Marc_McFly - Kommentare
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Alle Kommentare von Marc_McFly
Ich war schon ewig nicht mehr so von einem Film angewidert.
Da Star Wars für mich immer außer Konkurrenz läuft, und ich sonst vermutlich nicht mehr ins Kino komme, muss ich wohl den besten Film des Jahres jetzt schon küren.
Die Performance von Joaquin Phoenix war, wie von einem so großartigen Schauspieler zu erwarten, sehr sehenswert. Auch einige Szenen waren handwerklich solide inszeniert und wussten Emotionen in den Zuschauern zu erzeugen. Auch wenn ich die Entscheidung etwas albern fand, die Geschichte in die späten 70er/frühen 80er zu verlegen, konnte die Ästhetik zumindest visuell unfassbar schön eingefangen werden. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass der Film sich selbst für deutlich intelligenter hält, als er wirklich war. Für mich eine absolute Todsünde, wenn es um Kino geht. Die Story war nämlich - freundlich formuliert - einfallslos, stellenweise sogar dumm und vorhersehbar, die "tiefgründigen" Zitate/Monologe kaum durchdacht und die Wendungen schlichtweg unausgegoren. Es schien mir, als hätten sie im Writers Room eine Malen-nach-Zahlen-Schablone ausgedruckt, auf der sie mit Klischees und Tropen ein Bild von Taxi Driver bunt ausmalten.
Auch die vermeintliche "Aussage" war recht platt und viel zu kurz gedacht. Die schockierten Stimmen und kontroversen Kommentare, die man im Vorfeld so zu Wort kommen ließ, erscheinen mir rückwirkend eher als Teil einer smarten Marketing-Kampagne und weniger als ernste Auseinandersetzungen mit dem Machwerk. Hier wurde ein sehr kleiner, gemeinsamer Nenner bedient. Insgesamt in meinen Augen einfach im Kern fehlgeleitet. Kann man durchaus mal gucken, das große Meisterwerk suchte ich hier jedoch vergebens. Todd Philips ist ein ganz guter Regisseur, der seiner ganz guten Filmographie einen weiteren ganz guten Film hinzufügt.
Wer einen ähnlichen - und deutlich besseren - Film mit Joaquin Phoenix sehen möchte, sollte sich übrigens mal A Beautiful Deay (You were never really here) anschauen. Der wirkte insgesamt mutiger.
Selten eine so komplett schwachsinnige Story erlebt. Die Hauptdarstellerin ist zwar echt süß und spielt nicht schlecht, alles andere ist aber so "malen nach zahlen", dass selbst ich, der sich wirklich jeden noch so unbekannten young-adult-sci-fi-dreck reinzieht, echt müde wurde.
Erstklassiges Millieu-Drama mit einem Robert Pattinson, den man ab sofort wirklich nicht mehr mit dem glitzernden Vampir von vor 10 Jahren assoziieren sollte. Der Film hat mich echt beeindruckt und wäre, hätte ich ihn in seinem Erscheinungsjahr gesehen, vermutlich sogar in meine Top Ten des Jahres gerutscht. Absolut sehenswert!
Ich bin auch mit Pokemon groß geworden, hab die Games gespielt, finde Ryan Reynolds lustig und denke auch, dass die kleinen Monster so schön animiert wurden.
Aber ohne die rosarote Nostalgie-Brille, sah ich hier einfach einen verdammt langweiligen Film, der sich nicht sicher ist, ob er für Kinder oder für erwachsene Kinder gedacht war. Eine Gratwanderung, die eigentlich sonst nur Pixar oder der Lego Film schaffen. Ich hab den großen Twist schon im ersten Trailer erraten, und sah in Spielfilmlänge dann auch nichts anderes mehr, worüber es sich groß zu reden lohnt.
Five Schulterzucker out of five.
Auf Wiedersehen, Badlands :( <3
Als jemand, der große Inspiration in Neil Gaiman gefunden hat und auch American Gods zu seinen Lieblingsbüchern zählt, muss ich dem Artikel komplett zustimmen. Die Serie ist visuell einnehmend, gut gespielt und sooo fucking merkwürdig. Genau das sind die Stärken. Dass dabei allerdings ein klarer roter Faden immer öfter zu verblassen scheint, macht die Sache, besonders für Zuschauer die noch nicht so sehr mit der Gaimanschen Weirdness vertraut sind, wirklich zu einer Bärenaufgabe.
