Maniac - Kommentare

Alle Kommentare von Maniac

  • 3 .5

    Nahtlose Fortsetzung vom Erstling, die allerdings alles vermissen lässt, was den Vorgänger auszeichnete.
    Chapter 2 ist ein völlig verunglückter Versuch, den ersten Teil fort zu führen, indem man sich nur auf diesen bezieht, rein gar nichts Neues mit einbringt und die beklemmende Atmosphäre der Vorgeschichte durch ein Jump Scare Gewitter ersetzt, das letztendlich einfach nur ermüdet.
    Noch absurder als der freie Fall von Patrick Wilson, der aus meiner Sicht schon im ersten Teil das schwächste Kettenglied darstellte, sind hier die zwei Geister-Azubis, die diesen Nachschlag stellenweise gar ins Lächerliche abdriften lassen...
    Fazit: Überflüssig !

    28
    • 6

      Zweitsichtung !
      Eventuell auch mit Spoilern versehen !

      Der Grundriss von INSIDIOUS ist ein ganz alter Hut. Familie zieht in ein neues Haus, wird von übernatürlichen Ereignissen heimgesucht und auch ein erneuter Umzug schafft keine Abhilfe. Allein diesem Regisseur war es zu verdanken, das meine Erwartungen zu einem Film mit einer solch abgenudelten Story recht hoch gewesen waren. Nach der Erstsichtung vor etwa 10 Jahren konnte aber selbst ein James Wan mich nicht vollends überzeugen. Schaffte er das nun im zweiten Anlauf ?
      Die Antwort : Leider nur bedingt.
      Der Ablauf wirkte auf mich leider auch diesmal wieder zu routiniert. Klar, durch den Wechsel vom Spukhaus-Horror hinüber zu einem hundsgemeinen Dämon unterscheidet sich INSIDIOUS durchaus von vielen seiner Artgenossen, aber gewiss nicht von allen denn auch dieser Seitenhieb ist auch 2011 gewiss keine Neuerscheinung mehr gewesen und so kam mir auch die damalige Erstsichtung irgendwie schon wie eine Zweitsichtung vor. Da habe ich mir von diesem Regisseur einfach etwas mehr Ideenreichtum erhofft, auch wenn es sicherlich nicht einfach ist diesem überrannten Subgenre noch unverbrauchte Zutaten beizufügen.
      Zugutehalten muss man Wan, das er INSIDIOUS sehr spannend gestaltet, wodurch keinerlei Längen entstehen und dem Film durchgehend eine unbehagliche Atmosphäre durchzieht. Und da komme ich dann auch zu der wohl grössten Stärke von INSIDIOUS, dem Score. Die Geräuschkulisse ist stellenweise atemberaubend, was dazu beiträgt, das selbst vorhersehbare Jumpscares ein Zusammenzucken beim Betrachter hervorrufen.
      Auch positiv muss man erwähnen, das Wan bis zum bitterbösem Finale komplett ohne Gewaltdarstellung auskommt, sein Hauptaugenmerk auf einen straffen Spannungsbogen legt, was im durchaus auch gelingt.
      Nun zur aus meiner Sicht, grössten Schwäche von INSIDIOUS. Dem Familienvater.
      Patrick Wilson, der den Papa des kleinen Dalton (Ty Simpkins) spielt, wirkte auf mich durchgehend einfach zu gefühlskalt. Seine Besorgtheit habe ich ihm zu keiner Zeit so richtig abkaufen können. Selbst als Dalton im Koma lag, hat er mich emotional weit mehr erwischt, als Josh. Für mich eine klare Fehlbesetzung. Glücklicherweise holt Mama Renai (Rose Byrne) durch eine überzeugende Performance so manche Kohle aus dem Feuer und kann diesen Schwachpunkt einergermassen überdecken.
      Fazit: Ein Punkt rauf, denn wenn man INSIDIOUS mit seinen ganzen Artgenossen in einen Topf wirft, springt sicherlich das Prädikat Überdurchschnittlich dabei heraus.
      Zu mehr hat es für mich leider auch diesmal nicht gereicht...

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      • Maniac 20.04.2023, 23:12 Geändert 20.04.2023, 23:13

        Nur Filme von 1970 oder von diesem Jahrzehnt ?
        Bin gespannt was da noch kommt...

        13
        • 2

          Nicht zu verwechseln mit dem mir noch unbekannten "Shapeshifter - Once It Sees Your Soul, It Hunts Your Flesh" aus dem Jahr 2018. !

