Martinmartin - Kommentare

Alle Kommentare von Martinmartin

  • Silent Hill 2, besser werden Horror-Spiele nicht.

    • 8

      Méliès war Magier, und das sieht man seinen Filmen an. Mit Stop-Motion Tricks, Mehrfachbelichtung und ersten Anzeichen logischer Montage beeindruckt Die Reise zum Mond auch heute noch, obwohl die ans Theater erinnernde Tableau Ästhetik und narrative Lücken für heutige Wahrnehmungsverhältnisse ungewohnt sind und in Verständnisproblemen resultieren könnten - worum es im Film geht, dürfte aber ohnehin jedem Rezipienten klar sein.
      Die restaurierte, handkolorierte Version, für die das französische Electronica-Duo Air extra einen Soundtrack komponiert hat, kann ich jedem nur wärmstens empfehlen.

      8
      • 5

        Der erste große Propagandastreifen der Filmgeschichte. D.W. Griffiths Birth of a Nation erzählt eine rassistische, den Ku Klux Klan verharmlosende wie verherrlichende Bürgerkriegsgeschichte, die vor allem die Rassenvermischung anprangert, wofür er seit der Uraufführung harsche Kritik erntet. Zugleich aber ist der Film ein technisches Wunderwerk und hat das Medium in gewisser Weise revolutioniert.
        Ein äußerst wichtiges Dokument der Kinogeschichte also, das man jedoch kaum genießen wird.

        • 9 .5

          Ich war damals am Boden zerstört, als ich erfuhr, dass Velociraptoren, meine absolute Nummer Eins unter tierischen Film-Antagonisten, in Wirklichkeit gar nicht die großen, intelligenten Killerbestien waren als die sie in Jurassic Park dargestellt werden. So hat mich der Film letztlich nicht nur gelehrt, dass das Medium Begeisterung für ein Thema aus dem Nichts entfachen kann, sondern nach langem Hadern und Überlegen als Dino-Bücher verschlingendes Kind auch, dass Logik und Realismus - jedenfalls das, was wir abseits der Fiktion davon verstehen - keine Vorraussetzung für eine stimmige Geschichte sind. Wichtig ist vor allem Kohärenz auf filmischer und narrativer Ebene (weswegen mir die gefiederten JP3-Raptoren wie der ganze Film ein Dorn im Auge sind). Wenn im Jurassic Park Universum aus in Bernstein eingeschlossenen Moskitos entnommene, rekonstruierte Dino-DNA in Krokodil-Eizellen heranreift und sich in selbst gebauten Plastikeiern zum fertigen Dinosaurier entwickelt, kaufe ich dem Film das genauso ab wie seine menschengroßen Killerraptoren. Diese Erkenntnis geht hauptsächlich auf mein Erlebnis mit Spielbergs Saurier-Blockbuster zurück, und dafür bin ich noch heute dankbar, wenn ich in Streitgespräche über Logiklücken in Science-Fiction und Fantasyfilmen verwickelt werde.
          Dies vom Herzen geschrieben, bleibt nach all den Jahren nicht viel über Jurassic Park zu sagen, was nicht in den unzähligen Kritiken schon erwähnt wurde. Steven Spielberg hat den in meinen Augen perfekten Popcorn-Blockbuster geschaffen, der einfach nie alt wird. Der Cast um Neill und Goldblum spielt hervorragend (und wird im unausweichlichen Teil 4 hoffentlich wieder vereint sein). Die Spezialeffekte sind im Vergleich zu vielen anderen Filmen aus den Neunzigern gut gealtert, sodass Verfolgungsjagden mit einem T-Rex auch 20 Jahre später nicht zur Lachnummer verkommen. Der Soundtrack von John Williams gehört zu den besten seiner Art und wird sich nicht nur in meine Erinnerung gebrannt haben. Die philosophische Komponente und die Frage nach der Macht und dem Recht des Menschen, sich der Natur zu bemächtigen und Gott zu spielen, ist so interessant und aktuell wie eh und je und in Sachen Dramaturgie und Spannungsaufbau wäre das Drehbuch in jeder Filmhochschule eine Bereicherung. Sogar auf die "Toiletten im Fokus"-Liste hat ers geschafft. Jurassic Park kann alles!