Ich bin ja generell gegen Folter. Aber wer auch immer diesen "Film" geschnitten hat gehört bis an sein Lebensende jeden Morgen ausgepeitscht. Auch derjenige, der diese Dialoge zu verantworten hat, verdient es Daumenschrauben angelegt zu bekommen.
Ist ja an und für sich eine ganz süße Story. Aber witzig war hier nichts. Musste das zu nem Film gemacht werden? Der Zeitungsbericht hätte da vermutlich ausgereicht. Ich kann mich nämlich bereits zwei Minuten nach Ende des Filmes an keine Stelle erinnern, bei der ich lachen musste.
Massenweise tolle Schauspielerinnen in einem Film bei dem dir die Füße einschlafen. Magische Uhren-Tricks der ranzigen Taschendiebin, magische Hacker-Tricks der coolen Computerspezialistin (sogar mit Codename!), und sogar ne Brille mit versteckter Kamera! Hat man halt echt alles schonmal gesehen. Ein bisschen was Eigenes (abgesehen von 80% mehr Vagina), hätte ich da jetzt schon erwartet. Schade drum, da ich dem Heist-Genre echt viel Liebe entgegenbringe.
Unterhaltsam genug, dass mans nicht ausmacht.
Aber auch extrem klischeedurchzogen, vorhersehbar und speziell für Genrefans sehr unoriginell. Kann man aber alles gerade noch so verschmerzen, da die Bilder nett sind und die Story (obwohl man nach 3 Folgen schon genau weiß, worauf es hinauslaufen wird) ausreichend unterhält. Nur Ellen Page kann ich immer noch nicht ausstehen.
Und den Verrat an den zahlenden Kinogänger erwähnt niemand? :D
M. Night Shyamalan war für mich immer ein großes Fragezeichen. Nachdem er für seine ersten Werke verfrüht als Genie gepriesen wurde, fiel er in seiner darauffolgenden Schaffensperiode eher durch schlecht inszenierte, mit kruden Messages geschwängerte Fehlschläge auf. Wir alle kennen die Memes über The Happening, The Last Airbender und After Earth. Oftmals lassen solche running Gags vermuten, dass das eigentliche Werk gar nicht so schlimm sein kann. Das Internet übertreibt ja gern mal. Aber nö, die Filme waren tatsächlich ziemlicher Käse. Sein schlimmstes Verbrechen war in meinen Augen jedoch The Lady in the Water, in dem er sich selbst als Quasi-Messias darstellt. Der Größenwahn - oder zumindest die komplett fehlende Selbstreflexion, erschien hier ihren Höhepunkt erreicht zu haben.
Der Fall ließ dann natürlich auch nicht lang auf sich warten. Flops und Low-Budget Jumpscare-Horrorfilme folgten. Nun. Das hätte es eigentlich für M. Night gewesen sein sollen, immerhin sind diese Jobs hart umkämpft, die Filmunis haben jährlich mehr abgänger, als Filme ins Kino kommen. Trotzdem hat ers geschafft, sich wieder ans Lenkrad zu setzen. Es schien, als wäre das verkannte Genie geläutert worden, als wäre er, nachdem er zu high von seinem eigenen Shit wurde, endlich wieder clean. Split war, trotz der nach wie vor eher schwachen Regiearbeit ein ziemlicher Hit. Natürlich hatte auch dieser Film massive Probleme. Fiel aber nicht auf, da McAvoy und das Mädchen mit den seltsamen Augen ein wundervolles schauspielerisches Ablenkungsmanöver vollzogen. Der "Twist" am Ende, dass sich der Film im Unbreakable Universum bewegt (einer seiner "Guten") wurde ziemlich erfolgreich aus den Promos herausgehalten und konnte Zuschauer und Kritiker wirklich überraschen. Ich war echt beeindruckt. Der Film war sehenswert und baut die Geschichte eines anderen Filmes weiter aus, den ich sehr mochte. Alles schien wieder gut in der Welt von Shyamalan.
Aber das hätten wir uns wohl so gedacht!
Mit Glass kommt jetzt nämlich ein Film in die Kinos, der nun wirklich jeden Zweifel darüber zunichte macht, ob die damaligen "Genie"-Rufe berechtigt waren, oder nicht. Das eingangs erwähnte Fragezeichen. Und hier der krasse Twist-Reveal: Nein, sie waren es nicht. Glass ist so subtil wie ein Elefant im Porzellanladen, so billig wie ein Filmprojekt über die Blair-Hexe, so langweilig wie die Drei-Farben-Trilogie und so sinnfrei wie ein Jodorowski, sans die interessanten Bilder.