          Ich mache es kurz, "Shapeshifter" (2005) ist ein weiterer Anlauf von mir gewesen, die Hürde zu nehmen und der Schundschmiede "Asylum" in diesem Leben eventuell doch noch wenigstens einmal was positives abgewinnen zu können. Wiedermal abgeschmiert !
          "Shapeshifter", ein langweiliges Treiben um ein dämonisches Untier, das in einem Hochsicherheitstrakt sein Unwesen treibt.
          Auch wenn die Regie währenddessen immer wieder Versucht, seinem Drehbuch krampfhaft Tiefe zu verleihen, der Ablauf bleibt stümperhaft. Jeder mit einer halbwegs funktionierenden Schaltzentrale im Oberstübchen dürfte sich des Öfteren mit beiden Händen vor die Stirn klatschen, so riesig sind die Risse in der Nachvollziehbarkeit.
          Gefährliches Potenzial strahlt von den Insassen, von denen es im ganzen Trakt dann auch nur 6. zu geben scheint, kein einziger aus. Man kauft ihnen ihre Rollen einfach nicht ab. Die dämonische Bestie wirkt lächerlich und die Splattereinlagen hat wohl jeder, der sich Filme wie diesen anschaut, in zig B-Zombie-Streifen zuhauf zu Gesicht bekommen. Einzige Lichtblicke sind hier die Vollzugsbeamtin, die in diesem Streifen aber vollkommen verschenkt ist, und der Quoten-Schwarze, der für den ein oder anderen Schmunzler sorgt.
          Wer schmunzeln möchte, ist bei Eddy Murphy aber definitiv besser aufgehoben...
          Hier gibt es einfach nichts, was eine Empfehlung rechtfertigen würde.
          Fazit: Einen so banalen Monsterflick hin zu rotzen, ist zwar kein Verbrechen, aber eine Frechheit ist das schon.

          PS: Liebe Asylum-Verantwortlichen, macht in Zukunft doch bitte nur noch "Sharknado"-Fortsetzungen. Auf diese fällt nämlich nicht mal mehr so ein unterbelichteter Horror-Alles-Glotzer wie ich es bin, noch rein !

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          • 5 .5
            über Bite

            Bodyhorror, dem man sein eigeschränktes Budget erst zum Ende hin anmerkt, weil er bis dorthin aus seinen technischen Möglichkeiten das Beste herausholt.
            Denn die grösste Stärke von "Bite" sind wohl die Effekte. Rein technisch gesehen macht dieser Film eine sensationell gute Figur wie ich finde. Der Ekelfaktor ist hier schon überdurchschnittlich, ohne im Trash zu baden und sorgt somit für einen abstossenden und unangenehm widerlichen Flair.
            Leider verschenkt "Bite" storytechnisch enorm viel Potential. Stellenweise fühlte ich mich an "Slime City Massacre" oder auch "Die Fliege" zurück erinnert, eigene Ideen sucht man hier leider vergebens. Und auch die Charaktere sind doch recht einfallslos ausgefallen. Auch wenn diese schauspielerisch eigentlich überzeugen, ihnen fehlt einfach jegliches Profil.
            Grösste Schwäche von "Bite" sind ganz klar leider auch hier die unübersehbaren Logikschnitzer. Spätestens im Mittelteil dieses Streifens jagt ein Plothole den nächsten. Das Vorgehen der Protagonisten um Casey herum lässt sinnbildlich enorm viele Fragezeichen um den Kopf des Betrachters kreisen.
            Auf atmosphärischer Ebene ist das bis zum letzten Drittel vollkommen ok, ist der Parasit aber erst einmal enttarnt, plätschert das Geschehen leider nur noch im Standartmodus vor sich hin. Der Showdown ist ideenlos, vorhersehbar und somit auch enttäuschend.
            Fazit: Die Spezialeffekte sind für eine solch relativ kleine Produktion bemerkenswert, alles andere ist nett umschrieben, verschenktes Potential...

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            • Der unverbesserliche und durchgedrehte Maniac wünscht euch , die jenigen , die seinem Dashboard bis heute treu geblieben sind , ein feucht fröhliches Ostara !

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              • Maniac 07.04.2023, 13:13 Geändert 07.04.2023, 18:53

                Vorweg selbstverständlich ein Dankeschön an Piloten wie kid, die mit solchen Aktionen immer wieder versuchen, die Community zusammen zu halten !

                1. Lieblingsfilm:
                Haus der 1000 Leichen

                2. Lieblingsserie:
                Stromberg

                3. Lieblingsschausspielerin:
                Sigourney Weaver

                4. Lieblingsschauspieler:
                Sid Haig

                5. Lieblingsband/ Künstler:
                Cannibal Corpse /
                Lemmy Kilmister (Motörhead)

                6. Lieblingslied:
                Hammer Smashed Face
                https://www.youtube.com/watch?v=vlgiWBCbCJk

                7. Lieblingsschriftsteller:
                ///

                8. Lieblingsbuch:
                ///

                9. Lieblingsfilmzitat:
                "Irre explodieren nicht wenn Sonnenlicht auf sie trifft, egal wie Irre sie sind!!!
                Seth Gecko "From Dusk Till Dawn"

                10. Lieblingsfilmszene:
                ///

                11. Lieblingsserienzitat:
                ///

                12. Lieblingsserienszene:
                https://www.google.com/search?client=opera&q=stromberg+youtube&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:ba518bb5,vid:sLrfz9n1Dyc

