Marc_McFly - Kommentare

Alle Kommentare von Marc_McFly

  • 10

    Ein Aufruf an alle Friends des gooden Tastes!

    Gestern ist Staffel 3 von Marvels Daredevil auf Netflix rausgekommen (Wie immer am Stück!) - und ich hab sie jetzt schon komplett durchgezogen.
    Hin und wieder gebe ich hier ja mal Empfehlungen und Tipps. Meist ist es mir dabei egal, ob sich das jemand dann auch wirklich anschaut. Doch hier muss ich einfach jeden ZWINGEN, sich den Shit zu geben. Staffel 3 toppt die beiden vorausgegangenen, ebenfalls exzellenten Staffeln nochmal. Ihr müsst es wirklich mit eigenen Augen sehen. Ich hab gerade 11 Stunden auf meinem Sofa geklebt und bereue gar nichts. Ich hab geschwitzt, geweint, gebangt und gezittert. Aber auch gejubelt.

    Und das sag ich nicht nur, weil ich wohl der größte Daredevil Fan bin, den du kennst - ich war tatsächlich jede einzelne Folge zu 100% davon gefesselt. Egal wie sehr dir Comics oder Superhelden auf die Nerven gehen - guck dir das an und lass dich davon überzeugen, was möglich ist. Staffel 3 hat mich, jemanden der in der Filmwelt wirklich schon so ziemlich alles gesehen hat, wirklich sprachlos gemacht. Es lohnt sich! Hier kommen nicht nur die ohnehin schon existierenden Fans auf ihre Kosten. Jeder der auf Krimis, Thriller oder intelligent konstruiertes Legal-Drama steht, ist hier richtig. Oder stehst du doch einfach nur auf Action? Oder Martial-Arts? Daredevil hat die beste Action, die jemals in einer Serie zu sehen war. Und das ist ein objektiver Fakt, Guys - die toppen das bis dato unmögliche mit jeder Staffel, setzen neue Maßstäbe was Choreographie und Inszenierung angeht. Doch das ist nicht alles. Außerdem ist die Serie exzellent geschrieben. Als Autor achte ich sehr auf sowas, analysiere Geschichten oft schon während ich sie sehe, mache mir mentale Notizen über Verbesserungsvorschläge, Ungereimtheiten und Dinge die ich nicht nachvollziehen kann. Doch ich, der ja sogar mit den Comicvorlagen romantisch involviert ist, sehe hier wenig, was nicht perfekt ist. Ihr kennt das. Der Schuhverkäufer guckt jedem auf die Füße, der Zahnarzt jedem auf den Mund. So ists bei mir mit Geschichten - und ich empfehle euch hier wirklich etwas aus den Top 1%.

    Ermöglicht wird das ganze vor allem durch die Mitwirkenden. Daredevil ist wahrlich mit einem phantastischen Cast gesegnet. Nicht nur wurden die Charaktere der Vorlage wundervoll getroffen, sie wurden auch mit Schauspiel-Legenden wie Vincent D'Onofrio oder Scott Glenn besetzt. Nur zwei von gut zwanzig Leuten, die mehr Preise für ihre Talente haben sollten, als sie haben. Auch Hauptdarsteller Charlie Cox spielt einen so sensiblen, zerstreuten, tragischen Helden, der kämpft wie ein Stier - und zu alledem auch noch blind ist(!). Eine Bärenaufgabe für jeden Schauspieler, die er wirklich, wirklich toll meistert. Letztlich hat die Serie auch was für Bewunderer des Handwerks. Hier sind Kamerafahrten, Einstellungen, Sequenzen, Shots, Beleuchtungen, Framings, ganze Szenen zu sehen, die so viel von dem in den Schatten stellen, was landauf landab als exzellentes Fernsehen angesehen wird. Ohne Mist, die Produzenten anderen Serien können nur hoffen, an einem guten Tag im gleichen Atemzug mit Daredevil genannt zu werden.

    8
    • 2

      91 Minuten die ich niemals zurückerhalten werde.

      6
      • 7 .5
        über Apostle

        Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Ich fand den unheimlich stark. Klar sind die Dialoge übertrieben, klar ist der Plot wirsch. Das ist doch der Punkt. Vor Allem ist das aber ein geil inszenierter Horrorfilm, der endlich mal einlöst, was er verspricht. Hier fällt mir ein Kofferraum voller Filme mit ähnlicher Prämisse ein, die eben genau dies nicht schaffen. Gareth Evans hat einfach Eier.