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          • Wenn schon Remakes, dann von Filmen, die der Vorlage einfach nicht gerecht wurden.
            Der Goldene Kompass, Shining, Running Man, Brave New World, Per Anhalter durch die Galaxis oder Es wären Kandidaten, die mir da einfallen. Ob das dann unter den Terminus "Remake" fällt ist natürlich eine andere Geschichte.

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            • Die "Vermächtnis"-Teile waren ja für Fernsehfilme ganz nett, aber insgesamt haut mich von dem Autorenduo jetzt nichts vom Hocker.
              Dylan McDermott könnte auch einen ganz guten Drake abgeben.
              http://1.bp.blogspot.com/-1AP_oJ6ddR8/UClg4_KCsQI/AAAAAAAAZ_c/ua2lgp0Npao/s1600/dylan_mcdermott_2008_02.jpg

              • In Anbetracht meines Avatars wäre es nur fair, wenn ich das Ding gewinne. Hab zwar schon den Soundtrack von Air, dem zumindest die DVD beiliegt, die kam aber leider kaputt an. :D

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                • Eigentlich sollte man unnötigen Fortsetzungen in sich geschlossener Geschichten skeptisch gegenüberstehen. Irgendwie freue ich mich aber auf ein Wiedersehen mit Nemo, Marlin & Co.

                  • Im zweiten Absatz hast du gleich was verwechselt: "Mist" heißt eine andere, ziemlich großartige Stephen King Verfilmung von Darabont. ;)

                    Ansonsten klingt das für mich größtenteils nicht unbedingt wie ein Verriss - was von den aufgezählten Merkmalen nun für Shawshanks filmische Qualitäten spricht und was dagegen, wirkt irgendwie ein bisschen beliebig. Den Titanic-Vergleich (10 von dir) finde ich da ganz treffend!

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                    • 8

                      Der Comedy Central Roast zeigt immer wieder aufs neue, dass man über alles lachen kann, darf und soll, vor allem aber über sich selbst. Unter der Gürtellinie heißt nicht gleich primitiv; dass der ein oder andere Zuschauer bei Mumu- und Peniswitzen möglicherweise nur Mumu und Penis hört, macht die Pointen auch nicht weniger treffend.
                      Einer vom Kaliber eines Jeff Ross könnte seine gesamte Karriere Pamela Andersons Vagina widmen, und dabei durch die Bank immer noch bessere Gags liefern als sie ein Mario Barth je geschrieben hat.

                      Seth MacFarlane:
                      “Donald [Trump] opposes abortion, which makes sense, because that may be his next wife you’re killing.”

                      Snoop Dog (über Donald Trump):
                      “Now Donald says he wants to run for president. Why not? It wouldn’t be the first time he’s pushed a black family out of their home.”

                      Amy Schumer (über Charlie Sheen):
                      “Your marriage to Denise Richards, it was kind of like her Vietnam because she was constantly afraid of being killed by Charlie.”
                      “You’re just like Bruce Willis — you were big in the ’80s, and now your old slot is being filled by Ashton Kutcher.”

                      Greg Giraldo (über Seth MacFarlane):
                      "I do love that Stewie character on your show. He's great. You made all your money 'cause you created a fucked up criminal baby. You're like Michael Lohan."

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                      • Paul Verhoeven im Interview mit der GQ:
                        GQ: Total Recall, Starship Troopers, and RoboCop are all being remade. Do you feel vindicated?
                        Paul Verhoeven: I feel completely depressed.
                        http://www.gq.com/entertainment/tv/blogs/the-stream/2012/08/total-recall-director-paul-verhoeven-interview.html#ixzz23dNCzT8Z