Ach was hab ich mich auf diesen Film gefreut. Doch das Shyamalan Ego-Monster ist back in a big way. Menschen mit überragenden Fähigkeiten (Shyamalan) werden eingesperrt (Low-Budget Direct-to-DVD Hölle) und müssen sich von einer alles analysierenden Psychiaterin (Filmkritikern) eintrichtern lassen, dass sie in Wirklichkeit nicht außergewöhnlich sind. Aber hey, wie sich herausstellt sind sie es doch! Glaub an dich, Shyamalan, die Kritiker sind alle eigentlich Teil einer bösen Verschwörung die sich zum Ziel gemacht haben, alle Menschen mit besonderen Talenten (so wie dich!) am Boden zu halten. Nur das Kleeblatttattoo (schönes Wort) haben wir nicht alle, manche hatten Angst vor der Nadel.
Aber mal im Ernst: Ich hätte ja faaast geschluckt, dass Shyamalan erwachsen geworden ist. Dass er bewusst zurück zu Unbreakable ging, da dieser Film so schön subtil und trotzdem kräftig war. Wo Shyamalan noch von Figuren erzählte, die eine Last zu bewältigen haben (und ich mein jetzt nicht den haarigen Onkel der dem Mädchen einen richtigen Hasen zeigen wollte). Eine Zeit, in der Bruce Willis noch mehr Schauspieler, als Pappaufsteller war.
Und dann dreht er sowas. Ne, ehrlich mal, sorry. Das reißt diesmal auch James McAvoy nicht mehr raus.
Cool umgesetzt, jedoch unfassbar vorhersehbar. Kann natürlich daran gelegen haben, dass diese Art von Story schon wirklich oft in dem Genre verwurstet wurde, doch selbst die Netflix-Jokes hab ich ne Meile im Voraus gewittert. Wer Late Shift oder The Stanley Parable gespielt hat, wird hier nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Inszenatorisch jedoch wirklich einnehmend, obwohl viele der 80er Ästhetik sicher lagsam überdrüssig sein werden. Ist aber sicher einen Blick wert, David Slades letzte Black Mirror Episode hatte allerdings ein ähnliches Problem. Da war die Story auch schon extrem Flach, der Look aber sehr einnehmend.
Ein modern inszenierter, jedoch maximal mittelmäßig geschauspielter Film. Alvart ist mit diesem und seinem Sci-Fi Knüller Pandorum einer der wenigen deutschen Filmer, die eigentlich über den sonntäglichen Tatort hätte hinauskommen sollen. Stattdessen verfilmt er Dumpfbackenliteratur und tilschweigert sich so durch. Aber kann man ihm nicht verübeln, schließlich muss Essen auf den Tisch.
Antikörper ist jedenfalls ganz passable Krimikost, die mit besseren Darstellern vielleicht sogar wirklich Wellen geschlagen hätte.
Ein über weite Strecken sehr vorhersehbarer, klar strukturierter Sci-Fi-Actionfilm, klar. Aber verdammte Scheiße nochmal, war das eine Achterbahnfahrt! Nach Sichtung dieses Adrenalinrausches müsste man Filme wie Hardcore Henry rückwirkend runterbewerten, so exzellent ist Upgrade. So viel Spaß hatte ich zuletzt nur bei John Wick (und vielleicht Mission Impossible Fallout). Eine wirklich effektiv und spannend inszenierte Genreperle, die man als Fan von Cyberpunk ala Johnny Mnemonic, Strange Days, und Konsorten UNBEDINGT gesehen haben muss.
Was Batman Forever für Tommy Lee Jones war, ist Killshot für Joseph Gordon-Levitt.
An sich ja ein wirklich interessanter, roher Horrorfilm, der mit seinen verkopften Ansätzen definitiv über andere Genrevertretern segelt, die ausschließlich auf Effekte setzen. Angesichts des Hypes, der diesem Film schon jetzt Kultstatus attestiert, muss ich nach Sichtung allerdings vor allem das Prädikat "besonders überbewertet" verleihen. Innerhalb seines Genres mag das durchaus überdurchschnittlich sein - wer mir aber ernsthaft verkaufen will, der Film wäre philosophisch, der sollte dringend seinen Horizont erweitern. Vielleicht auch mal n Buch lesen. Da regt jede Schullektüre mehr zum Nachdenken an. So smart ist das hier nämlich auch wieder nicht, da sollte man ruhig das Folteropfer im Dorf... ähhh... Keller lassen.
Insgesamt aber ein kompetenter Euro-Schocker mit hoher Zusammenzuck-Frequenz. Daher eine Empfehlung für Fans des Genres.
