Miss Sophie - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later392 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Miss Sophie
Wahnsinnsleistung von Ellen Page. Aber ansonsten, obwohl ich 2-Personen-Stücke im Allgemeinen wirklich mag, konnte ich dem hier wenig abgewinnen. Für mich fehlt einfach jedweder Hintergrund der Figuren und Hayley ist als Figur für mich überhaupt nicht überzeugend / realistisch. Soll sie vielleicht auch nicht sein, von daher wirkt es auf mich einfach nur wie ein (etwas billiger) Reißer, von Drama kann nicht die Rede sein. Außerdem sind die hektischen Schnitte und überdimensionierten Close-Ups auf Dauer ziemlich anstregend...
Gesichter auseinanderhalten ist ja nicht so eine Stärke von mir, aber in diesem Film ist die Maske, in Verbindung mit dem absoluten "Gummi-Gesicht" von Geoffrey Rush, wirklich extrem beeindruckend. Sehr gute Schauspieler, auch in den Nebenrollen, machen diese unterhaltsam inszenierte Sellers-Biographie absolut sehenswert.
Das ist so genau die Art Film, die mich aggro macht... Dabei schien das richtig vielversprechend anzufangen mit der schön geschnittenen Eröffnungssequenz und der zaghaften Annäherung der beiden Hauptdarsteller. Aber als es dann mit der Reise nach Rußland losgeht (bzw. spätestens, als alle dort angekommen sind), kommt ein ziemlich dumpfer magischer Realismus ins Spiel, den ich schwer zu ertragen finde. Mit kaputten Fenstern und wehenden Gardinen im Bus quer durch ein Umpftata-Russland, da ist dann echt nicht mehr viel zu retten.
Hübsche Bilder, man bekommt da glatt Lust auf eine Hausboottour entlang der Seine, so als Idee für den nächsten Urlaub. Die Story ist allerdings wirklich hirnrissig und rein auf optische Effekte aus.
Obwohl ich wirklich ein großer Fan von Regisseur und Hauptdarsteller bin, konnte mich dieser Film nicht so recht überzeugen. Die ganze "Menschenjagd" wirkte einfach viel zu inszeniert für mich.
Evtl. leichte SPOILER ahead...:
Ich will gar nicht ausschließen, daß es viele einzelne Leute gibt, die sich z.B. so komplett daneben wie die Leiterin des Kindergartens benehmen und ihre Kompetenzen überschreiten, aber daß dies gleich für alle Kindergärtnerinnen (am Ende inklusive seiner Freundin) und praktisch alle Bewohner des Dorfes gilt, so daß nur noch sein bester Freund und sein Sohn an seine Unschuld glauben? Das scheint mir sogar für so ein kleines dänisches Kaff doch schon ein bißchen heftig zu sein, und die Story scheint eher auf eine maximale Zuspitzung abzuzielen als auch eine psychologisch stimmige Darstellung der Situation.
SPOILER-Ende....
Immerhin, ein toller Hauptdarsteller (auch eine richtig gute kleine Nebendarstellerin) und ein persönlicher bedingter Dänemarkbonus sorgen dann noch für eine ganz gute Wirkung insgesamt ;-)
Für mich ist das DIE Inkarnation des Männerfilms. Würde hier gerne mal die Bewertungen nach Geschlechtern aufgeschlüsselt sehen…
Ich muß gestehen, daß ich bei solchen "Con-Filmen" niemals versuche, die Wendungen des Plots zu erraten, sondern das mehr wie eine Zaubershow sehe, bei der es auch nicht unbedingt besser wird, wenn man versucht, die Tricks zu durchschauen. Also einfach zurücklehnen und entspannen. In diesem Sinne funktionierte der Film für mich ganz wunderbar. Perfekt besetzte Rollen, gute Dialoge, ein schräger Humor und ein auf die Spitze getriebenes Set- und Kostüm-Design. Dazu gerade der richtige Grad an nicht wirklich tiefschürfendem Tiefgang ("sind wir nicht alle unsere eigenen Trickbetrüger?") - ich fühlte mich bestens unterhalten.