                13. Lieblingsmusikvideo:
                ANTI RB
                https://www.youtube.com/watch?v=7HHt-OzE_Hw

                14. Lieblingssportler:
                Hans-Peter Briegel , Die Walz von der Pfalz

                15. Lieblingssportmannschaft:
                1. FC Kaiserslautern

                16. Lieblingsgesellschaftsspiel:
                Risiko

                17. Lieblingscomputerspiel:
                BDFL Manager

                18. Lieblingsmoviepilotkommentar
                Da gab es einige tolle Texte, kann mich da nicht festlegen...

                19. Lieblingsmoviepilotkommentar (von sich selbst):
                Scream

                20. Lieblingsliste (von jemand anderem):
                Siehe Frage 18.

                21. Lieblingsliste (von sich selbst):
                ///

                22. Lieblingszitat abseits von Filmen:
                Ihr habt eine Schlacht gewonnen, den Krieg gewinnen wir !

                23. Lieblingsjahreszeit:
                Frühling

                24. Lieblingsessen:
                Der Schichtkohl von Mutti

                25. Lieblingsgetränk:
                Bier

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                • 8

                  Erst einmal ein ganz ganz dickes Dankeschön auch hier nochmal an Buddy Eudora Fletcher , die händeringend dafür gekämpft hat, das ich diesen Film, wenigstens mir UT zu Gesicht bekam, da er nie synchronisiert wurde und ich nach monatelanger Suche die Hoffnung irgendwann aufgegeben habe. Das zollt meinen grössten Respekt, das man sich für gewisse User so dermassen ins Zeug legt, obwohl man sie persönlich überhaupt nicht kennt !!!

                  Der philippinische Beitrag aus dem Jahr 2012 ist wohl mein erster Genre-Film überhaupt aus dieser Gegend und gleich ein beachtenswertes Werk geworden.
                  Dieser Film ist ein subversives Kraftpaket und dadurch auch extrem mutig, wenn man sich mit den Umständen dort etwas näher befasst hat.
                  Mariposa ist eine extrem günstige Produktion und das lächerliche Budget merkt man ihm auch an. Um so lobenswerter ist es jedoch, das er dieses Defizit mit einem Drehbuch in die Flucht schlägt, das Hand und Fuss hat. In diesem gibt es tatsächlich nichts zu bemängeln. Es ist von vorne bis hinten genaustens durchdacht. Ich weiss nicht ob ich jemals einen Film aus Europa oder den USA gesichtet habe, der genauso lückenlos niedergeschrieben wurde. Ganz grosses Kino !
                  Stellenweise ist der Film dann so bizarr, das er sogar an einen David Lynch erinnert.
                  Fazit: Wirklich ein genaustens durchdachter Streifen, in der sich der Kreis von der Eingangsszene bis hin zum finalen Akt punkt genau schliesst.
                  Dieser Film hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient !

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                  • 7
                    Maniac 30.03.2023, 21:25 Geändert 30.03.2023, 21:30
                    über Amulet

                    Enthält Spoiler ! Ohne bekomme ich meinen Text einfach nicht zustande ;)
                    Zunächst einmal ein klares Statement für diesen Film, bevor ich mit meiner Begründung dazu beginne. Der Film hat nämlich sehr viel mehr drauf, als es der Durchschnitt hier verlauten lässt und wer hier auf Hassfilm plädiert, hat sich aus meiner Sicht generell im Genre verirrt...
                    Allerdings dachte ich auch lange Zeit, mich im Genre verirrt zu haben denn lange Zeit gleicht der Film vielmehr einem Beziehungsdrama, dank einer durchgeknallten "Schwiegermutter". Allerdings verläuft dieser Ablauf , der tatsächlich ein Grossteil der Laufzeit einnimmt, keineswegs plump ab. Die Darsteller machen ihren Job gut, hervorheben muss man aber die Geräuschkulisse, die Gänsehaut verursacht, und schon ein gewisses Horrorfeeling suggeriert.
                    Die Regisseurin ( Was allein schon erwähnenswert ist ) Romola Garai legt sehr vilel mehr Wert auf Atmosphäre als auf Handlung. So zeigt Sie uns so ziemlich jede Ecke des Hauses, ohne die Handlung gross voran zu treiben, allerdings baut sie dabei eine unheilvolle Stimmung auf, die mich einfach zu fassen bekommen hat.
                    Bis hierhin aber eben auch nicht das was ich erhofft habe.
                    Aber jetzt kommt's.
                    Gerade als der Punkt da war, in dem ich mich meinem Schicksal ergeben habe, wieder nur brauchbaren Durchschnitt erwischt zu haben, da haut "Amulet" urplötzlich tierisch auf die Kacke, im wahrsten Sinne des Wortes.
                    Hatte man die nackte Fledermaus im Vorfeld schon einmal gesehen, ohne es aber der Handlung auch nur irgendwie im Nachhinein zuordnen zu können, so bekam das Viech nun auch seine klare Bedeutung.
                    Fortan wendet die Regisseuren das Blatt und setzt auf echte Horrorelemente, so bizarr, das mir die Worte fehlten, denn zurechnen war damit in dieser Art und Weise keineswegs mehr. Für mich war dieser Twist schon ein Tiefschlag, der Wirkung hinterliess.
                    Fazit: "Amulet" wird in 2/3 Dritteln der Laufzeit von dramaturgischen Einschlägen bestimmt, allerdings wirkte das auf mich, auch wenn ich mir was anderes erhofft hatte, dank eines ausführlichen Sound Designs nie uninteressant.
                    Der Schlussspurt überrascht dann vollkommen mit echten Horrorelementen, mit bizarren und eindringlichen Bilder und setzt mit seiner finalen Szene noch ein I-Tüpfelchen oben drauf...

