Martinmartin - Kommentare

Alle Kommentare von Martinmartin

  • Magnolia, Boogie Nights, Punch-Drunk Love, There Will Be Blood - soviel zu meinen Erwartungen an The Master.

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    • Daenerys, deren Storyline ich in Staffel 1 noch mit am interessantesten fand, wird leider ohne Drogo, Drachen und ne Armee voller Dothraki immer mehr zum naiven, quengeligen Kind, das Jorrah, ebenfalls einer meiner Staffel 1-Lieblinge, zum verliebten Teenager degradiert. Ich hoffe, das House of the Undying bringt wieder ein wenig Schwung nach Essos.
      Ist aber auch der einzige Kritikpunkt, ansonsten fand ich die Folge wieder klasse. Catelyns Verhalten ist vielleicht gar nicht so dämlich wie es scheint: Sie weiß, dass Tyrion Hand of the King ist und im Zweifelsfall über das Schicksal ihrer Töchter entscheiden kann, sie weiß, dass ihre Männer Jaime nach dem Leben trachten und wohl kurz davor sind, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen, sie weiß auch, dass Stannis nach Kings Landing marschiert und ihr womöglich nicht mehr viel Zeit bleibt, Sansa und Arya da rauszuholen.
      Joffreys Entschlossenheit, in den Krieg zu ziehen, fand ich ein wenig überraschend. Der Mut wird ihm in der Praxis allerdings bald vergehen.
      Die Empathie für Cersei ist dagegen wieder auf ein Minimum geschrumpft. Bleibt abzuwarten was mit der falschen Geliebten von Tyion passiert. Prostituierte habens schon nicht leicht in der Hauptstadt.

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      • Nur noch 3 Folgen. Bei keiner anderen Serie werde ich so nervös wenn die Uhr sich langsam der Richtung 50. Minute nähert und ich noch nicht annähernd satt bin.

        Tywin und Arya könnte ich sowieso stundenlang zuschauen, hervorragend wie die Kleine Charles Dance die Stirn bietet.
        Für Cersei empfand ich in ihrer Szene tatsächlich wieder einmal so etwas wie Empathie, auch Tyrions Reaktion auf ihren ehrlichen Gefühlsausbruch war rührend. Ich frage mich, wie weit ihre Liebe zu Joffrey geht - sein Tod wäre ja für alle das Beste, die Familie und das Königreich, das sollte auch sie einsehen. Und wie Tyrion schon sagte, es gibt ja noch Myrcella und Tommen, die noch nicht so verdorben sind.
        Was ich von Jaimes Ausbruch halten soll weiß ich nicht. Ich denke, dass er seinen Verwandten ermordet hat würde sein Vater schwer verurteilen. Auch hatte ich gedacht, dass er allmählich an seinem Weltbild zu zweifeln beginnt. Dennoch hat es wieder Spaß gemacht, zu sehen, dass er selbst zusammengeschlagen und angekettet so ziemlich jedem Gegenüber rhetorisch Paroli bieten kann. Ich weiß nur nicht wie das alles zusammenpasst: den Mad King mechelt er von hinten, Ned Stark möchte er nur im fairen, sauberen Kampf erledigen, und seinen Cousin (oder was auch immer) überwältigt er wiederrum bevor der überhaupt mitbekommt, was Sache ist. Ein faszinierender Charakter, aber seine Vorstellungen von Ehre scheinen doch etwas willkürlich.

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        • Ich glaube, mich haben die Simpsons als Kind an Satire herangeführt. Oftmals, wenn zufällig meine Eltern beim Schauen im Raum waren, hab ich festgestellt dass die an ganz anderen Stellen lachen als ich. Erst nach und nach bin ich mir dann bewusst geworden, dass da sehr viel mehr drinsteckt als Slapstick und reine Blödelei.

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          • Die "Wiederauferweckung" von Amy fand ich damals sehr dramatisch. Fast schon ästhetisch, schön, in Anbetracht dessen, dass sie ja als hirnlose Menschenfresserin zurückkommt. Der CDC-Part war allerdings der Schwachpunkt an Stafel 1.