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                        • 9

                          Erst neulich habe ich mich im Cannibal Holocaust Kommentar darüber beschwert, dass das Horrorgenre stagniert und mich schon lange keine Neuveröffentlichung mehr so richtig begeistern konnte. Dann kam The Cabin in the Woods.
                          Es ist schwer, etwas über den Film zu sagen, ohne zu spoilern, besonders da er seine ganze Wirkung wohl nur unvorgeingenommen entfaltet. So viel aber sei gesagt: Er funktioniert sowohl als Splatter-Streifen, als auch auf der Meta-Ebene. Seit Scream wusste kein Horrorfilm mehr so gut mit den Klischees und Konventionen des Genres zu spielen, ohne dabei eine spannende Geschichte außen vor zu lassen. The Cabin in the Woods (und da ist er oben genanntem Kannibalenfilm gar nicht so unähnlich) enttarnt uns alle als Voyeure, will die Erklärung liefern, warum Horror im 21. Jahrhundert so aussieht wie er aussieht und schafft es dabei noch, gerade im dritten Akt Fans jenes Genres geradezu das Herz aufgehen zu lassen. Ambitioniert und gewagt ist das. Und auf ganzer Linie gelungen!

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                          • 3

                            Wie lange muss ich wohl noch warten, bis mal wieder ein Alien-Invasions-Sommer-Blockbuster auf die große Leinwand kommt, der nicht auf ganzer Linie versagt? Mit strohdoof kann ich ja noch leben, das war Independence Day mitunter auch. Übertriebener Patriotismus geht auch in Ordnung, den hab ich lieber in Verbindung mit "strohdoof" und Aliens als in Propagandaschund wie zuletzt Act of Valor.
                            Aber bei allem (immerhin nett anzusehenden) Bumm Bumm sollten auch Blockbuster nicht vergessen, eine Geschichte zu erzählen, die zumindest so tut als wäre sie von Belang und nicht nur Kulisse für einen Special-Effects-Porno vom Fließband. Daran scheitert Battleship genauso kläglich wie Battle: Los Angeles, Skyline oder Darkest Hour.
                            Wer Transformers mag (der Fairnes wegen: Teil 2 & 3 sind gemeint), kann hier also nichts falsch machen. Ich rauche lieber nochmal ne Fat Lady mit Will Smith und Jeff Goldblum.

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                            • Der Director's Cut könnte aus dem "ganz guten" Prometheus einen tollen Film machen, auch wenn er dessen grundsätzliche Fehler kaum glattbügeln wird. Aber ich lasse mich überraschen, 35 Minuten sind ja ne ganze Menge, vielleicht gibt es ja die ein oder andere gelungene Szene mit der bisher austauschbaren Prometheus-Crew. Einer meiner Hauptkritikpunkte, das Fehlen eines richtigen Höhepunkts, auf den das ganze hinsteuert, ist aber Drehbuchsache und wird kaum behoben werden können.

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                              • 9

                                Heinleins militärverherrlichende Kriegspropaganda ins komplette Gegenteil zu kehren und aus Starship Troopers eine bissige Satire auf Faschismus, blinden Patriotismus und Totalitarismus zu machen war wahrlich Verhoevens Geniestreich und das Ergebnis sein bisher bester Film.
                                Wenn ein Haufen Schönlinge aus der neuesten Blend-A-Med Werbung frisch von der High School als eigentliche Aggressoren gegen einen Haufen vermeintlich primitiver Bugs auf einem weit entfernten Planeten in den Krieg ziehen ist das nicht gerade subtil, aber saukomisch.
                                Selbst wenn man den ironischen Ansatz ausklammert bleibt ein herrliches Trash-Fest, das heute noch unglaublich gut aussieht und für eine Big-Budget Produktion angenehm kompromisslos ist.
                                Verhoeven im Interview mit der GQ:
                                GQ: Total Recall, Starship Troopers, and RoboCop are all being remade. Do you feel vindicated?
                                Paul Verhoeven: I feel completely depressed.
                                http://www.gq.com/entertainment/tv/blogs/the-stream/2012/08/total-recall-director-paul-verhoeven-interview.html#ixzz23dNCzT8Z

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                                • 8