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                    • 6 .5
                      Maniac 25.03.2023, 21:19 Geändert 25.03.2023, 21:24

                      Junge , Junge
                      das Teil schockt schon enorm, auch wenn es im Mittelteil einige Längen mit sich bringt.
                      Man bedenke nur mal , selbst in dieser Hölle fest zu stecken, oder daheim dafür zu beten , das deine Liebsten den Kugeln ausweichen können . Absolut grauenhaft dieser Gedanke.
                      Ich verachte jegliche Form von Extremismus , ob nun von Rechts , von Links oder auf religiöser Schiene .
                      Ihr könnt mich alle mal kreuzweise !

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                      • 7
                        Maniac 24.03.2023, 12:22 Geändert 24.03.2023, 12:25
                        über Starlet

                        "Starlet" ist eine Hommage an seine beiden Hauptdarstellerinnen, die der Erzählung Wahrhaftigkeit und Einfühlung schenken. Dree Hemingway darf als Entdeckung gefeiert werden, Besedka Johnson, die 85-jährig zum ersten Mal vor der Kamera stand, erdet die Geschichte. Anfangs ähnelt dieser Film noch einer Reality-Show. Dieser Eindruck schwindet mit Verlauf aber komplett und es entwickelt sich eine Beziehung zweier starker Frauen, komplett unterschiedlicher Generation, die ihre Gefühle so herzerwärmend und glaubwürdig vermitteln, das diese auch an einen Maniac nicht spurlos vorbei gehen.
                        Für Besedka Johnson sollte dieser filmische Trip letztendlich auch der letzte in ihrem Leben sein. Sie verstarb nur ein Jahr nach Starttermin, konnte sich mit diesem Film aber wenigstens noch auszeichnen, ist ja auch nicht jedem vergönnt.
                        Ruhe in Frieden.

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                        • 7

                          Bad Karma ? Haben die drei Kids das alles wirklich so verdient, weil sie eben auch ziemlich von der Rolle waren ?
                          Mit Sicherheit nicht , denn jeder von uns hat in seiner Jugend Sachen fabriziert , die er heute gerne ändern würde ...

                          Among the Living beginnt drastisch und lässt die ehemalige Ikone der Pariser Bohème, Béatrice Dalle, effektvoll mit Baseballschläger und Messer zu Werke gehen. Die beiden Regisseure Alexandre Bustillo und Julien Maury, die mit Inside einen der beachtenswertesten und schockierendsten Genrefilme Frankreichs umgesetzt hatten, besetzten die Dalle schon in ihrem letzten Werk Livid – Das Blut der Ballerinas. Entgegen des ultrablutigen Erstlings und des düsteren Gothic-Horrors mit Fantasy-Einschlag, gehen sie in Among the Living allerdings einen anderen Weg. Die Gewalt wird etwas zurückgeschraubt, findet öfter mal nur außer Sichtweite der Kamera statt, dafür integrieren sie Elemente in bester Stand-by-me-Manier und konzentrieren sich ganz auf die Stimmung. Langsam drehen sie an der Spannungsschraube, finden immer wieder packende Kamerawinkel und stellen über die atmosphärische Ausleuchtung eine beachtliche Atmosphäre her. Dass die Opfer in Among the Living drei minderjährige Knaben sind, macht den Film in seinen stärksten Momenten erst Recht unangenehm – zumal das Grauen nicht nur durch die Bedrohung von außen, sondern auch innerfamiliär zum Tragen kommt. Die Szenen zwischen Thomas und seinem Vater sind durchaus bedrückend. Ohnehin sind’s die gut ausgewählten und glaubwürdigen Kinderdarsteller, die Among the Living unterhaltsam und fesselnd machen. Gerade Zacharie Chasseriaud als vom Vater misshandelter und entsprechend draufgängerischer Thomas und Théo Fernandez in der Rolle des Victor empfehlen sich für Größeres. Analog zu Genreklassikern wie TCM steht und fällt ein Horrorstreifen natürlich auch mit seinem Killer und hier macht der dürre Fabien Jegoudez eine außergewöhnliche Figur und sorgt alleine durch seine Statur für wohliges Gruseln, wenn er im nicht fokussierten Bereich der Kamera sitzt. Bei der Auseinandersetzung mit Victors Vater sind es seine langsamen, bedachten Bewegungen, die für Schauer auf dem Rücken des Zuschauers sorgen – zumal im Finale dann doch wieder der exzentrisch-gewalttätige Stil des Regieduos sichtbar wird. Das bleibt zwar durchgängig vorhersehbar und weist einige Logiklöcher auf, ist aber über die ganze Länge atmosphärisch, spannend und unterhaltsam. Richtig ärgerlich sind nur die beiden Laiendarsteller, die in Among the Living die Polizei verkörpern – dümmer hat sich zuletzt kein Beamter in Filmen verhalten.