Bei einigen Filmen bewundere ich die Konsequenz, aber ich kann sie mir einfach nicht ansehen. Bei diesem stimmte mich schon das Selbstfindungsgetrommel am Anfang sehr skeptisch und es wurde im weiteren Verlauf nicht wirklich besser. Herrliche Landschaftsaufnahmen, ein einsilbiger und perfekt in die Rolle passender Mads Mikkelsen, hübsche Pferde und ganz viel matschige Mittelalter-Atmosphäre, aber die Geschichte kam für mich einfach nicht rüber. Vor einer großen Leinwand und mit Dolby Surround mag das ständige Fliegengebrumm und Windgerausche auch tatsächlich ein beeindruckendes Erlebnis sein, aber vor der heimischen Flimmerkiste geht das einfach nur auf den Nerv und man möchte dauernd jemanden treten, damit er endlich irgendetwas sagt. Irgendwas. Herrgottnochmal. Wie gesagt, ich hätte schon beim Getrommel aussteigen sollen.
Nach "A single man" hatte ich mich ziemlich auf den neuen Film von Tom Ford gefreut und rein optisch wird man ja auch nicht enttäuscht. Aber irgendwie konnte mich die Roman-Handlung nicht richtig abholen - die Geschichte war intensiv und verstörend, aber ich hätte doch lieber mehr über den Zusammenhang zur Rahmenhandlung erfahren und insbesondere auch mehr über die Vergangenheit von Susan und Edward. Da blieb mir doch viel zu viel ziemlich oberflächlich und auch das Ende fand ich eher unbefriedigend.
Vielleicht eine Stimmungs- und Erwartungssache, aber mich hat der Film wirklich sehr gut unterhalten. Bislang hatte ich von dem Film fast nur den enormen Merchandise mitbekommen und fand z.B. den Schneemann immer extrem häßlich… Aber gleich von Anfang an zaubert der Film eine niedliche Stimmung und auch die meisten der Gesangsnummern fand ich gelungen. Als Überraschung war Olaf mit der Stimme von Hape Kerkeling dann auch noch ziemlich lustig. Und Schwesternliebe ist wichtiger als der Macker fürs Leben, das ist doch auch eine schöne Message.
Ein paar Pünktchen für die herrlichen Alpenbilder. Und für Händels Largo in einer nicht so schönen Version... Und dann ist die Idee eigentlich auch interessant, krankt für mich aber daran, daß ich mich überhaupt nicht geneigt sah, mich auch nur in irgendeine der Figuren etwas einzufühlen. Juliette Binoche ist in der Rolle einfach nur extrem anstrengend (und allein schon die Lache...). Unklar, was sie so verbittert und zickig gemacht hat, aber es war mir relativ egal, was sie über die Rollen dachte - leider eine zentrales Thema des Films. Von Kristen Stewart war ich positiv überrascht, dafür blieben alle anderen Rollen ziemlich blaß.
Gesehen auf dem Filmfest Kopenhagen.
Es geht in dem Film um einen Drogendealer (McCall), der sich in eine heroinabhängige junge Frau (Hager) verliebt. Daß die Sache nicht so richtig Zukunft hat, ist seinem Geschäftspartner (Thomsen) natürlich sofort klar und es kommt zum Zerwürfnis der beiden Männer.