        4
        • 7 .5
          Marc_McFly 07.10.2018, 01:57 Geändert 07.10.2018, 02:03

          Bei der ersten Sichtung hab ich den Film irgendwie nicht so gefeiert, wie beim erneuten schauen. Jetzt, nach zweiter Sichtung in 4k, hat sich meine Meinung deutlich verändert. Jetzt finde ich ihn nämlich extrem stark. So viele unheimlich geile Einstellungen und Hommages an die obskuren Klassiker, die mir aus irgendeinem Grund beim ersten Durchlauf völlig entgangen sind.

          Was dieser Film aber vor allen Dingen richtig macht, ist das kompromisslose Fehlen von jeglichem Respekt vor menschlichem Leben. Der Regisseur hat komplett verstanden, dass es hier um das Monster geht und nur um das Monster. Da ist es auch egal, wenn der jeweilige Schauspieler einen bekannten Namen hat. Der wird trotzdem gefressen, zerfetzt, zerquetscht und übers Outfield gebatted. Nicht, dass das für mich ausreicht um unterhaltsam zu sein - es ist aber dennoch gerade für einen so teuren Blockbuster ein seltenes und willkommenes Novum. Super unterhaltsam!

          9
          • 7
            Marc_McFly 13.09.2018, 14:29 Geändert 13.09.2018, 15:23

            Da Bruce Lee selbst längst zur Legende, wenn nicht gar zum Mythos geworden ist, verzeihe ich dem Film extrem gern die vielen Ungereimtheiten hinsichtlich der tatsächlichen Ereignisse. So wie auch Abraham Lincoln, Stauffenberg und vor allem Gandhi in Filmen romantisiert, und beizeiten sogar komplett umgeschrieben wurden, sollte man es ja ohnehin bereits gewohnt sein. Ich sehe kein allzu großes Problem darin, ihn hier in eine Geschichte zu verpacken, die so in der Form ganz bestimmt nicht stattgefunden hat. Klar, dass er in manchen Fights an Drahtseilen hängt, widerspricht seiner Person schon sehr - der Film selbst ist aber trotzdem erstaunlich schön gefilmt, zeigt auch eine Seite von Lee, die uns verstehen lässt, dass auch er nicht als Meister vom Himmel gefallen ist.

            Obwohl ich die vielen negativen Stimmen verstehe, wurde ich dennoch gut unterhalten und fand die Fights - speziell in der zweiten Hälfte des Films wirklich gut inszeniert.

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            • 4 .5

              Homeland für ganz, ganz, gaaanz Arme.

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              • 8 .5

                Die mit Abstand beste Serie, die leider kaum einer guckt. Klar, die erste Staffel sieht noch ein bisschen Low-Budget aus - aber wer durchhält und der zweiten Staffel eine Chance gibt, erlebt sein blaues Wunder. So ein geiles Produktionsdesign, die Kostüme, die Choreographien, der Soundtrack, die Aufnahmen. Damn, das ist alles so unfassbar geil gemacht. Tut euren Augäpfeln den Gefallen und zieht euch diese Serie rein. Game Of Thrones sah in der ersten Staffel auch noch käsig aus. Also überlebt ihr auch hier den holprigen Start. Es lohnt sich nicht nur für die geniale FSK 18 Drahtseil-Kung-Fu Action von Nick Frost ab Staffel 2.

                5
                • 3 .5

                  Cage war hier nicht das Problem. Die völlig debilen Dialoge schon eher. Außerdem sieht das von der Aufmachung wie eine dieser WWE Produktionen aus. Richtig billige Digitalkameras und Sets an denen sonst wohl eher Pornos gedreht werden. Urgh.

                  5
                  • 5

                    So sehr ich es auch genieße zu sehen, wie dumme Menschen von Dinosauriern gefressen werden... dieser Film hat mich dann doch größtenteils nur genervt. Es gibt tatsächlich nichts nennenswertes zu sagen, was der Trailer nicht auch schon erzählt hat. Goldblum Cameo. Eine nette Vulkan-Sequenz. Ein Haufen CGI Dinos, die ineinander rennen. Die Plotwendungen konnte man schon meilenweit im voraus erahnen und schauspielerisch war das auch kaum der Rede wert...

                    Es ist allerdings schon irgendwie eine Leistung der Autoren, einen Plot SO vorhersehbar zu gestalten, obwohl die Menge an unlogischen Entscheidungen pro Minute jedes Tempolimit überschreitet.

                    10
                    • 3 .5
                      über Darc

                      Der Hauptdarsteller hat so viel Charisma wie ne abgestandene Apfelschorle.

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                      • 8

                        Handwerklich exzellent inszenierter Arthouse-Thriller mit einer großartigen, von Ego befreiten Darbietung von Joaquin Phoenix. Unheimlich starker Film, der neben seiner relativ offensichtlichen Handlung sogar echt noch etwas über die "Human Condition" zu sagen hat. Absolut sehenswert.