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                          • 4

                            Und noch so ein Film, der mit den Urängsten unserer Kindheit spielt und da liegt auch schon der Hund begraben. Denn was als gut in Szene gesetztes Familiendrama beginnt, entwickelt sich zu nem Hokuspokus, der gestandenen Männern und Frauen, die in dieser beinharten Welt eigenständig mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, eben nicht mehr unterm Bett hervor lockt. Für plötzlich offen stehende Kleiderschränke oder das berühmt berüchtigte Klo-Monster ist die Zeit dann nämlich irgendwann auch mal abgelaufen. Genau das probiert die Regie hier aber, und scheitert mit diesem Versuch kläglich.
                            Für mich macht Steven C. Miller hier einen entscheidend gravierenden Fehler. Er bringt im letzten Drittel des Films unnötige Härte ins Spiel. Denn mit dem bis dahin Geschilderten hat er bei den meissten Erwachsenen schon vollkommen verspielt. Durch den ansteigenden Härtegrad schmeisst er aber auch dem Jahrgang 12. bis 16. , für den dieser Vortrag wohl das passende Format gehabt hätte, die Tür zu und schneidet sich damit wohlwollend ins eigene Fleisch...

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                            • 3 .5
                              Maniac 15.03.2023, 20:13 Geändert 15.03.2023, 20:20

                              "Fragment" ist ein perfektes Beispiel, wie man eine gute Ausgangslage, komplett in den Sand setzen kann !
                              Der Film startet wirklich interessant, macht anfangs durch seine eigenwillige Herangehensweise neugierig.
                              Allerdings belässt es die Regie hier leider auch nur bei nem guten Ansatz.
                              Die anfangs noch sehr spannende Thematik verkommt nämlich zu einer Fleischbeschauung, die nichts weiter als genau das zu bieten hat. Wenn man denn auf blutverschmierte, mit Schnittwunden übersäte weibliche Untote steht.
                              Wenn dann der Psychopath in Erscheinung tritt, wird das Ganze zwar durch Schwung in Wallung gebracht, ist aber selbst für Blinde einfach zu durchschauen. Die Inszenierung ist einfach unoriginell, vorhersehbar und absolut hanebüchen.
                              Die Snuff-Movie-Mittschnitte sollen dann wohl für den notwendigen Schockeffekt sorgen, gestandene Horrorfreaks lässt dieser uninspirierte, wenn auch ekelhafte Käse aber auch ziemlich kalt.
                              Fazit: Die Macher von "Fragment" zeigen uns beispielhaft, wie man vorhandenes Potenzial "nicht" nutzt !

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                              • Maniac 11.03.2023, 21:57 Geändert 11.03.2023, 22:17

                                Bester Film :
                                Smile , siehst du es auch ?
                                Terrifier 2
                                X
                                Beste Regie :
                                Parker Finn
                                Bestes Drehbuch :
                                /
                                Bester Darsteller :
                                David Howard Thornton
                                Beste Darstellerin :
                                Ich ;)
                                Schlechtester Film :
                                Halloween Ends

                                Den Rest lass ich alles aus , weil ich auf Effekte , Schnitte und so weiter als Trashfreak keinen Wert lege , und Serien nur sehr bedingt mein Fall sind .
                                Aber immerhin war ich dabei :D

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                                • 6 .5

                                  Anfangs noch extrem kitschig, kommen hier mit andauernder Spieldauer mehr und mehr rein menschliche Gefühle zum tragen.
                                  Der 16. Wunsch ist Anschauungsmaterial mit Lerneffekt für all diejenigen, die eigentlich alles was nötig ist besitzen, allerdings so blind und verzogen durchs Leben stampfen, das sie es einfach nicht erblicken !
                                  Meine 16. Wünsche verbrate ich alle dafür, das jeder Zweibeiner auf diesem Planeten in sich kehrt und auf sein Herz hört.
                                  Zu mehr benötigt es nämlich nicht, um diese Welt wieder lebenswerter und friedlicher zu gestalten.
                                  Leider ist der Wunsch hier wohl nur Vater des Gedanken...

