmangel heraus, Filme erst 3-4 Tage nach der Sichtung kommentiert, dann sollte man sich diesen Filmtitel schon vor der Sichtung auf die Tastatur heften, denn es ist gut möglich, das man sich wenige Tage später schon fragt, wie der Film denn eigentlich hiess...