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                        • 4

                          Was für ein Blödsinn. Der Film arbeitet einen Wikipediartikel über die japanische Mafia ab, checkt jede Box von rituellem Seppuku-Selbstmord über sexy Kabuki-Theater bis hin zu Sumo-Ringen und weicht währenddessen jeder noch so offensichtlichen Chance aus, hieraus irgendwas Besonderes zu machen. Hätte echt gern gesehen, was Takashi Miike daraus gemacht hätte. Wäre vermutlich nicht besser geworden, aber definitiv sehenswerter.

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                          • 4
                            Marc_McFly 10.03.2018, 00:48 Geändert 10.03.2018, 00:53

                            Die erste Staffel fand ich ja insgesamt sehr sehenwert. Speziell wegen der cleveren Handlung um den schaurig-schönen Bösenwicht Kilgrave. Jones selbst fand ich zwar damals schon etwas zu aufgesetzt und auch das Spiel von Krysten Ritter überzeugte mich nicht besonders, doch erschien es mir insgesamt stimmig. Das stärkte sich tatsächlich sogar noch in The Defenders, wo sie mir plötzlich echt ans Herz gewachsen ist. The Defenders hatte durchaus seine Schwächen, Jessica Jones war allerdings keine davon.

                            Meine Vorfreude auf Staffel 2 war also dementsprechend so groß, wie die Erwartungen hoch waren... So tief war dann allerdings der Fall und so hart der Aufprall... Staffel zwei ist leider eine komplette Zumutung und rangiert qualitativ in Iron Fist-Gefilden. Die haben ihre unausgeklügelte Story jedoch wenigstens hin und wieder mit (wenn auch meist nicht so toller) Action garniert, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Im Falle von Jessica Jones verließ man sich da auf die Sprüche und die allgemeine "Don't give a shit"-Attitüde der Hauptfigur. Doch der gute Wille, den die Autoren von The Defenders mir dahingehend aufgebaut haben, wurden hier wieder gänzlich zerstört. Jessica ist wieder ein nerviges, egoistisches Balg, die ihre Freunde ausnutzt und sich ständig mit den selben 3 dämlichen Sprüchen aus allem rausredet. An ihr ist, trotz ihrer traurigen Vergangenheit wirklich NICHTS, was für mich irgendwie rechtfertigt, warum mir nicht völlig egal sein soll, ob sie schafft, was sie schaffen will. Da rotieren die Augen echt wie Purzel, der Hamster meiner Nichte, wenn er in seinem Hamsterrad Vollgas gibt.

                            Aktuell ist es ja extrem im Trend, starken weiblichen Charakteren eine Bühne zu geben. Find ich auch ziemlich cool - ich verstehe was man hier versucht hat... Aber das ist alles so dumm und eindimensional erzählt, dass ich mich rückwirkend wirklich frage, ob ich Staffel 1 nur mochte, weil Kilgrave so erstaunlich gut war. Ein paar Punkte gebe ich für einige handwerklich schön gedrehter Folgen, aber insgesamt fiel Staffel zwei für mich leider kräftig auf die Nase.

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                            • 2

                              Schade, dass sie diese ziemlich professionelle Cosplay-Convention immer wieder mit nem furchtbaren Film unterbrochen haben. Urgh.

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                              • 5 .5

                                The Ritual hat teilweise ganz schön inszenierte Bilder und gewisse Schauwerte hinsichtlich Naturaufnahmen (hier versucht man uns Rumänien als Schweden unterzujubeln). So weit so gut. The Ritual hat allerdings auch durch die Bank overactende Schauspieler, die mit Leib und Seele versuchen dem Plot einer frühen Akte X Episode das Gewicht eines Spielfilms zu geben. Meiner Ansicht nach leider erfolglos.

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                                • 5 .5

                                  Joar, war ganz nett, kommt aber nicht im Geringsten an den phantastischen 10 Cloverfield Lane ran.

                                  Ich mochte die Schauspieler alle ganz gern (bis auf Elizabeth Debicki, die hatte nach ihrem enigmatischen Einstieg leider keine wirkliche Persönlichkeit mehr) und wurde ausreichend unterhalten um wirklich wissen zu wollen, worauf die Story hinauslief. Generell interessiert mich der gesamte Aufbau der Cloverfield Welt bisher. Und nach den ersten 30 Minuten hätte das auch wirklich ein fesselnder Film werden können. Dann wurd es aber nur noch verwirrend und unlogisch, mit Plotsträngen die mitten im Film fallen gelassen wurden und Charaktere die vom Script her keine wirkliche Daseinsberechtigung hatten. Insgesamt ein bisschen zu wenig.