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              The Shawshank Redemption zählt nicht nur zu den phonetisch schönsten Wortkombinationen, die mir geläufig sind, sondern auch abseits des Titels zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Frank Darabont inszeniert mithilfe seines großartig harmonierenden Ensembles unaufgeregt 19 Jahre aus den Leben von gebrochenen Mördern, Vergewaltigern und Andy Dufrense, dem wohl einzig Unschuldigen in ganz Shawshank, 19 Jahre in denen sich Protagonisten kaum verändern und die Welt irgendwo abseits der Mauern vorbeizieht und keinen Einfluss auf sie und ihren Charakter hat. Trotz klischeebehafteter Figuren wie dem sadistischen Wärter oder dem korrupten Direktor und einer gewissen Schwarz-Weiß Malerei bietet der Film so viele denkenswürdige Szenen und Dialoge, insbesondere zwischen Andy und Red über die Bedeutung von Freiheit und Gerechtigkeit, und eine so packende Grundstimmung, dass ich nicht anders kann, als die volle Punktezahl zu vergeben. Insbesondere die letzten Momente von Brooks gehören wohl mit zum Rührendsten, das ich je sehen durfte.

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              • Bei aller Liebe zu seinen früheren Meisterwerken ist mein Lieblingsburton wohl mittlerweile "Sweeney Todd". So eine perfekte Adaption des Sondheim Stoffes hätte sogar ich ihm nicht zugetraut, ich bekomme schon Gänsehaut wenn ich nur an das Duett Todd/ Rickman denke das in so kurzer Zeit einem Antagonisten so viel Tiefe und Charakter verleiht wie man es im Vorfeld gar nicht geahnt hätte. Jetzt wird gleich mal wieder der Soundtrack eingelegt.
                Bei so vielen Meisterwerken kann ich auch über "Alice im Wunderland" oder "Planet der Affen" hinwegsehen, die ganz ansehnlich waren aber doch nur ins Blockbuster-Mittelfeld gerutscht sind. Den Dark Shadows Trailer fand ich nicht ganz so toll wie erhofft, aber da werd ich mir gewiss im Kino eine Meinung bilden.

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                • Wie gerne würde ich nochmal mit Kinderaugen diesen magischen Ort besuchen. Das fängt schon mit den Spieleparadiesen und Riesenrutschen an, die man in den größeren Cineplexen und Cinemaxxxen findet, in denen man die letzten Minuten der Vorfreude spielend verbringt währen Eltern oder sonstige Verwandtschaft noch einen Kaffee trinken gehen und die Karten abholen. Zu Weinen musste einem auch noch nicht peinlich sein (mein erster Kinofilm: Der König der Löwen, da kam man auch nur schwer drumherum) und wenngleich man nicht so sehr über das Gesehene reflektiert hat und sich noch weniger ausdrücken konnte, wusste man doch was einem gefiel und was nicht.
                  Wenn ich so manche Filmkritik lese, die sich anfühlt als wäre der Rezensent mit so einem lustigen Leuchtkuli (kenn ich nur aus High Fidelity) im Publikum gesessen oder hätte nach jeder Szene Pause gedrückt, um die Charakterkonstellationen und den Handlungsfortschritt zu untersuchen oder geschichtliche Zusammenhänge zu recherchieren, wünsche ich mir wieder diesen etwas naiveren Blick zurück.

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                  • Ich traus mir gar nicht mehr zu sagen, aber: mal wieder eine absolut großartige Folge.
                    Mit Ser Rodrik ist ein weiterer Sympathieträger (und der coolste Bart von Westeros) dahingeschieden, und während man Theon zunächst noch den inneren Konflikt zwischen Moral und Bescheidenheit, die Ned Stark ihn gelehrt hat, und brutaler Willkür, die ihm den Respekt seiner Männer einbringt, angesehen hat, hatte seine "Aggressionsbewältigung" and Rodriks Hals schon psychopathische Züge. Joffrey ist nicht der einzige den seine Daddy Issues tief gezeichnet haben. Die Szene war für mich eine der emotionalsten der ganzen Serie, besonders durch die Proteste von Bran und Rickon, die als Brüder Theons aufgewachsen sind.