Der Film ist als Drama/Liebesfilm angelegt, jedoch hat mich die Figurenzeichnung nicht überzeugt. Die beiden Hauptdarsteller werden nur durch ihre Vergangenheit charakterisiert: Traumatische Ereignisse haben jeweils dazu geführt, daß sie auf der einen oder anderen Seite des Drogenhandels gelandet sind. Abgesehen vom wirklich betörenden Aussehen von Kristen Hager wird aber wenig unternommen, um die Beziehung (man kann es kaum so nennen) zwischen den beiden Hauptdarstellern zu motivieren. Stattdessen gefällt der Film sich im Auswalzen von Metaphern, hübschen Bildern, extremen Großaufnahmen und einigen ziemlich kryptischen Kommentaren eines Erzählers-Schrägstrich-"Poeten". Mir war das alles wesentlich zu dick aufgetragen und die Figuren konnten nicht mein Interesse wecken.
Der Film könnte ja wirklich nervenzerfetzend sein (okay, meine Nerven lassen sich auch ziemlich leicht auseinandernehmen), wenn man nur ein kleines bißchen mehr Sympathie für die drei Hauptdarsteller entwickeln würde, die ich alle drei extremst nervig und unfähig fand...
Gesehen während des CPH-Mix-Festivals mit anwesendem Regisseur, wobei es interessant war zu erfahren, wie ihm die erzählte Geschichte persönlich am Herzen liegt. Der Film konnte mich nicht ganz so überzeugen, da vielleicht ein bißchen zu viel hineingepackt wurde. Vor allem die Frauenfiguren Anka und Martha fand ich relativ schwach (bis hin zu grob nervig bei Anka), aber bei den Herren wurde es etwas differenzierter auch super besetzt.
Gesehen auf dem Filmfest Hamburg und hat mir ziemlich gut gefallen. Einer dieser Filme, bei denen die Landschaft perfekt zur Geschichte, den Figuren und der Stimmung paßt. Ziemlich herb und ein bißchen surreal. Die Figuren sind vielleicht nicht sooo originell, aber die Geschichte ist doch gut erzählt und auch das Ende hat mir sehr gut gefallen.
Gefühlt spiel Daniel Auteuil ja in jedem 2. französischem Film mit, so daß er mir ab und zu auch mal auf den Wecker geht... aber in diesem Film zeigt er wirklich, was für ein guter Schauspieler er ist. An einigen Stellen bemitleidet man Jean-Marc fast aufgrund seiner "Hanswurstigkeit", an vielen anderen läuft es einem eiskalt den Rücken herunter, und das alles wird von Auteuil sehr zurückhaltend aber intensiv dargestellt. Auch die restlichen Schauspieler haben mir in ihren Rollen gut gefallen. Trotz aller Thrillerelemente würde ich den Film in erster Linie als Drama ansehen und als solches fand ich den Film recht beeindruckend.
Sympathische deutsche Komödie, die mich gut unterhalten hat. Nicht mehr und nicht weniger. Einen halben Punkt extra gibt's dann noch für das norddeutsche Lokalkolorit, das meiner Meinung nach super zur Geschichte und den Figuren paßt.
Abgesehen davon, daß ich beinahe während des ganzen Film überlegt habe, warum nicht endlich jemand das verdammt Licht anknipst, fällt mir dazu eigentlich nur "In Schönheit gestorben" ein. Und damit meine ich keine der Figuren sondern einfach den Film an sich. Alles wirkt wirklich superedel, aber für mich blieb es auch superflach. Keine Ahnung, warum sich hier irgendwer in irgendwen verliebt und auch das Ende hat mich überhaupt nicht mitgerissen.
******* Mini-Spoiler ahead*****
Und wie schafft man das eigentlich, bei einem Sturz in den Swimming-Pool abzukratzen? Früher ist man ja für einen dramatischen Abgang auf Seifenoperniveau wenigstens noch gepflegt die Treppe runtergeflogen…
Wieder was gelernt: Das ist also "Mumblecore". Ich konnte es nicht länger als 20 Minuten aushalten, zumal ich höchstens die Hälfte vom Genuschel verstandel habe, aber die Zeit reichte immerhin aus, um die beiden Hauptfiguren hassen zu lernen.