                                  Kann man mal gucken. Ich verstehe allerdings gut, warum sie von einer Kinoveröffentlichung abgesehen haben.

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                                  • 8
                                    Marc_McFly 05.02.2018, 01:24 Geändert 05.02.2018, 01:24

                                    Das ist eines dieser kleinen Meisterwerke, welches einfach nicht die Werbewirkung hat, um bei der breiten Masse auf dem Radar zu erscheinen. Sehr schade, denn nicht nur handelt es sich bei Mauern der Gewalt um eine brutale, bildgewaltig inszenierte Story, auch die durch die Bank perfekt gecasteten Darsteller ziehen einen komplett in die Geschichte. Ausgezeichnet!

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                                    • 7

                                      Diesen Film habe ich tatsächlich eine ganze Weile vor mir hergeschoben, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass mich die Thematik um Essstörungen und den ganzen Kram interessieren könnte. Nun bin ich nach der Sichtung allerdings sehr froh, dass ich mich selbst gezwungen hab. Der Film hat das Herz wirklich am rechten Fleck und täuscht dank ehrlichen Charakteren über kleinere ungereimtheiten hinweg. Hat mich gegen Ende sogar echt ein bisschen berühren können.

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                                      • 3

                                        Hier gebe ich es gern zu: Ich check einfach nicht, was das ganze soll.

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                                          Marc_McFly 05.02.2018, 01:14 Geändert 05.02.2018, 01:15

                                          Hier stimmt wirklich alles. Definitiv einer der besten Filme in der aktuellen Oscar-Diskussion. Schön auch, dass nun endlich mehr Leute auf Sam Rockwell aufmerksam geworden sind. In dem steckte schon immer mehr, als er meist zeigen durfte.

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                                          • 6 .5

                                            Die erste Stunde von Downsizing war wirklich toll inszeniert und interessant gesponnen. "Gesponnen" im anderen Sinne haben dann allerdings die Autoren in der zweiten Filmhälfte. Dann war nämlich von den interessanten Ansätzen und kuriosen Ideen dieser wirschen Welt keine Spur mehr.

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                                            • 3 .5
                                              Marc_McFly 05.02.2018, 01:09 Geändert 05.02.2018, 11:05

                                              Dreieinhalb Punkte für gewisse Schauwerte... *hust*.
                                              Der Rest hat leider überhaupt nicht funktioniert. Bin etwas enttäuscht, da mir die beteiligten Schauspieler allesamt in anderen Filmen sehr gut gefallen. Vor allem für Jon Hamm schade, dass er nun damit in der Vita zu Bewerbungsgesprächen gehen muss.

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                                              • 4 .5

                                                Geschmack in allen Ehren, aber wer hier wirklich ne 8 vergibt, muss unbedingt mal selber ne Kamera in die Hand nehmen. Der Film ist storytechnisch wie handwerklich absolut grauenhaft und wirkt, als wäre er von nem Ersti im Filmstudium gedreht.

                                                Allein die Anfangssequenz schreit so laut "gewollt und nicht gekonnt", dass mich ganz besonders irritiert, dass der Regisseur schon vorher an Filmsets stand.
                                                Kurios, da man ganz klar merkt, wie die Ambitionen vor allen Dingen am Unvermögen der Filmschaffenden scheiterten. Und dann haut der in einer Szene sogar noch n Vertigo-Effekt mit rein. Leute, sowas könnt ihr doch nicht ernst meinen. :D

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                                                • Ich hatte immer so eine Vermutung, aber Molly's Game hat es mir dann tatsächlich endlich bestätigt. Aaron Sorkin ist nicht das große Genie, für das ihn alle halten. Seine Dialoge werden ja ganz besonders hoch gelobt - in Filmen wie Steve Jobs und The Social Network, wo er größtenteils für äußerst intelligente, schnell denkende Arschlöcher schreibt, funktionieren die auch phantastisch. Werden allerdings Charaktere, die nicht exakt genau DAS sind, gezwungen, das geblubber aufzusagen... nun. Dann fühlt sich das - zumindest für mich - nicht mehr an, als würden diese Menschen vom Planeten Erde stammen.

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                                                  • 6

                                                    Ein unterhaltsamer, aber langweilig gedrehter Film. Chastain und Elba spielen gut, rattern die "Cooler-Roboter"-Dialoge von Sorkin adäquat runter... ein Gefühl ist bei mir aber während seiner (viel zu langen) Laufzeit nicht aufgekommen. Kann man skippen.

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