Obwohl ich generell der Meinung bin, dass hier noch viel mehr ausgeschöpft werden kann, muss ich sagen: Searching bot mir bisher die beste Umsetzung des Desktop-Gimmicks. Auch John Cho macht seine Sache gut und trägt den Film mit Hilfe des doch tatsächlich recht spannenden Plots mit Leichtigkeit. Gerade die ersten 15 Minuten sind so unfassbar stark gedreht, dass ich echt reingezogen wurde.
Schade eigentlich nur, dass der Film den eigentlich recht schmackhaften Realismus mit einem Fließband-Hollywoodende zerkaut. Hätte der Film gut 10 Minuten vor seinem eigentlichen Ende gestoppt, wäre es für mich vielleicht sogar eine 8 geworden.
So sehr ich mich darüber freue, dass dieser Film die von den Parolen der AFD matschig gepaddelten Dunkeldeutschen triggert, so sehr muss ich aber auch leider einräumen, dass sich das hier filmisch nicht so unbedingt für die Championsleague qualifizieren konnte.
Ich mag die Thematik, find den Hergang spannend und freue mich immer, mehr über den leider noch immer medial viel zu kleingespielten Terror von Rechts zu erfahren. Doch wirklich viel Neues hat Aus Dem Nichts gar nicht so wirklich beizutragen. Dass Nazis scheiße und Menschen kompliziert sind, Verlust weh tut und Trauer schwer auf unseren Schultern lasten kann... ja, das wissen wir. Oder zumindest die, die ihre Ideologie nicht von Youtube bekommen, wissen das. Und klar, Diane Krüger ist völlig rechtmäßig auch international bekannt, das beweist ihre super Leistung auch hier. Doch wirkt der Film auf mich oft zu sehr "gewollt" auf "roh" gedreht. Ab und zu mal n Take neu drehen, hätte hier echt Wunder bewirkt. Was wie das reale Leben aussehen soll, erinnert leider stellenweise an die notgedrungene Einfachheit der Lindenstraße. Das unterstreicht auch der Rest des Casts. Viele der Nebendarsteller sind schlicht und einfach grausig. Und wo Akin denken mag, dass man sich so viel näher in der Realität der Geschichte wiederfindet, erzeugt das bei mir leider das genaue Gegenteil. Ich habe mit Krüger mitgefühlt, aber Akin den Rest der Illusion nicht abgekauft. Ein bisschen schade, aber immer noch den Blick wert, sollte man den Film irgendwo zu Gesicht bekommen können.
Früher oder später passiert es ohnehin. Das können wir wohl nicht verhindern. Wenn sie es aber tatsächlich in Angriff nehmen, hätte ich bock auf Tom Holland als McFly und JK Simmons als Doc Brown.
Das einzige, was mir nach Sichtung des Streifens im Kopf blieb, war der Gedanke, dass Viggo Mortensen in den 90ern nen super Freddy Mercury abgegeben hätte.
Ich steh ja eigentlich total drauf, ne? Synthwave Ästhetik, Jungenclique im Vorstadtamerika auf BMX Rädern mit Bad Religion Shirts, 80ies Referenzen und n Mysteryplot... Vorzeichen sind, wie auch schon bei Turbo Kid auf 10/10 für mich. Leider haben die Regisseure nix aus ihrem vorherigen Totalschaden gelernt und wirken erneut völlig unfähig. Es ist echt ne Qual mitanzusehen, wie viel Potenzial hier verschüttet wird. Es wirkt alles so krass gewollt, nichts ist subtil und die Dialoge einfach nur erbärmlich. Ja, wir habens gerafft: Die 15 Jährigen sind horny, weils noch kein Internet gibt. Habt ihr noch was anderes zu sagen? Ärgerlich.
Und ja klar, ist n "Liebesbrief" an die 80ier. Sieht man. Aber das ist eher son Liebesbrief von nem sehr oberflächlichen Typ, der nur auf Äußerlichenkeiten achtet und versucht bei nem Girl aus ner völlig anderen Liga zu landen, mit der er noch nie n richtiges Gespräch hatte.
Klar, Das Netz ist absolut nicht gut gealtert. Aber abgesehen von der regelrecht albern wirkenden Hacker-Inszenierung, ist hier noch viel mehr faul. Denn wirklich herausgestochen hat dieser Komplott-Plot in der endlosen Flut von 90er Verschwörungs-Thrillern ohnehin schon nicht.
Sandy ist zwar ein totaler Hingucker - dieser Film, in dem sie ewig von A nach B stolpert, war aber doch eher ein Wegschalter.