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                                  • 6 .5

                                    Überraschend überzeugender Psychothriller auf TV-Niveau, der jetzt zwar nicht vor Innovation strotz, aber gerade durch seine starken Hauptprotagonisten und perfekt gewähltem Tempo durchgehend bei Laune hält. Allen voran Alicia Silverstone, die hier in ihrer ersten Hauptrolle eine fantastische Performance abliefert, bei der man den Eindruck erhält, Sie wäre schon 20 Jahre erfolgreich im Geschäft.
                                    Fazit: Gelungener Psycho-Thriller ,der Wirkung hinterlässt. Mark Wahlberg und Reese Witherspoon waren wohl auch sehr angetan, indem sie diesen Film mit ihrem Beitrag "Fear" 3. Jahre später ja eigentlich kopierten...

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                                      Maniac 09.03.2023, 19:18 Geändert 09.03.2023, 19:26

                                      Erst einmal kurz was zur Genrebeschreibung. MP gibt "Penance Lane" unter anderem als Horror-Komödie an. Klares Veto von mir denn lustig fand ich hier bis auf die Synchronstimme von Tyler Mane , der hier den Hauptakteur als EX-Knacki mimt, gar nichts. "Penance Lane" gehört ganz klar zu den humorlosen Streifen seiner Art !
                                      Noch einmal zur Synchro von Tyler Mane, der Horrorveteranen durch Rob Zombies "Halloween" bekannt sein dürfte. Als er seinen ersten Dialog startete , dachte ich ernsthaft , Oh Gott im Himmel, was ist das denn ? Eine Stimme wie'n 15jähriger Bub, und das obwohl er einen Typen spielt, von dem man annimmt, das er in seiner kriminellen Vergangenheit Whisky wie Wasser konsumiert hat. Das passt im ersten Moment tatsächlich überhaupt gar nicht, aber man gewöhnt sich dran, da "Penance Lane" durch andere Schauwerte darüber hinweg täuscht.
                                      Die Story lenkt sein Publikum anfangs gekonnt auf eine völlig falsche Spur. Allerdings entlüftet Sie ihr Geheimnis auch ziemlich schnell, was hier kein Beinbruch ist, da auch vollkommen so gewollt. Der erste AHA-Effekt war also schon gegeben, ein zweiter folgt leider nicht denn auf weitere Plottwist's wartet man hier leider vergebens.
                                      Aber auch das ist nicht wirklich ein Problem denn der Ablauf entwickelt sich zu einem rasanten Horrortrip, der nur wenige, sehr kurzweilige Längen verbucht. Wie schon erwähnt, geht dieser Ort mit seinen Gästen alles andere als zimperlich um. Derber Splatter bleibt aber im Verborgenen, da die finalen Einschläge fast immer im Off stattfinden. Die "Keine Jugendfreigabe" Einstufung geht dennoch völlig in Ordnung denn der Härtegrad liegt schon deutlich über dem Normalwert.
                                      Klingt doch erstmal alles ganz gut oder ? Nun aber zum ausschlaggebenden Negativkritikpunkt meinerseits...
                                      "Penance Lane" wirkt nach einem interessanten ersten Drittel mit Verlauf völlig überladen. Urplötzlich schmeisst die Regie hier so ziemlich alles an Subgenres aus dem Horrorregal in einen Topf und kocht das ganze auf Hochtouren ordentlich durch. Herausspringen tut dabei ein völlig unausgegorener Quer durch den Gemüsegarten, der stellenweise ordentlich für Verwirrung sorgt. Dank des stabilen Cast's fängt sich "Penance Lane" immer wieder , ein bitterer Beigeschmack bleibt aber stets vorhanden, da diese wirren Einlagen auch keine Erläuterung erhalten.
                                      Fazit: Gesamtbetrachtet fühlte ich mich ganz vernünftig unterhalten, die Logik war hier aber leider mit Kammerflimmern auf der Intensivstation ...

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                                      • Danke für eure Mühe und euren Einsatz,
                                        Ich klemme mich Samstag mal hinter ,
                                        Auch wenn ich wohl nirgendwo auf 10 kommen werde ;)

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                                          Maniac 06.03.2023, 19:42 Geändert 06.03.2023, 19:58

                                          Pressezitate: „Ein riesiger Spass.“ (Variety Magazine)
                                          „Fucking Brilliant.“ (Trainspotting Magazine)
                                          „Ein Film mit richtig krankem Humor.“ (hudsonlee.com)
                                          Tja , ich konnte von all dem nichts erkennen, wer diesen Schwachsinn auch nur ansatzweise etwas abgewinnen kann, der war wohl schon als Achtklässler Drogen, oder Alkoholabhängig, oder während der Sichtung komplett stone...
                                          Fazit: Nüchtern betrachtet absolut pubertärer Schrott und nichts für geistig Fortgeschrittene !

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                                            Maniac 04.03.2023, 10:03 Geändert 04.03.2023, 10:09

                                            Da ich der Meinung bin, das "Red White & Blue" am besten funktioniert, wenn man keine Vorkenntnisse zum Plot hat, weise ich hier vorsichtshalber auf eventuelle Handlungsspoiler hin !