                                  Gerne hätte ich diesen Film geliebt. Seit der Ankündigung war ich Feuer und Flamme für Scotts erneuten Ausflug ins Alien-Universum, da die ganzen Theorien um den Space Jockey und die Herkunft des unheimlichen Wesens aus einer anderen Welt einen großen Teil des Gesamtkunstwerks Alien ausmachen und, trotz der immer vorhandenen Gefahr der Entmystifizierung, einiges an Potenzial beherbergen.
                                  Etwas unbefriedigt muss ich nun dieselben Erwartungen auf Prometheus 2 weiterleiten, denn der erste hinterlässt doch einen eher zwiespältigen Eindruck. Was er falsch macht?
                                  Abgesehen von Elizabeth und David befinden sich nur stereotype Schablonen auf der Prometheus, deren Ableben nicht sonderlich nahe geht, falls man sie denn gut genug kennenlernt, um ihr Fehlen überhaupt wahrzunehmen. "Wer ist da nochmal von diesem Tentakelvieh erwischt worden? Was hat der da nochmal gemacht?" Auch wenn Charlize Theron, Idris Elba oder Guy Pearce (der in einem viralen Werbespot zum Film übrigens ohne Tonnen von Latex-Makeup glänzt) den Cast aufwerten, hätte man dafür auch Nonames besetzen können.
                                  Die Spannungskurve befolgt nicht unbedingt die Regeln eines Sommerblockbusters. Immer wenn man denkt, gleich geht es richtig zur Sache, folgt der nächste Semi-Höhepunkt, von denen keiner so recht zufriedenstellen will.
                                  Der Gruselfaktor hält sich dabei in Grenzen, besonders weil die Kreaturen, die wohl unter allen Faktoren in Anbetracht des Alien-Designs das schwerste Erbe antreten müssen, einfach enttäuschen. Glitschig-schleimige Tentakeldinger - kenn ich schon, schockt mich nicht. Die humanoiden Konstrukteure sind schon interessanter, wurden für mich durch das Abnehmen der Maske tatsächlich etwas entmystifiziert.
                                  Es gibt also viel zu bemängeln, und alles in allem bleibt Prometheus eine Enttäuschung. Trotzdem, nicht zuletzt aufgrund des Mangels an Alternativen, sollte man den Film gesehen haben. Er sieht einfach verboten gut aus, die Atmosphäre stimmt durchgehend, Michael Fassbender beweist mal wieder, dass er momentan zu den größten Schauspielers Hollywoods zählt, die Kaiserschnitt-Szene ist eine der packendsten des bisherigen Kinojahres und die Möglichkeit, dass hier nur die stimmige Exposition eines viel größeren Epos vorliegt, besteht weiterhin. Die Logiklücken sind längst nicht so tragisch wie vielerorts bemängelt und der Erschaffermythos ist noch unverbraucht und interessant genug, um als Aufhänger zu dienen und mein Interesse zu halten. Ich will mehr davon.
                                  In Prometheus 2 werden also nun einfach die Erwartungen gesteckt, die der Vorgänger nicht erfüllen konnte, denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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                                  • 7

                                    Schön anzusehende Indie-RomCom in typischer Sundance-Manier, die auf Josh Radnors Karriereweg wohl in etwa das ist, was Garden State damals für Zach Braff, diesen anderen Sitcom-Helden, war. Irgendwie wirkt das alles nicht sonderlich neu und bahnbrechend, was der Film aber auch gar nicht sein will.
                                    Verschroben-neurotische Charaktere, toller Soundtrack, ein bisschen Coming of Age - ach, mit "typischer Sundance-Manier" sollte ich eigentlich schon alles gesagt haben. Wer dessen überdrüssig ist, wird auch an Happythankyoumoreplease nur bedingt Spaß haben, ich dagegen bekomme nicht genug davon und bin gespannt auf weitere Regieprojekte Radnors (für den How I Met Your Mother hoffentlich nach der nächsten Staffel abgeschlossen sein wird).

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                                    • Userwertung 5.5, was ist da los? Das sind 0.3 weniger als Battleship, 0.8 weniger als Transformers 3, und 0.2 weniger als Alien vs. Predator.
                                      Man soll ja sowas nicht vergleichen, ich weiß. Aber ein bisschen traurig macht mich das schon.