                    Auch der Aufstand in King's Landing war toll inszeniert, insbesondere Tyrions Maßregelung seines Neffen. Dem Mann will man einfach bei jeder zweiten Szene applaudieren. Für einen kurzen Moment sah der junge König sogar so aus, als würde er seinen Onkel verstehen. Sansa ließ er dennoch ihrem Schicksal über.

                    Ich frage mich, wie lange das noch dauert, bis Daenerys zu der Erkenntnis kommt, dass sie und ihre Sippe nicht wirklich vermisst werden. Weiß die eigentlich, was der "Mad King", ihr werter Papa so getrieben hat? Diese Horrorgeschichten müssten doch auch in Essos ihr Unwesen treiben?

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                    • Prosieben ist doch der einzige der großen Privatsender bei dem man beim Zappen auch ab und zu noch hängen bleibt. Malcolm Mittendrin, die alten Folgen Scrubs, How I Met Your Mother und die Simpsons bieten schon ein ganz nettes Nachmittags-/Vorabendprogramm, die kann ich mir auch immer wieder mal ansehen, trotz Synchro.

                      Zur EM wird natürlich Fußball geschaut. Aber die aktuelle Staffel HIMYM hat großartig begonnen, ist die letzten Folgen leider ein wenig abgeflacht (was aber irgendwie typisch für den Staffelverlauf ist), zeigt aber auf jeden Fall, dass sie noch Staffel 1 Niveau erreichen können, wenn sie es wollen.

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                      • Die zweite Staffel von The Walking Dead wird ab der Hälfte wieder ganz groß, obwohl die Meinungen bei der Serie ja schon immer gespalten waren. Der Weggang von Darabont ist mir bisher jedenfalls nicht negativ aufgefallen.

                        Game of Thrones lässt selbst mit einer für die eigenen Verhätnisse mittelmäßigen Folgen so ziemlich alles andere hinter sich und zeigt wie Fernsehen aussehen kann.
                        Sherlock ist natürlich auch klasse, lief Staffel 1 auch zur Primetime?

                        • Das hat mich jetzt ein wenig überrumpelt. Wie können die einen Teaser zum Trailer senden, ohne den 2 Wochen zuvor anzukündigen? Das ist mir alles ein wenig zu spontan.
                          Sie könnens aber gerne wieder gutmachen, indem sie in 2 Wochen dann den Schlusstwist verraten.

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                          • Ich hab mich bisher immer geweigert "Vanilla Sky" anzuschauen, weil ich das Original so großartig fand und gehört hab dass die Hollywoodisierung nicht wirklich was neues beigetragen hat. Eben genausowenig wie mich "Let Me In" reizt.

                            Ich bin überrascht, dass Elizabethtown hier so gut weggommt, den hatte ich Kritikermäßig als ziemlichen Flop in Erinnerung. Deswegen hab ich jetzt nicht das Gefühl, den verteidigen zu müssen, fand den nämlich damals besser als erwartet.

                            • Ich vertraue ihm mal, enttäuscht hat mich Sam Mendes noch nicht. Craig finde ich als Bond sowieso großartig. Casino Royale zählt zu meinen Lieblinge der gesamten Reihe, Quantum of Solace war sehenswert, fehlte aber irgendwie die Identität.

                              Skyfall wirds schon richten.

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                              • Ich hätte schon beim ersten Teil nicht gedacht, dass bei der Prämisse und dem Cast noch was schiefgehen kann. Weit gefehlt, der war letztendlich doch ne ziemliche Enttäuschung.
                                Werde meine Erwartungshaltung also erstmal ein wenig zügeln.

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                                • Freut mich, dass der Mann den Sprung ins Blockbustergeschäft geschafft hat. Ich hab ein bisschen Angst davor, mal wieder ein paar Folgen Buffy anzuschauen - fand das ja schon als "Kind" damals stellenweise fast zu trashig und schlecht gemacht (insbesondere manche Special Effects und Masken). Aber so einige Episoden (Hush, Once More With Feeling) und sehr viele Storylines sind mir bis heute richtig gut in Erinnerung geblieben und zeugen doch vom herausragenden Status der Serie im damaligen Fernsehen.