Muß echt übel gewesen sein, in so einer kleinen Hütte in Yorkshire zu wohnen und dauernd ist alles kalt und nass und überhaupt. Das mal so als "Erfahrung" macht den Film sogar irgendwie interessant. Und trotz dem durchgehenden Scheißwetter ist die Natur so wunderschön! Aber letztendlich läßt sich so eine auch nicht ganz unkomplexe Liebesgeschichte wie die der Vorlage auch nicht nur durch Heidekrautgewedel im Wind erzählen. Und so bleiben die Figuren einem ziemlich fern und wirken den ganzen Film über sehr unreif.
Ein dänischer Film, der wirklich unter die Haut geht. In den ersten zwanzig Minuten konnte ich mit den Figuren nicht viel anfangen. Vor allem Dittes Verhalten ist extrem merkwürdig und man möchte sie anschreien, warum sie dauernd alle Entscheidungen alleine trifft ohne mal mit irgendjemandem über irgendwas zu reden. Im Laufe des Films wurden dann die Familienstrukturen klarer und auch Dittes Rolle für mich nachvollziehbarer. An einigen Stellen wirklich heftig, aber immerhin wird man mit einem in meinen Augen schönen Ende belohnt.
Ein Actionfilm ist das ganz sicher nicht, wobei mir auch nicht wirklich ein passenderes Genre einfällt. "Krimi mit leicht übersinnlicher Anmutung" vielleicht. Neben den recht schönen verschneiten Landschaftsaufnahmen bleibt aber eigentlich nur ein durchgehendes "B-Movie"-Gefühl in Erinnerung. An einigen Stellen (z.B. der Fischschwarm im Schul-Swimmingpool) schon beinahe skurril überwältigend, an anderen Stellen einfach nur durch schlechtes Schauspiel vor sich hinschwummernd.
Ich war in Kenntnis der ungefähren erzählten Geschichte vor dem Kinogang auf so einiges gefaßt - und dann doch so überrascht von dem Ergebnis. Trotz aller Grausamkeiten ist der Film für mich doch in erster Linie ein eindrückliches Portrait der Beziehung zwischen Mutter und Sohn und ihre Kraft und Stärke machen Mut. Ohne auf reißerische Effekte zu setzen, ist der Film an einigen Stellen nervenzerreißend spannend und praktisch durchgehend hochemotional. An einigen Stellen war mir der Score etwas zu dick aufgetragen und meiner Meinung nach hätte man sich die Kommentare des Sohnes aus dem Off, die auf mich sehr aufgesetzt und altklug wirken, sparen können, aber insgesamt ein wirklich beeindruckender Film!
Okay, ich finde Filme mit Edward Norton immer gut… Aber dieser hier ist wirklich schön ;-) Auf angenehme Weise etwas altmodischer Film, der schön inszeniert ist und sowohl in Haupt- als auch Nebenrollen überzeugt. Die Landschaftsaufnahmen sind wunderschön und dennoch kein reiner Selbstzweck, sondern untermalen die Verwandlung von zwei Menschen. Obwohl das Verhalten der Hauptpersonen aus heutiger Sicht vielleicht nicht immer ganz nachvollziehbar ist, wirken sie dennoch lebendig und ich wurde von dem Film sehr berührt.
Hat bei der zweiten Sichtung irgendwie gewonnen - und einige Sachen habe ich da überhaupt erst gerallt ;-) Es sind gerade so die kleinen Details, die den Charme des Films ausmachen, z.T. nur kleine Gesten, gerade im sehr zurückhaltenden Spiel von Gary Oldman. Man muß aber wirklich permanent selber "mitspielen" und auch kleine Hinweise interpretieren, was schon ein bißchen anstrengend sein kann. Trotzdem, ich finde, man kann sich auch einfach ein bißchen von der irgendwie-trostlosen-aber-doch-auch-wieder-eleganten 70er-Jahre-Optik gefangennehmen lassen und sich an den tollen Schauspielern erfreuen.