                                      • 5

                                        Besser als der Großteil von Michael Bully Herbigs "Lachnummern", verfügt der Wixxer über einen stimmigen Look, einen guten Cast um Pastewka und Kalkofe und einige gelungene Edgar Wallace-Reminiszenzen. Leider krankt die Komödie an einer großen Anzahl von Gags, die entweder schon 1000 Mal gehört und gesehen wurden oder schlicht nicht oder nur bemüht lustig sind.

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                                        • 7

                                          Wird hier meines Erachtens unter Wert gehandelt. Solider Katastrophenfilm mit starker Besetzung, tollen Wassereffekten und einem großartigen Soundtrack von James Horner, bei dem Kitsch- und Klischeefaktor bisweilen hart an der Grenze liegen, was man im Genre aber verkraften kann. Selten wurde ein Sturm unbequemer inszeniert.

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                                          • Mit Abstand der beste Nicht-Pixar Animationsfilm, womöglich sogar der beste Animationsfilm generell. Ich freue mich erstmal auf alles was davon kommt, solange dieselben Leute dransitzen.

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                                            • Labuff nervt. Transformers ist herrlich egal, aber als neunmalkluger Sohn von Indy wird er mir immer ein Dorn im Auge sein.

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                                              • 8

                                                Man hört ja viel sehr schlechtes und viel sehr gutes von Cannibal Holocaust. Weil mich die meisten der jüngeren, vermeintlichen Meisterwerke des Horrorgenres eher enttäuscht haben (zuletzt Martyrs) und ich dennoch mal wieder Lust auf einen Schocker hatte, der mich neben flauem Gefühl im Magen und dem typischen, schlechten Gewissen, in gewisser Weise als Voyeur entlarvt zu sein, auch nach dem Abspann noch fordert und beschäftigt, hat mich die Suche zurück in die Achtziger geführt.
                                                Und siehe da: der ist wirklich gut, und vor allem gut gealtert. Die Tierszenen: in dieser Form absolut unnötig. Aber in Anbetracht meines gestrigen MacDonald's Besuches wäre es heuchlerisch, ihn deswegen zu boykottieren oder in Richtung der Null-Punkte Marke zu rücken.
                                                Der ganze Rest stimmt. Die Gewalt verkommt, entgegen meiner Erwartungen und dem Trend der heutigen Zeit, eben nicht zum Selbstzweck. Im Gegensatz zu heutigen Folterszenarien hält sich der Film ohnehin eher zurück.
                                                Was bleibt ist ein atmosphärisch dichter, authentisch und beinahe schmerzhaft realistisch wirkender, in seinem Genre (Found Footage) bahnbrechender Horrorfilm mit fiesen Seitenhieben auf die sensationsgeile Medienwelt und einem großartigen Soundtrack.

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                                                • Wenn ich einen Film so überhaupt nicht verstehe (Inland Empire oder Antichrist als Beispiele, die mich eher ratlos zurücklassen) konzentriere ich mich lieber auf Aspekte, die ich nachvollziehen kann und vielleicht durchaus gelungen finde. Dieses "es könnte ja auch gut sein?" will nie ganz aus dem Hinterkopf verschwinden. Filmkritik ist immer subjektiv, keine Frage, aber eine festgefahrene, persönliche Interpretation geht da nochmal einen Schritt weiter und ist (meiner Erfahung nach) selten ein hilfreicher Wegweiser für andere (wofür ja auch moviepilot und sein Wertungssystem gedacht ist).
                                                  Bevor man also "Pseudo" brüllt, sollte man sich immer erst selbst hinterfragen.

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                                                  • Happythankyoumoreplease war ein netter, typischer Sundance Indie-Streifen, und Josh Radnor schaut man sowieso gerne zu (aber was heißt denn "kleine Rolle"? Auch wenns ein größeres Ensemble war hatte er ja eindeutig die Hauptrolle in seinem Debüt). Wird also vorgemerkt.