                                            In was für ein Genre ich diesen Film nach der gestrigen Sichtung eingliedern möchte, weiss ich nun immer noch nicht so richtig.
                                            Die erste Hälfte ist ein ruhig aufgebautes Sozial-Drama, das sich viel Zeit für die Charakterisierung seiner Figuren nimmt.
                                            Stück für Stück zieht sich die Schlinge aber mehr und mehr zu und letztendlich mündet "Red White & Blue" in einer Gewaltorgie, die nichts für schwache Nerven ist..
                                            Dieser drastische Bruch kommt schleichend, wodurch die Regie die Neugier seines Publikums aufrecht erhält.
                                            "Red White & Blue" wird nur minimal musikalisch untermauert. Einen Soundtrack gibt es hier eigentlich nicht. Das führt vor allem in den ersten rund 50. Minuten zu einer ziemlich deprimierenden Grundstimmung.
                                            Der Cast überzeugt hier durchgehend. Alle Protagonisten bringen ihre sicherlich nicht leicht zu spielenden Rollen, da moralisch gesehen sehr bedenklich , glaubwürdig herüber.
                                            Fazit : Wer sich auf die ruhige Gangart, die ein Grossteil des Ablaufs einnimmt, einstellen kann, bekommt hier ein wirklich gut geschauspielertes Sozial-Drama geboten, das mit einer Wendung aufwartet, bei dem so manch einem die Spucke weg bleiben könnte !

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                                              Maniac 02.03.2023, 19:15 Geändert 02.03.2023, 19:22

                                              Spoilervergiftet !!!

                                              Wie auch schon bei "Die Gezeichneten" , so vernachlässigt auch dieser 7te Nachschlag das Original , stützt sich nur etwa 40. Minuten auf Spukhaushorror und ändert fortwährend sein Konzept grundlegend. Die Regie geht von nun an einen eigenen Weg, aber geht Sie auch einen Neuen ? Definitiv nicht !
                                              Allein der Grundriss dieses Plot's erinnert doch stark an einen anderen recht erfolgreichen Horror-Streifen der jüngeren Vergangenheit, der sich "Midsommar" nennt.
                                              Auch wenn die Absichten dieser stark religiösen Gemeinschaft hier ganz andere sind, die Rahmenhandlung beider Filme nimmt sich soviel nicht.
                                              Mit dem Abweichen vom Grundprinzip des Originals ändert sich das zwar, nur neu ist auch der weitere Verlauf keineswegs.
                                              Ab Minute 55. etwa, legt "Next of Kin" die Karten auf den Tisch und verleiht dem wahren Gauen ein Gesicht. Dachte man nämlich, die Glaubensgemeinschaft wäre hier der Übeltäter, so befand man sich , bis jetzt zumindest auf dem Holzweg denn nun wird die eigentliche Bedrohung von der Kette gelassen und nutzt jede sich bietende Gelegenheit, um sich auszutoben.
                                              Die Regie verkauft uns somit eine Story, die sicherlich nicht neu ist. Ich muss aber gestehen , das Sie das Ganze ganz ordentlich verpackt. Vor Längen bleibt man auch hier, besonders im ersten Abschnitt, leider nicht verschont. Aber auch in diesen gibt es einige Jumpscares, die ganz ordentlich platziert sind und auf atmosphärischer Ebene geht es nie so richtig in den Keller. Ist die Katze dann aber endlich aus dem Sack, steigt das Tempo rasant nach oben, leider zu rasant denn von der verbleibenden Laufzeit ist nicht viel über und gerade als "Next of Kin" so richtig anfängt, Spass zu machen, wird das Publikum von der finalen Schlussszene gnadenlos ausgebremst...
                                              Ein Wort noch zur Schlussszene. Diese verrät eigentlich schon, das auch dieser Teil noch nicht das Ende dieser Reihe war. Ich habe recherchiert und im Netz Hinweise darauf gefunden, das tatsächlich ein weiterer Teil geplant sein soll.
                                              Alles hat ein Ende nur nicht dieses Franchise, Paranormal bleibt aktiv !

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                                                Maniac 28.02.2023, 22:26 Geändert 28.02.2023, 23:03