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                                    über Saw

                                    Schade, dass die unzähligen Fortsetzungen den Namen des wirklich gelungenen Erstlings dermaßen in den Dreck ziehen. Saw ist ein origineller Schocker, der im Vergleich zu seinen Nachfolgern nicht das Gefühl vermittelt, seine Geschichte nur als lieblos hingeklatschte Rechtfertigung für immer blutigere Folsterszenarien auszunutzen. Er ist spannend, weil sich Gesamthandlung und Charaktermotivation dem Zuschauer erst nach und nach in Bruchstücken offenbaren und dabei interessant genug sind, den Film zu tragen - UND, aber nicht allein WEGEN der schonungslosen Brutalität von Jigsaw und seinen Fallen.

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                                    • Vor Monaten hätte ich ja noch gewettet, dass Tarsem Singh das bessere Schneewittchen abliefern wird - nach den Trailern liegt meine Sympathie aber ganz auf Seiten von Snow White and the Huntsman. Werd mir aber kein Filmmaterial davon mehr ansehen.

                                      • Die virale Kampagne für Prometheus ist beispiellos - im Weyland Video und der David-Enthüllung werden interessante Ansätze durch großes Schauspiel offenbart, die mich neugierig machen, ohne besonders viel über die Handlung selbst zu verraten.

                                        In Zeiten, in denen das Wort "Trailer" mit "kurze Zusammenfassung der kompletten Handlung" oft gleichgesetzt wird eine angenehme Abwechslung.

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                                        • Jason Segel hat nach "Forgetting Sarah Marshall" und "The Muppets" eigentlich mein vollstes Vertrauen, einer der sympathischsten Vertreter des Mainstream-Comedybereichs momentan. Seine Herkunft (Apatow) ist seinen Drehbüchern auch anzumerken.

                                          • Ich würde Gibson wieder gerne öfter auf der Leinwand sehen, hoffe das bewahrheitet sich. Der Mann zeig beim Spielen eine enorme Präsenz. Nach den letzten Eszterhas-Vorwürfen hatte ich schon Angst, dass man seine Rückkehr nun völlig vergessen kann - trotz des rührenden Plädoyers von Robert Downey Jr.

                                            • Grandiose Folge. Das Leben in Westeros ist nunmal kein Zuckerschlecken, was hier wieder einmal drastisch vor Augen geführt wird. Tyrion brilliert, mal wieder, er ist als moralisch noch nachvollziehbar agierender Sympathieträger in der ganzen Meute aber auch bitter nötig.

                                              Und Joffrey hat nen kleinen Penis - jetzt ergibt alles einen Sinn.

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                                              • 5 .5

                                                Selbstjustiz-Streifen sind ja immer eine Gratwanderung. Nehmen sie sich selbst nicht besonders ernst und machen keinen Hehl daraus, dass sie eigentlich nur die primitivsten Triebe des Menschen befriedigen und auf Zelluloid bannen wollen, können sie mir verdammt viel Spaß machen, wie 69 hours zuletzt bewiesen hat. Sobald das Ganze aber allzu moralisierend wird und sich der sadistische Thriller zum Schauplatz für die altbekannte Debatte über den Wert des menschlichen Lebens, wahre Gerechtigkeit und die Schwächen des Justizsystems entwickelt wächst in mir der faade Beigeschmack, dass der Rest des Films einfach zu oberflächlich ist, um mit seiner kritischen Prämisse mitzuhalten.

                                                • Refn oder Aronofsky würde ich das ganz gerne machen sehen. Wer auch immer die Reihe erbt, muss in große Fußstapfen treten. Immerhin ist Fakt, dass Nolan die besten Batman Filme aller Zeiten gedreht hat, und das sage ich als kleiner Tim Burton Fanboy. :D

                                                  • Den Schusswechsel im Musem in "The International" fand ich richtig intensiv, um mal ein jüngeres Beispiel zu nennen. Ansonsten geb ich den Leuten hier Recht: Heat auf die 1.!