                                                Der Alternativ-Titel zu "Red Ridge" lautet wie hier auf MP auch angegeben "Rape and Revenge" , eigentlich eine klare Vorwarnung. Dennoch muss ich immer wieder lesen, wie Leute schreiben, was für einen perversen Scheiss sie da gerade gesehen haben und solche Filme dann nur aus diesem Grund mit 2. Punkte und tiefer abstrafen.
                                                Ich kann dazu nur sagen, Leute lernt Englisch oder erkundigt euch vorher, mit was ihr es zu tun habt, bevor ihr völlig traumatisiert eine Woche lang nicht mehr schlafen könnt oder ihr die vergeudete Lebenszeit aufgrund der bestialischen Thematik hinterher trauert ! Ich kann über solche Kommentare immer wieder nur mit dem Kopf schütteln !
                                                Ich wiederhole mich da gern ! Ich hasse Tanzfilme und schaue diese genau aus diesem Grund auch nicht ! Solltet ihr eventuell auch mal so machen, indem ihr Sachen einfach ignoriert, weil sie euch anwidern !
                                                So und nun zum Film...
                                                Da ich der englischen Sprache halbwegs mächtig bin, wusste ich natürlich auch, was da auf mich zu kam. Ein Rape/Revenge Streifen halt.
                                                Der Durchschnitt hier auf MP und auch auf anderen Plattformen ist für mich vollkommen nachvollziehbar den "Red Ridge" ist in jeder Hinsicht eine absolute Amateurproduktion. Und wer mit solchen Billigfilmchen noch nie in Berührung kam, oder auf dieses Niveau nicht klar kommt, lässt daran selbstverständlich dann auch kein gutes Haar. Ich sichte oft und gern Filme , fern von überschwänglichem Budget, fern von Hollywood und fernab von Stars und Sternchen. Sicherlich bekomme ich dadurch auch Literweise Grütze aufgetischt, die ich dann auch abstrafe, ich war mir der Gefahr aber immer zu jeder Zeit bewusst.
                                                "Red Ridge" gehört zu jenen Filmen, die einen ultra miesen Ruf haben, aus meiner ganz persönlichen Sicht, zu Unrecht !
                                                Die Story ist , wie in diesem Genre aber üblich, verdammt dünn , das Bild unscharf und die Synchro ne Blamage. Wer also englisch kann , O-Ton wählen !
                                                Die Stärke dieses Streifens liegt darin, das er von vorne bis hinten eine zum Verrecken hässlich, gemeine Atmosphäre an den Tag legt. Die Darsteller sind , gerade was einen solchen Low-Budget Film angeht, mehr als nur in Ordnung.
                                                Es gibt hier einige sehr unmoralische , für den geistig gesunden Kopf , recht unappetitliche Szenen, der Härtegrad an sich hält sich jedoch in Grenzen da die Kamera im finalen Moment meistens wegschwenkt.
                                                Der Ablauf ist altbekannt, jedoch nachvollziehbar und ohne gravierende Logikpannen vorgetragen und die simple akustische Untermalung verstärkt die Intensität zusätzlich.

                                                Spoiler : Wer hier einen Film wie "I spit on your Grave" vermutet, wird sicherlich enttäuscht denn der Racheakt kommt trotz (tragischem) Happyend fast nicht zur Geltung...

                                                Fazit: Definitiv ein Film, der es auf ein kleines Ziel-Publikum abgesehen hat, wer sich diesem verschworen hat, könnte hier eine Glückstreffer landen. Sonst wer sollte es wohl einfach nur bleiben lassen, da 2 bis 0 Punkte hochprozentig vorprogrammiert wären...

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                                                  Maniac 27.02.2023, 20:35 Geändert 27.02.2023, 20:57

                                                  Atmosphärischer Thriller aus den 90ern, mit einem Kurt Russell, der damals wie heute, ein Stein bei mir im Brett hat, denn dieser Typ funktioniert bei mir eigentlich immer, wenn ich mal keine Lust aufs Horror-Genre habe und Abwechslung benötige. Neben Russell glänzen aber auch sein Gegenspieler Ray Liotta und Madeleine Stowe mit einer starken Performance.
                                                  Aber auch die Nebendarsteller tragen mit guten Leistungen dazu bei, das dieser Streifen zu jeder Zeit glaubwürdig erscheint !
                                                  Die Dramaturgie kommt schleichend, aber sie kommt und an Spannung fehlt es Dieser keineswegs.
                                                  "Fatale Begierde" ist vom Stil her ein typischer Thriller aus den 90er'n , kann sich dank seiner glänzend aufschlagenden Besetzung aber vom Einheitsbrei deutlich distanzieren !

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                                                  • 5 .5

                                                    Superheldenfilm, mal ganz anders denn der Stil von "Scott Pilgrim..." ist schon etwas sonderbar. Ist er deswegen aber auch besser ? Ich denke , das kommt darauf an, in welcher Altersspanne man sich gerade bewegt. Mir war der Film phasenweise einfach zu kitschig und abgedreht. Eine tiefere Story ist nicht vorhanden, also auch nichts, was zum nachdenken anregt. "Scott Pilgrim..." ist die Art von Film, bei der man sich entspannt zurücklehnen kann, weil er einfach nur völlig überzogen auf pure Fununterhaltung setzt.
                                                    Videospielzitate, Manga und Anime Zutaten, ein kunterbuntes Treiben also. Der Cast spiegelt die heutige Jugend bestens wieder und so denke ich, ist "Scott Pilgrim..." auch eher was für die Jüngere Generation.
                                                    Für nen Sonntag-Vormittag hat es aber auch für mich gelangt und abraten tue ich von diesem Werk keineswegs. Nur sollte man sich hier im Vorhinein schon klar sein, auf was man sich da einlässt...

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